Michael Mandel, Vorstand für das Segment Privat und Unternehmerkunden, hat dem Aufsichtsrat eine einvernehmliche Beendigung seines Vertrages angeboten

 

Der Aufsichtsrat der Commerzbank hat in seiner heutigen Sitzung das einvernehmliche Ausscheiden von Michael Mandel beschlossen. Die Bestellung von Michael Mandel zum Vorstand endet damit zum 30. September 2020

CEO Martin Zielke: „Ich danke Michael Mandel für die enge, vertrauensvolle Zusammenarbeit. Ich habe Michael Mandel als einen Kollegen schätzen gelernt, der immer mit viel Leidenschaft und großem persönlichen Einsatz für die Bank gekämpft hat. Für seine private und berufliche Zukunft wünsche ich ihm alles Gute.“

Ausichtsratsvorsitzender Hans-Jörg Vetter: „Michael Mandel hat das Privatkundengeschäft der Commerzbank geprägt. Er hat maßgeblichen Anteil an der erfolgreichen Entwicklung des Segments. Dafür gebührt ihm Dank und unser aller Respekt.“

Sabine Schmittroth übernimmt im Konzernvorstand interimistisch die Verantwortung für das Segment Privat- und Unternehmerkunden zum 01. Oktober 2020

Marcus Chromik übernimmt übergangsweise die Verantwortung für Compliance

Michael Mandel, im Vorstand der Commerzbank verantwortlich für das Segment Privat- und Unternehmerkunden, hat dem Aufsichtsrat eine einvernehmliche Beendigung seines Vertrages angeboten. Der Aufsichtsrat der Commerzbank hat in seiner heutigen Sitzung das einvernehmliche Ausscheiden von Michael Mandel beschlossen. Die Bestellung von Michael Mandel zum Vorstandsmitglied endet damit zum 30. September 2020.

Martin Zielke, Vorstandsvorsitzender der Commerzbank, sagte: „Ich danke Michael Mandel für die enge, vertrauensvolle Zusammenarbeit. Ich habe Michael Mandel als einen Kollegen schätzen gelernt, der immer mit viel Leidenschaft und großem persönlichen Einsatz für die Bank gekämpft hat. Für seine private und berufliche Zukunft wünsche ich ihm alles Gute. Sabine Schmittroth bringt durch ihre langjährige Erfahrung im Segment Privat- und Unternehmerkunden die besten Voraussetzungen mit, um das Segment in seiner Entwicklung weiter nach vorne zu bringen.“

„Michael Mandel hat das Privatkundengeschäft der Commerzbank geprägt. Er hat einen maßgeblichen Anteil an der erfolgreichen Entwicklung des Segmentes in den letzten Jahren. Dafür gebührt ihm Dank und unser aller Respekt.“, so Hans-Jörg Vetter, Aufsichtsratsvorsitzender der Commerzbank.

Michael Mandel startete seine Karriere 1996 bei der Dresdner Bank. Nach einer Station bei McKinsey wechselte Mandel 2002 zur Commerzbank, zunächst als Bereichsleiter Business Development, ab 2005 als Bereichsvorstand Privat- und Geschäftskunden. 2008 übernahm Mandel den Vorstandsvorsitz der Comdirect Bank AG in Quickborn. Nach seiner Rückkehr nach Frankfurt hatte Michael Mandel ab 2010 als Bereichsvorstand einen wesentlichen Anteil an der erfolgreichen Neuausrichtung des Privatkundengeschäftes. Im Mai 2016 wurde er Konzernvorstand, verantwortlich für das Segment Privat- und Unternehmerkunden. Zu dem Segment gehören die Filialbank, die Comdirect Bank AG, die Commerz Real und die mBank.

Sabine Schmittroth übernimmt im Konzernvorstand zum 1. Oktober 2020 zusätzlich zu ihrer Funktion als Arbeitsdirektorin die Verantwortung für das Privat- und Unternehmerkundengschäft.

Marcus Chromik, Risikovorstand, übernimmt zum gleichen Zeitpunkt die Verantwortung für Compliance.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Commerzbank Aktiengesellschaft, Kaiserplatz, 60311 Frankfurt am Main, Tel: 069 1 36 20, www.commerzbank.de

Status Quo / HR-Branchenkonferenz „Banken und Versicherungen“

 

Enge Vorgaben verlangen Risikovermeidung, während für Geschäftsentwicklung Mut und Unternehmergeist gefragt sind. Transformation gestalten!

Die langfristigen Folgen der Finanzkrise prägen die Bankenlandschaft weiterhin, wie Fachvorträge und Diskussionen im Rahmen der HR-Branchenkonferenz „Banken und Versicherungen“ von Willis Towers Watson zeigten. Während deutlich engere regulatorische Vorgaben umzusetzen sind, arbeiten die Institute gleichzeitig daran, Geschäftsmodelle und Unternehmenskultur zukunftsorientiert und nachhaltig aufzustellen sowie die Chancen der Digitalisierung zu nutzen. Damit stehen die Führungskräfte sehr gegensätzlichen Anforderungen gegenüber: Einerseits sollen sie den Mut zu neuen Wegen mitbringen, gleichzeitig aber Risiken möglichst ausschließen – ein Konflikt, der nicht leicht aufzulösen ist“, berichtet Florian Frank, Leiter Talent & Rewards bei Willis Towers Watson. Doch der Wandel in Banken wird nicht nur durch die Umsetzung neuer regulatorischer Vorgaben getrieben: „Die Digitalisierung verändert nicht nur Geschäftsmodelle, sondern auch die Art und Weise, wie Arbeit organisiert wird. Damit dieser Transformationsprozess gelingen kann müssen die Banken ihre Mitarbeiter ‚mitnehmen‘“, so Florian Frank von Willis Towers Watson. Die Unternehmensberatung veranstaltet die HR-Branchenkonferenz jährlich. Schwerpunktthemen waren diesmal Regulierung, Digitalisierung und Transformationsprozesse.

Neue Rahmenbedingungen für Unternehmensführung

Die staatliche Regulierung stand im Zentrum des einführenden Vortrags von Prof. Dr. Hans-Peter Burghof, Lehrstuhl für Bankwirtschaft und Finanzdienstleistungen, Universität Hohenheim. Nach der Finanzkrise wurde durch eine stärkere Regulierung auch ein kultureller Wandel forciert. Allerdings bewege sich der Markt derzeit von einer Unterregulierung hin zu einer Überregulierung. In der Folge sind Bankvorstände zum Großteil von formalen regulatorischen Themen beschäftigt, was wenig Raum für unternehmerisches Denken und Innovation lässt und Banken darüber hinaus weniger interessant für Nachwuchskräfte macht. Die Kernaufgabe von Banken sei es aber, Risiken abzuwägen und zu managen.

„Der Blick auf die Risiken allein wird dem Geschäftsfeld von Banken nicht gerecht“, sagt auch Florian Frank von Willis Towers Watson. „Vielmehr sollten Risiken und Chancen gemeinsam gemanagt werden – erst dann können Banken nachhaltig unternehmerisch agieren.“ Der HR-Experte ergänzt: „Dann dürfte das Berufsfeld auch für Nachwuchskräfte interessant bleiben, die sich vor allem für eine sinnvolle und fachlich interessante sowie von Unternehmergeist geprägte Tätigkeit interessieren.“

Digitalisierung und New Work

Auch die Digitalisierung kann dazu beitragen, Banken nicht nur für Kunden, sondern auch für Mitarbeiter attraktiver zu gestalten, erläuterte Dr. Sebastian Harrer, Head of HR bei der ING Deutschland, in seinem Vortrag. Die neuen Arbeitsformen mit flacheren Hierarchien sollten allerdings für die Mitarbeiter positiv erlebbar gemacht werden. Kurz: Es gilt, die gesamte Employee Experience – das tägliche Arbeitserlebnis der Mitarbeitenden, ihre Berührungspunkte mit dem Unternehmen, die daraus resultierenden Folgen für Umsatz und Gewinn – neu zu gestalten. Hierbei stellen sich zahlreiche Fragen: zum Sinn der Arbeit und des Wandels, zu neuen Karrierewegen, zum Zusammenspiel von menschlicher und automatisierter Arbeit, aber auch zum Umgang mit der Angst einiger Mitarbeiter vor der Veränderung und mit neuen Belastungen. „Gerade dann sind gute Führungskräfte gefragt – sie sollen ihren Mitarbeitern Orientierung geben. Dies sollten Unternehmen im Auge behalten, wenn sie Hierarchien verschlanken und Führungspositionen streichen – hier gilt es, neue Lösungen zu finden“, betont Florian Frank von Willis Towers Watson.

Fusionen und Transformationsprozesse

Dass bestenfalls die Hälfte aller Verschmelzungsprozesse reibungslos laufen, berichtete Marc Arkenau, Leiter Personal und Kommunikation bei der Oldenburgischen Landesbank. Umso wichtiger seien eine effektive Unternehmensleitung und eine klare, gut geplante Mitarbeiterkommunikation. Bei der Entscheidung, ob HR-Programme völlig neu gestaltet oder einzelne vorhandene Programme fortgeführt werden sollten, gelte es, auch die Mitarbeiterperspektive zu berücksichtigen, um die Mitarbeiter ‚mitzunehmen‘. Die Employee Experience dürfe keinesfalls außer Acht gelassen werden.

„Die Frage ist nicht ob, sondern wann in Transformationsprozessen Stolpersteine auftauchen“, sagt Florian Frank von Willis Towers Watson. „Wenn sich die Unternehmensleitung frühzeitig auf Hindernisse einstellt, klug reagiert und klar kommuniziert, können die Mitarbeiter auch durch ‚holprige‘ Transformationsprozesse gut geführt werden, so dass Motivation und Engagement nicht unnötig leiden“, so der HR-Experte.

Über die Konferenz

Zur jährlichen HR-Branchenkonferenz für Banken und Versicherungen hatten sich 2020 mehr als 160 Teilnehmer angemeldet (HR-Manager aus der Banken- und Versicherungsbranche). Willis Towers Watson veranstaltete diese jährliche Konferenz zum dreizehnten Mal, dieses Jahr aufgrund der Corona-Pandemie erstmals digital.

 

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WillisTowersWatson, Eschersheimer Landstraße 50, D-­60322 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 1505 5119 , www.willistowerswatson.com

Eine YouGov-Analyse über das Vertrauensverhältnis der Deutschen zu Banken und Bankberatern.

