Optimismus für 2020 – Partnerschaften und Portfoliomaßnahmen im Fokus

 

Das Bankhaus Bauer hat auch im Geschäftsjahr 2019 seinen Wachstumskurs durch die Fokussierung auf aussichtsreiche Geschäftsfelder fortgesetzt. So legte die Bilanzsumme auf Euro 312,8 Mio. (2018: Euro 303,6 Mio.) zu. Das tatsächliche Bruttowachstum fiel indes deutlich höher aus. Unter Berücksichtigung strategisch beabsichtigter Ausplatzierungen von Leasingforderungen bei externen Investoren i.H.v. Euro rd. 55 Mio. ergibt sich ein Geschäftsvolumenzuwachs auf Euro 367,8 Mio. bzw. ein Wachstum von rund 21 Prozent. Zum Vergleich: 2015 hatte die Bilanzsumme noch bei Euro 133,7 Mio. gelegen.

Trotz der starken Expansion und umfangreicher Investitionen ist es der Privatbank gelungen, das Vorsteuerergebnis um 134 Prozent auf Euro 1,04 Mio. und den Jahresüberschuss von Euro 470.000 um 80 Prozent auf Euro 844.000 zu steigern. Das im Vorjahr deutlich erhöhte Zinsergebnis wurde dank der erfolgreichen Aktivitäten in der Immobilienzwischenfinanzierung mit Euro 5,2 Mio. konstant gehalten. Das Provisionsergebnis lag mit knapp Euro 3,5 Mio. ebenfalls klar über dem Vorjahreswert von Euro 3,1 Mio. Die genannten Zahlen wurden durch die am 27. Mai 2020 vollzogene Hauptversammlung der Gesellschaft vollumfänglich bestätigt.

Für das Geschäftsjahr 2020 sieht sich das Finanzinstitut dank des fokussierten Geschäftsmodells und diversifizierten Portfolios gut aufgestellt, um trotz der volkswirtschaftlichen Belastungen aus der Coronavirus-Pandemie die solide Geschäftsentwicklung der vergangenen Jahre fortschreiben zu können.

Angesichts der guten Performance zeigen sich Investoren zunehmend interessiert an Kooperationen bzw. Partnerschaften in den unterschiedlichen Geschäftsfeldern. Die solide Ertrags- und Finanzsituation ermöglicht es der Bank aber auch selbst, interessante neue Portfoliomaßnahmen zu verfolgen. Erste vielversprechende Gespräche laufen bereits.

„Die Bankhaus Bauer Gruppe hat ihre Expansion auch 2019 in allen Bereichen fortgesetzt. Die eigenen Erwartungen konnten noch übertroffen werden. Der Jahresüberschuss wurde, trotz erhöhter Reservebildung, um rund 80 Prozent gesteigert. „Wie gut unser Geschäftsmodell funktioniert, belegt die solide Performance aller Bereiche, so z.B. auch die Tatsache, dass wir inzwischen rund die Hälfte unseres Leasingvolumens bei externen Investoren refinanzieren konnten“, zeigte sich der Vorstandsvorsitzende der Bankhaus Bauer AG, Norbert Kistermann, sehr zufrieden mit der Entwicklung.

Kernkapitalquote mit über 17 Prozent sehr solide

Die Anteilseigner der Bank, namhafte Unternehmerfamilien aus Nordrhein-Westfalen, unterstützen die Expansion des Hauses vollumfänglich. Zur Absicherung der zukünftigen Wachstumspotenziale wurden die Eigenkapitalrücklagen um weitere Euro 3,5 Mio. auf fast Euro 37,3 Mio. gestärkt. Das Finanzinstitut ist entsprechend gut für die kommenden Wachstumsschritte positioniert und verfügte zum 31. Dezember 2019 über eine Kernkapitalquote von 17,8 Prozent (Vorjahr: 16,5 Prozent) – eine im deutschen Bankenumfeld deutlich überdurchschnittlich hohe Solvabilität.

Private Banking profitiert von Performance und Prämierung als erfolgreichster Vermögensverwalter

Der Bereich Private Banking und Asset Management mit Standorten in Essen und Stuttgart und einem primären Kundenfokus auf Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg  wächst weiter dynamisch. So wurden 2019 zahlreiche renommierte Neukunden, wie z.B. Family Offices mit überproportional höheren Anlagevolumina, gewonnen. Die große Expertise der Mitarbeitenden und die damit einhergehende erfolgreiche Arbeit der Vermögensverwaltung führte im Januar 2020 zum Gewinn des renommierten firstfive-Performance-Rankings für den Anlagezeitraum 12 Monate. Auch in der Dreijahresbetrachtung schnitt das Bankhaus mit Platz 3 hervorragend ab. „Individuelle Betreuung und Flexibilität sowie nachhaltige Performance kennzeichnen die in unserem Haus gelebte Kunde-Bank-Beziehung. Damit differenzieren wir uns erfolgreich vom Wettbewerb“, kommentierte André Weber, der für das Private Banking und Asset Management zuständige Geschäftsbereichsleiter.

Etablierung als führender Spezialleasinganbieter

Die seit dem Jahr 2017 von der Bankgruppe verfolgte Leasingaktivität entwickelt sich unverändert dynamisch. Die Tochtergesellschaft elf Leasing GmbH profitiert zunehmend von ihrer Etablierung als führender Spezialleasinganbieter bei Mobilien im Nutzfahrzeug- und Landmaschinenbereich. Wie schon in den Vorjahren konnten rd. 40 mehrheitlich aus den Standorten Essen und Hannover heraus agierende Mitarbeiter das Neugeschäftsvolumen durch Abschlüsse i.H.v. Euro 114,3 Mio. signifikant auf akkumuliert Euro 282,2 Mio. ausbauen; aktives Portfolio nominal Euro 205,5 Mio. Wie attraktiv das Leasingportfolio ist, zeigt sich darin, dass es dem Unternehmen gelungen ist, die Refinanzierung seiner Projekte risikomindernd zu diversifizieren, indem rund 55 Prozent des Leasingvolumens an externe Investoren (z.B. Kapitalsammelstellen) weiterplatziert wurden. Auch im Leasingbereich ist das Bankhaus interessiert, über Partnerschaften zusätzliche Optionen für die Geschäftserweiterung zu erschließen. Oliver Suermann, Sprecher der Geschäftsführung der elf Leasing GmbH, ergänzt: „Wir sind in unseren Leasing-Spezialthemen sehr gut im deutschsprachigen Raum etabliert und sehen daher für die kommenden Jahre weiteres substanzielles Expansionspotenzial.“

Niedrigzinsumfeld begünstig Nachfrage nach Immobilienzwischenfinanzierungen

Eines der traditionellen Kernprodukte der Bankhaus Bauer AG ist seit vielen Jahren die Immobilienzwischenfinanzierung. Hier profitiert das Finanzinstitut von der anhaltenden Niedrigzinsphase und der daraus resultierenden hohen Nachfrage nach attraktiven Immobilien. In zunehmendem Maße gelingt es den Experten des Hauses, auch größere Investitionsvolumina erfolgreich zu begleiten. Dabei verfügt das Bankhaus über ausgezeichnete Kontakte im gesamten Bundesgebiet und arbeitet gerade bei Großprojekten eng mit ausgesuchten Partnern zusammen. 2019 wurde durch selektives Neugeschäft das hohe Gesamtvolumen planmäßig auf dem Vorjahresniveau von rd. Euro 72 Mio. gehalten. „Natürlich hilft uns die aktuelle Niedrigzinsphase, aber entscheidend für unseren Erfolg bleibt unsere hohe Flexibilität und Agilität, die uns von den meisten etablierten Bankhäusern deutlich differenziert“, so der Leiter des Bereiches Immobilienzwischenfinanzierung, Rolf Paltins.

Ausblick: Trotz schwierigeren Umfelds auch 2020 weiteres Wachstum sowie Ergebnisverbesserung geplant

Dank solider finanzieller Aufstellung, einer sehr guten Positionierung im Immobilienzwischenfinanzierungs- und Leasinggeschäft und der auch angesichts der prämierten Vermögensverwaltung weiter deutlich wachsenden Private-Banking-Aktivitäten bleibt das Bankhaus Bauer für 2020 – trotz der derzeit noch nicht absehbaren finanziellen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf das wirtschaftliche Umfeld – zuversichtlich, auch 2020 die gute Geschäftsentwicklung der vergangenen Jahre fortzuschreiben. Ganz bewusst wird man sich bei der Expansion des operativen Geschäfts auf das zweite Halbjahr konzentrieren, wenn die Gesamtsituation überschaubarer sein sollte.

Im Leasingbereich soll sich die etablierte führende Position im Mobilien-Leasing von Nutzfahrzeugen, Landmaschinentechnik und Produktionsmaschinen auch 2020 in steigenden Leasingvolumina und Ergebnissen widerspiegeln. Die Skaleneffekte der starken Expansion der „Assets under Management“ im Private Banking an den Standorten Essen und Stuttgart sollen ebenfalls zur weiteren Verbesserung der Profitabilität der Gruppe beitragen. Das aktuell herausfordernde Kapitalmarktumfeld wertet die Bank in diesem Zusammenhang eher positiv, da sich anderweitig unzufriedene Anlagekunden derzeit gerne umorientieren und die hauseigene Vermögensverwaltung mit ihrer sehr guten Performance eine entsprechend attraktive Alternative für Neukunden darstellt. Darüber hinaus sorgt das anhaltend gute Zinsumfeld dafür, dass auch die Nachfrage nach Immobilienfinanzierungen weiterhin auf einem hohen Niveau erwartet wird, wobei abzuwarten bleibt, inwiefern sich die derzeitigen Diskussionen hinsichtlich Restriktionen im wohnwirtschaftlichen Vermietungsgeschäft – Stichwort z.B. Mietpreisbremse – negativ auswirken werden. Die Finanzierung des geplanten Wachstums kann dabei in zunehmendem Umfang ausschließlich aus eigener Kraft erfolgen.

Informationen zur Bankhaus Bauer AG:

Das Privatbankhaus mit Sitz in Stuttgart legt seinen Schwerpunkt traditionell auf vermögende Privat- und Geschäftskunden sowie Firmenkunden mit einem Fokus auf die Bereiche Private Banking und Asset Management, Immobilienzwischenfinanzierung, Leasing und Factoring. Als Universalbank betreibt die Bankhaus Bauer AG jedoch grundsätzlich sämtliche Bankgeschäfte. Das Finanzinstitut wurde 1931 gegründet und hat seinen Firmensitz in Stuttgart. Das Unternehmen befindet sich im Besitz der BB Beteiligungs GmbH in Essen, hinter der namhafte Unternehmerfamilien aus Nordrhein-Westfalen stehen.

 

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Bankhaus Bauer, Lautenschlagerstr. 2, 70173 Stuttgart, Tel: 0711 182990, www.bankhausbauer.de

Neueste Studienergebnisse von Tink zeigen, dass die Investments von Finanzinstituten in Open Banking stark steigen. Mit Vorteilen für beide Seiten: Kunden profitieren von einem besseren Banking-Erlebnis, das Finanzwesen erschließt sich neue Einnahmequellen.

 

  • Tink Studie zeigt: Im Durchschnitt investieren Finanzinstitute 50 bis 100 Millionen Euro in Open Banking, Deutschland steht im Ländervergleich an dritter Stelle.
  • 63% der Finanzinstitute haben seit dem letzten Jahr ihre Investitionen in Open Banking erhöht, die Mehrheit rechnet mit einer Amortisationszeit von etwa vier Jahren.
  • Hürden wie veraltete IT, regulatorische Einschränkungen und fehlende Dringlichkeit hindern jedoch weitere Investments.

Eine neue Untersuchung der führenden europäischen Open-Banking-Plattform Tink zeigt, dass Finanzinstitute europaweit ihre Investitionen in Open Banking erhöhen. Ursache ist ein Bewusstseinswandel in der Branche weg vom reinen Pflichtprogramm der PSD2 hin zur Wertschöpfung am Kunden durch Steigerung des Kundenerlebnis und erhöhte Kosteneffizienz entlang aller Facetten des Open Bankings.

Portugal, Frankreich und Deutschland investieren besonders viel

Den Daten zufolge liegt der Median der Open-Banking-Investitionsbudgets für europäische Finanzinstitute in der Regel zwischen 50 und 100 Millionen Euro, wobei fast die Hälfte (45%) der befragten Finanzinstitute mehr als 100 Millionen Euro ausgibt. Deutschland belegt im Rennen der besonders großzügigen Geldgeber den dritten Platz: Hierzulande investieren 56,7% der Finanzinstitute mehr als 100 Millionen Euro in die Zukunft des Open Banking. Mehr investieren nur noch Frankreich (2. Platz) und Portugal (1. Platz).

Deutschland ist zwar der Geburtsort vieler Open-Banking-Innovationen, die vor der PSD2-Richtlinie entstanden sind. Heute ist der deutsche Markt jedoch in Sachen Open Banking noch wenig standardisiert und die meisten Finanzinstitute nähern sich PSD2 auf ihre ganz eigene Weise und mit großen Budgets für Open Banking.

Zwei Drittel der Finanzinstitute (63%) geben an, dass ihre jährlichen Open-Banking-Budgets seit dem letzten Jahr um 20%-29% gestiegen sind. Nur 10% der Institutionen haben ihre Investitionen in diesem Bereich reduziert.

Für Open-Banking-Investitionen gibt es gute Gründe, aber noch einige Hürden

Open Banking wird aktuell vor allem durch gestiegene Erwartungen an das Kundenerlebnis vorangetreiben. 44% der befragten Finanzinstitute gaben an, in Open Banking zu investieren, um Kunden besser zu umsorgen. 39% gaben die Modernisierung der eigenen IT und 34% die Prozessoptimierung als größte Triebfeder ihres Engagements an.

Dennoch gibt es nach wie vor Barrieren. Veraltete IT wurde von jedem dritten Befragten (33%) als Haupthindernis für Investitionen angesehen. Währenddessen nannten 32% andere Geschäftsprioritäten als Blockierer und 31% glaubten, dass regulatorische Einschränkungen die Ausgaben drosseln.

Amortisationszeit: Die Früchte des Open Banking lassen sich zeitnah ernten

Nichtsdestotrotz sind die Finanzinstitute beim ROI von Open Banking optimistisch. 50% erwarten eine Amortisationsdauer von weniger als vier Jahren und mehr als zwei Drittel (69%) erwarten, dass der Nutzen die Kosten in weniger als fünf Jahren aufwiegt. Nur 1% der Befragten sind der Ansicht, dass es überhaupt keine Amortisation gibt.

