Postbank unterstreicht ihre digitale Vorreiterrolle im Kreditgeschäft

 

Ihren Privatkunden mit Online-Banking-Zugang bietet die Postbank ab sofort ein am deutschen Markt bislang einzigartiges Feature: Interessenten eines Ratenkredits können den entsprechenden Produktabschluss über die Homepage der Bank nun vollständig digital durchlaufen, ohne sich einer erneuten Legitimationsprüfung (z.B. per Video) zu unterziehen. Stattdessen werden die der Bank bereits vorliegenden Kundendaten genutzt. Im zweiten Schritt bestätigt der Kunde dann die Ausführung der digitalen Signatur mittels seines gewohnten Zwei-Faktor-Freigabeverfahrens, zum Beispiel per Fingerabdruck auf seinem Mobiltelefon.

„Wir bieten unseren Bestandskunden einen innovativen und gleichzeitig völlig intuitiven Kreditabschlussprozess“, erklärt Guido Wrede, Bereichsleiter Konsumentenfinanzierung bei der Postbank, die Vorteile des neuen digitalen Service, und ergänzt: „Insbesondere in der aktuellen Krisenzeit ist es für unsere Kunden von großer Bedeutung, dass ihre Bank sie mit einfachen und gleichzeitig sicheren digitalen Prozessen unterstützt. Wir sind froh, hier schnell reagieren zu können und bieten als erste Bank in Deutschland diesen kundenfreundlichen Service an.“

Technisch kooperiert die Postbank für ihren neuen Signaturservice mit der in Köln ansässigen Bank-Verlag GmbH. Geschäftsführer Michael Eichler verweist stolz auf die erst kürzlich von der Bundesnetzagentur erteilte offizielle Zulassungsbestätigung des Service: „Unser Team hat in enger Zusammenarbeit mit der Postbank etliche regulatorische Hürden aus dem Weg geräumt und mit allen gemeinsam einen maximal kundenfreundlichen Kreditabschluss entwickelt. Die Postbank kann so mit Unterstützung des Bank-Verlags dem Kunden einen vollständig orts- und zeitunabhängigen Service bieten – alles Real Time und voll skalierbar“.

 

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Postbank – eine Niederlassung der DB Privat- und Firmenkundenbank AG, Friedrich-Ebert-Allee 114-126, 53113 Bonn,Tel: +49 (0)228 920 -0, Fax: +49 (0)228 920 -35151, www.postbank.de

Bankkredite mildern pandemiebedingte Liquiditätslücken der Unternehmen ab

 

Die deutsche Wirtschaft hat durch die Corona-Pandemie einen tiefgreifenden Schock erlitten. Im 2. Quartal ist die Wirtschaftsleistung um rund 10 Prozent eingebrochen. Aus den Einschränkungen des öffentlichen Lebens resultierten für die Unternehmen erhebliche Umsatzeinbußen und teilweise existenzbedrohende Liquiditätslücken, die jedoch durch die Ausweitung der Kreditvergabe abgemildert werden konnten. Dafür spricht der erneut deutliche Zuwachs des von KfW Research berechneten Kreditneugeschäfts der Banken und Sparkassen mit heimischen Unternehmen und Selbstständigen im 2. Quartal. Zwischen April und Juni reichten die Finanzinstitute 6,0 % mehr Kredite aus als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Das Wachstumstempo hat sich gegenüber dem Jahresbeginn (+7,3 %) kaum verlangsamt.

Nachdem die Unternehmen zunächst auf kurzfristige Kreditinstrumente (z. B. Auslastung vorhandener Kreditlinien) zurückgegriffen hatten, waren im abgelaufenen Quartal die langfristigen Finanzierungen die Treiber des Kreditneugeschäfts: Im 2. Quartal legten sie mit einem Plus von 17 % außergewöhnlich stark zu. Ein Teil des Anstiegs ist sicherlich auf Stundungsvereinbarungen zurückzuführen. Darüber hinaus dürfte diese Entwicklung aber auch durch die Nutzung staatlicher Kreditgarantien, darunter die KfW-Corona-Hilfe-Programme, erleichtert worden sein.

“Für die Stabilität der wirtschaftlichen Entwicklung ist die starke Zunahme langfristiger Finanzierungen eine gute Nachricht”, kommentiert Dr. Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW, diese Entwicklung. “Die längeren Fristen erhöhen die Finanzierungssicherheit für die Unternehmen und strecken die Belastung aus den Krisenverlusten über die Zeit. Das verbessert die Aussichten für eine nachhaltige Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs.”

Die Finanzierung von Investitionen, die laut den Meldungen des Statistischen Bundesamtes dramatisch eingebrochenen sind, dürfte für die Zunahme bei den langfristigen Finanzierungen allenfalls eine untergeordnete Rolle gespielt haben.

Trotz des kräftigen Wachstums ist die Dynamik des Kreditneugeschäfts im 2. Quartal etwas hinter den Erwartungen von KfW Research zurückgeblieben. Angesichts der Finanznöte der Unternehmen und der steigenden Ausfallrisiken stellt sich die Frage, ob die Banken das Kreditangebot übermäßig einschränken. Dafür gibt es bislang keine Anzeichen. Zwar haben die Schwierigkeiten beim Kreditzugang etwas zugenommen, die Verschärfungen sind bislang aber nur moderat. Bei der Befragung zur KfW-ifo Kredithürde Ende Juni klagte lediglich ein Fünftel der Mittelständler über restriktive Banken. Während der globalen Finanzkrise war dieser Anteil mehr als doppelt so hoch. Die Gründe für das etwas schwächer als erwartete Kreditwachstum dürften vielmehr darin liegen, dass die Unternehmen neben dem Bankkredit weitere Wege zur Beschaffung von Finanzmitteln beschritten haben; die Nutzung staatlicher Zuschussprogramme etwa, oder die Ausweitung der Anleiheemissionen.

Im weiteren Jahresverlauf dürfte das Kreditneugeschäft deutlich abflauen, auch ein Rückgang ist im Bereich des Möglichen. KfW Research rechnet für das 3. Quartal derzeit mit einer Zunahme von 3,5 %. Durch die weitgehende Lockerung der Corona-Maßnahmen hat bereits im Verlauf des 2. Quartals die wirtschaftliche Erholung eingesetzt und die Liquiditätslücken werden kleiner. Gleichzeitig dürfte die Investitionstätigkeit der damit verbundene Finanzierungsbedarf länger schwach bleiben. Die Prognoseunsicherheit ist jedoch angesichts der Einzigartigkeit der Corona-Krise außergewöhnlich hoch.

 

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KfW Kreditanstalt für Wiederaufbau, Palmengartenstraße 5-­9, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel.: 01801/335577, Fax: 069/7431­2944 , www.kfw.de

David Mortlock (45) und Christian Kühn (52) werden der 39. und 40. persönlich haftende Gesellschafter (phG) in der 430-jährigen Geschichte der Privatbank Berenberg.

 

Wie bereits im vergangenen Jahr angekündigt, ergänzen Mortlock und Kühn die Führung von Berenberg, die derzeit aus Dr. Hans-Walter Peters (65, Sprecher) und Hendrik Riehmer (52) besteht. Zum Jahresende wird Peters aus Altersgründen als phG ausscheiden und an die Spitze des Verwaltungsrates wechseln. “Mit der neuen Führungsstruktur geht unsere Bank bestens aufgestellt in die Zukunft. Die langjährigen ‘Berenberger’ kennen das Unternehmen und haben das Geschäft in den letzten Jahren erfolgreich weiterentwickelt und gestaltet”, so Peters.

“Mich verbindet mit David Mortlock und Christian Kühn eine jahrelange intensive und sehr erfolgreiche Zusammenarbeit und Freundschaft, und ich freue mich darauf, dass sie nach den verantwortungsvollen Tätigkeiten nun auch offiziell die Bank mit mir zusammen führen und sich als Gesellschafter beteiligen”, erklärt Riehmer.

EZB und BaFin haben der Ernennung der beiden als Geschäftsleiter bereits zugestimmt, und die Gesellschafter der Bank haben ihre Berufung beschlossen. Die drei phGs werden die Bank ab 2021 gleichberechtigt führen.

Hendrik Riehmer ist für die Zentralbereiche Wealth and Asset Management und Corporate Banking zuständig, David Mortlock leitet wie bisher die Investmentbank, und Christian Kühn ist für Steuerungs- und Überwachungsfunktionen wie IT, Risk und Compliance verantwortlich.

Dr. Hans-Walter Peters wird sich bis zu seinem Ausscheiden auf die Sprecherrolle fokussieren. “Ich freue mich, dass uns Dr. Peters auch nach seinem Ausscheiden als phG eng verbunden bleiben, die weitere Entwicklung der Bank aus dem Verwaltungsrat heraus begleiten und Kontakte zu unseren Kunden pflegen wird”, so Riehmer.

“Trotz der Corona-Krise sehen wir uns hervorragend positioniert: Die guten Produkte und die erstklassige Performance sorgen für hohe Zufriedenheit und gutes Neugeschäft im Wealth and Asset Management; die Investmentbank profitiert sowohl von der volatilen Situation an den Aktienmärkten als auch von den Equity-Capital-Markets-Aktivitäten; und die Ausrichtung unseres Corporate Banking auf das Dienstleistungsgeschäft bedeutet sehr geringe Risiken”, erläutert Riehmer.

Der Zentralbereich Wealth and Asset Management wird operativ von Matthias Born und Klaus Naeve geleitet. Der neugeschaffene Zentralbereich Corporate Banking (inkl. Real Estate) wird von Tobias Bittrich geführt. Bittrich wird zum 1. September Mitglied der Erweiterten Geschäftsleitung.

David Mortlock ist seit 2010 bei Berenberg. Er leitete zunächst UK Sales und dann Global Sales. Er hatte eine führende Rolle beim Ausbau des Aktiengeschäfts, wurde im November 2013 Global Head of Equities. Seit Januar 2017 ist er Mitglied der Erweiterten Geschäftsleitung. Nach seinem Business & Management Studium an der University of Bradford war er in verschiedenen Funktionen unter anderem bei Schroders und Citigroup. Mortlock hat seinen Dienstsitz in London, wo Berenberg rund 400 der 1.500 Mitarbeiter beschäftigt.

Christian Kühn ist seit 1997 bei Berenberg. 2007 wurde er Abteilungsleiter Controlling/Risikocontrolling, 2013 Bereichsleiter. Seit Januar 2017 ist er Mitglied der Erweiterten Geschäftsleitung. Kühn begann seine berufliche Tätigkeit nach Bankausbildung und Studium der Betriebswirtschaftslehre bei der Landesbank Schleswig-Holstein. Er ist Vorstandsmitglied des Bankenverbandes Hamburg.

 

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Berenberg, Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG, Neuer Jungfernstieg 20, 20354 Hamburg, Tel: +49 40 350 60-0, Fax: +49 40 350 60-900, www.berenberg.de

Mehr als 3.000 Anleger mit US-Wertpapierbeständen betroffen

 

Das Amtsgericht München hat am 26. August das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Münchner vPE WertpapierhandelsBank AG (vPE Bank) eröffnet und Rechtsanwalt Axel W. Bierbach von der Kanzlei Müller-Heydenreich Bierbach & Kollegen zum Insolvenzverwalter bestellt. Dem Verfahren vorausgegangen waren ein Entzug der Lizenz für Bankgeschäfte und Finanzdienstleistungen durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) sowie ein anschließender Insolvenz-Fremdantrag durch die BaFin.

Betroffen von der Insolvenz sind neben den rund 50 Beschäftigten der Bank insbesondere mehr als 3.000 private und institutionelle Bankkunden. Sie hatten über die vPE Bank US-Wertpapiere gehandelt. Sie können ihre Wertpapiere nun noch bis zum 31. Januar 2022 verkaufen. Anschließend werden die Depots aufgelöst. Ein sonstiger Wertpapierhandel über die vPE Bank ist hingegen ausgeschlossen.

Insolvenzverwalter Bierbach konnte nun mit der renommierten Bernstein Bank eine Vereinbarung schließen, die es Anlegern ermöglicht, ihre Depots freiwillig und kostenlos bei der Münchner Privatbank fortzuführen. Anschließend können sie hier ihre US-Papiere weiter wie gewohnt handeln. Ferner wird ein Großteil der vPE-Kundenbetreuer künftig ebenfalls für die Bernstein Bank und deren Gruppenunternehmen tätig sein und steht den neuen Bernstein-Kunden wie zuvor zur Verfügung.

“Wir sind über diese für alle Beteiligten vorteilhafte Lösung sehr glücklich – zumal die Bernstein Bank in diesem Geschäftszweig normalerweise ein Mindestanlagevolumen von 100.000 US-Dollar verlangt”, sagt Insolvenzverwalter Bierbach. Viele Depots der vPE Bank hätten jedoch geringere Bestände. “Da die Bernstein Bank auch auf die sonst übliche Einzahlungsgebühr verzichtet, entstehen für vPE-Kunden keinerlei Nachteile. Das ist bei einem Insolvenzverfahren durchaus nicht selbstverständlich”, so Bierbach weiter. Dr. Stefan Sträußl, Geschäftsführer der Bernstein Bank ergänzt: “Wir begrüßen unsere neuen Kunden und werden ihnen den gleichen erstklassigen Service bieten wie unseren zufriedenen Bestandskunden.”