 

Deutsche haben einen gespaltenen Blick auf Banken. Nur jeder fünfte Deutsche (20 Prozent) vertraut Banken, knapp jeder Dritte (31 Prozent) sagt, dass man ihnen nicht vertrauen kann. 43 Prozent stimmen der Aussage, dass man Banken vertrauen kann, teils zu und teils nicht. 16 Prozent sagen, dass Banken im Interesse ihrer Kunden handeln. Dem stimmen 35 Prozent nicht zu.

Dies sind Ergebnisse der aktuellen Analyse “Das Vertrauen in Banken und Bankberater” der internationalen Data & Analytics Group YouGov, für die 2.032 Personen zwischen dem 27. und 29. Juli 2020 befragt wurden. Die Ergebnisse sind gewichtet und repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

Misstrauen bei Kunden von Direktbanken am größten

Besonders großes Misstrauen gegenüber Banken haben Kunden von Direktbanken. Von ihnen sind zwei von fünf Befragten (41 Prozent) überzeugt, dass Banken nicht zu trauen ist. Nur 15 Prozent von ihnen sagen, dass sie Vertrauen haben. Weniger Misstrauen herrscht bei Kunden von Sparkassen (28 Prozent) und Großbanken (29 Prozent).

Zwei Drittel vertrauten ihrem Bankberater beim letzten Beratungsgespräch

Anders verhält es sich, wenn nach der konkreten Erfahrung mit dem eigenen Bankberater während der letzten Bankberatung gefragt wird. Hier hatte ein Großteil der Befragten (62 Prozent) das Gefühl, dem Bankberater vertrauen zu können. Nur jeder Zehnte (12 Prozent) jener Befragten, die sich von einer Bank zu Finanzthemen haben beraten lassen, gibt an, dem Bankberater nicht getraut zu haben. Jeder Fünfte (22 Prozent) ist sich unsicher. Innerhalb der Altersgruppen sind es besonders die jüngsten und ältesten Befragten, die bei der letzten Bankberatung Vertrauen in ihr Gegenüber hatten. Von den 18- bis 24-Jährigen geben dies 77 Prozent an und unter Befragten ab 55 Jahren sagen dies 67 Prozent. Im Vergleich ist das Vertrauen unter den 35- bis 44-Jährigen (53 Prozent) und 45- bis 54-Jährigen (57 Prozent) deutlich geringer.

Das Vertrauen in den Bankberater mag daher rühren, dass ein Großteil der Befragten nicht das Gefühl hatte, der Bankberater hätte Verkaufsdruck ausgeübt (66 Prozent). Das Gefühl, gedrängt worden zu sein, hatten 14 Prozent. Auch hatte die Mehrheit den Eindruck, dass sich die Empfehlungen des Bankberaters an ihren individuellen Bedürfnissen orientiert haben (59 Prozent) und, dass ihre Interessen für den Bankberater an erster Stelle standen (48 Prozent). Insgesamt sagen 61 Prozent jener, die sich von einem Bankberater haben beraten lassen, mit der Beratung voll und ganz zufrieden gewesen zu sein.

Kommunikation mit der eigenen Bank am liebsten im persönlichen Gespräch in der Filiale

Der mit Abstand am liebsten genutzte Kommunikationskanal der Bankkunden ist die Beratung in der Bankfiliale (75 Prozent). Es folgen die Telefonberatung (48 Prozent) und die App der eigenen Bank (43 Prozent). Rein digitale Kommunikationsformen sind bei den Bankkunden deutlich unbeliebter. So würde nur jeder Siebte einen Chatbot (15 Prozent) oder Robo-Advisor (16 Prozent), einen Online-Beratungsroboter, nutzen, um mit der eigenen Bank in Kontakt zu treten. Potential besteht hier in den jüngeren Zielgruppen. Immerhin jeder Vierte (25 Prozent) der 18- bis 24-Jährigen könnte sich vorstellen, per Chatbot mit der Bank zu kommunizieren und von den 25- bis 34-Jährigen sind es sogar 29 Prozent, die dies in Erwägung ziehen.

Die vollstänige Analyse zum Thema “Das Vertrauen in Banken und Bankberater” kann kostenfrei unter der Angabe von Kontaktdaten hier heruntergeladen werden: www.yougov.de/analyse/bankenvertrauen

 

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YouGov Deutschland AG, Gustav-Heinemann-Ufer 72 , D-50968 Köln, Tel: 0221/42061­0, Fax: 0221/42061­100, www.yougov.de

Gewinne brechen deutlich ein, aber Kapitalausstattung nach wie vor stabil/einzelne Institute deutlich unter Druck/strukturelle Bankenkrise aber aus heutiger Sicht unwahrscheinlich

 

Die weltweite COVID-19-Pandemie und damit verbundene negative konjunkturelle Auswirkungen halten Europas Banken nach wie vor fest im Griff. So sind die Risikokosten vieler Institute im Laufe des ersten und zweiten Quartals dieses Jahres deutlich gestiegen, mit entsprechenden negativen Auswirkungen auf die Profitabilität. Zudem ist absehbar, dass die Kapitalquoten der 50 größten Banken Europas angesichts von erwartbaren Ratingverschlechterungen bei ihren Kunden sowie der Zunahme von notleidenden Krediten sinken dürften. Dabei werden ausgewählte Institute aufgrund ihrer spezifischen Branchenstruktur im Kreditportfolio und ihrer regionalen Präsenz stark von der aktuellen Krise betroffen sein. Dennoch ist aus jetziger Sicht insgesamt damit zu rechnen, dass europäische Banken die Herausforderungen der COVID-19-Krise weitgehend überwinden werden und es nicht zu einer strukturellen Bankenkrise wie in 2008/09 kommen wird.

Dies sind zentrale Ergebnisse der neuen Ausgabe der European Banking Study (EBS) von zeb. Die Strategie- und Managementberatung hat die Abschlüsse von Europas 50 größten Banken zum Ende des zweiten Quartals nochmals detailliert untersucht und sich diesmal auf die Kapitalausstattung der Institute fokussiert sowie entsprechende Simulationsszenarien berechnet. Die erste Ausgabe der EBS 2020 im Juni hatte sich schwerpunktmäßig mit der Profitabilität und insbesondere den Wertberichtigungen im Kreditbereich von Europas Topbanken befasst.

Akzeptable Kernkapitalquote im ersten Halbjahr 2020

Im Detail zeigt die aktualisierte EBS die gravierenden Folgen von COVID-19 für die Finanzindustrie. So fiel die durchschnittliche Kernkapitalquote (CET1) der 50 größten europäischen Banken im ersten Quartal 2020 zunächst auf 14 % (2019: 14,4 %). Hauptreiber waren der Anstieg der Neukredite, die Nutzung von Kreditlinien durch Kunden sowie teils negative Ergebnisse infolge höherer Risikokosten im Kreditgeschäft. Dieser Effekt wurde im zweiten Quartal 2020 vollständig umgekehrt, vor allem aufgrund niedrigerer risikogewichteter Aktiva (RWA) und der Aussetzung von Dividendenzahlungen.

Dr. Ekkehardt Bauer, Senior Manager und Mitautor der zeb-Studie, ergänzt: “Insgesamt liegt die Kapitalausstattung der Banken mit 14,4 % am Ende des zweiten Quartals weit über den regulatorischen Quoten und den Anforderungen des Markts. Darüber hinaus haben die Aufsichtsbehörden den Banken durch die Lockerung der Kapitalanforderungen als Reaktion auf die Krise weiteren Spielraum verschafft. Hier zeigen sich Europas Finanzinstitute solide.”

Profitabilität im ersten Halbjahr sinkt

Beim Blick auf die Profitabilität von Europas Topinstituten ergibt sich ein anderes Bild. Nachdem die durchschnittliche Eigenkapitalrendite nach Steuern im Jahr 2019 noch bei 6,4 % lag, gingen die Ergebnisse im bisherigen Verlauf des Jahres 2020 – hauptsächlich getrieben durch höhere Risikokosten – deutlich zurück. Im ersten Quartal erreichten die Institute noch eine durchschnittliche Eigenkapitalrendite von 2,2 %, im zweiten Quartal war diese mit -0,3 % sogar negativ. Die Risikokosten liegen bereits Ende des zweiten Quartals 2020 insgesamt über dem Wert für das Gesamtjahr 2019.

Christian Schiele, zeb-Partner und Mitautor der Studie, erläutert: “Bei individueller Betrachtung der Banken ergibt sich ein differenzierteres Bild. Tatsächlich weisen mehrere Institute eine durchaus solide Kapitalausstattung und Profitabilität auf. Andere dagegen kämpfen mit schwerwiegenden Konsequenzen. Ihre Gewinnpolster zur Abfederung der Pandemiefolgen haben bereits jetzt ein sehr niedriges Niveau erreicht.”

Kapitalausstattung bleibt auch zukünftig ausreichend

Verschiedene Simulationsszenarien im Rahmen der aktualisierten European Banking Study von zeb zeigen, dass die zu erwartenden Verluste (Expected Losses) und risikogewichteten Aktiva (RWA) in den kommenden Jahren signifikant zunehmen dürften. Trotz des daraus resultierenden Rückgangs der Kapitalquoten wird die durchschnittliche Kernkapitalquote (CET1) der 50 größten Banken in Europa allerdings auf einem Niveau oberhalb der regulatorischen Mindestanforderungen bleiben. Im wahrscheinlichen Szenario werden acht der größten 50 Institute gezwungen sein, die 2020 von den Aufsichtsbehörden freigegebenen Kapitalpuffer zu nutzen. Im schweren Szenario erhöht sich diese Zahl auf 18 Banken.

Dr. Dirk Holländer, Senior Partner von zeb und Mitautor der Studie, fügt hinzu: “Unsere aktuelle Analyse zeigt, dass die Auswirkungen von COVID-19 und die resultierende schwächere Konjunktur nicht zu einer allgemeinen Finanzkrise über den gesamten Bankensektor hinweg führen dürften.”

