Der Vorstand des Bundesverbands deutscher Banken hat auf seiner Sitzung in Frankfurt der mit allen Beteiligten ausgehandelten Regelung für den Übergang der HSH Nordbank aus der Institutssicherung in den Einlagensicherungsfonds der privaten Banken zugestimmt.

 

Der Übergang der HSH Nordbank wird sich wie folgt gestalten:

■Die HSH Nordbank wird zum 1. Januar 2019 Mitglied im Prüfungsverband deutscher Banken.

■Der Prüfungsverband wird die Bank in der dreijährigen Übergangszeit ab Anfang 2019 begleiten.

■Zum 1. Januar 2022 kann der nahtlose Wechsel in den Einlagensicherungsfonds erfolgen. Ab dann soll die Sicherungsgrenze wie bei allen Banken grundsätzlich 15 Prozent der Eigenmittel der Bank betragen.

■Bis Ende 2021 verbleibt die HSH Nordbank in der Institutssicherung des DSGV.

■Bereits ab 1. Januar 2019 wird die HSH Nordbank in den Gremien des Bankenverbandes als außerordentliches Mitglied mitarbeiten.

 

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Kölner Fintech gründet Beirat zur Unterstützung der strategischen Weiterentwicklung

 

Nach der Erweiterung seines Geschäftsmodells um moneymeets Corporate, einem B2B-Partnerprogramm für Banken und Versicherer, nimmt das deutsche Fintech konsequent organisatorische Umstellungen vor. Ab sofort unterstützt ein neu gegründeter Beirat das Business Development mit Fokus auf die neuen B2B-Leistungen und bestimmt die strategische Ausrichtung des Unternehmens mit. „Wir nehmen alle notwendigen organisatorischen Schritte vor, um die neu geschaffenen Wachstumspotenziale besser ausschöpfen zu können“, erklärt Johannes Cremer, Geschäftsführer und Mitgründer von moneymeets. Das Unternehmen hat mit seinem Robo Advisor für Versicherungen einen ersten Kooperationspartner gewinnen können, der die digitale Beratungslösung in sein Privatkundengeschäft integrieren wird, und befindet sich darüber hinaus in aussichtsreichen Gesprächen mit weiteren Finanzdienstleistern.

Den Vorsitz des Beirats übernimmt moneymeets-Mitgründer Dieter Fromm, der aus der Geschäftsführung in das neue Gremium wechselt. In dieser Rolle wird er sich auf den Vertrieb der neuen Lösungen für Firmenkunden und die strategische Weiterentwicklung des Geschäftsmodells von moneymeets fokussieren. Gleichwohl bleibt der Mitgründer nicht nur inhaltlich weiter engagiert, sondern auch als Gesellschafter beteiligt. „Ich bin überzeugt, dass dieser Schritt uns dabei helfen wird, die nächste Phase in der Entwicklung von moneymeets erfolgreich zu gestalten“, erklärt Fromm. „Ich kann mich dabei noch intensiver auf die Felder konzentrieren, die mir besonders am Herzen liegen, und mich zugleich darauf verlassen, dass ein starkes und professionelles Team das operative Geschäft vorantreibt.“

Die Geschäftsführung liegt künftig allein bei Johannes Cremer, der von einem erweiterten und durch zusätzliche Kompetenzen gestärkten Führungsteam aus Wolfgang Weyel (Chief Strategy Officer), Dr. Yury V. Zaytsev (Chief Technology Officer) und Markus Freier (Chief Product Officer) unterstützt wird.

Mit moneymeets Corporate können Banken und Versicherer die Robo Advisors von moneymeets als White-Label-Lösung an ihre bestehende Infrastruktur anschließen. Der Robo Advisor Versicherungen ermöglicht die Überprüfung bestehender Versicherungsverträge, den direkten Zugang zu den Angeboten der deutschen Versicherer sowie das Zusammenfassen von Verträgen in einem Versicherungsordner. Mit dem Robo Advisor für professionelle Anlagestrategien können Anleger ihr Profil ermitteln und in passende Geldanlagen investieren. Beide Produkte sind sowohl als Selbstberatungslösung für Endkunden als auch für den Beratereinsatz geeignet und stehen Finanzdienstleistern als Plug-and-Play-Lösung mit kurzer Time-to-Market zur Verfügung.

 

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35 Prozent der Banken in Deutschland verfügen über lückenhaft dokumentierte Abläufe.

 

In jedem dritten Institut sind die Verantwortlichkeiten zudem nicht eindeutig geregelt. Damit verstoßen die Geldhäuser gegen die Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk). In solchen Fällen kann die Bankenaufsicht (BaFin) Bußgelder verhängen und Nacharbeiten fordern. Das ist das Ergebnis einer Umfrage von Procedera Consult. Befragt wurden 104 Fach- und Führungskräfte aus der Bankbranche.

Probleme bereitet den Banken auch eine unzureichende Software-Unterstützung, um Prozesse zu dokumentieren und zu steuern. Fast 40 Prozent beklagen, dass die IT zu wenig Hilfestellungen bietet, um diese Aufgaben angemessen zu erfüllen. Das ist gefährlich, da den Banken dadurch der Überblick fehlt über die internen Abläufe. Dabei schreibt die MaRisk ausdrücklich vor, dass alle Geschäftsaktivitäten schriftlich festgehalten und als Organisationsrichtlinien allen Mitarbeitern zugänglich gemacht werden müssen (MaRisk AT 5). “Wer bei der Dokumentation schlampt, geht ein hohes Risiko ein”, warnt Gisbert Beckmann, Geschäftsführer bei Procedera Consult. “Zu den Bußgeldern kommen häufig eng gesetzt Fristen hinzu, um festgestellte Mängel zu beheben.”

Insgesamt kommt das Prozessmanagement vieler Banken schlecht weg. Nur knapp die Hälfte der Befragten ist mit dem aktuellen Stand zufrieden. Nachholbedarf besteht besonders darin, Prozesse zu visualisieren. 57 Prozent vergeben in diesem Bereich die Schulnote 3 oder schlechter. 51 Prozent bemängeln zudem, dass sich die Prozesse nur schwer anpassen lassen. Das gilt besonders für abteilungsübergreifende Abläufe, an denen mehr als nur eine Stelle beteiligt ist. Schuld daran sind neben technischen Unzulänglichkeiten aber auch fehlende Standards. Nur 58 Prozent sind bei der Standardisierung gut oder sehr gut aufgestellt. “Die Banken müssen endlich mental den Schalter umlegen”, so Gisbert Beckmann. “Wer das Prozessmanagement ordentlich aufstellt, erfüllt viele regulatorischen Anforderungen quasi im Vorbeigehen.”

Der Experte für Bankorganisation empfiehlt, Kompetenzen für das Prozessmanagement in einer eigenständigen Abteilung zu bündeln. “In der Praxis arbeiten diejenigen Institute am besten, die methodische Standards wie BPMN beherrschen und anwenden, um die Prozesse zu modellieren”, erklärt Beckmann. “Eine methodisch gut ausgebildete Bankorganisation, die übergreifend die Fachbereiche steuert, zahlt sich sehr schnell aus, weil sie Insellösungen verhindert und dazu beiträgt, das noch immer in vielen Häusern vorherrschende Silodenken aufzubrechen.”

Über die Studie

Im April und Mai 2018 hat Procedera Consult 104 Fach- und Führungskräfte aus der Bankbranche online zum Stand des Prozessmanagements befragt. Die Befragten stammen aus Instituten mit einer Bilanzsumme von mehr als 10 Mrd. Euro (8 Prozent), 5 bis 10 Mrd. Euro (33 Prozent), 1 bis 5 Mrd. Euro (50 Prozent) sowie weniger als 1 Mrd. Euro (9 Prozent). Sie arbeiten in den Abteilungen IT, Kundenservice, Kreditwesen, Vertrieb, Controlling, Interne Revision und Bankorganisation.

 

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Procedera Consult GmbH, Emser Platz 2, 10719 Berlin, Tel: +49 30 86008220,  www.procedera.de

Die Privatbank Berenberg ist bei den Global Private Banking Awards zur “Besten Privatbank in Deutschland” gekürt worden.

 

Zum zehnten Mal vergab die “Financial Times Gruppe” mit ihren Fachmagazinen “The Banker” und “Professional Wealth Management” diese renommierte Auszeichnung. Bei den jährlich verliehenen Awards gelang es Deutschlands ältester Privatbank als weltweit einzigem Institut, zum achten Mal in Folge ausgezeichnet zu werden.

“Wir sind stolz, an die hervorragenden Bewertungen der Vorjahre anknüpfen zu können”, sagt Dr. Hans-Walter Peters, Sprecher der persönlich haftenden Gesellschafter von Berenberg. “Wenn ein Unternehmen 428 Jahre existiert, dann muss man immer offen sein für Veränderung und die Herausforderungen der Zukunft aktiv angehen. Wir haben unseren Radius vergrößert und unser Geschäftsmodell konsequent entlang der Bedürfnisse unserer Kunden ausgerichtet. Auch in Zukunft wollen wir unsere Stellung als Betreuer komplexer Vermögen weiter ausbauen.”

Banken aus über 60 Ländern wurden von der unabhängigen Jury untersucht, die unter anderem die Unternehmens- und Wachstumsstrategie sowie das Kundenbeziehungsmanagement bewertete. Außerdem untersuchte sie, inwiefern die Institute ihr Portfoliomanagement, Asset Management und ihre Produktstrategie auf die Bedürfnisse ihrer Kunden ausrichten.

 

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Berenberg, Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG, Neuer Jungfernstieg 20, 20354 Hamburg, Tel: +49 40 350 60-0, Fax: +49 40 350 60-900, www.berenberg.de

Bankkunden in Deutschland müssen sich auf höhere Ausgaben für Bankgeschäfte einstellen.