Über die vPE WertpapierhandelsBank AG: Die 1989 gegründete vPE WertpapierhandelsBank AG war vor Beginn des Insolvenzeröffnungsverfahrens am 2.Juli 2020 ein global tätiges Finanzunternehmen mit Spezialisierung auf den börslichen und außerbörslichen Handel für private Anleger, professionelle Trader und Finanzinstitutionen mit sieben Standorten in Deutschland.

Über die Bernstein Bank AG: Die Bernstein Bank ist eine deutsche Privatbank im Herzen von München. Ihr Kerngeschäft ist das Capital Markets Brokerage mit der Spezialisierung auf den Handel mit Devisen und Derivaten. Sie besitzt in allen EU-Ländern Lizenzen zur Erbringung von Bank- und Finanzdienstleistungen und ist damit für private und institutionelle Kunden auch weltweit bestens positioniert. Als ein in Deutschland zugelassenes Kreditinstitut unterliegt es der Aufsicht durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und der Deutschen Bundesbank.

Über den Insolvenzverwalter Axel W. Bierbach: Der Rechtsanwalt und Fachanwalt für Insolvenzrecht ist Partner der Kanzlei Müller-Heydenreich Bierbach & Kollegen. Diese ist eine seit vielen Jahren auf Insolvenzverwaltung spezialisierte Sozietät von Rechtsanwälten in München und anderen bayerischen Städten. Insgesamt sechs Verwalter bearbeiten Insolvenzverfahren an mehreren Amtsgerichten in Bayern und Thüringen. Zu den besonderen Stärken der Kanzlei zählen neben der übertragenden Sanierung auch das Insolvenzplanverfahren, die Eigenverwaltung sowie Konzern- und Gruppeninsolvenzen. Axel W. Bierbach selbst ist spezialisiert auf Betriebsfortführungen und Sanierungen in einem breiten Branchenspektrum. Er hat bereits eine Vielzahl von Insolvenzen betreut, zuletzt die des Billigstromanbieters BEV. Bierbach ist zudem Vorstand im Verband Insolvenzverwalter Deutschlands e.V. (www.vid.de) sowie Mitglied im Gravenbrucher Kreis, dem Zusammenschluss der führenden, überregional tätigen Insolvenzverwalter und Sanierungsexperten Deutschlands, die gemäß dem exklusiven Standard InsO Excellence handeln.

 

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Kanzlei Müller-Heydenreich Bierbach & Kollegen, Schwanthalerstraße 32, 80336 München, Tel: 089 545110, www.mhbk.de

Identity Verification Provider aus München übernimmt Wirecard Communication Services

 

IDnow, ein führender Anbieter von Identity Verification-as-a-Service Lösungen und die Wirecard Communication Services GmbH geben die Unterzeichnung einer Vereinbarung zur Übernahme von Wirecard Communication Services durch IDnow bekannt. IDnow wird sowohl den Standort in Leipzig sowie den Großteil der 150 Arbeitsplätze erhalten.

IDnow wird Wirecard Communication Services auf die Erbringung von Ident-Services fokussieren und damit weitere Kapazitäten für das starke Wachstum der IDnow Identifizierungsverfahren aufbauen. IDnow sieht eine immer größere Nachfrage nach seinen digitalen Verifikationsverfahren. Besonders seit den Einschränkungen durch COVID-19 in den letzten Monaten, ist die Notwendigkeit und damit auch Nachfrage für digitale Prozesse nochmals deutlich angestiegen. Die Akquisition soll die Servicequalität der IDnow Produkte kontinuierlich weiter ausbauen und damit die Reaktions- und Wartezeiten für Kunden weiter verbessern.

Die Wirecard Communication Services GmbH wurde am 29.04.2003 gegründet und ist Teil der Wirecard Gruppe. Im Rahmen eines strukturierten Investorenprozesses wurde die Wirecard Communication Services GmbH auf dem Wege eines Asset Deals zum Verkauf angeboten. IDnow und Wirecard Communication Services haben bereits seit über 5 Jahren erfolgreich zusammengearbeitet.

In einer Betriebsversammlung am Montagnachmittag verkündete der Insolvenzverwalter Rechtsanwalt Dr. Nils Freudenberg von der Kanzlei Tiefenbacher Insolvenzverwaltung der Belegschaft von Wirecard Communications Services die Übernahme. Dazu werden im ersten Schritt die Mitarbeiter entsprechend qualifiziert und die technische Infrastruktur angepasst. Nach dieser Neuausrichtung wird der Standort in Leipzig zielgerichtet ausgebaut und in die IDnow-Prozesse eingebunden, um eine noch schnellere Umsetzung von Projekten sowie die technische Weiterentwicklung der Ident-Services zu ermöglichen.

“Mit der Integration von Wirecard Communication Services in die IDnow-Gruppe ergreifen wir die Chance, unser Angebot und die Service Qualität für unsere Kunden weiter zu verbessern. Wir kennen das Unternehmen bereits seit einigen Jahren und schätzen die Qualifikation und Erfahrung der Mitarbeiter sehr. Wir befinden uns auf einem starken Wachstumspfad und werden den Standort in Leipzig erhalten und weiter aufbauen.“ sagt Andreas Bodczek, CEO von IDnow.

“Wir freuen uns mit IDnow einen Käufer gefunden zu haben, der unser Unternehmen schätzt und kennt und eine so sympathische Kultur hat. Persönlich freue ich mich sehr an Board zu bleiben und im Team von IDnow zu arbeiten.“ sagt Amra Blume, Geschäftsführerin Wirecard Communications Services.

 

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IDnow GmbH, Auenstr. 100, 80469 München, Tel: +49 (0)89 41324 600, www.idnow.io

Für 25 Prozent der Entscheider von Banken und Versicherern ist Datensicherheit inzwischen ein zentraler Vorteil der Cloud-Nutzung.

 

Die Finanzdienstleister versprechen sich mehr Sicherheit vor allem durch die gewonnene Transparenz und Ordnung auf den IT- und Prozesslandkarten. Das sind die Ergebnisse der Studie Potenzialanalyse Cloud in Europa von Sopra Steria und dem F.A.Z.-Institut, für die 204 Entscheiderinnen und Entscheider sowie Führungskräfte aus verschiedenen Branchen befragt wurden.

Banken und Versicherer räumen im Zuge einer Cloud-Migration die eigene Organisation, die Abläufe und die IT-Anwendungslandschaft kräftig auf. Mehr Übersicht reduziert beispielsweise Risiken beim Identitäts- und Zugriffsmanagement sowie beim Einhalten von Datenschutzstandards. “Die Gefahr von Sicherheitslücken und die eines Fehlverhaltens von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sinkt, wenn die Geschäftsabläufe, die Softwareanwendungen und die Infrastruktur exakt kartographiert und weniger komplex sind”, so Torsten Sämann, Experte für IT-Infrastruktur von Sopra Steria.

Cloud-Skepsis tief verwurzelt

Bislang gelten speziell so genannte Public Clouds als Unsicherheitsfaktor in der Branche. 60 Prozent der Manager von Finanzdienstleistern haben auch heute noch Bedenken, Daten unter anderem bei großen US-Konzernen oder Cloud-Anbietern aus Asien zu lagern. Die eigenen so genannten Mainframe-Rechner gelten als besser kontrollierbar. Deshalb unterstützen sie immer noch einen wesentlichen Teil des Kerngeschäfts der Finanzdienstleister. Bei Banken werden beispielsweise fast 90 Prozent aller Kreditkartenoperationen und 29 Milliarden Geldautomatenabhebungen weltweit über diese IT verarbeitet, zeigt eine Studie.

Die bislang verbreitete Cloud-Skepsis bei Banken und Versicherern hat einen Grund: Für Finanzdienstleister ist es überlebenswichtig, dass sie Daten ihrer Kunden immer maximal vor unbefugtem Zugriff schützen. Entsprechend groß ist die Zurückhaltung, ihre zwar schwerfälligen, aber stabilen Alt-Systeme durch Cloud-IT abzulösen. 58 Prozent der befragten Banken und Versicherer pochen bei Verhandlungen mit Anbietern auf eine transparente Sicherheitsarchitektur. Für 67 Prozent ist zudem eine Datenschutzkonformität nach EU-DSGVO-Standard entscheidend, so die Cloud-Studie von Sopra Steria.

Kulturwandel nötig

Die Anti-Cloud-Phalanx bröckelt allerdings. Dafür sorgt ein zunehmender Innovationsdruck auf Seiten der Finanzdienstleister und Entgegenkommen der großen Anbieter beim Datenschutz. Vor allem Banken drücken auf das Veränderungstempo. Großbanken und IT-Dienstleister der Finanzbranche kooperieren mittlerweile mit großen US-Cloud-Anbietern. Der Austausch der technischen Infrastruktur wird allein allerdings nicht reichen. Aus den Mainframe-Teams der Unternehmen müssen sich Cloud-Teams formieren, die deutlich stärker in die fachliche Arbeit eingebunden sind. “Die Finanzbranche blickt auf Jahrzehnte mit weitestgehend abgeschotteten Kernbanksystemen zurück. Der Einsatz offener Cloud-Systeme geht für viele der Akteure mit einem radikalen Kulturwandel einher”, sagt Torsten Sämann von Sopra Steria.

Über die Studie

Die Studie “Potenzialanalyse Cloud in Europa” von Sopra Steria und dem F.A.Z.-Institut gibt die Ergebnisse einer Befragung unter 204 Entscheidern und Führungskräften aus den Branchen Finanzdienstleistungen, verarbeitendes Gewerbe, öffentliche Verwaltung und Versorgung sowie Telekommunikation und Medien wieder. Im Mai und Juni 2020 wurde danach gefragt, welche Cloud-Lösungen sie nutzen, welche Vorteile und Hindernisse sie sehen und wie sie zu Gaia-X stehen.

 

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Sopra Steria Consulting, Hans-Henny-Jahnn-Weg 29, D-22085 Hamburg,Tel: +49 40 22 703-0, Fax: +49 40 22 703-7999, www.soprasteria.de

Wachsende Finanzierungsbereitschaft

 

Die Nachfrage nach Konsumkrediten bleibt in der Corona-Krise stabil. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Konsumkredit-Index des Bankenfachverbandes, für den die Marktforschungsgesellschaft Ipsos im Juli 2020 rund 2.000 Verbraucherhaushalte nach ihren Konsum- und Finanzierungsabsichten befragt hat. Mit einem Wert von 98 Punkten prognostiziert der Index, dass die Nutzung von Krediten für Konsumanschaffungen wie Autos, Möbel oder Unterhaltungselektronik in den kommenden zwölf Monaten auf einem stabilen Niveau bleiben wird, das dem der vergangenen zwölf Monate vergleichbar ist. “Finanzierungen sind gerade jetzt wichtig, um den privaten Konsum zu stützen”, sagt Jens Loa, Geschäftsführer des Bankenfachverbandes. Während die geplanten Konsumanschaffungen dem Index gemäß eher verhalten sind, wächst dagegen die Bereitschaft, Anschaffungen zu finanzieren.

In der Untersuchung gaben die Haushalte an, künftig eher weniger Konsumgüter anschaffen zu wollen als in der Vergangenheit. Der Teil-Index-Wert für die Anschaffungsplanung beschreibt mit 75 Punkten eine tendenziell zurückhaltende Konsumneigung. Die Verbraucherstimmung bessert sich zwar, sie liegt allerdings noch nicht wieder auf dem Vor-Krisen-Niveau. Gewachsen ist dagegen die Finanzierungsplanung, also die Bereitschaft, Käufe in Raten zu bezahlen. Mit einem Teil-Index-Wert von 131 ist von einer signifikant zunehmenden Nutzung von Finanzierungen auszugehen. “Die leicht sinkende Konsumneigung wird durch eine wachsende Bereitschaft, Finanzierungen zu nutzen, kompensiert”, erläutert Loa. In Summe rechnet der Bankenfachverband daher mit einer konstanten Nachfrage nach Konsumkrediten.

 

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Das Kreditgeschäft der auf Finanzierungen spezialisierten Banken in Deutschland ist in der ersten Jahreshälfte 2020 insgesamt zurückgegangen.

 

Die Kreditbanken vergaben 7,3 Prozent weniger Kredite an Privatpersonen als im selben Zeitraum des Vorjahres und finanzierten Konsumgüter im Wert von 26,0 Milliarden Euro. Ihre Finanzierungen mobiler Investitionsgüter an Unternehmen sanken um 3,2 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro. “Die Coronavirus-Pandemie hat den privaten Konsum und die Investitionstätigkeit der Unternehmen stark gebremst”, erläutert Jens Loa, Geschäftsführer des Bankenfachverbandes die Entwicklung. Entsprechend konnten die Kreditbanken weniger Finanzierungsverträge abschließen. Dies gilt insbesondere für Einkaufsfinanzierungen mit Händlern. Zugenommen hat allerdings ihr Gesamtbestand an Krediten.