Bankportfolio bestimmt Anfälligkeit für COVID-19-Krise

Die aktualisierte EBS ergab zudem, dass es mit Blick auf die Auswirkungen in der Krise keine eindeutigen Muster in Bezug auf bestimmte Geschäftsmodelle oder Länder bzw. regionale Risiken gibt. Zwar sind einzelne Institute systematisch besser aufgestellt, individuell gravierende Auswirkungen zeigen sich jedoch insbesondere bei Instituten mit einem hohen Anteil von in der Krise stark betroffenen Branchen. Vorrangig spezifische Eigenschaften wie etwa die Größe und die Struktur der Portfolios bestimmen damit die individuellen Auswirkungen von COVID-19. Aus Sicht der Studienautoren sind daher individuelle Auswertungen und Maßnahmen auf Einzelbankebene anstelle eines “Gießkannenprinzips” über bestimmte Geschäftsmodelle oder Länder hinweg unerlässlich. Dazu gehören insbesondere die Restrukturierung, Redimensionierung und Neuausrichtung von Kreditportfolios.

Dr. Dirk Holländer resümiert abschließend: “Der europäische Bankensektor hat sich in der COVID-19-Krise bisher im Durchschnitt behaupten können. Dennoch bleibt große Wachsamkeit geboten. Das enge Zusammenspiel von Aufsichtsbehörden, Regierungen und Banken muss fortgesetzt werden. Nur so können mögliche künftige Liquiditätsengpässe vermieden und die Kreditvergabefähigkeit der Banken gewährleistet werden. Dies ist aktuell und bei einem Anspringen der Konjunktur zur Versorgung der Realwirtschaft mit entsprechenden Investitionskrediten unerlässlich, wenn der ursprüngliche ökonomische Potenzialpfad wieder erreicht werden soll.”

 

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zeb.rolfes.schierenbeck.associates gmbh, Hammer Straße 165, D-48153 Münster, Tel: +49-251-97128-0, Fax: +49-251-97128-118, www.zeb.de

Die Landwirtschaftliche Rentenbank hat ihren ersten öffentlichen Green Bond erfolgreich platziert.

 

Das Emissionsvolumen der Benchmarkanleihe mit 7-jähriger Laufzeit wurde auf 1,75 Mrd. Euro festgesetzt. Die Nachfrage betrug knapp 4 Mrd. Euro. “Die Rekordnachfrage für eine Rentenbank-Anleihe zeigt, wie dynamisch sich dieses Marktsegment derzeit entwickelt”, so Horst Reinhardt, Sprecher des Vorstands der Rentenbank. Bei der Platzierung der Anleihe profitierten Investoren, die Nachhaltigkeitsziele explizit in ihrer Anlagestrategie verankert haben, von einer erhöhten Zuteilungsquote.

Das Green-Bond-Framework der Rentenbank steht im Einklang mit den Green-Bond-Principles der ICMA (International Capital Market Association). Dem Framework steht ein Kreditportfolio gegenüber, das aktuell mehr als 2 000 Finanzierungen im Bereich Windanlagen und ca. 21 500 Fotovoltaik-Investitionsprojekte umfasst. Diese Investitionen werden zu einem großen Teil von landwirtschaftlichen Betrieben getätigt. Die deutsche Förderbank für die Agrarwirtschaft und den ländlichen Raum reicht diese Darlehen im Rahmen ihres Programms “Energie vom Land” aus. Für das Rahmenwerk wurde eine unabhängige “zweite Meinung” von CICERO Shades of Green eingeholt. CICERO bewertet das Green Bond Framework der Rentenbank mit der bestmöglichen Einstufung “Dark Green”.

“In Deutschland findet die Energiewende überwiegend im ländlichen Raum statt. Dort Fotovoltaik- und Windkraftanlagen zu fördern, dafür stehen unsere Green Bonds. Allein im Jahr 2019 erreichten wir durch die im Kreditportfolio des Green-Bond-Frameworks hinterlegten Anlagen eine CO2-Einsparung von knapp 5 Mio. Tonnen”, so Reinhardt. Berechnet wurde dies vom Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW).

Julia Klöckner, Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft und stellvertretende Vorsitzende des Verwaltungsrats der Rentenbank: “Landwirtschaft und die ländlichen Räume leisten einen wichtigen Beitrag zur Emissionsminderung. Dabei sind Investitionen in erneuerbare Energien ein guter zusätzlicher Baustein, um Nachhaltigkeit und Einkommenssicherung in Einklang zu bringen und gleichzeitig die Wertschöpfung auf dem Land zu steigern. Die Green Bonds der Rentenbank leisten dazu einen wichtigen Beitrag und unterstützen die Klimapolitik der Bundesregierung.”

 

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Landwirtschaftliche Rentenbank, Hochstraße 2, 60313 Frankfurt am Main, Tel: 069-2107-0, www.rentenbank.de

DKB-Mietausfallschutz bietet finanzielle Sicherheit bei ausbleibenden Zahlungen und Vandalismusschäden

 

Die Deutsche Kreditbank AG (DKB) und ihr Kooperationspartner CreditLife haben mit dem Produkt „DKB-Mietausfallschutz“ ein Angebot für private Vermieter*Innen geschaffen, welches die Absicherung der wesentlichen mit der Vermietung von Immobilien zusammenhängenden Risiken ermöglicht. Nicht selten sehen sich Vermieter*Innen in der Situation nicht geleisteter Mietzahlungen, aufgrund von zahlungsunwilligen Mieter*Innen. Darüber hinaus werden Wohnungen nach einer erfolgten Kündigung oftmals in einem desolaten Zustand hinterlassen. Bis eine Räumung rechtskräftig durchgesetzt ist, vergehen mitunter mehrere Monate – so geraten viele Vermieter*Innen in finanzielle Engpässe.

Die Lösung für Privatvermieter*Innen: der DKB-Mietausfallschutz

Absichern lassen sich sowohl Neuvermietungen als auch bereits bestehende Mietverhältnisse. Die Versicherung bei dem Versicherer RheinLand Versicherungs AG gleicht den Mietausfall aus, sofern ein/e Mieter/*in auch nach Kündigung des Mietvertrages die Wohnung weiter in Anspruch nimmt. Zusätzlich können Schäden durch mutwillige Zerstörung, Verwahrlosung oder den Befall von Ungeziefer abgesichert werden.

Tilo Hacke, Mitglied des Vorstands der DKB: „Wir erweitern mit dem Mietausfallschutz unser Produktportfolio und decken damit einen Bedarf, in der für uns wichtigen Zielgruppe Privatkunden.“

Drei Pakete stehen zur Auswahl

Um den unterschiedlichen Absicherungsbedarfen Rechnung zu tragen, können Vermieter*Innen ihren Versicherungsschutz durch drei verschiedene Pakete auf ihre individuellen Bedürfnisse anpassen:

– Basis-Paket:                 umfasst den Mietausfall

– Komfort-Paket:             übernimmt den Mietausfall und hilft darüber hinaus mit Unterstützungsleistungen

– Premium-Paket:           enthält neben dem Mietausfall und Unterstützungsleistungen noch zusätzlich die Absicherungen gegen Vandalismus

Alle Pakete sind in zwei Varianten verfügbar, die sich in der Dauer der abzusichernden Mieten – wahlweise 6 oder 12 Monate – unterscheiden. Die Höhe des jährlichen Versicherungsbeitrages richtet sich nach der Miethöhe, dem gewählten Paket und der Dauer der Absicherung im Schadensfall. Ab 49 EUR ist der Abschluss ab sofort über www.dkb.de/privatkunden/mietausfallschutz möglich.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Deutsche Kreditbank Aktiengesellschaft, Taubenstraße 7-9, 10117 Berlin, Tel: 030 12030-3605, www.dkb.de

Bancassurance ist ein Milliardenmarkt

 

Das Berliner Insurtech-Unternehmen Friendsurance veröffentlicht eine Übersicht über Digital Bancassurance-Kooperationen zwischen Insurtechs und etablierten Banken sowie Versicherungsunternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Aktuell verteilen sich 36 gelistete Kooperationen auf ein Dutzend Anbieter.

Bereits die traditionelle Offline-Bancassurance hat ein weltweites Beitragsvolumen von 648 Milliarden Euro pro Jahr. Tim Kunde, Mitgründer und Geschäftsführer von Friendsurance sagt dazu: „Unserer Einschätzung nach, ist das Potenzial von digitaler Bancassurance noch sehr viel größer, wenn durch sinnvolle Integrationen auch die enorme Datenfülle, hohe Interaktionsfrequenz und Convenience aus Online- und Mobile-Banking in voller Breite genutzt werden.“

Kooperationen mit Tech-Partnern als schneller und kosteneffizienter Weg

Marktchancen, steigender Ertragsdruck, veränderte Kundenanforderungen und neue regulatorische Rahmenbedingungen – für Banken und Versicherungsunternehmen gibt es zahlreiche Gründe im Digital Bancassurance Bereich aktiv zu werden. Doch die Entwicklung eigener Bancassurance-Plattformen ist oft sehr zeit- und kostenintensiv. „Für etablierte Banken und Versicherer ist es eine sinnvolle Alternative mit Insurtech-Unternehmen zusammenzuarbeiten, die über die Technologie, das digitale Know-how und die regulatorischen Möglichkeiten verfügen, um in kurzer Zeit und mit vertretbarem Kostenaufwand digitale Bancassurance-Lösungen zu entwickeln und umzusetzen“, erklärt Tim Kunde.

Große Bandbreite an Digital Bancassurance-Modellen

Seit 2017 gibt es in der DACH-Region immer mehr Kooperationen, an denen zwei und sogar drei Partner beteiligt sind: ein Versicherungsunternehmen als Produktanbieter, eine Bank als Vertriebsweg und oftmals ein digitaler Anbieter, der die technische Lösung bereitstellt. Einige Anbieter stellen White-Label-Plattformen zur Verfügung, die sich nahtlos in die eigenen Systeme integrieren lassen. Andere bieten individuelle, maßgeschneiderte Lösungen an. Tim Kunde sagt dazu: „Wir verfügen sowohl über eine Makler- als auch über eine Vertreterlizenz und können daher verschiedene Kooperationsmodelle anbieten.“ 2010 gegründet ist Friendsurance einer der Anbieter, die am längsten am Markt sind. Das Insurtech-Unternehmen hat bereits für mehrere große Banken und Versicherungsunternehmen digitale Bancassurance-Plattformen entwickelt, darunter Deutsche Bank sowie die R+V Versicherung. „Mit weiteren Partnern aus den Top 10 der Banken und Versicherungen in Deutschland ist Friendsurance derzeit in der Testphase” so Tim Kunde weiter.

