Die deutschen Banken und Sparkassen verzahnen ihre Online-Bezahlverfahren und führen paydirekt, giropay und Kwitt unter der Marke giropay nun schrittweise zusammen.

 

Damit geht die deutsche Kreditwirtschaft einen ersten wichtigen Schritt hin zu einer einheitlichen Payment-Marke. Das Girokonto rückt in Zukunft noch stärker in den Mittelpunkt des Bezahlens – im E-Commerce und für das Versenden und Anfordern von Geld per P2P-Funktion.„Durch die Zusammenführung unserer Online-Bezahlverfahren wird das Girokonto als das Ankerprodukt für Zahlungen im Alltag weiter gestärkt“, so Dr. Joachim Schmalzl, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, der in diesem Jahr Federführer der Deutschen Kreditwirtschaft ist. „Wir werden die Vorteile der Online-Bezahlverfahren sukzessive vereinen. Händler und Nutzer profitieren von einer leistungsfähigen und effizienten Zahlungslösung mit hoher Akzeptanz im deutschen Markt“, so Schmalzl.

Verbraucher profitieren künftig von erweiterten Zahlungsmöglichkeiten und einer größeren Anzahl von Händlern, bei denen sie mit ihren Online-Banking-Zugangsdaten bezahlen können. In einer mehrmonatigen Übergangsphase werden die Nutzer an die neue Marke herangeführt. Beginnend ab dem 10. Mai stellen Banken und Sparkassen auf die neue Marke um. Ab dem 12. Mai kann bei paydirekt-Händlern mit beiden Verfahren gezahlt werden: Wählen Käufer in einem Online-Shop giropay|paydirekt aus, können sie sich zwischen dem giropay- und paydirekt-Verfahren entscheiden. Sie zahlen dann entweder mit Benutzername und Passwort, via PIN oder biometrischen Verfahren oder mit ihren Online-Banking-Zugangsdaten. Ermöglicht wird das durch einen kombinierten Checkout-Prozess. Im ersten Schritt profitieren davon Kunden nahezu aller Kreditinstitute, die bereits das bisherige giropay-Verfahren anbieten. Parallel dazu wird es von weiteren Instituten integriert.

Zum Start der Übergangsphase stellen die Sparkassen-Finanzgruppe und die genossenschaftliche FinanzGruppe der Volksbanken und Raiffeisenbanken das P2P-Verfahren Kwitt auf „giropay Geld-Senden“ um. Die P2P-Funktion wird in den nächsten Monaten von weiteren Banken eingeführt. Die Commerzbank ist mit „giropay Geld-Senden“ Mitte April gestartet. Im Auftrag der deutschen Kreditwirtschaft übernimmt die paydirekt GmbH die operative Umsetzung. Bereits Ende des vergangenen Jahres hatte das Unternehmen mit dem Erwerb von giropay hierfür die entsprechende Voraussetzung geschaffen.

 

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Zins- und Provisionsüberschuss steigen

 

Die M.M.Warburg & CO Gruppe GmbH (Konzernobergesellschaft) mit der im Mittelpunkt der Aktivitäten stehenden unabhängigen Privatbank M.M.Warburg & CO (Warburg Bank) konnte mit modernsten Bankdienstleistungen auch im Pandemiejahr 2020 wachsen. Der Jahresabschluss zeigt Erfolge in strategischen Kernbereichen sowie bei wichtigen Kennzahlen auf. Joachim Olearius, Sprecher der Partner: “Die Ergebnisse des Jahres 2020 verdeutlichen, dass wir auch in diesem schwierigen Jahr durch das großartige Engagement aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unsere Position am Markt ausbauen konnten.”

Plus bei Assets under Management and Administration

Das Volumen der Assets under Management and Administration im Konzern (Warburg Gruppe) stieg deutlich an: von EUR 69,8 Mrd. im Vorjahr auf EUR 76,2 Mrd. in 2020. Der mit dem Verkauf der Schweizer Tochter Private Client Partners AG verbundene Abgang von Mitteln in Höhe von EUR 1,7 Mrd. konnte mehr als kompensiert werden. Auch das Depotbankvolumen legte zu – von EUR 30,2 Mrd. in 2019 auf EUR 33,9 Mrd. in 2020. Daraus ergibt sich ein Betrag von insgesamt mehr als EUR 110 Mrd., der der Warburg Gruppe anvertraut ist.

Zinsüberschuss und Provisionsüberschuss gestiegen

Die Ertragslage der Warburg Gruppe entwickelte sich positiv: Der Zinsüberschuss konnte 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 14,5 Prozent auf EUR 50,2 Mio. (Vorjahr EUR 43,8 Mio.) gesteigert werden. Ebenso entwickelte sich der Provisionsüberschuss positiv, er wuchs 2020 um 2,2 Prozent auf EUR 154,3 Mio. (EUR 150,9 Mio.). Das Anwachsen des Zinsüberschusses gelang trotz einer Verringerung der Risikoaktiva, wozu unter anderem reduzierte Bundesbankeinlagen und damit vermiedene Negativzinsen beitrugen. Beim Provisionsüberschuss verzeichnete man unter anderem bei Erträgen aus dem Wertpapier- und Verwahrstellengeschäft Zuwächse.

Weitere Informationen zur Geschäftsentwicklung der Warburg Gruppe

Der Verwaltungsaufwand sank trotz erheblicher Beratungskosten und verstärkter Investitionen vor allem in IT-Strukturen von EUR 199,4 Mio. im Vorjahr um 2,4 Prozent auf EUR 194,6 Mio. in 2020. Hierzu trug im Wesentlichen ein Rückgang des Personalaufwands bei. Die Nettovorsorge für Einzelrisiken im Kreditgeschäft betrug insgesamt EUR -22,4 Mio. gegenüber EUR -79,8 Mio. für 2019 und war nochmals geprägt von Risikovorsorgemaßnahmen in Bezug auf das nicht strategische Schiffskreditgeschäft. Doch schon im ersten Quartal 2021 konnte die Entwicklung an den Schiffsmärkten genutzt werden, um durch Verkäufe das Portfolio um 70 Prozent abzubauen. Dies wird im laufenden Geschäftsjahr zu einer Non-Performing-Loan-Quote von weniger als drei Prozent führen.

Das Jahresergebnis vor Steuern belief sich auf EUR -6,7 Mio., eine Verbesserung um EUR 33,6 Mio. gegenüber dem Jahr 2019 (EUR -40,3 Mio.). Ohne Berücksichtigung der Risikovorsorge für Schiffsfinanzierungen wäre schon für das Geschäftsjahr 2020 ein positives Ergebnis ausgewiesen worden. Die Cost Income Ratio liegt bei 92,2 Prozent (Vorjahr: 98,8 Prozent). Die Konzernbilanzsumme ist um EUR 861 Mio. auf EUR 7.165 Mio. angestiegen (Vorjahr: EUR 6.304 Mio.). Der wesentliche Grund für den Anstieg sind Geldaufnahmen bei der Deutschen Bundesbank, die im Rahmen der Aktiv-/Passivsteuerung unter anderem in Wertpapieranlagen investiert wurden.

Kapitalquoten

Die Kernkapitalquote der Warburg Bank liegt bei 15,7 Prozent und konnte gegenüber dem Vorjahreswert (14,7 Prozent) deutlich verbessert werden. Gleiches gilt für die harte Kernkapitalquote, die bei 13,9 Prozent (13,1 Prozent) liegt. Nach Feststellung des Jahresabschlusses werden die genannten Kapitalquoten bei 15,8 Prozent bzw. 14,0 Prozent liegen (15,8 Prozent bzw. 14,1 Prozent). Die Kernkapitalquote für die Warburg Gruppe (aufsichtsrechtliche Gruppe) liegt bei 10,3 Prozent und konnte gegenüber dem Vorjahreswert (10,0 Prozent) leicht verbessert werden. Gleiches gilt für die harte Kernkapitalquote, die bei 8,8 Prozent (Vorjahr: 8,6 Prozent) liegt. Nach Billigung des Konzernabschlusses werden die genannten Kapitalquoten gegenüber dem Vorjahr unverändert bei 10,7 bzw. 9,2 Prozent liegen.

Mitarbeiter

Die Personalfluktuation entsprach 2020 mit rund 5,4 Prozent den Planungen (Vorjahr 8,7 Prozent). Ende 2020 beschäftigte die Warburg Gruppe 963 Mitarbeiter (Vorjahr: 929).

Konzentration abgeschlossen

Nach dem Verkauf der Schweizer Tochter Private Client Partners AG ist die Warburg Gruppe nun endgültig ausschließlich von Standorten in zehn Städten Deutschlands aus aktiv. Die Ausrichtung auch auf international aktive Kunden, im Ausland sesshafte Kunden und ein Asset Management mit weltweitem Anlagefokus wird beibehalten.

Nachhaltigkeit als Zukunftsfaktor

Für wichtige Impulse und Stabilität sorgte neben der Digitalisierung auch das Zukunftsfeld Nachhaltigkeit, das die Warburg Bank 2020 weiter in den Fokus rückte. Nachhaltigkeitsaspekte sind in der Geschäftshistorie in allen Geschäftsbereichen fest verankert. Für immer mehr Portfolien spielen ESG-Kriterien eine Rolle, sowohl für Privatanleger als auch für institutionelle Investoren. Die besondere Expertise Warburgs in diesem Bereich zeigt sich unter anderem darin, dass der ESG-basierte Warburg Invest Global Challenges Indexfonds von der Zeitschrift ECOreporter als “Nachhaltigkeitsbester” auch in der Performance ausgezeichnet wurde. Im April 2021 erreichte der Fonds erstmals ein Volumen von mehr als EUR 400 Mio. Joachim Olearius: “Wachsende Teile der uns anvertrauten Assets werden nach ESG-Kriterien gemanagt. Diese Entwicklung, die dem Wunsch vieler Kunden und unserer eigenen Überzeugung entspricht, werden wir in Zukunft weiter vorantreiben und damit über Kapitalanlagen einen Beitrag zu einer sauberen Erde sowie nachhaltigem Wachstum leisten.”

Starkes Research für Stabilität in unsicheren Zeiten

Die feste Verankerung von Nachhaltigkeitsgrundsätzen geht bei Warburg mit einer in Deutschland einzigartig starken Aufstellung im Bereich Kapitalmarkt-Research kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) einher. Mit 23 Analysten und mehr als 200 abgedeckten Werten ist Warburg Marktführer im KMU-Research und leistet einen bedeutenden Beitrag für Transparenz und Stabilität der Kapitalmärkte. Im vergangenen Jahr wurde das Research-Team um weitere Analysten und einen neuen Standort in Frankfurt vergrößert. Die bestehende Kooperation mit der größten polnischen Bank PKO Bank Polski zum Vertrieb des Researchs an deren Kunden in Polen, Tschechien und Ungarn wurde um eine weitere Kooperation mit der französischen Bank CIC zum Vertrieb von Researchdienstleistungen in Frankreich und Nordamerika ergänzt. Über die Saleseinheiten der Bank konnten auch 2020 erfolgreich Kapitalplatzierungen sichergestellt werden.

Eine weitere Alleinstellung Warburgs liegt im herausragenden Makro-Research um Warburg-Chefvolkswirt Carsten Klude. Bereits zum dritten Mal haben Carsten Klude und sein Team 2020 den renommierten Forecast Accuracy Award von Consensus Economics gewonnen. Die Auszeichnung bewertet die Genauigkeit volkswirtschaftlicher Prognosen. Auch das Aktienresearch von Warburg konnte einen großen Erfolg verbuchen. Mit 13 Refinitiv Starmine Analysten Awards belegte Warburg 2020 den Spitzenplatz. Die Awards zeichnen neben der Qualität der Aktienempfehlungen auch die Treffgenauigkeit von Gewinnschätzungen für das Börsenjahr 2019 aus.

Innovative digitale Produkte am Markt gut angenommen

Die konsequente Ausrichtung auf das Zukunftsfeld Digitalisierung hat sich bewährt. Die Digitalisierungsstrategie wurde im Zuge der Pandemie beschleunigt umgesetzt. Das hat dazu geführt, dass alle Leistungen stabil erbracht werden konnten und digitale Angebote für Kunden konsequent ausgebaut wurden. Mit der digitalen Schuldverschreibung der Vonovia SE hat sich Warburg erstmals als exklusiver Investor an einer neuartigen Transaktion einer digitalen Schuldverschreibung über die Blockchain beteiligt.