 

Jedes zweite Institut will an der Gebührenschraube drehen, um die Einnahmen zu steigern. Geplant sind neben Preiserhöhungen auch die Einführung gänzlich neuer Gebühren. Das geht aus dem „Branchenkompass Banking 2018“ von Sopra Steria Consulting und dem F.A.Z.-Institut hervor. Mehr als hundert Führungskräfte aus der Bankenbranche wurden befragt.

Großbanken und Kreditgenossenschaften wollen überdurchschnittlich oft neue Gebühren einführen oder die Preise für bestimmte Leistungen anheben. Einer der Gründe: International gilt das Privatkundengeschäft als lukrativ. Die Umsätze steigen. Deutsche Banken treten jedoch auf der Stelle, obwohl Bankdienstleistungen im EU-Vergleich hierzulande sogar noch als günstig gelten. In vielen Nachbarländern bezahlen Kunden teils deutlich mehr. „EU-weit liegt das deutsche Gebührenniveau für Bankgeschäfte im unteren Mittelfeld“, erklärt Tobias Keser, Business Unit Director Banking bei Sopra Steria Consulting.

Der Experte warnt jedoch davor, die Gebührenschraube zu überdrehen. 2017 haben die Banken bereits die höchsten Provisionserlöse seit mehr als zehn Jahren eingefahren und konnten die Niedrigzinseffekte ein gutes Stück auffangen. Das Problem: Diese Einnahmen erzielen viele Institute vor allem mit teuren Standardleistungen, die zudem für Verbraucher sehr leicht zu vergleichen sind. So schlägt schon das einfachste Girokonto, das nur Überweisungen und Zahlungen per Bankkarte ermöglicht, mit durchschnittlich 6,45 Euro monatlich zu Buche. In der Spitze werden sogar bis zu 8,99 Euro für das Basiskonto fällig. Im Jahr können so Kosten von fast 200 Euro entstehen. „Selbst die SMS-Nachricht mit der TAN für eine Überweisung kostet Geld, auch wenn diese Gebühren eher als Anreiz dafür dienen, das kostengünstigere Foto-TAN-Verfahren zu nutzen“, so Keser. „Das macht auch der treueste Kunde irgendwann nicht mehr mit. Ohne spürbaren Mehrwert höhere Gebühren zu verlangen, treibt die Kunden zur digitalen Konkurrenz.“

Technologieriesen wie Apple und Google werden mittlerweile von 39 Prozent der Banken als Wettbewerber wahrgenommen. Sie sind mit etablierten Ökosystemen am Markt aktiv und verfügen bereits über eine loyale, für digitale Finanzdienste offene Kundenbasis. Fintechs dagegen sieht Keser längst eher als potenzielle Partner für die Institute denn als aggressive Wettbewerber. „Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, sich mit digitalen Anbietern zu verbünden, neue Services zu entwickeln und mit einer eigenen Plattform auf den Markt zu gehen“, sagt Keser. „Differenzierung findet künftig über das Kundenerlebnis als Ganzes statt. Wer seinen Kunden klarmachen kann, was sie bei einem Anbieterwechsel alles verpassen, bekommt seine Leistungen auch gut bezahlt.“

Kurzfristig dürfte der Druck auf die Preise weiter zunehmen – auch weil Verbraucherschützer gegen Gebührenerhöhungen vorgehen. Tobias Keser sieht nicht zuletzt deshalb das etablierte Geschäftsmodell vieler Banken auf dem Prüfstand. Denkbar ist, dass sich die Branche in Kundenbanken, Produktbanken und Transaktionsdienstleister teilen könnte: „Es ist nicht unmöglich, dass Banken in einigen Jahren bei großen Internetkonzernen wie Amazon „wildern“, so wie es heute umgekehrt geschieht“, so Keser. Bei den Banken gibt es derzeit einen Bewusstseinswandel: Ein häufiger Einwand, neue Geschäftsmodelle im Provisionsgeschäft seien nicht in der Lage, das Ertrag liefernde Zinsgeschäft zu kompensieren, werden mittlerweile in Frage gestellt. Stattdessen häufen sich Stimmen, die sagen, dass es durch die Mittel der Digitalisierung möglich sein muss, einen Bankkunden über das Bankgeschäft hinaus vollumfänglich mit Waren und Dienstleistungen zu versorgen.

 

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Sopra Steria Consulting, Hans-Henny-Jahnn-Weg 29, D-22085 Hamburg,Tel: +49 40 22 703-0, Fax: +49 40 22 703-7999, 

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Pünktlich zum diesjährigen Weltspartag gibt Ginmon einen Einblick in seine Kundenstruktur und das Anlageverhalten seiner Nutzer

 

Von wegen Frauen sind konservativ, wenn es um den Vermögensaufbau geht. Alles doch nur Mythos? Dies lässt die aktuelle Auswertung der Ginmon-Kundendaten zumindest vermuten. Denn das Risikoprofiling von Frauen und Männer der vergangenen 12 Monate ergab bei beiden Anlagestrategie 7. Der Unterschied ist minimal: Frauen sind nach wie vor leicht sicherheitsorientierter als die männlichen Anleger. Während Anlegerinnen im Durchschnitt ein Risikoprofil von 6,6 zugeordnet wurde, sind Männer mit 6,8 meist in einem etwas renditestärkeren Profil gelandet.

Frauen und Männer legen ähnlich an

Unverändert geblieben ist, dass das Thema Geldanlage Männersache zu sein scheint. Dies legt zumindest die Verteilung der beiden Geschlechter unter den Ginmon-Kunden nah. Mit 83 Prozent dominieren wie im Vorjahr die männlichen Anleger, gerade einmal 17 Prozent sind Frauen. Wenn man sich das Investitionsverhalten der beiden Geschlechter jedoch etwas genauer ansieht, lässt sich ein sehr ähnliches Anlageverhalten erkennen. Immerhin 76 Prozent der Männer und 75 Prozent der Frauen setzen auf einen Sparplan, mit dem sie regelmäßig ihren Anlagebetrag erhöhen. „Mit regelmäßigen Sparraten können die Vorteile des Rebalancings genutzt werden. Denn mit der Sparrate werden Wertpapiere so nachgekauft, dass der optimale Soll-Zustand wieder erreicht wird“, sagt Lars Reiner, Gründer und CEO von Ginmon.

Mit einzelnen Einzahlungen kann der gleiche Effekt erzielt werden. 46 Prozent der männlichen Anleger reinvestieren innerhalb der ersten 12 Monate zusätzliche Einzelbeträge in ihre Portfolios. Frauen sind hier etwas verhaltender, denn nur 37 Prozent zahlen nach.

Vor allem ältere Kunden nutzen Robo Advisor

Eine kleine Veränderung fällt allerdings auf: entschieden sich 2017 noch 79 Prozent der männlichen Anleger für einen Sparplan, und damit für kontinuierliche Einzahlungen, hat der Anteil 2018 um 3 Prozent leicht abgenommen. Die Ursache für die minimal gesunkene Sparratenquote könnte auf den gestiegenen Altersdurchschnitt zurückzuführen sein. Insbesondere bei den Frauen hat es hier eine beachtliche Verschiebung gegeben. So ist in der aktuellen Auswertung die durchschnittliche Ginmon-Kundin 43 Jahre alt und damit fünf Jahre älter als im Vorjahr. Bei den Männern hat es im Vergleich dazu eine leichte Zunahme um zwei Jahre gegeben. „Erfahrungsgemäß nutzen ältere Kunden Ginmon für den Vermögensaufbau des Ersparten. Im Gegensatz zu jüngeren Anlegern wird jedoch häufiger auf eine Sparrate verzichtet“, erläutert Lars Reiner.

Geschlechterspezifische Unterschiede gibt es außerdem bei der investierten Betragshöhe. Während Männer im Durchschnitt 277 Euro monatlich in einen Sparplan anlegen, sind es bei den Frauen etwa 33 Euro weniger.

Aufschlussreich ist auch der Blick auf die Berufsgruppen. Wie im Vorjahr sind beide Geschlechter überwiegend akademisch gebildet und als Ärzte, Unternehmer und Angestellte tätig. Bei der Sektorenverteilung überwiegen Gesundheit, Telekommunikation & IT sowie Finanzdienstleistungen und Versicherungen.

 

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Ginmon Vermögensverwaltung GmbH, Mainzer Landstraße 33a, 60329 Frankfurt am Main, Tel: 069 – 15322 7340, www.ginmon.de

comdirect: Wachstum deutlich beschleunigt

 

Die comdirect Gruppe hat die ersten neun Monate 2018 mit einem Vorsteuerergebnis in Höhe von 64,3 Millionen Euro abgeschlossen (Vorjahr: 72,5 Millionen Euro). Die Eigenkapitalrendite vor Steuern lag bei 13,7 Prozent (Vorjahr 16,3 Prozent). “Wir haben kräftig in Wachstum investiert und gleichzeitig ein gutes Ergebnis erreicht”, sagt Arno Walter, Vorstandsvorsitzender der comdirect bank AG. “comdirect ist ein Wachstumsunternehmen. Im dritten Quartal haben wir 60 Tausend B2C-Neukunden gewonnen, seit Jahresbeginn sind es rund 160 Tausend. Gegenüber dem Vorjahr haben wir unser Kundenwachstum damit mehr als verdoppelt.”