Plattformbasierte Zusammenarbeit als Win-Win-Win

Kunden möchten ihre Bankgeschäfte und Versicherungsangelegenheiten gerne komfortabel und übersichtlich an einem Ort erledigen. Wenn Banken, Versicherungsunternehmen und Insurtechs kooperieren und ihre Plattformen verknüpfen, können sie ein nahtloses Omnichannel-Erlebnis für den Kunden schaffen. Gleichzeitig können Versicherungsunternehmen ihre Kontaktfrequenz mit den Kunden steigern und ihre Alltagsrelevanz erhöhen. Und Banken können das klassische Bankgeschäft ergänzen, indem sie Angebote von Versicherungsunternehmen und Insurtechs in ihre eigenen Plattformen integrieren, den Kunden sinnvolle Services anbieten und somit die Kundenzufriedenheit sowie Kundenbindung steigern.

Über Friendsurance Deutschland

Das Berliner Insurtech-Unternehmen entwickelt innovative, digitale Versicherungslösungen mit dem Ziel Versicherungen kundenfreundlicher zu machen. Gegründet 2010, ist Friendsurance als Online-Makler mit dem weltweit ersten Peer-to-Peer-Versicherungsmodell gestartet und betreut heute rund 150.000 Kunden. Zusätzlich zu seinem B2C-Geschäft betreibt das Unternehmen seit 2017 die Digitalisierung von Versicherungsgeschäften für Banken und Versicherer sowie deren Kunden als B2B2C-Business. Friendsurance bietet nationalen und internationalen Kooperationspartnern eine skalierbare und modular einsetzbare Digital Bancassurance-Plattform und hat auf dieser Basis bereits digitale Versicherungsmanager für Unternehmen wie Deutsche Bank, R+V Versicherung entwickelt. Friendsurance beschäftigt insgesamt rund 100 Mitarbeiter aus 20 Nationen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Alecto GmbH, Friendsurance, Schützenstraße 6, D­-10117 Berlin, Tel.: +49 (0) 30 5770 5862 1 , www.friendsurance.de

Sigrid Kozmiensky (47), bisher Managing Director Risk Management und Generalbevollmächtigte, wird als Chief Risk Officer neues Vorstandsmitglied der ING in Deutschland.

 

Sie löst zum 1. Oktober 2020 Bernd Geilen (57) ab, der zehn Jahre im Vorstand das Risikoressort verantwortete. Mit dem Wechsel übernimmt Firmenkundenvorstand Dr. Joachim von Schorlemer (63), der seinen Vertrag verlängert hat, die Funktion des stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden.

“Mit Sigrid Kozmiensky gewinnen wir eine ausgewiesene Expertin für den Vorstand der ING Deutschland. Sie verfügt sowohl im Privatkunden- wie im Firmenkundengeschäft über weitreichende Erfahrung im internationalen Bankensektor und kennt unsere Bank bereits seit 2006”, sagt Nick Jue, Vorstandsvorsitzender der ING Deutschland. “Ich freue mich ebenso auf die weitere Zusammenarbeit mit Dr. Joachim von Schorlemer. Mit seiner Berufung zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden unterstreichen wir unsere Positionierung als Universalbank und die zunehmende Bedeutung des Firmenkundengeschäfts als zweite wichtige Säule. Gleichzeitig bedanke ich mich sehr herzlich bei Bernd Geilen für sein langjähriges und sehr erfolgreiches Engagement im Vorstand und wünsche ihm alles Gute für die Zukunft.”

Dr. Claus Dieter Hoffmann, Vorsitzender des Aufsichtsrates der ING Deutschland, schließt sich dem Dank an: “Bernd Geilen hat in seiner langen Karriere bei der ING maßgeblich zum Erfolg der Bank beigetragen, etwa bei der Zusammenführung der damaligen ING-DiBa und Entrium Direct Bankers im Jahr 2003 und dann ab 2006 als Generalbevollmächtigter. Nachdem er ab 2007 für mehr als drei Jahre die ING Direct in Italien leitete, gehörte er seit Oktober 2010 dem Vorstand der ING Deutschland an und wurde von unserem Aufsichtsrat im Jahr 2017 aufgrund seiner hervorragenden Arbeit zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden ernannt.”

Sigrid Kozmiensky bekleidete in ihrer bisherigen Laufbahn Führungspositionen in der Wirtschaftsprüfung, im Risikomanagement der ING und bei der europäischen Bankenaufsicht. Sie begann ihre Karriere 2002 bei PricewaterhouseCoopers im Bereich Assurance & Advisory Services. 2006 wechselte sie als Senior Manager zur ING-DiBa und war dort in verschiedenen Führungsfunktionen tätig, zuletzt als Director Risk Management. 2014 erfolgte der Wechsel zur Europäischen Zentralbank. Dort war Sigrid Kozmiensky in leitender Position für die Beaufsichtigung global systemrelevanter Banken zuständig, bevor sie 2019 als Managing Director Risk Management und Generalbevollmächtigte zur ING zurückkehrte.

Die Berufung von Sigrid Kozmiensky in den Vorstand der ING Deutschland erfolgt vorbehaltlich der Zustimmung der zuständigen Aufsichtsbehörden und des Aufsichtsrates.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

ING-DiBa AG, Theodor-Heuss-Allee 2, 60486 Frankfurt am Main, Tel: 069/50 50 90 69, www.ing.de

Postbank unterstreicht ihre digitale Vorreiterrolle im Kreditgeschäft

 

Ihren Privatkunden mit Online-Banking-Zugang bietet die Postbank ab sofort ein am deutschen Markt bislang einzigartiges Feature: Interessenten eines Ratenkredits können den entsprechenden Produktabschluss über die Homepage der Bank nun vollständig digital durchlaufen, ohne sich einer erneuten Legitimationsprüfung (z.B. per Video) zu unterziehen. Stattdessen werden die der Bank bereits vorliegenden Kundendaten genutzt. Im zweiten Schritt bestätigt der Kunde dann die Ausführung der digitalen Signatur mittels seines gewohnten Zwei-Faktor-Freigabeverfahrens, zum Beispiel per Fingerabdruck auf seinem Mobiltelefon.

„Wir bieten unseren Bestandskunden einen innovativen und gleichzeitig völlig intuitiven Kreditabschlussprozess“, erklärt Guido Wrede, Bereichsleiter Konsumentenfinanzierung bei der Postbank, die Vorteile des neuen digitalen Service, und ergänzt: „Insbesondere in der aktuellen Krisenzeit ist es für unsere Kunden von großer Bedeutung, dass ihre Bank sie mit einfachen und gleichzeitig sicheren digitalen Prozessen unterstützt. Wir sind froh, hier schnell reagieren zu können und bieten als erste Bank in Deutschland diesen kundenfreundlichen Service an.“

Technisch kooperiert die Postbank für ihren neuen Signaturservice mit der in Köln ansässigen Bank-Verlag GmbH. Geschäftsführer Michael Eichler verweist stolz auf die erst kürzlich von der Bundesnetzagentur erteilte offizielle Zulassungsbestätigung des Service: „Unser Team hat in enger Zusammenarbeit mit der Postbank etliche regulatorische Hürden aus dem Weg geräumt und mit allen gemeinsam einen maximal kundenfreundlichen Kreditabschluss entwickelt. Die Postbank kann so mit Unterstützung des Bank-Verlags dem Kunden einen vollständig orts- und zeitunabhängigen Service bieten – alles Real Time und voll skalierbar“.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Postbank – eine Niederlassung der DB Privat- und Firmenkundenbank AG, Friedrich-Ebert-Allee 114-126, 53113 Bonn,Tel: +49 (0)228 920 -0, Fax: +49 (0)228 920 -35151, www.postbank.de

Bankkredite mildern pandemiebedingte Liquiditätslücken der Unternehmen ab

 

Die deutsche Wirtschaft hat durch die Corona-Pandemie einen tiefgreifenden Schock erlitten. Im 2. Quartal ist die Wirtschaftsleistung um rund 10 Prozent eingebrochen. Aus den Einschränkungen des öffentlichen Lebens resultierten für die Unternehmen erhebliche Umsatzeinbußen und teilweise existenzbedrohende Liquiditätslücken, die jedoch durch die Ausweitung der Kreditvergabe abgemildert werden konnten. Dafür spricht der erneut deutliche Zuwachs des von KfW Research berechneten Kreditneugeschäfts der Banken und Sparkassen mit heimischen Unternehmen und Selbstständigen im 2. Quartal. Zwischen April und Juni reichten die Finanzinstitute 6,0 % mehr Kredite aus als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Das Wachstumstempo hat sich gegenüber dem Jahresbeginn (+7,3 %) kaum verlangsamt.

Nachdem die Unternehmen zunächst auf kurzfristige Kreditinstrumente (z. B. Auslastung vorhandener Kreditlinien) zurückgegriffen hatten, waren im abgelaufenen Quartal die langfristigen Finanzierungen die Treiber des Kreditneugeschäfts: Im 2. Quartal legten sie mit einem Plus von 17 % außergewöhnlich stark zu. Ein Teil des Anstiegs ist sicherlich auf Stundungsvereinbarungen zurückzuführen. Darüber hinaus dürfte diese Entwicklung aber auch durch die Nutzung staatlicher Kreditgarantien, darunter die KfW-Corona-Hilfe-Programme, erleichtert worden sein.

“Für die Stabilität der wirtschaftlichen Entwicklung ist die starke Zunahme langfristiger Finanzierungen eine gute Nachricht”, kommentiert Dr. Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW, diese Entwicklung. “Die längeren Fristen erhöhen die Finanzierungssicherheit für die Unternehmen und strecken die Belastung aus den Krisenverlusten über die Zeit. Das verbessert die Aussichten für eine nachhaltige Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs.”

Die Finanzierung von Investitionen, die laut den Meldungen des Statistischen Bundesamtes dramatisch eingebrochenen sind, dürfte für die Zunahme bei den langfristigen Finanzierungen allenfalls eine untergeordnete Rolle gespielt haben.