Die Finanzinstitute erkennen eindeutig die enormen kommerziellen Möglichkeiten, die das offene Bankwesen in naher Zukunft bietet. Das Ertragswachstum durch neue Kunden erwies sich für 44% der Befragten als wichtigster Erfolgsmaßstab für offene Bankinvestitionen. Es folgten steigende Umsätze durch neue Produkte und Dienstleistungen (39%) und die Monetarisierung von Daten durch das Angebot von Developer Services oder APIs (37%).

Daniel Kjellén, Mitgründer und Geschäftsführer von Tink, erklärt: “Der Anstieg in Investitionen und die Größe der neuen Budgets beweist, dass sich Open Banking in den Köpfen der Finanzinstitute fest verankert hat. Von der bloßen Einhaltung ehemals neuer Vorschriften hat sich Open Banking nun zur kommerziellen Chance und zum Wettbewerbsvorteil entwickeln. Finanzdienstleistungen nahtlos über alle digitalen Kanäle hinweg anzubieten, ist nicht erst heutzutage in Zeiten von Covid-19 ein wichtiger Dienst am Kunden. Finanzinstitute, die Open Banking vorantreiben, werden auch auf lange Sicht mit einer Vielzahl innovativer Anwendungsfälle belohnt.”

Dr. Cyrosch Kalateh, Regional Director DACH bei Tink ergänzt: “Wir befinden uns derzeit in einem sehr frühen Stadium des Open Banking, am Fuße der Transformation sozusagen. Einigen Banken schienen die Kosten für die damit verbundenen Technologien, wie zum Beispiel der Bau von API-Gateways und die Schaffung von “Data Lakes”, sehr hoch zu sein. Für viele hat diese Investition jedoch dazu beigetragen, die technologische Transformation voranzutreiben und damit neue Möglichkeiten für Innovation, Erträge und Wertschöpfung eröffnet. Und das über Open Banking hinaus”.Den vollständigen Report finden Sie hier zum Download: https://tink.com/resources/reports/investments-and-roi/

 

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Tink, Vasagatan 11, SE-111 20, Stockholm, Schweden, Tel: +46 720 922 342, www.tink.com

Der massive Wirtschaftsabschwung im Zuge der Corona-Krise wirkt sich auf den Kreditmarkt aus: Im zweiten Halbjahr drohen den Banken vermehrt Zahlungsausfälle.

 

Um größere Überraschungen zu vermeiden, müssen die Institute kurzfristig ihre Risikoanalyse-Prozesse überarbeiten und dem neuen Umfeld anpassen. Marktanalysen der auf Finanzdienstleister spezialisierten Unternehmensberatung Cofinpro zeigen dabei ein großes Potenzial für Effizienzverbesserungen – möglich ist eine Produktivitätssteigerung von 40 bis 50 Prozent.

“Noch liegt im Kreditgeschäft mit Geschäfts- und Firmenkunden der Fokus auf der Abarbeitung neuer Anträge, um die Liquidität der Unternehmen zu sichern”, sagt Alexander Christau, Kreditexperte bei Cofinpro. Ab dem dritten Quartal ist jedoch mit einer Welle von Kreditausfällen zu rechnen. Aufgrund einer wachsenden Schuldenlast und der schwächelnden Konjunktur prognostiziert auch der Bundesverband deutscher Banken eine steigende Zahl notleidender Kredite (non-performing loans, NPL).

Wie groß die Zahlungsprobleme der Unternehmen letztlich sein werden, ist nach Ansicht von Christau zwar noch nicht valide vorherzusagen und wird auch von den aktuell diskutierten Hilfsmaßnahmen beeinflusst. Dennoch gelte es, sich jetzt darauf vorzubereiten: “Noch können die Banken gegensteuern, indem sie den Fokus auf die Optimierung der Kreditprozesse sowie der Risikoanalyse legen. Ziel muss es für die Institute sein, NPL schneller zu erkennen und das Kreditportfolio stabiler auszurichten. Die bisherigen mathematischen Modelle sollten dabei temporär für die Zeit der Krise um die Einschätzung der Kreditexperten erweitert werden. So gelingt es, prognostizierte Marktentwicklungen zu berücksichtigen. Mit einer schlagkräftigen Taskforce aus Methodik-, IT- und Marktexperten können diese Systeme entwickelt und umgesetzt werden.”

Ein gutes Frühwarnsystem hilft Bank und Kreditnehmer

Den Banken bietet sich damit die Möglichkeit, risikobehaftete Engagements frühzeitig zu identifizieren. So vergrößert sich der Handlungsspielraum für Kreditgeber und -nehmer beträchtlich, um korrigierend gegenzusteuern. In Anbetracht des engen Zeitfensters müssen die Banken Christau zufolge bei der Überarbeitung ihrer Prozesse aber auf einen zielgerichteten Ressourceneinsatz und einen ausgeglichenen Bearbeitungsaufwand in Relation zum Risiko achten.

“Neben der Risikoanalyse muss auch das Problemkreditmanagement angepasst werden”, rät der Consultant. Aufgrund steigender Fallzahlen gilt es, die Intensivbetreuung und Sanierung strauchelnder Unternehmen zu verbessern, um einerseits das Ausfallrisiko zu mindern aber andererseits auch den Arbeitsaufwandfür die Bank zu minimieren. “Viele Prozesse werden noch manuell und individuell ausgeführt. Dies bietet jetzt das Potenzial, um möglichst rasch eine kosten- und nutzerorientierte Überarbeitung umzusetzen, die angesichts der veränderten Begleitumstände bessere und schnellere Ergebnisse liefert.”

 

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Cofinpro AG, Untermainkai 27-28, 60329 Frankfurt am Main, Tel +49 (0) 69 – 299 20 87 60, Fax +49 (0) 69 – 299 20 87 61, www.cofinpro.de

Zweistelliges Plus bei Internetkrediten

 

Im Jahr 2019 haben die auf Finanzierungen spezialisierten Kreditbanken ihr Geschäft weiter ausgebaut. Sie vergaben neue Kredite im Wert von insgesamt 127,4 Milliarden Euro und finanzierten damit Investitions- und Konsumgüter für Unternehmen und Verbraucher. Im Vergleich zum Vorjahr steigerten die Institute ihre gesamte Kreditvergabe um 3,4 Prozent. Gewachsen sind dabei sämtliche Geschäftsbereiche, allerdings unterschiedlich stark. “Das Geschäftsjahr 2019 war für die Kreditbanken ein erfolgreiches Jahr”, sagt Frederik Linthout, Vorstandsvorsitzender des Bankenfachverbandes. Angesichts der Corona-Krise sichert der Verbandschef Unterstützung für Kundinnen und Kunden zu.

Mehr Investitions- und Konsumfinanzierungen in 2019

Deutlich ausgebaut haben die Kreditbanken ihr Geschäftsfeld der Investitionsfinanzierungen für Unternehmen und Selbstständige. In 2019 steigerten sie ihre Kreditvergabe an gewerbliche Kunden um 7,9 Prozent auf 12,5 Milliarden Euro und finanzierten damit Produktionsmaschinen, Kraftfahrzeuge sowie weitere Investitionsgüter. Zu Konsumzwecken vergaben die Kreditbanken 5,9 Prozent mehr Kredite an Privatpersonen. Die Institute finanzierten damit Autos, Möbel, Computer sowie weitere Konsumgüter im Wert von 55,3 Milliarden Euro. Die größten Zuwachsraten verzeichneten die Kreditbanken bei Internetkrediten für Verbraucher mit einem Plus von 21,6 Prozent.

Internet-Konsumkredite im Trend | BFACH fordert Digitalen Kreditvertrag

Jeder fünfte Ratenkredit, den die Kreditbanken vergeben, kommt zumindest teilweise über das Internet zustande, zum Beispiel per Online-Antrag und Kunden-Identifizierung in einer Bank- oder Postfiliale. Lediglich drei Prozent ihrer Ratenkredite vergeben die Kreditbanken vollständig online per Fernidentifizierung und elektronischer Signatur. Den Grund für diese niedrige Quote sieht Linthout in zu hohen gesetzlichen Anforderungen. Angesichts der Corona-Krise bekräftigt der BFACH-Vorstandsvorsitzende die Verbandsforderung nach einem einfachen Digitalen Kreditvertrag: “Volldigitale Prozesse sind nicht nur zeitgemäß, sondern in der Kreditvergabe sowohl an Unternehmen als auch an Verbraucher zwingend erforderlich, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln.” Zu diesem Zweck sind aus Sicht des Verbandes gesetzliche Modifizierungen bei der Identifizierung von Kreditkunden überfällig, und zwar sowohl im Geldwäscherecht als auch in der Abgabenordnung.

Kfz-Finanzierungen per Kredit und Leasing

Wichtigstes Finanzierungsgut ist das Automobil. Die Kreditbanken finanzierten in 2019 insgesamt 1,8 Millionen Kraftfahrzeuge, darunter 1,4 Millionen per Kredit und 0,4 Millionen per Leasing. Der Bankenfachverband erfasst im Rah-men seiner Jahresstatistik 2019 erstmals neben Kfz-Krediten auch Kfz-Leasing. “Die Finanzierungsangebote der Kreditbanken richten sich nach den Bedürfnis-sen ihrer Kunden”, erläutert Linthout. Bei gewerblichen Kfz-Finanzierungen macht Leasing rund 55 Prozent des Neugeschäfts der Verbandsmitglieder aus. Im Bereich der privat finanzierten Fahrzeuge dominieren dagegen Kredite mit einem Anteil von 82 Prozent.

Unterstützung für Kunden in Corona-Krise

Die COVID-19-Pandemie stellt Unternehmen und Verbraucher vor enorme Herausforderungen, gerade auch in finanzieller Hinsicht. In diesem Kontext sichert Linthout einen verständnisvollen Umgang mit Rückzahlungsproblemen zu und verweist auf das Selbstverständnis der im Bankenfachverband organisierten Institute: “Die Kreditbanken unterstützen ihre Kunden auch in schwierigen Zeiten.” Mit Blick auf die wichtigen wirtschaftlichen Schutzmaßnahmen infolge der Corona-Krise müssten zudem auch die Belange der Kreditgeber berücksichtigt werden. “Finanzierungen sind systemrelevant”, sagt Linthout und verweist auf deren volkswirtschaftliche Funktion als Motor der Konjunktur.

Nachhaltige Finanzwirtschaft bleibt trotz Corona im Verbandsfokus

Auf europäischer und auf nationaler Ebene hat das Thema “Sustainable Finance” seit einigen Jahren oberste Priorität. Auch wenn die Corona-Krise aktuell im Mittelpunkt allen Denkens und Handelns steht, muss die Debatte um Nachhaltigkeit aus Sicht des Bankenfachverbandes gerade jetzt weitergeführt werden. “Nachhaltigkeit ist eine Chance für die Finanzwirtschaft”, sagt Linthout und erläutert: “Was jetzt gebraucht wird, sind Investitionen in nachhaltige Technologien, in Ausbildung und in neues Equipment, ob für Verbraucher oder für Unternehmen”. Der Verband wird sich in 2020 weiter aktiv als Gesprächspartner in die Weiterentwicklung einer nachhaltigen Finanzwirtschaft einbringen.

Der Bankenfachverband (BFACH) vertritt die Interessen der Kreditbanken in Deutschland. Seine Mitglieder sind die Experten für die Finanzierung von Konsum- und Investitionsgütern wie Kraftfahrzeugen aller Art. Die Kreditbanken haben mehr als 170 Milliarden Euro an Verbraucher und Unternehmen ausgeliehen und fördern damit Wirtschaft und Konjunktur. Ein Drittel aller privaten Haushalte nutzt regelmäßig Finanzierungen, um Konsumgüter anzuschaffen.

 

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Bankenfachverband e.V., Littenstr. 10, 10179 Berlin, Tel: 030 2462596-0, www.bfach.de

Marktkommentar von Dr. Otmar Lang, Chefvolkswirt der TARGOBANK

 

Die jüngsten historisch niedrigen Stimmungsindikatoren werden sich schnell wieder erholen. Damit rechnet Dr. Otmar Lang, Chefvolkswirt der TARGOBANK. „Wir gehen von einer deutlichen Aufwärtsbewegung der weltweiten Einkaufsmanagerindikatoren bereits in den kommenden Monaten aus“, so Lang. China habe das bereits vorgemacht.

Beim Einkaufsmanagerindex wird stets die Veränderung der Stimmung im Vergleich zum Vormonat abgefragt. Nach den jüngsten Lockerungen in vielen westlichen Ländern sei hier bereits im Juni mit einem deutlich positiveren Bild zu rechnen. „Wenn die Einkaufsmanagerindikatoren nach oben zeigen, steigen die Aktienkurse weiter an“, betont Dr. Otmar Lang.

Für einen anhaltenden optimistischen Kapitalmarkt-Ausblick gebe es noch weitere Gründe: „Im Gegensatz zur Großen Finanzkrise wirkt die Geldpolitik diesmal anders“, so Lang. Die Notenbanken würden die Finanzmärkte und die Unternehmen liquide halten, die Bedingungen für die Kreditvergabe seien anders als 2008 nicht wesentlich verschärft worden. „Die wichtigste Voraussetzung für eine nachhaltig positive Entwicklung wäre, dass sich das Virus weltweit weiter relativ zügig eindämmen lässt“, so Lang. Doch auch dafür stünden die Chancen gut, was Erfahrungen in den bislang betroffenen Ländern belegten.

Anleger sollten weiterhin ein Augenmerk auf die Branchen Gesundheit, Technologie und Nachhaltigkeit legen.

 

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TARGOBANK AG, Kasernenstraße 10, 40213 Düsseldorf, Tel: 0211/89841959, www.targobank.de

Ab sofort kooperiert die Commerzbank AG exklusiv mit dem Kreditportal smava und ergänzt damit die Vermarktung ihrer Ratenkredite über ihre Filialen, das Kundencenter und die eigene Webpräsenz.