Beschleunigtes Wachstum bei Kunden, Depots und Kundenvermögen

Der Anstieg im Vorjahreszeitraum lag bei den Netto-Neukunden noch bei 73 Tausend (exklusive anorganisches Wachstum durch die Übernahme der onvista bank Kunden im April 2017). Zum Ende des Neunmonatszeitraums 2018 liegt die Kundenzahl im Geschäftssegment B2C bei 2,45 Millionen. Auch die Zahl der Depots stieg mit einem Plus von 134 Tausend auf 1,34 Millionen doppelt so stark wie im Vorjahr (Anstieg um 65 Tausend). Die Anzahl der Girokonten erhöhte sich um 83 Tausend auf 1,51 Millionen. Das betreute Kundenvermögen kletterte um 6,4 Milliarden Euro auf 65,4 Milliarden Euro, das Depotvolumen um 4,0 Milliarden Euro auf 41,1 Milliarden Euro, trotz Kursverlusten an den Börsen. Walter: “Unsere Kunden haben verstärkt in Wertpapiere investiert. Mit 4,7 Milliarden Euro sind die Nettomittelzuflüsse in die Depots auf einem Höchstwert. Das freut uns natürlich besonders. Auf dem Weg zur ersten Adresse für Sparen, Anlegen und Handeln mit Wertpapieren ist es unser Ziel, noch mehr Kunden für die Wertpapieranlage zu begeistern. Denn wer sein Geld ausschließlich in niedrig verzinsten Geldanlagen anlegt, erzielt real einen Wertverlust, der durch die steigende Inflation immer weiter zunimmt. Für den langfristigen Vermögensaufbau führt an Wertpapieren kein Weg vorbei.”

comdirect bietet API zur Anbindung externer Trading- und Investmentplattformen

Um noch mehr Kunden an die Wertpapieranlage heranzuführen, hat comdirect in den vergangenen Monaten wieder einige Neuerungen auf den Markt gebracht. Das gilt zum Beispiel für das weiterentwickelte Angebot Motiv-Investing, mit dem Kunden bei der Wertpapierauswahl über ein Anlagemotiv unterstützt werden. Unter anderem wurden die zur Auswahl stehenden Anlagemotive um Zukunftstrends wie Robotics und Biotechnologie ergänzt. Zudem stehen neben Fonds jetzt auch ETFs und Aktien zur Auswahl. Auch die digitale Vermögensverwaltung cominvest, die mittlerweile rund 400 Millionen Euro an Kundenvermögen betreut, wurde ausgebaut: Mit einem Sparplan ab 100 Euro monatlich können cominvest Kunden seit dem dritten Quartal zusätzlich in ihren Vermögensaufbau investieren.

Ab sofort stellt comdirect eine moderne Brokerage-Schnittstelle (API) für Trading-, Investment- und Analyseplattformen externer Partner zur Verfügung. Der erste Partner, der angebunden wird, ist Guidants, eine der größten und innovativsten Investmentplattformen Deutschlands. Ab Ende November können Trader bei comdirect handeln, ohne ihre bei Guidants individualisierte Informationsoberfläche zu verlassen.

Smarter Finanzbegleiter hilft, Ausgaben und Versicherungen zu optimieren

Über den comdirect sparCheck können Kunden jetzt Strom- und Gasanbieter vergleichen und ganz einfach wechseln. Die eingesparten Beträge sollen künftig automatisch in ETFs investiert werden können. Walter: “Als smarter Finanzbegleiter möchte comdirect die Kunden nicht nur bei ihren Bankgeschäften unterstützen, sondern ebenso dabei helfen, ihre Ausgaben zu optimieren.” Dies ist künftig auch für das Thema Versicherungen geplant. Kunden sollen im Laufe des nächsten Jahres nicht nur ihre Versicherungsverträge bei comdirect einfach digital zusammenführen, sondern auch in wenigen Schritten optimieren können. Kunden haben so neben den Finanzen auch ihre Versicherungen jederzeit im Blick.

Bei der Entwicklung neuer Banking-Services hat comdirect insbesondere die Bedürfnisse einer zunehmend mobilen und digitalen Generation im Fokus. Die innovative comdirect App, die bereits Chat- und Sprachüberweisungen bietet und den German Design Award 2019 in Gold erhält, wird in kurzen Entwicklungszyklen gemeinsam mit Kunden weiterentwickelt. Ab Mitte November können Kunden über die Apple Watch auf die App zugreifen und mit nur einem Klick ihren aktuellen Kontostand einsehen.

Positive Entwicklung sowohl bei Zins- als auch bei Provisionsüberschuss

Im Neunmonatszeitraum hat comdirect die Erträge im Kerngeschäft B2C um acht Prozent auf 252,2 Millionen Euro erhöht (Vorjahr: 234,3 Millionen Euro). Der Provisionsüberschuss stieg gegenüber Vorjahr (139,1 Millionen Euro) um zwölf Prozent auf 155,5 Millionen Euro. Der Anstieg beruht vornehmlich auf organischem Wachstum sowie der Einbeziehung der onvista bank und der onvista media GmbH im gesamten Berichtszeitraum 2018. Die Anzahl der B2C-Trades lag in den ersten neun Monaten 2018 mit 15,9 Millionen 29 Prozent über dem Vorjahr (12,3 Millionen) und hat damit ein neues Rekordhoch erreicht.

Trotz des weiter anhaltenden Niedrigzinsumfelds stieg der Zinsüberschuss nach Risikovorsorge von 73,2 Millionen Euro im Vorjahr um 18 Prozent auf 86,2 Millionen Euro. Hintergrund sind ein gestiegenes Volumen im Einlagen- und Kreditgeschäft sowie die moderate Anpassung der Anlagestrategie. Die sonstigen Erträge lagen mit 10,4 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert von 22,0 Millionen Euro, der durch ein hohes Finanzanlageergebnis geprägt war.

Wachstumsinvestitionen in Produkte, Technologie und Vermarktung forciert

Der Anstieg bei den Verwaltungsaufwendungen im Kerngeschäft B2C von 171,9 Millionen Euro im Vorjahr um 16 Prozent auf 198,8 Millionen Euro geht im Wesentlichen auf die Zunahme des Sachaufwands zurück. Dazu gehören neben den erhöhten Kosten durch die Einbeziehung von onvista im gesamten Berichtszeitraum 2018 vor allem erhöhte Wachstumsinvestitionen in neue Produkte, technologische Weiterentwicklung und Maßnahmen zur Gewinnung von Kunden und Kundenvermögen. Außerdem sind die Pflichtbeiträge für den Einlagensicherungsfonds wachstumsbedingt und aufgrund einer veränderten Bemessungsgrundlage gestiegen.

Ergebniserwartung bleibt bestehen

Das Ergebnis im Kerngeschäft B2C lag nach neun Monaten bei 53,4 Millionen Euro vor Steuern (Vorjahr 62,4 Millionen Euro). Die nicht fortgesetzten Aktivitäten (ebase) erzielten ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 10,9 Millionen Euro (Vorjahr: 10,1 Millionen Euro).

An der zum Halbjahr kommunizierten Ergebniserwartung für das Gesamtjahr 2018 von rund 145 Millionen Euro vor Steuern für die Gruppe hält comdirect weiterhin fest. Das angestrebte Ergebnis berücksichtigt zusätzliche Wachstumsinvestitionen von bis zu 30 Millionen Euro und gilt vorbehaltlich des Abschlusses des vereinbarten Verkaufs des ebase GmbH noch im laufenden Jahr. Der Verkauf der Tochtergesellschaft ebase an die FNZ Group war im Juli 2018 vereinbart worden und steht noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung der Aufsichtsbehörden sowie der Erfüllung vertraglich vereinbarter Vollzugskonditionen. Der Abschluss der Transaktion noch im vierten Quartal hätte für 2018 einen Einmalertrag in Höhe von mindestens 85 Millionen Euro vor Steuern zur Folge. Die Wachstumsinvestitionen hat comdirect im zweiten und dritten Quartal unter anderem vor dem Hintergrund des erwarteten Einmalbetrags deutlich erhöht.

Verstärkter Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI)

Auch künftig wird comdirect weiter in Wachstum investieren. Dazu gehören neben Vermarktungsoffensiven und Investitionen in innovative Produkte auch Investitionen in technologische Weiterentwicklung durch den Einsatz von KI-Komponenten. Aktuelle Beispiele hierfür sind intelligente Sprachdialogsysteme sowie Robotic Process Automation (RPA), wodurch Standardprozesse im Kundenmanagement automatisiert durchgeführt werden, und Chatbots, die die Kundenbetreuer im persönlichen Kontakt mit den Kunden unterstützen. Walter: “Durch den Einsatz von KI schaffen wir es, Prozesse für den Kunden noch bequemer, individueller und schneller zu gestalten. Außerdem bildet KI eine wichtige Basis für die Skalierung unseres Geschäftsmodells und ein kosteneffizientes Wachstum.”

*Im Zusammenhang mit dem vereinbarten Verkauf wird das Geschäft von ebase als “nicht fortgesetzte Aktivität” ausgewiesen. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst.

 

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Frank Kuhnke zieht ins Führungsgremium ein

 

Der Aufsichtsrat der Deutschen Bank (XETRA: DBKGn.DE / NYSE: DB) verändert die Führungsstruktur im Konzern. Mit Frank Kuhnke hat das Gremium den amtierenden Chief Operating Officer mit Wirkung zum 1. Januar 2019 in den Vorstand berufen. Kuhnke war seit April dieses Jahres Generalbevollmächtigter. Seine Zuständigkeiten bleiben unverändert – er verantwortet unter anderem die Informationssicherheit, das Datenmanagement und die Digitalstrategie des Konzerns.

Nicolas Moreau, zuständig für die Vermögensverwaltung (Asset Management), verlässt hingegen die Deutsche Bank zum Jahresende. Seine Aufgabe auf Konzernebene übernimmt Asoka Wöhrmann, der mit sofortiger Wirkung dauerhaft zum Generalbevollmächtigten berufen wird. In dieser Rolle wird er an den Vorstandsvorsitzenden Christian Sewing berichten. Außerdem wird Wöhrmann Moreau mit sofortiger Wirkung als Vorsitzender der Geschäftsführung der DWS Group ablösen.

Wöhrmann hat bei der Deutschen Bank zuletzt das Privatkundengeschäft in Deutschland geleitet. Er verfügt über langjährige Erfahrung in Führungspositionen in der Vermögensverwaltung des Konzerns. So verantwortete er bis 2015 als globaler Chef-Anlagestratege (CIO) das gesamte Fondsmanagement.