Kreditbestand wächst weiter

Innerhalb eines Jahres haben die Kreditbanken ihren Bestand an Forderungen gegenüber privaten und gewerblichen Kreditkunden zum 30.06.20 um 3,5 Prozent auf 172,4 Milliarden Euro ausgebaut. Hierzu hat insbesondere die positive Entwicklung des Kreditgeschäfts in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres sowie Anfang 2020 beigetragen. Neben dem Kreditbestand ist auch das Kreditneugeschäft in einem wichtigen Vertriebskanal gewachsen – dem Internet.

Mehr Kredite per Internet

Um 13,9 Prozent haben die Kreditbanken ihre Vergabe von Online-Konsumkrediten im ersten Halbjahr ausgeweitet. Sie vergaben 6,2 Milliarden Euro per Internet, das entspricht nahezu jedem vierten Kreditvertrag. “Auch bei Finanzierungen wirkt Corona als Digitalisierungs-Beschleuniger”, sagt Loa und ergänzt: “Der Lockdown hat uns vor Augen geführt, wie wichtig digitale Optionen für Geschäftsabschlüsse sind.” Der Bankenfachverband setzt sich seit vielen Jahren für notwendige Erleichterungen bei den gesetzlichen Vorgaben für Online-Kreditabschlüsse ein. Finanzierungen stützen nachhaltig den privaten Konsum sowie gewerbliche Investitionen und sind daher bedeutsam für die konjunkturelle Entwicklung.

 

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Privatvermögen in der Eurozone ist im ersten Quartal um 3 % oder 771 Mrd. Euro gesunken

 

Die weltweite Corona-Pandemie hat massive Auswirkungen auf das Finanzvermögen und das Sparverhalten privater Haushalte in Europa. Demnach hat sich das Kapital der Europäer um insgesamt rund 771 Mrd. Euro oder 3,0 % gegenüber Dezember 2019 reduziert. Deutsche kamen mit einem Verlust von 128 Mrd. Euro oder 2,0 % vergleichsweise gut davon. Per Ende Juni ist das Finanzvermögen der Deutschen dank Erholung der Kapitalmärkte und hohen Neuanlagen laut Prognose bereits wieder auf Rekordniveau.

Das zeigt die Analyse “Unser Geld & COVID-19” der ING Deutschland. Dazu wurden durch Barkow Consulting Daten der Deutschen Bundesbank, der Deutschen Börse, der EZB, des statistischen Bundesamts (destatis) und von Eurostat ausgewertet. Der Ausblick für das erste Halbjahr wurde auf Basis der Entwicklung der Kapitalmärkte mit Hilfe statistischer Schätzverfahren ermittelt.

Erwartet heftig hat sich die Corona-Pandemie im ersten Quartal auf das Finanzvermögen privater Haushalte der Eurozone ausgewirkt. Obwohl über 165 Mrd. Euro neu in Finanzanlagen geflossen sind – und damit soviel wie seit 2007 nicht mehr in einem Jahresanfangsquartal -, hat sich ihr Gesamtwert kapitalmarktbedingt um 771 Mrd. Euro oder um 3,0 % gegenüber Dezember 2019 auf 25,1 Bio. Euro reduziert. Das war der mit Abstand höchste Finanzvermögensverlust binnen drei Monaten in den letzten 20 Jahren. Zum Vergleich: Der zweitgrößte Quartalsverlust betrug im ersten Quartal 2001 “nur” 2,6 %. Ursächlich war damals das Platzen der Dotcom-Blase. Das stärkste Minus in der Finanzkrise lag im ersten Quartal 2008 lediglich bei 2,3 %.

Deutsche kommen relativ gut davon

Deutsche Bürgerinnen und Bürger sind im ersten Quartal noch vergleichsweise glimpflich davongekommen, sie verloren 2,0 % bzw. 128 Mrd. Euro auf 6,34 Bio. Euro. Grund dafür ist der vergleichsweise hohe Anteil an Bankeinlagen inkl. Bargeld (41 % vs. Eurozone 35 %) und Versicherungen (37 % vs. Eurozone 35 %), die entweder gar nicht oder nur in geringem Maße auf Schwankungen des Kapitalmarktes reagieren. Der Anteil an Aktien, die stark mit dem Kaptalmarkt schwanken, ist entsprechend geringer (10 % vs. Eurozone 17 %).

Auch in der historischen Einordnung ergibt sich für Deutschland ein relativierendes Bild: So gab es im Rahmen der dotcom-Blase zwei Quartale (Q3/2001 und Q3/2002), in denen Deutsche mit 2,6 % und 2,3 % noch höhere Vermögenseinbußen hinnehmen mussten. Die Bewertungsexzesse bei den Aktien am Neuen Markt hatten augenscheinlich auch beim Finanzvermögen ihre Spuren hinterlassen.

Griechen am stärksten betroffen

Insgesamt haben Bürgerinnen und Bürger aus 16 der 19 Eurozone-Länder im ersten Vierteljahr Vermögenseinbußen hinnehmen müssen. Am heftigsten betroffen war Griechenland mit minus 11,0 % gegenüber dem Vorquartal, im Wesentlichen bedingt durch überdurchschnittlich hohe Verluste des Aktienvermögens. Auf den weiteren Plätzen folgen Italien mit minus 5,1 % und Belgien mit minus 4,4 %. Andererseits konnten litauische, holländische und zypriotische Einwohner ihr Vermögen sogar im gleichen Zeitraum noch um 5,5 %, 3,3 % bzw. 0,5 % gegenüber dem Vorquartal steigern.

Nahezu alle Länder im Plus gegenüber Vorjahr

Betrachtet man den Nettoeffekt im ersten Quartal 2020 verglichen mit den vergangenen 12 Monaten, also die Summe aus Mittelzuflüssen (Einzahlungen) und Wertentwicklung (Rendite), liegt der gesamte Euroraum weiterhin mit 1,4 % im Plus. Gleiches gilt für fast alle Einzelländer. Mit Griechenland, Italien, Belgien und Spanien liegen nur vier von 19 Ländern auch gegenüber dem Vorjahreswert im roten Bereich.

Bargeld und Aktien in der Krise gefragt

Die kürzlich vorgelegte ING Studie Wie Krisen das Sparverhalten der Deutschen verändern hat gezeigt, dass deren Anlageverhalten bereits in der Vergangenheit maßgeblich von Krisen beeinflusst wurde. Und so hat auch die Corona-Pandemie schon jetzt deutliche Spuren in der Geldanlage hinterlassen.

Obwohl zuletzt als Zahlungsmittel von abnehmender Bedeutung, hat Bargeldsparen im ersten Quartal mit Abstand am meisten zugelegt. Mit einem Rekordvolumen von 20 Mrd. Euro ist mehr als jeder fünfte neue Spar-Euro, also 22 %, in den Sparstrumpf geflossen. Zum Vergleich: Der Bargeldumlauf im Euroraum ist im ersten Quartal um 49 Mrd. Euro angestiegen. Insofern ist mehr als 40 % des zusätzlichen Bargeldumlaufs in den Portemonnaies der Deutschen oder bildlich unter ihrem Kopfkissen gelandet.

Ebenfalls deutlich gestiegen sind Aktien-Investments mit 14 Mrd. Euro oder 15 % des Sparvolumens. Der große Verlierer des ersten Quartals hingegen waren die Bankeinlagen, die mit 5 % des Sparvolumens so wenig neues Geld anziehen konnten wie seit 15 Jahren nicht mehr.

“An den Mittelzuflüssen in den einzelnen Kategorien kann man die Präferenzen verschiedener Anlegertypen erkennen. Während für vorsichtige Sparer nur Bargeld sicher genug schien, haben chancenorientierte Anleger vermehrt auf Wertpapiere gesetzt”, erläutert Thomas Dwornitzak, Leiter Sparen & Anlegen, bei der ING Deutschland. “Im ersten Halbjahr verzeichneten wir einen Boom im Wertpapierhandel: Unsere Kundinnen und Kunden haben so viel gehandelt, wie noch nie. Auch die Anzahl der Depot-Neueröffnungen erreichte einen Rekordwert.”

Ausblick: Deutsches Finanzvermögen bereits wieder auf Rekordniveau

So heftig und unerwartet die Corona-Pandemie einschlug, so schnell scheint ihr negativer Effekt auf das Finanzvermögen auch schon wieder verpufft. Mit der Erholung der Kapitalmärkte und weiterhin sehr hohen Neuanlagen stieg das Finanzvermögen in Deutschland um schätzungsweise 3,4 % oder 212 Mrd. Euro auf einen neuen Rekordwert von 6,55 Bio. Euro per Ende Juni 2020. Innerhalb eines Quartals ist dies der höchste absolute Vermögensanstieg aller Zeiten sowie der dritthöchste prozentuale Anstieg der letzten 20 Jahre.

Thomas Dwornitzak von der ING Deutschland sagt: “Vor allem die höheren Aktieninvestments im ersten Quartal haben sich bereits im Folgequartal ausgezahlt. In der aktuellen Niedrigzinsphase werden viele Kunden vom Sparer zum Anleger. Sie nehmen vor allem das Angebot, mit kleinen Beträgen regelmäßig in Wertpapiere zu investieren, als sinnvolle Alternative an.”

 

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Kundenwunsch nach Anlagemöglichkeiten in Sachwerten wächst

 

Ob zur Absicherung gegen inflationäre Entwicklungen oder zur stärkeren Diversifizierung des Vermögensportfolios – immer mehr Menschen setzen auf den Sachwert Edelmetall. Während das Bedürfnis nach physischen Anlagemöglichkeiten wächst, besteht gleichzeitig der Wunsch, die Pflichten rund um den Besitzstand auszulagern. Diesen Kundenanforderungen wird die TARGOBANK von nun an Rechnung tragen und in Kooperation mit dem Münchner Edelmetallhandelshaus pro aurum eine neue Investmentmöglichkeit für Anleger anbieten.

Als eines von nur wenigen Finanzinstituten in Deutschland ermöglicht die TARGOBANK ihren Kunden jetzt, physisches Gold in Form von Münzen oder Barren zu erwerben und bequem im Depot zu verbuchen. “Das hat für den Kunden gleich mehrere Vorteile”, sagt Manuel Wegmann, Anlageexperte bei der TARGOBANK. “Der Sachwertbesitz wird in der Vermögensaufstellung hinterlegt und ist somit als Bestandteil der Vermögensübersicht transparent und übersichtlich dargestellt. Die eingelagerten Warenbestände sind gleichzeitig real vorhanden, sicher gelagert und können auf Wunsch auch dem Kunden kostenpflichtig nach Hause geliefert werden. Käufe und Verkäufe lassen sich so einfach durchführen, wie es ansonsten nur bei Wertpapieren bekannt ist.”

Dass der Bedarf für ein solches Angebot vorhanden ist, kann auch pro aurum-Gründer Robert Hartmann bestätigen: “Wir erleben die höchsten Umsätze in der Firmengeschichte – rund 50 Prozent mehr als zu Spitzenzeiten in der Finanzkrise 2008/2009”, bilanziert er die sprunghaft steigende Nachfrage nach edlen Metallen. Lieferengpässe, wie sie zu Beginn der Corona-Pandemie viele Goldhändler vermelden mussten, schließt Hartmann für pro aurum aus. “Unsere verantwortlichen Händler haben die Entwicklung der Nachfrage schon sehr früh richtig antizipiert und pro aurum Zugriff auf sehr erhebliche Mengen Goldbarren und -münzen verschafft. Somit waren wir für den Ansturm auf unsere physischen Bestände gerüstet und jederzeit lieferfähig”, so Hartmann.

Das Angebot selbst richtet sich an alle Kundengruppen – unabhängig davon, ob Bestands- oder Neukunden. Zur Verbuchung ist ein Depot bei der TARGOBANK erforderlich. Der Handel der Ware erfolgt über pro aurum, verwahrt und gelagert wird sie anschließend in Form von Barren und Münzen in einem Hochsicherheitstresor des Münchner Unternehmens. Eine aufwendige Lagerung beim Kunden zu Hause im eigenen Tresor oder im Schließfach entfällt somit. Zudem kann der Kurs jedes einzelnen Goldproduktes tagesaktuell online verfolgt werden. Selbstverständlich ist auch eine kostenpflichtige Auslieferung der Goldbestände jederzeit möglich.

 

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TARGOBANK AG, Kasernenstraße 10, 40213 Düsseldorf, Tel: 0211/89841959, www.targobank.de

Emerging Markets dürften langfristig deutlich aufholen

 

Im Zuge der Corona-Pandemie spekulieren derzeit viele Kapitalmarktexperten darüber, welche Branchen in der Krise kurzfristig, aber auch auf lange Sicht profitieren dürften. Die Hamburger Sutor Bank hat die Wertentwicklung von zehn Branchen sowohl auf Sicht von einem Jahr als auch von zehn Jahren nach Regionen verglichen und dabei festgestellt, dass – zumindest bei einem weltweiten Blickwinkel – eine pauschale Branchen-Aussage schnell in die Irre führen kann. Denn es zeigt sich, dass beim Vergleich der Regionen USA, Europa und Emerging Markets zum Teil sehr große Unterschiede innerhalb der einzelnen Branchen bestehen, von deutlich im Plus bis deutlich im Minus. Auf Sicht von zehn Jahren ist festzustellen, dass die US-Unternehmen in neun von zehn Branchen Performance-Sieger sind – auf Sicht von einem Jahr liegen die Emerging Markets fünf Mal vorne, europäische Unternehmen drei Mal.