 

smava ist das einzige Kreditportal in Deutschland, das die Kredite der Commerzbank in seinem Kreditvergleich in der nächsten Zeit berücksichtigen darf. “Mit der Commerzbank hat sich eine weitere führende Bank für smava entschieden. Wir freuen uns sehr, die Commerzbank beim Erreichen ihrer Wachstumsziele unterstützen zu können”, sagt Alexander Artopé, Geschäftsführer von smava. Inga Krämer, bei der Commerzbank für den Bereich Ratenkredite verantwortlich: “Mit smava haben wir einen bundesweit bekannten und stark kundenorientierten Partner gewonnen. Wir sind überzeugt davon, dass der Commerzbank-Service auch die smava-Kunden begeistern wird.”

Durch Kreditvergleich zahlen Verbraucher im Schnitt 39 Prozent weniger Zinsen

“Durch die Kooperation mit der Commerzbank erweitern wir unseren Kreditvergleich um eine weitere führende Bank in Deutschland. Verbraucher können von nun an, Kreditangebote von insgesamt 23 Banken vergleichen und abschließen. Im Schnitt sparen sie dadurch 39 Prozent im Vergleich zum Bundesdurchschnitt”, sagt Artopé.

Beim Durchschnitts-Ratenkredit (Kreditbetrag: 9.996,20 Euro; Laufzeit: 48,2 Monate) hätten die Deutschen 2019 durch einen Kreditabschluss über smava pro Kredit im Schnitt Zinsen in Höhe von 477,09 Euro im Vergleich zum Bundesdurchschnitt gespart. Hätten alle Deutschen ihren Kredit 2019 über smava abgeschlossen, hätten sie insgesamt 3,7 Milliarden Euro an Zinsen gespart.

Digitaler Kreditabschluss mit günstigen Konditionen

Die Commerzbank vergibt über smava Ratenkredite in Höhe von 1.500 bis 80.000 Euro mit einer Laufzeit von 12 bis 96 Monaten und einem effektiven Jahreszins ab 0,99 Prozent. Die Kredite können vollständig digital abgeschlossen werden. Die Unterschrift erfolgt per digitaler Signatur und die Identifikation per Video-Ident-Verfahren. Kunden, die einen analogen Abschluss bevorzugen, können weiterhin auf Postident setzen und den Vertrag ausgedruckt unterschreiben.

 

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smava GmbH, Chausseestr. 5, D­-10115 Berlin, Tel: 0180 5 700 620, Fax: 0180 5 700 621,  www.smava.de

“Karlsruhes Vorgehen könnte in anderen Ländern Schule machen”

 

Der ehemalige Verfassungsrichter Udo di Fabio warnt vor den Folgen des Karlsruher EZB-Urteils für Europa: Für die Einheit Europas sei das keine gute Nachricht, wenngleich die faktischen Folgen für die EZB überschaubar blieben.

Der frühere Verfassungsrichter Udo Di Fabio misst dem heutigen Karlsruher Urteil zu den EZB-Anleihekäufen hohe Bedeutung für Europa zu: “Das EZB-Urteil schreibt Rechtsgeschichte. Zum ersten Mal hat das Bundesverfassungsgericht festgestellt, dass ein Rechtsakt des Unionsrechts in Deutschland nicht gilt”, sagte di Fabio dem Wirtschaftsmagazin ‘Capital’. “Das Bundesverfassungsgericht wirft dem EuGH vor, er habe mit seiner Ende 2018 getroffenen Entscheidung zum Anleihekaufprogramm der EZB sein Mandat überschritten. Die Luxemburger Antwort auf die Vorlagefrage aus Karlsruhe habe keine Rechtswirkung für Deutschland.” Di Fabio sieht hier eine Signalwirkung und mögliche Konsequenzen für die EU. “Für viele, die sich Sorgen um die Einheit Europas machen, ist das keine gute Nachricht, weil dieses Vorgehen in anderen Ländern Schule machen könnte”, so di Fabio.

Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe hatte am heutigen Dienstag die Staatsanleihekäufe der EZB in Teilen als verfassungswidrig bezeichnet. In dem mit Spannung erwarteten Urteil ging es um die umstrittenen Billionen-schweren Ankäufe von Staatsanleihen durch die EZB. Diese Ankäufe laufen bereits seit Jahren, inmitten der aktuellen Corona-Krise haben sie als Rettungsmaßnahme gegen die drohende Rezession jedoch eine besondere Brisanz.

Allerdings sagte die Fabio, dass dem Bundesverfassungsgericht kaum eine andere Wahl blieb, “nachdem der EuGH die schweren Bedenken im Vorlagebeschluss aus Karlsruhe mit geradezu leichter Hand unberücksichtigt ließ”. Was das Anleihekaufprogramm angeht, seien die Wirkungen des Karlsruher Urteils nicht so dramatisch, wie es auf den ersten Blick scheint, so di Fabio. “Denn der EZB-Rat muss lediglich eine neue Abwägung zu den Folgen seines PSPP-Programms vornehmen. Dabei muss der Rat berücksichtigen, dass das Anleihen-Kaufprogramm sich erheblich auf die Refinanzierungsbedingungen der Staaten auswirkt und deshalb nicht nur geldpolitisch beurteilt werden darf.”

Di Fabio forderte künftig einen Wandel bei dem Thema. “Es sollte in Zukunft ein festgelegtes Ausstiegsszenario geben”, so der ehemalige Verfassungsrichter gegenüber ‘Capital’. Die EZB müsse hier mehr begründen, darlegen und sich womöglich auch anders verhalten. “Karlsruhe hält es darüber hinaus für möglich, dass künftig die Bundesregierung und der Bundestag verfassungsrechtlich verpflichtet sein könnten, auf die Beendigung des Anleihen-Kaufprogramms zu drängen. Eine offensichtliche Umgehung des Verbots der monetären Staatsfinanzierung sieht das Bundesverfassungsgericht aber nicht. Bemerkenswert und neu ist auch, dass bis zu einem neuen Beschluss des EZB-Rats der Bundesbank gerichtlich untersagt wird, am Anleihe-Kaufprogramm mitzuwirken”, so di Fabio weiter. Immerhin sieht di Fabio für die Zukunft auch die Chance für Kompromisse. “Das Urteil aus Karlsruhe wirkt hart, aber dahinter ist auch die ausgestreckte Hand nach Luxemburg und nach Frankfurt erkennbar, in einen konstruktiven Dialog zu treten.”

 

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Capital Redaktion, G+J Business Channel GmbH, Eupener Straße 70, ­50933 Köln, Tel.: 0221/4908 00, Fax: 0221/5342 563, www.capital.de

Eine exklusive Untersuchung von „Euro am Sonntag“ und dem Deutschen Kundeninstitut zeigt: Der Newcomer ist bei Premium-Girokonten nur unterdurchschnittlich.

 

N26, eine der bekanntesten Onlinebanken, bietet im Bereich Premium-Girokonto nur unterdurchschnittliche Leistungen und Konditionen. Das zeigt ein Vergleich von zehn regionalen und überregionalen Banken des Deutschen Kundeninstituts (DKI), der in der aktuellen Ausgabe der Wirtschaftszeitung „Euro am Sonntag“ erschienen ist. N26 war die einzige getestete Bank, die ausschließlich auf Online-Banking via Smartphone setzt. Klassisches Banking, wie Beratung und Service in Filialen, offeriert N26 nicht.

Das schwache Ergebnis von N26 überrascht, weil die Onlinebank mit einer offensiven Werbestrategie aufgefallen ist: Durch Sprüche wie „Banking. Aber ohne Bullshit“ oder „Nicht die Bank deines Opas“ wollte das Berliner Start-up vor allem bei jüngeren Kunden punkten – und etablierten Bankhäusern den Kampf ansagen. Damit ist der 2013 gegründete Newcomer sehr erfolgreich: Im Januar hatte N26 über fünf Millionen Kunden.

Wie der Test von DKI und „Euro am Sonntag“ aber zeigt, kann N26 bei Premium-Girokonten nicht mit klassischen Filialbanken mithalten. N26 belegte in den Kategorien „Gesamtranking“, „Angebot“, „Konditionen“ und „Preis/Leistung“ jeweils den letzten Platz. Nur in der Kategorie „Kundenservice“ reichte es für den achten von zehn Plätzen.

Hauptmanko war die Kategorie „Angebot“ (Note ausreichend): Die monatlichen Kontogebühren von 16,90 Euro sind die höchsten von allen getesteten Anbietern. Dabei ist das Angebot von N26 als reiner Onlinebank geringer als bei klassischen Banken. So sind Überweisungen oder das Einrichten von Daueraufträgen weder am Selbstbedienungsterminal noch per Telefon oder am Schalter, sondern nur online möglich.

Auch im technischen Bereich hat die Smartphone-Bank noch Nachholpotenzial: So wird etwa keines von fünf abgefragten TAN-Verfahren angeboten. Es gibt auch keine Schnittstellen mit Paypal oder Paydirekt sowie für externe Homebanking-Programme, mit denen sich mehrere Konten gleichzeitig verwalten lassen.

Kritiker von N26 bemängeln schon länger, dass die Prozesse der Bank nicht mit dem schnellen Wachstum mitgehalten hätten. Im Bereich Kundenservice wurden die Leistungen von N26 allerdings mit der Note „befriedigend“ bewertet. Die Mitarbeiter konnten die gestellten Fragen via Chat schnell und freundlich beantworten.

Gesamtsieger im Test von DKI und „Euro am Sonntag“ war das „HVB Exklusiv-Konto“ der HypoVereinsbank. Auf den weiteren Plätzen folgten die Sparkasse KölnBonn und die BW-Bank, welche ebenfalls mit der Gesamtnote „sehr gut“ bewertet wurden.

Der Test gliederte sich in drei Kategorien: Im Bereich Konditionen wurden die Höhe der Kontoführungsgebühren, die Höhe der Dispozinsen sowie diverse andere Gebühren miteinander verglichen. Im Bereich Angebot schauten die Prüfer besonders auf die Anzahl an Automaten, die angebotenen Sicherheitsverfahren oder andere Zusatzleistungen wie Versicherungen und Rabatte. Aus den Kategorien „Angebot“ und „Konditionen“ ermittelte das DKI zusätzlich das „Preis-/Leistungsverhältnis“. Im Bereich „Kundenservice“ ging es vor allem darum, wie schnell und kompetent Kundenanfragen von den Anbietern beantwortet wurden.

Die Meldung im Internet unter: https://www.boerse-online.de/nachrichten/geld-und-vorsorge/exklusive-untersuchung-onlinebank-n26-schwaechelt-im-vergleichstest-1029163812

 

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Neues Jahrzehnt, neue Krise. Zu diesem Schluss kommt das “Retail Banking Radar 2020” der globalen Unternehmensberatung Kearney.

 

Die COVID-19-Pandemie drückt jede achte Bank in die Verlustzone. Und auch der Ertrag pro Kunden sinkt um 60 Prozent. Deutschland bleibt einer der herausforderndsten europäischen Märkte für Retail Banken.

Seit 11 Jahren analysiert die globale Unternehmensberatung Kearney die Performance europäischer Filialbanken und deckt mögliche Stärken und Schwächen der Bankenszene auf. Für das aktuelle “Retail Banking Radar 2020” wurden die Daten von fast 92 Privatkundenbanken und Bankengruppen in 22 europäischen Ländern – davon 50 Banken in Westeuropa und 42 Banken in Osteuropa – hinsichtlich der Kriterien Ertrag pro Kunden und Mitarbeiter, Gewinn pro Kunden, Cost-Income-Ratio und Kreditrisikovorsorgequote untersucht. Den Schwerpunkt legten die Analysten auf COVID-19 und die Auswirkungen auf die Gewinne der Geldinstitute. Ergebnis: Die Experten gehen davon aus, dass 2020 die Einnahmen der Banken um durchschnittlich 20 Prozent sinken werden. Diese ersten Ergebnisse deuten auch darauf hin, dass sogar jede achte Bank in die Verlustzone rutschen wird. Und auch der Ertrag pro Kunden stürzt um 60 Prozent ab. Martin Eisenhut, Partner und Zentraleuropa-Chef von Kearney kommentiert: “Die Krise stellt die Banken vor große und bislang unbekannte Aufgaben: Mit der Stundung von Krediten und zinslosen Überziehungskrediten helfen sie Verbrauchern, die durch Corona finanziell ins Straucheln geraten sind. Doch zugleich sind die Banken selbst geschwächt, da sie unverändert hohe Betriebskosten bei sinkenden Einnahmen schultern müssen”.

Schwache Zahlen weist der Bericht auch in Sachen Konsum auf. Obwohl manche Sektoren, wie z.B. der Lebensmittelhandel, Streaming-Dienste oder der Online-Einzelhandel florieren, fahren die Konsumenten in anderen Bereichen ihre Ausgaben drastisch zurück und nehmen eine “abwartende” Haltung ein. Diese neue Zurückhaltung trifft auch die Kreditvergabe. Eisenhut: “Angesichts der rückläufigen Anträge für neue Kredite oder Hypotheken ist mit einem Rückgang der Einnahmen um durchschnittlich 20 Prozent zu rechnen”. Die Experten von Kearney gehen in ihrem Basisszenario von einer teilweisen Erholung gegen Ende des Jahres aus. Sollte es nicht zu einer Eindämmung des Virus kommen, könnten die Erlöse auch um 35 bis 40 Prozent zurückgehen. Um diesen Abwärtstrend zu stoppen, bauen einige Institute ihre digitalen Dienstleistungen zur Unterstützung der Kunden weiter aus. So stellt z.B. die Lloyds Bank ihren älteren Kunden Tablets zur Verfügung. Die Analyse zeigt aber auch, dass durch solche zusätzlichen Ausgaben die durchschnittliche Kosten-Ertrags-Relation um durchschnittlich 80 Prozent steigen wird. “Wer sein Angebot nicht mit digitalen Dienstleistungen diversifiziert, hat nur wenig Chancen, die Krise zu überleben”, so Eisenhut. Daneben komme es mehr denn je auf Vertrauen an: “Die Banken können es sich nicht leisten, die Loyalität ihrer Kunden zu verlieren. Kunden aktiv in der Krise zu unterstützen, zahlt sich aus. Wer sie hängen lässt, wird abgestraft.”

In Deutschland könnte der ohnehin geringe Ertrag und Gewinn pro Kunden im Vergleich zu europäischen Banken weiter sinken. Der Ertrag pro Kunden könnte auf ein Allzeittief von 420 EUR fallen und die Kosten-Ertrags-Relation deutlich über 80 Prozent steigen. Deutschland bleibt einer der herausforderndsten europäischen Märkte für Retail Banken.

