EZB-Geldpolitik, Handelskonflikte, US-Präsidentschaftswahl, Ölpreisentwicklung – das sind die Themen, die Marktexperten Anfang des Jahres als wesentliche Einflussfaktoren auf die Anlagemärkte 2020 angesehen haben.

 

Corona und ein damit verbundener DAX-Verlust von bis zu 36 Prozent in der Spitze im ersten Quartal? Fehlanzeige. So wenig derartige Ereignisse vorhersehbar sind, so wenig glaubhaft sind die alljährlichen Prognosen für DAX und andere Indizes für ein Jahr im Voraus. Doch nun, zum Jahresende, versuchen viele Analysten erneut den DAX-Schlussstand für 2021 möglichst genau vorauszusagen – auf Basis aktueller Annahmen. Wie eine Untersuchung der Hamburger Sutor Bank zeigt, ist und bleibt die Abgabe von Punktprognosen ein Blick in die Glaskugel. Doch konnte die Bank einen Aspekt identifizieren, der sich durchaus positiv auf das Anlageverhalten auswirken könnte. Demnach könnten überwiegend optimistische Prognosen als „Möhre für Anleger“ funktionieren und sie in ihrer langfristigen Anlagestrategie bestärken – auch wenn es zwischenzeitlich zu Schwankungen an den Börsen kommt.

Untersuchung der Sutor Bank zeigt: Analysten sind Optimisten

Eine Aufstellung der Sutor Bank für die vergangenen 20 Jahre zeigt, dass es gerade einmal in zwei Jahren eine Diskrepanz zwischen der durchschnittlichen DAX-Prognose von Analysten und tatsächlicher DAX-Entwicklung unter zwei Prozentpunkten gab – nämlich 2004 und 2015. Das bedeutet, dass in allen anderen Jahren die Diskrepanz zum Teil sehr viel größer war – in der Spitze 2002, als die Analysten im Durchschnitt von einer DAX-Steigerung um 11 Prozent ausgingen, der DAX jedoch knapp 44 Prozent verlor.

Interessant ist allerdings noch ein anderer Aspekt: Zwischen 2000 und 2019 haben Analysten nur für ein Jahr im Durchschnitt eine negative DAX-Entwicklung prognostiziert – nämlich für das Jahr 2000 (-5%). Alle anderen durchschnittlichen Jahresprognosen gingen von einer positiven oder auch einer gleichbleibenden Wertentwicklung – gemessen am jeweils letzten DAX-Jahresschlusskurs – aus. Im Falle des Jahres 2000 traf die Prognose insoweit zu, dass der DAX tatsächlich ein Minus verzeichnete (-7,5%). Insgesamt lag der DAX auf Jahressicht in den letzten 20 Jahren sechs Mal im Minus (2000-2002, 2008, 2011, 2018), und damit deutlich häufiger als von den Analysten prognostiziert. Ob der DAX 2020 tatsächlich ein Plus oder ein Minus einfährt, ist noch nicht abzusehen – aktuell liegt der DAX seit Januar knapp im Plus. Die durchschnittliche Expertenprognose lautete für dieses Jahr plus 4 Prozent.

„Die Betrachtung der DAX-Prognosen zeigt, dass Analysten einen unerschütterlichen Glauben an eine dauerhaft positive Entwicklung des DAX haben“, stellt Lutz Neumann, Leiter Vermögensverwaltung der Sutor Bank, fest. Dies ließe sich daran ablesen, dass selbst nach allen sechs Jahren mit negativer DAX-Entwicklung der Ausblick der Analysten auf das jeweils folgende Jahr stets positiv war. Beispiel 2000 bis 2002: Trotz negativer DAX-Performance in den drei Jahren lagen die Analystenschätzungen jeweils für das Folgejahr im Positiven. „Während Analysten offensichtlich dazu neigen, nach einer positiven Jahresentwicklung auch für das Folgejahr einen positiven Trend zu prognostizieren, schreiben sie nach einem negativen Jahr den Trend für das Folgejahr nicht negativ fort“, ergänzt Neumann.

„Möhre für Anleger“: Optimismus als „Appetitanreger“ für Aktieninvestment

Nach Ansicht von Lutz Neumann ist diese optimistische Haltung der Analysten zwar mit Vorsicht zu genießen, da negative Entwicklungen jederzeit eintreten können. Doch auf der anderen Seite sieht er einen positiven Effekt für Anleger, die bereits in Aktien investiert sind oder ein Investment planen: „Grundsätzlich heißt die Devise, langfristig am Aktienmarkt engagiert zu sein und sich nicht von zwischenzeitlichen Kurskapriolen oder negativen Prognosen nervös machen zu lassen. Doch angenommen, die Prognosen für die Aktienmärkte wären Jahr für Jahr überwiegend negativ, könnte dies in der Folge negative Auswirkungen auf das Anlegerverhalten haben“, sagt Lutz Neumann. Denn es sei nun einmal sehr menschlich, dass negative Ausblicke und „Crash-Propheten“ mit ihren Äußerungen häufig mehr Gehör fänden als positive Aussichten.

„Für Anleger dürfte es psychologisch gesehen gut sein, wenn Analysten eher optimistisch als pessimistisch eingestellt sind. Selbst wenn es zwischenzeitlich stärkere Kursschwankungen gibt, kann man diesem Optimismus durchaus vertrauen. Denn die Erfahrung zeigt, wie auch aktuell, dass Märkte sich nach Rückschlägen stets wieder erholen, manchmal auch sehr schnell“, ergänzt Lutz Neumann. Die Prognosen könnten somit einer Möhre gleich ein „Appetitanreger“ für ein längerfristiges Aktienengagement sein. Generell zeigen die Marktstatistiken, dass Aktienanlagen im langfristigen Durchschnitt Jahr für Jahr im Wert steigen, und damit ein wesentlicher Baustein für den Vermögensaufbau sind. Ein einseitiges Engagement in Aktien sei gleichwohl nicht ratsam. Denn nicht nur Aktien, sondern auch Anleihen gehören in einem Portfolio dazu, um Risiken auszugleichen.

„Falls positive DAX-Prognosen manche Anleger zu einem langfristigen Aktieninvestment ermuntern sollten beziehungsweise dazu veranlassen, ein Investment trotz Marktturbulenzen zu halten, wäre dies eine positive Folge. Die einzelnen Wertprognosen dürfen Anleger dafür getrost als Spielerei links liegen lassen“, sagt Lutz Neumann.

 

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Wegen des wahrscheinlich bevorstehenden No-Deal-Brexit werden bereits heute vielen im Ausland lebenden Briten die Bankverbindungen gekappt.

 

Zahlreiche Unternehmen oder Institutionen umgehen dies für ihre Mitarbeiter, indem sie international aufgestellte Dienstleister nutzen – die oft von Luxemburg aus arbeiten. „Am Finanzplatz Luxemburg sind die Bedingungen optimal, um Expats in und aus allen Regionen der Welt mit Bankdienstleistungen zu versorgen“, sagt Sabine Said, Executive Vice President von Moventum S.C.A.

Der Hintergrund: Für britische Banken ist es aufwendig, teuer und langwierig, in allen EU-Staaten neue Lizenzen zu beantragen und zu erhalten – für ins Ausland entsandte Mitarbeiter ein großes Problem. Eines, dass neben Kreditkarten und Girokonten auch die Altersvorsorge oder die private Geldanlage betrifft. Wie wichtig eine solche Umsicht sein kann, zeigt eindrucksvoll der Brexit: Mehr als 13.000 Kunden hat etwa Lloyds, eine der größten britischen Bankengruppen, von August bis September 2020 angeschrieben und über den Abbruch der Geschäftsbeziehung informiert. Dies betrifft vor allem Briten, die in Italien, Irland, Portugal, den Niederlanden, der Slowakei und in Deutschland leben. Sollte es tatsächlich zu einem harten Brexit kommen, wären noch deutlich mehr Kunden auch in anderen EU-Staaten betroffen. „Da viele der 27 Mitgliedsstaaten sich in größeren oder kleineren Regelungen unterscheiden, ist es für die Banken ein bürokratischer Albtraum“, sagt Said. So wäre es komplex, teuer und zeitaufwendig für die britischen Banken, diese Kunden weiterhin zu bedienen.

„Während Bankverbindungen relativ einfach gewechselt werden können und auch eine neue Kreditkarte schnell beantragt ist, ist es deutlich schwieriger und aufwendiger, die gesamte Altersvorsorge und auch angelegtes Geld umzuschichten“, sagt Said. Expats, die häufiger den Einsatzort wechseln, haben selten die Zeit und Muße, sich jedes Mal neu in die Anlage-Gegebenheiten des Landes einzuarbeiten. Die hohe Internationalität Luxemburgs bietet sich dann als optimale Basis der eigenen Geldanlage an.

Das zeigt sich etwa auch bei der Regulierung von Fondsprodukten, die für viele Expats ein wesentlicher Baustein der Anlagestrategie sind. Luxemburg ist nach den USA das wichtigste Zentrum für Fondsauflagen, 98 von 100 der größten Vermögensverwalter weltweit haben Produkte in Luxemburg aufgelegt. Insbesondere institutionelle Kunden nutzen Luxemburger Depotlösungen genau wie Luxemburger Produktlösungen gern. Von Steuerstundungseffekten über die Sicherheit durch strenge CSSF-Regulierung bis hin zu einem gelebten Multikulturalismus bietet Luxemburg hier optimale Bedingungen. Moventum betreut Anleger aus 124 Ländern, ist vielsprachig aufgestellt und führt Depots in verschiedenen Währungen von Euro über britisches Pfund, US-Dollar bis zu Schweizer Franken.

 

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Der konjunkturelle Aufschwung nach Überwindung der Coronapandemie könnte nach Ansicht des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) ausgesprochen dynamisch ausfallen.

 

Hierfür spricht das Sparverhalten der privaten Haushalte während der Coronapandemie. Infolge der Kontaktbeschränkungen mit entsprechend verhaltenem Konsum belief sich die Sparquote der Bundesbürger im zweiten Quartal 2020 auf 21,1 Prozent und hat sich damit im Vergleich zu 11,1 Prozent im vierten Quartal 2019 nahezu verdoppelt. Mit Abflauen des Infektionsgeschehens im Sommer ging die Sparquote im dritten Quartal zwar wieder etwas zurück, lag mit 16,2 Prozent aber weiter deutlich über dem Vorjahresniveau. Damit sparen die Bundesbürger in der Coronakrise deutlich stärker als in früheren Rezessionen.

Die durch den Anstieg der Sparquote aufgelaufenen Rücklagen der privaten Haushalte betragen in realer Betrachtung im dritten Quartal dieses Jahres 76 Milliarden Euro oder 2,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. “Nach Überwindung der Coronapandemie besteht die Chance, dass die Bundesbürger ihre Sparrücklagen verstärkt für Konsum nutzen. Bereits aus der Normalisierung der aktuell sehr hohen Sparquote wird ein deutlicher Konsumimpuls im kommenden Jahr resultieren”, so BVR-Vorstandsmitglied Dr. Andreas Martin. Je nach Verlauf der Rückführung der Sparquote dürfte dies bis zu 3,2 Prozentpunkte zur Expansion des Bruttoinlandsprodukts beitragen.

Für einen kräftigen Konsumaufschwung spricht auch die Geldvermögensbildung der privaten Haushalte während der Coronapandemie. Das Geldvermögen hat im zweiten Quartal 2020 im Vergleich zum Vorjahr deutlich um 5,4 Prozent auf 6.825 Milliarden Euro zugenommen. Dabei nutzten die privaten Haushalte überproportional stark hoch liquide Instrumente für die Geldanlage. Dies ist ein Indikator für eine gesteigerte Konsumabsicht. Bei einem Abflauen des Infektionsgeschehens dürfte dies den Konsum der privaten Haushalte im Sommer des kommenden Jahres beflügeln. Außerdem mussten die Haushalte im Gegensatz zu früheren Rezessionen aufgrund der robusten Aktienpreisentwicklung kaum Bewertungsverluste auf das Geldvermögen hinnehmen.

 

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Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR), Schellingstraße 4, ­10785 Berlin, Tel.: 030/20210,Fax: 030/2021­1900, www.bvr.de

Kryptowährungen unkompliziert und zuverlässig über das Smartphone handeln: Das ermöglicht BISON, die Krypto-App der Gruppe Börse Stuttgart.