Paul Achleitner, der Aufsichtsratsvorsitzende der Deutschen Bank, lobte die Verdienste des scheidenden DWS-Chefs: „Wir danken Nicolas Moreau nicht nur für die wichtigen Impulse, die er der Bank insgesamt sowie speziell dem Asset Management gegeben hat. Unter seiner Führung wurde die DWS erfolgreich an die Börse gebracht und die Grundlage für einen Wachstumskurs gelegt“, sagte Achleitner. „Mit Asoka Wöhrmann haben wir einen profunden Kenner sowohl der DWS als auch unseres Privatkundengeschäfts als Generalbevollmächtigten bestellt. Wir sind überzeugt, dass unter seiner Führung die Erfolgsgeschichte dieses Geschäftsbereichs, der für unsere Bank so wichtig ist, fortgeschrieben wird.“

Achleitner gratulierte außerdem Chief Operating Officer Kuhnke zu seinem Wechsel in den Vorstand: „Frank Kuhnke hat bereits maßgeblich dazu beigetragen, die komplexen Prozesse und Strukturen in unserer Bank zu vereinfachen. Diesen Weg wird er als Vorstand konsequent fortsetzen können.“

 

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Deutsche Bank AG, Taunusanlage 12, 60325 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 910-00, Fax: +49 69 910-34 225, www.db.com

Plattform-Banking als Modell der Zukunft

 

Fünf Jahre Fintech-Strategie: Bereits seit Herbst 2013 beschäftigt sich die Hamburger Sutor Bank mit digitalen Geschäftsmodellen in der Finanzbranche. Damit hat die mittelständische Hamburger Bank schon frühzeitig auf die technologischen Entwicklungen im Finanzbereich reagiert. Mit Erfolg: Durch die Kooperation mit aktuell 14 digitalen Partnern – darunter Fintech-Startups, digitale Plattformen sowie traditionelle Versicherungen und Banken – hat die Sutor Bank bis dato rund 150.000 neue Kunden gewonnen. Die Zahl der Kunden, die über dieses Segment kommen, entwickelt sich inzwischen mit einer hohen Dynamik und wächst mit rund 10 Prozent pro Monat.

„Die gesamte Finanzindustrie befindet sich aktuell in einem durch Technologie-Innovationen beschleunigten Umbruch. Der derzeitige strategische Imperativ heißt: Bertreibe Plattform-Banking“, erklärt Robert Freitag, geschäftsführender Gesellschafter der Sutor Bank. „Plattform-Banking bedeutet, mit Partnern auf einer gemeinsamen Plattform neue Geschäftsmodelle zu realisieren, Finanz-Angebote verschiedener Partner nach dem Vorbild Amazon auf einer Plattform zu bündeln oder Bank-Produkte auf Partner-Plattformen einzubetten.“ Auch große Häuser wie die Deutsche Bank oder die Commerzbank haben inzwischen erklärt, dass sie mit ihren Unternehmen in das Plattform-Banking einsteigen werden.

Die Sutor Bank hat auf diese Entwicklung schon früh mit der Realisierung einer Banking-as-a-Service-Plattform reagiert. Diese Plattform nutzen Nicht-Banken – Startups, Fintechs, digitale Unternehmen – für die Umsetzung ihrer eigenen Finanz-Geschäftsmodelle. Entstanden ist diese Strategie der Sutor Bank ab 2013 aus ersten gemeinsamen Projekten mit den Startups fairr.de, einem Online-Anbieter für ETF-basierte Riester- und Rürup-Sparpläne, sowie Deposit Solutions mit dem Zinsportal-Angebot Zinspilot.

14 Fintech-Partnerschaften – zunehmend auch „Dreieckskooperationen“

Bis heute wurden insgesamt 14 digitale Partner angedockt: acht Spar- und Anlage-, ein Kredit-, drei Payment- & Banking- und zwei Krypto-Unternehmen. „Drei dieser Kooperationen mit einem etablierten Digitalunternehmen, einer Versicherung und sogar einer Bank sind entstanden, weil sie Lösungen unserer Fintech-Partner inklusive der Sutor-Bank-Anbindung eingekauft und integriert haben. Diese Art von Dreieckskooperationen werden künftig öfter entstehen“, sagt Robert Freitag.

Nach Ansicht von Robert Freitag wird sich der Trend zum Kontext-Banking, also die Einbettung von Finanzdienstleistungen in die Lebenszusammenhänge und Geschäftsprozesse, in Zukunft weiter verstärken. Deshalb werden neben Startups immer mehr etablierte Unternehmen, die ihre Wertschöpfung durch Finanzprodukte erweitern wollen, auf ein Banking-as-a-Service-Angebot angewiesen sein. „Die Sutor Bank wird Partner-Strategien intensiv weiterverfolgen und ihre Banking-as-a-Service-Plattform ausbauen. Die dynamische Entwicklung des Service-Plattform-Geschäfts wird daher mit einem ähnlichen Wachstum wie bisher weitergehen“, erklärt Robert Freitag.

Erweiterung der Partnerschaften rund um Blockchain-Technologie

Aktuell beginnt die Sutor Bank Geschäftsmodelle, die mit Kryptowährungen umgehen beziehungsweise auf der Blockchain-Technologie basieren, zu unterstützen. Fiat-Konten als Schnittstellen zu Kryptowährungen sind bereits aktiv. „Wir analysieren derzeit, welche weiteren Schritte in Richtung Blockchain-Welt vor dem Hintergrund der volatilen Krypto-Märkte und einer unvorhersehbaren Regulierung mit welchen Partnern gangbar sind“, sagt Robert Freitag. „Hier sind wir in einer ähnlichen Situation wie vor fünf Jahren, als die Zusammenarbeit mit unregulierten Partnern begann.“

Für die Umsetzung der Fintech- und Plattform-Strategie wurde bei der Sutor Bank eine eigene Business Development Unit gegründet, die als universelle Schnittstelle zu den digitalen Partnern fungiert. Diese Einheit übernimmt das Onboarding neuer Partner, baut das Ökosystem aus und entwickelt das Geschäftsfeld strategisch weiter.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Sutor Bank, Max Heinr. Sutor oHG, Hermannstr. 46, 20095 Hamburg, Tel. +49 (0)40 / 8090 6855 17, www.sutorbank.de 

Marktkommentar von Dr. Otmar Lang, Chefvolkswirt der TARGOBANK

 

Die Aktienmärkte sind weltweit unter Druck. Die Risiken – vor allem die politischen – sind vielfältig: Die umstrittene Wirtschaftspolitik von US-Präsident Donald Trump und die gleichzeitige Überhitzungsgefahr für die amerikanische Wirtschaft, das Italien-Risiko für die Europäische Währungsunion und ein möglicher Wachstumsabschwung in China tragen zur Unsicherheit der Investoren bei.

Darüber hinaus werden die Konjunkturprognosen zusammengestrichen. Zwar ist die Weltwirtschaft unverändert auf Wachstumskurs, doch der verliert an Kraft. Vor allem in Europa, im EM-Raum und hier insbesondere in China sind die Zeiten des beschleunigten Wachstums vorbei. Lediglich in den USA scheint das Bild noch unbeschadet, hier hilft vor allem die US-Steuerreform.

Doch richtig kritisch wird es für Aktienmärkte erst, wenn die Inflation in den USA überraschend steigen und/oder sich die Konjunktur in den USA oder in China massiv abschwächen würde. Dies ist allerdings derzeit so nicht zu erwarten. So sollte es in absehbarer Zeit unserer Einschätzung nach auch nicht zum viel befürchteten Crash kommen, sondern bei einer Korrektur bleiben.

Diese Phase kann jedoch durchaus noch länger andauern. Denn zum einen müssen die Aktienmärkte den Zinsnormalisierungsprozess, der in den USA im vollen Gang ist, noch richtig einordnen. Zum anderen liegen die aktuellen Notierungen der wichtigsten Aktienindizes inzwischen alle unter ihren 200-Tage-Linien – ein klares Signal zum Verkaufen.

Die Kurse können weltweit also durchaus noch weiter nachgeben, möglicherweise bis Ende November. Bis dahin sind in den USA die von den Märkten mit Spannung erwarteten Mid-Term-Wahlen gelaufen. Außerdem sollte bis dahin klar sein, ob Amerika und China beim G20-Gipfel Fortschritte zur Überwindung ihres Zollkonflikts erzielt haben oder nicht.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

TARGOBANK AG, Kasernenstraße 10, 40213 Düsseldorf, Tel: 0211/89841959, www.targobank.de

Wertpapiersparpläne erfreuen sich zunehmender Beliebtheit

 

Der alljährlich begangene Weltspartag bietet kaum noch Anlass zu jubeln, denn aufgrund der mittlerweile über Jahre andauernden Niedrigzinsphase vermehrt sich das Geld auf Sparbüchern, Tagesgeld- oder anderen Zinskonten nur noch in winzigen Schritten. Die schmalen Zinserträge werden durch die Inflation mehr als aufgefressen. Deshalb suchen Sparer vermehrt nach Alternativen – und finden sie beispielsweise in Wertpapiersparplänen. So hat sich bei der Consorsbank die Zahl der Sparplaninhaber von 2008 bis 2018 mehr als verdoppelt, die Zahl der eingerichteten Sparpläne sogar mehr als verdreifacht. Aktuell führen Sparplaninhaber bei der Consorsbank durchschnittlich drei Sparpläne, Ende 2008 waren es noch zwei.

Doch welche Anleger nutzen am meisten die Chancen für sich, die Sparpläne auf Fonds, ETFs, Aktien oder Zertifikate bieten? Das hat die Consorsbank bei ihren Depotkunden ausgewertet. Insgesamt führen 15,0% dieser Kunden mindestens einen Sparplan. Dabei haben die Männer gegenüber den Frauen leicht die Nase vorn: 15,3% der männlichen Depotinhaber der Consorsbank haben mindestens einen Sparplan eingerichtet, während es bei den Kundinnen nur 14,1% sind.