Über das “Retail Banking Radar”

Seit 2007 misst die Studie die Performance europäischer Retail Banken. Für die aktuelle Auswertung wurden die Daten von 92 Privatkundenbanken – 50 Banken in Westeuropa und 42 Banken in Osteuropa – in 22 Ländern untersucht. Die Daten stammen aus offiziellen Bankunterlagen von Januar 2007 bis Dezember 2019. Konkret untersucht wurden der Ertrag pro Kunden und Mitarbeiter, der Gewinn pro Kunden, die Cost-Income-Ratio und die Kreditrisikovorsorgequote.

 

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Der Frust der deutschen Sparer über permanente Mini-Zinsen drückt sich nicht nur durch eine Verschiebung bei den Geldanlageformen aus – mit dem Gewinner „Immobilien“

 

Auch bei den Sparmotiven zeigen sich zinsbedingte Reaktionen. Das ist das wesentliche Ergebnis der Frühjahrsumfrage 2020[1] zum Sparverhalten der Bundesbürger. Kantar GmbH befragte dazu im Auftrag des Verbandes der Privaten Bausparkassen zum 68. Mal über 2.000 Bundesbürger im Alter von über 14 Jahren.

Größter Gewinner bei den Sparmotiven ist die „Kapitalanlage“ mit einem Plus von 7 Prozentpunkten gegenüber der Herbstumfrage 2019 auf 31 Prozent im März 2020. Wohneigentum, mit dem die Menschen eine „steinerne“ Zusatzrente und hohe Wertbeständigkeit verbinden, kommt aktuell auf 42 Prozent der Nennungen. Das entspricht immerhin einem Plus von 3 Prozentpunkten (und von ebenfalls 7 Prozentpunkten im Vorjahresvergleich). Auch beim Sparmotiv „Konsum“, hinter dem der Wunsch nach größeren Anschaffungen steht, zeigt sich ein Plus von 3 Prozentpunkten – hier auf 54 Prozent. Der „Konsum“ rückt damit wieder ganz nah an die „Altersvorsorge“ heran, die die Liste der Sparmotive mit 55 Prozent (minus 1 Prozentpunkt gegenüber dem Herbst 2019) erneut anführt.

Das Sparmotiv „Notgroschen“ erreicht 6 Prozent – nach 5 Prozent in der letzten Umfrage. Einen Rückgang um 1 Prozentpunkt auf nur noch 2 Prozent gibt es beim Sparmotiv „Ausbildung der Kinder“.

[1] Die Umfrage fand in der ersten März-Hälfte statt. Inwieweit die Corona-Krise Einfluss auf die Sparmotive hat, dürfte sich bei der Sommer-Umfrage zeigen.

 

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2,2 Mio. kleine und mittlere Unternehmen betroffen

 

Die Corona-Krise trifft den deutschen Mittelstand mit Wucht: Geschäftsschließungen, Reisebeschränkungen und Kontaktverbote führen zu Umsatzeinbrüchen, schmelzenden Liquiditätspolstern und unsicheren Geschäftsaussichten – und bedrohen die Existenz vieler kleiner und mittlerer Unternehmen, wie eine aktuelle, repräsentative Sonderbefragung von KfW Research auf Basis des KfW-Mittelstandspanels in der ersten Aprilwoche zeigt: Über 2,2 Mio. Mittelständler (58%) verzeichnen im März Umsatzeinbußen aufgrund der Corona-Eindämmungsmaßnahmen. Im Durchschnitt geht den Unternehmen etwa die Hälfte (53%) der üblicherweise im März zu erwartenden Umsätze verloren. Das entspricht etwa 39.000 EUR je Unternehmen. Insgesamt büßt der Mittelstand damit im März ca. 75 Mrd. EUR oder 2% seiner Jahresumsätze ein. Blieben die Umsatzeinbrüche weiterhin auf ähnlichem Niveau, dann reichen die eigenen Liquiditätsreserven bei der Hälfte der Unternehmen noch bis Ende Mai.

“Die aktuelle schrittweise Rückführung der Corona-bedingten Eindämmungsmaßnahmen lässt auf eine Entspannung im Mittelstand hoffen. Viele Unternehmen können ihr Geschäft wieder aufnehmen. Doch eine Rückkehr zum Vor-Corona-Alltag wird für die meisten nicht reibungslos möglich sein, niedrigere Umsätze und Liquiditätsengpässe dürften die Mittelständler auch in den nächsten Wochen begleiten”, sagt Dr. Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW. “Staatliche Hilfsmaßnahmen und KfW-Liquiditätsmaßnahmen bleiben daher für die kleinen und mittleren Unternehmen weiter nötig und hilfreich: Sie federn die Folgen des Corona-bedingten Stillstands ab und ermöglichen es den Unternehmen, länger durchzuhalten.”

Im Detail zeigt die KfW-Analyse, dass kleinere Unternehmen etwas häufiger von Umsatzrückgängen im März betroffen sind (58 %) als größere Mittelständler mit mehr als 10 Beschäftigten. Unter den Wirtschaftszweigen beklagen die Dienstleister am häufigsten Umsatzrückgänge. Allerdings weisen 40% der Mittelständler etwa gleichbleibende Umsätze auf. Dies sind vor allem größere Mittelständler – und mit Blick auf die Branchen vor allem Unternehmen aus dem Handwerk sowie Unternehmen des Baugewerbes. Einige wenige Mittelständler (2%) können sogar Umsatzzugewinne verbuchen, zum Beispiel Mittelständler des FuE-intensiven Verarbeitenden Gewerbes und Mittelständler im Handel.

Die Umsatzeinbrüche belasten die Liquidität der Firmen deutlich. 44% berichten von einer Reduktion ihrer Liquiditätsreserven aufgrund der Folgen der Corona-Krise. Für sämtliche Größenklassen und Branchen im Mittelstand zeigt sich: Sofern die gegenwärtige Situation anhält bzw. sich nicht verbessert (gerechnet ab 1. April 2020) verfügen ungefähr die Hälfte aller Unternehmen über Liquiditätsreserven, die bis maximal zwei Monate ausreichen. Danach droht die Einstellung bzw. Aufgabe der Geschäftstätigkeit. Bei 4% der Unternehmen reichen die liquiden Mittel nur 1-2 Wochen, bei weiteren 14% bis zu einem Monat.

Neben Umsatzeinbußen und Liquiditätsengpässen hat der Corona-bedingte Stillstand weitere Auswirkungen, die Mittelständlern das unternehmerische Leben erschweren: Bei einem Viertel der Unternehmen kommt es zu Störungen im Geschäftsbetrieb, weil Mitarbeiter ausfallen. 18% beklagen ein verkleinertes Absatzgebiet, 17% haben Probleme aufgrund gestörter Lieferketten – und 14% der kleinen und mittleren Unternehmen haben den Geschäftsbetrieb sogar komplett eingestellt.

Aller harten Einschnitte durch Corona zum Trotz: Die Widerstandsfähigkeit im Mittelstand gegenüber unerwarteten Ereignissen hat sich in der zurückliegenden Dekade enorm erhöht. “Der Mittelstand hat seine Hausaufgaben gemacht und in den vergangenen Jahren seine Eigenkapitalausstattung deutlich verbessert “, sagt Dr. Fritzi-Köhler-Geib. “Die in den vergangenen Jahren aufgebauten Finanzpolster helfen in der aktuellen Krise, Verluste temporär zu verkraften und den Druck auf die Liquidität zu mindern.”

Im Durchschnitt ist die Eigenkapitalquote im deutschen Mittelstand zwischen 2002 und 2018 um 13 Prozentpunkte auf aktuell 31% gestiegen. Die hohen Eigenkapitalquoten und die damit verbundene höhere Bonität dürfte den Unternehmen in der aktuellen Situation auch helfen, leichter an Fremdkapital zukommen, um etwaige Liquiditätsengpässe zu überbrücken. Da viele Mittelständler zu Beginn der Krise einen moderaten Schuldenstand aufweisen (durchschnittliche Fremdkapitalquote: 68,8%), ist die Gefahr, dass eine zunehmende Kreditaufnahme einen Großteil der Firmen in die Überschuldung treibt, auch überschaubar.

Zur Datengrundlage:

Die aktuelle Analyse von KfW Research basiert auf einer Sonderbefragung im Rahmen des KfW-Mittelstandspanels. Hierzu wurden durch die GfK SE, Bereich Financial Services, im Auftrag der KfW Bankengruppe, (6.-14. April 2020) mittelständische Unternehmen mit maximal 500 Mio. EUR Jahresumsatz repräsentativ zu den aktuellen Auswirkungen der Corona-Krise online befragt.

Befragt wurden sämtliche Unternehmen, die bereits früher an einer Welle des KfW-Mittelstandspanels teilnahmen und zu denen eine valide E-Mail-Adresse bekannt ist. Insgesamt konnten Antworten von ca. 3.400 Unternehmen berücksichtigt werden (Rücklauf ca. 50 %). Aufgrund der Anbindung an den Grunddatensatz des KfW-Mittelstandspanels geben diese Ergebnisse ein repräsentatives Abbild der aktuellen Corona-Betroffenheit im Mittelstand.

 

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KfW Kreditanstalt für Wiederaufbau, Palmengartenstraße 5-­9, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel.: 01801/335577, Fax: 069/7431­2944 , www.kfw.de

Die NPL-Quote konnte in den letzten Jahren erfolgreich reduziert werden.

 

Im Zuge der Corona-Krise wird die Zahl der notleidenden Kredite stark steigen. Die Bundesvereinigung Kreditankauf und Servicing (BKS) befürchtet ein Plus von mehr als 200 Prozent. „Vor allem im vierten Quartal 2020 und im gesamten Jahr 2021 werden wir durch die Rezession eine Welle an notleidenden Forderungen erleben“, sagt Jürgen Sonder, Präsident der BKS. Dies könnte das gesamte Finanzsystem überlasten.

„Anders als in der Finanzkrise 2008 ist die Finanzindustrie nicht das Problem, sondern wird von der Politik als Teil der Lösung genutzt“, sagt Sonder. Über die Banken werden Hilfsmaßnahmen und Unterstützungsprogramme für Unternehmen ausgereicht. „Die gegenwärtige Krise hat das Potenzial, die Bilanzen der Banken so stark zu belasten, dass sie diese Aufgabe nicht mehr erfüllen können“, sagt Sonder.

2019 lag das Volumen der notleidenden Kredite (Non-performing Loans, NPL) bei rund 33 Milliarden Euro. „Dieses Volumen könnte auf rund 100 Milliarden Euro steigen“, sagt Sonder. Auch der Anteil der NPLs an allen Krediten wird stark zunehmen. In den Jahren 2003 bis 2007 konnte die NPL-Quote von 5,2 auf 2,7 Prozent gesenkt werden. „In der Finanzkrise stieg sie dann auf 3,3 Prozent an“, sagt Sonder.

Bis heute konnte sie dann wieder auf 1,3 Prozent gesenkt werden. „Wir rechnen mit einer Verdreifachung auf rund vier Prozent.“ Und das könnte die deutschen Banken vor substanzielle Herausforderungen stellen. „Diese Einschätzung halten wir je nach Verlauf und Länge der Krise sogar noch für moderat. Die Kapital- und Liquiditätspuffer werden bei Weitem nicht ausreichen und den Bankensektor an seine Leistungsfähigkeit bringen. Der Staat wäre wieder einmal gezwungen, die Finanzwirtschaft mit Staatshilfen zu stützen“, sagt Sonder.

Auch wenn der Staat großzügige Staatsgarantien auf herausgegebene Kredite vergibt, kann er diese nicht für alle Kredite gewährleisten. Unternehmenskredite, Immobilienkredite und Konsumentenkredite stehen daher in den nächsten Monaten besonders auf dem Prüfstand. „Obwohl wir in den vergangenen Jahren signifikante Fortschritte beim Abbau notleidender Forderungen in Deutschland erreicht haben, rechnen wir nunmehr mit gravierenden Auswirkungen auf die Banken“, sagt Sonder.

Unabhängig vom Liquiditäts- und Kapitalbedarf sind die Banken auch personell nicht auf eine NPL-Welle vorbereitet. Bereits 2020 werden sich die Rückstellungen für ausfallende Kredite erheblich auf die Risikokosten und die Bilanzen der deutschen Banken auswirken. Aber auch der Staat sollte heute schon Strategien zum Ausfall von gebürgten Krediten entwickeln. Hier wird eine enge Zusammenarbeit zwischen der Kreditwirtschaft, den Aufsichtsbehörden und der NPL-Branche notwendig werden.

Nach der Finanzkrise 2008 haben die obersten europäischen und nationalen Aufsichtsbehörden erkannt, wie wichtig ein gut entwickelter Sekundärmarkt für NPLs für die Finanzmarktstabilität und für eine funktionsfähige Kapitalmarktunion ist. Der im Jahr 2017 von der EZB herausgegebene „Leitfaden für Banken zu notleidenden Forderungen“ war eine erste wichtige Orientierung. Im zweiten Schritt folgte mit dem Entwurf einer Richtlinie über Kreditdienstleister, Kreditnehmer und die Verwertung von Sicherheiten durch die Europäische Kommission die Stärkung des Sekundärmarktes. Die geplante Richtlinie soll die Infrastruktur bereitstellen, um in Krisen das Thema notleidende Forderungen besser managen zu können. „Positiv ist, dass alle Beteiligten nach der Finanzkrise die Instrumente und die Systeme zu einem langfristigen NPL-Management und NPL-Abbau installiert haben. Hier sollten wir in Dekaden und nicht in Jahren denken“, sagt Sonder.

 

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Bereits 3,5 Milliarden Euro an Krediten ausbezahlt

 

Der neu gewählte Präsident des Bankenverbandes, Martin Zielke, hat das schnelle und entschlossene Handeln der deutschen Politik in der Corona-Krise gelobt. „In einer historischen Ausnahmesituation ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Politik einen klaren Kurs vorgibt. Das ist geschehen“, so Zielke. Aufgabe der Banken sei es nun, Unternehmen – wo immer möglich – schnell und unbürokratisch zu helfen. Schon in den ersten Wochen der Krise sind von den privaten Banken rund 3,5 Mrd. Euro an Krediten vergeben worden, um Unternehmen in Not zu helfen.