 

Seit Jahresbeginn 2020 hat BISON nun ein Handelsvolumen von 1 Milliarde Euro erreicht. Im selben Zeitraum stieg die Zahl der aktiven Nutzer um rund 180 Prozent auf rund 206.000. “Der Nutzerzuwachs und das Handelsvolumen bei BISON im laufenden Jahr haben unsere Erwartungen weit übertroffen. Die positive Entwicklung zeigt, dass wir mit einfachem und verlässlichem Handel das passende Angebot in einem spannenden Marktumfeld für Kryptowährungen machen”, sagt Dr. Ulli Spankowski, Geschäftsführer der Sowa Labs GmbH, die als Tochter der Boerse Stuttgart Digital Ventures GmbH die BISON App entwickelt hat. Im November 2020 verzeichnete BISON an mehreren Tagen neue Rekorde beim Handelsvolumen, die jenseits von 35 Millionen Euro lagen.

Bei BISON kommen kontinuierlich neue Features hinzu. So haben die Nutzer seit kurzem die Möglichkeit, neben Bitcoin und Litecoin auch Ripple (XRP) aus einer privaten Wallet zu BISON zu übertragen. Zudem sind in der App ab sofort die prozentuale Veränderung des Handelsvolumens gegenüber den Vortagen und die Verteilung auf Käufe und Verkäufe für die fünf handelbaren Kryptowährungen abrufbar.

Die Nutzer können bei BISON ohne Gebühren Bitcoin, Ethereum, Litecoin, Bitcoin Cash und Ripple (XRP) zu den Preisen handeln, die ihnen in der App angezeigt werden. Dabei verdient BISON an der Spanne zwischen den angezeigten An- und Verkaufspreisen. Weitere Kosten, etwa für die Verwahrung sowie die Ein- und Auszahlung von Kryptowährungen, fallen für die Nutzer nicht an. Bei BISON läuft der Handel an sieben Tage pro Woche rund um die Uhr. Handelspartner der Nutzer bei BISON ist der in Deutschland regulierte Finanzdienstleister EUWAX AG, eine Tochtergesellschaft der Boerse Stuttgart GmbH. Die Nutzer kaufen Kryptowährungen also stets von der EUWAX AG und verkaufen an sie. Die Verwahrung der bei BISON erworbenen Kryptowährungen übernimmt treuhänderisch die blocknox GmbH, eine Tochter der Boerse Stuttgart Digital Ventures GmbH. Interessierte Bürger mit einer von 72 Nationalitäten können die BISON App herunterladen, wenn sie ihren Hauptwohnsitz im Europäischen Wirtschaftsraum oder der Schweiz haben. Weitere Informationen zu BISON unter: www.bisonapp.com/

 

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Boerse Stuttgart GmbH, Börsenstraße 4, 70174 Stuttgart, Tel: +49 711 222985-711, Fax: +49 711 222985-55, www.boerse-stuttgart.de

Das deutsche Finanzinstitut Bankhaus von der Heydt ist eine Partnerschaft mit dem branchenführenden Blockchain Analytics- und AML-Anbieter Coinfirm eingegangen, um die Risikoüberwachung und das Risikomanagement im Zusammenhang mit Kryptowährungen zu verbessern.

 

Philipp Doppelhammer, Managing Director im Bankhaus von der Heydt: “Als voll reguliertes Kreditinstitut gewährleistet das Bankhaus von der Heydt die höchstmöglichen Sicherheits- und Compliance-Standards. Coinfirm hat sich einen Ruf als branchenführender Krypto-Risikoüberwacher erworben. Ihre Blockchain-Analytik-Plattform ist daher eine gute Ergänzung unseres internen Risikomanagements.“

Die AML-Plattform von Coinfirm besteht aus mehr als 270 Risikoindikatoren, von der Geldwäschebekämpfung (AML) und der Bekämpfung der Terrorfinanzierung (CTF) bis hin zur Bekämpfung von Betrug und Dark Net Trading. Neben dieser Reihe von Indikatoren verfügt das Unternehmen über die größte Abdeckung von Kryptowährungen, die im Blockchain-Raum überwacht werden, was Coinfirm ideal positioniert, um einem innovativen Finanzinstitut wie dem Bankhaus von der Heydt zu helfen, die Möglichkeiten der Blockchain-Technologie auf sichere Art und Weise zu erschließen.

Pawel Kuskowski, CEO und Mitbegründer von Coinfirm: “Coinfirm ist stolz darauf, mit einem außergewöhnlich angesehenen Finanzinstitut wie dem Bankhaus von der Heydt zusammenarbeiten zu können, das zu den führenden Pionieren auf dem Gebiet der Finanzwerte, Märkte und Trends gehört. Wir freuen uns auf die Schaffung einer sichereren Blockchain-Ökonomie mit der traditionellen Bankenwelt.”

Deutschland war eine der ersten Jurisdiktionen, die es Banken erlaubte, Verwahrer von kryptographischen Vermögenswerten zu sein (nach einer Änderung des deutschen Kreditwesengesetzes (KWG), die am 1. Januar 2020 in Kraft trat, ist die Bereitstellung der Verwahrung digitaler Vermögenswerte für Dritte zu einer regulierten Finanzdienstleistung geworden, die nur mit Genehmigung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) angeboten werden darf). Mit dieser regulatorischen Änderung kann der traditionelle Bankensektor nun eine Rolle in der Branche der virtuellen Vermögenswerte spielen, wobei das Bankhaus von der Heydt ganz vorne mit dabei ist.

Über das Bankhaus von der Heydt

Als eine der ältesten Banken Europas hat sich von der Heydt zum Ziel gemacht, traditionelles Banking zu revolutionieren. Kunden profitieren von einem One-Stop-Shop-Ansatz und können die Verwahrung von Krypto-Werten, Tokenisierung und blockchainbasierte Zahlungstransaktionen von einem einzigen Anbieter beziehen: https://www.1754.eu/

Über Coinfirm

Coinfirm ist ein weltweit führender Anbieter von AML- und regulatorischen Technologien für Blockchain- und Krypto-Währungen. Es bietet die branchenweit größte Blockchainabdeckung und unterstützt über 1.500 Kryptowährungen und Protokolle wie Bitcoin, Ethereum, Hyperledger und viele andere. Die Lösungen von Coinfirm werden von Marktführern weltweit eingesetzt, von Krypto-Börsen wie Binance und Protokollen wie XRP bis hin zu großen Finanzinstituten wie PKO BP. Zu den Dienstleistungen des Unternehmens gehören auch Reclaim Crypto sowie Trudatum, eine eigenständige Regtech-Plattform, die es ermöglicht, jede Datei mit 100%iger Genauigkeit zu registrieren, zu signieren und zu verifizieren. https://www.coinfirm.com/

 

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Bankhaus von der Heydt GmbH & Co. KG, Widenmayerstraße 3, 80538 München,Tel: +49 89 2060657-0, www.1754.de

In der Vergangenheit hatten Fintech-Startups meist das Ziel, die Marktführerschaft in ihren jeweiligen Produktkategorien zu gewinnen.

 

Als Ergebnis standen sie den etablierten Finanzdienstleistern in der Regel kompetitiv gegenüber. Das hat sich im Zeitverlauf erheblich gewandelt. Bereits seit einiger Zeit kooperieren Fintech-Startups mit traditionellen Dienstleistern im Finanzsektor und auch immer mehr untereinander. Das zeigen die Ergebnisse des dritten Fintech-Kooperationsradars der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC Deutschland.

Fintech-Kooperationen sowohl 2019 als auch 2020 rückläufig

Während im Jahr 2018 mit 527 Kooperationen der bisherige Rekordwert gezählt werden konnte, kam es 2019 mit 501 Kooperationen erstmals zu einem leichten Rückgang. Ein Trend, der sich voraussichtlich auch 2020 fortsetzen wird. Im laufenden Jahr konnten bis Ende September insgesamt erst 350 neue Kooperationen registriert werden. Dennoch haben große Banken und Versicherungen ihre Kooperationen in 2020 um fast 20% weiter gesteigert. “Wir stellen fest, dass Banken und Versicherungen bei der Auswahl ihrer Kooperationspartner deutlich strategischer vorgehen. Es geht nicht mehr um die Maximierung der reinen Kooperationsanzahlen. Die Kooperation muss zur Strategie und den angestrebten Synergien passen”, erklärt Sven Meyer, Leader Fintech bei PwC Deutschland.

COVID-19 beschleunigt operative Kooperationen

COVID-19 hat den Trend zu operativen Kooperationen aktuell beschleunigt. So ist ihr Anteil im laufenden Jahr erstmals auf 70% gestiegen. Auch absolut liegen die 245 operativen Kooperationen bis zum September des laufenden Jahres 5% über dem Vergleichswert aus 2019. “COVID-19 hat den Fokus eindeutig auf die schnelle Lösung operativer Digitalisierungsprojekte gelenkt. Insofern gab es schon im zweiten und dritten Quartal einen Anstieg bei dieser Kooperationsform”, so Sven Meyer.

COVID-19 führt zu deutlichem Rückgang finanzieller Kooperationen

Finanzielle Kooperationen in Form von Venture Capital, Venture Debt oder Akquisitionen machen 30% aller seit 2012 analysierten Kooperationen aus. Ihre Anzahl ist bis 2019 kontinuierlich auf einen Rekordwert von 181 Transaktionen gestiegen. Im laufenden Jahr wurden bis Ende September erst 90 Deals bekanntgegeben. 2020 wird somit erstmals hinter dem Vorjahr zurückbleiben. “COVID-19 hat die Investitionslaune strategischer Investoren vorerst deutlich gebremst”, erklärt Sven Meyer.

Banken & Versicherungen kooperieren am häufigsten mit Technologie-Startups

Banken und Versicherungen in Deutschland arbeiten am häufigsten mit Technologie-Startups zusammen. Das ergibt die Analyse der insgesamt 1.311 Bank- und Versicherungs-Partnerschaften. Banken sind mit insgesamt 844 Fintech-Kooperationen doppelt so viele Partnerschaften eingegangen wie Versicherer, die auf insgesamt 467 Kooperationen kommen. Auf dem dritten Rang folgen Medienunternehmen mit 136 Fintech-Kooperationen.

Während der Vorsprung der Banken zwar insgesamt immer noch sehr deutlich ist, holen Versicherer insbesondere bei operativen Kooperationen auf. So liegen Versicherer bei der Anzahl neuer operativer Kooperationen im laufenden Jahr mit 61 sogar vor Banken mit 58. “Beschleunigt durch COVID-19 werden neu vereinbarte operative Kooperationen von Versicherern einen neuen Rekordstand erreichen. Banken haben dagegen ihre Aktivität bei operativen Kooperationen seit dem Rekordjahr 2018 reduziert”, ergänzt Sven Meyer.

 

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PricewaterhouseCoopers GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Friedrich-Ebert-Anlage 35-37, 60327 Frankfurt am Main,Tel: +49 69 9585-0, Fax: +49 69 9585-1000, www.pwc.de

Volumen des Abwicklungsfonds sollte eingefroren werden

 

Die Finanzminister der Euro-Staaten haben sich auf eine Reform des Euro-Rettungsschirms (ESM) geeinigt. Der ESM soll zukünftig u.a. die Aufgabe einer Rückversicherung für den einheitlichen Bankenabwicklungsfonds (SRF) übernehmen. Die Zielsetzung ist es, den europäischen Finanzsektor zu stärken. „Allerdings sind weitere Schritt erforderlich“, sagte Hans-Walter Peters, Präsident des Bankenverbandes.

So haben die EU-Finanzminister ausdrücklich die Widerstandsfähigkeit der europäischen Kreditwirtschaft unterstrichen. Risiken für die Stabilität des europäischen Finanzsystems wurden bereits in den letzten Jahren deutlich reduziert. „Konsequent wäre es jetzt, die Zielausstattung des Single Resolution Fonds auf den ursprünglich angepeilten Betrag von 55 Mrd. Euro einzufrieren“, so Peters. „Nicht zuletzt durch das Aufkaufprogramm der EZB und dem damit verbundenen Anstieg der gedeckten Einlagen ist das Zielvolumen des Fonds von ursprünglich 55 Mrd. auf inzwischen 70 Mrd. Euro gewachsen. Dies ist ökonomisch nicht gerechtfertigt, da der Anstieg der gedeckten Einlagen weder bei Errichtung des Fonds vorhersehbar war noch von den Banken zu verantworten ist. Andernfalls würden dem Bankensystem Mittel in mehrstelliger Milliardenhöhe entzogen werden, die jetzt dringend für die Versorgung der Wirtschaft benötigt werden.“

 

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Bundesverband deutscher Banken e.V. (BdB), Burgstraße 28, D­-10178 Berlin, Tel.: 030/1663­0, Fax: 030/1663­1399, www.bankenverband.de

Mit dem UmweltWunschkredit bietet die UmweltBank ab sofort einen nachhaltigen Ratenkredit für Verbraucherinnen und Verbraucher an.