Anleger sollten nach Ansicht der Sutor Bank auf eine weltweite, weniger US-lastige Streuung achten. Denn die Dominanz der US-Unternehmen steht auf wackeligem Fundament: Die Emerging Markets könnten mittel- bis langfristig, angetrieben durch China, gegenüber den USA deutlich aufholen. Denn mit dem 14. Fünf-Jahres-Plan, der ab 2021 gilt, strebt China eine umfassende Stärkung des Binnenmarktes an, um die Abhängigkeit insbesondere von US-Produkten zu verringern. Gerade die exportorientierten „big player“ der US-Wirtschaft könnten dadurch in den nächsten Jahren stärker belastet werden.

Große Unterschiede innerhalb der Branchen auf kurze Sicht

Blickt man auf den kurzfristigen einjährigen Zeitraum, zeigt sich, wie unterschiedlich die drei wichtigsten Wirtschaftsräume USA, Europa und Emerging Markets durch die unmittelbare Krise gekommen sind. Eine zweistellige Minus-Performance über ein Jahr gibt es in allen drei Regionen im Energie- sowie im Finanzsektor. Doch in den Emerging Markets hat es den Energie-Sektor deutlich weniger heftig getroffen (-16%) als in Europa (-43%).

Diverser wird das Bild etwa in Sektoren wie Basis-Konsumgüter, Nicht-Basiskonsumgüter, Industrie, Kommunikation oder Versorger – hier reicht die Performance auf Sicht von einem Jahr je nach Region von deutlich im Plus bis deutlich im Minus. Beispiel Kommunikation: Die europäischen Werte liegen auf Jahressicht bei knapp -19 Prozent, in den Emerging Markets mit 22 Prozent im Plus, die US-Werte stehen bei knapp 15 Prozent im Plus. Demgegenüber liegen die Versorger in den Emerging Markets bei einem Jahr mit 14 Prozent im Minus, in Europa mit knapp 15 Prozent im Plus. In Europa sind die Industriewerte wiederum leicht im Plus mit 1,5 Prozent, während diese sowohl in den USA als auch in den Schwellenländern im Minus liegen.

Im Gesundheitswesen und in der Informationstechnologie liegen alle Regionen auf ein Jahr zweistellig im Plus – wobei etwa im Gesundheitswesen die Werte aus den Emerging Markets mit fast 48 Prozent im Plus liegen, und damit mehr als doppelt so hoch wie etwa in den USA und in Europa.

Auf lange Sicht: USA dominieren Branchen-Vergleich

Auf 10-Jahres-Sicht zeigt sich im Branchen-Vergleich die große Dominanz von US-Unternehmen: In neun von zehn Branchen liegen die US-Werte zum Teil deutlich vorne. Lediglich die US-Energie-Werte (-2,11% p.a.) müssen sich knapp der europäischen Konkurrenz (-0,41%) geschlagen geben.

Performance-Sieger ist auf 10-Jahres-Sicht wenig verwunderlich der Bereich Informationstechnologie in den USA mit einem Plus von etwas über 20 Prozent pro Jahr, die Emerging Markets folgen mit knapp 15 Prozent pro Jahr. Auch im Bereich der Nicht-Basiskonsumgüter zeigen die US-Werte eine starke Performance über 10 Jahre mit über 18 Prozent pro Jahr – wobei die Entwicklung ganz wesentlich von Amazon geprägt ist. Europäische Werte folgen hier erst mit etwas über 7 Prozent pro Jahr.

In einigen Branchen ist die Wertentwicklung über zehn Jahre je nach Region zum Teil erheblich unterschiedlich. In den drei Sektoren Grundstoffe, Industrie und Versorger liegen gemäß der Auswertung die annualisierten Performances aus den Emerging Markets im Minus, während die USA und auch Europa im Plus liegen.

Wie lange hält die US-Dominanz an? Weltweite Diversifizierung wichtig

Die Auswertung zeigt, dass es problematisch ist, pauschal von Branchenentwicklungen zu sprechen – zu unterschiedlich sind diese nicht nur im Vergleich zwischen Schwellenländern und Industrienationen, sondern auch im Vergleich von USA versus Europa. Ein zu einseitiges Setzen auf US-Werte sollten Anleger trotz der offensichtlichen US-Stärke vermeiden. Denn die Frage, die sich für Investoren stellt, ist: Wie lange wird die Dominanz der USA in den unterschiedlichen Branchen anhalten?

Dazu kann es keine gesicherte Antwort geben. Doch es ist davon auszugehen, dass China – das mit seinen Unternehmen allein in sieben der zehn untersuchten Branchen-Indizes der Emerging Markets den größten Anteil hält – mittel- bis langfristig eine deutlich größere Marktmacht in diversen Sektoren erlangen könnte, was sich auch in positiven Performance-Zahlen niederschlagen dürfte. Denn im Zuge der wirtschaftlichen Auseinandersetzung mit den USA strebt China in vielen Bereichen nun eine stärkere Unabhängigkeit insbesondere gegenüber US-Waren an. Demnach soll der nächste Fünf-Jahres-Plan, der von 2021 bis 2025 gilt, die chinesische Binnenwirtschaft massiv stärken – insbesondere auch in Segmenten, in denen bislang US-Importe dominieren. Schon jetzt hat sich Chinas Wirtschaft deutlich erholt, im 2. Quartal 2020 verzeichnete sie ein Wachstum von 3,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal.

Anleger sollten nach Einschätzung der Sutor Bank grundsätzlich bei Branchen-Engagements Vorsicht walten lassen – durch unvorhersehbare Ereignisse kann die Gewinner-Branche von heute schnell zur Verlierer-Branche von morgen werden. Mit Blick auf die regionale Streuung gilt es zudem, wachsam gegenüber einer zu großen Portfolio-Dominanz von US-Werten zu sein. Auch hier kann die aktuelle Stärke schnell zu einem Klumpenrisiko in der Zukunft werden. Wer sein Portfolio möglichst breit streuen möchte, sollte daher auch die zunehmende wirtschaftliche Stärke der Emerging Markets berücksichtigen.

 

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Sutor Bank, Max Heinr. Sutor oHG, Hermannstr. 46, 20095 Hamburg, Tel. +49 (0)40 / 8090 6855 17, www.sutorbank.de 

Die in Hamburg ansässige Varengold Bank, in erster Linie bekannt für die Finanzierung europäischer FinTechs mit einem Fokus auf Online-Kreditmarkplätze, hat ihre Festgeldlaufzeiten um eine 5-Jahres-Option ergänzt.

 

Zusätzlich zu den bisherigen Laufzeiten von 12, 24 und 36 Monaten, ist seit dem 1. August 2020 eine Festgeldanlage von 60 Monaten möglich. Verzinst wird das Angebot derzeit mit 1,10 % p.a. Darüber hinaus wurden die Zinsangebote für alle bisherigen Laufzeiten verbessert.

“Die neue 5-Jahres-Option wird die kontinuierlich steigende Nachfrage seitens unserer Privatkunden nach einer langfristigen Geldanlage befriedigen. Sie passt aber auch perfekt zum stark wachsenden Kapitalbedarf unserer Bank im Rahmen der Finanzierung von Kreditmarktplätzen. Anzahl und Kreditvolumina dieser Plattformen steigen seit Jahren stetig und werden das auch in Zukunft tun”, kommentiert Vorstandsmitglied Dr. Bernhard Fuhrmann die Entscheidung.

 

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VARENGOLD BANK AG, Grosse Elbstrasse 14, 22767 Hamburg, Tel: +49 40 66 86 49 0, www.varengold.de

Gesetzgeber muss Digitalisierung und Professionalisierung der Geldwäscheprävention vorantreiben

 

Christian Tsambikakis, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands der Geldwäschebeauftragten BVGB, sagt zum heute veröffentlichten Jahresbericht 2019 der Financial Intelligence Unit: “Die Zahl der Geldwäscheverdachtsfälle ist auf einem Rekordstand. Die Zahl der Verdachtsmeldungen aus dem Nicht-Finanz-Bereich hat sich mehr als verdoppelt. Das zeigt deutlich, wie wichtig die Geldwäscheprävention in Deutschland mittlerweile geworden ist.

Gleich ob nur die gemeldeten Verdachtsfälle in die Höhe geschnellt sind oder die tatsächlichen Fallzahlen: Der Gesetzgeber muss Digitalisierung und Professionalisierung der Geldwäscheprävention entschieden vorantreiben. Nur so können die wichtige Funktion der Geldwäschebeauftragten in Unternehmen und Organisationen gestärkt und Geldwäsche nachhaltig eingedämmt werden.

Trotz vorsichtig-positiver Tendenz steht weiterhin zu befürchten, dass eine enorm große Zahl an fragwürdigen Transaktionen von den Behörden unbemerkt bleibt. Geldwäscheprävention darf kein Schattenthema bleiben. Alle Beteiligten müssen jetzt an einem Strang ziehen, denn Deutschland darf kein Eldorado der Geldwäsche bleiben!”

 

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Bundesverband der Geldwäschebeauftragten e.V. c/o Tsambikakis & Partner Berlin, Leipziger Straße 124, 10117 Berlin, Tel: 0221 – 650 886 96, www.bundesverband-gwb.de

Corona-Hilfe für Start-ups wirkungsvoll: Anträge in Höhe von 614 Mio EUR bewilligt

 

Im ersten Halbjahr 2020 hat KfW Capital VC-Fonds zur Finanzierung von innovativen Technologieunternehmen in Deutschland Investmentzusagen in Höhe von rd. 139 Mio EUR gegeben und konnte damit das Vorjahresniveau (77 Mio EUR) um 80 % steigern. Im Programm “ERP-VC-Fondsinvestments” wurden mit Unterstützung des ERP-Sondervermögens Zusagen in 9 VC-Fonds mit einem Volumen von 137 Mio EUR gegeben (+ rd. 80 % 1. Halbjahr 2019: 77 Mio EUR). Hinzu kamen Abrufe der High Tech Gründerfonds I + II. “Trotz der Corona-Krise haben wir unser Investmentvolumen und die Anzahl der Fonds, denen wir Zusagen geben konnten, deutlich gesteigert und somit den Kapitalzugang für innovative Technologieunternehmen in Deutschland auch in diesen herausfordernden Zeiten weiter verbessert”, sagt Dr. Jörg Goschin, der gemeinsam mit Alexander Thees KfW Capital als Geschäftsführer leitet. “KfW Capital ist dem VC-Markt ein verlässlicher Partner – in gesamtwirtschaftlich guten wie auch in konjunkturell schwierigen Zeiten, wie wir sie gerade erleben”, sagt Alexander Thees.

Ziel von KfW Capital ist die nachhaltige Stärkung der VC-Fondslandschaft, damit innovative Technologieunternehmen in Deutschland besseren Zugang zu Wachstumskapital erhalten und der Innovationsstandort nachhaltig gestärkt wird. Dabei beteiligt sich KfW Capital stets zu gleichen Bedingungen wie private Investoren mit maximal 19,9 % am gesamten Fondsvolumen. Im Gegenzug verpflichten sich die VC-Fonds, mindestens das von KfW Capital eingebrachte Kapital in deutsche Wachstumsunternehmen zu investieren.

Insgesamt umfasst das Portfolio von KfW Capital zum 30.6.2020 43 VC-Fondszusagen mit einem Volumen von rd. 740 Mio EUR. Unter den Fonds sind sowohl etablierte als auch First-Time-Fonds. Das VC-Fonds-Portfolio deckt die wichtigsten Industriefelder ab (ICT, Life Science, Industrial Tech). Das aggregierte Volumen aller Fonds, in die KfW Capital investiert ist, beläuft sich auf mehr als 9 Mrd. EUR.

Seit Beginn der Corona-Pandemie in Deutschland stand zudem die Unterstützung der Bundesregierung bei der Konzeption und Umsetzung der Start-up-Hilfen im Fokus von KfW Capital: Gemeinsam mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, dem Bundesministerium der Finanzen, Verbänden, wichtigen Marktteilnehmern und der KfW entwickelte KfW Capital die sogenannte Säule 1 der Hilfen. Hierzu gehört insbesondere die Corona Matching Fazilität, die seit 14.5.2020 bei KfW Capital und ab dem 18.5.2020 beim EIF von europäischen VC-Fonds zur Unterstützung von Start-ups in Deutschland beantragt werden kann. Damit können die Finanzierungsrunden der VC-Fonds rückwirkend vom 2.4.2020 und bis zum 31.12.2020 zu gleichen Konditionen durch Mittel aus dem Hilfsprogramm ergänzt werden. Außerdem können Fonds wie der High-Tech Gründerfonds und coparion Mittel aus der Säule 1 zur Unterstützung von Start-ups in Deutschland beantragen. Insgesamt wurden in der Säule 1 bis heute 75 Anträge von VC-Fonds mit einem Volumen von 1,16 Mrd. EUR gestellt. 28 Anträge konnten bereits positiv entschieden werden, mit einem Volumen von 614 Mio EUR. Die VC-Fonds planen, hiermit rd. 330 Start-ups zu finanzieren.