Trotz des kräftigen Wachstums ist die Dynamik des Kreditneugeschäfts im 2. Quartal etwas hinter den Erwartungen von KfW Research zurückgeblieben. Angesichts der Finanznöte der Unternehmen und der steigenden Ausfallrisiken stellt sich die Frage, ob die Banken das Kreditangebot übermäßig einschränken. Dafür gibt es bislang keine Anzeichen. Zwar haben die Schwierigkeiten beim Kreditzugang etwas zugenommen, die Verschärfungen sind bislang aber nur moderat. Bei der Befragung zur KfW-ifo Kredithürde Ende Juni klagte lediglich ein Fünftel der Mittelständler über restriktive Banken. Während der globalen Finanzkrise war dieser Anteil mehr als doppelt so hoch. Die Gründe für das etwas schwächer als erwartete Kreditwachstum dürften vielmehr darin liegen, dass die Unternehmen neben dem Bankkredit weitere Wege zur Beschaffung von Finanzmitteln beschritten haben; die Nutzung staatlicher Zuschussprogramme etwa, oder die Ausweitung der Anleiheemissionen.

Im weiteren Jahresverlauf dürfte das Kreditneugeschäft deutlich abflauen, auch ein Rückgang ist im Bereich des Möglichen. KfW Research rechnet für das 3. Quartal derzeit mit einer Zunahme von 3,5 %. Durch die weitgehende Lockerung der Corona-Maßnahmen hat bereits im Verlauf des 2. Quartals die wirtschaftliche Erholung eingesetzt und die Liquiditätslücken werden kleiner. Gleichzeitig dürfte die Investitionstätigkeit der damit verbundene Finanzierungsbedarf länger schwach bleiben. Die Prognoseunsicherheit ist jedoch angesichts der Einzigartigkeit der Corona-Krise außergewöhnlich hoch.

 

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David Mortlock (45) und Christian Kühn (52) werden der 39. und 40. persönlich haftende Gesellschafter (phG) in der 430-jährigen Geschichte der Privatbank Berenberg.

 

Wie bereits im vergangenen Jahr angekündigt, ergänzen Mortlock und Kühn die Führung von Berenberg, die derzeit aus Dr. Hans-Walter Peters (65, Sprecher) und Hendrik Riehmer (52) besteht. Zum Jahresende wird Peters aus Altersgründen als phG ausscheiden und an die Spitze des Verwaltungsrates wechseln. “Mit der neuen Führungsstruktur geht unsere Bank bestens aufgestellt in die Zukunft. Die langjährigen ‘Berenberger’ kennen das Unternehmen und haben das Geschäft in den letzten Jahren erfolgreich weiterentwickelt und gestaltet”, so Peters.

“Mich verbindet mit David Mortlock und Christian Kühn eine jahrelange intensive und sehr erfolgreiche Zusammenarbeit und Freundschaft, und ich freue mich darauf, dass sie nach den verantwortungsvollen Tätigkeiten nun auch offiziell die Bank mit mir zusammen führen und sich als Gesellschafter beteiligen”, erklärt Riehmer.

EZB und BaFin haben der Ernennung der beiden als Geschäftsleiter bereits zugestimmt, und die Gesellschafter der Bank haben ihre Berufung beschlossen. Die drei phGs werden die Bank ab 2021 gleichberechtigt führen.

Hendrik Riehmer ist für die Zentralbereiche Wealth and Asset Management und Corporate Banking zuständig, David Mortlock leitet wie bisher die Investmentbank, und Christian Kühn ist für Steuerungs- und Überwachungsfunktionen wie IT, Risk und Compliance verantwortlich.

Dr. Hans-Walter Peters wird sich bis zu seinem Ausscheiden auf die Sprecherrolle fokussieren. “Ich freue mich, dass uns Dr. Peters auch nach seinem Ausscheiden als phG eng verbunden bleiben, die weitere Entwicklung der Bank aus dem Verwaltungsrat heraus begleiten und Kontakte zu unseren Kunden pflegen wird”, so Riehmer.

“Trotz der Corona-Krise sehen wir uns hervorragend positioniert: Die guten Produkte und die erstklassige Performance sorgen für hohe Zufriedenheit und gutes Neugeschäft im Wealth and Asset Management; die Investmentbank profitiert sowohl von der volatilen Situation an den Aktienmärkten als auch von den Equity-Capital-Markets-Aktivitäten; und die Ausrichtung unseres Corporate Banking auf das Dienstleistungsgeschäft bedeutet sehr geringe Risiken”, erläutert Riehmer.

Der Zentralbereich Wealth and Asset Management wird operativ von Matthias Born und Klaus Naeve geleitet. Der neugeschaffene Zentralbereich Corporate Banking (inkl. Real Estate) wird von Tobias Bittrich geführt. Bittrich wird zum 1. September Mitglied der Erweiterten Geschäftsleitung.

David Mortlock ist seit 2010 bei Berenberg. Er leitete zunächst UK Sales und dann Global Sales. Er hatte eine führende Rolle beim Ausbau des Aktiengeschäfts, wurde im November 2013 Global Head of Equities. Seit Januar 2017 ist er Mitglied der Erweiterten Geschäftsleitung. Nach seinem Business & Management Studium an der University of Bradford war er in verschiedenen Funktionen unter anderem bei Schroders und Citigroup. Mortlock hat seinen Dienstsitz in London, wo Berenberg rund 400 der 1.500 Mitarbeiter beschäftigt.

Christian Kühn ist seit 1997 bei Berenberg. 2007 wurde er Abteilungsleiter Controlling/Risikocontrolling, 2013 Bereichsleiter. Seit Januar 2017 ist er Mitglied der Erweiterten Geschäftsleitung. Kühn begann seine berufliche Tätigkeit nach Bankausbildung und Studium der Betriebswirtschaftslehre bei der Landesbank Schleswig-Holstein. Er ist Vorstandsmitglied des Bankenverbandes Hamburg.

 

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Mehr als 3.000 Anleger mit US-Wertpapierbeständen betroffen

 

Das Amtsgericht München hat am 26. August das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Münchner vPE WertpapierhandelsBank AG (vPE Bank) eröffnet und Rechtsanwalt Axel W. Bierbach von der Kanzlei Müller-Heydenreich Bierbach & Kollegen zum Insolvenzverwalter bestellt. Dem Verfahren vorausgegangen waren ein Entzug der Lizenz für Bankgeschäfte und Finanzdienstleistungen durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) sowie ein anschließender Insolvenz-Fremdantrag durch die BaFin.

Betroffen von der Insolvenz sind neben den rund 50 Beschäftigten der Bank insbesondere mehr als 3.000 private und institutionelle Bankkunden. Sie hatten über die vPE Bank US-Wertpapiere gehandelt. Sie können ihre Wertpapiere nun noch bis zum 31. Januar 2022 verkaufen. Anschließend werden die Depots aufgelöst. Ein sonstiger Wertpapierhandel über die vPE Bank ist hingegen ausgeschlossen.

Insolvenzverwalter Bierbach konnte nun mit der renommierten Bernstein Bank eine Vereinbarung schließen, die es Anlegern ermöglicht, ihre Depots freiwillig und kostenlos bei der Münchner Privatbank fortzuführen. Anschließend können sie hier ihre US-Papiere weiter wie gewohnt handeln. Ferner wird ein Großteil der vPE-Kundenbetreuer künftig ebenfalls für die Bernstein Bank und deren Gruppenunternehmen tätig sein und steht den neuen Bernstein-Kunden wie zuvor zur Verfügung.

“Wir sind über diese für alle Beteiligten vorteilhafte Lösung sehr glücklich – zumal die Bernstein Bank in diesem Geschäftszweig normalerweise ein Mindestanlagevolumen von 100.000 US-Dollar verlangt”, sagt Insolvenzverwalter Bierbach. Viele Depots der vPE Bank hätten jedoch geringere Bestände. “Da die Bernstein Bank auch auf die sonst übliche Einzahlungsgebühr verzichtet, entstehen für vPE-Kunden keinerlei Nachteile. Das ist bei einem Insolvenzverfahren durchaus nicht selbstverständlich”, so Bierbach weiter. Dr. Stefan Sträußl, Geschäftsführer der Bernstein Bank ergänzt: “Wir begrüßen unsere neuen Kunden und werden ihnen den gleichen erstklassigen Service bieten wie unseren zufriedenen Bestandskunden.”

Über die vPE WertpapierhandelsBank AG: Die 1989 gegründete vPE WertpapierhandelsBank AG war vor Beginn des Insolvenzeröffnungsverfahrens am 2.Juli 2020 ein global tätiges Finanzunternehmen mit Spezialisierung auf den börslichen und außerbörslichen Handel für private Anleger, professionelle Trader und Finanzinstitutionen mit sieben Standorten in Deutschland.

Über die Bernstein Bank AG: Die Bernstein Bank ist eine deutsche Privatbank im Herzen von München. Ihr Kerngeschäft ist das Capital Markets Brokerage mit der Spezialisierung auf den Handel mit Devisen und Derivaten. Sie besitzt in allen EU-Ländern Lizenzen zur Erbringung von Bank- und Finanzdienstleistungen und ist damit für private und institutionelle Kunden auch weltweit bestens positioniert. Als ein in Deutschland zugelassenes Kreditinstitut unterliegt es der Aufsicht durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und der Deutschen Bundesbank.

Über den Insolvenzverwalter Axel W. Bierbach: Der Rechtsanwalt und Fachanwalt für Insolvenzrecht ist Partner der Kanzlei Müller-Heydenreich Bierbach & Kollegen. Diese ist eine seit vielen Jahren auf Insolvenzverwaltung spezialisierte Sozietät von Rechtsanwälten in München und anderen bayerischen Städten. Insgesamt sechs Verwalter bearbeiten Insolvenzverfahren an mehreren Amtsgerichten in Bayern und Thüringen. Zu den besonderen Stärken der Kanzlei zählen neben der übertragenden Sanierung auch das Insolvenzplanverfahren, die Eigenverwaltung sowie Konzern- und Gruppeninsolvenzen. Axel W. Bierbach selbst ist spezialisiert auf Betriebsfortführungen und Sanierungen in einem breiten Branchenspektrum. Er hat bereits eine Vielzahl von Insolvenzen betreut, zuletzt die des Billigstromanbieters BEV. Bierbach ist zudem Vorstand im Verband Insolvenzverwalter Deutschlands e.V. (www.vid.de) sowie Mitglied im Gravenbrucher Kreis, dem Zusammenschluss der führenden, überregional tätigen Insolvenzverwalter und Sanierungsexperten Deutschlands, die gemäß dem exklusiven Standard InsO Excellence handeln.

 

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Identity Verification Provider aus München übernimmt Wirecard Communication Services

 

IDnow, ein führender Anbieter von Identity Verification-as-a-Service Lösungen und die Wirecard Communication Services GmbH geben die Unterzeichnung einer Vereinbarung zur Übernahme von Wirecard Communication Services durch IDnow bekannt. IDnow wird sowohl den Standort in Leipzig sowie den Großteil der 150 Arbeitsplätze erhalten.