 

Mit diesem Produkt unterstützt die grüne Bank ihre Kundinnen und Kunden bei der Finanzierung von ökologischen Sanierungen, Tiny Houses, kleinen Photovoltaikanlagen und beim Einstieg in die E-Mobilität.

Der UmweltWunschkredit schließt eine Lücke in der Produktpalette der grünen Bank. Denn mit einer möglichen Kredithöhe von 10.000 Euro bis 100.000 Euro ist er gemacht für private Kleininvestitionen. “Bisher lag das Mindestkreditvolumen bei 50.000 Euro”, kommentiert Goran Basic, Mitglied des Vorstands, und ergänzt: “Um die Klimaziele zu erreichen, sind aber nicht nur große Projekte wie Solarparks und nachhaltige Wohnquartiere wichtig. Private Haushalte leisten mit ihren Sanierungen oder Anschaffungen ebenfalls einen wertvollen Beitrag. Mit dem UmweltWunschkredit bieten wir jetzt die passende Finanzierungslösung.”

Der UmweltWunschkredit hat eine Laufzeit von bis zu 120 Monaten und lässt sich einfach und bequem online beantragen. Trotz der digitalen Ausrichtung bietet die UmweltBank ihren Kundinnen und Kunden eine gewohnt persönliche Betreuung. Die Konditionen sind marktgerecht, zum Start gibt es noch bis Ende des Jahres Sonderkonditionen.

Die Nachfrage nach Finanzierungslösungen für kleinere Projekte spürt die UmweltBank bereits seit geraumer Zeit – besonders bei privat genutzten Photovoltaik-Anlagen. “Früher war das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) maßgeblicher Treiber für die Installation von Solaranlagen. Inzwischen nutzen die privaten Haushalte den gewonnenen Solarstrom bevorzugt für den Eigenverbrauch – beispielsweise zum Laden des Elektroautos. Mit dem UmweltWunschkredit bieten wir nun eine Finanzierung für nachhaltige Investitionen rund um die eigenen vier Wände”, kommentiert Helena Bender, Leiterin Finanzierungen Privatkunden.

Die UmweltBank hat ihre Produktpalette im laufenden Jahr weiter an die Wünsche und Bedürfnisse ihrer Kundinnen und Kunden angepasst. Nach dem erfolgreichen Start des Nachhaltigkeitsfonds UmweltSpektrum Mix im Februar, präsentierte die grüne Bank Ende Juni ihre neuen grünen Sparkonten. “Unser Angebot kommt am Markt sehr gut an und wir gewinnen weiterhin viele neue Kundinnen und Kunden – inzwischen vertrauen uns schon über 120.000 Menschen”, berichtet Basic und ergänzt: “Mit dem UmweltWunschkredit runden wir unser Angebot im Finanzierungsbereich ab und steigern darüber hinaus unsere positive ökologische Wirkung.”

 

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UmweltBank AG, Laufertorgraben 6, 90489 Nürnberg, Tel: 0911 5308123, www.umweltbank.de

Sonder-Konditionen für aktive und passive Produkte

 

Mit dem Start der Kooperation der TARGOBANK mit der Amundi Deutschland GmbH erweitert das Düsseldorfer Geldhaus nochmals ihr Angebot an nachhaltigen Investmentprodukten. “Damit kommen wir dem wachsenden Interesse unserer Anlegerkunden an nachhaltigen Finanzprodukten nach”, erklärt Manuel Wegmann, Investmentexperte bei der TARGOBANK. “Mit der breiten Palette an aktiven und passiven Produkten der Amundi Deutschland GmbH bieten wir unseren Kunden noch mehr Möglichkeiten, ihr Portfolio nachhaltig zu diversifizieren. Damit setzen wir unseren bereits vor Jahren eingeleiteten Ausbau im Bereich ESG-Produkte konsequent fort.”

Flankiert wird der Start der Kooperation durch zwei Sonderaktionen für Anlagekunden der TARGOBANK: Diese können ab dem 1. Dezember unter bestimmten Voraussetzungen Amundi-ETFs ohne TARGOBANK Orderprovision kaufen. Darüber hinaus stehen ab Januar 2021 ausgewählte Amundi-Publikumsfonds ohne Ausgabeaufschlag zum Kauf zur Verfügung. Die Aktionen sind jeweils zeitlich befristet.

“Die Partnerschaft mit der TARGOBANK verstärkt unsere Präsenz im Privatkundensegment”, erklärt Alexander Koch, Deputy Head of 3rd Party Distributors bei Amundi Deutschland. “Die gemeinsam mit der TARGOBANK zusammengestellte Auswahl an aktiven wie passiven Amundi Produkten unserer ESG Palette bietet Anlegern attraktive Möglichkeiten für ihr Investment in nachhaltige Produkte.”

 

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TARGOBANK AG, Kasernenstraße 10, 40213 Düsseldorf, Tel: 0211/89841959, www.targobank.de

Das Wealth Management von Berenberg ist mehrfach ausgezeichnet worden.

 

Im Report “Die Elite der Vermögensverwalter” (Handelsblatt) gab es zum zwölften Mal in Folge den Titel als “Bester Vermögensverwalter” im deutschsprachigen Raum. Vom Magazin “Euro” erhält Deutschlands älteste Privatbank einen Goldenen Bullen für seine Wealth-Management-Beratung als “Vermögensverwaltung des Jahres”. Zudem wurde das Haus bei den von der “Financial Times Gruppe” ausgerichteten Global Private Banking Awards zum neunten Mal zur “Besten Privatbank in Deutschland” gekürt.

“Wir sind sehr stolz, für unsere Leistungen im Wealth Management so viel Anerkennung zu erhalten”, sagt Klaus Naeve, Leiter Wealth Management bei Berenberg.”Wir haben in den letzten Jahren konsequent in die Qualität unserer Vermögensverwaltung investiert, sodass unsere Kunden heute von einer starken Performance profitieren. Die hohe Kundenorientierung hat Berenberg immer ausgezeichnet. Aktuell bauen wir unsere digitalen Kommunikationsangebote wie das Berenberg Wealth Management Portal oder den Berenberg Podcast weiter aus, um auch über solche Kanäle den Kundenkontakt weiter zu intensivieren.”

Vom Report “Die Elite der Vermögensverwalter” (Handelsblatt) ist Berenberg zum zwölften Mal in Folge mit der Auszeichnung als “Bester Vermögensverwalter” im deutschsprachigen Raum ausgezeichnet worden. Das höchste Prädikat “summa cum laude” gab es für Deutschlands älteste Privatbank bereits zum 17.Mal. Der Elite Report hat in seiner Studie anhand von 50 Prüfkriterien 358 Vermögensverwalter im gesamten deutschsprachigen Raum untersucht. Mit einem Testkunden überprüfte das Magazin “Euro” 19 deutsche Banken und Vermögensverwalter auf Faktoren wie Transparenz, Kosten, Risikoanalyse oder Portfoliostruktur.

Für den von der “Financial Times Gruppe” mit ihren Fachmagazinen “The Banker” und “Professional Wealth Management” ausgerichteten Global Private Banking Award hat eine unabhängige Jury 120 Banken analysiert und dabei unter anderem die Unternehmens- und Wachstumsstrategie sowie das Kundenbeziehungsmanagement bewertet. Lobend erwähnt wurde dabei insbesondere die starke Performance sowohl des Wealth Management als auch der Vermögensverwaltungsstrategien und der Investmentfonds.

 

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Berenberg, Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG, Neuer Jungfernstieg 20, 20354 Hamburg, Tel: +49 40 350 60-0, Fax: +49 40 350 60-900, www.berenberg.de

Nachfolge von Pascal Laugel, der Chief Executive Officer des CIC Est wird

 

In seiner Sitzung hat der Aufsichtsrat der TARGOBANK AG, Tochterunternehmen der Crédit Mutuel Alliance Fédérale, Isabelle Chevelard mit Wirkung zum 1. Januar 2021 zur Vorstandsvorsitzenden ernannt. Sie folgt auf Pascal Laugel, der an den Aufsichtsrat mit dem Wunsch herangetreten war, seine Mandate in der TARGOBANK Gruppe niederzulegen, um zum 1. Januar 2021 die Position des Chief Executive Officer von CIC Est zu übernehmen.

In Übereinstimmung mit den europäischen Verfahren, insbesondere dem “Fit and Proper”-Guide der EZB, ist die Nominierung von Isabelle Chevelard Gegenstand eines Genehmigungsverfahrens, das über die deutsche Bankenaufsicht eingeleitet wurde und im Gange ist.

Diese Ernennung steht im Einklang mit der Entwicklungsstrategie, die die genossenschaftliche Crédit Mutuel Alliance Fédérale in Deutschland seit mehr als zehn Jahren verfolgt.

In ihrer neuen Aufgabe wird Isabelle Chevelard für die Weiterentwicklung eines Vertriebsnetzes mit 337 Vertriebsstandorten in den 253 größten deutschen Städten verantwortlich sein. Die TARGOBANK AG bietet ihren 3,9 Millionen Privat-, Geschäfts und Firmenkunden Lösungen in den Bereichen Retailbanking, Versicherung, Factoring und Leasing. Isabelle Chevelard wird auch für die Koordination aller Aktivitäten der Crédit Mutuel Alliance Fédérale in Deutschland zuständig sein.

Der Aufsichtsrat hob das Wirken von Pascal Laugel während seiner zwölfjährigen Tätigkeit bei der TARGOBANK AG und die entscheidende Rolle hervor, die er insbesondere bei der Integration der aus dem Verkauf der Citibank resultierenden Aktivitäten in die Crédit Mutuel Alliance Fédérale sowie der Neuausrichtung der Geschäftsstrategie der Bank gespielt hat. Pascal Laugel war Vorstandsmitglied der TARGOBANK seit 2010 und hatte zum 1. Januar 2016 den Vorstandsvorsitz übernommen.

“Während seiner Amtszeit sind richtungweisende Entscheidungen getroffen worden. Die TARGOBANK AG hat sich zu einem diversifizierten Finanzdienstleister entwickelt, der sich neben dem Konsumentenkredit auch die Automobilfinanzierung, das Geschäftskundensegment und das Firmenkundengeschäft mit Leasing und Factoring erschlossen hat. Pascal trug auch entscheidend zum Wachstum der Kreditproduktion bei, die von 2015 bis 2019 um 84 Prozent stieg, zum großen Teil dank des signifikanten Ausbaus der Internet- und Telefonkanäle, die heute fast 50 Prozent der Neuproduktion ausmachen”, sagte René Dangel, Vorsitzender des Aufsichtsrates der TARGOBANK AG.

Pascal Laugel wurde mit Wirkung zum 1. Januar 2021 zum Chief Executive Officer des CIC Est ernannt, der in ganz Ostfrankreich sehr stark vertreten ist. Pascal wird außerdem Verwaltungsratsvorsitzender des Crédit Mutuel Leasing und Aufsichtsratsvorsitzender von CCLS Leasing Solutions, den Leasing-Tochtergesellschaften der Crédit Mutuel Alliance Fédérale.

Pascal Laugel: “Ich habe sehr gerne für die TARGOBANK gearbeitet. Ich bin stolz auf unser Team und was wir gemeinsam aufgebaut und erreicht haben. Über die Weiterentwicklung unserer Geschäftsaktivitäten hinaus waren wir in der Lage, die Marke TARGOBANK in nur zehn Jahren auf dem deutschen Markt zu etablieren.”

Isabelle Chevelard ist seit 2017 Personaldirektorin der Crédit Mutuel Alliance Fédérale und seit 2019 Mitglied des Aufsichtsrats der TARGOBANK AG. Zuvor war sie für die BNP Paribas-Gruppe tätig, wo sie verschiedene Verantwortlichkeiten in den Bereichen Privatkundengeschäft, Informationssysteme und Innenrevision sowie auch im Verbraucherkreditmarkt innehatte. Insbesondere leitete sie das Verbraucherkreditgeschäft von BNP Paribas Personal Finance (unter der Marke Cetelem) in Frankreich.