Weitere Online-Angebote haben sich im Corona-Jahr 2020 besonders bewährt. Die Anwendung OWNLY, die als digitales Family Office eine Übersicht über komplexe Vermögen ermöglicht, hat im Jahr 2020 mehr als zwei Milliarden Euro an Vermögenswerten abgebildet. Dabei sind neben den Konten und Depots bei unterschiedlichen Banken auch Immobilienvermögen sowie sonstige Vermögensgegenstände in die Übersicht einbezogen. Die Anwendung wird im Laufe des Jahres 2021 als Warburg Family Finance auch den Kunden des Warburg Private Bankings zur Verfügung stehen. Der Warburg Navigator als digitale Vermögensverwaltung für Privatanleger mit geringeren Anlagevolumina ermöglicht als fundierte Alternative zur zeitintensiven, eigenständigen Aktien- oder Fondsauswahl gerade in Niedrigzinszeiten einen transparenten Zugang an die Kapitalmärkte und wird zunehmend nachgefragt. Alle Strategien im Navigator können auch nach Nachhaltigkeitskriterien ausgerichtet werden. Joachim Olearius: “In Zeiten von Niedrigzinsen und möglicher Inflation ist es wichtig, dass Anleger jederzeit transparente Informationen zu den Kapitalmärkten erhalten und daraufhin fundierte Entscheidungen treffen, die schnell umgesetzt werden. Das bieten wir mit unseren digitalen Angeboten – auch für kleinere Vermögen.”

Ausblick

Die Corona-Pandemie hat eine Krise ausgelöst, deren Auswirkungen sich derzeit kaum abschätzen lassen. Eine beispiellos lockere Geld- und Fiskalpolitik und die schnell entwickelten Impfstoffe wecken die Hoffnung, dass sich die Konjunktur bald wieder erholt. Während der Krise haben viele Menschen in Deutschland große Ersparnisse angehäuft. Hieraus könnte sich in Zukunft eine große Nachfrage entwickeln, sobald sich die Corona-Lage entspannt. Dann steht nach der hohen Staatsverschuldung zudem die Rückkehr zu einer soliden Finanzpolitik an. Die enorme Verschuldung deutet jedoch darauf hin, dass die Zentralbanken die Zinsen noch lange niedrig halten werden.

2021 werden die Aktienmärkte weiterhin unter dem Eindruck der Pandemie stehen – sehr positiv bislang: Das niedrige Zinsumfeld wird dazu führen, dass Aktienkäufe, aktiv gemanagte Fonds sowie Exchange Traded Funds (ETF) und Derivate klassische Sparprodukte wie Tagesgeldkonten mehr und mehr ablösen. Bei langfristigen Anlegern steht ein Boom von Sparplänen bevor. Die individuelle Beratung durch erfahrene Privatkundenbetreuer behält in diesem Umfeld große Bedeutung. Diese verantwortungsvolle Dienstleistung lässt sich nicht durch neue Anbieter wie etwa Neobrokern ersetzen. Erfahrene digitale Vermögensverwalter – wie zum Beispiel Warburg Navigator – werden in diesem Marktumfeld einen Aufschwung erleben. Zudem wird der ökologische, soziale und gesellschaftliche Nutzen von Finanzprodukten für viele Anleger nach der Krise immer mehr zum Thema. So wird die Zahl der ESG-Emittenten und -Anlageprodukte weiter wachsen.

Das Kapitalmarktgeschäft verzeichnet seit Jahresbeginn ebenfalls eine positive Entwicklung. Die Experten des Corporate Finance der Warburg Bank haben bereits in den ersten Monaten des Jahres 2021 umfangreiche Kapitalmaßnahmen für deutsche Unternehmen begleitet. So wurde zum Beispiel der Elektronik-Dienstleister Katek Group bei seinem erfolgreichen Börsengang oder der Schienentechnikkonzern Vossloh bei der Platzierung einer Hybridanleihe über EUR 150 Mio. unterstützt. Im Kreditgeschäft setzt Warburg derzeit eine Ausplatzierung eines umfangreichen Portfolios an institutionelle Investoren um. Für die Schiffsmärkte ist nach den Krisenjahren eine anhaltende Erholung zu verzeichnen. Angesichts der aktuell starken Entwicklung sowie den erheblichen Wertkorrekturen, die gerade bei Landesbanken auch den Steuerzahler Milliarden gekostet haben, stellt sich die Frage, ob es richtig war, die Korrekturen unter hohem zeitlichem Druck vorzunehmen. Nicht zuletzt hat infolge der Restrukturierungen die maritime Wirtschaft Deutschlands großen Schaden genommen und im internationalen Wettbewerb erheblich an Bedeutung verloren.

Nach dem Auslaufen der staatlichen Pandemiehilfen wird sich in naher Zukunft herausstellen, welche Unternehmen – und welche Banken – die Krise überstehen. M.M.Warburg & CO hat seine Beständigkeit in 223 Jahren bewiesen und wird aus den Herausforderungen dieser Zeit gestärkt hervorgehen.

Exkurs: Steuerforderungen beglichen

Von 2007 bis 2011 führte die Warburg Bank Geschäfte mit deutschen Aktientiteln über den Dividendenstichtag aus. Die Warburg Bank hat jeweils den vollen Kaufpreis für die Aktien einschließlich des Kapitalertragsteueranteils an die Deutsche Bank AG als inländische Depotbank des Aktienverkäufers gezahlt. Diese wäre im Leerverkaufsfall als die den Verkaufsauftrag ausführende Stelle gemäß § 44 Abs. 1 Satz 3 EStG a.F. verpflichtet gewesen, die Steuer aus dem erhaltenen Bruttokaufpreis an den Fiskus abzuführen, bevor sie im Rahmen des Eindeckungsgeschäfts weitergezahlt wurde, was sie laut Ermittlungen und Gerichtsverfahren pflichtwidrig unterlassen hat. Die demgemäß nicht abgeführten Steuern wurden später allein gegenüber der Warburg Gruppe geltend gemacht.

Mit Zahlungen an das Finanzamt über insgesamt EUR 155 Mio. sind die festgesetzten Steuern nunmehr vollständig beglichen.Damit hat die Warburg Gruppe sichergestellt, dass dem Fiskus kein Schaden entsteht. Die beiden Hauptgesellschafter der Warburg Gruppe haben der Gesellschaft durch ihre Beiträge die Zahlungen ermöglicht und damit ein beispielloses Bekenntnis zu ihrem Unternehmen und dem Finanzplatz Hamburg abgegeben. Dieses Bekenntnis ist nicht als Schuldeingeständnis zu verstehen. Auch nach fünf Jahren mit unbelegten Behauptungen und Vorwürfen hat die Einschätzung, dass die Warburg Bank bei allen Geschäften die gesetzlichen Regeln eingehalten hat, unverändert Bestand. Gegen die Initiatoren, Abwickler und Profiteure der Geschäfte wurden inzwischen Klagen auf Schadensersatz eingereicht.

Auf Antrag der CDU gemeinsam mit DIE LINKE und der fraktionslosen Abgeordneten Frau von Treuenfels-Frowein (FDP) hat die Hamburgische Bürgerschaft einen Parlamentarischen Untersuchungsausschuss eingesetzt. Dieser soll eine behauptete und bisher durch nichts belegte unzulässige Einflussnahme der Politik auf die Finanzverwaltung untersuchen. Er dient ausschließlich politischen Zwecken im beginnenden Bundestagswahlkampf und richtet sich vorwiegend gegen den SPD-Kanzlerkandidaten Olaf Scholz. Dabei wird eine Rufschädigung der Warburg Gruppe, ihrer Mitarbeiter und ihrer Gesellschafter als Kollateralschaden bedenkenlos in Kauf genommen. Die Warburg Gruppe hat bereits mehrfach klargestellt, dass es von ihrer Seite keine unzulässige Einflussnahme auf Politik oder Verwaltung gegeben hat. In der Sitzung des Ausschusses vom 30. April 2021 hat Olaf Scholz die Vorwürfe als “haltlose Schauermärchen” zurückgewiesen. Zum gesamten Themenkomplex finden sich ausführliche Informationen und Stellungnahmen unter https://www.mmwarburg.de/de/publikationen/thema-cum-ex/

 

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TME-Untersuchung analysiert Kriterien für erfolgreiche Bancassurance-Modelle und zeigt Wege aus der Krise

 

Die derzeit grassierende Corona-Pandemie hat in der Finanzwirtschaft einen Boom verschiedenster Plattform-Geschäftsmodelle ausgelöst und damit den Weg für eine Wiederbelebung des Allfinanz-Modells geebnet. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Frankfurter Unternehmensberatung TME. Untersucht wurden dabei die unterschiedlichen Ansätze der wichtigsten Anbieter sowie die Faktoren, die Bancassurance-Plattformen zum Erfolg führen. Die Studie formuliert und begründet zudem die Empfehlung, dass sich nach den Banken auch Unternehmen der Versicherungswirtschaft noch stärker dem Plattform-Geschäftsmodell öffnet und damit einen erfolgversprechenden Weg aus der derzeitigen Krise finden.

Das Geschäftsmodell der Bancassurance, Versicherungsprodukte über den Bankvertrieb zu verkaufen, erlebt eine rasante Renaissance. Anfang der 2000er Jahre galten die Allfinanz und der gemeinsame Vertrieb von Bank- und Versicherungsprodukten als großes Trendthema, schafften es aber trotzdem nie aus einem Nischendasein heraus. Seit kurzem ebnet die Digitalisierung im Vertrieb und der Megatrend der digitalen Plattformen diesem Vertriebskanal den neuen Weg.

Digitale Anbieter haben belastbare und flexible Plattformen entwickelt und übernehmen schrittweise den Versicherungsvertrieb über den digitalen Kanal. Um diese Kundenschnittstelle nicht gänzlich zu verlieren, haben einige Versicherungen und Banken, anders als bei der Ausbreitung von Paypal in den 2000er Jahren, nun frühzeitig reagiert und gehen Kooperationen zur gemeinschaftlichen Betreuung der Kunden ein.

Kooperationen ebnen den neuen Erfolgsweg

Diese Kooperationen unterstreichen die Dynamik um das Trendthema Digitale Bancassurance: In jüngster Vergangenheit liegt das Momentum insbesondere bei JDC mit einer breiten Marktdurchdringung und neuen Partnern wie Finanzguru oder der Provinzial Versicherung für 100 Sparkassen, aber auch andere Plattformen wie Fonds Finanz mit der PSD Bank, [pma:] bei Sparkassen oder Friendsurance mit der Deutschen Bank haben Partnerschaften geschlossen.

Durch die Wachstumsraten der digitalen Immobilienplattformen Interhyp oder Europace von bis zu 30% des vermittelten Volumens im Corona-Jahr 2020 gewinnt daher für Versicherungen das Thema “Offene Versicherungsplattform” zunehmend an Bedeutung, um nicht von Banken und FinTechs zum reinen Produktanbieter degradiert zu werden.

TME spezifiziert 10 Erfolgsfaktoren für den Plattformerfolg

Die TME hat diesbezüglich das Angebot führender deutscher Plattformanbieter, namentlich: Blau direkt, Fonds Finanz, Friendsurance, Hypoport AG, Jung DMS und Cie (JDC) und [pma:], analysiert.

Neben der Analyse der technischen Anbieter beleuchtet die Studie auch die Zukunft des Marktes für offene Versicherungsplattformen und spezifiziert 10 konkrete Faktoren, die den zukünftigen Plattformerfolg für Banken und Versicherungen sicherstellen. Um ein erfolgreiches Plattformgeschäftsmodell zu etablieren, sollte sich eine Versicherung oder Bank beispielsweise auf die eigene Kernkompetenz konzentrieren – die Technologie gehört nicht dazu. Diese wird von professionellen etablierten Anbietern beherrscht. Außerdem müssen Versicherungen für Plattformen eigene, dediziert digitale Produkte entwickeln, da bestehende Produkte und Tarife im digitalen Markt selten wettbewerbsfähig sind.

