67 Prozent der Entscheider in Finanzdienstleistungsunternehmen schätzen, dass durch die Digitalisierung die Zahl der Arbeitsplätze im eigenen Unternehmen langfristig sinken wird.

 

Damit sind die Sorgen vor einem Netto-Jobabbau bei Banken und Versicherern deutlich größer als in anderen Branchen. In der verarbeitenden Industrie erwartet nur jeder vierte Entscheider unter dem Strich einen Wegfall von Arbeitsplätzen, bei Energieversorgern sowie in Behörden ist es jeder dritte. Das ergeben drei Branchen- und Digitalisierungsstudien von Sopra Steria Consulting.

Der Finanzsektor ist stärker als andere Branchen von einer Automatisierungswelle durch neue Technologien wie Robotic Process Automation, Blockchain, Data Analytics und Künstliche Intelligenz betroffen. Für fast jeden zweiten Bankmanager (48 Prozent) ist die IT-gestützte Automatisierung die Kostensenkungsmaßnahme Nummer eins, um Einnahmeneinbrüche durch Niedrigzins und Regulierung aufzufangen. Dazu kommt der Druck der Kunden. Nach Ansicht von zwei Dritteln der Entscheider von Versicherern wird die Nachfrage nach vollautomatisierten, digitalen Beratungsangeboten steigen. 60 Prozent wollen das Direktgeschäft über Online-Kanäle im Massengeschäft ausweiten. Versicherer Ergo plant beispielsweise perspektivisch, verstärkt Policen über Sprachassistenten zu verkaufen.

“Es besteht ein riesiger Automatisierungsbedarf. Bei Kontoeröffnungen oder der Regulierung von Standart-Blechschäden übernehmen nach dem Ausfüllen des Online-Formulars durch den Kunden meist Sachbearbeiter manuelle Prozessschritte”, sagt Simon Oberle, Leiter Future Management Consulting bei Sopra Steria NEXT. Andere Branchen wie die Industrie sind bereits stärker automatisiert. In Fabrikhallen gibt es längst Fertigungsprozesse, die komplett von Montage- oder Schweißrobotern übernommen werden. 63 Prozent der Manager im verarbeitenden Gewerbe stellen sich zwar auf veränderte Aufgaben ein, rechnen jedoch im Zuge des Umbaus in Richtung Industrie 4.0 nicht mit weniger Beschäftigten insgesamt.

Jobprofile werden sich drastisch ändern

In der Finanzbranche ist die Mehrheit skeptischer: Das enorme Automatisierungspotenzial im Finanzsektor geht stark zu Lasten der Bankberater, Versicherungsvermittler sowie der Mitarbeiter im Backoffice. Im Privatkundengeschäft lohnt sich die persönliche Anlageberatung erst ab einer gewissen Summe, die Zahlen der bei den Handelskammern eingetragenen Versicherungsvermittler sind rückläufig. Die gut geschulten Spezialisten weichen auf das beratungsintensive Geschäft wie Private Banking und Betriebsversicherungen aus. Insgesamt herrscht die Sorge, dass unter dem Strich mehr Tätigkeiten wegfallen als neue hinzukommen werden. Jobabbau-Programme der Konzerne, teilweise im vierstelligen Bereich, fördern die Bedenken.

Dagegen steigt der Bedarf an neuen Fachkräften im Finanzsektor an anderen Stellen signifikant, vor allem für IT-Jobs. Banken und Versicherer investieren in den kommenden Jahren Milliardenbeträge in den digitalen Umbau und gründen dafür Digitallabore und eigene Softwarefirmen. In denen entwickeln hunderte Mitarbeiter nicht nur Apps für Schadensmeldungen und die automatisierte Kreditvergabe. Sie arbeiten zudem an datengetriebenen Vertriebsansätzen für mehr Wachstum. Jeder zweite Finanzdienstleister hat in Teilbereichen bereits digitale Geschäftsmodelle entwickelt, unter anderem als Plattform, an der andere Unternehmen gegen Gebühr andocken können.

Masterpläne für personellen Umbau fehlen

Für jedes zweite Kreditinstitut ist die Mitarbeitergewinnung und -qualifizierung für die Bankarbeit der Zukunft eine große Herausforderung. “Die langfristigen Auswirkungen auf den Mitarbeiterbestand durch die Automatisierung und den Einsatz Künstlicher Intelligenz werden häufig noch deutlich unterschätzt. Vielfach fehlen Masterpläne für eine geordnete Übergangsphase. Die Jobprofile für Bankangestellte müssen angepasst werden. Deutlich mehr Mitarbeiter müssen künftig gestalten und nicht nur ausführen”, sagt Simon Oberle: Er rät Unternehmen, frühzeitig in Kompetenzbildung und Talentmanagement zu investieren. “Das Banking der Zukunft erfordert es, auf permanente Veränderungen reagieren zu können. Kreative, konzeptionelle und analytische Fähigkeiten rücken in den Vordergrund”, so Oberle.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Sopra Steria Consulting, Hans-Henny-Jahnn-Weg 29, D-22085 Hamburg,Tel: +49 40 22 703-0, Fax: +49 40 22 703-7999, www.soprasteria.de

Janus Henderson Investors: Kommentar von Alison Porter zur Facebook Währung “Libra”

 

Alison Porter, Portfoliomanagerin des im Vereinigten Königreichs ansässigen Global Technology Teams, diskutiert Facebooks’ Vordringen in den digitalen Zahlungsverkehr über die Kryptowährung Libra und was das für andere Digitalwährungen sowie für Anleger bedeutet.

Facebook will mit einer eigenen Währung, Libra genannt, 2020 an den Start gehen, um, so das Unternehmen, eine einfache globale Währungs- und Finanzinfrastruktur für Milliarden Menschen zu schaffen. Als Kunden ins Visier nimmt die Kunstwährung zunächst die 1,7 Milliarden Menschen weltweit, die nach Schätzungen des sozialen Netzwerks keinen Zugang zu Bankdienstleistungen haben und vornehmlich in Schwellenländern leben. Die Vision ist die Schaffung eines „Internets des Geldes“, in dem der Geldtransfer so einfach ist wie das Versenden einer Textnachricht.Libra soll die weltweit erste Kryptowährung für alle werden. Allerdings befindet sich das Projekt noch in einer sehr frühen Phase und seine Entwicklung bleibt ungewiss.

Trotz des Hypes um Bitcoin in den letzten Jahren und einer Reihe von Betrügereien rund um Digitalwährungen haben weder der amerikanische Kongress, noch die Börsenaufsicht, die Notenbank und andere Aufsichtsbehörden des Landes bisher Instrumente zur Regulierung oder wirksamen Aufsicht über Kryptowährungen entwickelt, geschweige denn umgesetzt. Die Schaffung von Libra wird nach unserer Einschätzung die ersten Schritte zur Einrichtung eines Rahmens beschleunigen, der den Einsatz der Blockchain-Technologie langfristig legitimieren und demokratisieren wird.

Die Libra Association – eine Partnerorganisation

Die Libra Association (LA) ist ein unabhängiges, gemeinnütziges Unternehmen, das seinen Sitz in Genf haben soll.Offenbar ist die LA eine der am weitesten fortgeschrittenen Bemühungen eines Tech-Unternehmens, in den Kryptomarkt vorzudringen, indem sie eine Währung schafft, die überall auf der Welt für Geldüberweisungen, E-Commerce und Zahlungen genutzt werden kann. Derzeit haben sich 27 Partner in der LA zusammengeschlossen, die bis zum Start der Digitaldevise 2020 auf weitere Mitglieder hofft.

Hauptziele der Libra Association sind:

Bereitstellung eines Instruments, das den Zugang zu Finanzdienstleistungen und günstigem Kapital eröffnet

Schaffung eines günstigen, globalen, offenen und schnellen Geldtransfers

Entwicklung einer zuverlässigen und dezentralen Steuerung

​Zu den Partnern gehören große Zahlungsabwickler wie MasterCard, Visa und PayPal, aber auch internationale E-Commerce-Anbieter wie unter anderem Spotify, eBay, Vodafone und Booking.com. Jeder Partner verwaltet jeweils einen Knoten im Libra-Netzwerk, wodurch eine breitere Steuerung und Verarbeitung ermöglicht wird. Diese Partnerschaften versetzen LA in die Lage zu arbeiten, Vertrauen aufzubauen, die Digital-Coins zu verbreiten und zu monetisieren (mit Werbung als potenzieller Einnahmequelle) und letztlich auch die Möglichkeit, die Währung auszugeben. Eine Mitgliedschaft im illustren Libra-Association-Club kostet mindestens 10 Millionen Dollar, was helfen soll, die Währung zu decken und damit stabil zu machen.Wichtig ist, dass Facebook keine Stimmrechtskontrolle in der Libra Association hat, da die Partner gemeinsam die Kunstwährung entwickeln werden.

Calibra – eine neue Facebook-Tochtergesellschaft

Calibra ist die digitale Brieftasche für Libra und wird über den FB Messenger, WhatsApp und eine eigene App verfügbar sein. Entscheidend ist, dass sie als unabhängige, regulierte Tochtergesellschaft gegründet wurde, um eine Trennung von Sozial- und Finanzdaten zu gewährleisten.

Calibra soll Finanzdienstleistungen anbieten, über die die Menschen Zugang zum Libra-Netzwerk erhalten und sich daran beteiligen können, einschließlich der mit Bankdienstleistungen unterversorgten Teile der Gesellschaft. Durch die Bereitstellung von Diensten für eine breitere Internet-Gemeinde hofft man, dass kleinere Unternehmen auf der Plattform mehr E-Commerce Umsätze generieren und die Werbeumsätze steigen. Andere Partner der Libra Association können ebenfalls eigene digitale Geldbörsen für Libra anbieten, sodass Facebook in diesen Apps möglicherweise für Werbung bezahlen muss.

Libra ist nicht mit Bitcoin zu vergleichen

Seit ihrer Einführung ist die Erfolgsbilanz der Kryptowährungen durchwachsen, die extremen Schwankungen unterliegen. Ihr Netzwerkeffekt für die Nutzer hielt sich bislang in Grenzen.Dank der Unterstützung von Facebook – höchstwahrscheinlich zuerst über dessen WhatsApp- und Messenger-Dienste – unterscheidet sich Libra durch seine Netzwerkeffekte von Digitalwährungen wie Bitcoin und Ethereum in vier zentralen Bereichen:

Größe: geeignet für Milliarden von Konten mit hohen Transaktionsvolumina, geringen Latenzzeiten (nahezu Echtzeit-Zugriff), effizientem großen Speichersystem (sofort auf der Facebook-Plattform skalierbar), was ein globales Publikum mit einer offenen Blockchain anspricht.

Stabilität: Heftige Schwankungen sind einer der Hauptkritikpunkte an Bitcoin. Der Libra-Coin dürfte eine stabile Währung werden, abgesichert durch Vermögenswerte wie Bankeinlagen und erstklassige Staatsanleihen, die der Währung einen inneren Wert verleihen und von der unabhängigen Libra Association verwaltet werden. Stabilität ist unverzichtbar, damit die Währung langfristig für Transaktionen nutzbar ist.