“Ich wünsche Isabelle Chevelard alles Gute für die Leitung der TARGOBANK AG, die ihre Aktivitäten auf dem zweiten Markt der Crédit Mutuel Alliance Fédérale weiter ausbauen wird. Als Verantwortliche für die Koordinierung der Aktivitäten der Crédit Mutuel Alliance Fédérale in Deutschland wird sie dafür Sorge tragen, unsere Position in diesem Land zu stärken. Isabelle wird in ihre neue Position ihre Managementerfahrung aus einer der wichtigsten europäischen Banken sowie ihr fundiertes Fachwissen im Privatkundengeschäft und bei Verbraucherkrediten einbringen. Ich möchte Pascal Laugel für sein außergewöhnliches Engagement und seinen bemerkenswerten Beitrag zur Entwicklung der TARGOBANK danken, die unter seiner Führung zur bedeutendsten Tochtergesellschaft der Crédit Mutuel Alliance Fédérale außerhalb Frankreichs geworden ist, und ihm herzlich dazu gratulieren”, betonte Daniel Baal, Chief Executive Officer der Crédit Mutuel Alliance Fédérale.

 

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Banken werden ihre physische Präsenz reduzieren. Sofortige Maßnahmen zur Einführung von digitalen Vertriebsmodellen sind notwendig. Neue Wege zur effektiven Kundenansprache müssen gefunden und eine Strategie für externe Partner definiert werden.

 

In ihrer Global Sales Study* hat die globale Strategie- und Marketingberatung Simon-Kucher & Partners die Auswirkungen von COVID-19 auf den Bankenvertrieb untersucht. Der Absatz vieler Produkte hat in der COVID-19-Krise gelitten, beispielsweise die Konsumentenfinanzierung, Leasing oder Handelsfinanzierung. Banken reagieren mit Filialschließungen und versuchen, ihre Digitalisierungsinitiativen zu beschleunigen. Die Zahl der traditionellen Filialen wird laut 44 Prozent der Befragten um mehr als zehn Prozent abnehmen, während Online- und Omnikanal-Vertrieb nach Einschätzung von 83 Prozent bzw. 88 Prozent der Befragten in Zukunft wichtiger werden.

56 Prozent der Befragten sind jedoch unzufrieden mit dem Erfolg der bisherigen digitalen Initiativen. Hier sehen sie einen Wettbewerbsnachteil ihrer Institute: Die Teilnehmer sind der Auffassung, dass sie im Online-Bereich (52 Prozent) und im Omnikanal-Bereich (46 Prozent) schlechter abschneiden als Mitbewerber. Trotz COVID-19 wurden Verkaufsprozesse in 40 Prozent der Fälle immer noch vollständig offline durchgeführt. Vollständige Online-Verkaufsprozesse sind oft nur für eine sehr begrenzte Anzahl von Produkten gewährleistet.

Kundenbetreuer werden laut den meisten Befragten nicht im selben Ausmaß wie Filialen abgebaut. Für den Erfolg im neuen Omnikanal-Vertrieb sind aber neue Ansätze, Kenntnisse und digitale Tools entscheidend. Zwar sind digitale Hilfsmittel während des Kaufprozesses in vielen Instituten verfügbar, aber nur 44 Prozent der Befragten sind zumindest einigermaßen zufrieden mit diesen Instrumenten.

“Der Handlungsdruck zur Digitalisierung wurde durch COVID-19 also nochmal deutlich verstärkt. Das Kundenverhalten wird immer digitaler und der Verlust von persönlichen Berührungspunkten mit Kunden ein immer größeres Problem. Umso wichtiger wird es, das Verhalten der Kunden analytisch besser auszuwerten und daraus konkrete Vertriebsinitiativen abzuleiten. Gerade hier hinken viele Banken hinterher. Ebenso wird die Zusammenarbeit mit Drittanbietern und Plattformen ein zentraler Erfolgsfaktor, um neue Kunden zu erreichen und bestehende besser zu bedienen”, sagt Jens Baumgarten, Senior Partner und Global Head of Banking bei Simon-Kucher & Partners.

Während die meisten Befragten einfache Kundensegmentierungen auf der Grundlage von historischen, demographischen Daten im Einsatz haben, sind nur wenige Banken in der Lage, datenbasiert bedarfsorientierte Segmente abzuleiten. Die Hindernisse für eine effektivere Segmentierung zeigen sich in einem Mangel an Daten zum Kundenverhalten, IT- und Compliance-Beschränkungen, schwachen organisatorischen und technologischen Infrastrukturen oder Schwachstellen bei der Verwendung von Daten. Eine zielgerichtete Kundenansprache auf Basis einer bedarfsorientierten Segmentierung ist aber erfolgsentscheidend, da 80 Prozent der Befragten Cross-/Up-Selling mit bestehenden Kunden als Hauptquelle ihres künftigen Wachstums sehen.

Die Mehrheit der Befragten glaubt, dass Marktplätze, Makler und Aggregatoren in den nächsten Jahren zu wichtigeren Kanälen für Vertrieb und Kundenbeziehungen werden. Allerdings haben 44 Prozent der Banken keine klare Strategie für den Umgang mit diesen neuen Marktteilnehmern. Damit riskieren sie Fehlentscheidungen, die den Verlust der Kundenbeziehung mit sich bringen könnten.

Jens Baumgarten fasst zusammen: “Banken müssen jetzt handeln, entlang folgender drei Dimensionen: Erstens, Digitalisierung der Vertriebsmodelle, weniger Filialen, mehr Omnikanal. Zweitens, effektivere Ansprache von Kunden durch analytische Prozesse zur Segmentierung und in der Beratung. Drittens, klare Strategien für die Zusammenarbeit mit externen Partnern.”

Matthias Nisster, Partner und Experte für Regionalbanken, ergänzt mit Blick auf regionale Institute in Deutschland, Österreich und der Schweiz: “Regionalbanken unterziehen ihre ausgeprägte Vertriebs-DNA aktuell einer Omnikanal-Kur und bereiten sich auf ein neues Gleichgewicht in bestehenden und neuen Vertriebskanälen vor.”

*Über die Studie: Die ‘Global Sales Study – Banking & Financial Institutions’ wurde von Simon-Kucher & Partners im Oktober 2020 durchgeführt. Über 300 Führungskräfte, überwiegend aus der Geschäftsleitung oder aus dem Vertriebs-, Produkt- und Marketing-Management wurden zu den wichtigsten Verkaufstrends im Bankwesen befragt.

 

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Gold glänzt nicht mehr: Industriemetalle sollten sich besser entwickeln als Edelmetalle 

 

Das Jahr 2020 war ein Jahr voller Herausforderungen – auch für Anleger. Die Corona-Pandemie hat die Gesellschaft, die Weltwirtschaft und zeitweise auch die Kapitalmärkte hart getroffen. Wie es 2021 mit der Wirtschaft und an den Finanzmärkten weitergeht, werde weiterhin in hohem Maße davon abhängen, wie sich die Corona-Pandemie entwickelt, betonen die Kapitalmarktexperten der Deutschen Bank in ihrem Ausblick 2021, den sie heute in Frankfurt am Main vorgestellt haben. “Wir sehen aktuell mehr Chancen als Risiken”, sagt Dr. Ulrich Stephan, Chefanlagestratege für Privat- und Firmenkunden der Deutschen Bank. Die Börse blicke nach vorne und dürfte sich demnach weiter deutlich erholen. “Denn auch die wirtschaftliche Erholung sollte sich nach dem schwierigen Winterhalbjahr fortsetzen. Die wohl schnellere Verfügbarkeit von Impfstoffen wird diese Entwicklung sogar noch beschleunigen”, ergänzt Stefan Schneider, Chefvolkswirt für Deutschland bei Deutsche Bank Research. Doch es gebe zahlreiche Risiken, auch und vor allem wegen der noch immer steigenden Infektionen und den damit verbundenen Einschränkungen in vielen Ländern. Das mache Prognosen schwieriger.

Trotzdem blicken die Experten der Deutschen Bank optimistisch ins kommende Jahr. Die derzeitigen Beschränkungen des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens würden zwar die Wirtschaft im Winterhalbjahr belasten, so Schneider. “Aber selbst wenn sie verlängert werden, dürfte der Wirtschaftseinbruch längst nicht so stark sein wie im Frühjahr.” Schneider erwartet, dass sich die Wirtschaft 2021 weiter erholt. “Die Weltwirtschaft erlebt derzeit den tiefsten Einbruch seit dem Zweiten Weltkrieg, aber der Ausblick auf 2021/22 hellt sich auf.” Allerdings unter Vorbehalt: So blockieren gerade Ungarn und Polen den notwendigen Beschluss zu den Corona-Hilfen der EU. Betroffen von dem Veto ist neben den geplanten Corona-Wiederaufbauhilfen im Umfang von bis zu 750 Milliarden Euro auch die mittelfristige EU-Haushaltsplanung. Diese umfasst für die nächsten sieben Jahre Mittel in Höhe von knapp 1,1 Billionen Euro. Insgesamt geht es um ein Paket in Höhe von mehr als 1,8 Billionen Euro. Auch die genaue Höhe des nächsten erwarteten Konjunkturpakets in den USA ist derzeit noch offen.

Stärkstes Wachstum seit Jahrzehnten

Die Corona-Pandemie hat die Wirtschaft hart getroffen. Das globale Bruttoinlandsprodukt (BIP) dürfte laut Schneider im laufenden Jahr um 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr schrumpfen. Für 2021 erwartet er ein Wachstum von 5,9 Prozent. Diese Gegenbewegung wäre das stärkste Wachstum seit Jahrzehnten. In den USA schrumpft die Wirtschaft 2020 wohl um 3,6 Prozent und sollte 2021 dann um 4,0 Prozent zulegen. In der Eurozone liegt das Minus bei 7,4 Prozent, im kommenden Jahr dürfte das BIP um 5,6 Prozent klettern. Deutschland kommt mit einem erwarteten Minus von 5,5 Prozent besser durch die Krise als beispielsweise die europäischen Südländer, im kommenden Jahr sollte das BIP um 4,5 Prozent zulegen – das stärkste Wachstum seit der Wiedervereinigung. Aus wirtschaftlicher Perspektive meistert China die Corona-Pandemie am besten: Das BIP wächst im kommenden Jahr voraussichtlich um 9,5 Prozent, nach einem Plus von 2,2 Prozent im laufenden Jahr. “Chinas Wirtschaft hat die V-förmige Erholung zur Jahresmitte 2020 weitgehend abgeschlossen. Die chinesische Wirtschaft brummt, und davon profitiert spürbar auch die exportorientierte deutsche Industrie”, sagt Schneider. Im kommenden Jahr dürfte das Reich der Mitte für viele Schlagzeilen sorgen. “Die kommunistische Partei begeht ihren 100. Geburtstag, und es ist das Jahr des Bullen – da wird die Regierung alles für ein starkes und solides Wachstum tun”, so Stephan.

Investoren blicken aber natürlich auch auf die USA, wo der neugewählte Präsident Joe Biden im Januar aller Voraussicht die Amtsgeschäfte übernehmen wird. “Biden dürfte den Druck auf China zwar weiterhin beibehalten, dabei aber weniger konfrontativ agieren und stattdessen multilaterale Ansätze fahren. Wir erwarten deshalb mehr Berechenbarkeit im Außenhandel der USA”, erläutert Schneider. “Der Handelskonflikt mit der EU dürfte sich wohl entschärfen.” Da der US-Kongress gespalten ist, rechnen Experten mit einem “Biden light”: Die Demokraten werden ihre großen, transformativen Programme kaum realisieren können, darunter die Rücknahme der Trump-Steuerreform, der New Green Deal, die Zerschlagung großer Tech-Firmen oder der Mindestlohn in Höhe von 15 US-Dollar. Auch geplante massive Fiskalprogramme in Höhe von zwei bis drei Billionen Dollar dürften an der voraussichtlich konservativen Senatsmehrheit scheitern. “Ein Kompromiss dürfte bei rund 750 Milliarden Dollar liegen und weitere Unterstützung für Arbeitslose, Hilfen für Schulen und den Gesundheitssektor sowie Infrastrukturausgaben umfassen”, prognostiziert Schneider.

Inflation: Erst einmal nicht, aber dann?

Notenbanken haben bereits eine nochmalige Ausweitung ihrer expansiven Politik in Aussicht gestellt. Damit soll verhindert werden, dass die massiv steigenden Fiskaldefizite in restriktiveren Kapitalmarktbedingungen münden. “Kurzfristig wird das zwar noch nicht zu Inflation führen”, so Schneider. “Anleger sorgen sich aber zunehmend über ein Szenario, bei dem es zu einer deutlichen Trendwende bei der Inflation kommt. Für 2021 ist das aber noch kein Thema.” Die Inflationserwartungen würden aber natürlich schon jetzt die Kapitalmärkte umtreiben, ergänzt Stephan mit Blick auf die Realrenditen und den Goldpreis.