Stefan Roßbach, Gründer und Partner der TME: “Die offene Versicherungsplattform ist der notwendige Schritt, um Versicherungs- und Bankleistungen an einem virtuellen Ort zu bündeln und die Basis für alle weiteren Angebote im Sinne eines Financial Home für alle Finanzdienstleistungen anzubieten.”

Darüber hinaus ist die Einbindung und Integration des bestehenden Vertriebs in den digitalen Vertriebskanal essenziell. Stephan Paxmann, Vorstand und Gründer TME: “Die Schaffung eines separaten Vertriebsweges ohne die wertschaffende Integration in den eigenen Vertrieb schürt immer noch Kannibalisierungsängste und ist der Anfang vom Ende des digitalen Vertriebsweges einer Versicherung. Letzten Endes ist der traditionelle Vertrieb, egal ob Ausschließlichkeitsorganisation, Makler oder Mehrfachagent bis dato immer noch das Gesicht zum Kunden.”

 

Diese und viele weitere Faktoren finden Sie in der TME-Studie:

 

 

Über die TME AG

Die TME AG ist eine auf digitale Transformation spezialisierte Unternehmensberatung mit Sitz in Frankfurt am Main. Sie begleitet ihre Kunden bei den Herausforderungen der Veränderung innerhalb einer Organisation mit dem Ziel, neue Anforderungen von Kunden digital, effektiv und zeitnah bedienen zu können. Von der strukturellen Anpassung der Geschäftsmodelle und Produkte sowie Services mit digitalen Maßnahmen, über die Aufstellung flexibler Organisationsformen und Zusammenarbeitsmodellen bis hin zum Aufsatz automatisierter, intelligenter Prozesse.

 

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Die Pandemie wird für Europas Banken zur Belastungsprobe.

 

Laut dem “European Retail Banking Radar 2021” der globalen Unternehmensberatung Kearney schreibt jede zehnte Bank Verluste. Der durchschnittliche Gewinn pro Kunden ging 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 30 Prozent zurück. 70 Prozent der Banken erzielten nur magere 100 Euro durchschnittlichen Gewinn pro Kunden. Damit steigt der Druck auf die Banken, die Kosten weiter zu senken. Bei der Profitabilität sind die deutschen Banken nur noch Schlusslicht.

Wie stehen Europas Banken nach der Pandemie da? Diese Frage untersucht der “European Retail Banking Radar 2021” der globalen Unternehmensberatung Kearney. Analysiert wurde die Performance von 89 Privatkundenbanken in 22 Ländern, darunter 51 Banken in Westeuropa und 38 Banken in Osteuropa. “Es besteht kein Zweifel, dass die Pandemie erhebliche Auswirkungen auf die Banken hatte. Die Folgen waren aber weniger schwerwiegend als noch im Vorjahr prognostiziert. Dafür verantwortlich sind die Hilfsprogramme und die Lehren, die aus der Finanzkrise gezogen wurden”, erklärt Daniela Chikova, Partnerin Financial Services bei Kearney und Autorin der Studie. Chikova: “Wir gehen davon aus, dass die europäischen Banken innerhalb von drei bis fünf Jahren wieder zur Performance von vor COVID-Zeiten zurückkehren werden. Um die Rentabilität zu steigern, müssen in dieser Zeit die Kosten um 35 bis 45 Milliarden Euro gesenkt werden.”

Jede zehnte Bank schreibt Verluste

Die Pandemie hinterlässt tiefe Spuren in der Bank-Performance. So stieg die Risikovorsorge gemessen am Umsatz 2020 im Durchschnitt auf 14 Prozent und damit auf das höchste Niveau seit der globalen Finanzkrise. Trotzdem meldete jede zehnte Bank einen Verlust und der durchschnittliche Gewinn pro Kunden ging um 30 Prozent zurück. Insgesamt erzielten 70 Prozent der Banken einen durchschnittlichen Gewinn pro Kunden von unter 100 Euro; im Vorjahr war dies nur bei 40 Prozent der Banken der Fall.

Darüber hinaus schrumpften die Einnahmen der Geschäftsbanken in 19 der 22 analysierten Länder verglichen mit 2019, wobei die britischen Banken mit zehn Prozent den höchsten Rückgang verzeichneten.

In den letzten fünf Jahren implementierten viele Banken weitreichende Sparprogramme. Im gesamten Bankensektor sank die Anzahl der Mitarbeiter um neun Prozent und die Anzahl der Filialen schrumpfte um 19 Prozent. Betrachtet man die Performance einzelner Banken genauer, dann trennten sich die obersten 20 Prozent von 16 Prozent ihrer Mitarbeiter, reduzierten die Anzahl ihrer Filialen um 26 Prozent und verbesserten ihre Cost-Income-Ratio (Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag als Kennzahl für Rentabilität und Kosteneffizienz) von 65 auf 60 Prozent. Bei den unteren 20 Prozent der Banken stieg die Cost-Income-Ratio von 53 auf 68 Prozent – eine deutliche Leistungsschwäche.

Rote Laterne für deutsche Banken

Hohe Kosten belasten die Profitabilität der deutschen Geldhäuser. Die Cost-Income-Ratio verschlechterte sich weiter und liegt nun wieder bei über 70 Prozent. Damit bilden die deutschen Banken das Schlusslicht in Europa. “Trotz einer stabilen Ertragsentwicklung auch im Pandemiejahr 2020 bekommen die deutschen Banken ihre Kosten nicht nachhaltig in den Griff”, resümiert Chikova. Zumindest beim Gewinn pro Kunden schnitt Deutschland mit einem Rückgang von “nur” 25 Prozent etwas besser ab als der europäische Durchschnitt (30 Prozent).

Günstiger sieht die Lage für die deutschen Banken bei den notleidenden Krediten aus. Auf Grund der positiven konjunkturellen Lage der vergangenen Jahre mussten die deutschen Institute die geringsten Vorsorgen im europäischen Vergleich bilden. Obwohl die Banken in der Krise nun ihre Rückstellungen verdoppelten, werden deutlich weniger Kreditverluste privater Haushalte als im übrigen Europa erwartet.

Neue Kunden zu gewinnen ist für die deutschen Institute seit Jahren eine Herausforderung. Das vergangene Jahr war keine Ausnahme – nur Online-Banken meldeten einen Anstieg der Kundenzahl. Traditionelle Privatkundenbanken konnten ihren Kundenstamm bestenfalls halten, aber nicht durch Neukunden ausbauen. Diese gingen lieber zur digitalen Konkurrenz.

Fazit: Banken sind Motor der Erholung

Die Pandemie hat die Entwicklung des europäischen Privatkundengeschäfts verändert. Hier sieht Chikova die Chancen im “New Normal”. “Wenn sich die europäischen Volkswirtschaften erholen, können die Banken der Motor der Erholung werden. Wie bei der letzten Finanzkrise erwarten wir, dass der europäische Bankensektor nach COVID-19 stärker und besser wird”, so die Expertin.

Über den “European Retail Banking Radar”

Seit 2007 misst die Studie die Performance europäischer Retail Banken. Für die aktuelle Auswertung wurden die Daten von 89 Privatkundenbanken – 51 Banken in Westeuropa und 38 Banken in Osteuropa – in 22 Ländern untersucht. Die Daten stammen aus offiziellen Bankunterlagen von Januar 2007 bis Dezember 2020. Konkret untersucht wurden der Ertrag pro Kunden und Mitarbeiter, der Gewinn pro Kunden, die Cost-Income-Ratio und die Kreditrisikovorsorgequote.

 

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Corona-Krise verschärft Handlungsdruck

 

Bei Transaktionen ist das Retail-Banking schon seit Jahren ein digitales Geschäft. Temporäre Lockdowns und anhaltende Kontaktbeschränkungen beschleunigen den Wandel. Tatsächlich setzt die Mehrzahl der Bankkundinnen und -kunden in Deutschland inzwischen auch bei Beratung, Abschluss und Service auf digitale Interaktionen. Dies hat die internationale Unternehmensberatung Bain & Company in ihrer jüngsten Studie zur Kundenloyalität im Retail-Banking in Deutschland ermittelt. Befragt wurden dafür hierzulande rund 7.600 Kunden und Kundinnen größerer Privat- und Direktbanken, Sparkassen sowie genossenschaftlicher Institute.

Strukturen entschlossen anpassen

“Der digitale Vertrieb wird zum Dreh- und Angelpunkt für den Erfolg im Retail-Banking”, stellt Bain-Partner und Branchenexperte Dr. Nikola Glusac fest. “Hybride Beratungs- und Betreuungsmodelle gewinnen immer mehr an Bedeutung.” Die Kundschaft selbst entscheide, wann, wie und wo sie mit ihrer Bank interagieren wolle. Für die Kreditinstitute gelte es nun, ihre Strukturen beherzt anzupassen. “Nach jahrelanger digitaler Aufbauarbeit haben Banken durch das veränderte Kundenverhalten jetzt die Chance, ihre Effizienz nachhaltig zu steigern”, so Glusac.

Gleichzeitig müssen die digitalen Angebote der Banken den Kundenerwartungen nicht nur jetzt in der Pandemie entsprechen, sondern auch nach der Corona-Krise. Noch besteht hier vielerorts Verbesserungsbedarf. Die mit dem Net Promoter ScoreSM (NPS®) messbare Kundenloyalität stagnierte im Krisenjahr 2020 – und das branchenweit und je Institut. Bain-Partner und Bankenkenner Dr. Markus Bergmann warnt: “Wenn die Loyalität zur Hausbank sinkt, wird die Kundschaft offener für alternative Angebote und ist eher bereit, die Bank zu wechseln.”

Ausflüge zur Konkurrenz stoppen

Bislang machten Kundinnen und Kunden selbst in Zeiten von Plattformökonomie und wachsender digitaler Durchdringung nur gelegentliche Ausflüge zur Konkurrenz. Im vergangenen Jahr kauften allerdings 59 Prozent der im Rahmen der Studie Befragten auch beim Wettbewerb – lediglich in Großbritannien lag der Prozentsatz noch höher. Als Gründe werden vor allem ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis oder Produkt, mehr Service oder auch eine komfortablere App des Konkurrenzinstituts genannt. Dabei wurden besonders oft margenträchtige Produkte wie Kredite und Geldanlagen fremdgekauft, was für die Hausbanken besonders schmerzlich ist. “Diese Abwanderung verschärft den Handlungsdruck und gefährdet zunehmend das Geschäftsmodell im traditionellen Retail-Banking”, betont Bain-Partner Glusac.

Allerdings sind die Studienteilnehmer keineswegs abgeneigt, ihrer Hausbank eine neue Chance zu geben. Drei von vier Befragten, die auf ein direktes Angebot des Wettbewerbs eingegangen sind, geben an, dass sie das Produkt im Falle einer gleichwertigen Offerte auch bei ihrer Bank gekauft hätten. “Voraussetzung dafür ist jedoch eine wettbewerbsfähige Kostenstruktur”, erklärt Branchenexperte Bergmann. “Die Hausbanken können die Abwanderung stoppen, wenn ihre Produkte ökonomisch attraktiv sind und sie ihre Klientel zudem zum richtigen Zeitpunkt ansprechen.”

Mit mobilem Auftritt überzeugen

Innerhalb der digitalen Kanäle wird dem Mobile-Banking ein immer höherer Stellenwert beigemessen. Seit 2016 steigt die Zahl der mobilen Interaktionen über Smartphone oder Tablet in Deutschland um knapp 8 Prozent pro Jahr, während sie im Online-Banking in einer ähnlichen Größenordnung sinkt. “Wenn Hausbanken ihre Kundinnen und Kunden binden und neue gewinnen wollen, führt an der kontinuierlichen Optimierung ihrer Apps und der dahinterliegenden Prozesse kein Weg vorbei”, so Bergmann. “Je überzeugender der mobile Auftritt einer Bank ist, desto weniger befasst sich die Kundschaft mit Alternativen. Und ihre Bereitschaft, schnell und einfach ein weiteres Produkt zu erwerben, wächst ebenfalls.”