Wenig überraschend nimmt die Neigung, mittels Sparplänen ein Vermögen aufzubauen, mit steigendem Alter ab. Die meisten „Sparplaner“ gibt es mit 25,6% folglich unter den Minderjährigen von unter 18 Jahren. Viele Eltern oder Großeltern nutzen Wertpapiersparpläne, um für ihre Kinder und Enkel ein Startkapital anzusparen, über das sie bei Volljährigkeit verfügen können. Unter den 18- bis 39-Jährigen Depotkunden haben 19,5% einen Sparplan eingerichtet, bei den 40- bis 59-Jährigen sind es 15,1% und bei den über 60-Jährigen nur noch 7,0%. Die meisten älteren Depotkunden genießen in der Rente die Früchte ihres Vermögensaufbaus und sparen nicht mehr weiter.

Auch nach Städten und Bundesländern hat die Consorsbank die Depots ausgewertet: Im Vergleich von 25 deutschen Großstädten liegt der Anteil an Depotkunden, die Sparpläne für sich nutzen, in Hannover mit 18,7% am höchsten. Auf Platz 2 liegt Frankfurt a.M. (18,1%), auf Platz 3 Regensburg (ebenfalls 18,1%). Die geringste Affinität zu Sparplänen auf den Plätzen 23 bis 25 gibt es dagegen in Berlin (14,5%), Aachen (14,1%) und Erlangen (13,9%).

Die Auswertung der Bundesländer sieht Hamburg mit einem Sparplaner-Anteil von 16,7% an der Spitze, gefolgt von Niedersachsen (15,6%) und Nordrhein-Westfalen (15,3%). Schlusslichter bilden die ostdeutschen Bundesländer Sachsen-Anhalt (14,4%), Brandenburg (ebenfalls 14,4%) sowie Mecklenburg-Vorpommern (12,9%).

Damit stehen die „Champions“ bei Wertpapiersparplänen fest: Besonders beliebt sind diese bei jüngeren Männern aus Hannover. So haben 25,3% der 18- bis 39-jährigen männlichen Depotkunden mit Wohnsitz in der niedersächsischen Landeshauptstadt mindestens einen Sparplan eingerichtet. Ganz anders stellt sich die Situation bei weiblichen Kunden über 60 aus Berlin dar, bei denen die Sparplanquote nur bei 5,3% liegt – fast 11 Prozentpunkte unter dem Durchschnittswert für deutsche Großstadtbewohner, der bei 16,2% liegt.

“Mittlerweile hat sich herumgesprochen, dass Wertpapiersparpläne ein gutes Instrument für den Vermögensaufbau sind. Es freut uns, dass insbesondere Eltern und Großeltern diese Möglichkeit nutzen, um für ihre Kinder und Enkeln ein ansehnliches Startkapital anzusparen“, so Jan Ebberg, Leiter Product Management Save & Invest bei der Consorsbank.

Bereits für Summen ab 25 Euro können Kunden der Consorsbank monatlich Anteile von Aktien, Fonds, ETFs oder Zertifikaten erwerben. Für viele Produkte ist die Ausführung gebührenfrei. Doch viele Sparer schrecken vor dem höheren Risiko von Wertpapieren im Vergleich zu traditionellen Sparprodukten zurück. Dabei entfällt bei Sparplänen durch das regelmäßige Einzahlen zumindest das Risiko eines ungünstigen Einstiegszeitpunkts. Berechnungen des deutschen Fondsverbands BVI zeigen, dass Anleger, die in der Vergangenheit über längere Zeiträume regelmäßig in einen Fondssparplan eingezahlt haben, nur äußerst selten Verluste zu beklagen hatten. Im Gegenteil: Wer beispielsweise in den letzten zehn Jahren – von Mitte 2008 bis Mitte 2018 – monatlich 100 Euro in einen Sparplan investiert hat, konnte sich über ordentliche Renditen freuen: jährlich zwischen 1,5% (bei globalen Rentenfonds) und 8,0 Prozent (bei deutschen Aktienfonds).

 

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Die Aufgeschlossenheit der Deutschen gegenüber alternativen Finanzdienstleistern wie Google, Apple & Co nimmt aktuell nicht weiter zu.

 

Das zeigt das FinWeb Barometer 2018, das bereits im vierten Jahr in Folge erhoben wurde. Obwohl der Grad der Offenheit im Vergleich zum Vorjahr insgesamt unverändert blieb, gibt es in den drei dahinterstehenden Bereichen Zahlungsverkehr, Kredit und Wertpapier sehr wohl Veränderungen. Ermittelt wird das FinWeb Barometer von der auf Finanzdienstleister spezialisierten Unternehmensberatung Cofinpro. Befragt werden dafür jährlich 2.000 Bundesbürger.

Google oder doch lieber klassische Bank beziehungsweise Sparkasse? Schon seit Jahren zeigen die Deutschen sich zunehmend offen für Anbieter aus anderen Wirtschaftsbranchen. In diesem Jahr legt das FinWeb Barometer, das den Grad der Offenheit misst, jedoch erstmals seit 2014 nicht weiter zu, sondern stagniert. “Wenn es um ihr Geld geht, sind die Bundesbürger konservativ. Obwohl sie grundsätzlich offen für neue Anbieter sind, verändern sie ihr Verhalten in Finanzangelegenheiten nur ganz langsam”, sagt Christine Martin, Vorstand der Cofinpro AG.

Grund für die Stagnation sind gegenläufige Entwicklungen in den Bereichen Zahlungsverkehr, Kredit und Wertpapier. Einen starken Rückgang hat es im Bereich Kredit gegeben. Hier bekundeten die Befragten einmütig, sie würden bei sämtlichen Kreditarten wieder stärker die Leistungen einer klassischen Bank benötigen. Das gilt übrigens nicht nur über sämtliche Altersstufen, sondern auch für Befragte mit und ohne Hochschulabschluss.

Anstiege gibt es dagegen im Zahlungsverkehr und bei der Geldanlage. Damit setzt sich der Trend zu mehr Offenheit gegenüber bankfremden Anbietern in diesen Bereichen fort. So sind mittlerweile etwa 89 Prozent der Bundesbürger dazu bereit, ihren Zahlungsverkehr über alternative Anbieter wie Paypal oder Sofortüberweisung abzuwickeln. Vor allem bei den jungen Befragten bis 34 Jahren zeigt sich hier mit plus sechs Prozentpunkten ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu 2017.

“Insgesamt betrachtet belegen die Zahlen auch 2018, dass Veränderungen nur in kleinen Schritten erfolgen: nicht revolutionär, sondern evolutionär”, sagt Cofinpro-Vorstand Martin. Konkret weist das FinWeb Barometer für 2018 einen Gesamtwert von 46,1 Punkten auf, ermittelt auf einer Skala von 0 (dem klassischen Banking sehr verhaftet) bis 100 Punkten (vollkommen offen gegenüber neuen Anbietern). Im Vergleich zum Vorjahr ergibt sich damit ein ganz geringer Anstieg von 0,2 Punkten. Im Jahr davor war das Plus mit 1,3 Punkten noch deutlich stärker ausgefallen.

“Unsere Studie zeigt, dass es verfrüht ist, traditionellen Banken den Untergang vorherzusagen, denn ihre Kunden sind viel traditioneller als erwartet. Hinzu kommt: Inzwischen haben fast alle Institute erkannt, dass sie sich wandeln müssen. Wenn sie es schaffen, konsequent aus Kundensicht zu denken und den Weg in die Digitalisierung beherzt zu beschreiten, werden ihre Kunden ihnen treu bleiben”, so Martin.

 

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Cofinpro AG, Untermainkai 27-28, 60329 Frankfurt am Main, Tel +49 (0) 69 – 299 20 87 60, Fax +49 (0) 69 – 299 20 87 61, www.cofinpro.de

Mit www.pfandbrief.market starten die deutschen Pfandbriefbanken ab sofort eine digitale Informationsplattform, für alle die sich für das Produkt Pfandbrief interessieren.

 

Auf der neuen Plattform (www.pfandbrief.market) finden sich neben Marktdaten- und Kennzahlen auch Analysen und Hintergrundberichte professioneller Marktteilnehmer zu aktuellen Trends und Entwicklungen rund um den Pfandbriefmarkt. Die Internetseite wird vom Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) moderiert und auf Deutsch und Englisch veröffentlicht.

Mit der neuen Internetpräsenz pfandbrief.market präsentieren die Pfandbriefbanken und der vdp den digitalen Nachfolger des “Fact Book Pfandbrief”. Seit 1996 haben darin zahlreiche Autorinnen und Autoren aus Investmenthäusern, Ratingagenturen, Aufsicht, Anleger- und Emittentenkreisen sowie dem Verband selbst in mehr als 20 Ausgaben rund 130 Beiträge zur Marktentwicklung sowie zu aktuellen Themen und Trends rund um den Pfandbrief veröffentlicht.

Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des Verbandes deutscher Pfandbriefbanken, erklärte zum Start der neuen Informationsplattform: “Mit pfandbrief.market reagieren wir auf veränderte Nutzerbedürfnisse und möchten den kontinuierlichen Dialog mit der Pfandbrief-Community in zeitgemäßer Weise pflegen.”

Auf pfandbrief.market finden sich u.a.:

– Börsentäglich aktualisierte absolute Renditen und Risikoprämien liquider Pfandbriefe mit Wertpapierkenn-Nummern – Aktuelle Informationen und Kennzahlen der Emittenten und ein “Emittenten-Finder”, mit dessen Hilfe Pfandbriefemittenten nach bestimmten Filtern gesucht werden können – Analysen zu Themen und Trends am Pfandbriefmarkt – Kurzinterviews mit renommierten Vertretern des Marktes – Charts zu aktuellen Themen.