Wie also positionieren in diesem Umfeld? “Für Anleger wird 2021 ein Jahr mit Chancen, die gesucht und gefunden werden müssen”, sagt Anlagestratege Stephan. Zinserhöhungen durch die Notenbanken sind nicht zu erwarten. Die Leitzinsen bleiben niedrig. Spareinlagen werden also weiterhin kaum Rendite abwerfen. An den Rentenmärkten sieht es anders aus. “Mit der erwarteten volkswirtschaftlichen Erholung sollten die Renditen von Anleihen mit längeren Laufzeiten leicht zulegen, während Renditen für Kurzläufer sicherlich noch länger von den Notenbanken niedrig gehalten werden”, sagt Stephan. Er schließt nicht aus, dass es turbulente Phasen an den Rentenmärkten geben könnte. “In den vergangenen beiden Jahren ist das Geld vor allem in Anleihen geflossen und raus aus Aktien”, sagt er. “Wenn mit der wirtschaftlichen Erholung eine Normalisierung einsetzt und Investoren wieder umschichten, könnten die Anleihenkurse kurzfristig stärker nachgeben und deren Renditen entsprechend steigen.” Mit geringeren politischen Unsicherheiten unter Präsident Biden dürfte der US-Dollar weniger stark als sicherer Hafen gefragt sein und erst einmal schwächer tendieren. Diese Schwäche sollte der Greenback aber im Jahresverlauf mit dem erwarteten höheren Wachstum in den USA hinter sich lassen.

Aktien: Die Letzten werden die Ersten sein

Chancen finden Anleger vor allem an den Aktienmärkten. “Die Erwartungen für die Unternehmensgewinne haben sich für viele Firmen nicht nur stabilisiert, sondern dürften sich für 2021 deutlich positiver entwickeln”, sagt Stephan. “In vielen Branchen waren die Gewinne 2020 jedoch schwach, darum hängt die Latte für eine Steigerung 2021 nicht hoch.” Entsprechend sollten sich solche Werte erholen, die dieses Jahr besonders gelitten haben. Das sind vor allem preiswerte, zyklische Aktien aus den Branchen Tourismus, Industrie, Automobile sowie Metall- und Bergbau, weil sie von einer Konjunkturerholung profitieren. “Die Verlierer der Krise werden aufholen. Die Bewertungsunterschiede zwischen Wachstumstiteln und Value-Aktien sind zu groß geworden, um sie zu ignorieren”, so Stephan. Das liegt natürlich nicht unerheblich an den massiven Gewinneinbrüchen klassischer Value-Branchen in der Corona-Rezession. Darüber hinaus sieht der Experte Chancen bei Gesundheitsaktien. Weniger gut könnten teure defensive Werte wie Gebrauchsgüter sowie Nahrungsmittel und Getränke laufen. “Bei Technologiewerten stimmt natürlich der langfristige Trend, kurzfristig könnte es aber aufgrund der teilweise hohen Bewertungen sein, dass sie sich in den kommenden Monaten schlechter entwickeln als die Titel anderer Branchen”, ergänzt Stephan. Entsprechend erscheine Europa als Anlageregion interessanter als die USA, wo IT- und Internetwerte für rund 40 Prozent des Aktienmarktes stehen.

Der Glanz des Goldes verblasst

Einen Favoritenwechsel gibt es auch bei Rohstoffen: Industriemetalle sollten sich besser entwickeln als Edelmetalle. Kupfer beispielsweise profitiert von der zunehmenden Nachfrage nach Elektroautos. Aber auch Palladium ist weiter nachgefragt, solange Verbrennungsmotoren gebaut werden. Bei Öl- und Energieunternehmen sollten Anleger auf die Friedensverhandlungen in Libyen sowie mögliche neue Verhandlungen zwischen den USA und dem Iran achten. Die Energiepreise dürften sich nach den turbulenten Entwicklungen 2020 stark bewegen, weshalb Stephan bei Energieaktien eher zurückhaltend ist.

“Gold wird vermutlich weniger gefragt sein”, sagt Stephan. Wenn sich die Wirtschaft weiter erholt, ist dieser sichere Hafen nicht mehr so stark nachgefragt. Hinzu kommt, dass bei höheren Zinsen die relative Attraktivität von Gold abnimmt. Kritisch sieht er Kryptowährungen wie den Bitcoin, die seiner Meinung nach hochspekulativ und damit für den langfristigen Vermögensaufbau kaum geeignet sind: “Ein sicherer Hafen oder gar ein Ersatz für Gold sind sie nicht.”

Immobilien: Das Büro steht noch

Auch die Anlageklasse Immobilien sollten Anleger nicht pauschal als sicher einschätzen. Es gibt viele Chancen, jedoch auch einige Risiken. Die gute Nachricht: “Das Büro steht noch”, sagt Stephan. Auch wenn die Menschen vermutlich künftig öfter im Homeoffice oder mobil arbeiten: “Die deutsche Wirtschaft verändert sich – mehr Dienstleistungen, weniger Industrie. Entsprechend steigt der Bedarf an Büroflächen.” Ebenso wie die Nachfrage nach Lagerflächen – Stichwort Onlinehandel und kurzer Weg zum Kunden.

Der Einzelhandel steht hingegen zunehmend vor Problemen und das nicht nur wegen des Internethandels. Autos werden aus den Innenstädten verdrängt, das macht das Einkaufen für viele dort unattraktiver. “Der Einzelhandel muss sich wandeln, sonst wandert immer mehr Geschäft ins Internet oder auf die grüne Wiese”, sagt Stephan. Die Preise für Wohnimmobilen dürften vor allem in den Großstädten weiter steigen. “Der Trend zur Urbanisierung wird auch durch die Corona-Krise nicht ausgebremst oder gar umgedreht”, betont Stephan. “Die Menschen zieht es weiter in die Städte, und in Deutschland wird hier noch immer zu wenig gebaut.”

Nachhaltigkeit: Investieren in die Zukunft

Die gute Nachricht lautet: “Anleger können mit ESG-Investitionen Geld verdienen”, ist Stephan überzeugt. Die Buchstaben ESG stehen für das Berücksichtigen von Kriterien aus den Bereichen Umwelt (Environmental), Soziales (Social) und verantwortungsvolle Unternehmensführung (Governance). Der Klimawandel beschäftigt auch Politik und Wirtschaft. Die Gesellschaft macht Druck, die Regulierung will mehr Nachhaltigkeit, und auch Investoren legen immer mehr Wert darauf. Die Rettungs- und Fiskalprogramme der Staaten und Notenbanken sind teils an ESG-Kriterien gebunden, der künftige US-Präsident Biden will grüne Energien fördern, und auch China setzt zunehmend auf erneuerbare Energien. “Europa ist Vorreiter beim Thema Nachhaltigkeit. Besonders deutsche Industrieunternehmen sind hier sehr stark”, so Stephan. “Anleger sollten das Thema nicht außer Acht lassen, auch um ein besseres Chance-Risiko-Profil zu erzielen und damit die Risiken im Portfolio breiter zu streuen.”

Insgesamt deutet vieles darauf hin, dass 2021 ein chancenreiches Jahr wird. “An den Aktienmärkten dürften weitere gute Nachrichten über potenzielle Impfstoffe für Rückenwind sorgen”, sagt Stephan. “Die Börsen dürften das honorieren und auf eine beschleunigte wirtschaftliche Erholung setzen.”

 

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Die Welle an aufgeschobenen Insolvenzen kleiner und mittlerer Unternehmen genau wie die zu erwartenden Pleiten von Soloselbständigen können zur großen Belastung für Staat und Gesellschaft werden – und zudem das gesamte Bankensystem schwer belasten.

 

Zusammen mit einer eventuellen Einschränkung der Kreditvergabe wird „eine schnelle Konjunkturerholung unwahrscheinlich“, sagt Jürgen Sonder, Präsident der Bundesvereinigung Kreditankauf und Servicing (BKS). Auf dem NPL FORUM, dem Branchengipfel der NPL-Kreditbranche, der am 25. November online stattfindet, werden mögliche Optionen und Alternativen für die Zukunft diskutiert.

„Die wegen der Pandemie beschlossenen Einschränkungen entziehen vielen Soloselbständigen wie auch kleinen und mittleren Unternehmen die Geschäftsgrundlage“, sagt Sonder. Doch die Verlängerung der Insolvenzantragspflicht verschiebt die Pleiten in die Jahre 2021 und 2022. So erwartet die BKS im kommenden Jahr einen deutlichen Anstieg auf über 100.000 Privatinsolvenzen. Zudem wird ein weiterer starker Zuwachs von privaten Insolvenzanmeldungen befürchtet, wenn die geplante Reduzierung des Restschuldbefreiungsverfahrens auf drei Jahre in Kraft getreten ist.

Mit der Verlängerung der Insolvenzantragspflicht schiebt die deutsche Wirtschaft auch ein Pleitenproblem bei den Unternehmensinsolvenzen vor sich her. Aktuell gibt es circa 4.500 Unternehmenspleiten pro Quartal. „Auch wenn der Staat hier weiter puffernd eingreift, gehen wir von einer Steigerung um 40 Prozent auf 6.000 bis 7.000 Insolvenzen pro Quartal ab 2021 aus. Dies bringt die Kapitalsituation der Banken in eine außergewöhnliche Stresssituation“, sagt Sonder.

Das Problem: Wenn zu viele Unternehmen oder Privatpersonen gleichzeitig ihre Kredite nicht mehr bedienen können, stoßen die Banken bei Kapital und Abwicklung an ihre Grenzen. „Das betrifft nicht nur das vorzuhaltende Risikokapital, sondern dann auch die real gewordenen Kosten der Kreditausfälle“, sagt Sonder. „Die Banken werden allein schon durch Restrukturierungsaufgaben und die Abwicklung notleidender Kredite vor enorme Herausforderungen gestellt.“

Entscheidend dabei sei, dass die Banken handlungsfähig bleiben. Sonder: „Der Sekundärmarkt für notleidende Forderungen kann einen Baustein für die Finanzmarktstabilität darstellen, um die Post-Covid-Auswirkungen in der Finanzindustrie effektiver zu managen.“ Prof. Dr. Christoph Schalast, Vorsitzender des Beirats der BKS und Professor für Mergers & Acquisitions, Wirtschaftsrecht und Europarecht an der Frankfurt School of Finance & Management: „In den nächsten Wochen müssen unbedingt die Weichen für effiziente Sekundärmärkte auf EU-Ebene gestellt werden. Auf dem NPL FORUM am 25. November diskutieren Banken und Aufsichtsbehörden daher auch über europäische Regeln für den Kreditmarkt und NPLs.“

 

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Jahresausblick von TARGOBANK-Chefvolkswirt Dr. Otmar Lang

 

So bitter das Börsenjahr 2020 begann, so versöhnlich scheint es enden zu wollen. Mindestens 6 Faktoren sprechen dafür, auch im kommenden Jahr auf steigende Aktienkurse zu setzen:

1) Der Ausgang der Wahl in den USA bietet optimale Bedingungen: Mit dem Demokraten Joe Biden könnten die US-Wirtschaftspolitik kalkulierbarer und die Differenzen mit Europa kleiner werden. Zugleich dürfte ein weiterhin republikanisch beherrschter Senat übermäßige Steuererhöhungen und Regulierungen, wie von Teilen der Demokraten angestrebt, verhindern. Statistiken belegen, dass die US-Aktienbörsen immer dann am besten liefen, wenn ein Demokrat US-Präsident war, er aber über keine eigene Mehrheit im Kongress verfügte. So könnte es auch dieses Mal sein, wenngleich die entscheidenden Stichwahlen um die letzten zwei Senatssitze erst im Januar 2021 anstehen.

2) Die Aussicht auf einen Impfstoff beflügelt die Börsen: Hier zählt vor allem die Frage, wer die größten Profiteure von einem Ende der Coronakrise sind. Gewinnen werden alle Branchen, entsprechend hat der DAX auch auf die Nachricht über die möglicherweise baldige Bereitstellung eines Impfstoffes reagiert. Aber die Verlierer der letzten sechs Monate – etwa die Tourismusbranche oder Eventvermarkter – werden beim Comeback zunächst ganz oben stehen. Die Technologie-Branche könnte dagegen kurzfristig leiden – der langfristig positive Trend aber bleibt intakt.