IDnow wird Wirecard Communication Services auf die Erbringung von Ident-Services fokussieren und damit weitere Kapazitäten für das starke Wachstum der IDnow Identifizierungsverfahren aufbauen. IDnow sieht eine immer größere Nachfrage nach seinen digitalen Verifikationsverfahren. Besonders seit den Einschränkungen durch COVID-19 in den letzten Monaten, ist die Notwendigkeit und damit auch Nachfrage für digitale Prozesse nochmals deutlich angestiegen. Die Akquisition soll die Servicequalität der IDnow Produkte kontinuierlich weiter ausbauen und damit die Reaktions- und Wartezeiten für Kunden weiter verbessern.

Die Wirecard Communication Services GmbH wurde am 29.04.2003 gegründet und ist Teil der Wirecard Gruppe. Im Rahmen eines strukturierten Investorenprozesses wurde die Wirecard Communication Services GmbH auf dem Wege eines Asset Deals zum Verkauf angeboten. IDnow und Wirecard Communication Services haben bereits seit über 5 Jahren erfolgreich zusammengearbeitet.

In einer Betriebsversammlung am Montagnachmittag verkündete der Insolvenzverwalter Rechtsanwalt Dr. Nils Freudenberg von der Kanzlei Tiefenbacher Insolvenzverwaltung der Belegschaft von Wirecard Communications Services die Übernahme. Dazu werden im ersten Schritt die Mitarbeiter entsprechend qualifiziert und die technische Infrastruktur angepasst. Nach dieser Neuausrichtung wird der Standort in Leipzig zielgerichtet ausgebaut und in die IDnow-Prozesse eingebunden, um eine noch schnellere Umsetzung von Projekten sowie die technische Weiterentwicklung der Ident-Services zu ermöglichen.

“Mit der Integration von Wirecard Communication Services in die IDnow-Gruppe ergreifen wir die Chance, unser Angebot und die Service Qualität für unsere Kunden weiter zu verbessern. Wir kennen das Unternehmen bereits seit einigen Jahren und schätzen die Qualifikation und Erfahrung der Mitarbeiter sehr. Wir befinden uns auf einem starken Wachstumspfad und werden den Standort in Leipzig erhalten und weiter aufbauen.“ sagt Andreas Bodczek, CEO von IDnow.

“Wir freuen uns mit IDnow einen Käufer gefunden zu haben, der unser Unternehmen schätzt und kennt und eine so sympathische Kultur hat. Persönlich freue ich mich sehr an Board zu bleiben und im Team von IDnow zu arbeiten.“ sagt Amra Blume, Geschäftsführerin Wirecard Communications Services.

 

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Für 25 Prozent der Entscheider von Banken und Versicherern ist Datensicherheit inzwischen ein zentraler Vorteil der Cloud-Nutzung.

 

Die Finanzdienstleister versprechen sich mehr Sicherheit vor allem durch die gewonnene Transparenz und Ordnung auf den IT- und Prozesslandkarten. Das sind die Ergebnisse der Studie Potenzialanalyse Cloud in Europa von Sopra Steria und dem F.A.Z.-Institut, für die 204 Entscheiderinnen und Entscheider sowie Führungskräfte aus verschiedenen Branchen befragt wurden.

Banken und Versicherer räumen im Zuge einer Cloud-Migration die eigene Organisation, die Abläufe und die IT-Anwendungslandschaft kräftig auf. Mehr Übersicht reduziert beispielsweise Risiken beim Identitäts- und Zugriffsmanagement sowie beim Einhalten von Datenschutzstandards. “Die Gefahr von Sicherheitslücken und die eines Fehlverhaltens von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sinkt, wenn die Geschäftsabläufe, die Softwareanwendungen und die Infrastruktur exakt kartographiert und weniger komplex sind”, so Torsten Sämann, Experte für IT-Infrastruktur von Sopra Steria.

Cloud-Skepsis tief verwurzelt

Bislang gelten speziell so genannte Public Clouds als Unsicherheitsfaktor in der Branche. 60 Prozent der Manager von Finanzdienstleistern haben auch heute noch Bedenken, Daten unter anderem bei großen US-Konzernen oder Cloud-Anbietern aus Asien zu lagern. Die eigenen so genannten Mainframe-Rechner gelten als besser kontrollierbar. Deshalb unterstützen sie immer noch einen wesentlichen Teil des Kerngeschäfts der Finanzdienstleister. Bei Banken werden beispielsweise fast 90 Prozent aller Kreditkartenoperationen und 29 Milliarden Geldautomatenabhebungen weltweit über diese IT verarbeitet, zeigt eine Studie.

Die bislang verbreitete Cloud-Skepsis bei Banken und Versicherern hat einen Grund: Für Finanzdienstleister ist es überlebenswichtig, dass sie Daten ihrer Kunden immer maximal vor unbefugtem Zugriff schützen. Entsprechend groß ist die Zurückhaltung, ihre zwar schwerfälligen, aber stabilen Alt-Systeme durch Cloud-IT abzulösen. 58 Prozent der befragten Banken und Versicherer pochen bei Verhandlungen mit Anbietern auf eine transparente Sicherheitsarchitektur. Für 67 Prozent ist zudem eine Datenschutzkonformität nach EU-DSGVO-Standard entscheidend, so die Cloud-Studie von Sopra Steria.

Kulturwandel nötig

Die Anti-Cloud-Phalanx bröckelt allerdings. Dafür sorgt ein zunehmender Innovationsdruck auf Seiten der Finanzdienstleister und Entgegenkommen der großen Anbieter beim Datenschutz. Vor allem Banken drücken auf das Veränderungstempo. Großbanken und IT-Dienstleister der Finanzbranche kooperieren mittlerweile mit großen US-Cloud-Anbietern. Der Austausch der technischen Infrastruktur wird allein allerdings nicht reichen. Aus den Mainframe-Teams der Unternehmen müssen sich Cloud-Teams formieren, die deutlich stärker in die fachliche Arbeit eingebunden sind. “Die Finanzbranche blickt auf Jahrzehnte mit weitestgehend abgeschotteten Kernbanksystemen zurück. Der Einsatz offener Cloud-Systeme geht für viele der Akteure mit einem radikalen Kulturwandel einher”, sagt Torsten Sämann von Sopra Steria.

Über die Studie

Die Studie “Potenzialanalyse Cloud in Europa” von Sopra Steria und dem F.A.Z.-Institut gibt die Ergebnisse einer Befragung unter 204 Entscheidern und Führungskräften aus den Branchen Finanzdienstleistungen, verarbeitendes Gewerbe, öffentliche Verwaltung und Versorgung sowie Telekommunikation und Medien wieder. Im Mai und Juni 2020 wurde danach gefragt, welche Cloud-Lösungen sie nutzen, welche Vorteile und Hindernisse sie sehen und wie sie zu Gaia-X stehen.

 

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Sopra Steria Consulting, Hans-Henny-Jahnn-Weg 29, D-22085 Hamburg,Tel: +49 40 22 703-0, Fax: +49 40 22 703-7999, www.soprasteria.de

Wachsende Finanzierungsbereitschaft

 

Die Nachfrage nach Konsumkrediten bleibt in der Corona-Krise stabil. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Konsumkredit-Index des Bankenfachverbandes, für den die Marktforschungsgesellschaft Ipsos im Juli 2020 rund 2.000 Verbraucherhaushalte nach ihren Konsum- und Finanzierungsabsichten befragt hat. Mit einem Wert von 98 Punkten prognostiziert der Index, dass die Nutzung von Krediten für Konsumanschaffungen wie Autos, Möbel oder Unterhaltungselektronik in den kommenden zwölf Monaten auf einem stabilen Niveau bleiben wird, das dem der vergangenen zwölf Monate vergleichbar ist. “Finanzierungen sind gerade jetzt wichtig, um den privaten Konsum zu stützen”, sagt Jens Loa, Geschäftsführer des Bankenfachverbandes. Während die geplanten Konsumanschaffungen dem Index gemäß eher verhalten sind, wächst dagegen die Bereitschaft, Anschaffungen zu finanzieren.

In der Untersuchung gaben die Haushalte an, künftig eher weniger Konsumgüter anschaffen zu wollen als in der Vergangenheit. Der Teil-Index-Wert für die Anschaffungsplanung beschreibt mit 75 Punkten eine tendenziell zurückhaltende Konsumneigung. Die Verbraucherstimmung bessert sich zwar, sie liegt allerdings noch nicht wieder auf dem Vor-Krisen-Niveau. Gewachsen ist dagegen die Finanzierungsplanung, also die Bereitschaft, Käufe in Raten zu bezahlen. Mit einem Teil-Index-Wert von 131 ist von einer signifikant zunehmenden Nutzung von Finanzierungen auszugehen. “Die leicht sinkende Konsumneigung wird durch eine wachsende Bereitschaft, Finanzierungen zu nutzen, kompensiert”, erläutert Loa. In Summe rechnet der Bankenfachverband daher mit einer konstanten Nachfrage nach Konsumkrediten.

 

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Bankenfachverband e.V., Littenstr. 10, 10179 Berlin, Tel: 030 2462596-0, www.bfach.de

Das Kreditgeschäft der auf Finanzierungen spezialisierten Banken in Deutschland ist in der ersten Jahreshälfte 2020 insgesamt zurückgegangen.

 

Die Kreditbanken vergaben 7,3 Prozent weniger Kredite an Privatpersonen als im selben Zeitraum des Vorjahres und finanzierten Konsumgüter im Wert von 26,0 Milliarden Euro. Ihre Finanzierungen mobiler Investitionsgüter an Unternehmen sanken um 3,2 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro. “Die Coronavirus-Pandemie hat den privaten Konsum und die Investitionstätigkeit der Unternehmen stark gebremst”, erläutert Jens Loa, Geschäftsführer des Bankenfachverbandes die Entwicklung. Entsprechend konnten die Kreditbanken weniger Finanzierungsverträge abschließen. Dies gilt insbesondere für Einkaufsfinanzierungen mit Händlern. Zugenommen hat allerdings ihr Gesamtbestand an Krediten.