 

Verantwortlich für den Inhalt: 

Verband deutscher Pfandbriefbanken e.V., Georgenstraße 21, 10117 Berlin,Tel: +49 30 20915-330, www.pfandbrief.de

 

Ertragspotenzial 2017 auf niedrigstem Stand der Dekade

 

Die negative Entwicklung des Privatkundengeschäfts – eines der zentralen Geschäftsfelder deutscher Banken – hat sich im Jahr 2017 weiter fortgesetzt und für die laufende Dekade einen neuen Tiefpunkt bei Ertragslage und Ergebnis erreicht. Dabei ist es den Instituten trotz positiver Wirtschaftslage sowie der Anstrengungen, ihr Geschäft rentabel zu gestalten, in Summe nicht gelungen, die anhaltenden Belastungen aus Zinsumfeld, Digitalisierung und Regulierung zu kompensieren. Prognostiziert man Ertrags- und Ergebnisentwicklung auf Basis makroökonomischer Einflussfaktoren, dann zeigt sich das Ausmaß der notwendigen Gegenmaßnahmen. Ohne fundamentale Transformationen im Geschäftssystem werden die deutschen Banken das Privatkundengeschäft auf absehbare Zeit nicht profitabel betreiben können. Zu diesem Ergebnis kommen detaillierte Szenarioanalysen der aktuellen Privatkundenstudie von zeb. Der Berater der europäischen Finanzindustrie für Strategie- und Managementfragen hatte im Sommer 2018 zum 18. Mal den wirtschaftlichen Zustand sowie Entwicklungen im deutschen Privatkunden-Bankgeschäft analysiert und daraus Branchenimplikationen abgeleitet.

Beliefen sich die Erträge zu Beginn der Dekade noch auf fast 55 Mrd. EUR, so sind sie zum Ende des Jahres 2017 auf rund 50,1 Mrd. EUR gesunken. Dies ist ganz wesentlich das Ergebnis eines Verlustes von ca. der Hälfte der Einlagenerträge, die 2010 noch ca. ein Viertel, d. h. 14,6 Mrd. EUR der Gesamterträge ausmachten. Ein derartiges Abschmelzen der Ertragsbasis resultierte in 2017 in einem Branchenergebnispool von gerade noch ca. 2 Mrd. EUR.

Die negative Entwicklung droht sich bis zum Jahr 2022 weiter fortzusetzen. Bis dahin erwarten die zeb-Experten auf Basis makroökonomischer Zukunftsszenarien und des Geschäftsmix im Privatkundengeschäft ein Absinken des Ertragspotenzials mit Privatkunden in Deutschland auf dann 45,6 Mrd. EUR. Bei einer leichten tendenziellen Normalisierung der Risikokosten und ohne weitere Verbesserungen der Kostenbasis resultieren in einem zeb-Fünfjahresszenario substanzielle Verluste. Ohne Gegenmaßnahmen dürfte das Ergebnis im deutschen Privatkundengeschäft in den nächsten fünf Jahren auf dann fast -6 Mrd. EUR sinken.

Ulrich Hoyer, Partner bei zeb und Spezialist für das Retailbanking, führt aus: “Unsere Einschätzung des Ertragsentwicklungstrends im Retailbanking bleibt leider negativ. Wenn man die daraus resultierende Ergebnislücke in einer Planung und Agenda für die nächsten Jahre nicht durch Hoffnung auf Besserung des Zinsumfelds schließen möchte, bleibt nur ein beherzter Umbau des Geschäftssystems.” Setze man nur auf den Kostenhebel, wären z. B. für eine Stabilisierung auf dem Ergebnisniveau von 2017 effektive Kostensenkungen von 16 % notwendig.

Ein derartig einseitiges Programm könnte für einzelne Spieler zu einem Hase-Igel-Rennen zu werden, in dem Verbesserungen der Kostensituation durch Ertragsverluste überkompensiert werden. Dieses gilt insbesondere dann, wenn Anbieter die Verschiebungen im Kaufverhalten ihrer Kunden unterschätzen und in der Folge unterproportional in die Entwicklung digitaler Angebote investieren. Hierzu erläutert Dr. Marc Buermeyer, Co-Leiter der zeb-Practice Group Retailbanking: “Marktforschungsbasierte zeb-Analysen zeigen, dass mehr als die Hälfte der heutigen Branchenerträge in den nächsten fünf Jahren über zumindest teilweise digitale Kaufprozesse neu verteilt werden. Wer hier kein adäquates Angebot vorlegen kann, dem droht mittelfristig der Verlust existenzsichernder Wettbewerbsfähigkeit”, das Schicksal des Hasen.

Eine zukunftsgerechte Managementagenda erfordert eine vom Kunden gedachte Weiterentwicklung digitaler Angebote und Interaktionsplattformen – sowohl für das Daily Banking als auch für die langfristige Finanzoptimierung. Diese neuen digitalen Angebote und Vertriebsgrundlagen sind am veränderten Ertragspotenzialmix auszurichten. Sie müssen Grundlagen zur Absicherung des Provisionsgeschäfts werden und auf das Kreditgeschäft ausgerichtet sein. Mithin werden zunächst noch nachgelagert priorisierte “Kunden-Journeys” für Kredit oder Wertpapier aktuell ein zunehmend digitalisierter Teil von Omnikanal-Banking.

Banken stehen dabei deutlich wahrnehmbar zunehmend im Wettbewerb nicht nur mit FinTechs, sondern insbesondere auch mit Big-Tech- oder Aggregatorplattformen. Internationale Beispiele zeigen die Potenziale der Digitalisierung für etablierte Banken. So nutzt z. B. im US-amerikanischen Markt ein wahrnehmbarer Anteil der Kunden virtuelle Assistenzsysteme, die man aus anderen Bereichen des Alltags bereits kennt (z. B. bei der Bank of America im ersten Quartal nach der Einführung 3,5 Mio. Kunden), oder einen Robo Advisor (mit über 30 bzw. 100 Mrd. EUR Assets under Mangermennt bei Vaguard und Charles Schwab), der auch im deutschen Markt sukzessive Fuß fasst. Die für die digitale Transformation notwendigen Investitionen sind in der finanziellen Planung ebenso vorzusehen wie ggf. teilweise durch Ertrags- und Kostenmaßnahmen zu verdienen. Pricing- oder Vertriebsmobilisierungspotenziale als Ansatzpunkte hierfür lassen sich erfahrungsgemäß auch 2018 noch regelmäßig finden.

Aus Sicht der Allgemeinheit gibt es in diesem harten Wettbewerb im Privatkundengeschäft jedoch durchaus einen Silberstreif am Horizont. Der Wettbewerb, sowohl zur Bestandssicherung als auch um das Neugeschäft, zwingt alle Anbieter dazu, sich immer stärker am Nutzen ihrer Leistungen für die Kunden auszurichten. Die hohe Veränderungsdynamik wird deshalb in den kommenden Jahren nicht nur für Kunden eine stetige und zügige Verbesserung der Bankleistungen und -services mit sich bringen, sondern auch stärkere Umschichtungen bei der Verteilung des Ertragspotenzials zur Folge haben. Zumindest für die schnellen, technologisch innovativen und eng am Kundenbedarf ausgerichteten Marktteilnehmer ist das eine Chance im rückläufigen Markt.

zeb wurde 1992 gegründet und zählt zu den führenden Strategie- und Managementberatungen für Financial Services in Europa. An 17 Standorten sind international 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Unternehmensgruppe tätig. In Deutschland unterhält zeb Büros in Frankfurt, Berlin, Hamburg, München und Münster (Hauptsitz). Internationale Standorte befinden sich in Amsterdam, Kiew, Kopenhagen, London, Luxemburg, Mailand, Moskau, Oslo, Stockholm, Warschau, Wien und Zürich. Zu den Kunden gehören europäische Groß- und Privatbanken, Regionalbanken sowie Versicherungen. Bereits mehrfach wurde zeb in Branchenrankings als “Bester Berater” der Finanzbranche klassifiziert und ausgezeichnet.

 

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zeb.rolfes.schierenbeck.associates gmbh, Hammer Straße 165, D-48153 Münster, Tel: +49-251-97128-0, Fax: +49-251-97128-118, www.zeb.de

Hohe Sparquote bei Menschen mit niedrigen Einkommen

 

Regelmäßig zu sparen ist für die Deutschen trotz niedriger Zinsen von großer Bedeutung – und wird es auch in Zukunft sein. Drei Viertel der Sparer (73 Prozent) gehen davon aus, in zehn Jahren entweder mehr oder mindestens gleich viel zu sparen wie derzeit. Nur jeder Fünfte (21 Prozent) glaubt, dass er in Zukunft weniger zurücklegen wird als heute. Auch die Nichtsparer geben sich optimistisch: Während 22 Prozent der Deutschen aktuell gar nicht sparen, sind sich 16 Prozent sicher, dass dies auch in 10 Jahren noch der Fall sein wird. Das sind die Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von mehr als 3.000 Erwachsenen im Zeitraum von Juni bis August 2018 durch Kantar Emnid im Auftrag von Union Investment.

Passend zum Weltspartag zeigen die Zahlen, dass die Menschen auch ohne Zinseszins weiter vom Sinn des Sparens überzeugt sind. Das Erfreuliche daran ist, dass dies über alle Einkommens- und Altersgruppen hinweg gilt. Sparen liegt nach wie vor im Trend“, sagt Giovanni Gay, Geschäftsführer bei Union Investment. Dabei sind sich die Sparer einig, dass das heutige Sparverhalten ihre finanziellen Möglichkeiten in der Zukunft positiv beeinflusst. Annähernd zwei Drittel der Befragten (64 Prozent) sehen das Sparen trotz niedriger Zinsen als Instrument, um sich in zehn Jahren etwas leisten zu können. Insbesondere jüngere Menschen sind überdurchschnittlich oft der Überzeugung, dass sich das Sparen in dieser Weise auszahlt. Rund 70 Prozent der 18- bis 24-Jährigen sehen im Sparen ein Instrument, um sich später einmal mehr leisten zu können. „Es ist schon bemerkenswert, dass der Nutzen des Sparens gerade auch von jüngeren Menschen im Niedrigzinsumfeld nicht angezweifelt wird“, sagt Gay.