Chancen konsequent nutzen

Auch am Thema Nachhaltigkeit führt kein Weg mehr vorbei. So würden 42 Prozent der Studienteilnehmer mit höherer Wahrscheinlichkeit ein Produkt bei ihrem Kreditinstitut kaufen, wenn dieses ESG-konform (Environmental, Social, Governance) agiere. Allerdings wird die Nachhaltigkeitsleistung der Banken in Deutschland kritischer bewertet als in anderen europäischen Ländern. “Nur mit einer ganzheitlichen Ausrichtung auf Nachhaltigkeit können Banken ihre Kundschaft überzeugen und so davon profitieren, dass die Nachfrage nach nachhaltigen Kapitalanlagen und Finanzierungen steigt”, ist Bain-Partner Glusac überzeugt.

Ähnlich wie die Digitalisierung wird Nachhaltigkeit das Retail-Geschäft über das Jahr 2021 hinaus prägen und der gebeutelten Branche viele Möglichkeiten eröffnen. “Voraussetzung ist jedoch”, so Glusac, “dass die Banken ihre Chancen jetzt konsequent nutzen, entschlossen handeln und – allen voran – ihren digitalen Vertrieb optimieren.”

 

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Damit ist Trade Republic einer der ersten europäischen Anbieter mit eigener Banklizenz, der den Handel von Aktien, ETFs und Derivaten und nun auch von Cryptos in einem Depot ermöglicht

 

Mit Trade Republic können Kunden ihr Portfolio jetzt noch breiter ausrichten: Ab sofort steht Anlegern auch die Investition in vier der wichtigsten Cryptos über die Trade Republic App offen – rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche. Der Handel mit Cryptos funktioniert dabei genauso, wie der Handel mit anderen Finanzinstrumenten bei Trade Republic – einfach, schnell und provisionsfrei mit kontrollierten Spreads und einem Euro Fremdkostenpauschale für die Ausführung. Trade Republic ist damit einer der ersten europäischen Broker, die den Handel von Aktien, ETFs, Derivaten und Cryptos aus einer Hand und mit der staatlichen Regulierung und Verlässlichkeit einer deutschen Banklizenz anbieten.

Cryptowerte wie Bitcoin gelten als Innovation. Sie basieren auf einer dezentralisierten Finanzwelt, die weitestgehend unabhängig von nationalen Währungen oder Kapitalmärkten existiert. Damit haben sie sich in den letzten Jahren zu einer gefragten Anlageklasse entwickelt, die neue Optionen für breit aufgestellte Investitionsstrategien bietet. Die Trade Republic ist angetreten, um jedermann den Zugang zu den Kapitalmärkten zu ermöglichen. Indem sie ihren Kunden jetzt erlaubt, neben Aktien, ETFs und Derivaten auch Cryptos über ihre App zu handeln, macht sie den logischen nächsten Schritt auf ihrem Weg, den Zugang zur Finanzwelt zu demokratisieren.

Zum Start werden die virtuellen Währungen Bitcoin, Ethereum, Litecoin und Bitcoin Cash angeboten. Der Crypto Rollout findet nach und nach im Laufe der nächsten Tage statt. Der Handel funktioniert gewohnt übersichtlich: Provisionsfrei mit kontrollierten Spreads und einem Euro Fremdkostenpauschale pro Transaktion. Damit wird Deutschlands größter Neobroker zum komfortablen Handelsplatz mit eigener Banklizenz für das virtuelle Geld.

Gleichzeitig entwickelt sich Trade Republic zum größten Anbieter von ETF- und Aktien-Sparplänen in Deutschland weiter. Für diese beliebte Art des langfristigen Vermögensaufbaus bietet Trade Republic nun rund 1.500 ETFs an und erhöht zudem die Anzahl an besparbaren Aktien von 1.000 auf 2.500. Alle Aktien können dabei auch in Bruchteilen erworben werden, wenn der Wert der Einzelaktie den Sparbetrag übersteigt.

Der Handel mit Cryptowerten läuft bei Trade Republic genauso ab, wie der Handel mit anderen Wertpapieren: Kunden können die gewünschte Währung über die Suchfunktion in der App aufrufen und mit drei Taps investieren. Die virtuellen Währungen können rund um die Uhr an sieben Tagen der Woche gekauft und verkauft werden. Cryptowerte fügen sich dann übersichtlich in das Depot neben Aktien, ETFs, Sparplänen oder Derivaten ein.

“Makroökonomische Faktoren wie Negativzinsen und Inflation in der Eurozone erfordern von Anlegern neue Investitionsstrategien. Unser Ziel ist es, unseren Kunden Möglichkeiten für das langfristige und diversifizierte Sparen am Kapitalmarkt zu eröffnen”, sagt Christian Hecker, einer der Gründer von Trade Republic. “Neben Sparplänen werden Cryptowerte dabei in Zukunft eine wichtige Rolle spielen. Der Cryptomarkt hat sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt. Bei Trade Republic verbinden wir nun Cryptohandel mit der staatlichen Regulierung und Verlässlichkeit unserer deutschen Banklizenz, um mehr Menschen Zugang zu Bitcoin und Co. zu ermöglichen.”

“Aufklärung und Wissen steht bei uns an erster Stelle”, sagt Christian Hecker. “Der Handel mit Cryptos eignet sich für informierte Anleger, die sich in volatilen Märkten auskennen. Zusätzlich klären wir in der App zu Volatilität und Marktentwicklung auf und bieten weitere Informationsmaterialien, um den Cryptomarkt besser zu verstehen.”

Mit der Aufnahme der Cryptowerte übernimmt Trade Republic erneut eine Vorreiterrolle auf dem europäischen Finanzmarkt. Dabei beweist sie nicht nur einmal mehr ihre Innovationskraft, sondern auch ihr Wissen um die Wünsche der Kunden, wenn es um das Investieren in neue Anlageklassen geht.

Über Trade Republic

Trade Republic ist eine europäische Plattform für mobile Geldanlage. Mit ihrer intuitiven App können Menschen mit nur drei Taps provisionsfrei am Kapitalmarkt sparen, investieren oder handeln. Die Vision der Trade Republic ist es, dass jeder die Möglichkeit haben sollte, seine Geldanlage selbst in die Hand zu nehmen. Die Trade Republic ist eine in Deutschland lizenzierte und von der Bundesbank und BaFin beaufsichtigte Bank. Die Zusammenarbeit mit namhaften Partnern wie HSBC, BlackRock oder der solarisBank unterstreicht die hohe Qualität der Dienstleistung. Das Unternehmen wurde 2015 von Christian Hecker, Thomas Pischke und Marco Cancellieri gegründet. Zu den Investoren der Trade Republic gehören die VCs Accel, Creandum, Founders Fund und Project A sowie die sino AG.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Trade Republic Bank GmbH, Kastanienallee 32, 10435 Berlin, Tel: +49 30 5490 6310, www.traderepublic.com

BGH – Urteil vom 27. April 2021 – XI ZR 26/20

 

Der für das Bankrecht zuständige XI. Zivilsenat hat heute entschieden, dass Klauseln in Allgemeinen Geschäftsbedingungen einer Bank unwirksam sind, die ohne inhaltliche Einschränkung die Zustimmung des Kunden zu Änderungen der Allgemeinen Geschäftsbedingungen und Sonderbedingungen fingieren.

Sachverhalt und bisheriger Prozessverlauf:

Der Kläger ist der Bundesverband der Verbraucherzentralen und Verbraucherverbände, der als qualifizierte Einrichtung nach § 4 UKlaG eingetragen ist. Die beklagte Bank verwendet in ihrem Geschäftsverkehr mit Verbrauchern Allgemeine Geschäftsbedingungen, die Klauseln enthalten, die im Wesentlichen den Nr. 1 Abs. 2 AGB-Banken und Nr. 2 Abs. 1 bis 3 AGB-Sparkassen bzw. den Nr. 12 Abs. 5 AGB-Banken und Nr. 17 Abs. 6 AGB-Sparkassen entsprechen. Danach werden Änderungen von Allgemeinen Geschäftsbedingungen den Kunden spätestens zwei Monate vor dem vorgeschlagenen Zeitpunkt ihres Wirksamwerdens in Textform angeboten. Die Zustimmung des Kunden gilt als erteilt, wenn er seine Ablehnung nicht vor dem vorgeschlagenen Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Änderungen angezeigt hat. Auf diese Genehmigungswirkung weist ihn die Bank in ihrem Angebot besonders hin. Der Kunde hat die Möglichkeit der Kündigung.

Der Kläger hält die Klauseln für unwirksam. Er begehrt mit seiner Klage, der Beklagten bei Meidung von Ordnungsmitteln aufzugeben, es zu unterlassen, die Klauseln in Verträge mit Verbrauchern einzubeziehen und sich auf die Klauseln zu berufen.

Das Landgericht hat die Klage, mit der der Kläger in erster Instanz außerdem noch die Erstattung von Abmahnkosten nebst Rechtshängigkeitszinsen verlangt hat, abgewiesen. Das Berufungsgericht hat die Berufung des Klägers, mit der er sein Klagebegehren mit Ausnahme seines Zahlungsantrags weiterverfolgt hat, zurückgewiesen.

Entscheidung des Bundesgerichtshofs:

Der Bundesgerichtshof hat auf die Rechtsmittel des Klägers das Berufungsurteil aufgehoben und die beklagte Bank nach Maßgabe der in zweiter Instanz gestellten Anträge verurteilt.

Die Klauseln unterliegen vollumfänglich der AGB-Kontrolle. Das gilt auch, soweit sie Zahlungsdiensterahmenverträge erfassen. § 675g BGB sperrt die Anwendung der §§ 307 ff. BGB nicht. Das folgt aus dem Unionsrecht (vgl. EuGH, Urteil vom 11. November 2020 – C-287/19, “DenizBank”, WM 2020, 2218), dessen Umsetzung § 675g BGB dient und der in diesem Sinne unionsrechtskonform auszulegen ist.

Die Klauseln, die so auszulegen sind, dass sie sämtliche im Rahmen der Geschäftsverbindung geschlossenen Verträge der Beklagten mit ihren Kunden wie etwa auch das Wertpapiergeschäft und den Sparverkehr betreffen, halten der eröffneten AGB-Kontrolle nicht stand.

Nr. 1 (2) der AGB der Beklagten betrifft alle Änderungen “dieser” Geschäftsbedingungen, also der Allgemeinen Geschäftsbedingungen, die zugleich mit Nr. 1 (2) AGB vereinbart werden, und Änderungen (künftiger) “besonderer Bedingungen” für einzelne gesondert vereinbarte Geschäftszweige, die das gesamte Tätigkeitsspektrum der Beklagten umfassen. Sie betrifft nicht nur Anpassungen von einzelnen Details der vertraglichen Beziehungen der Parteien mittels einer fingierten Zustimmung des Kunden, sondern ohne inhaltliche oder gegenständliche Beschränkung jede vertragliche Änderungsvereinbarung. Damit weicht sie von wesentlichen Grundgedanken der § 305 Abs. 2, § 311 Abs. 1, §§ 145 ff. BGB ab, indem sie das Schweigen des Verwendungsgegners als Annahme eines Vertragsänderungsantrags qualifiziert. Diese Abweichung benachteiligt die Kunden der Beklagten unangemessen nach § 307 Abs. 1 Satz 1, Abs. 2 Nr. 1 BGB. Eine unangemessene Benachteiligung des Vertragspartners des Verwenders wird vermutet, wenn eine klauselmäßige Abweichung von wesentlichen Grundgedanken der gesetzlichen Regelung gegeben ist. Die allgemeine Änderungsklausel bietet eine Handhabe, unter Zuhilfenahme einer Zustimmungsfiktion im Falle einer fehlenden fristgerechten Ablehnung das Vertragsgefüge insgesamt umzugestalten. Dass “vereinbarte” Änderungen ihrerseits der Ausübungskontrolle unterliegen, gleicht diesen Umstand nicht aus. Für so weitreichende, die Grundlagen der rechtlichen Beziehungen der Parteien betreffende Änderungen, die dem Abschluss eines neuen Vertrags gleichkommen können, ist vielmehr ein den Erfordernissen der § 305 Abs. 2, § 311 Abs. 1, §§ 145 ff. BGB genügender Änderungsvertrag notwendig.