Die VC-Fonds werden nach der Antragsstellung sorgfältig geprüft, da sie anschließend als Treuhänder der Bundesmittel fungieren: Nach Abschluss des Treuhandvertrages obliegt es den Fonds zu entscheiden, ob, wann und in welcher Höhe sie die Gelder abrufen.

Hinweis:

Insgesamt stehen für die Start-up-Hilfen des Bundes rd. 2 Mrd EUR zur Verfügung. Weitere Informationen zur Corona Matching Fazilität finden Interessierte auf www.kfw-capital.de/corona-matching-fazilitaet. Informationen zur Säule 2 der Start-up-Hilfen des Bundes und zum ERP-Startfonds finden Interessierte bei der KfW u.a. auf www.kfw.de/corona-startup.

KfW Capital

KfW Capital ist die Beteiligungstochter der KfW. Zum Produktspektrum gehören die Beteiligungen an coparion und an den drei Generationen des High-Tech Gründerfonds sowie – mit Unterstützung des ERP-Sondervermögens – das Produkt ERP-VC-Fondsinvestments. KfW Capital orientiert sich bei den Investments an den Nachhaltigkeitskriterien der KfW und wendet die Ausschlussliste der Sektorleitlinien des Konzerns an. Bei den Zielfonds legt der VC-Fondsinvestor Wert auf die Berücksichtigung von ESG-Kriterien. Weitere Informationen zu KfW Capital finden Sie unter www.kfw-capital.de. Sie finden dort auch eine Übersicht über das VC-Fonds-Portfolio von KfW Capital.

 

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KfW Kreditanstalt für Wiederaufbau, Palmengartenstraße 5-­9, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel.: 01801/335577, Fax: 069/7431­2944 , www.kfw.de

Die VTB Direktbank bietet ab August 2020 mit dem VTB Anlage-Mix ein neues Finanzprodukt für Privatanleger, das die Sicherheit eines attraktiv verzinsten Festgeldes mit den Renditechancen eines professionell verwalteten ETF-Portfolios kombiniert.

 

Der Zinssatz für das 12-monatige Festgeld ist mit 1,0% Zins p.a. eines der derzeit attraktivsten Angebote am deutschen Markt.

“Mit dem VTB Anlage-Mix ermöglichen wir eine kostengünstige und unkomplizierte Geldanlage, um diversifiziert anzulegen und gleichzeitig von einem attraktiven garantierten Zinssatz zu profitieren. Wir geben damit eine Antwort für Anleger und Sparer, die nach Orientierung und Lösung in einem durch Niedrigzinsen geprägten Umfeld suchen.” erklärt Patrick Lehnert, Geschäftsführer der VTB Direktbank.

Der Anlagebetrag von mindestens 10.000 EUR wird zu gleichen Anteilen in das Festgeldkonto und das ETF Portfolio investiert. Die Zusammensetzung des ETF Portfolios erfolgt individuell und orientiert sich vor allem an der persönlichen Risikobereitschaft, die den Anteil von Aktien und Anleihen beeinflusst. Das Portfolio wird kontinuierlich überwacht und an die aktuelle Marktentwicklung angepasst, ohne das der Anleger selbst aktiv werden muss.

Die VTB Direktbank auf einen Blick

Die VTB Direktbank wurde 2011 gegründet und ist eine Zweigniederlassung der VTB Bank (Europe) SE mit Sitz in Frankfurt am Main. Als kosteneffiziente Onlinebank konzentriert sich die VTB Direktbank auf einfache, attraktive und sichere Anlageprodukte. Zum Produktportfolio gehören Tagesgeldkonten, Festgeldkonten und die digitale Vermögensverwaltung VTB Invest. Alle Informationen zum Produktangebot finden Sie unter www.vtbdirekt.de/anlagemix

 

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VTB Bank (Europe) SE, Zweigniederlassung Frankfurt am Main, VTB Direktbank, Tel: +49 (69) 943 40 94 2021, www.vtbdirektbank.de

Drei Viertel aller privaten Bankgeschäfte werden in Deutschland online abgewickelt. Jeder dritte Bundesbürger erledigt seine Bankangelegenheiten sogar zu 100 Prozent über das Internet.

 

Das zeigt die repräsentative PwC-Studie “Biometrische Authentifizierungsverfahren 2020”, für die 1.000 Bürger im Alter von über 18 Jahren zwischen Mai und Juni 2020 befragt wurden. Die aktuelle Studie verzeichnet damit einen leichten Anstieg der Online-Bankgeschäfte im Vergleich zur Studie von 2018. Damals lag der Anteil noch bei rund 71 Prozent. Die Zunahme kann unter anderem auf die Corona-Pandemie zurückgeführt werden. So gaben 15 Prozent der Bürger an, dass sie ihre Bankgeschäfte aufgrund der Covid-19-Situation häufiger online ausgeführt haben als früher. Rund 3 Prozent nutzten Online-Banking daher sogar zum ersten Mal.

Biometrische Authentifizierung nimmt zu

Neben aktuellen Zahlen zur Nutzung des Online-Bankings liefert die Studie auch Erkenntnisse zur Verwendung von Authentifizierungsverfahren. Hierzu zählen die Authentisierung über ein zusätzliches Gerät (TAN-Generator), über das Handy (SMS-TAN), die Handy-App (pushTAN, photoTAN) und biometrische Verfahren, wie die Fingerabdruck-Funktion oder die Gesichts- und Spracherkennung. Diese Verfahren sind zunehmend beliebt. So haben 29 Prozent aller Bundesbürger schon einmal die Fingerabdruck-Funktion oder die Gesichtserkennung genutzt, um sich online anzumelden oder ein Bankgeschäft durchzuführen. Ein Zuwachs von 11 Prozentpunkten gegenüber der Umfrage von 2018. Entscheidend für die häufige Nutzung der biometrischen Verfahren ist dabei die Gruppe der 18- bis 29-Jährigen. Hier haben rund 52 Prozent schon einmal Gebrauch von biometrischen Authentifizierungsverfahren gemacht. Maximilian Harmsen, Digital Payments Lead bei PwC Deutschland, rät Banken deshalb “ihr Angebot stets an die neuesten Sicherheitsstandards und Entwicklungen anzupassen, um auch für jüngere Kunden attraktiv zu bleiben”. Vor allem bei der Nutzung des Online-Banking auf dem Smartphone seien biometrische Verfahren beliebt.

Fingerabdruck gilt als besonders sicher

Bei der Akzeptanz biometrischer Authentifizierungsverfahren spielt die Sicherheit eine entscheidende Rolle. Auch hier zeigt sich für die neuen Technologien ein positives Bild: Mehr als zwei Drittel der Deutschen (68 Prozent) halten die Authentisierung mit biometrischen Verfahren für sicher. Ein leichter Zuwachs gegenüber der Studie von 2018, bei der 63 Prozent die neuen Verfahren als sicher eingestuft hatten. Darüber hinaus lässt sich ein Unterschied zwischen jüngeren und älteren Altersgruppen feststellen. So halten deutlich über 70 Prozent der unter 40-Jährigen die Technologie für sicher, bei den über 40-Jährigen sind es dagegen etwa 10 Prozent weniger. Harmsen erklärt, dass “die Nutzer von biometrischen Verfahren vor allem die erhöhte Fälschungssicherheit durch Einzigartigkeit der biometrischen Merkmale schätzen und als sicher bewerten”. Diese Sicherheitsanforderungen seien nach dem Gefühl der Bürger besonders bei der Verwendung des Fingerabdrucks auf dem eigenen Smartphone gegeben.

Ein überraschendes Ergebnis zeigt sich bei der Bewertung der einzelnen biometrischen Verfahren untereinander. Hier unterscheidet sich die subjektive Wahrnehmung der Befragten eindeutig von der empirischen Einordnung der Verfahren. Obwohl Techniken zur Gesichtserkennung im Vergleich zum Fingerabdruck ca. 20 mal sicherer sind, bewerten die Teilnehmer die Verfahren gegenteilig. 53% der Befragten beurteilen den Fingerabdruck als sicherstes biometrisches Authentifizierungsverfahren und nur 15% das Gesichtserkennungsverfahren. In der Realität liegt die Wahrscheinlichkeit für eine Überschneidung zweier Fingerabdrücke bei 1:50.000, während die Face ID nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 1:1.000.000 den registrierten Nutzer mit einer zufälligen Person verwechselt. “Im Vergleich zur Studie von 2018 konnte das Sicherheitsempfinden gegenüber der Gesichtserkennung zwar verdreifacht werden, die subjektiven Einschätzungen der Teilnehmer unterscheiden sich aber mit der Realität. Ein Paradoxon, das durch die weite Verbreitung der Authentifizierung per Fingerabdruck entstanden ist. Banken müssen hier Aufklärungsarbeit leisten und die vielfältigen Vorteile der biometrischen Verfahren weiter herausstellen.”, so Maximilian Harmsen.

 

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PricewaterhouseCoopers GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Friedrich-Ebert-Anlage 35-37, 60327 Frankfurt am Main,Tel: +49 69 9585-0, Fax: +49 69 9585-1000, www.pwc.de

DIW-Ökonomen berechnen Krisenszenarien mit und ohne angedachte europäische Einlagensicherung (EDIS), in die Banken einzahlen – Folgen einer Bankenkrise für Konsum und Kreditvergabe bei europäischer Absicherung am geringsten – Rückversicherungsmodell erscheint geeignet, um einige bestehende Probleme der EDIS-Einführung zu adressieren

 

Der europäischen Bankenunion fehlt bisher die dritte Säule: ein gemeinsamer Sicherungsfonds für die Einlagen von SparerInnen bei Banken. Wie eine aktuelle Studie von Ökonomen der Abteilungen Konjunkturpolitik und Makroökonomie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) zeigt, bringt dies im Zuge der wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie in Deutschland möglicherweise große Nachteile mit sich: Sollte es durch eine Insolvenzwelle bei Unternehmen zu Kreditausfällen in größerem Ausmaß kommen, wäre die nationale Einlagensicherung möglicherweise bald überfordert. Selbst wenn dann der Fiskus einspränge und alle Einlagen sichern würde, wäre eine europäische Einlagensicherung (EDIS) im untersuchten Szenario im Vergleich die bessere Variante: Mit ihr würde der private Konsum um 20 Prozent weniger und die Kreditvergabe um rund zehn Prozent weniger stark sinken als im Fall einer staatlichen Rettung, die zudem die Staatsverschuldung in die Höhe treibt.

„Eine effiziente europäische Einlagensicherung kann die Folgen von Banken- und Finanzkrisen abmildern“, sagt Stefan Gebauer, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Abteilung Konjunkturpolitik am DIW Berlin, der die Studie gemeinsam mit Marius Clemens und Tobias König verfasst hat. „Auch aus deutscher Sicht spricht viel für eine stärkere Risikoteilung im europäischen Bankensystem und damit für eine zügige EDIS-Einführung. Zumal auch die Harmonisierung und Integration der Finanzmärkte in Europa einen guten Schritt vorankäme, was insgesamt die Stabilität erhöhen würde“, so Gebauer.

EDIS-Kompromissvorschlag minimiert Folgen von Bankenkrisen

Ein länderübergreifendes Sicherungssystem für Bankeinlagen ist seit mehreren Jahren ein Streitthema in Europa. Auch von Seiten der Bundesregierung gibt es starke Vorbehalte gegen eine Vergemeinschaftung der Einlagensicherung. Ein Kompromissvorschlag von Bundesfinanzminister Olaf Scholz zu EDIS vom vergangenen November sieht vor, ein europäisches Rückversicherungssystem zu installieren, das neben den jeweiligen nationalen Einlagensicherungsfonds existiert und erst dann einspringt, wenn diese ausgeschöpft sind. Das entspräche zumindest zunächst nur dem ersten Schritt des ursprünglichen Plans, der letztlich eine vollständige Eingliederung der nationalen Systeme in ein europäisches System beinhaltete.

In ihrer Studie haben die Autoren diesem EDIS-Kompromissvorschlag zwei weitere Szenarien gegenübergestellt: In einem ohne EDIS würde der jeweilige Staat einspringen und die Bankeinlagen retten, wenn die entsprechenden nationalen Einlagensicherungsfonds erschöpft sind. In einem weiteren Szenario gibt es gar keine Absicherung über die nationalen Fonds hinaus – weder vom Staat, noch durch ein europäisches System. Für diese drei Szenarien berechneten Clemens, Gebauer und König die Auswirkungen von Kredit- und Einlagenausfällen in Höhe von – in Anlehnung an jüngste Schätzungen – insgesamt sechs Prozent über ein Jahr, die infolge einer Insolvenzwelle bei Unternehmen entstehen. Unter die Lupe nahmen sie dabei diverse makroökonomische Kennzahlen, etwa das Bruttoinlandsprodukt, den Konsum der privaten Haushalte, die Kreditvergabe und die Staatsverschuldung.

„Eine effiziente europäische Einlagensicherung kann die Folgen von Banken- und Finanzkrisen abmildern. Auch aus deutscher Sicht spricht viel für eine stärkere Risikoteilung im europäischen Bankensystem und damit für eine zügige EDIS-Einführung.“ Stefan Gebauer.