Sicherheit: für Kapital sowie finanzielle und persönliche Daten.Das Protokoll wird eine gemeinsame Infrastruktur für die Verarbeitung von Transaktionen, die Führung von Konten und die Gewährleistung der Interoperabilität zwischen den Service-Anbietern und Organisationen schaffen. Das senkt die Eintrittsbarrieren sowie Wechselkosten und ermöglicht die Erprobung neuartiger Geschäftsmodelle und Finanzanwendungen.Kein einzelner Partner der Libra Association verfügt über die Kontrolle über das gesamte System.

Flexibilität: stärkt das Ökosystem und fördert künftige Finanzinnovationen. Libra wird die neue Programmiersprache „Move“ nutzen, mit der das Schreiben von Programmen einfacher und das Risiko von Fehlern und Sicherheitslücken gemindert wird. So soll das Klonen von Vermögenswerten verhindert werden.

Was bedeutet das für Anlagen in Facebook-Wertpapiere?

Unseres Erachtens wird Libra auf kurze Sicht die Situation für Anlagen in Facebook nicht grundlegend ändern, da die Details zu Monetisierung, Regulierung und Wettbewerb bislang noch recht vage sind. So hat Facebook zum Beispiel WhatsApp schon 2014 übernommen, das ihm aber erst jetzt langsam Geld einbringt. Anleger sollten daher bedenken, dass Libra eine langfristige Anlagechance und kein wesentlicher kurzfristiger Gewinntreiber ist.

Wir glauben jedoch, dass die Gründung der Libra Association Facebook mit der Zeit in eine breitere Plattform umwandeln und verschiedene Werbemodelle für das Internet schaffen kann. Als ein Plattformunternehmen betrachtet zu werden, hätte letztlich eine höhere Bewertung von Facebook zur Folge.

Fazit

Facebook wird mit seinem Libra-Coin zu mehr Stabilität und Standardisierung von Kryptowährungen beitragen, woraus sich spezifischere Anwendungen ergeben werden. Regulierung und Aufsicht ist notwendig, um Digitalwährungen auf die nächste Stufe zu heben. Wird Libra für Kryptowährungen das sein, was AOL für das Internet war oder was IOs (Internet-Betriebssysteme) und Apps für Smartphones waren?

Für uns ist das Fehlen von Google und Amazon auf der Partnerliste von Libra bemerkenswert. Es bleibt abzuwarten, ob sich die beiden Internetgiganten an eigenen Digitaldevisen versuchen oder doch noch der Libra Association anschließen. Bleiben Sie dran!

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Janus Henderson Investors, Tower 185, 25th floor, Friedrich-Ebert-Anlage 35-37, D-60327 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 86003 0,Fax: +49 69 86003 355, www.janushenderson.com

Der PwC-FinTech-Kooperationsradar hat die Ausmaße dieser Entwicklung erstmals quantitativ erfasst / Demnach sind seit 2011 hierzulande mehr als 230 Finanz-Startups gescheitert – drei Viertel davon seit Anfang 2017 / Alter und Finanzierung des FinTechs können Erfolgskriterien für eine gelingende Kooperation sein

 

Die deutsche FinTech-Branche boomt – allerdings kennt die Euphorie auch eine Kehrseite, die bislang kaum beleuchtet wird: Während einzelne Finanz-Startups immer größer werden, geben viele andere oftmals unbemerkt auf. So zeigt der aktuelle Auszug des FinTech-Kooperationsradars der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC, dass seit 2011 insgesamt 233 hiesige Finanz-Startups ihr Geschäft eingestellt haben. Dabei fällt auf, dass sich die Geschäftseinstellungen nicht erst in diesem oder dem vergangenen Jahr häufen, sondern dass dieser Trend schon 2017 begann. Hatten bis dahin nur einzelne Finanz-Startups aufgegeben, stieg die Zahl der Geschäftseinstellungen laut PwC-Kooperationsradar vor zwei Jahren auf 62 steil an. Im Jahr darauf verschwanden dann schon 74 FinTechs, und in diesem Jahr waren es bis Ende Mai 34 – so viele wie noch nie zu diesem Zeitpunkt. Nun sei es “ein völlig normaler Prozess, wenn junge Firmen scheitern, auch in insgesamt boomenden Branchen”, sagt Sascha Demgensky, Leiter FinTech bei PwC in Deutschland. “Allerdings gab es bislang keinerlei quantitative Anhaltspunkte, wie weit das Scheitern von Startups im Finanzsektor bereits vorangeschritten ist. Insofern hilft unsere Erhebung, die Entwicklung in Zukunft besser einordnen zu können.”

Gescheiterte FinTechs sind im Schnitt vier Jahre alt

Die Geschäftseinstellungen von FinTechs sind auch für das Kernthema des PwC-Kooperationsradars relevant – nämlich: Worauf haben Banken und Versicherer zu achten, wenn sie mit Finanz-Startups kollaborieren. “Ohne solche Bündnisse kommt heutzutage kein angestammter Finanzdienstleister aus. Schließlich können nicht einmal die ganz großen Player alles selbst entwickeln, wenn sie ihre Prozesse zügig modernisieren oder neue Produkte schnell an den Markt bringen wollen”, erläutert Sascha Demgensky. Bloß: “Viele FinTech-Kooperationen scheitern auf dem Weg – und einer der häufigsten Gründe hierfür ist, dass dem Startup finanziell die Luft ausgeht.”

Laut PwC-Kooperationsradar sind Finanz-Startups, die ihre Geschäfte einstellen, im Schnitt knapp vier Jahre alt – womit die seit nunmehr gut zwei Jahren zu beobachtende Schließungswelle bei FinTechs also auch eine Folge der Gründungseuphorie in den Jahren 2015 und 2016 zu sein scheint. Dieser Effekt lässt sich auch aus der geografischen Verteilung der Schließungen ableiten: Die verschwundenen FinTechs hatten ihren Sitz jeweils dort, wo zuletzt besonders viele gegründet wurden – also in der Startup-Hauptstadt Berlin (74). Dahinter folgen nahezu gleichauf München (25), Hamburg (21) und Frankfurt (20). 48 Prozent der gescheiterten FinTechs wandten sich mit ihren Produkten und Services direkt an den Endverbraucher. Nahezu gleichauf verfolgten 44 Prozent ein B2B-Geschäftsmodell, bei 8 Prozent war keine klare Zuordnung zu einer der beiden Rubriken möglich.

Erfolgskriterien: Worauf bei Kooperationen mit FinTechs zu achten ist

Auch über die Segmentverteilung gibt die PwC-Erhebung Aufschluss. So waren allein 70 der gescheiterten FinTechs im Bereich “Finanzierung” tätig, bei 53 handelte es sich um sogenannte Proptechs (also Finanz-Startups mit Bezug zur Immobilienbranche), es folgen Payment-Firmen (29) und die im Fachjargon InsurTechs genannten Startups aus dem Versicherungsbereich (22). Im Investmentsegment – wozu zum Beispiel sogenannte Robo-Advisor gehören – verzeichnet die PwC-Studie 20 Geschäftseinstellungen. Elf verschwundene FinTechs hatten sich auf Dienstleistungen rund um den Bitcoin oder die Blockchain spezialisiert.

“Natürlich lassen sich aus den Zahlen keine generellen Vorhersagen ableiten, welche FinTechs scheitern und welche nicht”, sagt PwC-Experte Demgensky. Allerdings: Das ein oder andere interessante Muster lasse sich dennoch erkennen. Dass die Zahlen 2017 so plötzlich anstiegen, deute zum Beispiel darauf hin, dass unter den gescheiterten Firmen viele Me-too-FinTechs seien, “die irgendwann 2013 oder 2014 auf den Zug aufspringen wollten – und dann feststellen mussten, dass es in ihrem Segment schon Wettbewerber gibt, die schlicht früher dran waren”, so Demgensky. Auch die leichte Überzahl im B2C-Segment überrascht insofern nicht. Viele FinTechs haben hier schlicht die Kundenakquisitionskosten unterschätzt.

Eine weitere Auffälligkeit: In lediglich 11 Prozent der verschwundenen FinTechs hatte nachweislich eine Venture-Capital-Firma investiert. “Wenn Banken oder Versicherer einen potenziellen Partner prüfen, gilt es naturgemäß sehr viele Kriterien zu beachten”, so Sascha Demgensky. “Eines davon sollte in jedem Fall sein: Wer hat in das FinTech investiert – Profis, oder doch Family und Friends? Darüber hinaus kann ein Anhaltspunkt für eine aussichtsreiche Kooperation sein, wenn ein Startup bereits mehr als fünf Jahre besteht und damit seine Nachhaltigkeit unter Beweis gestellt hat.” Die Studie finden Sie unter folgendem Link: https://www.pwc.de/fintech-geschaeftsaufgaben

 

Verantwortlich für den Inhalt:

PricewaterhouseCoopers GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Friedrich-Ebert-Anlage 35-37, 60327 Frankfurt am Main,Tel: +49 69 9585-0, Fax: +49 69 9585-1000, www.pwc.de

Umfrage der Management- und Technologieberatung BearingPoint: Deutsche sehen Kryptowährungen skeptisch und hegen noch größere Zweifel an Bitcoin und Co. als vor einem Jahr.

 

Das Vertrauen in Gold und Bargeld als Anlage hingegen ist gestiegen. BearingPoint-Experte sieht “fehlende Preisstabilität und Informationsmangel” als Gründe für geringe Akzeptanz. Den Nutzen von Social-Media-Währungen wie die von Facebook angekündigte “Libra” erkennen die meisten Befragten nicht.

63 Prozent der Deutschen kennen sich nach eigenen Angaben mit so genannten Kryptowährungen nicht gut aus, 94 Prozent haben Bitcoin und Co. bisher nicht genutzt. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage der Unternehmensberatung BearingPoint. 43 Prozent der Befragten haben zwar schon einmal von Kryptowährungen gehört, wissen aber nicht, wie diese funktionieren. Drei Viertel der Befragten sind der Meinung, dass Kryptowährungen keine geeignete Anlageform sind.

Dr. Robert Bosch, Partner bei BearingPoint im Bereich Financial Services, dazu: “Die fehlende Preisstabilität und Informationsmangel sind Hauptgründe für die geringe Akzeptanz von Kryptowährungen. Für Verunsicherung unter den deutschen Anlegern haben vor allem die Achterbahnfahrten des Bitcoin-Kurses gesorgt. Zudem fehlt oft das grundlegende Verständnis zur Funktionalität der virtuellen Währungen.”

Im Vergleich zum Vorjahr – die Umfrage wurde bereits zum vierten Mal durchgeführt – ist zudem das generelle Bewusstsein für die digitalen Zahlungsmittel gesunken. Gaben 2018 noch 88 Prozent der Verbraucher an, Kryptowährungen zu kennen oder bereits davon gehört zu haben, sind es 2019 nur noch 80 Prozent.

Junge Männer nutzen Kryptowährungen am meisten

Wie im Vorjahr zeigt sich eine deutliche Differenz zwischen Männern und Frauen: Während 21 Prozent der männlichen Umfrage-Teilnehmer angeben, sich bereits näher mit Kryptowährungen beschäftigt zu haben oder diese zu nutzen, sind es unter den Frauen nur acht Prozent. Auch das Alter spielt bei den tatsächlichen Nutzern eine Rolle. 14 Prozent der 18-24-Jährigen benutzen Kryptowährungen. Bei den Befragten, die 55 Jahre oder älter sind, sind es nur drei Prozent.