Kreditbestand wächst weiter

Innerhalb eines Jahres haben die Kreditbanken ihren Bestand an Forderungen gegenüber privaten und gewerblichen Kreditkunden zum 30.06.20 um 3,5 Prozent auf 172,4 Milliarden Euro ausgebaut. Hierzu hat insbesondere die positive Entwicklung des Kreditgeschäfts in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres sowie Anfang 2020 beigetragen. Neben dem Kreditbestand ist auch das Kreditneugeschäft in einem wichtigen Vertriebskanal gewachsen – dem Internet.

Mehr Kredite per Internet

Um 13,9 Prozent haben die Kreditbanken ihre Vergabe von Online-Konsumkrediten im ersten Halbjahr ausgeweitet. Sie vergaben 6,2 Milliarden Euro per Internet, das entspricht nahezu jedem vierten Kreditvertrag. “Auch bei Finanzierungen wirkt Corona als Digitalisierungs-Beschleuniger”, sagt Loa und ergänzt: “Der Lockdown hat uns vor Augen geführt, wie wichtig digitale Optionen für Geschäftsabschlüsse sind.” Der Bankenfachverband setzt sich seit vielen Jahren für notwendige Erleichterungen bei den gesetzlichen Vorgaben für Online-Kreditabschlüsse ein. Finanzierungen stützen nachhaltig den privaten Konsum sowie gewerbliche Investitionen und sind daher bedeutsam für die konjunkturelle Entwicklung.

 

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Privatvermögen in der Eurozone ist im ersten Quartal um 3 % oder 771 Mrd. Euro gesunken

 

Die weltweite Corona-Pandemie hat massive Auswirkungen auf das Finanzvermögen und das Sparverhalten privater Haushalte in Europa. Demnach hat sich das Kapital der Europäer um insgesamt rund 771 Mrd. Euro oder 3,0 % gegenüber Dezember 2019 reduziert. Deutsche kamen mit einem Verlust von 128 Mrd. Euro oder 2,0 % vergleichsweise gut davon. Per Ende Juni ist das Finanzvermögen der Deutschen dank Erholung der Kapitalmärkte und hohen Neuanlagen laut Prognose bereits wieder auf Rekordniveau.

Das zeigt die Analyse “Unser Geld & COVID-19” der ING Deutschland. Dazu wurden durch Barkow Consulting Daten der Deutschen Bundesbank, der Deutschen Börse, der EZB, des statistischen Bundesamts (destatis) und von Eurostat ausgewertet. Der Ausblick für das erste Halbjahr wurde auf Basis der Entwicklung der Kapitalmärkte mit Hilfe statistischer Schätzverfahren ermittelt.

Erwartet heftig hat sich die Corona-Pandemie im ersten Quartal auf das Finanzvermögen privater Haushalte der Eurozone ausgewirkt. Obwohl über 165 Mrd. Euro neu in Finanzanlagen geflossen sind – und damit soviel wie seit 2007 nicht mehr in einem Jahresanfangsquartal -, hat sich ihr Gesamtwert kapitalmarktbedingt um 771 Mrd. Euro oder um 3,0 % gegenüber Dezember 2019 auf 25,1 Bio. Euro reduziert. Das war der mit Abstand höchste Finanzvermögensverlust binnen drei Monaten in den letzten 20 Jahren. Zum Vergleich: Der zweitgrößte Quartalsverlust betrug im ersten Quartal 2001 “nur” 2,6 %. Ursächlich war damals das Platzen der Dotcom-Blase. Das stärkste Minus in der Finanzkrise lag im ersten Quartal 2008 lediglich bei 2,3 %.

Deutsche kommen relativ gut davon

Deutsche Bürgerinnen und Bürger sind im ersten Quartal noch vergleichsweise glimpflich davongekommen, sie verloren 2,0 % bzw. 128 Mrd. Euro auf 6,34 Bio. Euro. Grund dafür ist der vergleichsweise hohe Anteil an Bankeinlagen inkl. Bargeld (41 % vs. Eurozone 35 %) und Versicherungen (37 % vs. Eurozone 35 %), die entweder gar nicht oder nur in geringem Maße auf Schwankungen des Kapitalmarktes reagieren. Der Anteil an Aktien, die stark mit dem Kaptalmarkt schwanken, ist entsprechend geringer (10 % vs. Eurozone 17 %).

Auch in der historischen Einordnung ergibt sich für Deutschland ein relativierendes Bild: So gab es im Rahmen der dotcom-Blase zwei Quartale (Q3/2001 und Q3/2002), in denen Deutsche mit 2,6 % und 2,3 % noch höhere Vermögenseinbußen hinnehmen mussten. Die Bewertungsexzesse bei den Aktien am Neuen Markt hatten augenscheinlich auch beim Finanzvermögen ihre Spuren hinterlassen.

Griechen am stärksten betroffen

Insgesamt haben Bürgerinnen und Bürger aus 16 der 19 Eurozone-Länder im ersten Vierteljahr Vermögenseinbußen hinnehmen müssen. Am heftigsten betroffen war Griechenland mit minus 11,0 % gegenüber dem Vorquartal, im Wesentlichen bedingt durch überdurchschnittlich hohe Verluste des Aktienvermögens. Auf den weiteren Plätzen folgen Italien mit minus 5,1 % und Belgien mit minus 4,4 %. Andererseits konnten litauische, holländische und zypriotische Einwohner ihr Vermögen sogar im gleichen Zeitraum noch um 5,5 %, 3,3 % bzw. 0,5 % gegenüber dem Vorquartal steigern.

Nahezu alle Länder im Plus gegenüber Vorjahr

Betrachtet man den Nettoeffekt im ersten Quartal 2020 verglichen mit den vergangenen 12 Monaten, also die Summe aus Mittelzuflüssen (Einzahlungen) und Wertentwicklung (Rendite), liegt der gesamte Euroraum weiterhin mit 1,4 % im Plus. Gleiches gilt für fast alle Einzelländer. Mit Griechenland, Italien, Belgien und Spanien liegen nur vier von 19 Ländern auch gegenüber dem Vorjahreswert im roten Bereich.

Bargeld und Aktien in der Krise gefragt

Die kürzlich vorgelegte ING Studie Wie Krisen das Sparverhalten der Deutschen verändern hat gezeigt, dass deren Anlageverhalten bereits in der Vergangenheit maßgeblich von Krisen beeinflusst wurde. Und so hat auch die Corona-Pandemie schon jetzt deutliche Spuren in der Geldanlage hinterlassen.

Obwohl zuletzt als Zahlungsmittel von abnehmender Bedeutung, hat Bargeldsparen im ersten Quartal mit Abstand am meisten zugelegt. Mit einem Rekordvolumen von 20 Mrd. Euro ist mehr als jeder fünfte neue Spar-Euro, also 22 %, in den Sparstrumpf geflossen. Zum Vergleich: Der Bargeldumlauf im Euroraum ist im ersten Quartal um 49 Mrd. Euro angestiegen. Insofern ist mehr als 40 % des zusätzlichen Bargeldumlaufs in den Portemonnaies der Deutschen oder bildlich unter ihrem Kopfkissen gelandet.

Ebenfalls deutlich gestiegen sind Aktien-Investments mit 14 Mrd. Euro oder 15 % des Sparvolumens. Der große Verlierer des ersten Quartals hingegen waren die Bankeinlagen, die mit 5 % des Sparvolumens so wenig neues Geld anziehen konnten wie seit 15 Jahren nicht mehr.

“An den Mittelzuflüssen in den einzelnen Kategorien kann man die Präferenzen verschiedener Anlegertypen erkennen. Während für vorsichtige Sparer nur Bargeld sicher genug schien, haben chancenorientierte Anleger vermehrt auf Wertpapiere gesetzt”, erläutert Thomas Dwornitzak, Leiter Sparen & Anlegen, bei der ING Deutschland. “Im ersten Halbjahr verzeichneten wir einen Boom im Wertpapierhandel: Unsere Kundinnen und Kunden haben so viel gehandelt, wie noch nie. Auch die Anzahl der Depot-Neueröffnungen erreichte einen Rekordwert.”

Ausblick: Deutsches Finanzvermögen bereits wieder auf Rekordniveau

So heftig und unerwartet die Corona-Pandemie einschlug, so schnell scheint ihr negativer Effekt auf das Finanzvermögen auch schon wieder verpufft. Mit der Erholung der Kapitalmärkte und weiterhin sehr hohen Neuanlagen stieg das Finanzvermögen in Deutschland um schätzungsweise 3,4 % oder 212 Mrd. Euro auf einen neuen Rekordwert von 6,55 Bio. Euro per Ende Juni 2020. Innerhalb eines Quartals ist dies der höchste absolute Vermögensanstieg aller Zeiten sowie der dritthöchste prozentuale Anstieg der letzten 20 Jahre.

Thomas Dwornitzak von der ING Deutschland sagt: “Vor allem die höheren Aktieninvestments im ersten Quartal haben sich bereits im Folgequartal ausgezahlt. In der aktuellen Niedrigzinsphase werden viele Kunden vom Sparer zum Anleger. Sie nehmen vor allem das Angebot, mit kleinen Beträgen regelmäßig in Wertpapiere zu investieren, als sinnvolle Alternative an.”

 

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Kundenwunsch nach Anlagemöglichkeiten in Sachwerten wächst

 

Ob zur Absicherung gegen inflationäre Entwicklungen oder zur stärkeren Diversifizierung des Vermögensportfolios – immer mehr Menschen setzen auf den Sachwert Edelmetall. Während das Bedürfnis nach physischen Anlagemöglichkeiten wächst, besteht gleichzeitig der Wunsch, die Pflichten rund um den Besitzstand auszulagern. Diesen Kundenanforderungen wird die TARGOBANK von nun an Rechnung tragen und in Kooperation mit dem Münchner Edelmetallhandelshaus pro aurum eine neue Investmentmöglichkeit für Anleger anbieten.

Als eines von nur wenigen Finanzinstituten in Deutschland ermöglicht die TARGOBANK ihren Kunden jetzt, physisches Gold in Form von Münzen oder Barren zu erwerben und bequem im Depot zu verbuchen. “Das hat für den Kunden gleich mehrere Vorteile”, sagt Manuel Wegmann, Anlageexperte bei der TARGOBANK. “Der Sachwertbesitz wird in der Vermögensaufstellung hinterlegt und ist somit als Bestandteil der Vermögensübersicht transparent und übersichtlich dargestellt. Die eingelagerten Warenbestände sind gleichzeitig real vorhanden, sicher gelagert und können auf Wunsch auch dem Kunden kostenpflichtig nach Hause geliefert werden. Käufe und Verkäufe lassen sich so einfach durchführen, wie es ansonsten nur bei Wertpapieren bekannt ist.”