 

Auch Nr. 12 (5) der AGB der Beklagten hält einer Inhaltskontrolle nicht stand. Die Klausel betrifft Entgelte für Hauptleistungen. Damit benachteiligt die Klausel auch unter Berücksichtigung des Umstands, dass keine einseitige Anpassungsbefugnis der Beklagten besteht, sondern Änderungen des Vertragsverhältnisses nur im Wege eines – gegebenenfalls fingierten – Konsenses zustande kommen sollen, die Kunden der Beklagten entgegen den Geboten von Treu und Glauben unangemessen (§ 307 Abs. 1 Satz 1 und Abs. 2 Nr. 1 BGB). Mittels Zustimmungsfiktion kann die vom Kunden geschuldete Hauptleistung geändert werden, ohne dass dafür Einschränkungen vorgesehen sind. Die Beklagte erhält damit eine Handhabe, das Äquivalenzverhältnis von Leistung und Gegenleistung erheblich zu ihren Gunsten zu verschieben und damit die Position ihres Vertragspartners zu entwerten. Für solche weitreichenden, die Grundlagen der rechtlichen Beziehungen der Parteien betreffenden Änderungen ist, wie oben ausgeführt, ein den Erfordernissen der § 305 Abs. 2, § 311 Abs. 1, §§ 145 ff. BGB genügender Änderungsvertrag notwendig. Eine Zustimmungsfiktion im Falle einer fehlenden fristgerechten Ablehnung reicht hierfür unter Berücksichtigung der berechtigten Interessen des Verwendungsgegners nicht aus.

Vorinstanzen:

Landgericht Köln – Urteil vom 12. Juni 2018 – 21 O 351/17

Oberlandesgericht Köln – Urteil vom 19. Dezember 2019 – 12 U 87/18

Die maßgeblichen Vorschriften lauten:

  • 305 BGB

[…]

(2) Allgemeine Geschäftsbedingungen werden nur dann Bestandteil eines Vertrags, wenn der Verwender bei Vertragsschluss

1.die andere Vertragspartei ausdrücklich oder, wenn ein ausdrücklicher Hinweis wegen der Art des Vertragsschlusses nur unter unverhältnismäßigen Schwierigkeiten möglich ist, durch deutlich sichtbaren Aushang am Ort des Vertragsschlusses auf sie hinweist und

2.der anderen Vertragspartei die Möglichkeit verschafft, in zumutbarer Weise, die auch eine für den Verwender erkennbare körperliche Behinderung der anderen Vertragspartei angemessen berücksichtigt, von ihrem Inhalt Kenntnis zu nehmen,

und wenn die andere Vertragspartei mit ihrer Geltung einverstanden ist.

[…]

 

  • 307 BGB

(1) Bestimmungen in Allgemeinen Geschäftsbedingungen sind unwirksam, wenn sie den Vertragspartner des Verwenders entgegen den Geboten von Treu und Glauben unangemessen benachteiligen. Eine unangemessene Benachteiligung kann sich auch daraus ergeben, dass die Bestimmung nicht klar und verständlich ist.

(2) Eine unangemessene Benachteiligung ist im Zweifel anzunehmen, wenn eine Bestimmung

  1. mit wesentlichen Grundgedanken der gesetzlichen Regelung, von der abgewichen wird, nicht zu vereinbaren ist oder
  1. wesentliche Rechte oder Pflichten, die sich aus der Natur des Vertrags ergeben, so einschränkt, dass die Erreichung des Vertragszwecks gefährdet ist.

(3) Die Absätze 1 und 2 sowie die §§ 308 und 309 gelten nur für Bestimmungen in Allgemeinen Geschäftsbedingungen, durch die von Rechtsvorschriften abweichende oder diese ergänzende Regelungen vereinbart werden. Andere Bestimmungen können nach Absatz 1 Satz 2 in Verbindung mit Absatz 1 Satz 1 unwirksam sein.

  • 311 BGB

(1) Zur Begründung eines Schuldverhältnisses durch Rechtsgeschäft sowie zur Änderung des Inhalts eines Schuldverhältnisses ist ein Vertrag zwischen den Beteiligten erforderlich, soweit nicht das Gesetz ein anderes vorschreibt.

[…]

  • 675g BGB

(1) Eine Änderung des Zahlungsdiensterahmenvertrags auf Veranlassung des Zahlungsdienstleisters setzt voraus, dass dieser die beabsichtigte Änderung spätestens zwei Monate vor dem vorgeschlagenen Zeitpunkt ihres Wirksamwerdens dem Zahlungsdienstnutzer in der in Artikel 248 §§ 2 und 3 des Einführungsgesetzes zum Bürgerlichen Gesetzbuche vorgesehenen Form anbietet.

(2) Der Zahlungsdienstleister und der Zahlungsdienstnutzer können vereinbaren, dass die Zustimmung des Zahlungsdienstnutzers zu einer Änderung nach Absatz 1 als erteilt gilt, wenn dieser dem Zahlungsdienstleister seine Ablehnung nicht vor dem vorgeschlagenen Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Änderung angezeigt hat. Im Fall einer solchen Vereinbarung ist der Zahlungsdienstnutzer auch berechtigt, den Zahlungsdiensterahmenvertrag vor dem vorgeschlagenen Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Änderung fristlos zu kündigen. Der Zahlungsdienstleister ist verpflichtet, den Zahlungsdienstnutzer mit dem Angebot zur Vertragsänderung auf die Folgen seines Schweigens sowie auf das Recht zur kostenfreien und fristlosen Kündigung hinzuweisen.

[…]

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Bundesgerichtshof BGH, Herrenstraße 45a, ­76133 Karlsruhe, Tel: 0721/159­0, Fax: 0721/159­830,  www.bundesgerichtshof.de

90 Prozent verabschieden sich von starren Arbeitszeitmodellen

 

Die Corona-Pandemie hat bei zwei von drei Finanzdienstleistern eine Veränderung der Unternehmenskultur bewirkt. 90 Prozent der Banken und Versicherer hinterfragen beispielsweise etablierte Arbeitszeitmodelle und bieten häufiger Teilzeit an. 62 Prozent setzen auf mehr Eigenverantwortung bei den Mitarbeitenden, um Stress zu vermeiden. Ein kulturelles Manko bleibt die Selbstreflexion: Finanzunternehmen tun sich im Vergleich mit anderen Branchen deutlich schwerer damit, ihre eigenen Schwächen zu erkennen. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie Potenzialanalyse Resilienz von Sopra Steria in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut.

Trotz Digitalisierung und neuer Ansätze wie der Einführung agiler Methoden konnten Finanzdienstleister bislang an ihren grundlegenden Arbeitsmodellen festhalten. “Ungeachtet des Filial- und Agenturabbaus blieben die Art der Zusammenarbeit und der Kundenberatung bei Banken mehr oder weniger unverändert. Es bedurfte wohl erst einer Herausforderung wie der Coronakrise, um den Schalter im Kopf endgültig umzulegen”, sagt Martin Stolberg, stellvertretender Leiter Banking bei Sopra Steria.

Das kulturelle Umdenken fällt in der Finanzbranche besonders stark aus. Während beispielsweise in der verarbeitenden Industrie nur 37 Prozent der Unternehmen angeben, dass die Pandemie bei ihnen eine Veränderung der Unternehmenskultur bewirkt habe, kommen die Finanzdienstleister mit 62 Prozent auf einen deutlich höheren Wert. Damit liegen Banken und Versicherer klar über dem Durchschnitt aller befragten Branchen (48 Prozent).

“Gerade zu Beginn der Pandemie haben die Finanzdienstleister viel Lob von ihren Kunden dafür erhalten, dass diese ihre Finanzangelegenheiten trotz Lockdown weiter ziemlich reibungslos erledigen konnten”, so Stolberg. “Damit war und ist aber auch die klare Erwartungshaltung der Kunden verbunden, dass die etablierten Finanzdienstleister nicht nur Onlineberatung anbieten, sondern sich die Beratung zeitlich, örtlich und inhaltlich an den Kunden orientiert.”

Digitalisierte Prozesse und ein konstruktiver Umgang mit Fehlern

Um dauerhaft einen relevanten Platz in den digitalen Ökosystemen ihrer Kunden zu finden, sollten die Finanzdienstleister weiter hart an sich arbeiten und vor allem lernen, eigene Schwächen besser zu erkennen. “Wie unsere Studie zeigt, hinken Banken und Versicherungen hier anderen Branchen wie etwa der Industrie und in Teilen sogar der öffentlichen Verwaltung hinterher”, erläutert Finanzdienstleistungsexperte Martin Stolberg. Dabei weiß die Branche sehr genau, welche Stellhebel eigentlich zu bedienen sind, so die Studie: transparente und digitalisierte Prozesse einziehen (77 Prozent Zustimmung), konstruktiv mit Fehlern umgehen (77 Prozent), das Silodenken überwinden (74 Prozent) sowie insgesamt eine vertrauensvolle Arbeitsatmosphäre schaffen (73 Prozent).

Interview mit Martin Stolberg zum Thema Wettbewerbsvorteile

“Derart resiliente Geschäftsmodelle werden dafür sorgen, dass einem nicht jedes neue oder prominente Digital Icon auf dem Smartphone der Kunden die Schweißperlen auf die Stirn treibt”, ist Sopra-Steria-Berater Stolberg überzeugt. “Es ist Zeit, sich von der Beratung des 20. Jahrhunderts zu lösen. Zeit, Ort und Kanal bestimmt die Kundin oder der Kunde. Das tradierte Modell der Öffnungszeiten, gekoppelt an starre Wochenstunden-Tarifverträge, ist mittlerweile überholt. Hier besteht in der Finanzwelt eine echte Chance, sich mit Beratung, wann und wo Kunden das möchten, Wettbewerbsvorteile zu erarbeiten.”

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Sopra Steria Consulting, Hans-Henny-Jahnn-Weg 29, D-22085 Hamburg,Tel: +49 40 22 703-0, Fax: +49 40 22 703-7999, www.soprasteria.de

Kryptowährungen unkompliziert und zuverlässig über das Smartphone handeln: Das ermöglicht BISON, die Krypto-App der Gruppe Börse Stuttgart.

 

Seit Jahresbeginn 2021 hat BISON nun bereits die Marke von 2 Milliarden Euro Handelsvolumen geknackt. Im selben Zeitraum stieg die Zahl der aktiven Nutzer um rund 83 Prozent auf rund 400.000. “Der starke Nutzerzuwachs und das hohe Handelsvolumen bei BISON im laufenden Jahr übertreffen unsere Erwartungen bei Weitem. Sie spiegeln auch die aktuell hohe Dynamik im Kryptomarkt und das immer breitere Interesse an Kryptowährungen wieder. Hier machen wir mit dem einfachen und verlässlichen Handel bei BISON das passende Angebot zum richtigen Zeitpunkt”, sagt Dr. Ulli Spankowski, Geschäftsführer der Sowa Labs GmbH, die als Tochter der Boerse Stuttgart Digital Ventures GmbH die BISON App entwickelt hat. Im Januar 2021 verzeichnete BISON an mehreren Tagen neue Rekorde beim Handelsvolumen, die jenseits von 70 Millionen Euro lagen.

Neben der Entwicklung neuer Features steht bei BISON auch die weitere Internationalisierung auf der Agenda: Bis zum Ende des zweiten Quartals 2021 ist der aktive Markteintritt in Österreich geplant. Schon heute können interessierte Bürger mit einer von 72 Nationalitäten die BISON App herunterladen, wenn sie ihren Hauptwohnsitz im Europäischen Wirtschaftsraum oder der Schweiz haben.

Die Nutzer können bei BISON ohne Gebühren Bitcoin, Ethereum, Litecoin, Bitcoin Cash und Ripple (XRP) zu den Preisen handeln, die ihnen in der App angezeigt werden. Dabei verdient BISON an der Spanne zwischen den angezeigten An- und Verkaufspreisen. Weitere Kosten oder Gebühren, etwa für die Verwahrung sowie die Ein- und Auszahlung von Kryptowährungen, fallen für die Nutzer nicht an. Bei BISON läuft der Handel an sieben Tage pro Woche rund um die Uhr. Handelspartner der Nutzer bei BISON ist der in Deutschland regulierte Finanzdienstleister EUWAX AG, eine Tochtergesellschaft der Boerse Stuttgart GmbH. Die Nutzer kaufen Kryptowährungen also stets von der EUWAX AG und verkaufen an sie. Die Verwahrung der bei BISON erworbenen Kryptowährungen übernimmt treuhänderisch die blocknox GmbH, eine Tochter der Boerse Stuttgart Digital Ventures GmbH. Weitere Informationen zu BISON unter: www.bisonapp.com/

 

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Boerse Stuttgart GmbH, Börsenstraße 4, 70174 Stuttgart, Tel: +49 711 222985-711, Fax: +49 711 222985-55, www.boerse-stuttgart.de

Junge Menschen gehören zu den Verlierern der Pandemie. Sie leiden besonders häufig an den Folgen der Corona-Einschränkungen – auch finanziell.