Trotz Facebooks Libra: Kaum Interesse an Social-Media-Geld

Erst kürzlich sorgte der Internetriese Facebook mit der Ankündigung zu einer eigenen Kryptowährung, dem so genannten Libra Coin, für Aufsehen. Zu den möglichen Vorteilen von virtuellen Zahlungsmitteln in sozialen Netzwerken befragt, zeigen sich die Deutschen jedoch skeptisch: 66 Prozent sehen keinen besonderen Mehrwert des Digitalgelds. Immerhin 20 Prozent können sich Kryptowährungen als Zahlungsmittel für Produkte in den sozialen Medien vorstellen. 16 Prozent glauben, dass man damit User für das Anschauen von Werbung entlohnen könnte.

“Die Privatwirtschaft ist hier wieder einmal weiter als die deutsche Politik. Während Facebook seine eigene digitale Währung ankündigt, fehlen in Deutschland noch immer die nötigen Regularien und Gesetze. Dass viele Verbraucher Kryptowährungen als unsicher empfinden, ist auch ein politisches Problem”, kommentiert Dr. Robert Bosch von BearingPoint.

Preisstabilität: Vertrauen in Gold und Bargeld am größten

Das Vertrauen in die Preisstabilität von Kryptowährungen sinkt weiter: In der Gesamtheit stufen nur 17 Prozent der Umfrage-Teilnehmer die virtuelle Währung als vertrauenswürdig ein. Das sind sechs Prozent weniger als im Vorjahr und sogar 15 Prozent weniger als 2017. Gold hingegen gewinnt gegenüber dem Vorjahr sogar noch an Vertrauen. Insgesamt 84 Prozent halten es für preisstabil. Dicht dahinter folgt das Bargeld: 81 Prozent glauben, dass sie der Preisstabilität von Bargeld vertrauen können.

Bei den bevorzugten Anlageformen scheint Gold ebenfalls die erste Wahl der Deutschen zu bleiben. 79 Prozent der Befragten halten es für eine sichere Anlage. 63 Prozent glauben, dass staatliche Währungen geeignet für eine Vermögensanlage sind. Kryptowährungen sind unter den Anlegern hingegen unbeliebt. Dreiviertel der Befragten sind der Meinung, dass sie keine geeignete Anlageform sind. Nur drei Prozent halten es für sehr wahrscheinlich, dass Kryptowährungen staatliche Währungen ersetzen könnten.

Über die Studie

Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage von YouGov Deutschland im Auftrag von BearingPoint, an der zwischen dem 17. und 19. Juni 2019 insgesamt 2020 Personen teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren. Die Erhebung wurde zum vierten Mal in Folge mit vergleichbarem Forschungsdesign durchgeführt und untersucht Wahrnehmung und Nutzungsverhalten virtueller Zahlungstechnologien in Deutschland.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

BearingPoint GmbH, Speicherstraße 1, 60327 Frankfurt, Tel: +49 69 130 22 0, Fax: +49 69 130 22 10 13, www.bearingpoint.com

300 Betrugsfälle im Onlinebanking haben einen Gesamtschaden von fünf Millionen Euro verursacht – das ist die vorläufige Bilanz der R+V Versicherung, dem führenden Bankenversicherer in Deutschland, nach dem 1. Halbjahr 2019.

 

Gerade in den ersten Monaten des Jahres haben betrügerische Überweisungen im Onlinebanking im Vergleich zu den Vorjahren rasant zugenommen. Betrügern gelingt es derzeit – trotz der gezielten Warnhinweise der Banken – verstärkt an Zugangsdaten zum Onlinebanking von Bankkunden zu gelangen. Dabei missbrauchen sie insbesondere das mobileTan-Verfahren zu Lasten der Kontoinhaber. Meist über verhältnismäßig einfach und schnell eröffnete Direktbankkonten werden die vom Konto überwiesenen Gelder dann umgehend und selten rückrufbar ins Ausland transferiert.

Bank-Zugangsdaten besonders schützen

“Lag der durchschnittliche Schaden durch Onlinebanking-Betrug bei den bei uns versicherten Banken in den vergangenen Jahren noch bei einigen tausend Euro, hat er sich in den ersten sechs Monaten 2019 auf über 15.000 Euro verdreifacht. Der höchste Einzelschaden belief sich in 2019 bisher auf 350.000 Euro”, sagt Theo Schneider, Produkt- und Strategieberater Bankenversicherung bei der R+V Versicherung. “Über die uns bekannten gängigen Betrugspraktiken haben wir die Banken bereits informiert.”

Neben technischen Maßnahmen sowie einer breiten Sensibilisierung zum Risiko kommt es für Schneider vor allem darauf an, dass die Kontoinhaber ihre Zugangsdaten schützen, damit diese nicht in fremde Hände gelangen. “Daher sollten Bankkunden sehr aufmerksam bleiben und die Warnhinweise ihrer Banken befolgen”, rät der R+V-Fachmann.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

R+V Versicherung AG, Raiffeisenplatz 1, D-65189 Wiesbaden, Tel: 0611/533­0, Fax: 0611/533­4500, www.ruv.de

Starkes Konsortium verdeutlicht Massenanspruch – doch keine Banken dabei

 

Mehr als 2,4 Milliarden potenzielle Nutzer für Facebooks Kryptowährung Libra: Gelingt es Facebook nach der Revolutionierung der privaten und öffentlichen Kommunikation nun auch, das globale Geldsystem zu revolutionieren? Nach Ansicht von Hartmut Giesen, zuständig für digitale Geschäftsmodelle sowie das Business Development im Fintech-Bereich bei der Hamburger Sutor Bank, wird der für 2020 geplante und am 18. Juni bereits näher vorgestellte Coin Libra Kryptowährungen in Zukunft massentauglich machen. „Das Facebook-Libra-Projekt ist in Größe, Anspruch und Erfolgswahrscheinlichkeit wegweisend und kann die Verbreitung von Kryptowährungen enorm beschleunigen“, erklärt Hartmut Giesen. Interessant dabei: In dem von Facebook gebildeten Konsortium sind zwar wichtige Akteure des globalen Finanzsystems dabei, aber keine Banken.

Krypto-Token mit stabilem Referenzwert 

Mit dem Libra-Token sollen die Nutzer der Facebook-Plattformen – neben Facebook selbst auch WhatsApp und Instagram –, sich gegenseitig Zahlungen zukommen lassen können. Die Währung basiert wie andere große Kryptowährungen auf der Blockchain-Technologie, ist aber an reale, stabile („stable“) Währungswerte gekoppelt – daher die Bezeichnung als „Stablecoin“. Gemäß veröffentlichtem Whitepaper ist der Referenzwert des Libra keine Einzelwährung wie der US-Dollar, sondern ein Korb verschiedener Währungen. „Ein an stabile Referenzen gekoppelter Token gilt als Schlüssel für die breite Anwendung Blockchain-basierender Zahlungen in verschiedenen Kontexten wie Handel, Logistik oder Industrie – also dort, wo sie etwa Machine-to-Machine-Payments ermöglichen sollen. Denn sowohl Menschen als auch Unternehmen können mit Zahlungsmitteln, deren Wert stark schwankt – wie es etwa beim Bitcoin der Fall ist –, nichts anfangen“, erklärt Hartmut Giesen.

Die Sutor Bank selbst hat vor drei Jahren gemeinsam mit einer eMobility-Plattform und einem Berliner Startup einen der ersten Stablecoins entwickelt, mit dem Elektroautobesitzer Strom an privaten Ladesäulen bezahlen konnten.

Starkes Konsortium verdeutlicht Massenanspruch – doch keine Banken dabei

Der Libra ist der erste Ansatz einer weltweit aktiven Plattform, gemeinsam mit einer Reihe weiterer starker Partner mit einem Massenkundengeschäft eine Kryptowährung mit globalem Massenanspruch zu kreieren. Unter den Partnern sind auch Firmen, die das Facebook-Vorhaben direkt angreift, wie Visa, Mastercard oder Paypal. Für die Akzeptanz bei den Nutzern dürfte die Einbindung etablierter und reichweitenstarker Partner förderlich sein: „Um Stablecoins weltweit zu skalieren müssen die Betreiber erstens die Mittel haben, um den Wert der kursierenden Coins mit den ‚echten‘ Referenzwerten zu hinterlegen, und zweitens das Vertrauen der Nutzer genießen. Das Konsortium, das Facebook gebildet hat, bringt beides mit“, erklärt Hartmut Giesen.

Interessant dabei ist, dass im Facebook-Konsortium zwar wichtige Akteure des globalen Finanzsystems dabei sind, aber keine Banken. „Das könnte damit zu tun haben, dass das gesamte Libra-Setup ihnen am meisten ‚weh‘ tut, aber auch damit, dass sie die aufsichtsrechtlichen Komplikationen scheuen, die durch eine Mitgliedschaft im Konsortium entstehen können“, analysiert Hartmut Giesen.

Globale Infrastruktur, Mittel zur finanziellen Inklusion

Die weltweite Durchdringung von Facebook, WhatsApp und Instagram in Verbindung mit dem künftig integrierten Wallet namens Calibra macht den Libra auf einen Schlag für Milliarden Menschen zumindest theoretisch sofort verfüg- und akzeptierbar. Dabei soll die neue Währung auch als Mittel finanzieller Inklusion dienen: In vielen Entwicklungsländern haben mehr Menschen einen Facebook-Account als ein Bankkonto. Darüber hinaus ist die Bevölkerung den Kapriolen ihrer Währungen ausgeliefert. „Facebook kann vielen Menschen erstmals Zugang zu einem stabilen Zahlungssystem inklusive einer stabilen Währung verschaffen. Gerade für diese Nutzer spielt auch der Transfer von Geld aus dem Ausland, wohin sie des Verdienstes wegen auswandern, zu ihren Familien eine große Rolle“, sagt Hartmut Giesen. Der Libra könne den grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr daher in großem Maßstab drastisch vereinfachen und verbilligen.

Hürden: Aufsichtsrecht, staatlicher Widerstand, Datennutzung

Mit Blick auf die Umsetzung gilt es jedoch noch einige Hürden zu überwinden. Dazu zählen insbesondere Fragen des Aufsichtsrechts: Wie müssen Nutzer identifiziert werden, welche Anti-Geldwäsche-Pflichten müssen eingehalten werden, welche Steuervorschriften gelten, ist der Token als  Zahlungsinstrument oder als Security Token anzusehen, was wiederum unterschiedliche Regulierungsvorschriften nach sich zieht. Zudem könnte es in einigen Staaten starken gesetzlichen Widerstand geben, um eine breite Kapitalflucht in den Libra zu verhindern: „Gerade die Staaten, für deren Bürger der Libra am interessantesten sein könnte – etwa in der inflationsgeplagten Türkei –, dürften am wenigsten Interesse daran haben, dass eine leicht zugängliche Parallelwährung entsteht, die sich durch die staatliche Geldpolitik nicht beeinflussen lässt“, erklärt Hartmut Giesen.