3) Die Weltwirtschaft verbucht die Pandemie weiter unter Unfall: Von ihrem schweren Einbruch im Frühjahr hat sich die Konjunktur in den USA bisher mustergültig erholt. Der Einkaufsmanagerindex bewegt sich nahezu auf dem höchsten Niveau der letzten 20 Jahre, in der Regel folgt die Realwirtschaft diesem Index. Doch nicht nur in den USA, auch im G7-Raum zeigt das Bild bisher eine fast mustergültige V-Erholung. Sie könnte allerdings unter den zuletzt wieder stark gestiegenen Coronainfektionen in den westlichen Industrieländern temporären Gegenwind erhalten.

4) China bleibt die Wachstumslokomotive: Die chinesische Wirtschaft brummt. Selbst der Einzelhandel, der unter der noch erhöhten Arbeitslosigkeit leiden sollte, zeigt sich auf klarem Erholungskurs. Gleiches gilt für Industrieproduktion und Investitionstätigkeit. Auch die westliche Welt profitiert vom chinesischen Aufschwung. Der Warenimport aus den USA und Europa hat schon fast wieder das Durchschnittsniveau der letzten Jahre erreicht. Darüber hinaus dürfte der gesamte asiatische Raum von der jüngst vereinbarten Freihandelszone im asiatisch-pazifischen Raum mittelfristig stark profitieren, ein Umstand, der aber schon heute die Börsen bewegt.

5) Die Notenbanken gehen kein Risiko ein: Die Notenbanken in Europa und in den USA werden ihre ultra-lockere Geldpolitik vorerst nicht verändern. Erst wenn Corona die Konjunktur in den jeweiligen Wirtschaftsräumen nicht mehr oder nur noch unwesentlich einschränkt, sind Anpassungen denkbar – und das ist kaum vor dem vierten Quartal 2021 zu erwarten. Die Leitzinsen werden mit Rücksicht auf die hohe Staatsverschuldung ohnehin nicht in die Höhe schießen können. Auch die Fiskalpolitik wird vorerst weiter extrem expansiv ausgerichtet bleiben. Vor diesem Hintergrund bleiben die Aktienmärkte von Geld- und Fiskalpolitik auch in 2021 gut unterstützt.

6) Die Aktienmärkte profitieren vom Gewöhnungseffekt: Die Pandemie ist, gemessen an der Zahl der Neuinfektionen, im November schlimmer als im März 2020. Ein Vergleich der Aktienvolatilität des Dax im März und November zeigt jedoch, dass die Finanzmärkte jetzt viel verhaltener reagieren. Schlechte Corona-Nachrichten führen nicht mehr zu extremen Kursrückschlägen, den ersten Schock haben die Märkte sozusagen schon überwunden. Die Risiken scheinen aufgrund erster Erfahrungen mit dem Virus besser abschätzbar, statt Hilflosigkeit steht inzwischen ein rationaler Umgang mit den Folgen im Fokus.

Wir sind deshalb überzeugt, dass 2021 ein Aktienjahr wird.

Auch wenn Europa kurzfristig das Potenzial zur Outperformance hat, bevorzugen wir über das Gesamtjahr ein internationales Aktienportfolio. Dieses bereichern wir um langfristige Trendthemen wie Technologie, Demografie und Gesundheit. Das waren schon vor der Coronakrise die Leitthemen. Da die Coronakrise die Bedeutung dieser Themen nochmals deutlich untermauert hat, werden sie auch nach ihrer Überwindung unverändert wesentliche Treiber für höhere Aktienindizes bleiben. Ein weiterer Blick sollte zudem auf die asiatische Region gerichtet sein.

 

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Marktdruck bewältigen, Transformation beschleunigen

 

Weiterhin rückläufige Gesamterträge erhöhen den Druck – Wettbewerb an der Kundenschnittstelle weiter intensiviert – Effizienzzwänge und Kundenverhalten treiben digitale und nachhaltige Transformation

zeb, Berater der europäischen Finanzindustrie für Strategie- und Managementfragen, hat im Herbst 2020 zum 20. Mal den wirtschaftlichen Zustand und die Entwicklungen im deutschen Privatkundengeschäft analysiert und daraus Implikationen für die Branche abgeleitet. Danach sanken die Retailbanking-Ertragspotenziale mit deutschen Privatkunden im Jahr 2019 auf 49,3 Mrd. Euro (-2 Prozent gegenüber dem Vorjahr) und werden im Jahr 2020 weiter auf voraussichtlich ca. 47 Mrd. Euro sinken. Dies entspricht einem Rückgang von 4,9 Prozent im Vorjahresvergleich und liegt rund 16 Prozent unter dem Niveau des Jahres 2010. Damit wirkt sich die Coronapandemie deutlich auf die Ertragssituation aus. Zu erkennen sind vor allem kurzfristige Rückschläge in der Konsumentenfinanzierung sowie ein durch die Kapitalmarktschwankungen im Frühjahr ausgelöstes Zwischenhoch im Anlagegeschäft, im Speziellen getrieben durch gestiegene Wertpapierumsätze.

Die Erträge aus dem Einlagengeschäft haben sich aufgrund des durch die Null- bzw. Negativzinsphase induzierten Margendrucks gegenüber 2010 mittlerweile fast aufgelöst. Gegenläufig und damit positiv entwickelten sich die Erträge im Kreditgeschäft. Hier erwirtschaften die Banken mit Privatkunden heute mit 22,6 Mrd. Euro nahezu die Hälfte des Gesamtertrags und etwa 28 Prozent mehr als zu Beginn des vergangenen Jahrzehnts.

Bedrohung im Daily Banking durch digitale Angebote

Im Kreditgeschäft enthalten ist das private Konsumkreditgeschäft (inklusive Dispo), das gegenüber 2010 um 14 Prozent gestiegen ist und heute mehr als 25 Prozent der Privatkundengeschäftserträge ausmacht. Dennoch adressieren viele klassische Marktteilnehmer dieses Geschäftsfeld nicht in dem Maße wie andere Geschäftszweige. Sie halten noch den strategisch wichtigen Kundenzugang im Daily Banking, der durch digitale Kundenlösungen und PSD2 von neuen Wettbewerberkategorien zunehmend ins Visier genommen wird. Da derzeit mehr als die Hälfte des Privatkreditgeschäfts über klassische Vertriebskanäle jenseits von POS oder Onlinemarktplätzen abgesetzt wird, ist der Zugang zum Kunden aus dem täglichen Banking eine gute Plattform zum Ausbau des Konsumkreditgeschäfts, sowohl beim originären Neugeschäft als auch in der Umschuldung.

Insbesondere etablierte Wettbewerber profitieren von der positiven Entwicklung bei den Girokontoerträgen. Hier verdienen Banken zurzeit ca. 7 Mrd. Euro und damit rund 2 Mrd. Euro mehr als im Jahr 2010. Dabei hat insbesondere der Marktdruck durch Angebote von Konten ohne Monatsgrundgebühr seitens etablierter Wettbewerber nachgelassen. Diese vermeintlich komfortable Situation im Daily Banking darf nicht über die Bedrohung hinwegtäuschen, die von der Schnelligkeit der Entwicklung digitaler Angebote ausgeht. “Der Zugang zum Kunden geht nicht mehr allein vom Girokonto aus und ist von strategischer Bedeutung gerade für etablierte Player – ihn zu verlieren, wäre im Retailbanking existenzbedrohend. Der Wettbewerb um den Kundenzugang kommt in den nächsten Jahren in die entscheidende Phase”, stellt Ulrich Hoyer, zeb-Partner, fest.

Baufinanzierung als Treiber

Zentraler Bestandteil in der Vermögensplanung und -bildung privater Haushalte ist die eigene Immobilie und damit die Baufinanzierung, deren Ertragspotenzial in den vergangenen fünf Jahren um über 25 Prozent angewachsen ist. In einem Markt, der generell durch steigende Immobilienpreise gekennzeichnet ist, gelang es den Banken, ihre Neugeschäftsmargen wieder auszuweiten und damit gegenläufige Entwicklungen wie z. B. steigende Anteile an Eigenkapital zu kompensieren. Absehbare Veränderungen in der Kanalnutzung, steigende Kundenanforderungen und deutliche Effizienzsteigerungen führen jedoch auch in diesem Geschäftszweig zu erhöhtem Konkurrenzdruck und lassen nicht unerhebliche Verschiebungen bei der Erschließung der aktuell ca. 9 Mrd. Euro Potenzialerträge erwarten.

Ergebnis mit Privatkunden in Deutschland sinkt weiter

Die dargestellte Stagnation der Ertragsbasis resultierte 2019 in einer “schwarzen Null” als Branchenergebnis gegenüber noch ca. 2 Mrd. Euro im Jahr 2018 und wird Corona-bedingt in diesem Jahr erstmals zu einem Branchenverlust von voraussichtlich fast 3 Mrd. Euro führen. Die Stagnation der Gesamterträge in den kommenden Jahren bei rund 47 Mrd. Euro, die durch den Geschäftsmix im Privatkundengeschäft mit den negativen Margen im Einlagengeschäft getrieben ist, begleitet von einer tendenziell leichten Normalisierung der Risikokosten und ohne weitere Verbesserungen der Kostenbasis, resultiert in einem Fünfjahresszenario in substanziellen Verlusten: Ohne wirksame Gegenmaßnahmen dürfte das Ergebnis im deutschen Privatkundengeschäft in den nächsten fünf Jahren auf dann ca. -5 bis -7 Mrd. Euro sinken.

Vereinzelte Lichtblicke

In diesem Marktumfeld müssen Banken neben den notwendigen Kostenprogrammen ihre geschäftlichen Anstrengungen in wachsenden Geschäftsfelder intensivieren und sich auf einen weiter verschärften Wettbewerb einstellen. “Wir sehen zunehmend das Bedürfnis nach differenzierten Programmen, welche die Chancen der Digitalisierung aufgreifen und sowohl Effizienzverbesserungen als auch ertragssteigernde neue Vertriebschancen adressieren.”, so Dr. Marc Buermeyer, zeb-Partner und Leiter der Retailbanking-Praxisgruppe.

Ein Beispiel, das sowohl auf Ertrags- als auch auf Kostenhebel einzahlt, ist Banking über das Smartphone. Es ist zu erwarten, dass sich Mobile Banking zum primären Kundenkontaktpunkt weiterentwickeln und damit auch perspektivisch zu einem noch bedeutenderen Vertriebskanal im Retailbanking werden wird. Allerdings lassen sich Ertragspotenziale nur mit überzeugenden mobilen Lösungen heben, deren einfache und bequeme Anwendungsmöglichkeiten überzeugen und die künftig weitere Mehrwertangebote enthalten. Die stärkere Ausrichtung auf Kundenbedarfe eröffnet zudem Geschäftsopportunitäten in Ökosystemen, die über klassische Bankprodukte hinausgehen – allerdings in der Regel von erheblichen Veränderungen im Geschäftsmodell und substanziellen Technologieinvestitionen abhängen. Währenddessen erlaubt eine konsequente Verlagerung von Kundenservice-Interaktionen und deren zumindest teilweise Automatisierung deutliche Kosteneinsparungen in der traditionellen Vertriebsinfrastruktur. Wenn es gut gemacht wird, dann ohne Verlust der Kundennähe.

Darüber hinaus wird das konsequente Aufgreifen des Megatrends Nachhaltigkeit auch im Retailbanking Möglichkeiten für Ertragssteigerungen eröffnen. Die erhöhte Affinität der Bevölkerung für Nachhaltigkeit schlägt sich nicht nur im Alltag, sondern auch bei den Finanzen nieder und führt sowohl zu einer verstärkten Nachfrage nach nachhaltigen Produkten und Services als auch zu einer erhöhten Preisbereitschaft hierfür. Mittelfristig sind hier zusätzliche Ertragsmöglichkeiten von ca. 1,6 Mrd. Euro im Privatkundengeschäft zu erwarten.

Deutliche Veränderungsdynamik

Durch die Coronakrise ist die letzte Illusion verflogen, die Niedrigzinsphase ohne fundamentale Kurskorrekturen abwenden zu können. Gleichzeitig sind Veränderungsverständnis und -bereitschaft auf Kundenseite gegenüber neuen digitalen Kundeninteraktionswegen deutlich gestiegen. Das Resultat ist eine breit angewachsene Dynamik in der Anpassung der Privatkundengeschäftsmodelle. Banken müssen den Marktdruck konsequent bewältigen und die Transformation in digitale und nachhaltige Geschäftsmodelle beschleunigen.

 

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18 Jahre Riester-Rente: 2002 wurde die Riester-Rente aus der Taufe gehoben, um mithilfe staatlicher Zulagen die private Vorsorge zu stärken.