Hohe Sparquote bei Menschen mit niedrigem Haushaltsnettoeinkommen

Beim Blick auf das Sparverhalten fällt ins Auge, dass unter Menschen mit niedrigem Haushaltsnettoeinkommen (weniger als 1.000 Euro) der Anteil der Nichtsparer mit 56 Prozent erwartungsgemäß größer ist als bei höheren Einkommen. Aber wer auch mit wenig Geld in der Tasche das Sparen für sich entdeckt hat, spart im Verhältnis mehr. So schaffen es Sparer mit einem Haushaltsnettoeinkommen unter 1.000 Euro 14 Prozent davon beiseite zu legen. 34 Prozent sparen sogar Monat für Monat Geld. Wer im Haushalt zwischen 1.000 und 4.000 Euro monatlich zur Verfügung hat, spart in der Regel 11 Prozent davon. Mit steigendem Einkommen steigt der Anteil derer, die es schaffen, monatlich zu sparen kontinuierlich an.

Sparen wird nicht als Verzicht empfunden

Für die meisten Menschen (57 Prozent) geht Sparen nicht mit dem Gefühl einher, dafür auf etwas verzichten zu müssen. Selbst in der jüngeren Altersgruppe zwischen 18 und 24 Jahren, der ja häufig ein schwieriger Zugang zum Sparen nachgesagt wird, spart immerhin noch jeder Zweite (50 Prozent) ohne den Eindruck, sich deswegen einschränken zu müssen. Bei den 45- bis 54-Jährigen sind es knapp zwei Drittel der Befragten (63 Prozent).

Sparer bleiben bei gewohnten Finanzprodukten

Bei der Frage nach dem „Wie“ möchten die deutschen Sparer offensichtlich auf Bewährtes oder Gewohntes nicht verzichten. Fragt man sie nach den Anlageformen, mit denen sie heute sparen, setzen die meisten weiterhin auf Sparbuch oder Tagesgeld (49 Prozent) und auf das Girokonto (32 Prozent). Fonds nutzen aktuell 13 Prozent der Deutschen, um Geld beiseite zu legen.

Trotz der niedrigen Zinsen möchten die Anleger ihre Sparform jedoch auch in den kommenden zehn Jahren kaum ändern. Denn der Anteil derer, die auch in der nächsten Dekade weiter auf ihr Sparbuch bzw. das Tagesgeld als Anlageform setzen will, bleibt gleich hoch. Auch das Girokonto bleibt für 32 Prozent der Befragten das Finanzprodukt ihrer Wahl. „Die Zahlen zeigen, dass Sparer weiter überzeugt sind, das Richtige zu tun. Aber sie zeigen leider auch, dass bei der Wahl ihrer Mittel vieles beim Alten bleibt. Hier lassen die Sparer vor dem Hintergrund des Niedrigzinsumfeldes viel Potenzial liegen, könnten aber sicherlich gemeinsam mit einem Berater als Impulsgeber für eine Evolution des Sparens, effizientere Wege beschreiten“, betont Gay.

 

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Union Asset Management Holding AG, Wiesenhüttenstraße 10, D­60329 Frankfurt am Main, Tel: 069/2567­0, Fax: 069/2567­2275,  

www.union-­investment.de

comdirect Fintech-Studie: Jeden vierten Tag ein neues Fintech

 

Die Fintech-Szene in Deutschland wächst weiter – und sammelt so viel Risikokapital ein wie noch nie. 793 Startups aus dem Finanzbereich gibt es aktuell (Stand: 30. September 2018). Mit 778 Millionen Euro haben sie in den ersten neun Monaten des Jahres 2018 bereits mehr Venture Capital eingesammelt als im gesamten Jahr 2017, dem bisherigen Rekordjahr bei der Vergabe von Risikokapital (713 Millionen Euro). Zu diesen Ergebnissen kommt die aktuelle comdirect Fintech-Studie, die gemeinsam mit Barkow Consulting durchgeführt wurde.

„Das konstant hohe Volumen an Risikokapital deutet darauf hin, dass sich die Fintech-Szene in Deutschland zunehmend professionalisiert. Aus den ,Jungen Wilden’ sind etablierte Unternehmen geworden, die in den allermeisten Fällen die Zusammenarbeit mit den Banken suchen“, sagt Arno Walter, Vorstandsvorsitzender von comdirect.

Wachstum der Fintech-Szene nimmt wieder zu

Die Zahl der Gründungen ist in 2017 im Vergleich zu den Vorjahren etwas zurückgegangen. Mit 96 Startups wurde aber immer noch fast jeden vierten Tag ein neues Fintech gegründet. In diesem Jahr scheint die Wachstumsdynamik wieder leicht anzuziehen: Bis Ende September wurden bereits 42 Fintech-Gründungen registriert. Im vergangenen Jahr waren es zum selben Zeitpunkt lediglich 30. Eine endgültige Bewertung für 2018 ist allerdings erst im kommenden Jahr möglich, da viele neue Unternehmen aus Angst vor Nachahmern später an die Öffentlichkeit gehen. Experten bezeichnen dies als Tarnkappen-Modus.

Auffällig ist dabei der hohe Anteil von Startups, die sich mit Blockchain beziehungsweise Bitcoin beschäftigen. Mit 13 Neugründungen seit Anfang 2017 hat sich dieser Bereich gegenüber der letzten Studie in 2016 mehr als verdoppelt. Auch der Bereich Insurtech verzeichnet mit einem Plus von 26 Prozent ein überdurchschnittliches Wachstum. Nach wie vor dominierend unter den Fintechs sind jedoch die Bereiche Proptech und Finanzierung mit 187 beziehungsweise 157 Startups.

Kaum Risikokapital für Payment-Startups

Startups aus dem Bereich Finanzierung sind auch führend bei der Beschaffung von Venture Capital. In 2017 und 2018 konnten sie 25 Prozent des in Fintech investierten Kapitals auf sich vereinen. Zum Bereich Finanzierung gehören neben Vergleichsportalen auch Startups, die Crowdfunding, Leasing oder Factoring anbieten. Mit 17 Prozent folgen Investment-Startups auf Platz zwei. Weiter aufholen konnten Accounting-Startups, die zwölf Prozent des Venture-Capital-Investmentvolumens seit 2017 erhielten. In Insurtech-Startups wurden zehn Prozent des Fintech-Venture Capital investiert. Proptech, die zahlenmäßig größte Kategorie, konnte lediglich acht Prozent des Kapitals einsammeln. Unter den großen Kategorien liegt Proptech damit auf dem letzten Rang.

Etwas überraschend: Payment-Startups können trotz der breiten öffentlichen Diskussion zum Thema mit zwei Prozent nur einen verschwindend geringen Anteil des Venture-Capital-Investitionsvolumens seit 2017 für sich verbuchen.

 

 

Der Wirtschaftswissenschaftler Bert Rürup und Matthias Wiegel, Vorstandsmitglied des Bundesverbandes Finanzdienstleistung, treten in den Beirat der Persephone Quantitative Finance Group ein.

 

Das Unternehmen entwickelt innovative Lösungen und Unternehmensstrategien für Banken und Versicherungen.

Die 2010 gegründete Persephone Quantitative Finance Group GmbH ist eine spezialisierte Beratungsgesellschaft für Unternehmen des Finanzsektors mit Wurzeln im Bereich der mathematisch-quantitativen Analysen. Die Experten des in Frankfurt ansässigen Unternehmens unterstützen Banken und Versicherungen bei der Entwicklung und Umsetzung von Digitalisierungsstrategien. Persephone war bei einer führenden Bank in Deutschland für den Aufbau der digitalen Vermögensverwaltung sowie der Konzeption und aufsichtsrechtlichen Validierung selbstlernender Asset-Management-Modelle verantwortlich.

Das Frankfurter Beraterteam hat einen ähnlichen Ansatz für die Altersvorsorge entwickelt. Dabei werden komplexe, selbstlernende Modelle zur Kapitalanlage für den Vorsorgebereich adaptiert. „Unsere Vision ist eine Altersvorsorge, die passgenau auf die individuellen Wünsche und Möglichkeiten zugeschnitten ist. Dabei treten neu entwickelte und getestete Algorithmen an die Stelle eines persönlichen Vermögensverwalters“, erklärt Gregor Povh, CEO der Persephone Quantitative Finance Group GmbH.

Matthias Wiegel, Vorstand des Berufsverband Finanzdienstleistung AfW e.V. und langjähriger ausgewiesener Experte für Fragen der Altersvorsorge, ist von dem Potenzial dieses Ansatzes überzeugt: „Die Menschen können sich künftig darauf verlassen, dass ihre Altersvorsorge ständig überwacht und gesteuert wird. Durch die individuelle Konfiguration erhält jeder Versicherte seine individuelle Lösung. Dies macht diese Art der Altersvorsorge für viele attraktiv.“

Gleichermaßen wird Bert Rürup Persephone beratend unterstützen. „Intelligente digitale Altersvorsorgelösungen, die dieses Unternehmen entwickelt, haben das Potenzial, den Markt der Altersvorsorge in Deutschland nachhaltig zu verändern. Auf Algorithmen gestützte Strategien können zweifellos innovative Beiträge zur Sicherung des Lebensstandards im Alter leisten“, sagt der ehemalige Wirtschaftsweise und ausgewiesene Rentenexperte.

 

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Persephone Quantitative Finance Group GmbH, Oval am Baseler Platz, Wilhelm-Leuschner-Straße 82, D-60329 Frankfurt am Main,

Tel: +49.69.2100 7744, www.persephone.finance

Es steht nicht nur die Zukunft der deutschen Unternehmens-und Investmentbanken auf dem Spiel! Das gesamte europäische CIB-Geschäft ist zunehmend von einer starken amerikanischen Konkurrenz bedroht.