Eine der größten Hürden für den Libra-Erfolg dürfte nach Meinung von Hartmut Giesen Facebook selbst sein: „Es gibt wenig Zweifel daran, dass Facebook technisch das Libra-System aufbauen kann. Doch gerade beim Thema Datennutzung schlägt Facebook schon heute ein großes Maß an Misstrauen entgegen.“ Die Verbindung der bereits auf den Plattformen kursierenden Daten mit den dann verfügbaren weltweiten Zahlungsdaten sorgt für große Befürchtungen, was Facebook mit dem Wissen, das aus der Vernetzung der Daten entsteht, wohl anstellen werde – auch wenn im Whitepaper ausdrücklich betont wird, dass Finanz- und Personendaten getrennt voneinander gehalten werden.

Nicht zuletzt widerspreche das Facebook-Konzept dem, was die Krypto-Community mit der Erfindung des Bitcoin eigentlich erreichen wollte: ein offenes dezentrales Zahlungssystem. „Mit Libra wird man nun ein multizentrales Währungsnetzwerk in der Hand eines Konsortiums kommerzieller Privatunternehmen haben“, sagt Hartmut Giesen.

Fazit: Die Umrisse der Blockchain-Revolution werden sichtbar

Nach Meinung von Hartmut Giesen wird es im Zuge der Libra-Lancierung eine Reihe von  Nebeneffekten geben, ganz gleich, ob Libra ein Erfolg werde oder nicht. „Mittelfristig werden Milliarden Menschen zum ersten Mal mit Kryptowährungen in Berührung kommen und sehen, dass es sich nicht um geheimnisvolle, risikoreiche Zahlungsmethoden aus den dunklen Untiefen des Internets handelt“, sagt Giesen. Deshalb sei damit zu rechnen, dass nach einer angemessenen Lernkurven-Zeit viele Menschen auch auf das „Original“, den Bitcoin, zugreifen könnten. Zudem könnte Libra als Blaupause für die Entwicklung einer Vielzahl weiterer Stablecoins auch für andere Anwendungsfälle fungieren. Auch die generelle Regulierung von Kryptowährungen sollte vom Facebook-Projekt profitieren, da Staaten allein aufgrund der hohen Verbreitung des Libra-Tokens schnell aufsichtsrechtlich Klarheit schaffen müssten.

Insgesamt lasse Facebooks Libra die Umrisse der bisher nur prophezeiten Blockchain-Revolution des Bankings erkennen: „Erstmals erscheint die reale Möglichkeit, dass ein Banken- und Staaten- unabhängiges Zahlungssystem entsteht, auch wenn es nicht wirklich dezentral und unabhängig ist“, erklärt Hartmut Giesen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Sutor Bank, Max Heinr. Sutor oHG, Hermannstr. 46, 20095 Hamburg, Tel. +49 (0)40 / 8090 6855 17, www.sutorbank.de 

Breites Angebot durch Netzwerk von 400 angeschlossenen Finanzierern

 

Die Consorsbank vermittelt ihren Kunden ab sofort auch Baufinanzierungen. Zur Verfügung stehen neben Erst- und Anschlussfinanzierungen auch Modernisierungskredite. Ein breites Netzwerk von über 400 Finanzierungspartnern stellt sicher, dass sich für so gut wie jeden Bedarf ein passendes günstiges Angebot finden lässt. Das Besondere an der neuen Offerte der Consorsbank ist die Kombination eines Online-Angebots mit einer durchgängigen persönlichen Beratung durch feste Ansprechpartner.

Über einen Zinsrechner können sich die Interessenten auf der Website der Consorsbank Orientierung über die aktuellen Zinsen für ihr Vorhaben verschaffen und dann online einen Antrag stellen. Innerhalb von 24 Stunden meldet sich dann telefonisch ein Berater, der die Kunden durch den gesamten Prozess persönlich begleitet – von der Erstellung eines individuellen Angebots bis hin zum Abschluss mit dem finanzierenden Institut. Auch bei Rückfragen sind die festen Ansprechpartner der Consorsbank von Montag bis Freitag telefonisch erreichbar.

„Nachdem die Consorsbank im letzten Jahr einen eigenen Ratenkredit gestartet hat, komplettiert die Vermittlung von Baufinanzierungen das Angebot einer digitalen Vollbank“, sagt Rainer Hohenberger, Head of B2C der Consorsbank. „Vom kostenlosen Girokonto und Karten über diverse Sparprodukte und ein breites Brokerage-Angebot für Anleger und Trader bis hin zu Raten-, Immobilien- und Wertpapierkrediten erhalten anspruchsvolle Kunden bei der Consorsbank jetzt alle wichtigen Bankdienstleistungen aus einer Hand.“

Die Baufinanzierung steht in Kürze auch den Kunden des Private Banking von BNP Paribas Wealth Management zur Verfügung.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Consorsbank, Bahnhofstraße 55, D­-90402 Nürnberg,Tel: +49 (0) 911/3 69 ­ 1709, Fax: +49 (0) 911/3 69 ­ 5131, www.consorsbank.de

Dividendenkonstanz: Bank schüttet zum dritten Mal in Folge Dividende an Aktionäre aus

 

Die Quirin Privatbank setzt den Expansionskurs der vergangenen Jahre fort und wächst 2019 weiter stark – insbesondere bei den Nettomittelzuflüssen und den Neukunden der digitalen Tochter quirion. Entsprechende Zahlen wurden auf der Hauptversammlung der Quirin Privatbank AG am Freitag, den 14. Juni 2019 in Berlin veröffentlicht.

Nettomittelzuflüsse der Quirin Privatbank auf Rekordniveau

Bis Ende Mai 2019 konnte die Quirin Privatbank bereits Nettomittelzuflüsse in Höhe von 136 Millionen Euro generieren. Verläuft das restliche Jahr ähnlich erfolgreich, wird das selbstgesteckte, ambitionierte Jahresziel von 300 Millionen Euro nochmals übertroffen. Damit lägen die Zuflüsse im laufenden Geschäftsjahr deutlich über denen der beiden sehr erfolgreichen Vorjahre (2017: 267 Millionen Euro, 2018: 220 Millionen Euro).

“Trotz turbulenter Märkte insbesondere zu Beginn und zum Ende des Geschäftsjahres 2018 ist es uns gelungen, an das Rekordniveau von 2017 anzuknüpfen”, erklärt Karl Matthäus Schmidt, Vorstandsvorsitzender der Quirin Privatbank AG. “Und diese Entwicklung setzen wir auch 2019 fort.”

quirion mit höchster Neukundenzahl seit Gründung

Die digitale Tochter der Bank, quirion, kann ihren Wachstumskurs weiter ausbauen und sogar noch beschleunigen. Kamen im vergangenen Jahr 2.800 Neukunden zu quirion, sind es 2019 per Ende Mai bereits 3.500. Ausgehend von der Gesamtkundenzahl Ende 2018 (5.400) entspricht dies einem Neukundenzugang von 65 Prozent allein bis Ende Mai. Insgesamt hat quirion aktuell rund 9.000 Kunden mit einem Volumen von 240 Millionen Euro.

Über beide Marken hinweg betreut die erste Honorarberaterbank Deutschlands per Ende Mai 2019 etwa 18.400 Kunden mit einem verwalteten Vermögen von 3,781 Milliarden Euro.

Dividendenkonstanz: zum dritten Mal in Folge Ausschüttung an Aktionäre

Im Fokus der Hauptversammlung stand neben der aktuellen Entwicklung in erster Linie das Geschäftsergebnis 2018. Dieses lag bei 3,9 Millionen Euro. Neben Investitionen in weiteres Wachstum und der Stärkung der Gewinnrücklagen sollen vor allem die Aktionäre der Bank davon profitieren. Vorstand und Aufsichtsrat der Quirin Privatbank haben der Hauptversammlung deshalb erneut die Zahlung einer Dividende vorgeschlagen. Aus dem Bilanzgewinn sollen 1.302.387,69 Euro ausgeschüttet werden, das entspricht einer Dividende von 3 Cent je gewinnberechtigte Stückaktie.

Synergien in Zukunft optimal nutzen

“Die Quirin Privatbank ist laut Kundenportal WhoFinance die beste Bank Deutschlands. Und quirion wurde 2018 von der Stiftung Warentest als bester digitaler Vermögensverwalter ausgezeichnet. Wir wollen 2019 noch besser Synergien dieser beiden Marken nutzen – für große wie kleinere Vermögen, für digitalaffine Kunden ebenso wie für solche, die eher an persönlicher Beratung interessiert sind”, so Schmidt. Mittelfristig, bis 2021, soll das von der Bank verwaltete Volumen auf fünf Milliarden Euro wachsen – durch Neukunden, höhere Kundenausschöpfung sowie durch die Einstellung neuer Berater.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

quirin bank AG , Kurfürstendamm 119, D­10711 Berlin, Tel.: +49 (0)30 89021­402,  www.quirinprivatbank.de

Ergebnisbelastung durch höhere Vorsorge für ausfallgefährdete Kredite

 

Die ohnehin schwachen Gewinnaussichten deutscher Geschäftsbanken werden durch die sich eintrübenden Konjunkturaussichten zusätzlich belastet, da die Finanzinstitute im Abschwung deutlich mehr Geld für ausfallgefährdete Kredite zurückstellen müssen. Wie eine Auswertung der Geschäftsberichte von Deutscher Bank und Commerzbank durch das Wirtschaftsmagazin ‘Capital’ (Ausgabe 7/2019, EVT 20. Juni) zeigt, ist die Vorsorge für ausfallgefährdete Kredite derzeit noch niedriger als zu Beginn der Finanzkrise im Jahr 2007. Ein Grund für diese niedrigen Werte ist unter anderem die jahrelange Hochkonjunktur in Deutschland.

So stellte die Commerzbank 2018 lediglich 446 Mio. Euro neu zurück, während der Wert 2007 noch 479 Mio. Euro betrug. In der nachfolgenden Finanzkrise stieg die Summe dann auf 4,2 Mrd. Euro an. Bei der Deutschen Bank belief sich der Betrag im vergangenen Jahr wie bereits 2017 auf 525 Mio. Euro. Im Jahr 2007 waren es noch 612 Mio. Euro, in der Finanzkrise war die Summe bei der Deutschen Bank teilweise sogar mehr als vier Mal so hoch.

“Die seit Jahren gut laufende Konjunktur führt dazu, dass die Banken weniger Problemkredite haben und aufgrund der Vorschriften gar nicht anders können, als die Beträge zu senken, die sie jährlich als Vorsorge einstellen müssen”, erklärte der Banken-Experte Prof. Dr. Hans-Peter Burghof von der Universität Hohenheim gegenüber ‘Capital’. Dadurch konnten die Institute auch zumindest teilweise die Niedrigzinsen kompensieren, die seit 2012 ihr Geschäft belasten.