 

Eine aktuelle Postbank Umfrage zeigt, dass ihnen die Krise nicht nur aufs Gemüt schlägt, sondern ihre Werte und Einstellungen bezüglich Geld verändert.

Neben­jobs werden gestrichen, befristete Verträge nicht verlängert, Ausbildungs­zusagen platzen: Junge Menschen sind besonders häufig von finanziellen Einbußen durch die Corona-Krise betroffen. Entsprechend groß sind ihre Ängste: Laut einer aktuellen Kantar-Umfrage im Auftrag der Postbank sorgen sich zwei von drei 16- bis 29-Jährigen (66 Prozent) wegen ihres Einkommens, das sind neun Prozent­punkte mehr als der Durchschnitt (57 Prozent); jeder zweite unter 30-Jährige (52 Prozent) befürchtet, dass er Schulden machen muss – der Bundesdurchschnitt liegt bei 41 Prozent. „Oft sind junge Menschen die Ersten in einem Betrieb, denen bei einer wirt­schaftlichen Schief­lage gekündigt wird“, sagt Frank Kuczera von der Postbank. „Zudem sind zahlreiche Unter­nehmen angesichts der Krise und der unsicheren Wirtschafts­entwicklung zurückhaltend, neue Mitarbeiter einzustellen.“

Sparen als Therapie?

Die Corona-Krise bringt viele junge Menschen nicht nur in eine prekäre finanzielle Situation, sondern wirkt sich auch deutlich auf ihre persönliche Bewertung von Geld aus: Vor der Pandemie meinte jeder zweite 16- bis 29-Jährige (51 Prozent), dass es ihn am glück­lichsten macht, Geld für ein schönes Erlebnis mit Erinnerungs­wert auszugeben – zum Beispiel für einen Urlaub oder einen Restaurant­besuch. Aktuell ist nur gut jeder Dritte (37 Prozent) dieser Ansicht, so die Ergebnisse der Postbank Umfrage. Und während jeder vierte unter 30-Jährige (24 Prozent) den Besitz von Geld vor Corona als Glück bringend bezeichnete, gibt heute jeder Dritte (34 Prozent) an, dass ihm ein finanzielles Polster die größte Freude bereitet. Sparen steht bei jungen Menschen entsprechend hoch im Kurs: Der Anteil derer, die Rück­lagen bilden, ist unter den 16- bis 29-Jährigen von allen Alters­gruppen am höchsten – fast 95 Prozent sparen, der Durch­schnitt liegt bei 83 Prozent. Zudem will fast jeder zweite 16- bis 29-Jährige (48 Prozent) wegen der Pandemie mehr Rück­lagen bilden (Durchschnitt: 29 Prozent). „Die ungewisse Zukunft der jungen Menschen spiegelt sich deutlich in ihrer Ein­stellung zum Sparen wider. Sie sorgen trotz ange­spannter Situation für ein finanzielles Polster – und verschaffen sich so ein Gefühl von Sicherheit“, sagt Frank Kuczera.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Postbank – eine Niederlassung der DB Privat- und Firmenkundenbank AG, Friedrich-Ebert-Allee 114-126, 53113 Bonn,Tel: +49 (0)228 920 -0, Fax: +49 (0)228 920 -35151, www.postbank.de

Erster Robo-Advisor mit Girokonto-Anbindung

 

Als erster Robo-Advisor auf dem deutschen Markt integriert quirion ab sofort Multibanking in seine Smartphone-App. Nach der Verknüpfung des Girokontos mit der quirion-App sind alle Kontoumsätze auch in der App sichtbar. Nutzer erhalten so einen einfachen und schnellen Überblick über ihre Finanzen.

Der neue Autopilot bietet zusätzlich zu dieser Komfort-Funktion einen weiteren Mehrwert für alle Anleger. Der Autopilot ist ein variabler Sparplan, der automatisch einmal im Monat frei verfügbare Liquidität vom Girokonto in die gewählte Anlagestrategie bei quirion investiert. Der Nutzer legt dafür einen Betrag fest, der höchstens auf dem Girokonto bleiben soll. Der Autopilot prüft vor dem nächsten Gehaltseingang, ob ein über diesem Wert liegender Betrag vorhanden ist, den er dann automatisch anlegt. So ist einerseits gewährleistet, dass nur Geld gespart wird, das wirklich “übrig” ist. Andererseits sorgt der Autopilot dafür, dass nie mehr Geld als geplant unverzinst auf dem Girokonto liegen bleibt.

Für die Anbindung der Drittkonten setzt quirion auf die Technologie von BANKSapi, einen Banking-as-a-Service Provider mit Sitz in München.

“Mit dem Multibanking-Ansatz bauen wir die quirion-App für unsere Kunden zum Dreh- und Angelpunkt in Sachen ´persönlichen Finanzen´ aus”, so quirion-CEO Martin Daut. “Unsere dynamische Form des Sparplans ist eine Funktion, die so noch kein anderer Robo-Advisor anbietet – und die man auch bei den großen Banken und Brokern vergeblich sucht. Die Zusammenarbeit mit BANKSapi verlief ausgezeichnet – wir arbeiten auch bereits gemeinsam an den nächsten Ideen.”

“Wir freuen uns über die Innovationskraft von quirion, die digitale Geldanlage mit den Möglichkeiten der PSD2 zu verbinden. quirion zeigt mit unserer Unterstützung als erster Marktteilnehmer, dass sich in Zukunft auch Finanzprodukte automatisiert an die Bedürfnisse von Kunden anpassen werden. Die Wachstumszahlen bei Robo-Advisors belegen klar den Trend zu kundenzentrierten, automatisierten und digitalen Lösungen”, ergänzt BANKSapi-Mitgründer und Geschäftsführer Jan Wichmann.

Weitere Informationen zur quirion-App und dem neuen Multibanking-Angebot finden Sie unter www.quirion.de/app

 

Verantwortlich für den Inhalt:

quirion AG, Kurfürstendamm 119, 10711 Berlin, Tel: + 49 (0) 30 89021-400, www.quirion.de

Filialschließungen, Gebührenerhöhungen oder Strafzinsen – Berichte aus der Finanzbranche drehen sich derzeit häufig um kundenunfreundliche Entwicklungen.

 

Dass es auch anders geht, zeigt das Deutsche Institut für Service-Qualität. Das DISQ hat aktuelle Produktnovitäten der Branche ausgewertet und zeichnet die besten Innovationen aus.

245 Unternehmen, 21 prämierte Produkte

Das Deutsche Institut für Service-Qualität analysierte die eingereichten Produkte von 245 einbezogenen Finanzinstituten. Die Auswertung erfolgte unter den beiden Teilaspekten Innovation sowie Nutzen. Die Einreichungen wurden bzw. werden im Zeitraum von Januar 2020 bis Ende des Jahres 2021 auf dem deutschen Markt eingeführt. Die Bewertung führte das DISQ in Zusammenarbeit mit den Finanzexperten Carola Ferstl, Wirtschaftsjournalistin, und Prof. Dr. Sven Christiansen, Brand-University Hamburg und Geschäftsführer des Instituts für Quantitative Finanzanalyse, durch.

Markus Hamer, Geschäftsführer des Deutschen Instituts für Service-Qualität: “Von den eingereichten Produkten wurden letztlich 21 Neuheiten ausgezeichnet, die hinsichtlich ihrer Innovationskraft wie auch ihrem Kundennutzen überzeugen konnten.”

“Das Thema Finanzen betrifft jede Verbraucherin und jeden Verbraucher. Aufzuzeigen, welche neuen Produkte von hohem Nutzen am Markt sind, stellt deshalb eine gute Orientierungshilfe dar”, so Wirtschaftsjournalistin Carola Ferstl. Finanzexperte Prof. Dr. Sven Christiansen ergänzt: “Da die Thematik auch vielfach komplex erscheint, ist es umso wichtiger, Innovationen transparent zu machen.”

Die Sieger und ihre ausgezeichneten Produkte

Ausgezeichnet werden folgende Unternehmen (alphabetische Reihenfolge):

1822direkt: “ImmoMaster der 1822direkt”

BBBank: “BBBank Immobilienportal”

Berliner Sparkasse: “Digitalisierungs-Check”

BHW Bausparkasse: “StimmtsoSparen”

Creditweb: “MY HOME”

Degussa Bank: “Digitaler Baufinanzierungs-Assistent”

Deka Investment: “Deka-Nachhaltigkeit Impact Aktien”

Hamburger Sparkasse: “Haspa Heimvorteil”

Interhyp: “Interhyp Home”

NRW.Bank: “NRW.Start-up akut” und “NRW.BANK.Universal Direkt”

PSD Bank Hannover: “Tiny Living”

PSD Bank Nord: “Kreditkarte”

RCI Banque (Renault Bank, Nissan Bank): “Zwischenfinanzierung für Elektrofahrzeuge”

Santander: “Santander Protect Plus”

Sparda-Bank Hessen: SpardaRückgabegarantie

Sparkasse Bremen: “S-Rechnungssicherheit”

Sparkasse Nürnberg: “S-Privatsekretär einfacheinfach”

Stadtsparkasse Düsseldorf: “Digitalisierungscheck”

Targobank: “Physisches Gold”

Teambank: “ratenkauf by easyCredit”

 

Das Deutsche Institut für Service-Qualität (DISQ) verfolgt das Ziel, die Servicequalität in Deutschland zu verbessern. Das Marktforschungsinstitut mit Sitz in Hamburg führt zu diesem Zweck unabhängige Wettbewerbsanalysen und Kundenbefragungen durch. Über 2.000 geschulte Tester sind in ganz Deutschland im Einsatz. Die Leitung der Forschungsprojekte, bei denen wissenschaftlich anerkannte Methoden und Service-Messverfahren zum Einsatz kommen, obliegt einem Team aus Soziologen, Ökonomen und Psychologen. Dem Verbraucher liefert das Institut wichtige Anhaltspunkte für seine Kaufentscheidungen. Unternehmen gewinnen wertvolle Informationen für das eigene Qualitätsmanagement. Das Deutsche Institut für Service-Qualität arbeitet im Auftrag von renommierten Print-Medien und TV-Sendern; Studien für Unternehmen gehören nicht zum Leistungsspektrum des DISQ.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

DISQ Deutsches Institut für Service-Qualität GmbH & CO. KG, Dorotheenstraße 48, 22301 Hamburg, Tel: +49 (0) 40 27 88 91 48-0, www.disq.de

Die Börse Stuttgart Digital Exchange (BSDEX) ist Deutschlands erster regulierter Handelsplatz für digitale Assets und hat seit Jahresbeginn 2021 ein Handelsvolumen von 0,5 Milliarden Euro erreicht.

 

Dabei verzeichnete die BSDEX im Februar auch neue Rekorde beim täglichen Handelsvolumen, die jenseits von 15 Millionen Euro lagen.

Die BSDEX wird gemäß § 2 Absatz 12 des Kreditwesengesetzes als multilaterales Handelssystem von der Baden-Württembergischen Wertpapierbörse GmbH betrieben, die auch Trägergesellschaft der öffentlich-rechtlichen Börse in Stuttgart ist. Aktuell sind rund 15.000 Nutzer an die BSDEX angebunden: Sie können dort nahezu rund um die Uhr an sieben Tagen pro Woche die Kryptowährungen Bitcoin, Ethereum, Litecoin und Ripple (XRP) handeln.