Das Ergebnis: Im Szenario mit europäischer Einlagensicherung sinkt der private Konsum zwar ebenfalls, aber um 20 Prozent weniger stark als im Fall, in dem der Staat einspringt. Im Vergleich zum Zeitpunkt vor den Kredit- und Einlagenausfällen entspricht die Konsumreduktion infolge des höheren Ausfallrisikos demnach 0,4 statt 0,5 Prozent. Der Rückgang der Kreditvergabe an Unternehmen kann mit EDIS um immerhin zehn Prozent gedämpft werden und entspricht etwa 1,2 Prozent. Ein markanter Effekt zeigt sich bei der Staatsschuldenquote: Im Falle einer Rettung durch den Fiskus steigt diese im Vorkrisenvergleich um bis zu zwei Prozent, während sie bei einer Absicherung durch die europäische Einlagensicherung kurzfristig sogar sinkt. Stets die schlechteste aller Möglichkeiten ist, die SparerInnen im Stich zu lassen – in diesem Szenario, wenn weder der Staat noch EDIS einspringen, sind die Kosten am größten.

Europäische Einlagensicherung könnte Banken zu höheren Risiken veranlassen

Die Studienergebnisse sprechen für eine zügige Einführung einer europäischen Einlagensicherung – zumal allein schon aufgrund der in der Corona-Krise vorübergehend ausgesetzten Insolvenzmeldepflicht im Herbst mit einem deutlichen Anstieg der Unternehmensinsolvenzen zu rechnen ist. In Deutschland dürften vor allem kleine und mittelständische Firmen betroffen sein. In der Folge könnten unter anderem bei Sparkassen und Volksbanken, die mit solchen Unternehmen einen Großteil ihres Geschäfts machen, Kredite wackeln.

Zu einer überstürzten EDIS-Einführung würden die Studienautoren aber nicht raten. „An gleich mehreren Stellen auf dem Weg zu einer europäischen Einlagensicherung lauern Gefahren und Zielkonflikte“, sagt Marius Clemens. „So ist es denkbar, dass Banken höhere Risiken eingehen, wenn die Einlagen bei ihnen zusätzlich abgesichert sind.“ Studienmitautor Tobias König ergänzt: „Zudem könnte die Realwirtschaft in Mitleidenschaft gezogen werden, wenn die Geldhäuser ihre gestiegenen Kosten – weil sie in ein weiteres Einlagensicherungssystem einzahlen – bei der Kreditvergabe an die Unternehmen weitergeben.“ Die Belastung für die Banken sollte daher möglichst gering gehalten werden, etwa indem die EDIS-Einzahlungen von den Beiträgen zu nationalen Sicherungssystemen abgezogen werden können. Zudem müssten vorab Lösungen gefunden werden, um eine reibungslose Verknüpfung der teils sehr heterogenen Einlagensicherungssysteme im Euroraum mit EDIS zu gewährleisten.

 

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Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung e.V. (DIW Berlin), Mohrenstraße 58, 10117 Berlin, Tel: +49-30-897 89-0, www.diw.de

Die Commerzbank hat im zweiten Quartal 2020 trotz deutlich höherer Belastungen aus dem Risikoergebnis einen Operativen Gewinn von 205 Millionen Euro erzielt.

 

Die Bank verzeichnete eine insgesamt stabile Entwicklung im Kundengeschäft. So steigerte das Firmenkundensegment dank eines guten Kapitalmarktgeschäfts die Erträge leicht. Im Segment Privat- und Unternehmerkunden verzeichnete die Bank vor allem über ihre digitalen Angebote weiteres Wachstum bei Kunden sowie Kredit- und Wertpapiervolumen. Insgesamt steigerte die Bank die Erträge im Vergleich zum Vorjahresquartal um fast 7 %. Hier spiegeln sich ein deutlicher Anstieg des Provisionsergebnisses und Aufholungen bei Bewertungseffekten wider. Letztere hatten das Vorquartal stark belastet und haben sich wie erwartet teilweise erholt. Die Operativen Kosten senkte die Bank um 3,3 %. Dem stand ein mit minus 469 Millionen Euro deutlich höheres Risikoergebnis gegenüber. Es beinhaltet weitere Corona-Effekte von minus 131 Millionen Euro und Belastungen von 175 Millionen Euro aus einem Einzelfall. Obwohl die Bank die neuen regulatorischen Übergangsregeln nicht genutzt hat, verbesserte sich die harte Kernkapitalquote von 13,2 % im Vorquartal auf 13,4 % und liegt damit weiter klar über allen Anforderungen.

„Wir haben im zweiten Quartal trotz Corona ein positives Ergebnis erzielt und konnten unsere Kunden tatkräftig bei der Bewältigung der Pandemiefolgen unterstützen. Das hat in diesen Zeiten oberste Priorität“, sagte Martin Zielke, Vorstandsvorsitzender der Commerzbank. „Dabei zahlt sich für uns aus, dass wir die Bank in den vergangenen Jahren viel robuster und digitaler aufgestellt haben.“

Seit Beginn der Corona-Krise hat die Commerzbank rund 21.000 Kreditanfragen mit einem Volumen von 20 Milliarden Euro erhalten und KfW-Kredite in Höhe von rund 7 Milliarden Euro genehmigt. Damit liegt der Marktanteil der Bank bei KfW-Krediten bis 100 Millionen Euro bei rund 15 %. Darüber hinaus hat die Bank mehr als 33.000 Kredite mit einem Volumen von mehr als 3,4 Milliarden Euro gestundet. Die digitalen Angebote der Bank erhielten einen weiteren Schub. So erreichte die Zahl der aktiven Nutzer von Portal und Banking-App im Juni mit 2,7 Millionen einen neuen Höchststand. Allein die Banking-App der Commerzbank hatte im Juni fast 1,6 Millionen aktive Teilnehmer. Das Angebot hier wird etwa alle zwei Wochen um neue Funktionen erweitert, wie etwa die Möglichkeit, Wertpapiere über die App zu ordern oder Apple-Pay auch ohne Kreditkarte zu nutzen. Die dafür notwendige virtuelle Debit Card wurde nach der Einführung Mitte Juni bereits mehr als 100.000-mal bestellt.

Die Erträge im Konzern stiegen im zweiten Quartal um 6,8 % auf 2.273 Millionen Euro (Q2 2019: 2.129 Millionen Euro). Sie profitierten von einem kräftigen Zuwachs des Provisionsüberschusses um 7 % vor allem dank eines starken Wertpapiergeschäfts. Zum Ertragsplus beigetragen haben auch erste Aufholungen der negativen Bewertungseffekte aus dem ersten Quartal. Einen positiven Beitrag von rund 50 Millionen Euro steuerte der Venture-Capital-Fonds der Commerzbank, Commerz-Ventures, bei. Bereinigt um Sondereffekte wuchsen die Erträge um 184 Millionen Euro auf 2.278 Millionen Euro (Q2 2019: 2.095 Millionen Euro) an.

Die Operativen Kosten sanken trotz IT-Investitionen infolge des anhaltenden Kostenmanagements im zweiten Quartal weiter um 53 Millionen Euro auf 1.526 Millionen Euro (Q2 2019: 1.579 Millionen Euro). Dazu trug auch der fortgesetzte Stellenabbau bei. Per Ende Juni 2020 lag die Zahl der Vollzeitstellen im Konzern bei rund 39.700, das sind rund 1.000 weniger als ein Jahr zuvor. Den gesenkten Operativen Kosten standen 73 Millionen Euro Pflichtbeiträge gegenüber, die mit einem Plus von 10 Millionen Euro gegenüber dem Vergleichsquartal erneut gestiegen sind (Q2 2019: 63 Millionen Euro).

Das Risikoergebnis erhöhte sich im zweiten Quartal deutlich auf minus 469 Millionen Euro (Q2 2019: minus 178 Millionen Euro). Davon sind allein minus 175 Millionen Euro auf einen großen Einzelfall zurückzuführen. Corona-Effekte belasteten das Risikoergebnis zudem mit insgesamt 131 Millionen Euro. Darin enthalten ist eine vorsorgliche Buchung von 84 Millionen Euro für erwartete künftige potenzielle Auswirkungen im Zusammenhang mit Corona. Insgesamt blieb die Qualität des Kreditbuches dank des massiven Risikoabbaus in den vergangenen Jahren mit einer Quote der Problemkredite von weiterhin niedrigen 0,8 % unverändert gut.

In Summe erzielte die Bank im zweiten Quartal ein Operatives Ergebnis von 205 Millionen Euro (Q2 2019: 309 Millionen Euro). Das Vorsteuerergebnis belief sich auf 211 Millionen Euro (Q2 2019: 329 Millionen Euro). Unter dem Strich erwirtschaftete die Bank damit ein ihren Aktionären zurechenbares Konzernergebnis von 220 Millionen Euro (Q2 2019: 279 Millionen Euro). Darin spiegelt sich auch eine niedrige Steuerquote wider, unter anderem weil sich der Bewertungsgewinn von Commerz-Ventures steuerlich nicht niederschlägt.

Die harte Kernkapitalquote (Common-Equity-Tier-1-Quote/CET-1-Quote) verbesserte sich per Ende Juni auf 13,4 % (Ende März 2020: 13,2 %; Ende Juni 2019: 12,9 %), wobei die Bank neue regulatorische Möglichkeiten und Übergangsregeln nicht angewendet hat. Die gestiegenen risikogewichteten Aktiva wurden vom Kapitalaufbau infolge des positiven Quartalsergebnisses, geringerer regulatorischer Abzüge und positiver Effekte aus der Neubewertungsrücklage überkompensiert. Per 30. Juni 2020 lag die Bank mehr als 300 Basispunkte über der regulatorischen Anforderung an das harte Kernkapital („MDA-Schwelle“), die sie durch die erfolgreiche Emission von AT-1- und Tier-2-Kapitalinstrumenten im zweiten Quartal von 10,8 % auf 10,1 % senken konnte. Die Leverage Ratio lag bei 4,7 % (Juni 2019: 4,5 %) und damit ebenfalls klar über den Anforderungen.

„Wir haben unsere Erträge und unsere Kapitalquote im zweiten Quartal gesteigert, das Operative Ergebnis ist allerdings durch das Risikoergebnis belastet worden“, sagte Bettina Orlopp, Finanzvorständin der Commerzbank. „Umso wichtiger ist es, dass wir unsere Kosten senken, um künftige Belastungen abfedern zu können. Daran arbeiten wir. So haben wir das Kostenziel für dieses Jahr weiter verschärft.“

Entwicklung der Segmente

Das Segment Privat- und Unternehmerkunden (PUK) setzte im zweiten Quartal sein Wachstum fort. Es gewann vor allem über digitale Kanäle netto 103.000 Neukunden in Deutschland hinzu und hat nun rund 11,5 Millionen Kunden. Das Kredit- und Wertpapiervolumen stieg per Ende Juni auf 262 Milliarden Euro (Ende März: 239 Milliarden Euro). Das Volumen der Baufinanzierungen wuchs dank eines starken Neugeschäfts um 7 % auf 84 Milliarden Euro. Das Ratenkreditvolumen spiegelte den gebremsten Konsum in der Corona-Krise und blieb stabil bei 3,8 Milliarden Euro (Ende März 2020: 3,8 Milliarden Euro). Im höheren Wertpapiervolumen spiegeln sich die Erholung an den Aktienmärkten und Nettozuflüsse von 4,2 Milliarden Euro wider. Zu dieser Entwicklung trug insbesondere auch die Comdirect bei, deren rechtliche Verschmelzung mit der Commerzbank sich auf der Zielgeraden befindet und voraussichtlich Anfang des vierten Quartals abgeschlossen wird.

Insgesamt gingen die Erträge des Segments leicht auf 1.194 Millionen Euro (Q2 2019: 1.222 Millionen Euro) zurück. Darin ist eine Erhöhung der Rückstellungen für Rechtsrisiken bei Fremdwährungskrediten der mBank in Höhe von 42 Millionen Euro enthalten. Während dank der hohen Wertpapieraktivitäten und der Erholung an den Börsen das Provisionsergebnis um 9 % stieg, sank der Zinsüberschuss. Das ist neben dem geringeren Konsum im Zuge der Corona-Krise auch auf geringere Zinserträge aus Einlagen zurückzuführen. Zudem wirkte sich bei der mBank die Senkung der Leitzinsen in Polen aus. Die Belastungen aus dem Risikoergebnis des Segments lagen im zweiten Quartal dieses Jahres bei 153 Millionen Euro (Q2 2019: minus 48 Millionen Euro), davon fielen 77 Millionen Euro bei der mBank an. Die Operativen Kosten gingen auf 864 Millionen Euro zurück (Q2 2019: 873 Millionen Euro). Insgesamt sank das Operative Ergebnis des Segments auf 112 Millionen Euro (Q2 2019: 248 Millionen Euro).