Mit Blick auf eine wahrscheinlich steigende Zahl von Kreditausfällen, sagte Zielke, dass auch den Banken große Herausforderungen bevorstehen werden. „Banken werden zur Lösung dieser großen Krise gebraucht. Wir wollen und werden unseren Beitrag dazu leisten. Die Institute sind liquide und gut kapitalisiert. Und wir sind fest entschlossen, unseren Kunden aus dieser schwierigen Situation herauszuhelfen“, so Zielke.

Die Konsequenz der Krise dürfe nicht mehr Abschottung sein, sagte Zielke. Gerade in Europa bräuchte es mehr Zusammenarbeit, um aus der wirtschaftlichen Krise gemeinsam schnell wieder herauszufinden. „Wir brauchen jetzt ein Europa, das geeint aus der Krise herausfindet und alles in Bewegung setzt, damit eine neuerliche Zerreißprobe der Währungsunion im Keim erstickt wird“, sagte Zielke. Dies betreffe auch den immer noch an einen Flickenteppich erinnernden europäischen Finanzbinnenmarkt, ebenso wie die europäische Kapitalmarktunion. Beide Projekte seien notwendig, um die Wirtschaft mit ausreichend Kapital zu versorgen und einen schnellen Wiederaufbau zu gewährleisten.

 

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Strategischer Umbau liegt im Plan

 

Die harte Kernkapitalquote (CET1) betrug zum Quartalsende 12,8 Prozent – trotz regulatorischer Änderungen, der Folgen der Covid-19-Pandemie und des Geschäftswachstums. Die harte Kernkapitalquote liegt rund 240 Basispunkte über den aktuellen regulatorischen Anforderungen.

Die Liquiditätsreserven lagen mit 205 Milliarden Euro weiterhin auf einem hohen Niveau. Die Liquiditätsdeckungsquote betrug 133 Prozent. Damit lag die Liquidität 43 Milliarden Euro höher als von den Aufsichtsbehörden gefordert.

Das Kreditvolumen wuchs im ersten Quartal um 25 Milliarden Euro oder 6 Prozent.

Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft betrug 506 Millionen Euro, wovon rund 50 Prozent auf die Folgen von Covid-19 zurückzuführen sind.

Konzerngewinn dank steigender Erträge und Ergebnisse in der Kernbank:

Der Konzerngewinn vor Steuern belief sich auf 206 Millionen Euro. Dieses Ergebnis erzielte die Bank trotz Bankenabgaben von 503 Millionen Euro, Belastungen durch den Umbau der Bank von 172 Millionen Euro sowie weiterer Kosten für den Bilanzabbau in der Einheit zur Freisetzung von Kapital (Capital Release Unit, CRU).

Der bereinigte Gewinn vor Steuern (Für die Beschreibung dieser und anderer nicht nach IFRS ermittelter Messgrößen siehe ‘Nicht nach IFRS ermittelte finanzielle Messgrößen‘ auf den Seiten 15-17) stieg um 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 303 Millionen Euro.

Der Nachsteuergewinn betrug 66 Millionen Euro.

Dank steigender Erträge und sinkender Kosten erwirtschaftete die Kernbank einen bereinigten Vorsteuergewinn von 1,1 Milliarden Euro, ein Plus von 32 Prozent.

Die Erträge der Kernbank nahmen ohne Sonderfaktoren um 7 Prozent auf 6,4 Milliarden Euro zu.

Weitere Kosteneinsparungen erzielt und strategischen Umbau fortgesetzt:

Die bereinigten Kosten ohne Umbaubelastungen und Bankenabgaben sanken im Vergleich zum Vorjahresquartal zum neunten Mal in Folge – und zwar um 7 Prozent auf 4,9 Milliarden Euro.

73 Prozent der erwarteten Umbaubelastungen sind bereits bilanziell verarbeitet.

Die Einheit zur Freisetzung von Kapital (CRU) reduzierte ihre Verschuldungsposition weiter um 9 Milliarden Euro auf 118 Milliarden Euro.

Die Bank hat ihren Kunden dabei geholfen, den Folgen von Covid-19 zu begegnen:

Die Unternehmensbank hat über 5.200 Kunden Zugang zu den KfW-Kreditprogrammen im Umfang von 4,4 Milliarden Euro eröffnet und hat insgesamt 20 Milliarden Euro für neue Kredite an Unternehmen vorgesehen.

Die Investmentbank hat Unternehmen und Regierungen seit Mitte März dabei unterstützt, über 150 Milliarden Euro an Fremdkapital aufzunehmen.

Die Privatkundenbank bedient ihre Kunden weiterhin in rund 1.100 Filialen der Deutschen Bank und der Postbank. Das Kreditbuch wuchs im Quartal um 2 Milliarden Euro.

Der Asset Manager DWS hat Kunden über DWS Direkt beraten – die Interaktion mit Kunden stieg um 50 Prozent, die Nutzung der Internetseite um 25 Prozent.

Der Vorstandsvorsitzende Christian Sewing sagte: „In der aktuellen Krise konnten wir robuste Zahlen präsentieren und haben eine starke Leistung dabei gezeigt, unsere Kunden in all unseren Kerngeschäften zu unterstützen. Unsere konservative Bilanzsteuerung versetzt uns in die Lage, im aktuellen Umfeld als führende Bank in der stärksten Volkswirtschaft Europas aus einer Position der Stärke heraus zu handeln. Ich möchte unseren Mitarbeitern meinen großen Dank aussprechen für ihr herausragendes Engagement und ihre Flexibilität. Ich bin stolz darauf, wie sie für unsere Kunden, die Gemeinschaft und füreinander da sind.“

Die Deutsche Bank (XETRA: DBKGn.DB / NYSE: DB) war im ersten Quartal dieses Jahres profitabel, konnte ihre Erträge in der Kernbank steigern und ihre Bilanzstärke erhalten. Die Kapitalausstattung lag weiterhin deutlich über den Mindestanforderungen der Aufsichtsbehörden. Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft stieg wegen des eingetrübten gesamtwirtschaftlichen Umfelds aufgrund von Covid-19 und lag über dem niedrigen Niveau des Vorjahres.

Der Konzerngewinn vor Steuern betrug 206 Millionen Euro, trotz der angefallenen Bankenabgaben von 503 Millionen Euro und umbaubedingten Belastungen von 172 Millionen Euro. Darin sind Umbaukosten von 84 Millionen Euro sowie Aufwendungen für Restrukturierung und Abfindungen von 88 Millionen Euro enthalten. Nach Steuern wies die Bank einen Gewinn von 66 Millionen Euro aus.

Die Bank setzte ihren strategischen Umbau wie geplant fort. Die Erträge und die Kosten in der Kernbank spiegeln einen weiterhin guten Geschäftsverlauf und eine erfolgreiche Umsetzung der Strategie wider. Von den insgesamt zwischen 2019 und 2022 erwarteten umbaubezogenen Belastungen sind nun 73 Prozent abgearbeitet. Die Zahl der Vollzeitstellen sank bis zum Ende des Quartals um 930 auf 86.667.

Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft betrug 506 Millionen Euro oder 44 Basispunkte des Kreditvolumens. Rund 260 Millionen Euro davon standen in Zusammenhang mit Covid-19. Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft im ersten Quartal erhöhte die gesamten Rückstellungen für Kreditausfälle auf 4,3 Milliarden Euro, was einem Anteil von 95 Basispunkten des gesamten Kreditvolumens entspricht. Für das Gesamtjahr 2020 wird eine Risikovorsorge in Höhe von 35 bis 45 Basispunkten des Kreditvolumens (Gemäß der Einschätzung der Bank und der Leitlinien der EZB führte die Bank eine Überlagerungsberechnung auf der Grundlage von Durchschnittsprognosen für das BIP und die Arbeitslosenquoten in den nächsten drei Jahren für die Schätzung der erwarteten Verluste aus Krediten der Bank als Grundlage für ihre Rückstellungen für Kreditausfälle für das erste Quartal 2020 durch. Die Bank hat in bestimmten Fällen auch die EBA-Richtlinien bezüglich Ausfall und Nachlass im Hinblick auf COVID-19-Maßnahmen angewandt.) erwartet.

Die Kernbank, zu der alle Geschäftsbereiche außer der Einheit zur Freisetzung von Kapital gehören, konnte ihren bereinigten Vorsteuergewinn auf 1,1 Milliarden Euro steigern. Dieser bereinigte Gewinn ist im Vergleich zum Vorjahr um 32 Prozent gewachsen, weil die Erträge ohne Sonderfaktoren um 7 Prozent zunahmen und die bereinigten Kosten ohne Umbaukosten um 4 Prozent sanken.

Wie erwartet verzeichnete die Einheit zur Freisetzung von Kapital einen Verlust von 767 Millionen Euro. Sie erzielte weitere Fortschritte beim Abbau von Vermögenspositionen – trotz des herausfordernden Umfelds. Die Verschuldungsposition verringerte sich im Quartal um 9 Milliarden Euro auf 118 Milliarden Euro. Die risikogewichteten Aktiva (RWA) gingen um 2 Milliarden Euro auf 44 Milliarden Euro zurück.

Deutsche Bank unterstützt Kunden in einer Zeit beispielloser Herausforderungen

Alle Kerngeschäftsbereiche der Deutschen Bank haben ihren Kunden unter außergewöhnlich schwierigen Bedingungen zur Seite gestanden. Die Unternehmensbank hat bisher rund 5.200 Kundenanträge für das staatliche KfW-Programm mit einem Volumen von 4,4 Milliarden Euro bearbeitet. Im Heimatmarkt wurden rund 3.000 Mitarbeiter geschult, um Kunden speziell zu KfW-Programmen und anderen Fragen rund um Covid-19 beraten zu können. Die Unternehmensbank hat 20 Milliarden Euro für neue Kredite an Unternehmen vorgesehen.

Die Investmentbank hat seit Mitte März Unternehmen, Regierungen und Agenturen bei der Aufnahme von 150 Milliarden Euro an Fremdkapital unterstützt.

Über 290 Filialen der Deutschen Bank und alle 800 Filialen der Postbank sowie über Berater, die telefonisch und über das Internet erreichbar sind, bietet die Privatkundenbank ihren Kunden weiterhin direkten Zugang – mehr als jede andere Bank in Deutschland. Die Zahl der Logins ist auf rund 2,5 Millionen pro Tag gestiegen, die Telefonberatung ist zu 30 Prozent stärker ausgelastet, und die Wertpapiertransaktionen für Kunden erreichten in der Spitze mehr als das Doppelte ihres durchschnittlichen Volumens. Der mobile Vertrieb der Deutschen Bank in Deutschland verzeichnete ein Umsatzplus von 34 Prozent und bediente mit seinen mehr als 1.200 Mitarbeitern seine Kunden intensiver denn je in seiner 32-jährigen Geschichte.

Das Asset Management hat Kunden über DWS Direkt beraten – die Interaktion mit Kunden stieg hier um 50 Prozent. Auf der Internetseite der DWS intensivierte sich der digitale Austausch mit Kunden um 25 Prozent, auf den Social-Media-Kanälen um 32 Prozent.

Die Deutsche Bank unterstützt Gebietskörperschaften und Gemeinden weltweit dabei, die Herausforderungen durch Covid-19 zu bewältigen. Die Bank spendete 575.000 medizinische Schutzmasken an die Städte Frankfurt, Berlin und Bonn. Zudem hat die Bank 500.000 Euro gespendet und verdoppelt die mehr als 600.000 Euro an Spenden ihrer Mitarbeiter weltweit für Wohltätigkeitsorganisationen, die Bedürftigen mit Lebensmitteln und Unterkunftsmöglichkeiten helfen – und dadurch diejenigen unterstützen, die mit am stärksten von der Pandemie betroffen sind. In Indien hat die Deutsche Bank Isolationsräume sowie Überlebenspakete für Familien bereitgestellt und arbeitet mit der Akshaya Patra Stiftung zusammen, die Obdachlose und Tagelöhner in vier Städten mit einer Million Mahlzeiten versorgt hat.

Starke Bilanz trotz wachsendem Kreditgeschäft

Dank ihrer konservativ gesteuerten Bilanz konnte die Deutsche Bank ihren Kunden während des ersten Quartals in einem äußerst schwierigen Wirtschafts- und Marktumfeld zur Seite stehen. Die risikogewichteten Aktiva stiegen um 17 Milliarden auf 341 Milliarden Euro. Ein Grund dafür war das Kreditwachstum von 25 Milliarden Euro oder 6 Prozent.

Die harte Kernkapitalquote (CET 1) sank im Vergleich zum Vorquartal von 13,6 Prozent auf 12,8 Prozent, lag damit aber rund 240 Basispunkte über den regulatorischen Anforderungen. Die Gründe dafür sind:

– ein erwarteter Rückgang um rund 30 Basispunkte durch das neue Rahmenwerk für Verbriefungen, das am 1. Januar 2020 in Kraft getreten ist.

– ein Rückgang um rund 40 Basispunkte als Folge von Covid-19, hauptsächlich aufgrund der erhöhten Nutzung von Kreditlinien durch Kunden sowie höherer Bewertungsreserven. Diese Effekte sollten zum überwiegenden Teil vorübergehend sein.

– ein Rückgang um rund 10 Basispunkte, der auf normales Geschäftswachstum zurückzuführen ist.

Die Liquiditätsreserven lagen weiterhin auf einem hohen Niveau, verringerten sich jedoch um 8 Prozent, von 222 Milliarden auf 205 Milliarden Euro. Ein Großteil des Rückgangs ergab sich daraus, dass Kunden zugesagte Kreditlinien nutzten. Mit einer Liquiditätsquote von 133 Prozent hielt die Deutsche Bank 43 Milliarden Euro oder 33 Prozent mehr an Liquidität als regulatorisch gefordert.

Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft belief sich auf 44 Basispunkte des Kreditvolumens. Dies ist auf konservative Kreditvergabestandards, ein starkes Risikomanagement sowie ein gut diversifiziertes Kreditportfolio mit einem niedrigen Risiko zurückzuführen. Aufgrund der bereits genannten Auswirkungen von Covid-19 stieg sie jedoch im Vergleich zum Vorjahr. In der Investmentbank betrug die Risikovorsorge im Kreditgeschäft 111 Basispunkte des Kreditvolumens. Dies war auf Ratinganpassungen, die höhere Nutzung bestehender Kreditlinien und den veränderten gesamtwirtschaftlichen Ausblick zurückzuführen.