 

In diesen 18 Jahren hat die Riester-Rente einige Veränderungen erlebt, doch beliebter ist sie dadurch in den letzten Jahren nicht geworden: Seit 2013 stagniert die Zahl der Riester-Verträge mehr oder weniger, seit 2017 nimmt die Anzahl sogar sukzessive ab. Von den bestehenden rund 16,5 Millionen Verträgen ist jeder fünfte ruhend gestellt. Die Zukunft – ungewiss. Nach Ansicht der Sutor Bank und des Instituts für Vermögensaufbau ist es jetzt höchste Zeit, Entscheidungen zu treffen, um die Riester-Rente zukunftsfest zu machen. Ein wesentlicher Punkt betrifft die Bruttobeitragsgarantien. „Damit die Riester-Rente endlich ihr Potenzial entfalten kann, braucht sie mehr Freiheiten“, sagt Robert Freitag, geschäftsführender Gesellschafter der Sutor Bank. „Um die Riester-Rente nun zügig weiter zu entwickeln, ist eine pragmatische Herangehensweise gefragt. Es lässt sich dafür sehr gut an bereits Vorhandenem orientieren“, ergänzt Dr. Dirk Rathjen, Vorstand beim Institut für Vermögensaufbau. Die Rürup-Rente und ein Blick nach Schweden könnten dabei besonders helfen.

Niedrigzins und Garantien führen für Produktgeber und Sparer in eine Sackgasse

Die Bruttobeitragsgarantie sieht Dr. Dirk Rathjen als die große Krux der Riester-Rente an – und sieht als Hauptursache die EZB-Politik: „Die Niedrigzinspolitik macht 100-Prozent-Garantien, wie sie bei Riester vorgeschrieben sind, auf Dauer für neue Verträge unmöglich“, erklärt Dr. Rathjen. Die EZB-Kapitalmarktpolitik und ihre staatliche Zinssteuerung hätten die Zinsen in eine regelrecht absurde Tiefe getrieben. Der Blick auf die Renditen von Staatsanleihen verschiedener Länder und Laufzeiten zeige ein tiefrotes Tableau, bis auf wenige Ausnahmen etwa in Europa bei langen Laufzeiten. „Ist es – bei aller Solidarität für Südeuropa, die auch wir gut und wichtig finden – fair, dass Sparer, die zum Beispiel Spanien für acht Jahre Geld leihen, trotz des Risikos keine Zinsen bekommen, sondern sogar Geld drauflegen müssen, weil die Zinsen spanischer Staatsanleihen negativ sind?“, führt der Experte aus. Die Inflation sei dabei noch nicht einmal berücksichtigt. Zudem hätten die niedrigen Zinsen die Immobilienpreise in Höhen getrieben, die vielen EU-Bürgern den Erwerb einer Immobilie unmöglich machten.

„Es wäre erfreulich, wenn die Gegner der Anpassung der Garantieerfordernis erklären würden, wie man bei negativen Zinsen eine Garantie von 100 Prozent geben soll. Die Abschaffung oder zumindest die Absenkung der Garantie ist durch die EZB-Politik der letzten Jahre unverzichtbar geworden und es muss schnell gehen, wie die Arbeit am Risikobegrenzungsgesetz verdeutlicht“, sagt Rathjen. Eine Konsequenz zeichnet sich bereits ab: Viele Produktanbieter denken darüber nach, sich Anfang nächsten Jahres ganz aus dem Feld der Riester-Rente zurückziehen, was das Angebot massiv einschränken würde. Der Handlungsdruck auf die Verantwortlichen in der Politik steigt dadurch weiter.

Beim Sparer wiederum schlagen Niedrigzinsen und Garantien kräftig auf die Rendite. „Für die Mehrheit der Bevölkerung ist es ohnehin schon kaum möglich, ihre Altersvorsorgeziele zu erreichen. Auch dieser bitteren Realität sollten sich die Verfechter der 100-Prozent-Garantie stellen“, erklärt Robert Freitag von der Sutor Bank.

Plädoyer für mehr Zutrauen in die Mündigkeit der Vorsorgenden

Aus dem Blickwinkel der Zielgruppe stellt sich nach Ansicht von Robert Freitag die Frage: „Warum sollte nicht jeder selbst frei entscheiden können, ob er eine Beitragsgarantie haben möchte oder nicht?“ Selbst das ließe sich weiter ausdifferenzieren – in Garantie-Staffelungen zwischen 0 und 100 Prozent. „Muss man Menschen denn wirklich bis in jeden Winkel hinein ‚vor sich selbst schützen‘?“, gibt Freitag zu bedenken. Lediglich eine Lockerung der Garantiepolitik, wie sie von vielen derzeit gefordert wird, greife zu kurz. „Das Bedürfnis vieler Menschen, über die Anlagemodalitäten mit zu entscheiden, wird von der Politik unterschätzt. Immer wieder wird die Vollkaskomentalität der Deutschen kritisiert, doch wer nicht mehr Entscheidungsfreiheit gewährt, wird an der Situation nichts ändern“, stellt Robert Freitag fest. Produkte, die mehr Entscheidungsfreiheit lassen, gebe es längst – und könnten ein Vorbild sein.

Rürup-Rente zeigt, was möglich ist

Die Rürup- oder Basisrente, die sich primär an Selbständige richtet, bietet nach Einschätzung von Robert Freitag im Gegensatz zur Riester-Rente genau diesen Vorteil – nämlich den Verzicht auf den Zwang zu einer Beitragsgarantie. „Das Renditepotenzial steigt auf diese Weise deutlich an und hilft damit auf der einen Seite ganz entscheidend dem Sparer, aber auch den Produktgebern, indem sie der Niedrigzins-Bredouille entgehen“, sagt Robert Freitag. „Sicherlich gibt es dabei noch einigen Adaptionsbedarf, doch könnte die Basisrente im wahrsten Sinne des Wortes eine sehr pragmatische Basislösung für eine Riester-Reform sein.“

Nach Beobachtung von Robert Freitag bewerten viele die nicht vorgeschriebene Beitragsgarantie bei der Rürup-Rente jedoch eher als Nachteil. „Wer sich beispielsweise im Internet über die Rürup-Rente informieren möchte, findet nicht wenige Informationsseiten, auf denen der Verzicht auf eine Beitragsgarantie explizit als Nachteil aufgeführt ist. Das zeigt: Ein Mentalitätswandel fängt schon bei der Kommunikation an“, so Freitag.

Schweden macht’s vor

Auch ein Blick über Deutschland hinaus hilft. „Zwar ist Deutschland nicht das einzige Land, in dem Beitragsgarantien derart fest verankert sind – auch in Frankreich und insbesondere in den Niederlanden gibt es eine lange Garantietradition. Doch es gibt viele Länder, die es anders machen“, analysiert Dr. Dirk Rathjen vom Institut für Vermögensaufbau. Beispiel Schweden, das als Vorreiterland im Bereich Altersvorsorge gilt: Neben einer quasi obligatorischen betrieblichen Altersvorsorge gibt es dort die kapitalgedeckte „Prämienrente“ als weiteren Vorsorgebaustein. 2,5 Prozent des Einkommens fließen dabei obligatorisch in einen oder mehrere Fonds, die ein Sparer aus einigen Hundert zertifizierten Fonds auswählen kann. „Dies funktioniert auch ohne Beitragsgarantie, mit einer günstigen und transparenten Kostenstruktur und vor allem einer einfachen Handhabung“, fasst Dr. Rathjen zusammen.

Bleibt noch ein Blick auf EU-Ebene: Mit dem „Pan-European Personal Pension Product“, kurz PEPP, kommt voraussichtlich Ende 2021 eine Lösung auf den Markt, die möglichst viele Menschen innerhalb der EU zum Altersvorsorgesparen animieren soll. Online-Vertrieb, eine obligatorische Beratung und eine einfache wie kostengünstige Standardversion sollen für regen Zulauf sorgen. Das sogenannte Basis-PEPP wird mit verschiedenen Kapitalschutz-Varianten angeboten, eine Kapitalgarantie soll es nicht geben. „Die PEPP-Initiative ist ein begrüßenswertes Vorhaben, bei dem sich jedoch die Frage stellt, wovon bei den niedrigen Kosten Berater bezahlt werden sollen. Über 90 Prozent der Deutschen schließen trotz der offensichtlich höheren Kosten ihre Altersvorsorge bei Beratern ab, weil sie den Rat brauchen“, erklärt Rathjen.

Fazit: mehr Freiheit für die Riester-Rente

Bruttobeitragsgarantien sind nach Einschätzung von Dr. Dirk Rathjen und Robert Freitag ein Korsett, das Sparer und Produktgeber gleichermaßen einschnürt. Pragmatische Lösungen seien in Reichweite, doch wie man daraus eine Brücke zur Riester-Rente schlagen könnte, scheine bislang kaum eine Rolle zu spielen. Was in Berlin zum Thema Riester geköchelt werde, bleibe schwer zu durchschauen. Die Gesetzesnovelle dulde jedoch keinen Aufschub. „Gönnen wir der Riester-Rente etwas mehr Freiheit, ohne Garantiezwang, um erwachsen zu werden“, erklären Rathjen und Freitag.

 

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Deutsche Banken müssen Milliarden einsparen, um wettbewerbsfähig zu bleiben

 

Die Covid-19-Krise hat das ohnehin schon schwierige Marktumfeld Europas Banken im ersten Halbjahr 2020 noch weiter verschärft. Der Druck auf die Kreditinstitute, die dringend notwendige Effizienzsteigerung voranzutreiben, erhöhte sich dadurch deutlich und zwingt auch deutsche Banken zu milliardenschweren Einsparungen. Das zeigt die aktuelle Bankenstudie der Management- und Technologieberatung BearingPoint.

Die europäischen Banken stehen durch die Covid-19 Krise unter einem enormen Markt- und Transformationsdruck. Insbesondere die Ertragslage hat sich durchgängig verschlechtert und die Zuführung der Risikovorsorge ist bei europäischen Banken um das Dreifache gestiegen. In Deutschland sogar um das Vierfache, wie die neue Bankenstudie der Management- und Technologieberatung BearingPoint zeigt, in der insgesamt knapp 113 Banken aus Europa analysiert und bewertet wurden.

Anstieg der Bilanzsumme europaweit bei über 10 Prozent

Die Studie zeigt, dass die Banken in Europa mit einer Bilanzsumme von mehr als 150 Mrd. Euro einen deutlichen Anstieg der Bilanzsumme im ersten Halbjahr 2020 von über 10 Prozent verzeichnen. Vor allem in Frankreich und Deutschland konnte ein kräftiger Zuwachs von 19,3 Prozent bzw. knapp 10 Prozent festgestellt werden. Dies basiert einerseits auf einem Anstieg des Kreditvolumens von vier bis fünf Prozent und ist andererseits auf erhöhte Cash-/Liquiditätsreserven zurückzuführen.

Zuführung der Risikovorsorge in Deutschland um das Vierfache gestiegen

Bereits vor der Covid-19 Krise hatten die Banken häufig Probleme, mit ihrem Geschäftsmodell nachhaltig profitabel in dem herausfordernden Marktumfeld zu agieren. Die Halbjahresergebnisse nahezu aller europäischen Institute werden laut der Studie durch die drastisch gestiegenen Risikovorsorgen dominiert. So ist die Zuführung zur Risikovorsorge bei den von BearingPoint analysierten europäischen Banken um das Dreifache gestiegen. In Deutschland sogar um das Vierfache.

Große und mittlere Banken in Europa tragen die Hauptlast aus dem Anstieg der Risikovorsorge

Gerade bei den großen und mittleren Banken sind deutliche Steigerungen der Zuführungen zur Risikovorsorge von 200 Prozent bzw. 400 Prozent zu beobachten, was laut Studie unter anderem durch die Kundenstruktur und den Fokus auf Unternehmenskunden erklärbar ist. Damit tragen diese beiden Größenklassen den Hauptteil der zusätzlichen Last.