So dürfte sich die ohnehin schwierige Lage deutscher Banken angesichts der einbrechenden Konjunktur weiter verschärfen. “Höhere Kreditrisiken könnten dazu führen, dass das Management seine Ertragsziele verfehlt, was den Vertrauensverlust noch vergrößern würde”, warnt Stefan Best, früher Analyst bei der Ratingagentur Standard & Poors und heute Dozent an der Wiesbaden Business School.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Capital Redaktion, G+J Business Channel GmbH, Eupener Straße 70, ­50933 Köln, Tel.: 0221/4908 00, Fax: 0221/5342 563, www.capital.de

Die Bundesbürger gelten mit Blick auf ihr privates Finanz- und Versicherungsverhalten gewöhnlich als konservativ und verschlossen.

 

Dies könnte sich aber zukünftig ändern – wie der aktuelle «Trendmonitor Deutschland» des Marktforschungsinstituts Nordlight Research zeigt. Die Offenheit für neue digitale Anbieter, Produkte und Services wächst.

So ist beispielsweise heute schon jeder dritte Verbraucher (33%) bereit, bei namhaften Digitalkonzernen wie Amazon, Apple, Google oder Paypal ein Girokonto zu führen, oder einfache Versicherungen dort abzuschließen (entsprechende Angebote vorausgesetzt). Ebenso viele (32%) zeigen sich offen dafür, künftig nicht mehr nur der eigenen Bank, sondern auch Drittanbietern wie “Fintechs” den Zugriff auf ihre Kontoinformationen zu erlauben, um deren Services zu nutzen (gemäß PSD 2-Richtlinie). Und mehr als jeder fünfte Konsument (22%) kann sich bereits vorstellen, digitale Sprachassistenten wie “Alexa” nicht nur zur Information über Bank- und Versicherungsprodukte zu nutzen, sondern auch für deren Abschluss. Auf spezielles Interesse stoßen bei den Bundesbürgern zudem “Robo-Advisor” für Geldanlagen (42%) sowie – etwas verhaltener – vergünstigte Versicherungstarife im Kfz-Bereich, die auf der digitalen Kontrolle des eigenen Fahrverhaltens beruhen (24%).

Für die aktuelle Ausgabe des «Trendmonitor Deutschland» mit dem Schwerpunktthema “Banking & Insurance Trends” wurden von Nordlight Research im April / Mai 2019 über 1.000 Bundesbürger ab 16 Jahren in privaten Haushalten mit Internetanschluss ausführlich befragt.

Besonders ausgeprägt sind Akzeptanz und Interesse für neue digitale Services, Vertriebswege und Anbieter in den jüngeren Zielgruppen der 16-29-Jährigen und der 30-49-Jährigen. Daneben bei Personen, die einen innovations- und technikaffinen Lebensstil pflegen, in einkommensstärkeren Bevölkerungsgruppen sowie bei Männern vergleichsweise stärker als bei Frauen.

“Die Bank- und Versicherungskunden setzen sich vermehrt mit neuen digitalen Angeboten auseinander, probieren diese schrittweise auch aus”, sagt Thomas Donath, Geschäftsführer bei Nordlight Research. “Dies bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass diese sich auch in breiter Form bei allen Kundentypen durchsetzen werden.”

Vorsicht vor Fehleinschätzungen oder Hypes

Die wachsende Aufgeschlossenheit für digitale Trends sollte – dies zeigt der «Trendmonitor Deutschland» ebenfalls – jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die meisten Deutschen beim Abschluss von Finanz- und Versicherungsprodukten bislang immer noch “traditionell” handeln. Aktuell werden die meisten Bank- und Versicherungsprodukte – begleitet von mittlerweile weit verbreiteter Informationssuche und Nutzung von Vergleichsportalen im Internet – von den Verbrauchern immer noch am liebsten und am häufigsten im persönlichen Gespräch mit Kundenbetreuern abgeschlossen. Oder – mittlerweile ebenfalls bereits klassisch, und bei einfachen Produkten zunehmend – direkt über die Websites etablierter Anbieter. Andere digitale Abschlusswege (wie Video-Beratung, automatisierte Sprachauswahlmenüs, Sprachassistenten etc.) spielen de facto bisher erst Nebenrollen; könnten in speziellen Zielgruppen zukünftig aber durchaus attraktiven Nischencharakter gewinnen.

Namhafte Markenanbieter mit großem Präferenz-Vorsprung

Generell haben klassische Markenanbieter gegenüber Fintechs, Insurtechs und großen Digitalkonzernen immer noch die Nase vorn. So kommen für die deutschen Verbraucher beim Abschluss einfacher Bankprodukte (Girokonto etc.) bevorzugt Sparkassen, Volks-/ Raiffeisenbanken, ING, Postbank und Commerzbank in Frage. Präferierte Anbieter für den Abschluss einfacher Versicherungsprodukte (Hausrat / Kfz etc.) sind die HUK-Coburg / HUK24, Allianz, R+V, Ergo und Axa. Neue Anbieter liegen zumeist erst am Ende der Präferenz-Rankings.

Wenig Gegenliebe für personalisierte Werbung

Skeptisch steht die große Mehrheit der Kunden (rund 90%) personalisierter Werbung zu Bank- und Versicherungsprodukten auf Basis der Analytik individueller Such-Interessen und Social-Media-Aktivitäten gegenüber. Und zwar weitgehend unabhängig davon, ob die eigene Bank bzw. Versicherung oder Plattform-Anbieter wie Facebook, Google & Co. solche Werbung aussenden. Generell gilt: Datenschutzbedenken stellen derzeit immer noch ein gewisses “Bollwerk” gegenüber raschem digitalen Wandel im Bereich des privaten Finanz- und Versicherungsverhaltens dar.

Geringe Akzeptanz für Wegfall des Bargelds

Auch am Bargeld halten sehr viele Bundesbürger – im Mix mit elektronischen und neuen digitalen Bezahlformen – weiterhin fest: rund zwei Drittel (64%) lehnen einen weitgehenden Wegfall des Bargelds im Alltag ab; nur knapp jeder Vierte (23%) begrüßt diesen. Die größte Ablehnung zeigt sich in der Gruppe der über 50-Jährigen (74%). Aber auch viele 16-29-Jährige (52%) lehnen eine vollständig bargeldlose Gesellschaft ab; lediglich ein Viertel (25%) befürwortet diese, der Rest zeigt sich indifferent. Im Vergleich zu 2015 zeigen sich hier nur geringfügige Veränderungen.

Anbieter müssen im Markt jeweils eigene “Königswege” finden

Insgesamt zeigt die Studie, dass die neuen digitalen Möglichkeiten und Rahmenbedingungen im privaten Banken- und Versicherungsmarkt etablierten wie neuen Playern viele neue Chancen öffnen. Für die Entwicklung innovativer Produkte und Services, ebenso wie für die Entwicklung neuer Formen in Vertrieb, Marketing und Kommunikation. Zugleich gilt es, Risiken zu beachten. Denn trotz gewisser Durchsetzungsmacht der Anbieter werden am Ende die Kunden darüber entscheiden, wohin die weitere digitale Reise geht bzw. welche digitalen Trends sich letztlich in nennenswertem Umfang und in welchen Zielgruppen durchsetzen werden. Bei aller gegenwärtigen Technikeuphorie sollte zudem nicht unbeachtet bleiben, dass sich hierzulande auch Stimmen mehren, die eine Renaissance klassischer Kommunikationswege und Marketingformen in den Kundenbeziehungen vorhersagen.

“Mit Blick auf unterschiedliche Zielgruppen und deren Vorlieben gilt es für die Anbieter, entlang ihrer eigenen Marke und Positionierung den für sich jeweils besten Weg und dazu passende Geschäftsmodelle zu finden”, so Donath. “Ein allgemeingültiges Erfolgsrezept gibt es dafür nicht.”

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Nordlight Research GmbH, Elb 21, 40721 Hilden,Tel: +49 2103 258 19-0, www.nordlight-research.com

Der Ausblick für den europäischen Bankensektor trübt sich ein.

 

Unterstrichen wird dies durch nach unten korrigierte Ergebniserwartungen. Einige europäische Banken weisen eine deutlich verschlechterte Kreditqualität auf – so auch in Deutschland. Schwer kalkulierbare Skandale, wie Geldwäsche, belasten die Finanzinstitutionen zusätzlich. Mit einer weiteren Konsolidierung des Sektors dürfte zu rechnen sein, jedoch eher auf Regionalbankenebene mit überschaubarer Größe.

„Im vierten Quartal des letzten Jahres hat sich die Ertragsdynamik von europäischen Banken deutlich verschlechtert – und dass obwohl das Privatkundengeschäft stärker als das Investmentbanking abgeschnitten hat,“ sagt Richard Greenwood, Head of Credit bei PGIM Fixed Income. „Wir erwarten daher, dass sich der Ergebnisausblick, auch insbesondere durch sinkende Wechselkurserwartungen, im Jahresverlauf wieder eintrüben wird. Derzeit haben Banken in der Eurozone rund zwei Billionen Euro an Überliquidität bei der Europäischen Zentralbank (EZB) geparkt, mit einem Leitzins von -40 Basispunkten. Die EZB könnte daher die Staffelung der Einlagezinssätze überprüfen und diese bis zu einer bestimmten Höhe künftig von Belastungen befreien.

Unserer Ansicht nach ändert dies jedoch nichts an der derzeit sinkenden Rentabilität, die den Anteil von Krediten zu niedrigeren Zinsen und Spreads zwangsläufig erhöht. In diesem Umfeld sind vor allem Banken gut positioniert, die auf zuverlässige Gebühreneinnahmen aus dem Versicherungsgeschäft und dem breiteren Spargeschäft zurückgreifen können. Banken, die am stärksten von einer verschlechterten Kreditqualität betroffen sind, weisen oft schon vor der Kreditvergabe eine schlechte Rentabilität auf. Dazu zählen derzeit hauptsächlich deutsche, italienische und spanische Institutionen. Darüber hinaus hätte ein ungeordneter Brexit einen starken Einfluss auf die Asset-Qualität in Großbritannien, wenngleich wir momentan nicht von diesem Szenario ausgehen.

Insgesamt sind die Ergebnisaussichten für das Jahr 2019 weniger optimistisch als noch vor sechs Monaten. Es zeigt sich, dass selbst Banken mit sehr fähigem Management, von Fehlern der Vergangenheit eingeholt werden und nur schwer prognostizier- und skalierbare Kosten nach sich ziehen können – wie beispielsweise beim Bekämpfen von Geldwäsche. Wir erwarten allerdings, dass sich solche Mehrkosten mit Blick auf die aktuellen rechtlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen, eher auf der Ertrags- als der Kapitalseite niederschlagen werden.

Weiterhin gehen wir davon aus, dass die Kapitalquoten in ganz Europa stabil bleiben. Die Aufsichtsbehörden könnten zwar weiterhin Druck auf die Risikogewichte ausüben und Banken dazu ermutigen, ihre Ziele zu erhöhen. Aktienanleger sind allerdings zunehmend auf der Suche nach höheren Ausschüttungen. Was die jüngsten Fusionsgespräche und -ideen im Bankensektor angeht, sind wir uns bewusst, dass die Aufsichtsbehörden besonders am Erhöhen der Eigenkapitalquote zum Decken der Transaktionsrisiken interessiert sind. Dies würde dazu beitragen, das Ausfallrisiko zu begrenzen und Abwertungen im Rating entgegentreten. Dies könnte zwar großvolumige Fusionen beeinflussen, jedoch nicht mögliche Konsolidierungen kleinerer Regionalbanken.“

* Referenz: PGIM Fixed Income – Credit Research Roundtable Paper

 

Verantwortlich für den Inhalt:

PGIM Fixed Income, Grand Buildings, 1-3 Strand Trafalgar Square, London, WC2N 5HR, United Kingdom, Tel:  +44 20-7766-2400, www.pgimfixedincome.com

Der Verkauf der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank an die Oldenburgische Landesbank (OLB) ist vollzogen.