Wachstum im Kerngeschäft trotz eines schwierigen Umfelds zum Ende des Quartals

Die Konzernerträge betrugen 6,4 Milliarden Euro und waren gegenüber dem Vorjahr damit unverändert – obwohl die Bank ihr institutionelles Aktiengeschäft im Juli 2019 geschlossen hat. Die Erträge der Kernbank stiegen – sowohl mit als auch ohne Sondereffekte – im Vorjahresvergleich um 7 Prozent auf 6,4 Milliarden Euro, was die Fortschritte beim Umbau der Bank widerspiegelt.

In der Unternehmensbank blieben die Erträge im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr stabil bei 1,3 Milliarden Euro. Weitere Fortschritte bei der Umsetzung der Strategie einschließlich Preisanpassungen halfen dabei, die Auswirkungen des anhaltenden Niedrigzinsumfelds auszugleichen.

In der Investmentbank stiegen die Erträge um 18 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro. Maßgeblich dafür war die 13-prozentige Steigerung im Handel mit festverzinslichen Wertpapieren und Währungen, insbesondere das starke Wachstum im Währungs- und im Zinsgeschäft, das die deutlich niedrigeren Erträge im Kredithandel mehr als ausglich. Im Zinsgeschäft konnte die Deutsche Bank ihre Marktanteile steigern und war im elektronischen Handel mit Staatsanleihen in den USA die Nummer zwei (Quelle: Bloomberg). Im Emissions- und Beratungsgeschäft stiegen die Erträge um 8 Prozent. Bei Anleihenemissionen gewann die Bank ebenfalls Marktanteile (Quelle: Dealogic), was niedrigere Erträge im Beratungsgeschäft mehr als ausglich. In Deutschland kehrte die Bank an die Spitze der Rangliste im Finanzierungs- und Beratungsgeschäft zurück – mit einem Marktanteil von knapp 14 Prozent, ihrem höchsten seit 2014 (Quelle: Dealogic).

Die Privatkundenbank steigerte ihre Erträge im Vergleich zum ersten Quartal 2019 um 2 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro. Maßgeblich dafür war das Ertragswachstum von 9 Prozent im Geschäft mit Vermögenskunden (Wealth Management). Ohne die früheren Erträge aus der Abwicklung von Altbeständen (Sal. Oppenheim) betrug das Wachstum sogar 17 Prozent. Dies ist zum Teil auf zusätzliche Berater zurückzuführen, die in den vergangenen Jahren eingestellt wurden. In der Privatkundenbank Deutschland und im internationalen Privat- und Firmenkundengeschäft glichen Gebühreneinnahmen aus Anlageprodukten weitgehend die negativen Effekte des Zinsumfelds aus.

In der Vermögensverwaltung (Asset Management) lagen die Erträge in etwa auf dem Niveau des Vorjahresquartals. Die Erträge aus Managementgebühren legten um 9 Prozent zu, was jedoch durch negative Veränderungen der Marktwerte von Garantien aufgrund niedrigerer Zinsen aufgezehrt wurde. Die Nettomittelabflüsse blieben mit 2 Milliarden Euro relativ gering, nachdem der Geschäftsbereich im Vorjahr Zuflüsse von 25 Milliarden Euro verzeichnet hatte.

Die Bank liegt bei ihren Kostensenkungen weiterhin im Plan

Die zinsunabhängigen Aufwendungen sanken im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 5 Prozent auf 5,6 Milliarden Euro. Die bereinigten Kosten gingen um 7 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro zurück.

Die bereinigten Kosten ohne Umbaukosten sanken im Vorjahresvergleich um 8 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro. Zu den bereinigten Kosten zählten Bankenabgaben von 503 Millionen Euro vor allem als Beitrag der Bank zum Einheitlichen Abwicklungsfonds sowie 98 Millionen Euro an erstattungsfähigen Aufwendungen im Zusammenhang mit der Übertragung des Hedgefonds-Geschäfts an BNP Paribas.

Die bereinigten Kosten ohne Umbaukosten und Bankenabgaben beliefen sich auf 4,9 Milliarden Euro. Damit hat die Bank ihre bereinigten Kosten neun Quartale in Folge im Vergleich zum jeweiligen Vorjahresquartal gesenkt. Die Deutsche Bank bestätigte zudem ihr Kostenziel für 2020: 19,5 Milliarden Euro an bereinigten Kosten ohne Umbaukosten und erstattungsfähige Kosten im Zusammenhang mit dem Übergang des Hedgefonds-Geschäfts an BNP Paribas. Die Personalkosten sanken, was vor allem auf den Stellenabbau zurückzuführen ist. Die IT-Ausgaben waren aufgrund geringerer Abschreibungen ebenfalls niedriger. Die Bankenabgaben gingen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 17 Prozent zurück.

 

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Deutsche Haushalte haben Ende 2019 insgesamt 253 Mrd. Euro Bargeld gehortet.

 

Der Bargeldbestand nahm damit allein 2019 um 32 Mrd. Euro bzw. 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu. Durchschnittlich entspricht das mehr als 3.000 Euro für jeden Deutschen. Das zeigt eine aktuelle Analyse von Barkow Consulting im Auftrag der ING Deutschland. Für die Erhebung wurde die Bargeldhaltung privater Haushalte innerhalb der letzten 20 Jahre in Deutschland ausgewertet. Dazu wurden Daten der Deutschen Bundesbank, der Europäischen Zentralbank sowie des Statistischen Bundesamtes herangezogen.

Nach einer Phase stark schwankender Bargeldvolumina deutscher Haushalte rund um die “Dotcom-Blase” zwischen 2000 und 2003 haben sich die Bestände in den folgenden 10 Jahren bis 2013 um das Niveau von 100 Mrd. Euro eingependelt. Mit der Niedrigzinsphase hat die Bargeldhaltung in Deutschland jedoch einen regelrechten Boom erlebt. Seit Ende 2013 haben sich die Bargeldbestände mehr als verdoppelt.

“Die vergangenen 20 Jahre waren von unterschiedlichen Blasen und Krisen an den Finanzmärkten gekennzeichnet. Dazu kommt die anhaltende Niedrigzinsphase in der jüngeren Vergangenheit. Es ist also kein Wunder, dass die Deutschen scheinbar etwas verunsichert sind und einen Teil ihres Geldes lieber unter das Kopfkissen legen”, erläutert Thomas Dwornitzak, Leiter Sparen & Anlegen, bei der ING Deutschland. “Bargeldsparen ist aus Renditesicht dennoch nicht sinnvoll. Durch die Inflation hatten die Deutschen damit in den letzten Jahren einen Wertverlust von durchschnittlich ca. ein bis zwei Prozent. Eine sinnvollere Lösung für den langfristigen und diversifizierten Vermögensaufbau könnte beispielsweise ein ETF- oder Fondssparplan sein.”

Corona-Krise: Deutsche horten vermehrt Bargeld

Die Corona-Krise scheint dazu zu führen, dass die Deutschen noch mehr Bargeld unter das Kopfkissen legen. So zeigt die Analyse von Barkow Consulting im Auftrag der ING Deutschland, dass im März 2020 der Bargeldumlauf in der gesamten Eurozone zugenommen hat. Der Anstieg gegenüber Vorjahr beträgt aktuell fast 100 Mrd. Euro oder 8 Prozent.

Verglichen mit der Entwicklung in den Vormonaten Januar und Februar lässt sich für die Euro-Zone ein “Corona-Sondereffekt” im März von ca. 30 Mrd. Euro ausweisen. Von diesem entfallen ca. 20 Prozent bzw. 6 Mrd. Euro auf die deutschen Privathaushalte.

Jürgen von der Lehr, Leiter Daily Banking & Payments, bei der ING Deutschland: “Interessant ist, dass Bargeld zwar die Rolle eines sicheren Hafens aus Sicht der Kunden behält, aber gleichzeitig zunehmend die Rolle als Zahlungsmittel verliert. In den letzten Jahren haben wir schon eine konstante Entwicklung in Richtung bargeldlosen Zahlungen gesehen. Die Auswirkungen von COVID-19 haben zu einem sprunghaften Anstieg bargeldloser Zahlungen geführt, was einem Anstieg entspricht, den wir sonst in einem Zeitraum von 3 Jahren sehen. Wir sehen hier eine ausgesprochene Disruption getrieben durch den gleichzeitigen Wunsch des Handels und der Kunden sich durch einen physischen Sicherheitsabstand beim Bezahlvorgang vor Infektionen zu schützen. Inzwischen erfolgen schon mehr als 70% der Transaktionen im Handel kontaktlos – ein signifikanter Anteil davon ausschließlich durch das Mobilfunk-Gerät.”

 

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Banken, die mit FinTechs zusammenarbeiten, sich Open X zu eigen machen und sich zu Inventive Banks wandeln, haben größere Chancen auf Erfolg 

 

Der World FinTech Report 2020 von Capgemini und Efma zeigt, dass traditionelle Banken Wachstumschancen auf dem heutigen Markt haben, indem sie einen erweiterten Open Banking Ansatz – Open X* genannt – angehen und gemeinsam mit FinTech-Partnern spezielle Rollen in einem offenen Finanzdienstleistungsökosystem übernehmen.

Laut den Studienautoren sei jetzt der richtige Zeitpunkt für Banken, vom Front- bis zum Backend aufzuholen, um das bestmögliche Kundenerlebnis anzubieten. Die bisherigen Bemühungen konnten bisher nicht an das heranreichen, was in anderen Branchen, insbesondere bei Technologieanbietern, üblich geworden ist. Damit Banken in diesem sich wandelnden Umfeld attraktiv und wettbewerbsfähig bleiben, müssen sie sich der Studie zufolge in agile und kundenorientierte Inventive Banks** verwandeln. Dazu sollten sie sich Open X zu eigen machen und eine spezialisierte, statt eine universelle Rolle, als Anbieter oder Aggregator innerhalb des neuen, offenen Ökosystems übernehmen.

Effektive strukturierte Zusammenarbeit für den Erfolg von Bank- und Fintech-Partnerschaften unerlässlich

Sowohl Banken als auch FinTechs sind derzeit frustriert über die dürftigen Ergebnisse ihrer bisherigen Zusammenarbeit. Der World FinTech Report 2020 offenbarte mehrere Schwachpunkte:

–  Nur 21 Prozent der Banken sagen, ihre Systeme seien agil genug für eine Kollaboration.

–  Nur 6 Prozent der Banken haben die erwünschte Rendite durch Zusammenarbeit erreicht.

–  70 Prozent der FinTechs sind kulturell oder organisatorisch nicht kompatibel mit ihren Bank-Partnern.

–  Mehr als 70 Prozent der FinTechs sagen, sie seien frustriert über die Prozesse der etablierten Banken.

–  Die Hälfte der FinTech-Führungskräfte sagen, sie hätten nicht den richtigen Kollaborationspartner gefunden.

“Die Welt hat sich in den letzten Monaten insbesondere durch die Covid-19 Pandemie dramatisch verändert. Für traditionelle Banken wird dies in einem noch größeren Bedarf an digitalen Leistungsangeboten durch die verstärkte Zusammenarbeit mit FinTechs resultieren. In den vergangenen Jahren haben sich FinTechs von ‘Störern’ zu reifen Akteuren entwickelt. Jetzt ist es für die etablierten Banken von Bedeutung, sie nicht nur als Konkurrenten, sondern als notwendige Partner zu betrachten, um den steigenden Erwartungen der Kunden gerecht werden zu können”, kommentiert Klaus-Georg Meyer, Leiter Business & Technology Consulting Financial Services bei Capgemini in Deutschland. “Eine effektive Zusammenarbeit erfordert ein Mindestmaß an Reifegrad in Bezug auf Prozesse, Unternehmen und Menschen. Während für traditionelle Banken ein Scheitern keine Option ist, sind FinTechs schneller mit Produkten auf dem Markt und auch bereit, dabei mal einen Fehler zu machen. Inventive Banks, mit der Bereitschaft und Fähigkeit in großem Maßstab zusammenzuarbeiten sowie Innovationen zu industrialisieren, werden am ehesten innerhalb des gemeinsamen Open X-Ökosystems gedeihen.”

Investitionen in Middle- und Backend-Bereiche für besseres Kundenerlebnis notwendig

Laut dem World FinTech Report 2020 sollten Banken vor allem ihre Middle- und Backend-Transformation durch datengesteuerte und kundenorientierte Partnerschaften mit FinTechs vorantreiben. Sie verbesserten damit das Frontend und würden wettbewerbsfähig sowie für den Verbraucher attraktiv bleiben. Obwohl die Gesamtinvestitionen in neue IT-Entwicklungen (verglichen mit Wartungen) von 24 Prozent im Jahr 2016 auf 33 Prozent im Jahr 2019 gestiegen sind, basieren die Middle- und Backend-Abläufe nach wie vor auf komplexen, oft manuellen Geschäftsprozessen, was zu einer unübersichtlichen Kundenerfahrung führt.

Aus der Studie geht hervor, dass das Frontend-Erlebnis auf der Zielgeraden (z.B. Verpackung und Lieferung von Produkten an die Kunden) derzeit zu kurz kommt, was zu Unzufriedenheit führt. Kunden haben häufig das Gefühl, von ihrer Bank keine personalisierten Angebote zu erhalten (50 Prozent) oder auf verschiedenen Händler-Websites keine Lastschrift-Zahlungen vornehmen zu können (60 Prozent). 48 Prozent der New-Age-Kunden (Generation Y und technisch versierte Personen) sind frustriert über die kleine Produktpalette und Dienstleistungen, die von ihrer traditionellen Hausbank angeboten werden, was sie dazu veranlasst, innerhalb des nächsten Jahres zu New-Age-Anbietern zu wechseln. Sie suchen Dienstleistungen, die ihren Präferenzen entsprechen und sich in ihre anderen Plattformen/Anwendungen integrieren lassen. Es ist unerlässlich, die Wertschöpfungskette vom Front- bis zum Backend zu verbessern. Dadurch können die Banken an der Open-X-Bewegung teilnehmen und das Umsatz- und Gewinnwachstum verbessern, die Produktivität steigern, das Kundenengagement erhöhen, die Kosten senken, die Transparenz erhöhen und schließlich die Mitarbeiterzufriedenheit steigern.