 

US- Unternehmens-und Investmentbanken gewinnen seit Jahren erhebliche Marktanteile und dominieren immer deutlicher den CIB-Markt in Europa. Hauptursachen für diesen anhaltenden Trend sind neben einer strengeren Regulierung infolge der Finanzkrise vor allem die verspätete Industrialisierung und Digitalisierung ihrer Aktivitäten sowie das zunehmende Angebot alternativer Finanzierungen.

Das europäische Beratungsunternehmen Eurogroup Consulting analysiert in seiner exklusiven Studie über Unternehmens- und Investmentbanken, die vielfältigen Herausforderungen, denen sich die CIBs stellen müssen, und bietet gleichzeitig interessante Lösungen an, wie Europas CIBs den Trend umkehren und wieder rentabel werden können. Klar ist, dass die europäischen CIB- Banken ohne tiefgreifende Reformen einen nachhaltigen Wettbewerbsverlust riskieren.

In den letzten 10 Jahren ist der Marktanteil der Europäischen Unternehmens- und Investmentbanken  von 50% auf 33% gesunken, ihr Gesamtumsatz um 25%  in 5 Jahren (von 82 auf 61 Milliarden Euro).

Die Eurogroup-Studie nennt mehrere Gründe für diesen bedrohlichen Trend : 

Amerikanischen Banken haben zyklisch gesehen sehr starke Wettbewerbsvorteile, die auf ihren Markt selbst, aber auch auf ein flexibleres Regulierungsumfeld als das in Europa zurückzuführen ist. Auch das strengere Rechtssystem, welchem die europäischen Banken unterliegen benachteiligt sie nachhaltig. Die in London erwartete Lockerung der Regulierung zugunsten der Banken in der City nach dem BREXIT werden den Trend des Wettbewerbsfähigkeitsverlusts der Banken auf dem Kontinent erwartungsgemäß noch zusätzlich verstärken.

Die größte Bedrohung geht jedoch von der Verzögerung der industriellen und digitalen Transformation aus, einer Revolution, die in den Vereinigten Staaten seit Anbeginn weitaus besser umgesetzt wird. Es bedarf also einer radikalen Aufwertung von “kundenzentrierten” Geschäfts- und Betriebsmodellen, die nicht nur die IT-Systeme und die Organisation des Unternehmens, sondern auch deren hierarchische Strukturen und Kompetenzen einschließt.

Die digitale Technologie ist mehr denn je der unverzichtbare Treiber für die Leistung eines Unternehmens. Sie verändert die Art und Weise, wie die ursprüngliche Tätigkeit des Unternehmensbankers ausgeübt wird. Diese Entwicklung hat eine direkte Auswirkung auf die gesamte Wirtschaft des CIB-Sektors, nämlich auf deren Betriebsrechnung – sowohl auf der Ertrags- als auch auf der Kostenseite. Das Hauptrisiko bei hiesigen Digitalisierungsprojekten besteht darin, dass es oft unmöglich ist, sie ohne eine intensive Einbeziehung der Mitarbeiter in größerem Umfang durchzuführen.

Eurogroup Consulting empfiehlt, gezielte Projekte mit einer vernünftigen Kostenstruktur durchzuführen, wobei der Schwerpunkt auf dem verbesserten Kundenerlebnis liegen muss. Darüber hinaus sollte in einem makroökonomischen chaotischen Kontext die Stärkung der Widerstandsfähigkeit einer Bankorganisation gegen Krisenschocks im Mittelpunkt eines jeden Veränderungsprojekts stehen.

Die Bedrohung erreicht die traditionellen Investment- und Finanzierungsbanken auch im Bereich ihres einst unverzichtbaren Kerngeschäfts der Wirtschaftsfinanzierung. Der Eintritt neuer Player wie “Nichtbanken-Finanzinstitute” schwächt die einstigen Platzhirsche in Europa durch einschneidende, disruptive Marktveränderungen. Alternative Finanzierungen erwirtschafteten im Jahr 2017 rund 550 Milliarden US-Dollar und bis 2022 sollen diese auf 1000 Milliarden US-Dollar ansteigen! Auch wenn bei den Investment- und Finanzierungsbanken die Anpassungsmanöver begonnen haben, und sie sich inzwischen auch auf diesen alternativen Finanzmärkten positionieren, bleibt die „Baustellen“ zahlreich.

Die europäischen Banken müssen sich schneller anpassen, um diesen tiefgreifenden Veränderungen standzuhalten. Der zukünftige “augmented banker”, mehrkanalig, allwissend, agil, “super compliant” und kundennah stellt hier ein Ideal dar, und einige Banken haben bereits damit begonnen, die notwendigen Rahmenbedingungen für ihn zu schaffen. Ihm soll zukünftig z.B. mehr Zeit für Aufgaben mit hoher Wertschöpfung bleiben als vorher. Die Veränderung von Know-how, Erfahrung und Kompetenzen in großen Unternehmen bleibt jedoch ein langwieriges, gigantisches Unterfangen.

Pierre Reboul, Partner, Global Head of Wholesale Banking Practice bei Eurogroup Consulting: “Marktanteilsverluste, erhöhte regulatorische Beschränkungen, Verzögerungen bei der Digitalisierung…: Europäische Banken stehen vor großen Herausforderungen und einem Scheideweg: Die Investitions- und Finanzierungsbank der Zukunft muss neu erfunden werden, agil und widerstandsfähig. Sie müssen sich entscheiden, ob sie ums ihr Überleben und die Souveränität Europas kämpfen wollen oder nicht.”

 

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Eurogroup Consulting, Tel: +33 (0)6 46 47 77 31, www.eurogroupconsulting.com

Um Privatanleger besser vor ihrem hohen Verlustrisiko zu schützen, hat die ESMA den CFD-Handel innerhalb der Europäischen Union stark beschränkt und strengeren Regeln unterworfen.

 

Beim Handel mit CFDs (Contracts for Difference) konnten die Anleger mit vergleichsweise geringem Kapitaleinsatz große Gewinne erzielen. Auf der anderen Seite haben sie aber auch ein hohes Verlustrisiko getragen, wenn eine Nachschusspflicht bestand. Die deutsche Finanzdienstleistungsaufsicht BaFin hielt diese Konstruktion und das Risiko für unerfahrenen Privatanleger für zu hoch und hat den Verkauf von CFDs mit Nachschusspflicht an Privatkunden schon 2017 verboten. Die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde ESMA hat nun nachgezogen und den Handel mit CFDs zum Schutz der Privatanleger ebenfalls stark beschränkt, erklärt die Wirtschaftskanzlei GRP Rainer Rechtsanwälte.

Die Änderungen beim CFD-Handel sind am 1. August in Kraft getreten und werden nach drei Monaten auf ihre Wirksamkeit hin überprüft. Ein Kernpunkt der Neuregelungen ist, dass die Nachschusspflicht abgeschafft wurde. Dadurch besteht für die Anleger nicht mehr das Risiko, mehr Geld zu verlieren als sie eingesetzt haben.

Eine ebenso wichtige Änderung betrifft die Regulierung des maximalen Hebels. Die ESMA hat Hebelbeschränkungen von 1:30 bis 1:2 beschlossen. Für die Hauptwährungspaare liegt der maximale Hebel bei 1:30, für andere Währungspaare, Gold und den wichtigsten Indizes bei 1:20. Bei Rohstoffen und kleinere Indizes wurde der maximale Hebel auf 1:10 herabgesetzt und bei Aktien auf 1:5. Bei Kryptowährungen gilt ein maximaler Hebel von 1:2. Außerdem hat die Behörde die Margin Close-Out-Regeln geändert. Beträgt der Verlust 50 Prozent, muss der Broker das Konto sofort schließen.

Die Neureglungen sollen dem Verbraucherschutz dienen und vor allem das Risiko des eher unerfahrenen Privatkunden erheblich reduzieren. Dadurch werden einerseits seriöse Broker gestärkt, auf der anderen Seite könnten aber auch schwarze Schafe angelockt werden, die versuchen, die Beschränkungen zu umgehen, mit hohen Gewinnen zu locken oder den Handel über Plattformen außerhalb der EU abzuwickeln. Dadurch kann das Verlustrisiko der Anleger wiederum steigen. Bei Problemen im Handel mit CFDs sind im Kapitalmarktrecht erfahrene Rechtsanwälte kompetente Ansprechpartner.

 

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GRP Rainer LLP Rechtsanwälte, Gürzenich-Quartier  Augustinerstraße 10, 50667 Köln, Tel: +49 221 2722750, www.grprainer.com

Marktkommentar von TARGOBANK-Chefvolkswirt Otmar Lang

 

Die US-Notenbank FED hat ihren Leitzins erwartungsgemäß von 2 auf 2,25 Prozent angehoben. Damit liegt er zwar erstmals wieder knapp oberhalb der US-Kerninflationsrate, ist aber immer noch historisch niedrig.

Seit rund drei Jahren steht die amerikanische Notenbank für eine Geldpolitik, die zaghaft und bedächtig in Richtung Zinsnormalisierung führt. Davon scheint sie heute ein wenig abzurücken, denn sie hat erstmals seit 2015 den Begriff „accomodative“ aus ihrer geldpolitischen Strategiebeschreibung gestrichen. Ist die FED also von der starken US-Wirtschaft überzeugt genug, um insgesamt etwas mutiger zu werden? Wir sagen nein. Es könnte der erste Hinweis darauf sein, dass die Zinsanhebungen in 2019 zu Ende gehen. Dazu passt auch, dass die FED für 2021 von einem schwächeren Wachstum für die US-Wirtschaft ausgeht.

 

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TARGOBANK AG, Kasernenstraße 10, 40213 Düsseldorf, Tel: 0211/89841959, www.targobank.de