Das Segment Firmenkunden steigerte im zweiten Quartal die Erträge leicht auf 791 Millionen Euro (Q2 2019: 776 Millionen Euro). Treiber war der Bereich International Corporates, der von einem starken Kapitalmarktgeschäft bei Fremdkapitalprodukten profitierte. Insbesondere im Geschäft mit Anleiheemissionen verzeichnete die Bank das stärkste Quartalsergebnis der letzten fünf Jahre. Im internationalen Großkundengeschäft wirkte sich vor allem zu Beginn des Quartals die hohe Kreditnachfrage positiv aus. Im Quartalsdurchschnitt lag das Kreditvolumen in der Mittelstandsbank sowie bei Internationalen Großkunden bei 95 Milliarden Euro (Q1 2020: 89 Milliarden Euro). Damit konnte das Segment die Auswirkungen der geringeren wirtschaftlichen Aktivitäten und des gesunkenen internationalen Handels infolge der Corona-Pandemie in den Bereichen Mittelstand und Institutionals mehr als ausgleichen.

Das Risikoergebnis des Firmenkundensegments belief sich hauptsächlich wegen des erwähnten Einzelfalls auf minus 289 Millionen Euro (Q2 2019: minus 127 Millionen Euro). Die Operativen Kosten senkte das Segment um fast 6 % auf 583 Millionen Euro (Q2 2019: 619 Millionen Euro). In Summe belief sich das Operative Ergebnis des Segments damit auf minus 89 Millionen Euro (Q2 2019: 21 Millionen Euro). Vor Risikovorsorge lag das Ergebnis bei 201 Millionen Euro und damit 53 Millionen Euro über dem Vorjahreswert.

Im Bereich Sonstige und Konsolidierung buchte die Commerzbank im zweiten Quartal des laufenden Jahres ein Operatives Ergebnis von 181 Millionen Euro (Q2 2019: 2 Millionen Euro). Hauptgrund hier ist die Aufholung negativer Effekte bei der Bewertung langfristiger Absicherungsgeschäfte für Zins- und Währungsrisiken, die das erste Quartal belastet hatten. Zudem buchte die Bank hier den Bewertungsgewinn von Commerz-Ventures.

Ausblick

Unter den Annahmen, dass es zu keinem zweiten Lockdown kommt, sich die wirtschaftlichen Aktivitäten schrittweise wieder erholen und sich die staatlichen Hilfsprogramme als wirksam erweisen, erwartet die Bank in diesem Jahr weitgehend stabile Erträge im Kundengeschäft des Segments Privat- und Unternehmerkunden, während im Firmenkundensegment mit stärkeren Corona-Effekten zu rechnen ist. Die Bank setzt ihr Kostenmanagement fort und strebt eine Kostenbasis inklusive der IT-Investitionen leicht unter dem Niveau des Geschäftsjahres 2019 an. Beim Risikoergebnis erwartet die Commerzbank Belastungen zwischen 1,3 Milliarden und 1,5 Milliarden Euro. Damit rechnet die Bank unter Berücksichtigung von möglichen Restrukturierungsaufwendungen für dieses Jahr mit einem negativen Konzernergebnis. Das Ziel für die harte Kernkapitalquote liegt weiter bei mindestens 12,5 % und damit im Rahmen der gesenkten regulatorischen Anforderungen.

 

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Mit Blick auf sein Ausscheiden als Vorstandsvorsitzender der Commerzbank AG hat Martin Zielke auch sein Amt als Bankenpräsident zur Verfügung gestellt.

 

„Ich habe meinen Vorgänger Hans-Walter Peters gebeten, den Bankenverband jetzt zu führen. Die Banken spielen in der derzeitigen Phase der Bewältigung der Coronakrise eine zentrale Rolle. Darauf muss sich der Verband jetzt mit ganzer Kraft konzentrieren“, sagte Martin Zielke.

Der Vorstand des Bankenverbandes hat Peters in einer außerordentlichen Sitzung erneut zum Bankenpräsidenten bis zu den turnusgemäßen Gremiensitzungen im Frühjahr 2021 gewählt.

„Mit der deutschen EU-Ratspräsidentschaft liegt eine wichtige Zeit vor uns, in der es um bedeutende Weichenstellungen für die europäische Wirtschaft geht. Wir Banken wollen uns hier entschlossen einbringen und Europa stärken“, sagte Hans-Walter Peters nach der Wahl.

Peters stand von 2016 bis 2020 an der Spitze des Bundesverbandes deutscher Banken. Im April dieses Jahres wurde Martin Zielke zu seinem Nachfolger gewählt. Peters ist seit 2000 persönlich haftender Gesellschafter und seit 2009 Sprecher der persönlich haftenden Gesellschafter bei Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG. Seit 2010 sitzt er im Vorstand des Bankenverbandes. Martin Zielke ist seit 2010 Mitglied des Vorstands der Commerzbank AG und seit 2016 Vorsitzender des Gremiums. Er sitzt seit 2016 im Vorstand des Bankenverbandes.

 

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KfW-Fördervolumen wächst auf 76,2 Mrd. EUR

 

Die KfW Bankengruppe hat im ersten Halbjahr 2020 ein Zusagevolumen von 76,2 Mrd. EUR erreicht und damit den Vorjahreswert mehr als verdoppelt (Vorjahreszeitraum 33,6 Mrd. EUR, +127 %). Die inländische Förderung erfuhr aufgrund der Corona-Hilfsprogramme sogar eine Verdreifachung ihres Volumens auf 63,0 Mrd. EUR (20,8 Mrd. EUR, +203 %). Auch die Nachfrage nach Wohnungsbauförderung hat sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt (12,7 Mrd. EUR; Vorjahr 5,4 Mrd. EUR). Die Beteiligungstochter KfW Capital steigerte ihre Zusagen des ersten Halbjahres auf 139 Mio. EUR (77 Mio. EUR). In der Export- und Projektfinanzierung sind die Zusagen der KfW IPEX-Bank auf 11,3 Mrd. EUR (10,0 Mrd. EUR) angestiegen. Die Förderung der Entwicklungs- und Schwellenländer erreichte insgesamt 2,0 Mrd. EUR (2,1 Mrd. EUR). Die Zusagen der KfW Entwicklungsbank lagen mit einem Zusagevolumen von 1,4 Mrd. EUR leicht unter dem Vorjahresniveau von 1,7 Mrd. EUR. Die DEG schloss das erste Halbjahr mit einem Neugeschäft in Höhe von 0,6 Mrd. EUR (0,4 Mrd. EUR) ab.

Das Geschäftsjahr 2020 der KfW wird maßgeblich von dem KfW-Sonderprogramm “Corona-Hilfe” geprägt, das die KfW im Auftrag der Bundesregierung und im Schulterschluss mit den Finanzierungspartnern aufgesetzt hat. Bis zum 30.06.2020 wurden etwa 70.000 Kreditanträge entgegengenommen und 33,6 Mrd. EUR an Zusagen herausgelegt. Rund 97 % der Anträge kamen von kleinen und mittleren Unternehmen, von denen 99,8 % der Kredite ein Volumen bis 3 Mio. EUR haben. Damit profitiert vor allem der deutsche Mittelstand von der KfW-Corona-Hilfe. Bis heute wurden für die KfW- Corona-Hilfe (Stand 11.08.2020) 81.359 Anträge gestellt, von denen 99,7 % bereits abschließend bearbeitet worden sind. Das Zusagevolumen liegt bei 42,6 Mrd. EUR.

Um Startups und junge Technologie-Unternehmen während der Corona-Krise zu unterstützen, wurde die Säule 1 der Startup-Hilfen des Bundes (inkl. der Corona Matching Fazilität) aufgesetzt, sowie weitere Fördermittel im Rahmen von Globaldarlehen über Landesförderinstitute zur Verfügung gestellt. Über die Säule 1 können VC-Fonds Finanzierungsmittel zur Unterstützung von Startups in Deutschland erhalten. Bislang gingen bei KfW Capital und dem EIF 75 Anträge von VC-Fonds mit einen Volumen von rund 1,1 Mrd. EUR ein. Elf Anträge mit einem Volumen von 375 Mio. EUR konnten bisher bewilligt werden; die Fonds können diese Mittel in über 230 Startups investieren. Eine zusätzliche Maßnahme der Corona-Hilfe ist der KfW-Studienkredit, der bis zum 31.03.2021 zum Nullzins angeboten wird, um Studierende in der Krise zu unterstützen. Momentan haben rund 24.000 Studierende einen Kredit mit einem Antragsvolumen von rund 700 Mio. EUR gestellt. Dies ist rund das Fünf- bis Sechsfache an Anträgen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (Stand 11.08.2020).

“Die KfW hat im ersten Halbjahr 2020 die höchste Förderleistung ihrer Geschichte abgeliefert, in einer Zeit, in der durch die Corona-Krise die deutsche Wirtschaftsleistung so stark eingebrochen ist wie nie zuvor. Das entschlossene Vorgehen der Bundesregierung, bei dem die KfW-Corona-Hilfe ein wichtiger Baustein ist, zeigt aber Wirkung”, sagte Dr. Günther Bräunig, Vorstandsvorsitzender der KfW Bankengruppe. “Die KfW-Corona-Hilfe wurde im Eiltempo mit dem Bund und unseren Finanzierungspartnern aufgesetzt. Dabei hat sich die jahrelange gute Zusammenarbeit erneut bewährt.”

Die Corona-Pandemie hat die gesamte Weltwirtschaft in eine tiefe Rezession gestürzt. Hiervon sind Unternehmen und in der Folge auch Banken massiv betroffen. Auch für die KfW resultieren hieraus wesentliche Belastungen in ihrer Risikovorsorge und der Bewertung ihrer Beteiligungsengagements, die bereits den Abschluss des ersten Quartals 2020 prägten und sich im zweiten Quartal fortsetzten. Nach einem Konzerngewinn von 904 Mio. EUR im ersten Halbjahr 2019 schloss das erste Halbjahr 2020 mit einem Verlust von 576 Mio. EUR ab. Hierbei verbesserte sich das Betriebsergebnis vor Bewertungen gegenüber dem Vorjahr mit 967 Mio. EUR um fast 15 %, während das Bewertungsergebnis die Ertragslage mit rund 1,5 Mrd. EUR belastete. Von diesen 1,5 Mrd. EUR sind ca. 1,1 Mrd. EUR den Auswirkungen der Corona-Krise zuzurechnen. Das negative Bewertungsergebnis resultiert aus zusätzlicher Risikovorsorge sowie aus Bewertungsabschlägen im Beteiligungsportfolio, die insbesondere das Geschäftsfeld Förderung Entwicklungs- und Schwellenländer betreffen.

“Die Ertragsentwicklung der KfW im zweiten Quartal 2020 verläuft operativ unverändert sehr erfreulich. Jedoch hat die Corona-Krise die KfW Ertragslage weiter stark belastet. Bei der Dotierung der Risikovorsorge und bei den Bewertungen tragen wir mit pauschalen Annahmen auf Basis der Entwicklung in Branchen und Regionen unserer Erwartung Rechnung, dass individuelle Ausfälle im Kreditgeschäft und Belastungen im Beteiligungsgeschäft erst zeitlich verzögert eintreffen. Die KfW bleibt aber mit einer Kernkapitalquote von 23,5 % gut aufgestellt”, sagt Dr. Bräunig.

Das Betriebsergebnis vor Bewertungen (vor Förderaufwand) betrug 967 Mio. EUR (843 Mio. EUR). Der Zinsüberschuss (vor Förderaufwand) lag mit 1.302 Mio. EUR über dem Vorjahr (1.222 Mio. EUR) und stellt unverändert die wesentliche Ertragsquelle der KfW dar. Das Provisionsergebnis trug mit 300 Mio. EUR nach 247 Mio. EUR im Vorjahr zum Ergebnis bei und unterstützt neben dem mit 636 Mio. EUR auf Vorjahresniveau liegenden Verwaltungsaufwand (625 Mio. EUR) diese positive Entwicklung.

Im aktuellen Zinsumfeld war der Bedarf an Zinsverbilligungsleistungen weiter niedrig. In der Folge bewegte sich der zu Lasten der eigenen Ertragslage erbrachte Förderaufwand im Inlandsgeschäft – im Wesentlichen Zinsverbilligungen des Neugeschäfts – mit 54 Mio. EUR unverändert auf einem sehr niedrigen Niveau (86 Mio. EUR).

Das Bewertungsergebnis ist stark geprägt durch die ökonomischen Auswirkungen der Corona-Pandemie, die im ersten Halbjahr 2020 signifikant zu dem Risikovorsorgeergebnis im Kreditgeschäft in Höhe von insgesamt -781 Mio. EUR (+10 Mio. EUR) beigetragen haben. Die pandemiebedingten Ergebnisbelastungen in Höhe von 587 Mio. EUR resultieren insbesondere aus der Vorsorgebildung für kritische Branchen und Länder in Form einer pauschalen, vorausschauenden Vorsorge. Die Risikovorsorge aus individuellen Ratingverschlechterungen bewegt sich im Wesentlichen noch außerhalb des Bereichs von Ausfällen, diese haben sich bis zum 30.06.2020 nur in Einzelfällen ergeben. Die KfW erwartet eine Zunahme der individuellen Ausfälle mit zeitlichem Versatz ab dem zweiten Halbjahr. Die hieraus entstehenden weiteren Belastungen im Ergebnis sollen durch die bereits zum 30.06.2020 antizipierte pauschale Risikovorsorge abgemildert werden. Daneben resultieren aus dem Beteiligungsportfolio Bewertungsabschläge von 557 Mio. EUR (+53 Mio. EUR), die bereits im Abschluss des ersten Quartals unter Berücksichtigung pauschaler Annahmen für die kritischen Branchen und Regionen getroffen wurden. Diese betrafen insbesondere das Geschäftsfeld Förderung Entwicklungs- und Schwellenländer.