Banken und FinTechs, die einer effektiven Zusammenarbeit Vorrang einräumen, werden in der Open X Sharing Economy erfolgreich sein

Der “Open X Readiness Index” von Capgemini ist ein globales Benchmarking-Instrument, das die Bereitschaft von Banken zur effektiven Zusammenarbeit mit Start-ups in großem Maßstab misst, indem es deren Reifegrad über die vier Säulen Menschen, Finanzen, Wirtschaft und Technologie bewertet. Der im World Fintech Report 2020 vorgestellte Index zeigt, dass die Banken mit einem kollaborativen-Ansatz erfolgreich sind, die über ein engagiertes und autonomes Start-up-Partnerschaftsteam verfügen und einen ausfallsicheren Innovationsansatz zur schnellen Wertbestimmung und zur Verlustreduzierung aufweisen. Gut vorbereitet sind auch diejenigen, die frühzeitig in neue Technologien investieren und wenig von Altsystemen abhängig sind, was die FinTech-Integration erleichtert.

“Traditionelle Banken befinden sich an einem kritischen Punkt. Sie müssen Open X annehmen oder riskieren, irrelevant zu werden”, sagte John Berry, CEO von Efma. “Um mit den sich ständig ändernden Kundenerwartungen auf dem heutigen Markt Schritt halten zu können, müssen sich die etablierten Banken in Inventive Banks mit kollaborativer Unterstützung durch qualifizierte Fintech-Partner

Capgeminis Open X Readiness Index

Capgeminis Open X Readiness Index bewertet auf der Grundlage von 98 Datenpunkten die Bereitschaft zur Kollaboration in den vier Säulen Menschen, Finanzen, Wirtschaft und Technologie. Jedem Parameter wurde eine angemessene Gewichtung zugewiesen und die Endergebnisse auf einem Streudiagramm (durch Anpassung der Werte auf 100) abgebildet. Die Ansicht der Banken zur Kollaborationsbereitschaft wird auf der X-Achse dargestellt, während die Y-Achse den Erfolg der Kollaboration der Banken darstellt.

 

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Liquiditätssituation allgemein weiterhin auskömmlich

 

Die deutschen Pfandbriefbanken konzentrieren sich nach einem erfolgreichen Geschäftsjahr 2019 derzeit darauf, die Auswirkungen der COVID-19-Krise gemeinsam mit ihren Kunden zu bewältigen. “Den Pfandbriefbanken geht es um pragmatische Lösungen im Einzelfall und eine stabile Kreditversorgung in der Volkswirtschaft. Der Fokus liegt zugleich auf der Sicherung der eigenen Liquidität und Handlungsfähigkeit”, erklärte der Präsident des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp), Dr. Louis Hagen, auf der Jahrespressekonferenz des vdp. Die Pfandbriefbanken bleiben grundsätzlich finanzierungsbereit und leisten darüber hinaus einen wichtigen Beitrag für die rasche Wirksamkeit der staatlichen Unterstützungsmaßnahmen. Der Pfandbrief erweist sich dabei einmal mehr als Stabilitätsanker in turbulenter Zeit und als verlässliche Refinanzierungsquelle für seine Emittenten.

Angesichts der COVID-19-Pandemie sei von erheblichen Auswirkungen auf alle Wirtschaftsbereiche auszugehen, so Hagen. In welchem Ausmaß die für die Pfandbriefbanken besonders relevanten Sektoren und insbesondere die Immobilienmärkte betroffen sein werden, sei derzeit noch nicht seriös abschätzbar. Für die Zukunft des Pfandbriefs, der 2019 sein 250-jähriges Jubiläum gefeiert hat, zeigte sich Hagen zuversichtlich: “Der Pfandbrief hat sich in der Vergangenheit stets als stabil und krisenfest erwiesen und wird sich auch in dieser Krise bewähren.”

Auswirkungen der COVID-19-Krise

Pfandbriefmarkt ist funktionsfähig

Immobilienfinanzierende Banken präsentieren sich mit ihrem spezifischen Geschäft auch in der COVID-19-Krise robust. “Die aktuelle Liquiditätssituation der Institute ist trotz zunehmender Stundungen von Schuldendienst auf kurze und mittlere Sicht auskömmlich. Überdies ist die Beschaffung auch langfristiger Liquidität über den Pfandbrief jederzeit möglich”, sagte Hagen. “Der Pfandbriefmarkt ist und bleibt für seine Emittenten funktionsfähig.”

Auswirkungen auf Immobilienmarkt und -finanzierung noch unklar

Die Unsicherheit über die mittelbaren und unmittelbaren Auswirkungen der COVID-19-Krise auf die Immobilienmärkte ist spürbar. Aus Sicht des vdp ist aufgrund der sich aus der Krise ergebenden Einkommens- und Vermögenseffekte auf Seiten der Haushalte und Investoren eine temporäre Dämpfung der Immobiliennachfrage möglich. Zudem dürfte die betriebswirtschaftliche Tragfähigkeit von Immobilienprojekten zukünftig stärker überprüft werden. Preisrückgänge sind derzeit noch nicht zu beobachten, können aber für die Zukunft nicht ausgeschlossen werden.

Für die immobilienfinanzierenden Banken wirken sich Mietausfälle und Stundungen von Schuldendienst belastend aus. In der gewerblichen Immobilienfinanzierung läuft Neugeschäft derzeit vornehmlich über das bereits vor der Krise angebahnte Geschäft, wobei es selektiv auch weiterhin echtes Neugeschäft gibt. Neugeschäft in der privaten Immobilienfinanzierung wird aktuell auf etwas geringerer Basis abgeschlossen.

Weitere entlastende aufsichtliche Maßnahmen für Bankensektor erforderlich

Die Pfandbriefbanken werten die bisher eingeleiteten Maßnahmen der Politik und der Aufsichtsbehörden zur Krisenbewältigung als grundsätzlich positiv, wobei Bedenken bezüglich der Wirkung einzelner Maßnahmen auf das Bestandsgeschäft der Institute bestehen. Die COVID-19-Krise ist eine Sondersituation, die aus Sicht des vdp nun weitere entlastende aufsichtliche Maßnahmen erfordert, um Banken die Erfüllung ihrer volkswirtschaftlichen Aufgaben zu ermöglichen. So befürwortet der vdp die dreimonatige Stundung von Verbraucherdarlehen, plädiert aber nachdrücklich dafür, Darlehen im Stundungszeitraum nicht zinsfrei zur Verfügung zu stellen. Zudem wendet sich der Verband entschieden gegen eine Verlängerung des Stundungszeitraums und eine Ausweitung der Stundungsmöglichkeit auf Unternehmen.

Eine bedeutende Rolle kommt zudem der Europäischen Zentralbank (EZB) als Liquiditätsquelle für die Institute zu, die wie die nationalen Notenbanken des Euroraumes nun die Anforderungen an Sicherheiten weiter reduzieren sollte, um den europäischen Kreditinstituten so einen leichteren Zugang zu EZB-Liquidität zu ermöglichen.

Entwicklung Pfandbriefgeschäft 2019

Anteil des Hypothekenpfandbriefs am Gesamtumlauf nimmt weiter zu

Im Jahr 2019 wurden Pfandbriefe im Volumen von 55,0 Mrd. Euro emittiert, ein Zuwachs von 9,1% im Vergleich zum Vorjahr (2018: 50,4). Dabei stellten Hypothekenpfandbriefe mit 42,0 Mrd. Euro (2018: 43,2) weiterhin die mit Abstand bedeutendste Pfandbriefgattung dar, gefolgt von Öffentlichen Pfandbriefen mit 11,2 Mrd. Euro (2018: 7,2) und Schiffspfandbriefen mit 1,8 Mrd. Euro (2018: 0,0). Mit einer Gesamtanzahl von 46 Benchmark-Emissionen konnte das hohe Niveau des Vorjahres gehalten werden (2018: 46). Damit ist der deutsche Pfandbriefmarkt weiterhin führend in Europa.

Die weiter zunehmende Bedeutung des Hypothekenpfandbriefs zeigt sich in der Entwicklung des Pfandbriefumlaufs: Mit 239,6 Mrd. Euro (2018: 233,7) stieg 2019 das Volumen umlaufender Hypothekenpfandbriefe erneut. Ihr Anteil am Gesamtumlauf ausstehender Pfandbriefe erhöhte sich auf 65,8% (2018: 63,3). Aufgrund des weiter rückläufigen Volumens Öffentlicher Pfandbriefe reduzierte sich der Pfandbriefumlauf im Jahr 2019 leicht auf insgesamt 364,1 Mrd. Euro (2018: 369,1).

Entwicklung Immobilienfinanzierungsgeschäft 2019

Immobilienfinanzierungsgeschäft profitiert von positiven Rahmenbedingungen

Im Jahr 2019 setzte sich die gute Wirtschaftsentwicklung fort. Hiervon profitierte die Immobilienwirtschaft genauso wie vom anhaltenden Niedrigzinsumfeld. Diese Rahmenbedingungen wirkten sich auch auf das Immobilienfinanzierungsgeschäft positiv aus: Die vdp-Mitgliedsinstitute sagten im vergangenen Jahr Immobilienkredite in Höhe von 167,1 Mrd. Euro zu und erreichten damit nahezu punktgenau das Vorjahresergebnis (2018: 167,4). Dabei entwickelten sich die beiden Assetklassen durchaus unterschiedlich: Während das Neugeschäft bei Gewerbeimmobilienfinanzierungen um 5,8% auf 69,3 Mrd. Euro zurückging (2018: 73,6), steigerten die Pfandbriefbanken die Zusagen für Wohnimmobilienfinanzierungen um 4,3% auf 97,8 Mrd. Euro (2018: 93,8).

Das rückläufige Neugeschäft von Gewerbeimmobiliendarlehen ist im Wesentlichen auf die abgeschwächte Entwicklung bei den Handelsimmobilien zurückzuführen. Deren Finanzierungsvolumen reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um 25,4% auf 15,0 Mrd. Euro (2018: 20,0). Demgegenüber weiteten die Pfandbriefbanken, mit einem Marktanteil von 55,2% die wichtigste Anbietergruppe für die Finanzierung von Gewerbeimmobilien in Deutschland, ihr Engagement insbesondere bei zwei Objektarten aus: bei Büroimmobilien um 5,9% auf 38,7 Mrd. Euro (2018: 36,6) und bei Industriegebäuden um 19,9% auf 2,2 Mrd. Euro (2018: 1,9). Mit dem Anstieg der Darlehenszusagen für Büroimmobilien erhöhte sich 2019 auch deren Anteil am gesamten gewerblichen Darlehensvolumen nochmals deutlich auf 56% (2018: 50%).

Immobilienkreditbestand um 4,9% ausgebaut

Treiber für den Anstieg in der Wohnimmobilienfinanzierung ist die positive Entwicklung in allen Objektarten. So erhöhte sich das Finanzierungsneugeschäft bei Ein- und Zweifamilienhäusern um 2,1% auf 48,1 Mrd. Euro (2018: 47,2), bei Eigentumswohnungen um 6,2% auf 20,2 Mrd. Euro (2018: 19,0), bei Mehrfamilienhäusern um 6,0% auf 26,5 Mrd. Euro (2018: 25,0) und bei sonstigen wohnwirtschaftlichen Gebäuden um 13,6% auf 3,0 Mrd. Euro (2018: 2,6).

Der Immobiliendarlehensbestand der vdp-Mitgliedsbanken nahm im Jahr 2019 auf 877,8 Mrd. Euro zu (2018: 836,5). Zu dem Anstieg um 4,9% bzw. 41,3 Mrd. Euro trugen dabei sowohl die Wohn- als auch die Gewerbeimmobilienfinanzierung mit Wachstumsraten von 5,1% bzw. 4,7% bei.

Aktuelle Regulierungsthemen

Basel III: vdp begrüßt Verschiebung und plädiert weiterhin für Anpassungen beim Output-Floor

Bedingt durch die COVID-19-Pandemie ändern sich die regulatorischen Prioritäten derzeit. Das gilt sowohl in zeitlicher als auch in inhaltlicher Hinsicht. Während und nach der Krise ist zunächst der Finanzierung der Realwirtschaft der Vorrang zu geben – alle anderen Projekte müssen konsequent auf dieses Ziel hin überprüft und ausgerichtet werden. Vor diesem Hintergrund begrüßt der vdp die kürzlich bekanntgegebene Verschiebung der Umsetzung von Basel III um ein Jahr sowie die Überlegungen der EU-Kommission, aufgrund der COVID-19-Pandemie einzelne, besonders advers wirkende Elemente von Basel III wie den Output-Floor nochmals zu hinterfragen. “Wenn die EU-Kommission richtigerweise die Auffassung vertritt, dass die Kreditversorgung der Realwirtschaft auch nach Abklingen der COVID-19-Pandemie Vorrang haben muss, verbieten sich regulatorische Eingriffe, die das genaue Gegenteil erreichen”, erklärte vdp-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt.

Offizielle Berechnungen der EBA zeigen, dass die Umsetzung von Basel III zu stark steigenden Kapitalanforderungen für europäische und insbesondere für deutsche Banken führen würde. Dies wäre eine unverhältnismäßig hohe Belastung, insbesondere für das risikoarme Geschäft der Immobilienfinanzierer. Die damit einhergehende Verteuerung und Verknappung des Kreditangebots könne ebenso wenig gewollt sein wie die Verlagerung klassischen Bankgeschäfts in weniger regulierte Bereiche der Finanzindustrie, betonte Tolckmitt. “Bislang ist Basel III genau das Gegenteil von einer risikosensitiven Regulierung mit Augenmaß, für die wir plädieren.”

Unabhängig von etwaigen COVID-19-bedingten Anpassungen werden sich die Pfandbriefbanken weiter für eine angemessene Umsetzung insbesondere des besonders belastenden Output-Floors einsetzen, um den Besonderheiten und der Stabilität des deutschen Immobilienmarkts gerecht zu werden. Die von der EBA empfohlene Übererfüllung der Basel III-Vorgaben (“Goldplating”) stelle in jedem Szenario eine ungerechtfertigte Verschärfung der Eigenkapitalanforderungen dar, die unweigerlich eine Schwächung des europäischen Bankenmarkts hervorriefe, wie Tolckmitt sagte.