 

Nachdem die behördliche Genehmigung jetzt erteilt wurde, geht das Institut mit Wirkung zum 1. Juni an die neue Eigentümerin über. Begleitend dazu tritt auch der Kooperationsvertrag, den die W&W-Gruppe und die OLB getroffen haben, in Kraft. Hierin wird unter anderem die weitere vertriebliche Zusammenarbeit geregelt.

Die W&W AG hielt bislang 100 Prozent der Anteile an der Wüstenrot Bank und hatte im Lauf des Jahres 2017 Zukunftsoptionen für das Institut ergebnisoffen geprüft, um diesem größere Wachstumschancen zu eröffnen. Die Eignerstruktur der Wüstenrot Bausparkasse als Schwestergesellschaft der Wüstenrot Bank bleibt von der Transaktion unberührt.

Mit dem Verkauf der Bank schärft die W&W-Gruppe ihr geschäftliches Profil und kann in den Geschäftsfeldern Wohnen, Versichern und brandpool ihren eingeschlagenen Wachstumskurs fortsetzen. Schon die Verlagerung des Baufinanzierungsgeschäftes im Jahr 2017 von der Bank zur Bausparkasse wies in diese Richtung, wonach insbesondere die Aktivitäten im Geschäftsfeld Wohnen auch im Blick auf die hohe Immobiliennachfrage neu justiert wurden. Mit einem Neugeschäft von insgesamt rund 19 Milliarden Euro im Bausparen und der Baufinanzierung ist Wüstenrot die klare Nummer zwei am Markt.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Wüstenrot & Württembergische AG, Gutenbergstraße 30, 70176 Stuttgart, Telefon: +49 711 662 – 0, www.ww-ag.com

Der Vorstand des BFACH hat Frederik Linthout, Geschäftsführer der GEFA BANK, mit Wirkung zum 24. Mai 2019 zum neuen Vorstandsvorsitzenden des Verbandes gewählt.

 

Er folgt in dieser Funktion auf Jan W. Wagner, der sein Amt wie geplant im Rahmen der diesjährigen Mitgliederversammlung am gleichen Tag niedergelegt hat. Wagner stand der Interessenvertretung der kreditgebenden Wirtschaft seit 2013 vor.

Mit Linthout gelangt erstmalig seit 2005 wieder ein Vertreter des Geschäftsbereiches Investitionsfinanzierung an die Spitze des Verbandes. Weitere Geschäftsfelder der Mitglieder sind die Konsum- sowie die Kfz-Finanzierung. “Finanzierungen haben eine zentrale volkswirtschaftliche Bedeutung, seien sie für Unternehmen oder Verbraucher”, sagte Linthout zu seinem Amtsantritt. Linthout war seit 2018 stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Verbandes und von 2010 bis 2016 Vorsitzender des Ausschusses für Investitionsfinanzierung.

Burda ist neuer stellvertretender Vorsitzender

Zum neuen stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden des Bankenfachverbandes wurde Oliver Burda, stv. Vorsitzender des Vorstandes der Santander Consumer Bank, gewählt. Der Vorstand umfasst neben dem Vorsitzenden insgesamt drei Stellvertreter sowie weitere Mitglieder.

Klöß, Mühlbauer und Zell sind neue Vorstandsmitglieder

Die Mitgliederversammlung wählte Susanne Klöß, Mitglied des Vorstandes der DB Privat- und Firmenkundenbank, sowie Frank M. Mühlbauer, Vorsitzender des Vorstandes der TeamBank, und Detlef Zell, Mitglied der Geschäftsführung der Hanseatic Bank, zu weiteren Vorstandsmitgliedern.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Bankenfachverband e.V., Littenstr. 10, 10179 Berlin, Tel: 030 2462596-0, www.bfach.de

547.000 Personen machten sich 2018 selbständig, Gründerquote stabil bei 1,06 %

 

Gestützt durch die gute Binnenkonjunktur hat sich die seit Jahren rückläufige Gründungstätigkeit in Deutschland 2018 stabilisiert: Mit 547.000 Existenzgründungen wagten kaum weniger Personen den Schritt in die Selbständigkeit als im Vorjahr (-10.000 bzw. -2 %). Die Gründerquote (Gründer pro 100 Erwerbsfähige) liegt kaum verändert bei 1,06 % und hält sich somit weiterhin knapp oberhalb der 1 %-Marke, wie der aktuelle KfW-Gründungsmonitor zeigt.

„Die gute Konjunktur hat der Gründungstätigkeit im vergangenen Jahr positive Impulse gegeben und die negativen Effekte der weiterhin hervorragenden Lage am Arbeitsmarkt abgebremst. Die Zahl der Gründer konnte sich so stabilisieren“, sagt Dr. Georg Metzger, Gründungsexperte bei KfW Research. „Kurzfristig ist eine Trendwende hin zu wieder steigenden Gründerzahlen aber fraglich. Zwar sehen wir im KfW-Gründungsmonitor wieder mehr Personen, die eine Gründung ernsthaft planen – was ein gutes Omen ist. Die Prognosen für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung senden in Summe aber ein negatives Signal. Welchen Kurs die Gründungstätigkeit 2019 nimmt ist daher ungewiss.“

Neugründungen dominieren die Gründungstätigkeit seit jeher. Im Jahr 2018 waren es so viele wie nie:

8 von 10 Existenzgründern machten sich selbstständig, indem sie unternehmerische Strukturen erstmalig aufbauten. Aber auch bei Existenzgründungen durch Übernahmen bestehender Unternehmen gibt es seit einiger Zeit eine positive Entwicklung: Ihr Anteil ist sukzessive gestiegen und lag 2018 bei 13 % (Vorjahr: 10 %). „Angesichts der hohen Zahl an Mittelständlern, bei denen in absehbarer Zeit eine Nachfolge ansteht, ist das eine gute Nachricht“, sagt Metzger, „denn für sie wird die Nachfolgesuche leichter.“

In der Rangliste der Gründungstätigkeit nach Bundesländern bleibt Berlin souverän an der Spitze. Dort haben im Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2018 von 10.000 Erwerbsfähigen jährlich 193 Personen eine selbstständige Tätigkeit begonnen. Hamburg liegt mit 146 Gründern auf Platz zwei. Neu in der Spitzengruppe ist im Jahr 2018 das Land Brandenburg, das seine positive Entwicklung fortsetzt und mit 134 Gründern je 10.000 Erwerbsfähigen Platz drei erobert. Vermutlich profitiert Brandenburg hierbei von der überdurchschnittlichen Gründungstätigkeit in Berlin, die in die Peripherie der Hauptstadt ausstrahlt. Auf den Plätzen vier und fünf liegen nach wie vor Bayern und Nordrhein-Westfalen, mit 126 und 118 Gründern je 10.000 Erwerbsfähige.

Weitere zentrale Ergebnisse des KfW-Gründungsmonitors 2019:

Der Anteil von Gründern mit Mitarbeitern ist von 21 % im Jahr 2017 auf 26 % im Jahr 2018 gestiegen. Im Vollerwerb legte er von 36 % auf 42 % zu, im Nebenerwerb von 9 % auf 13 %. Existenzgründer, die sich durch Übernahmen oder tätige Beteiligungen selbstständig machen, haben besonders häufig Mitarbeiter, weil bei den bestehenden Unternehmen oft schon zuvor Mitarbeitern angestellt sind: 2018 war der Anteil mit 63 % außergewöhnlich hoch. Bei Neugründern hatten 19 % Mitarbeiter, sie haben 2018 somit 219.000 vollzeitäquivalente Arbeitsplätze geschaffen. Inklusive der eigenen Stellen der Neugründer betrug der Beschäftigungseffekt im vergangenen Jahr 481.000 vollzeitäquivalente Arbeitsplätze.

Nachdem der Anteil von Frauen an allen Gründungen unerwartet zwei Jahre in Folge verlor, kletterte er 2018 wieder auf 40 % (2017: 37 %). Die Zahl der Existenzgründungen durch Frauen stieg auf 216.000. Dagegen ging es bei der Gründungstätigkeit von Männern weiter leicht bergab. Im Jahr 2018 haben 331.000 Männer eine Existenzgründung realisiert, das sind 5 % weniger als im Jahr davor. Ein Blick auf die Motivlage zeigt, dass für Frauen Unabhängigkeit eine große Rolle spielt: Rund die Hälfte nennt dies als wichtigstes Motiv, bei Vollerwerbsgründungen sogar knapp zwei Drittel. Frauen sehen die Selbstständigkeit hinsichtlich ihrer Anforderungen an Unabhängigkeit offenbar häufig als die bessere Alternative an – insbesondere wenn es um eine Vollerwerbstätigkeit geht oder minderjährige Kinder zu versorgen sind (‚Mompreneurs‘).

Die Mehrheit der Existenzgründer setzt für die Realisierung ihrer Gründung Finanzmittel ein (2018: 67 %). Dabei griffen 2018 mit 44 % mehr Gründer als im Vorjahr ausschließlich auf eigene Mittel zurück (2017: 39 %). Knapp ein Viertel der Gründer (23 %) mobilisierte externe Mittel von dritten Kapitalgebern. Davon waren 14 % Mikrofinanzierungen (höchstens 25.000 EUR externes Kapital) und 9 % Makrofinanzierungen (mehr als 25.000 EUR externes Kapital). Bei Mikrofinanzierungen sind meist Familie und Freunde Kapitalgeber, bei Makrofinanzierungen dagegen eher Kreditinstitute.

Der Anteil von Gründern mit Finanzierungsschwierigkeiten ist 2018 auf 17 % gestiegen (2017: 14 %). Bei Gründungsplanern, die ihr Vorhaben wieder aufgegeben haben, hatten sogar 57 % Finanzierungsschwierigkeiten

(2017: 52 %). Die Barrierewirkung von Finanzierungsschwierigkeiten ist folglich etwas stärker geworden: Finanzierungsprobleme bringen geplante Gründungsvorhaben bereits vor der Realisierung am häufigsten aller Gründungshemmnisse zum Scheitern.

Der KfW-Gründungsmonitor mit allen Ergebnissen zum Gründungsgeschehen in Deutschland ist abrufbar unter:         www.kfw.de/gruendungsmonitor

 

Verantwortlich für den Inhalt:

KfW Kreditanstalt für Wiederaufbau, Palmengartenstraße 5-­9, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel.: 01801/335577, Fax: 069/7431­2944 , www.kfw.de

Hauck & Aufhäuser konnte sich im Berichtsjahr 2018 trotz der weiterhin herausfordernden Lage an den Finanzmärkten sehr gut im Marktumfeld behaupten.