“Die Nutzerzahl und das Handelsvolumen an der BSDEX entwickeln sich im laufenden Jahr sehr positiv. Neben dem intensiven Handel von Privatanlegern beflügelt auch das steigende Interesse institutioneller Investoren den Markt für Kryptowährungen. Mit ihrem rechtlichen Rahmen, ihrer skalierbaren Technologie und ihrem zuverlässigen Handelsumfeld wird die BSDEX den Anforderungen institutioneller Akteure voll gerecht”, sagt Maximilian von Wallenberg, Geschäftsführer der Boerse Stuttgart Digital Exchange GmbH. Die technische Betreibergesellschaft der BSDEX ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Boerse Stuttgart GmbH, Axel Springer SE, finanzen.net GmbH und SBI Crypto Investment.

An der BSDEX sind mit dem Finanzdienstleister EUWAX AG, einer Tochter der Boerse Stuttgart GmbH, und dem Bankhaus Scheich bereits zwei institutionelle Teilnehmer angebunden: Sie sind als Liquiditätsspender aktiv und stellen An-und Verkaufspreise im Handel. An der BSDEX geben offene Orderbücher Aufschluss über vorliegende Orders und die aktuelle Marktlage. Der Handel an der BSDEX ist mit Transaktionsentgelten verbunden, die sich je nach Art der Order unterscheiden. Die kostenfreie Verwahrung der Kryptowährungen für Anleger an der BSDEX übernimmt treuhänderisch die blocknox GmbH, eine Tochter der Boerse Stuttgart Digital Ventures GmbH. Auch die Ein- und Auszahlung der handelbaren Kryptowährungen ist an der BSDEX kostenfrei.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Boerse Stuttgart GmbH, Börsenstraße 4, 70174 Stuttgart, Tel: +49 711 222985-711, Fax: +49 711 222985-55, www.boerse-stuttgart.de

Laut Capital-Umfrage bisher 1,4 Mrd. Euro zurückgeflossen – Mindestens eine Milliarde noch offen – Keine Fälle verjährt

 

Banken, Fonds und Privatanleger haben bisher mehr als 1,4 Mrd. Euro an zu Unrecht erstatteten Steuern aus sogenannten Cum-Ex- und Cum-Cum-Aktiendeals an die Finanzbehörden der Länder zurückgezahlt. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Wirtschaftsmagazins Capital (Ausgabe 5 / EVT 15. April) unter allen 16 Finanzministerien der Länder von Anfang April. Danach beziffern die Ressorts den bekannten Steuerschaden aus den Geschäften bisher auf knapp 2,4 Mrd. Euro – 989 Mio. Euro davon seien noch offen. Die höchsten Rückforderungen hat – wenig überraschend dank des Bankenstandorts Frankfurt – das Bundesland Hessen mit 1,2 Mrd. Euro, gefolgt von Bayern mit 770 Mio. Euro. Zu den betroffenen Bundesländern zählen außerdem Hamburg und Baden-Württemberg. Das Land NRW, das mit fast 1000 Beschuldigten derzeit die meisten Verfahren betreibt, kann als einziges Bundesland mögliche Rückforderungen noch nicht beziffern. Elf Bundesländer geben an, bei ihnen seien keine Cum-Ex-Deals aufgedeckt worden.

Gemessen an den eigenen Schätzungen hat sich der Fiskus damit rund 60 Prozent der Steuerausfälle zurückgeholt. Allein in Hessen sind rund 656 Mio. Euro erstattet worden, Bayern nahm 446 Mio. Euro ein, Hamburg 108 Mio. Euro. In Baden-Württemberg waren es 163,5 Mio. Euro. Verjährt seien bisher noch keine Ansprüche. Zusammen kommen allein diese fünf betroffenen Bundesländer auf 149 Steuerverfahren, allein in NRW wird in 81 Ermittlungsverfahren gegen 995 Beschuldigte ermittelt.

Bei Cum-Ex-Geschäften ließen sich Anleger die gezahlte Kapitalertragsteuer auf Aktiendividenden mithilfe ihrer Bank mehrfach erstatten. Dazu verschoben sie um den Dividendenstichtag herum untereinander Aktien mit (lateinisch: “cum”) und ohne (“ex”) Dividendenanspruch. Etliche Prominente und Unternehmer steckten viel Geld in solche Fonds. Die Geschäfte liefen Jahrzehnte weitgehend unbehelligt, erst eine Gesetzesänderung 2012 machte ihnen ein Ende. Die Schätzungen über den gesamten Steuerschaden für Bund und Länder gehen weit auseinander: Das Bundesfinanzministerium spricht von bis zu 5 Mrd. Euro, Steuerexperten kommen auf bis zu 12 Mrd. Euro.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Capital Redaktion, G+J Business Channel GmbH, Eupener Straße 70, ­50933 Köln, Tel.: 0221/4908 00, Fax: 0221/5342 563, www.capital.de

In den kommenden fünf Jahren wird Commerzbank mit Unterstützung von Google Cloud signifikanten Teil ihrer Anwendungen in Google Cloud auslagern

 

Die Commerzbank AG und Google Cloud bauen ihre Zusammenarbeit weiter aus und gehen eine fünfjährige strategische Partnerschaft ein. Mithilfe von Google Cloud wird die Commerzbank eine signifikante Anzahl ihrer Bankanwendungen in die Cloud verlagern. Seit 2017 arbeiten beide Unternehmen gemeinsam an der Entwicklung einer umfassenden Strategie zur Transformation und Migration von Anwendungen in die Cloud. Ziel der Zusammenarbeit ist es auch, neue innovative Lösungen für Kunden der Commerzbank zu entwickeln.

Die Commerzbank nutzt Cloud-Technologie, um neue Produkte auf den Markt zu bringen und Kundenerlebnisse zu schaffen, die Leistungsfähigkeit ihrer Systeme zu verbessern und Betriebskosten zu senken. Dies soll die digitale Transformation der Bank beschleunigen. Bis 2024 hat die Commerzbank sich zum Ziel gesetzt, 85 Prozent ihrer dezentralen Anwendungen in der Cloud zu betreiben.

„In unserer neuen ,Strategie 2024‘ spielt der Multi-Cloud-Ansatz weiterhin eine große Rolle. Google Cloud ist einer der Vorreiter in der Cloud-Technologie, vor allem im Bereich Datenanalyse und im maschinellen Lernen. Wir profitieren insbesondere von deren umfassenden Fähigkeiten in der Modernisierung von Infrastruktur. Deshalb ist Google Cloud auf unserem Weg in die Cloud ein wichtiger strategischer Partner“, sagte Jörg Hessenmüller, Chief Operating Officer (COO) und Vorstandsmitglied der Commerzbank.

Google Cloud unterstützt die Commerzbank bereits seit 2017 technisch und konzeptionell beim Thema Cloud. Mit diesem neuen erweiterten Vertrag bietet Google Cloud dem Finanzinstitut sogenannte Plattform-Services an, um so die digitale Transformation der Bank zu unterstützen. Entwickler der Commerzbank können einen Continuous-Integration- und Continuous-Delivery-Ansatz (CI/CD) nutzen, der es ihnen ermöglicht, Code-Updates nahtloser durchzuführen. Anwendungen können so schneller und einfacher erstellt und gewartet werden – und die Kunden erhalten so Zugang zu hochmodernen Finanzanwendungen. Eine erste auf der Google Cloud Plattform entwickelte Anwendung nutzen die Kunden der Commerzbank bereits. Die „Digitale Kontoanalyse“ bietet mehrere Vorteile für Bankkunden und Commerzbank-Mitarbeiter, darunter:

eine digitale Analysefunktion, die es Bank und Kunden ermöglicht, gemeinsam schneller Kreditanträge zu bearbeiten,

eine genaue Aufstellung von Einnahmen und Ausgaben für jedes Kundenkonto,

die Möglichkeit zur besseren Nachverfolgung historischer Finanzdaten, sodass die Kunden ihr Einnahmen- und Ausgabenverhalten im Laufe der Zeit optimieren können.

„Wir freuen uns, mit der Commerzbank zusammenzuarbeiten, um die digitale Transformation der Bank zu unterstützen. Bei Google Cloud erfüllen wir nicht nur die hohen regulatorischen Anforderungen der Finanzindustrie, sondern arbeiten auch bei branchenweiten Initiativen wie der ,Collaborative Cloud Audit Group‘ mit, um nachprüfbare Transparenz wichtiger Compliance-Standards in der Finanzdienstleistungsbranche zu gewährleisten“, sagte Daniel Holz, Vice President, EMEA North Region bei Google Cloud.

Die ,Collaborative Cloud Audit Group‘ (CCAG) ist ein Zusammenschluss von europäischen Finanzdienstleistern. Sie führt kollektive Audits von Cloud-Anbietern wie Google Cloud durch, um die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften für ihre wesentlichen Outsourcing-Aktivitäten sicherzustellen.

 

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Commerzbank Aktiengesellschaft, Kaiserplatz, 60311 Frankfurt am Main, Tel: 069 1 36 20, www.commerzbank.de

Die Stiftung Warentest hat am 8. April 2021 ihren bewährten Girokontenvergleich kostenlos auf test.de zur Verfügung gestellt.

 

Sie sichert damit allen Verbrauchern Zugang zu einer objektiven und kostenlosen Vergleichswebsite. Diese Übergangslösung soll voraussichtlich bis zum zweiten Quartal 2022 gelten. Dann wird die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (Bafin) eine staatliche Vergleichswebsite für Girokonten in Betrieb nehmen.

Deutschland muss nach der europäischen Zahlungskontenrichtlinie sicherstellen, dass alle Verbraucher Zugang zu mindestens einer objektiven und kostenlosen Vergleichswebsite für Girokonten haben. Bislang betrieb Check24 die einzige zertifizierte Vergleichswebsite nach dem Zahlungskontengesetz (ZKG). Am 18. Januar 2021 hatte Check24 diese spezielle Website eingestellt.

Der Girokontenvergleich der Stiftung Warentest umfasst derzeit mehr als 300 Girokontenmodelle von mehr als 130 überregionalen und regionalen Banken und Sparkassen. Je Kontomodell sind über 50 Merkmale erfasst, nach denen Nutzer das für sie passende Konto herausfiltern können.

Der Girokontenvergleich ist abrufbar unter test.de/girokonten.

 

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Stiftung Warentest, Lützowplatz 11-­13, D­-10785 Berlin, Tel: 030/26310, Fax: 030/26312727, www.test.de

Sozialverträglicher Abbau von 1.700 Vollzeitstellen bis Ende 2021 über ein Freiwilligenprogramm mit Gesamtbetriebsrat vereinbart

 

Die Commerzbank kommt auf dem Weg zu den angestrebten Kostensenkungen im Rahmen der Strategie 2024 gut voran. Die Bank verständigte sich mit dem Gesamtbetriebsrat auf ein Freiwilligenprogramm für den erforderlichen Stellenabbau. Insgesamt rund 1.700 Vollzeitstellen in der AG Inland sollen bis Ende 2021 über das Freiwilligenprogramm abgebaut werden. „Das Freiwilligenprogramm ist ein wichtiger Schritt in Richtung des erforderlichen Stellenabbaus“, sagt Personalvorständin Sabine Schmittroth. „Wir stellen damit schnell Instrumente zur Verfügung, die bereits im kommenden Jahr die Kostenbasis senken.“

Im Rahmen des Programms werden berechtigten Mitarbeitern voraussichtlich ab Juli 2021 Aufhebungsvereinbarungen angeboten. Mitarbeiter, die das Freiwilligenprogramm nutzen, verlassen die Bank zum Jahresende.

Im ersten Quartal 2021 wird die Bank Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von insgesamt rund 470 Millionen Euro buchen. Ein Großteil resultiert aus dem Freiwilligenprogramm. Darüber hinaus werden Restrukturierungsaufwendungen insbesondere für den Umbau im Ausland sowie Immobilien gebucht. Insgesamt hatte die Bank im Rahmen der Strategie 2024 angekündigt, rund 1,8 Milliarden Euro für die Restrukturierung aufzuwenden. Inklusive der Rückstellungen für das Freiwilligenprogramm sind damit rund 1,4 Milliarden Euro bereits gebucht.

 

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Position der nachhaltigsten Bank unter den Top 20 in Deutschland verteidigt

 

Die Deutsche Kreditbank AG (DKB) hat im gesellschaftlich und wirtschaftlich sehr herausfordernden Geschäftsjahr 2020 dank ihres konjunkturresistenten Marktmixes sowie eines starken Vertriebs in den Bereichen Privat- und Geschäftskund*innen ihre gesetzten Ziele übertroffen.