Dass der Bedarf für ein solches Angebot vorhanden ist, kann auch pro aurum-Gründer Robert Hartmann bestätigen: “Wir erleben die höchsten Umsätze in der Firmengeschichte – rund 50 Prozent mehr als zu Spitzenzeiten in der Finanzkrise 2008/2009”, bilanziert er die sprunghaft steigende Nachfrage nach edlen Metallen. Lieferengpässe, wie sie zu Beginn der Corona-Pandemie viele Goldhändler vermelden mussten, schließt Hartmann für pro aurum aus. “Unsere verantwortlichen Händler haben die Entwicklung der Nachfrage schon sehr früh richtig antizipiert und pro aurum Zugriff auf sehr erhebliche Mengen Goldbarren und -münzen verschafft. Somit waren wir für den Ansturm auf unsere physischen Bestände gerüstet und jederzeit lieferfähig”, so Hartmann.

Das Angebot selbst richtet sich an alle Kundengruppen – unabhängig davon, ob Bestands- oder Neukunden. Zur Verbuchung ist ein Depot bei der TARGOBANK erforderlich. Der Handel der Ware erfolgt über pro aurum, verwahrt und gelagert wird sie anschließend in Form von Barren und Münzen in einem Hochsicherheitstresor des Münchner Unternehmens. Eine aufwendige Lagerung beim Kunden zu Hause im eigenen Tresor oder im Schließfach entfällt somit. Zudem kann der Kurs jedes einzelnen Goldproduktes tagesaktuell online verfolgt werden. Selbstverständlich ist auch eine kostenpflichtige Auslieferung der Goldbestände jederzeit möglich.

 

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TARGOBANK AG, Kasernenstraße 10, 40213 Düsseldorf, Tel: 0211/89841959, www.targobank.de

Emerging Markets dürften langfristig deutlich aufholen

 

Im Zuge der Corona-Pandemie spekulieren derzeit viele Kapitalmarktexperten darüber, welche Branchen in der Krise kurzfristig, aber auch auf lange Sicht profitieren dürften. Die Hamburger Sutor Bank hat die Wertentwicklung von zehn Branchen sowohl auf Sicht von einem Jahr als auch von zehn Jahren nach Regionen verglichen und dabei festgestellt, dass – zumindest bei einem weltweiten Blickwinkel – eine pauschale Branchen-Aussage schnell in die Irre führen kann. Denn es zeigt sich, dass beim Vergleich der Regionen USA, Europa und Emerging Markets zum Teil sehr große Unterschiede innerhalb der einzelnen Branchen bestehen, von deutlich im Plus bis deutlich im Minus. Auf Sicht von zehn Jahren ist festzustellen, dass die US-Unternehmen in neun von zehn Branchen Performance-Sieger sind – auf Sicht von einem Jahr liegen die Emerging Markets fünf Mal vorne, europäische Unternehmen drei Mal.

Anleger sollten nach Ansicht der Sutor Bank auf eine weltweite, weniger US-lastige Streuung achten. Denn die Dominanz der US-Unternehmen steht auf wackeligem Fundament: Die Emerging Markets könnten mittel- bis langfristig, angetrieben durch China, gegenüber den USA deutlich aufholen. Denn mit dem 14. Fünf-Jahres-Plan, der ab 2021 gilt, strebt China eine umfassende Stärkung des Binnenmarktes an, um die Abhängigkeit insbesondere von US-Produkten zu verringern. Gerade die exportorientierten „big player“ der US-Wirtschaft könnten dadurch in den nächsten Jahren stärker belastet werden.

Große Unterschiede innerhalb der Branchen auf kurze Sicht

Blickt man auf den kurzfristigen einjährigen Zeitraum, zeigt sich, wie unterschiedlich die drei wichtigsten Wirtschaftsräume USA, Europa und Emerging Markets durch die unmittelbare Krise gekommen sind. Eine zweistellige Minus-Performance über ein Jahr gibt es in allen drei Regionen im Energie- sowie im Finanzsektor. Doch in den Emerging Markets hat es den Energie-Sektor deutlich weniger heftig getroffen (-16%) als in Europa (-43%).

Diverser wird das Bild etwa in Sektoren wie Basis-Konsumgüter, Nicht-Basiskonsumgüter, Industrie, Kommunikation oder Versorger – hier reicht die Performance auf Sicht von einem Jahr je nach Region von deutlich im Plus bis deutlich im Minus. Beispiel Kommunikation: Die europäischen Werte liegen auf Jahressicht bei knapp -19 Prozent, in den Emerging Markets mit 22 Prozent im Plus, die US-Werte stehen bei knapp 15 Prozent im Plus. Demgegenüber liegen die Versorger in den Emerging Markets bei einem Jahr mit 14 Prozent im Minus, in Europa mit knapp 15 Prozent im Plus. In Europa sind die Industriewerte wiederum leicht im Plus mit 1,5 Prozent, während diese sowohl in den USA als auch in den Schwellenländern im Minus liegen.

Im Gesundheitswesen und in der Informationstechnologie liegen alle Regionen auf ein Jahr zweistellig im Plus – wobei etwa im Gesundheitswesen die Werte aus den Emerging Markets mit fast 48 Prozent im Plus liegen, und damit mehr als doppelt so hoch wie etwa in den USA und in Europa.

Auf lange Sicht: USA dominieren Branchen-Vergleich

Auf 10-Jahres-Sicht zeigt sich im Branchen-Vergleich die große Dominanz von US-Unternehmen: In neun von zehn Branchen liegen die US-Werte zum Teil deutlich vorne. Lediglich die US-Energie-Werte (-2,11% p.a.) müssen sich knapp der europäischen Konkurrenz (-0,41%) geschlagen geben.

Performance-Sieger ist auf 10-Jahres-Sicht wenig verwunderlich der Bereich Informationstechnologie in den USA mit einem Plus von etwas über 20 Prozent pro Jahr, die Emerging Markets folgen mit knapp 15 Prozent pro Jahr. Auch im Bereich der Nicht-Basiskonsumgüter zeigen die US-Werte eine starke Performance über 10 Jahre mit über 18 Prozent pro Jahr – wobei die Entwicklung ganz wesentlich von Amazon geprägt ist. Europäische Werte folgen hier erst mit etwas über 7 Prozent pro Jahr.

In einigen Branchen ist die Wertentwicklung über zehn Jahre je nach Region zum Teil erheblich unterschiedlich. In den drei Sektoren Grundstoffe, Industrie und Versorger liegen gemäß der Auswertung die annualisierten Performances aus den Emerging Markets im Minus, während die USA und auch Europa im Plus liegen.

Wie lange hält die US-Dominanz an? Weltweite Diversifizierung wichtig

Die Auswertung zeigt, dass es problematisch ist, pauschal von Branchenentwicklungen zu sprechen – zu unterschiedlich sind diese nicht nur im Vergleich zwischen Schwellenländern und Industrienationen, sondern auch im Vergleich von USA versus Europa. Ein zu einseitiges Setzen auf US-Werte sollten Anleger trotz der offensichtlichen US-Stärke vermeiden. Denn die Frage, die sich für Investoren stellt, ist: Wie lange wird die Dominanz der USA in den unterschiedlichen Branchen anhalten?

Dazu kann es keine gesicherte Antwort geben. Doch es ist davon auszugehen, dass China – das mit seinen Unternehmen allein in sieben der zehn untersuchten Branchen-Indizes der Emerging Markets den größten Anteil hält – mittel- bis langfristig eine deutlich größere Marktmacht in diversen Sektoren erlangen könnte, was sich auch in positiven Performance-Zahlen niederschlagen dürfte. Denn im Zuge der wirtschaftlichen Auseinandersetzung mit den USA strebt China in vielen Bereichen nun eine stärkere Unabhängigkeit insbesondere gegenüber US-Waren an. Demnach soll der nächste Fünf-Jahres-Plan, der von 2021 bis 2025 gilt, die chinesische Binnenwirtschaft massiv stärken – insbesondere auch in Segmenten, in denen bislang US-Importe dominieren. Schon jetzt hat sich Chinas Wirtschaft deutlich erholt, im 2. Quartal 2020 verzeichnete sie ein Wachstum von 3,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal.

Anleger sollten nach Einschätzung der Sutor Bank grundsätzlich bei Branchen-Engagements Vorsicht walten lassen – durch unvorhersehbare Ereignisse kann die Gewinner-Branche von heute schnell zur Verlierer-Branche von morgen werden. Mit Blick auf die regionale Streuung gilt es zudem, wachsam gegenüber einer zu großen Portfolio-Dominanz von US-Werten zu sein. Auch hier kann die aktuelle Stärke schnell zu einem Klumpenrisiko in der Zukunft werden. Wer sein Portfolio möglichst breit streuen möchte, sollte daher auch die zunehmende wirtschaftliche Stärke der Emerging Markets berücksichtigen.

 

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Die in Hamburg ansässige Varengold Bank, in erster Linie bekannt für die Finanzierung europäischer FinTechs mit einem Fokus auf Online-Kreditmarkplätze, hat ihre Festgeldlaufzeiten um eine 5-Jahres-Option ergänzt.

 

Zusätzlich zu den bisherigen Laufzeiten von 12, 24 und 36 Monaten, ist seit dem 1. August 2020 eine Festgeldanlage von 60 Monaten möglich. Verzinst wird das Angebot derzeit mit 1,10 % p.a. Darüber hinaus wurden die Zinsangebote für alle bisherigen Laufzeiten verbessert.

“Die neue 5-Jahres-Option wird die kontinuierlich steigende Nachfrage seitens unserer Privatkunden nach einer langfristigen Geldanlage befriedigen. Sie passt aber auch perfekt zum stark wachsenden Kapitalbedarf unserer Bank im Rahmen der Finanzierung von Kreditmarktplätzen. Anzahl und Kreditvolumina dieser Plattformen steigen seit Jahren stetig und werden das auch in Zukunft tun”, kommentiert Vorstandsmitglied Dr. Bernhard Fuhrmann die Entscheidung.

 

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VARENGOLD BANK AG, Grosse Elbstrasse 14, 22767 Hamburg, Tel: +49 40 66 86 49 0, www.varengold.de