So führe der Output-Floor zu einer massiven Verteuerung von Krediten und fördere Fehlanreize wie beispielsweise den Eingang höherer Risiken, die Herausnahme von Finanzierungen aus der Bilanz (“off-balance”) bis zur Abkehr vom bewährten, bankbasierten Finanzierungsmodell in Europa. “Eine Amerikanisierung der europäischen Finanzierungskultur darf es nicht geben”, warnte Tolckmitt. Der vdp macht sich bei der Umsetzung des Output-Floors daher für den von der EBA als “Parallel Stacks Approach” bezeichneten Ansatz stark, der mit den Baseler Vorgaben vereinbar ist, dabei aber die Belastungen für Immobilienfinanzierer auf ein erträgliches Maß begrenzt. Unterstützt wird der vdp dabei von der gesamten Deutschen Kreditwirtschaft und europäischen Bankenverbänden. Auf staatlicher Ebene haben bereits die französische Nationalversammlung und das französische Finanzministerium, das dänische Finanz- und Wirtschaftsministerium und das dänische Parlament Unterstützung für den “Parallel Stacks Approach” signalisiert. Ein von der Banque de France veröffentlichtes Rechtsgutachten bestätigt ebenfalls dessen Vereinbarkeit mit der Baseler Eigenkapitalvereinbarung.

Novellierung des Pfandbriefgesetzes: enge Begleitung durch den vdp

Die Ende 2019 beschlossene und Anfang 2020 in Kraft getretene Harmonisierung von Covered Bonds auf europäischer Ebene begrüßt der vdp ausdrücklich. Das vom Europäischen Parlament und Europäischen Rat verabschiedete Gesetzespaket entspricht der Forderung des vdp, die regulatorische Privilegierung von Covered Bonds sicherzustellen und ausreichend Raum für den Erhalt und die Weiterentwicklung von bewährten und erfolgreichen nationalen Produkten wie dem Pfandbrief zu bieten. Begrüßt wird darüber hinaus, dass das europäische Covered Bond-Regelwerk stark an das Pfandbriefgesetz angelehnt ist. Die nationalen Gesetzgeber haben nun bis Juli 2021 Zeit, um die europäischen Vorschriften in nationales Recht umzusetzen. In Deutschland bedeutet dies eine Novellierung des Pfandbriefgesetzes. Der vdp setzt sich dabei für eine sachgerechte, d.h. nicht über die Vorgaben hinausgehende Übertragung der europäischen Regelungen ein.

Sustainable Finance: “Übermäßige Regulierung darf Banken jetzt nicht an der Finanzierung der Realwirtschaft hindern”

Ein weiteres Regulierungsvorhaben, das die Arbeit der Pfandbriefbanken derzeit stark prägt, sind die geplanten Maßnahmen unter dem Stichwort “Sustainable Finance”. Die auf europäischer Ebene erzielte politische Einigung von Kommission, Rat und Parlament zur Taxonomieverordnung sowie die Vorschläge der von der EU-Kommission eingesetzten Technical Expert Group on Sustainable Finance werden die Transparenz erhöhen und die von vielen Marktteilnehmern geforderte Definition liefern, was mit Blick auf den Klimaschutz und die Anpassung an den Klimawandel als grün bezeichnet werden kann. Gleichzeitig weisen aber insbesondere die Vorschläge für technische Kriterien eine hohe Komplexität auf, so dass sich die Praktikabilität erst noch erweisen muss. Dagegen leisten die Pfandbriefbanken mit dem Grünen Pfandbrief bereits seit einigen Jahren einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Begrenzung der Erderwärmung.

“Die Pfandbriefbanken stehen bereit, den Wandel zu einer klimaverträglichen, ressourceneffizienten und nachhaltigen Wirtschaft weiter voranzutreiben”, erklärte Tolckmitt. Wie bei anderen regulatorischen Vorhaben komme es auch bei Sustainable Finance darauf an, die bestehende Marktdynamik nicht durch überbordende Regulierung zu bremsen. Zudem plädiert der vdp eindringlich für eine Zusammenführung der diversen Nachhaltigkeitsinitiativen, um den Markterfolg sicherzustellen. Abschließend betonte Tolckmitt: “Jetzt muss aber zunächst die unmittelbare Krisenbewältigung in den Vordergrund treten: Übermäßige Sustainable Finance-Maßnahmen dürfen die Banken nicht an der Finanzierung der Realwirtschaft hindern.”

vdp-Mitgliederentwicklung

vdp begrüßt erstes internationales Mitgliedsinstitut

Dem vdp gehören aktuell 49 Mitgliedsinstitute an, die insgesamt einen Marktanteil von knapp 97 Prozent am gesamten Pfandbriefumlauf repräsentieren. Als Neuzugänge sind zuletzt die Bausparkasse Mainz, die Alte Leipziger Bauspar AG und die HYPO TIROL BANK AG, das erste Mitgliedsinstitut mit Hauptsitz außerhalb Deutschlands, hinzugekommen. Eine Übersicht über alle Mitgliedsinstitute ist hier zu finden: https://www.pfandbrief.de/site/de/vdp/verband/mitgliedschaft/mitglieder.html

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Verband deutscher Pfandbriefbanken e.V., Georgenstraße 21, 10117 Berlin,Tel: +49 30 20915-330, www.pfandbrief.de

Als Folge der Corona-Krise rechnet die Unternehmensberatung Cofinpro mit einem weiteren Digitalisierungs-Schub bei Finanzdienstleistern.

 

Das auf Banken und KVGen spezialisierte Consultinghaus blickt daher optimistisch auf die kommenden Monate. “Wir erleben in der Krise gerade, dass der Abgesang auf die Zukunft der traditionellen Banken zu früh erfolgt ist. Ihr Geschäft ist systemrelevant, Fintechs und BigTechs können es nicht ersetzen”, sagt Cofinpro-Vorständin Christine Martin. “Und die Institute merken im Shutdown, wie groß das Potenzial für die weitere Automatisierung, den Ausbau von Remote-Services und zur Modernisierung der Kundenschnittstellen ist. Die jetzige Zeit wird als Treiber für eine nächste Welle der digitalen Transformation wirken.”

Im Gegensatz zu vielen anderen Beratungsunternehmen reagiert Cofinpro daher nicht mit Entlassungen und Kurzarbeit, sondern setzt gezielt auf Wachstum in der Digitalisierung für das aus derzeit 185 Mitarbeitern bestehende Team. Neben den Themenfeldern Wertpapier und Kredit unterstützt das Unternehmen seine Kunden künftig auch in Payments und im Zahlungsverkehr.

“Schon kurz nach unserer Gründung im Jahre 2007 hat sich in der Finanzkrise ausgezahlt, dass wir antizyklisch agiert und Personal sowie Expertise ausgebaut haben. Diesen Weg gehen wir auch aktuell”, erklärt Christine Martin. Cofinpro verzeichnete im Jahr 2019 einen Umsatz von rund 30 Millionen Euro im Beratungs- und Projektgeschäft für führende Finanzdienstleister. Das erste Quartal dieses Jahres verlief voll im Plan und auch für das zweite Quartal zeigt sich die Vorständin optimistisch.

Einer der attraktivsten Arbeitgeber Deutschlands

Dass der Erfolg eines Unternehmens immer eine Teamleistung ist, lässt sich besonders gut an Cofinpro belegen. Die Aktiengesellschaft gehört ausschließlich den Mitarbeitern, über 140 von ihnen sind am Unternehmen beteiligt. Bereits das zehnte Jahr in Folge behauptet sich das Frankfurter Consultinghaus in diesem Jahr an der Spitze der besten deutschen Arbeitgeber. Sogar als einziges Unternehmen aus der Rhein-Main-Region hat es Cofinpro im März in die Liste des renommierten Great Place to Work® Instituts geschafft.

“Mit einem hervorragenden Arbeitsklima und dem Willen des gesamten Teams, uns immer weiter zu entwickeln, werden wir auch aus dieser Zeit gestärkt hervorgehen”, ist sich Christine Martin sicher. “Und wir werden Banken sowie Fondsgesellschaften dabei unterstützen, konsequent den Weg der Digitalisierung fortzusetzen.”

 

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Cofinpro AG, Untermainkai 27-28, 60329 Frankfurt am Main, Tel +49 (0) 69 – 299 20 87 60, Fax +49 (0) 69 – 299 20 87 61, www.cofinpro.de

Kreditkarte mit flexibler Rückzahlung

 

Die Creditplus Bank AG setzt mit der Erweiterung ihres Produktangebotes weiterhin den Fokus auf die Bedürfnisse und Wünsche ihrer Kunden. Bei der Könner-Karte wird der offene Saldo am Monatsende nicht vollständig ausgeglichen, sondern – sofern vom Kunden gewünscht – in individuellen Raten abgebucht. Dies bietet den Kreditkarteninhabern mehr finanzielle Flexibilität zu attraktiven Konditionen.

Seit mehreren Jahren kooperieren die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) und die Creditplus Bank erfolgreich im Verbraucherkreditgeschäft. Durch die Einführung der neuen Könner-Karte in Kooperation wird die strategische Partnerschaft der beiden Stuttgarter Finanzhäuser nachhaltig gestärkt.

Kontaktloses und mobiles Payment mit der Könner-Karte

Für die Konsumenten bietet die neue Kreditkarte neben den klassischen Vorteilen – wie das weltweite Zahlen mit VISA sowie dem kontaktlosen und mobilen Bezahlen am Point of Sale (POS), auch den bequemen Service zur Einrichtung einer Wunsch-PIN. Somit kann kein „Könner“ mehr seine PIN beim Einkaufen oder Bargeldabheben vergessen. Die flexible Rückzahlung des revolvierenden Kredites ermöglicht es Kunden darüber hinaus, lediglich einen vereinbarten Teilbetrag zurückzuzahlen, je nach individuellem Bedarf. Sondertilgungen können durch Überweisung auf das Kreditkartenkonto jederzeit vorgenommen werden.

Umfangreiches Serviceangebot im Online-Banking

In seinem „Kartenservice Online“ erhält der Karteninhaber einen detaillierten Überblick über seine Umsätze und Abrechnungen. Darüber hinaus stehen ihm dort viele weitere Services, wie beispielsweise die Möglichkeit zur Überweisung auf sein Referenzkonto, die Sperrung seiner Kreditkarte und ein umfassender Kunden-Support bei Fragen und weiteren Anliegen, zur Verfügung.

„Wir freuen uns, gemeinsam mit unserem Partner LBBW ein so attraktives Produkt auf den Markt zu bringen. Bei der Entwicklung war es uns besonders wichtig, uns an dem Bedarf unserer Kunden zu orientieren. Mit unserer Könner-Karte ermöglichen wir unseren Kunden maximale Flexibilität und digitalen Lifestyle beim Bezahlen“, sagt Belgin Rudack, Vorstandsvorsitzende der Creditplus Bank.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Creditplus Bank AG, Augustenstraße 7, 70178 Stuttgart, Telefon: +49 (0711) 66 06-60, Fax: +49 (0711) 66 06-874,  www.Creditplus.de

Wie ist die Sicht deutscher Verbraucher auf ihre jeweilige finanzielle Situation in Krisenzeiten? Eine aktuelle YouGov-Umfrage gibt Auskunft.

 

Die Corona-Krise und deren ungewisse Dauer beschäftigt die Deutschen auch in finanziellen Belangen: 39 Prozent geben an, dass die Krise große persönliche finanzielle Unsicherheit für sie bedeutet. Für die Hälfte der Befragten (51 Prozent) trifft das aber nicht zu. Personen mit einem Nettoeinkommen von 500 bis unter 1.000 Euro sowie 1.500 bis unter 2.000 Euro sagen am häufigsten (47 Prozent), dass die Corona-Krise eine große persönliche finanzielle Unsicherheit bedeutet. Dies sind Ergebnisse einer aktuellen Umfrage der internationalen Data & Analytics Group YouGov, für die insgesamt 2.032 Personen ab 18 Jahren vom 27.03. bis 30.03.2020 bevölkerungsrepräsentativ befragt wurden.

Männer sind seltener verunsichert und planen seltener bessere finanzielle Absicherung in Krisenzeiten als Frauen

24 Prozent der Deutschen geben an, durch die aktuelle wirtschaftliche Situation verunsichert zu sein und planen, z. B. für den Fall von Jobverlust oder Kurzarbeit, sich finanziell besser abzusichern. 56 Prozent tun dies nicht. Männer sind seltener durch die Krise verunsichert (60 Prozent) als Frauen (52 Prozent) und planen keine bessere finanzielle Absicherung in der aktuellen wirtschaftlichen Situation. Ältere Befragte im Alter ab 55 Jahren sagen am häufigsten (65 Prozent), dass sie nicht verunsichert sind und keine bessere finanzielle Absicherung einplanen. Die Befragten im Alter von 18 bis 24 Jahren sagen dies am seltensten (44 Prozent). Befragte mit einem Nettoeinkommen von 5.000 Euro bis unter 10.000 Euro geben am häufigsten (73 Prozent) an, nicht verunsichert zu sein und keine bessere finanzielle Absicherung einzuplanen (vs. 50 Prozent derjenigen, deren Nettoeinkommen zwischen 1.500 und bis unter 2.000 Euro beträgt).

Drei von zehn wünschen sich aktivere Beratung durch Banken und Versicherungen

29 Prozent der Deutschen wünschen sich, dass ihre Bank bzw. Versicherung in der Krisenzeit aktiv auf sie zugehe und sie zu den aktuellen Themen und Entwicklungen berate. 53 Prozent drücken diesen Wunsch nicht aus. Am häufigsten sagen die Befragten ab 55 Jahren (60 Prozent), dass sie dies nicht wünschen, am seltensten jene der Generation Z (39 Prozent).

Frauen machen sich häufiger Sorgen um private Altersvorsorge als Männer

Sorgen um die private Altersvorsorge macht sich ein Drittel (34 Prozent) der Deutschen. 53 Prozent machen sich keine Sorgen. Männer sind in diesem Punkt sorgloser: 58 Prozent geben an, sich keine Sorgen zu machen (vs. 48 Prozent der Frauen). Beim Altersvergleich sind am häufigsten die Befragten zwischen 35 und 44 Jahren (42 Prozent) besorgt. Am wenigsten Sorgen um ihre private Altersvorsorge machen sich wiederum die Befragten ab 55 Jahren (58 Prozent).

Ein Viertel ist gezwungen, in der Corona-Krise auf Erspartes zurückzugreifen

25 Prozent der Befragten geben an, gezwungen zu sein, in Zeiten der Corona-Krise auf Erspartes zurückzugreifen. Drei von fünf (62 Prozent) sind nicht dazu gezwungen. Am häufigsten geben Befragte im Alter von 25 bis 34 Jahren (33 Prozent) an, dazu gezwungen zu sein, am seltensten die Befragten ab 55 Jahren (21 Prozent).

 

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