Der DKB-Konzern erzielt im Geschäftsjahr 2020 (nach IFRS) ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 249,9 Mio. Euro (Vorjahr: 297,8 Mio. Euro) und lag damit über den prognostizierten Erwartungen im Kontext der umfangreich getätigten Investitionen. Der Rückgang des Ergebnisses zum Vorjahr begründet sich, wie angekündigt, aus der fortlaufenden strategischen Transformation der DKB und damit verbundener Investitionen sowie gestiegenen Aufwendungen aus Bankenabgabe und Einlagensicherung.

Der Zinsüberschuss liegt bei 954,0 Mio. Euro und befindet sich damit im Rahmen unserer Erwartungen nahezu auf Vorjahresniveau (954,4 Mio. Euro). Das Risikoergebnisentwickelte sich trotz der Belastungen durch die Corona-Pandemie positiv und beträgt -38,9 Mio. Euro (2019: -55,9 Mio. Euro). Die Bilanzsumme erhöhte sich deutlich auf 109,8 Mrd. Euro (2019:  83,8 Mrd. Euro).  Der damit verbundene Vertriebserfolg bestätigt die DKB-Marktstrategie und trägt zur Finanzierung der Investitionskosten bei. Somit konnten die Kundenforderungen im Berichtszeitraum um 7,0 Mrd. Euro auf 76,6 Mrd. Euro und die Kundeneinlagen um 11,6 Mrd. Euro auf 72,4 Mrd. Euro erhöht werden.

Stefan Unterlandstättner, Vorstandsvorsitzender der DKB: „Nach dem ersten Jahr unserer neuen Konzernstrategie können wir ein positives Zwischenfazit ziehen und unser Wachstum unbeirrt fortsetzen. In 2021 stellen wir die Weichen für eine neue noch digitalere DKB. Die Einführung der neuen DKB Banking App wird dahingehend nur der Anfang sein – weitere smarte Services und Produkte werden folgen. Sowohl privat als auch geschäftlich hat die Corona-Pandemie unseren Alltag aber auch stark verändert. Als Konzern konnten wir durch ein digitales Mindset schnell auf flexible Arbeitsformen (FlexWork) umschalten und das mit einer Home-Office Quote von zeitweise bis zu 90 Prozent. Der überwiegende Teil unserer Branchen hat sich in dieser Zeit als sehr resistent erwiesen und mich freut besonders, dass wir ein überdurchschnittliches Wachstum im Neugeschäft verzeichnen konnten.“

Starkes Wertpapiergeschäft & neue Wachstumspotentiale im Geschäftskund*innen-Bereich

Die Anzahl der Kund*innen im Privatkundensegment hat die DKB im Berichtsjahr auf über 4,6 Millionen ausgebaut (Vorjahr: 4,3 Millionen). Dahingehend lag der Fokus in 2020 intensiv auf der systematischen Entwicklung des DKB-Cash-Ökosystems mit zusätzlichen Features und Kombinationen mit modularen Leistungen. Beispielsweise können DKB-Kund*innen seit dem Herbst 2020 Versicherungspakete mit den Themenschwerpunkten Internet, Shopping oder Reisen abschließen.

Auch das Wertpapiergeschäft hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr 2020 sehr positiv entwickelt. Die Zahl der Depots stieg auf über 500.000 mit einem Gesamt-Depotvolumen von mehr als 10 Mrd. Euro. Insbesondere die Wertpapier-Orders haben nennenswert zugenommen – u. a. durch volatile Märkte sowie ein spürbar gestiegenes Interesse der Verbraucher*innen am Wertpapierhandel in der anhaltenden Niedrigzinsphase. Das neue Portal finanzwissen.dkb.de trägt dazu bei, komplexere Finanzthemen – wie z.B. den Einstieg ins Aktiengeschäft – verständlich zu vermitteln.

Darüber hinaus wurde im Geschäftsjahr 2020 der vollautomatisierte DKB-Sofortkredit (Konsumentenkredit) eingeführt. Hierbei setzt die DKB auf eine enge Technologiepartnerschaft mit FinTecSystems (FTS), dem führenden Infrastruktur-Fintech für Open Banking und Kontodatenanalyse. In Echtzeit kann die DKB nun innerhalb weniger Minuten eine präzise, automatisierte Kreditentscheidung fällen. Somit ist über den bisher marktüblichen, digitalen Antrag hinaus der gesamte Kreditvergabeprozess bis zur Auszahlung automatisiert.

Im Geschäftskundenbereich verzeichnet die DKB eine signifikante Steigerung des Neugeschäfts und damit einen höheren Kreditbestand. Vor allem in den Bereichen Wohnen, Energie und Versorgung sowie dem Kommunal- und Infrastrukturgeschäft zeigten sich die Märkte sehr pandemieresistent. Besonders erfreulich war hier die Entwicklung des im Frühjahr 2020 eingeführten Online-Produkts „Direktdarlehen für Kommunen“, welches in Kooperation mit dem Plattformpartner Loanboox angeboten wird. Über diese Plattform werden Kommunen proaktiv Liquiditätskredite angeboten, die direkt online abgeschlossen werden können. Der Nachfragemarkt wird zum Angebotsmarkt. Bis Ende 2020 wurden allein über diesen digitalen Prozess 2 Mrd. Euro abgeschlossen.

Die DKB erschließt im Zuge ihrer Geschäftsstrategie auch neue nachhaltig geprägte Zukunftsmärkte: Unter dem Label „Energy Solutions“ werden insbesondere Themen wie ausgewählte Speichertechnologien, Wasserstoff, Energie- Contracting, Energieverteilung und Ladeinfrastruktur für die Elektromobilität zusammengefasst und damit weitere Wachstumspotenziale gehoben, die sich aus der Energiewende ergeben. Der Fokus liegt hierbei auf Sektorenkopplung, also die Ausdehnung der Energiewende über den Strommarkt hinaus, auch auf den Wärme- und Verkehrssektor in Deutschland.

Sustainable Finance gewinnt rasant an Bedeutung – DKB mit Top-Noten bei unabhängigen Nachhaltigkeits-Ratings

Sowohl im Privat- als auch Geschäftskund*innen-Bereich steht das unternehmerische Handeln mit ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Zielen seit der Gründung der DKB im Einklang. Die DKB ist weiterhin die nachhaltigste Bank unter den TOP-20-Banken in Deutschland. Zum sechsten Mal in Folge hat die Direktbank beim Nachhaltigkeitsrating von ISS ESG ein hervorragendes Ergebnis erzielt. Im ersten Bankenrating der Non-Profit-Organisation World Wide Fund For Nature (WWF) in Deutschland konnte die DKB die höchste vergebene Wertung erzielen. Die Nachfrage im Hinblick auf nachhaltige Geldanlagen ist weiterhin gestiegen. Von Crowdinvesting über Nachhaltigkeitsfonds bis hin zum Bürgersparen bietet die DKB bereits heute ein breites Portfolio an nachhaltigen Anlageoptionen an.

Ausblick

Die DKB wird auch 2021 auf umfangreiche Investitionen im Bereich der Digitalisierung setzen, um das Wachstum und die Transformation zur TechBank zu beschleunigen. Innerhalb der Gesamtkonzernstrategie der Bayerischen Landesbank wird die DKB weiterhin ein wesentlicher Wachstumstreiber im Gesamtkonzern sein und ihre Marktposition in Deutschland ausbauen.

Investiert wird vor allem in die Kernprodukte, Skalierbarkeit und Automatisierung, um zukünftig angestrebte Wachstumsziele zu erreichen. Die DKB geht weiterhin von einer stabilen Ertragslage im Kundengeschäft aus. Durch weitere strategische Investitionen in die Zukunftsfähigkeit der DKB wird das Ergebnis vor Steuern daher voraussichtlich unter dem Ergebnis 2020 liegen. Aufgrund der unsicheren weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie und der möglichen, aktuell nicht abschätzbaren Auswirkungen auf die deutsche Volkswirtschaft und die Finanzmärkte unterliegt unsere Prognose allerdings einer ungewöhnlich hohen Unsicherheit, die sich ggf. negativ auf unser Jahresergebnis, vor allem in unserem Fair-Value-Ergebnis und unserem Risikoergebnis, auswirken könnte.

 

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Deutsche Kreditbank Aktiengesellschaft, Taubenstraße 7-9, 10117 Berlin, Tel: 030 12030-3605, www.dkb.de

GlobalCapital ECM Awards

 

Zum vierten Mal in Folge wurde Berenberg bei den GlobalCapital ECM Awards als „Best Bank for Small Cap Equity Markets“ ausgezeichnet. Die prestigeträchtige Auszeichnung von GlobalCapital würdigt das kontinuierliche Wachstum der Berenberg-Plattform in den globalen Kapitalmärkten.

Im Rekordjahr 2020 agierte Berenberg bei ca. 70 Investment BankingTransaktionen in einer Reihe von Märkten, die neben der DACH-Region auch Belgien, die Niederlande, Frankreich, Spanien und die nordische Region umfassten und versorgte globale Unternehmen mit insgesamt rund 15 Mrd. Euro Kapital. Zu den bemerkenswerten Transaktionen gehörten der Aktienverkauf an Fluidra in Höhe von 200 Millionen Euro, der Verkauf eigener Aktien der CompuGroup in Höhe von 340 Millionen Euro, der Börsengang von UnifiedPost in Höhe von 252 Millionen Euro und die Kapitalerhöhung von Embracer in Höhe von 7,3 Milliarden SEK. Berenberg spielte eine Schlüsselrolle bei der Kapitalbeschaffung für Eurofins Scientific zur Erhöhung der Covid-19-Testkapazitäten sowie für die in Deutschland ansässigen Covid-19-Impfstoff-Pioniere CureVac und BioNTech bei deren US-Angeboten zur Finanzierung der weiteren Impfstoffentwicklung. Insgesamt hat die Bank im vergangenen Jahr 67 Transaktionen mit einem Emissionsvolumen von 14,8 Milliarden Euro abgeschlossen.

„Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung, da sie unsere Anstrengungen, erstklassige ECM-Dienstleistungen für globale Unternehmen anzubieten, würdigt. Wir sind stolz auf das Geschäft, das wir in den letzten Jahren aufgebaut haben und freuen uns auf die zukünftigen Möglichkeiten“, sagt Fabian de Smet, Head of Investment Banking Continental Europe.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Berenberg, Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG, Neuer Jungfernstieg 20, 20354 Hamburg, Tel: +49 40 350 60-0, Fax: +49 40 350 60-900, www.berenberg.de

Über 20.500 Einleger entschädigt – Insgesamt ca. 2,7 Milliarden Euro ausgezahlt

 

Die Entschädigung der Einleger der Greensill Bank AG steht kurz vor dem Abschluss. Der Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken und die Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH (EdB) haben in den letzten Tagen bereits circa 2,7 Milliarden Euro an über 20.500 Einleger ausgezahlt. Auf die EdB entfielen dabei rund 1,1 Milliarden Euro. Nur bei wenigen Kunden steht eine Entschädigung noch aus. In diesen Fällen wurden insbesondere die benötigten Kontoinformationen oder Unterlagen bislang noch nicht oder nicht vollständig eingereicht.

„Die Einlagensicherung funktioniert und macht das, was sie soll: Sie schützt die Sparerinnen und Sparer. Das ist eine wichtige Botschaft für jeden Bankkunden in Deutschland“, sagte Christian Ossig, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hatte am 16. März 2021 für die Greensill Bank AG den Entschädigungsfall festgestellt.

Im Rahmen der gesetzlichen Einlagensicherung der EdB sind die Einlagen der Kundinnen und Kunden bis maximal 100.000 Euro pro Einleger geschützt. Die Entschädigung der Einleger erfolgt hierbei nach dem Einlagensicherungsgesetz. Sobald die für die Zahlungen notwendigen Kontoinformationen der Einlegerinnen und Einleger vorlagen, wurden diese nach den gesetzlichen Regelungen innerhalb von sieben Arbeitstagen entschädigt.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Bundesverband deutscher Banken e.V. (BdB), Burgstraße 28, D­-10178 Berlin, Tel.: 030/1663­0, Fax: 030/1663­1399, www.bankenverband.de