 

Für das abgelaufene Geschäftsjahr 2018 verzeichnet Hauck & Aufhäuser trotz der heftigen Schwankungen in den Aktienmärkten sowie der zahlreichen Herausforderungen in der Branche eine zufriedenstellende Entwicklung. Das Bankhaus schließt das Geschäftsjahr 2018 mit einem positiven Ergebnis nach Steuern von 31,4 Mio. EUR ab. Im Vergleich zum Vorjahr erhöht sich das Ergebnis somit um 5,4 Mio. EUR.

Sowohl das Ergebnis nach Steuern als auch der Zins- und Provisionsüberschuss entwickelten sich positiv. Der Zinsüberschuss ist im Berichtsjahr um 7,0 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr auf 21,4 Mio. EUR gestiegen. Auch der Provisionsüberschuss entwickelte sich erfreulich über Plan auf 135,8 Mio. EUR, nach 116,3 Mio. EUR im Vorjahr. Weiterhin stieg auch der Verwaltungsaufwand von 129,9 Mio. EUR auf 162,5 Mio. EUR an, was im Wesentlichen in der Integration der ehemaligen Sal. Oppenheim-Gesellschaften sowie dem Auftakt der Digitalisierungs- und Modernisierungsprogramme begründet ist. Die Bilanzsumme des Konzerns beläuft sich nun auf 5.715,9 Mio. EUR, was im Vergleich zum 31. Dezember 2017 einen Anstieg von 659,8 Mio. EUR bedeutet, die Assets under Control lagen 2018 bei ca. 124 Mrd. EUR. Für eine Privatbank ist eine hohe Kernkapitalquote der Indikator für die finanzielle Reputation – Hauck & Aufhäuser weist für 2018 eine ausgesprochen erfreuliche Kernkapitalquote von 16,1% aus.

2018 hat die Bank die Umsetzung des Unternehmensprogramms H&A Strategy 2020 konsequent vorangetrieben. Insbesondere im Bereich der Digitalisierung ist die Bank einen großen Schritt vorangekommen. Neben dem klassischen Private Banking, bei welchem das traditionelle Bankhaus neben der Vermögensverwaltung weiterhin eine Anlageberatung anbietet, verfügt Hauck & Aufhäuser seit dem vergangenen Geschäftsjahr mit ZEEDIN über einen digitalen Vertriebskanal. Eine 2018 durchgeführte Maßnahme war die Ausgliederung des Asset Managements in eine eigenständige Tochtergesellschaft, die H&A Global Investment Management GmbH (HAGIM), um das Profil und die Vertriebsstärke als eigene Einheit signifikant zu stärken.

Erklärtes Ziel für 2019 ist eine weitere deutliche Steigerung der operativen Ertragskraft des Bankhauses sowie eine weiterhin erfolgreiche Entwicklung der Marktposition in den fünf Geschäftsfeldern. Die konsequente Umsetzung der Strategy 2020 unterstützt dieses Vorhaben. Dies bezieht sich auf organisches, wie auch auf anorganisches Wachstum.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Hauck & Aufhäuser Privatbankiers AG, Kaiserstraße 24, 60311 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 2161-0, Fax: +49 69 2161-1340,www.hauck-aufhaeuser.com

Zehnjahresvergleich belegt marktbeherrschende Position der Deutschen Bank

 

Wenn die Deutsche Bank in den vergangenen zehn Jahren für ein Unternehmen einen Börsengang in Deutschland durchgeführt hat, dann sind Anleger meist gut gefahren, urteilten die Analysten des einflussreichen Finanzblogs Finanz-Szene.de.

In ihrem Heimatmarkt Deutschland führe die Deutsche Bank so viele Börsengänge durch wie keine andere Bank und bei den wirklich großen Börsengängen sei die Bank eine feste Größe – ein eindeutiger Belegt für Marktmacht und Relevanz. Das Urteil der Experten fällt daher eindeutig aus: Die Deutsche Bank ist die unangefochtene Nummer 1 bei Börsengängen.

Laut der Analyse der Finanzexperten war die Deutsche Bank in den letzten zehn Jahren bei 29 von insgesamt 99 Börsengängen im geregelten Markt (Prime Standard) als Konsortialführerin beteiligt. Auch liegt die „Winning Ratio“, also die Quote jener neuen Aktien, die gemessen am Emissionspreis bis heute besser laufen als der Gesamtmarkt, bei der Deutschen Bank bei 55 Prozent – was bei den meisten anderen Emissions-Banken nicht der Fall war.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Deutsche Bank AG, Taunusanlage 12, 60325 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 910-00, Fax: +49 69 910-34 225, www.db.com

Deutsche Banken zählen bei der Benutzerfreundlichkeit und Betreuung sowie beim digitalen Marketing zum europäischen Spitzenfeld.

 

Dagegen besteht noch großer Nachholbedarf im digitalen Vertrieb und beim Angebot innovativer Dienstleistungen und Geschäftsmodelle. Das sind zentrale Ergebnisse des 2. Digital Banking Index der Strategieberatung Oliver Wyman, der aus Kundenperspektive den aktuellen Stand der Digitalisierung von rund 70 Banken aus sechs europäischen Ländern bewertet. Im Fokus der Analyse stehen Filial- und Direktbanken in Deutschland, Großbritannien, Italien, Portugal, der Schweiz und Spanien. Dabei wurde der Grad der Digitalisierung in vier Dimensionen untersucht: Digitaler Vertrieb, Benutzerfreundlichkeit & Betreuung, digitale Innovation und digitales Marketing.

Im Ländervergleich verlieren die deutschen Banken beim Thema Digitalisierung im Vergleich zum Vorjahr weiter an Boden, während spanische Kreditinstitute nach wie vor den höchsten Digitalisierungsgrad aufweisen. So befindet sich Deutschland in der Gesamtwertung mit 3,8 von 10 möglichen Punkten auf Platz 4 und damit lediglich im unteren Mittelfeld. Den Spitzenplatz hat sich Spanien mit 4,3 Punkten gesichert, gefolgt von der Schweiz (4,1 Punkte) und Großbritannien (4,0 Punkte). Die unteren Plätze im Ranking belegen Italien (3,6 Punkte) und Portugal (3,2 Punkte).

“Betrachtet man die Einzelwertungen der deutschen Banken in den vier Dimensionen, so kristallisieren sich deutliche Stärken und Schwächen heraus”, fasst René Fischer, Partner bei Oliver Wyman und Autor der Studie, die Ergebnisse zusammen. So haben die Finanzinstitute aus Deutschland im Bereich digitales Marketing klar die Nase vorn und stehen im Ranking auf Platz 1 (5,2 Punkte). Hier geht es vor allem um Reichweite, Suchmaschinenpräsenz, die Positionierung der Geldhäuser in Preisvergleichsportalen sowie eine optimierte Platzierung der Smartphone-App. Auch bei der Benutzerfreundlichkeit, dem Umfang digitaler Verwaltungsmodelle und digitalen Kontaktmöglichkeiten sind die deutschen Banken im internationalen Vergleich gut aufgestellt und nehmen den 2. Platz (4,6 Punkte) ein. “Das resultiert insbesondere aus einem guten Angebot an digitalen Kontaktmöglichkeiten sowie den fortschrittlichen Angeboten des Online-und Mobile-Bankings”, erklärt Fischer.

Dagegen besteht für die deutschen Finanzinstitute bei digitalen Innovationen aus den Bereichen “Plattform”, “Payments”, “Coaching” und “RoboAdvisory” sowie bei “Beyond Banking”-Diensten noch Luft nach oben. Mit mageren 1,4 Punkten steht Deutschland hier auf dem 3. Platz. Noch weiter zurück liegen die deutschen Banken im internationalen Vergleich beim digitalen Vertrieb. Das Informationsangebot für Bestands- und Neukunden sowie die Möglichkeit zum Produktabschluss online oder per App reicht hierzulande nur für Platz 4 (4,0 Punkte).

Beim Blick auf die 14 untersuchten deutschen Banken zeigt sich, dass die Smartphone-Bank N26 das Feld anführt (mit 4,9 Punkten). Dicht gefolgt wird sie von zwei Direktbanken. Die besonderen Stärken dieser beiden Unternehmen liegen vor allem im digitalen Vertrieb, im digitalen Marketing und dem sogenannten Enabling der Kunden, z.B. dadurch, dass relevante Anpassungen wie Adressänderungen oder Kartensperrungen/-neubestellungen vom Kunden selbstständig und vollständig digital angezeigt werden können. Die Kreditinstitute im Mittelfeld können bei Benutzerfreundlichkeit und digitalen Kontaktmöglichkeiten sowie im digitalen Marketing punkten. Unter den Nachzüglern befinden sich fünf Banken, die im Schnitt noch in allen vier Dimensionen teils erheblichen Aufholbedarf haben.

Serviceangebot kompletieren “Um zu den digitalen Vorreitern aufschließen zu können, sollten Banken zunächst ihr digitales Produkt- und Serviceangebot kompletieren, so dass Kunden alle relevanten Anfragen möglichst digital durchführen können”, rät René Fischer. “Hier besteht inbesondere bei den Apps noch deutlicher Handlungsbedarf”. Erfolgsgeschichten wie N26 oder Revolut zeigen, dass Kunden Bankprodukte auch per Handy abschließen wollen. Gleichzeitig sollten Banken durch die entsprechenden Angebote auch auf diesem Kanal eine höhere Anzahl an Kundeninteraktionspunkten generieren, die vom Kunden als werthaltig wahrgenommen werden. Neben klassischen Produkt- und Partnerangeboten sowie Servicemöglichkeiten sollte ein Schwerpunkt auf der besseren Integration bereits vorhandener Einzellösungen liegen. “Wirklich mehrwerthaltig für Kunden und damit auch für Banken werden diese Angebote aber erst, wenn die Banken intelligentere Mechanismen schaffen, um sich zu einem echten digitalen Finanzbegleiter und -optimierer zu entwickeln”, sagt Fischer. Dazu zählen der automatische Ausgleich eines Dispokredits durch Nutzung von Tagesgeldguthaben oder eine intelligentere Ausgabensteuerung über das Setzen von Limits in Verknüpfung mit dem Haushaltsbuch.

Über den Digital Banking Index

Der Digital Banking Index untersucht den Digitalisierungsgrad von Banken aus Kundensicht in den vier Bewertungsdimensionen: Digitaler Vertrieb, Benutzerfreundlichkeit & Betreuung, digitale Innovation und digitales Marketing. Im Zeitraum Dezember 2018 und Januar 2019 wurden knapp 70 Filial- und Direktbanken in Deutschland, Großbritannien, Italien, Portugal, der Schweiz und Spanien analysiert. Die zu erreichende Höchstpunktzahl beträgt insgesamt zehn. Alle Daten basieren ausschließlich auf objektiven Beobachtungen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Oliver Wyman, Marstallstraße 11, D-­80539 München, Tel.: 089 939 49 763, Fax: 089 939 49 515, www.oliverwyman.de

Die aktuelle YouGov-Studie „Trendreport FinTechs 2019“ liefert Daten zur Bekanntheit und Nutzungsbereitschaft von FinTechs bei Privatkunden sowie deren Marktentwicklung.