Zahl der notleidenden Kredite in den Bilanzen auf hohem Niveau, aber Krisenniveau 2009 aktuell noch nicht erreicht

Europa ist im Zuge der Covid-19 Krise in eine Rezession gefallen, wodurch die Gefahr nicht bedienter Kredite stark angestiegen ist. Die Verschlechterung der Rahmenbedingungen durch die Corona-Krise hat, so BearingPoint, zu einer erheblichen Herabstufung der Kundenbonität und Gefährdung der Liquidität in einigen Branchen geführt. Zwar sind diese Negativeffekte laut Studie durch schnelle Maßnahmen auf nationaler und europäischer Ebene erheblich abgemildert worden, doch im weiteren Verlauf der Krise sei davon auszugehen, dass eine Verschärfung der Probleme in der Realwirtschaft zu einer weiteren erheblichen Belastung der Profitabilität und Stabilität der Banken führen werde. BearingPoint zeigt in seiner Studie, dass zum Ende des 2. Quartals 2020 beispielsweise 36 der größten europäischen Banken rund 317 Milliarden Euro notleidende Kredite in ihren Bilanzen hatten. Zwar zeigt der Vergleich zum Wert von 444 Milliarden Euro während der Finanzkrise 2009, dass die Situation zumindest vorerst noch nicht das Krisenniveau von damals erreicht hat. Doch durch die derzeitigen staatlichen Maßnahmen sei das gesamte Ausmaß der Pandemie noch nicht in den Zahlen der Banken abzulesen. Mit Nachholeffekten in den nächsten Quartalen sei aber zu rechnen, warnt BearingPoint.

Frank Hofele, Partner bei BearingPoint: “Wir müssen davon ausgehen, dass sich durch die andauernde Krise die Probleme in der Realwirtschaft noch verschärfen und dies zu einer weiteren erheblichen Belastung der Profitabilität und Stabilität der Banken führen wird. Daher sind die Banken gut beraten, in Sachen Kosteneffizienz nicht nur konsequent, sondern auch schnell zu handeln, wenn sie wettbewerbsfähig bleiben wollen.” Hofele zieht einen Vergleich zur Automobilindustrie: “Die Banken müssen dringend ihre Geschäftsmodelle straffen und die Fertigungstiefe verringern. Im Vergleich zu den Autobauern mit ihrer effizienten Zulieferindustrie haben die Banken rund ein Jahrzehnt Rückstand. Eine Möglichkeit wäre, nicht wettbewerbsentscheidende Produkte und Prozesse in Servicegesellschaften auszulagern, die von mehreren Banken genutzt werden.”

Schlechte Ertragslage im ersten Halbjahr 2020

Trotz des gestiegenen Kreditvolumens in fast allen Regionen im 1. Halbjahr 2020, hat sich laut Studie auch die Ertragslage im europäischen Markt durchgängig verschlechtert. So sind laut Studie beispielsweise in Deutschland die Zins- und Provisionsmargen im ersten Halbjahr 2020 nochmals weiter von 0,87 Prozent auf 0,79 Prozent (Zinsmarge) und von 0,49 Prozent auf 0,45 Prozent (Provisionsmarge) gefallen. Dazu kommt noch, dass sich auch die Cost-Income Ratio (CIR) im gesamten europäischen Markt im ersten Halbjahr 2020 wieder verschlechtert hat. Die Analyse von BearingPoint zeigt, dass striktes Sparen nicht zu einer nachhaltig besseren CIR führt. Die Banken, die mit gezielten strategischen Investitionen agieren und zudem eine Fokussierung auf das Geschäftsmodell haben, können dagegen eine signifikant bessere CIR aufweisen. Die bereits angegangenen Initiativen zum Ausbau digitaler Services und Produkte reichen laut BearingPoint allein nicht aus, um die notwendigen Ertragssteigerungen zu generieren und dem Druck der Wettbewerber und der Regulatoren standzuhalten.

Thomas Steiner, globaler Leiter Banking & Capital Markets bei BearingPoint: “Falls sich die Ertragslage in den kommenden Jahren nicht deutlich verbessert, muss die deutsche Bankenlandschaft etwa 25 Prozent ihrer Betriebskosten einsparen, um eine durchschnittliche CIR von 55 Prozent zu erreichen. Diese Cost-Income Ratio gilt als notwendige Voraussetzung, um langfristig wettbewerbsfähig zu sein. Hochgerechnet heißt das: Deutsche Banken müssten mittelfristig 20 bis 25 Milliarden Euro nachhaltig einsparen, um eine wettbewerbsfähige Kostenstruktur zu erreichen. Damit sie in diesem Spannungsfeld langfristig erfolgreich sein können, müssen sich die Banken auf drei zentrale Handlungsfelder fokussieren: Effizienz, Erschließung neuer Wachstumsfelder und Nachhaltigkeit bilden aus unserer Sicht den Kern der zukünftigen strategischen Ausrichtung der Banken. Hierzu gehört zum Beispiel auch die durch den European Green Deal sehr bedeutsam gewordene Verbindung aus IoT, Banking und Sustainable Finance.”

Über die Studie

Die vorliegende Studie und deren Ergebnisse basieren auf der Analyse der Jahresabschlüsse seit 2013 von 113 europäischen Banken, die von der EZB beaufsichtigt werden. Die Stichprobe umfasst circa 70 Prozent der von der EZB und den nicht-EU Zentralbanken ausgewiesenen aggregierten Bilanzsummen des europäischen Bankensektors. Des Weiteren liegen der diesjährigen Studie zudem die Daten von 86 Halbjahresabschlüssen der Jahre 2020 und 2019 zugrunde, um erste Analysen und Schlussfolgerungen zu den kurzfristigen Effekten der Covid-19 Krise auf die europäischen Banken zu untermauern.

 

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Viele Verbraucher gehen für ihre Bankgeschäfte kaum noch in die Filiale.

 

Wie eine repräsentative Umfrage im Auftrag von Verivox zeigt, hat die Corona-Pandemie den Trend zur Digitalisierung noch einmal verstärkt. Mehr als ein Viertel der Bankkunden nutzt Onlinebanking heute häufiger als vor Ausbruch der Pandemie. 35 Prozent haben sich zuletzt vor über einem Jahr in einer Bankfiliale beraten lassen.

Corona-Pandemie verstärkt den Trend zur Digitalisierung

In der Corona-Pandemie hat die Onlinebanking-Nutzung spürbar zugelegt. Für die Verivox-Umfrage hat das Marktforschungsinstitut Innofact 1005 Verbraucher befragt, wie sie ihre Bankgeschäfte erledigen. Gut jeder Vierte (26 Prozent) nutzt Onlinebanking heute häufiger als vor dem Ausbruch der Pandemie. Nur 7 Prozent der Befragten gehen für alle Bankangelegenheiten stets in die Filiale, der Rest erledigt zumindest manches online. Mehr als ein Viertel (27 Prozent) der Onlinebanking-Nutzer loggt sich sogar täglich ein, weitere 55 Prozent mindestens einmal pro Woche.

35 Prozent waren zuletzt vor mehr als einem Jahr in der Filiale

Über die klassische Filiale haben viele Kunden hingegen kaum noch Berührungspunkte mit ihrer Bank. Bei mehr als jedem Dritten (35 Prozent) ist der letzte Filialbesuch länger als ein Jahr her. Weitere 6 Prozent haben die persönliche Beratung in einer Bankfiliale noch nie in Anspruch genommen. Nur einer von vier Befragten (25 Prozent) hat innerhalb des letzten Monats eine Filiale aufgesucht, um sich dort von einem Mitarbeiter persönlich beraten oder bedienen zu lassen.

Vom Online- zum mobilen Überall-Banking

Am 12. November 1980 konnten Kunden der Verbraucherbank (heute: Norisbank) zum ersten Mal über Bildschirmtext (BTX) Überweisungen online durchführen. Heute, 40 Jahre später, vollzieht sich erneut ein technologischer Wandel. Schon fast die Hälfte der Anwender greift überwiegend (37 Prozent) oder ausschließlich (12 Prozent) mit mobilen Endgeräten wie Smartphone und Tablet auf das eigene Konto zu. “Das reine Onlinebanking wird damit immer mehr zum mobilen Überall-Banking”, sagt Oliver Maier, Geschäftsführer der Verivox Finanzvergleich GmbH.

Vor allem junge Bankkunden unter 30 nutzen bevorzugt Mobile-Banking. In dieser Altersgruppe verwenden schon mehr als drei Viertel der Anwender überwiegend (50 Prozent) oder ausschließlich (27 Prozent) Smartphone und Tablet fürs Onlinebanking.

“Aber auch der klassische Webzugang ist für Banken vorerst noch eine wichtige Schnittstelle zum Kunden”, sagt Oliver Maier. 31 Prozent der Anwender nutzen Onlinebanking ausschließlich über den stationären PC oder den Laptop. Bei den älteren Kunden über 50 ist es fast jeder Zweite (49 Prozent).

 

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Strategische Defizite und technische Hürden erschweren die Nutzung

 

Das Sammeln, Analysieren und Verwerten von Daten schafft nach Ansicht von Experten in der Finanzdienstleistungsbranche Vermögenswerte, die jedoch noch viel zu häufig brach liegen. In vielen Fällen scheitert die sinnvolle Nutzung von Daten an einer nicht klar formulierten Strategie. Mehr als jeder zweite Banker hält zudem die Qualität der im Haus gespeicherten Daten für verbesserungswürdig. Dies zeigt eine aktuelle Studie der Unternehmensberatung Cofinpro gemeinsam mit dem IT Finanzmagazin.

“Bei der Speicherung großer Datenmengen ist die Bankenbranche aus historischer Sicht einer der Vorreiter gewesen. Ein großer Teil der aus Daten gewonnenen Informationen wurde bislang aber nur zum Teil effizient genutzt”, sagt Joachim Butterweck, Senior Manager bei der auf Finanzdienstleister spezialisierten Unternehmensberatung Cofinpro. Angesichts des verschärften Wettbewerbs aufgrund neuer Marktteilnehmer müssten die Institute jetzt umdenken und ihre Daten strategisch z.B. für eine Digitalisierung und Effizienzsteigerung der Prozesse oder eine zielgruppengenauere Ansprache nutzen. Die aktuelle Expertenstudie ‘IT-Management’ offenbart dabei noch viel Raum für Optimierung, damit das Potenzial wirklich gehoben werden kann.

Nach Ansicht von Digitalisierungsexperte Butterweck fehlt in vielen Instituten das Fundament für eine umfassende Datenanalyse. So bewerten 58 Prozent der im Rahmen der Studie befragten Banker die Qualität der in ihrem Haus gespeicherten Daten als verbesserungswürdig. Und nur 45 Prozent bescheinigen ihrem Institut eine uneingeschränkte Sorgfalt bei der Behandlung von Daten.

“Zwar haben 85 Prozent der Unternehmen die Bedeutung der Qualität von Daten erkannt, aber nur knapp jeder Dritte kann die Aussage ‘wir haben feste Verantwortlichkeiten für Datenqualität definiert’ uneingeschränkt teilen”, erklärt der Senior Manager. So könne das Potenzial nicht ausgespielt werden. Denn statt Daten für die Prozessoptimierung oder die Klassifizierung und Potenzialeinwertung von Kundengruppen aufzubereiten und zu nutzen, würden weiterhin oft nur Stammdaten für den originären Nutzungszweck oder zur Erfüllung regulatorischer Anforderungen herangezogen.

Eine sinnvolle Datennutzung scheitert bisher häufig daran, dass die Ziele nicht klar definiert sind oder aber die Informationen in unterschiedlichen Formaten vorliegen und nicht strukturiert abrufbar sind. “Weniger als die Hälfte der Banken geht nach eigener Aussage strategisch mit den eigenen Daten um”, sagt Butterweck. 54 Prozent der Banker bemängeln zudem, dass Daten an verschiedenen Stellen gesammelt und gespeichert werden. Dies erschwert die Bereitstellung valider Daten und deren Nutzung massiv.

“Das Wissen um den Schatz ist vorhanden, oft fehlt jedoch der Wille zum Invest in Technologie und Know-how. Um langfristig z.B. mit digitalen Geschäftsmodellen gegen die neuen Wettbewerber bestehen zu können, müssen die Banken ihre Datenflut nutzbar machen”, so der Bankenexperte Butterweck. Die wesentlichen Hebel, um Datenmengen erfolgreich zu beherrschen, wurden von den Studienteilnehmern identifiziert: neben der Transparenz über Datenherkunft und Datenverwendung und Investitionen in IT-Systeme, Sicherheit und Performance müssen Skills und ggf. auch neue Rollen im Datenmanagement geschaffen werden. Nur so gelingt Banken der Weg zum Datenspezialisten. Die komplette Studie können Sie herunterladen unter: http://www.cofinpro.de/medien/studie/it-management

 

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Cofinpro AG, Untermainkai 27-28, 60329 Frankfurt am Main, Tel +49 (0) 69 – 299 20 87 60, Fax +49 (0) 69 – 299 20 87 61, www.cofinpro.de