Die coronabedingten Bewertungseffekte führten zu latenten Steuererträgen, sodass sich das Ertragssteuerergebnis auf +39 Mio. EUR (-26 Mio. EUR) beläuft.

Rein IFRS-bedingte Bewertungseffekte aus Derivaten, die zu Sicherungszwecken eingesetzt werden, belasten die Ertragslage mit 184 Mio. EUR (+99 Mio. EUR). Das für die Steuerung der KfW relevante Konzernergebnis vor IFRS-Effekten aus Sicherungszusammenhängen beträgt -392 Mio. EUR und hat sich damit gegenüber dem ersten Quartal 2020 (-517 Mio. EUR) verbessert. Pandemiebedingt liegt das Ergebnis vor IFRS-Effekten aus Sicherungszusammenhängen jedoch deutlich unter dem Niveau des Vorjahres (+805 Mio. EUR).

Die Bilanzsumme ist aufgrund der Auszahlungen im KfW Sonderprogramm 2020 im ersten Halbjahr auf 522,3 Mrd. EUR angestiegen (gegenüber 506,0 Mrd. EUR per 31.12.2019). Das bilanzielle Eigenkapital ging insbesondere infolge des Konzernverlustes um 0,4 Mrd. EUR auf 30,9 Mrd. EUR zurück. Gegenläufig wirkten hier positive Effekte aus der ergebnisneutralen Bewertung der Pensionsverpflichtungen sowie begebener Schuldverschreibungen, die in der Fair Value-Kategorie geführt werden, in Höhe von insgesamt 0,2 Mrd. EUR.

Die aufsichtsrechtlichen Eigenkapitalquoten des Konzerns bewegen sich weiterhin auf einem guten Niveau. Die Gesamtkapitalquote beträgt per 30.06.2020 23,7 % (31.03.2020: 24,1 %).

Ergebnisse der Förderaktivitäten im Einzelnen

Das Neugeschäft des Geschäftsfelds Mittelstandsbank & Private Kunden erreichte per 30.06.2020 ein Fördervolumen von 48,7 Mrd. EUR (17,8 Mrd. EUR).

Mit Zusagen in Höhe von 30,7 Mrd. EUR (8,4 Mrd. EUR) erhöhte sich die Kreditnachfrage insbesondere im Segment Mittelstandsbank aufgrund des Corona-Sonderprogramms erheblich.

–  Das Fördervolumen im Schwerpunkt Gründung & Unternehmensinvestitionen ist mit 26,5 Mrd. EUR gegenüber dem ersten Halbjahr 2019 (4,0 Mrd. EUR) deutlich gestiegen. Haupttreiber war der KfW-Unternehmerkredit mit 20,2 Mrd. EUR, davon 19,3 Mrd. EUR aus dem Corona-Sonderprogramm. Im dazugehörigen KfW-Schnellkredit wurden 4,1 Mrd. EUR zugesagt.

–  Der Förderschwerpunkt Innovation erreichte 0,4 Mrd. EUR (0,3 Mrd. EUR). Hier entwickelte sich der ERP-Digitalisierungs- und Innovationskredit seit Start des zusätzlichen Förderzuschusses Anfang Februar positiv.

–  Im Schwerpunkt Energieeffizienz & Erneuerbare Energien lagen die Neuzusagen in Höhe von 3,9 Mrd. EUR leicht unter Vorjahresniveau (4,1 Mrd. EUR). Zurückzuführen war dies überwiegend auf das ausgelaufene Energieeffizienzprogramm Abwärme (1,0 Mrd. EUR). Erfreulich entwickelte sich dagegen das KfW-Programm Erneuerbare Energien mit 1,8 Mrd. EUR (0,8 Mrd. EUR). Grund hierfür waren unter anderem günstige Kreditnehmerkonditionen.

Das Segment Private Kunden erzielte zum Ende des zweiten Quartals ein Fördervolumen von 18,0 Mrd. EUR und lag damit trotz Corona-Krise deutlich über dem Vorjahr (9,4 Mrd. EUR).

–  Die Zusagen für private Kunden im Förderschwerpunkt Energieeffizienz & Erneuerbare Energien erreichten mit 12,7 Mrd. EUR (5,4 Mrd. EUR) einen neuen Höchststand. Ein Grund für den starken Anstieg der Förderzahlen waren die zu Jahresanfang vorgenommenen deutlichen Verbesserungen in der Produktfamilie Energieeffizient Bauen und Sanieren, mit denen die Bundesregierung die Beschlüsse des Klimakabinetts umgesetzt hat. Mit geförderten Investitionen in mehr als 215.000 energieeffiziente Wohneinheiten im ersten Halbjahr 2020 setzte die KfW im Auftrag der Bundesregierung wichtige Impulse für die Energiewende im Gebäudebereich und stützte gleichzeitig die vorwiegend mittelständischen Handwerksbetriebe. Damit gehen Klimaschutz und Konjunktur Hand in Hand.

–  Sehr erfreulich waren auch die Zusagen im Bereich Wohnen & Leben mit 4,2 Mrd. EUR (3,1 Mrd. EUR). Das weiterhin stark nachgefragte KfW-Wohneigentumsprogramm trug mit einem Fördervolumen in Höhe von 2,8 Mrd. EUR (1,7 Mrd. EUR) den größten Anteil dazu bei.

–  Mit 1,0 Mrd. EUR Neuzusagen lag die Bildungsfinanzierung insbesondere aufgrund der attraktiven Produktänderungen im KfW-Studienkredit als Corona-Hilfsmaßnahme (Nullzins bis zum 30.03.2021 und Erweiterung des Antragstellerkreises um ausländische Studierende) über dem Vorjahresniveau (0,9 Mrd. EUR).

Im Geschäftsfeld Individualfinanzierung & Öffentliche Kunden lag das Zusagevolumen mit 14,2 Mrd. EUR im ersten Halbjahr 2020 ebenfalls sehr deutlich über dem Vorjahreswert von 3,0 Mrd. EUR. Auch hierfür waren die Zusagen aus dem Corona-Sonderprogramm maßgeblich.

In der Individualfinanzierung Unternehmen wurde das Fördervolumen von der starken Nachfrage nach Direktbeteiligungen für Konsortialfinanzierung im Rahmen der Corona-Hilfe dominiert. Bei einem Zusagevolumen von insgesamt 10,1 Mrd. EUR (0,2 Mrd. EUR) wurden innerhalb des Corona-Sonderprogramms bis zum Stichtag 9,3 Mrd. EUR an mittlere und größere Unternehmen zugesagt.

Auch das Geschäftsvolumen für Kommunale & Soziale Infrastruktur zeigte mit einem Zusagevolumen von fast 2,0 Mrd. EUR einen Anstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum (1,6 Mrd. EUR). Während die Basisprogramme für Kommunen sowie kommunale und soziale Unternehmen einen stabilen Beitrag zum Geschäftsvolumen leisteten, verzeichneten die Programme zur Unterstützung der Energiewende im kommunalen Bereich mit 0,6 Mrd. EUR eine erfreuliche Steigerung zum Vorjahr (0,5 Mrd. EUR).

Die Individualfinanzierung Banken & Landesförderinstitute erfuhr mit knapp 2,1 Mrd. EUR eine erhebliche Steigerung zum Vorjahreszeitraum (1,2 Mrd. EUR). Hauptgrund hierfür war die gestiegene Nachfrage nach Allgemeiner Refinanzierung der Landesförderinstitute sowie größere Einzeltransaktionen in der Refinanzierung Hermes-gedeckter Exportkredite.

Im ersten Halbjahr 2020 wurden im Geschäftsfeld KfW Capital trotz Corona-Pandemie Zusagen an deutsche und europäische VC-Fonds in Höhe von 139 Mio. EUR (77 Mio. EUR) gegeben. Auf das Programm “ERP-VC-Fondsinvestments” entfielen davon 137 Mio. EUR, was im Vergleich zum Vorjahreszeitraum eine Steigerung von rund 80 % bedeutet (77 Mio. EUR): 9 VC-Fonds erhielten von KfW Capital mit Unterstützung des ERP-Sondervermögens Zusagen für Kapitalabrufe zur Finanzierung von innovativen Technologieunternehmen in Deutschland. Um Startups in Deutschland während der Pandemie mit Liquidität zu versorgen, haben KfW Capital und KfW gemeinsam mit der Bundesregierung die Corona Matching Fazilität (CMF), konzipiert. Seit 14.5.2020 können sich VC-Fonds bei KfW Capital und seit 18.5.2020 auch beim EIF akkreditieren lassen. Das Programm setzt auf den bewährten Prozess von KfW Capital auf: VC-Fonds können ihre Mittel zur Finanzierung von Start-ups, die während der Corona-Krise Kapital benötigen, durch öffentliches Geld von KfW Capital oder dem EIF zu stets gleichen Bedingungen ergänzen.

Die KfW IPEX-Bank, die das Geschäftsfeld Export- und Projektfinanzierung verantwortet, und Finanzierungen zur Förderung von Wettbewerbsfähigkeit und Internationalisierung deutscher und europäischer Unternehmen bereitstellt, setzte ihren guten Jahresstart mit etwas abflachender Wachstumskurve fort: Mit einem Neuzusagevolumen von insgesamt 11,3 Mrd. EUR lag sie dabei noch immer über dem Niveau des Vorjahreszeitraumes (10,0 Mrd. EUR). Wegen der Auswirkungen der Corona-Krise auf den Welthandel und große Teile der gesamten Weltwirtschaft rechnet die KfW IPEX-Bank im weiteren Jahresverlauf mit Neugeschäft unterhalb des Vorjahresniveaus.

Das Zusagevolumen im Geschäftsfeld Förderung der Entwicklungs- und Schwellenländer lag bei 2,0 Mrd. EUR (2,1 Mrd. EUR). Der Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank hat im ersten Halbjahr 2020 für Vorhaben in Entwicklungs- und Schwellenländern 1,4 Mrd. EUR (1,7 Mrd. EUR) zugesagt. Die KfW Entwicklungsbank wird das Corona-Sofortprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) allein im Jahr 2020 mit bis zu 5 Mrd. EUR fördern und damit Entwicklungsländer im zweiten Halbjahr 2020 maßgeblich unterstützen. Dadurch ist mit einen Anstieg der Förderzusagen zu rechnen. Das DEG-Neugeschäft entwickelte sich im zweiten Quartal 2020 angesichts der anhaltend herausfordernden Rahmenbedingungen erfreulich: Zum 30.06.2020 konnte die DEG 599 Mio. EUR für Investitionen privater Unternehmen in Entwicklungs- und Schwellenländern zusagen und damit deutlich mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres (374 Mio. EUR). Davon sind 183 Mio. EUR für Finanzinstitute bestimmt, die damit lokale kleine und mittlere Unternehmen mit Krediten versorgen. Regional betrachtet entfiel der Großteil der neu zugesagten Finanzierungen auf Afrika und Asien. Angesichts der Corona-Pandemie und ihrer Auswirkungen setzt sich die DEG mit verschiedenen Programmen dafür ein, private Unternehmen in Entwicklungsländern gezielt bei ihren aktuellen Herausforderungen zu unterstützen.

Das Geschäftsfeld Finanzmärkte hat im ersten Halbjahr 2020 für das Green-Bond-Portfolio in zehn Wertpapiere zur Förderung von Klima- und Umweltschutzprojekten im Volumen von rund 221 Mio. EUR investiert.

Zur Refinanzierung ihres Fördergeschäftes nahm die KfW per 30.06.2020 langfristige Mittel im Gegenwert von 35,9 Mrd. EUR in 14 verschiedenen Währungen an den internationalen Kapitalmärkten auf. Für das Gesamtjahr 2020 plant die KfW ein Refinanzierungsvolumen von 65 Mrd. EUR.

Für die Refinanzierung des Sonderprogrammes des Bundes steht der KfW über den bundeseigenen Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) eine neue Refinanzierungsquelle zur Verfügung, welche bis zu einer Höhe von maximal 100 Mrd. EUR in Anspruch genommen werden kann. Im dritten Quartal 2020 soll erstmals eine Refinanzierung über den WSF in Höhe von bis zu 30 Mrd. EUR erfolgen. Die KfW plant im zweiten Halbjahr wieder regelmäßig mit der Emission liquider Anleihen am Kapitalmarkt präsent zu sein. Im Zuge ihres für das zweite Halbjahr ausstehenden Refinanzierungsbedarfs von rund 30 Mrd. EUR wird die Förderbank ihre Emissionsaktivitäten auch im USD-Markt wieder verstärken. Für das Gesamtjahr 2020 hat die KfW nach wie vor ein Zielvolumen bei Green-Bond-Emissionen von bis zu 8 Mrd. EUR.

 

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