 

Der klassische Bankensektor sieht sich angesichts der anhaltenden Digitalisierung ständig innovativen Technologien ausgesetzt. Neue, teilweise branchenfremde Anbieter dringen in den Markt ein und können Nutzer überzeugen. Bereits feste Anteile gesichert haben sich einige Anbieter aus dem Technologie- und Datenbereich, die sogenannten GAFAs, zu denen auch Google und Apple zählen. So hat sich die Bekanntheit der Bezahlsysteme von Apple und Google in den letzten drei Jahren massiv gesteigert. Während Apple Pay 2016 nur 12 Prozent der Befragten kannten, hat sich diese Zahl in 2019 auf 32 Prozent gesteigert. Die Bekanntheit von Google Pay (damals noch unter Google Wallet bekannt) hat sich fast verdreifach (von 13 auf 38 Prozent). Bezahlsystem Klarna kann die Bekanntheit von 28 auf 54 Prozent fast verdoppeln. Spitzenreiter PayPal bleibt ungeschlagen auf einem hohen Niveau (2016: 84 Prozent, 2019: 82 Prozent).

Dies sind die Ergebnisse des „Trendreport FinTechs 2019 “ der internationalen Data and Analytics Group YouGov, für den 2.005 private Finanzentscheider und -mitentscheider vom 05.04.2019 bis 10.04.2019 repräsentativ für die deutsche Bevölkerung gemäß Alter, Geschlecht und Region befragt wurden.

Online-Kredite gewinnen an Zuspruch

Auch im Bereich Kredite von neuen Online-Anbietern ist die Offenheit der Finanzentscheider gestiegen. Während vor drei Jahren knapp die Hälfte der Deutschen mindestens einen Anbieter kannte, bei dem Geld geliehen werden kann, sind es 2019 schon knapp zwei Drittel (63 Prozent). So verzeichnet vor allem Anbieter smava einen großen Anstieg in der gestützten Bekanntheit bei den Befragten (von 27 Prozent in 2016 auf 47 Prozent in 2019). CreditPlus ist mit 20 Prozent der erfolgreichste Newcomer im Bereich Kredite. Auch die grundsätzliche Bereitschaft, sich bei einem der Anbieter Geld zu leihen, ist tendenziell gestiegen.

Disruptoren im Finanzsektor sind auf dem Vormarsch

„Insgesamt ist eine wachsende Akzeptanz bei Konsumenten gegenüber den neuen Anbietern im Finanz- und Versicherungssektor zu beobachten“, sagt Katharina Brachthäuser, Consultant Custom Research bei YouGov. „So sind die Befragten 2019 häufiger davon überzeugt, dass neue Anbieter kundenorientiert sind. Auch geben heute tendenziell mehr Befragte an, dass neue Angebote im Bereich Finanzdienstleistung interessant für sie sind. Klassische Anbieter von Finanzdienstleistungen sollten sich also bewusst sein, dass FinTechs nicht nur ein vorübergehender Trend sind, sondern disruptive Wirkung mit sich bringen können.“

Folgende Marken wurden abgefragt:

– Bezahlsysteme: Amazon Payments, Apple Pay, Barzahlen (Cash Payment Solutions), girogo, giropay, Google Pay, Klarna, Lendstar, MasterPass, mycard2go (Wirecard), N26, paydirekt, PayPal, Paysafecard, Samsung Pay, SOFORT Überweisung, BillPay, fidor Bank, boon., GO4Q., Payback Pay, RatePay, Revolut, Skrill, Transferwise, Webmoney, Tikkie

– Geldanlagen: auxmoney, ayondo, DEGIRO, easyfolio, fairr.de, fintego, flatex, Ginmon, growney, Investify, justETF, Liqid, moneyFilter, moneymeets, moneyou, onvista, quirion, Savedo, Scalable Capital, SwipeStox, Vaamo, Visual Vest, Visual West, WeltSparen, whitebox, wikifolio, ZINSPILOT

– Kredite: auxmoney, cashper, CreditPlus, Creditshelf, crosslend, Ferratum, Funding Circle, Kreditech, Lendico, Moneyou, ofina Kredit, smava, Vaidoo, Vexcash

– Versicherungen: Allesmeins, AppSichern, asuro, Clark, Community Life, Covomo, Coya, Digital Insurance Group, FIBUR, Finanzchef24, friendsurance, GetSafe, grün versichert, massUp, mobilversichert, moneymeets, myPension, OnlineVersicherung.de, Ottonova, Schutzklick, Simplr, TED Versicherung, treefin, Versicherix, Vertragium, Wefox

Erste Ergebnisse des „Trendreport FinTechs 2019 “ können kostenfrei unter der Angabe von Kontaktdaten hier heruntergeladen werden: http://www.yougov.de/dl/fintech

 

Verantwortlich für den Inhalt:

YouGov Deutschland AG, Gustav-Heinemann-Ufer 72 , D-50968 Köln, Tel: 0221/42061­0, Fax: 0221/42061­100, www.yougov.de

Daniel Eschbach tritt die Nachfolge von Heinz Tschernisch an

 

Daniel Eschbach ist neuer Vertriebsvorstand der Creditplus Bank AG. Der 46-jährige Finanzexperte tritt die Nachfolge von Heinz Tschernisch an, der das Unternehmen zum Ende des vergangenen Jahres verlassen hat.

“Ich freue mich sehr über die Ernennung zum Vertriebsvorstand der Creditplus Bank”, sagt Daniel Eschbach, der bereits in verschiedenen Führungspositionen bei renommierten Finanzdienstleistern wie Grenke AG, GE Capital und TARGO Commercial Finance tätig war. Dort leitete er zuletzt die Bereiche Capital Markets & Operations. Davor nahm er Führungsaufgaben in den Bereichen Business Development und Wholesale Finance wahr.

Bei der Creditplus Bank wird er den gesamten Vertrieb mit den Vertriebsbereichen Direktgeschäft und Business Partner inkl. Partnerbanking sowie Corporate Finance, Treasury (Händlergeschäft) und E-Finance leiten. “Insbesondere im Bereich E-Finance erwarte ich mit Blick auf die wachsende Digitalisierung und die sich verändernden Kundenansprüche künftig spannende Projekte und herausfordernde Aufgaben, die wir mit einem starken Team angehen und umsetzen werden”, so Eschbach.

Vor seiner beruflichen Karriere im Finanzwesen war der studierte Betriebswirt drei Jahre lang als Profifußballer in der Ersten und Zweiten Bundesliga aktiv.

“Die Erfahrungen aus meiner Zeit als Sportler haben mir auf meinem beruflichen Weg sehr geholfen”, sagt Eschbach. “Durchsetzungsvermögen, Disziplin, Ausdauer und Teamfähigkeit sind Attribute, die auch im täglichen Arbeitsalltag enorm wichtig sind.”

“Daniel Eschbach wird mit seiner fachlichen Expertise als Vertriebsvorstand wichtige Akzente setzen”, sagt Belgin Rudack, Vorstandsvorsitzende der Creditplus Bank. “Auf seinen bisherigen Stationen hat er bewiesen, dass er als Führungskraft verantwortungsvolle Aufgaben übernehmen und ein Team entscheidend voranbringen kann. Darüber hinaus freuen wir uns, mit Daniel Eschbach einen Kollegen gewonnen zu haben, der dank seines Fachwissens und vielseitiger Erfahrung helfen wird, unsere ambitionierten Ziele zu erreichen.”

 

Verantwortlich für den Inhalt: 

Creditplus Bank AG, Augustenstraße 7, 70178 Stuttgart, Telefon: +49 (0711) 66 06-60, Fax: +49 (0711) 66 06-874,  www.Creditplus.de

Signifikanter Ausbau des qualifizierten Beraterteams

 

Die LAUREUS AG PRIVAT FINANZ, die Private-Banking-Tochter der genossenschaftlichen Sparda-Bank West eG, expandiert kräftig. Ab 01. Juni 2019 wird die LAUREUS AG vermögende Privatkunden auch in den Regionen Münster und Osnabrück sowie in der Region rund um Oldenburg, Emden und Wilhelmshaven betreuen. „Wir freuen uns sehr auf die Herausforderung und die Möglichkeit, nun auch die Regionen im nördlichen Geschäftsgebiert der fusionierten Sparda-Bank West erschließen zu können“, erläutert Anja Metzger, Vorstand der LAUREUS AG PRIVAT FINANZ.

Im Zuge der Expansion soll auch der Kundenbestand nachhaltig zulegen. „Ziel ist, dass wir in den neuen Gebieten bis zu 400 neue Kunden pro Jahr gewinnen werden“, prognostiziert Anja Metzger. Im vergangenen Geschäftsjahr 2018 ist die Anzahl der Kunden um etwa 7 Prozent auf aktuell rund 4.100 gewachsen.

Auch für die neuen Kunden gilt es, individuell passende Lösungen rund um Vorsorge, Vermögensstrukturierung und Vermögensnachfolgeplanung identifizieren zu können. Dafür greift die LAUREUS AG auf eine bewährte Strategie zurück: Im ersten Schritt wird das erfahrene Team um drei weitere Berater aufgestockt – und zwar jeweils ein Experte für die Region Münster und Osnabrück sowie ein Experte für die Region Oldenburg/Emden/Wilhelmshaven. Parallel zum wachsenden Kundenbestand wird dann im zweiten Schritt auch das Beraterteam noch weiter verstärkt. Beraten werden die Kunden dort, wo es ihnen am besten passt – zum Beispiel in den Sparda-Bank West-Filialen vor Ort oder auf Wunsch auch beim Kunden zu Hause. Zur Umsetzung der persönlichen Finanzkonzepte greifen die Berater auf eine nach neutralen Kriterien geprüfte, breite Palette an Lösungsmöglichkeiten zurück.

Vorstand Anja Metzger ist optimistisch, die selbstgesteckten Ziele zu erreichen: „Auch in den neuen Gebieten wird die LAUREUS AG eng mit der 2018 fusionierten Sparda-Bank West zusammenarbeiten, die über ein hohes Potenzial an vermögenden Kunden verfügt“. Darüber hinaus ist das Private-Banking-Institut zuversichtlich, „den Kundenstamm auch künftig über Empfehlungen zufriedener Kunden weiter ausbauen zu können“, ergänzt Anja Metzger. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass rund 10 Prozent der Neu-Kunden außerhalb der Sparda-Bank West generiert werden können.

Dabei kommt der LAUREUS AG vor allem der Einsatz von zertifizierten Finanzplanern zugute, wodurch sich das Private-Banking-Institut klar vom Wettbewerb abhebt. Auch im Zeitalter der Digitalisierung und zunehmender technischen Unterstützung, steht bei der LAUREUS AG die individuelle Lebensplanung der Kunden und das persönliche Gespräch im Vordergrund. Die Kombination aus den Grundsätzen einer ordnungsmäßigen Finanzberatung, Ethikregeln und regelmäßiger Fortbildung, um das Zertifikat alle zwei Jahre zu erneuern, sichert ein Höchstmaß an Beratungsqualität – und damit den Verbraucherschutz sowie eine nachhaltige Instituts- und Arbeitsplatzsicherung.

Verantwortlich für den Inhalt:

Laureus AG Privat Finanz, Ludwig-Erhard-Allee 15, D-40227 Düsseldorf, Tel: 0211 / 16098­0, www.laureus­ag.de