Der CO2-Fußabdruck gegenüber der aktuellen Karte reduziert sich um mehr als die Hälfte

 

Die Visa Card (Debit) der Consorsbank wird nachhaltiger. Eine Variante aus recyceltem Plastik löst die bisherige Karte ab. Sie wird aus weggeworfenem Kunststoff verschiedenster Quellen und Industrien hergestellt, wie z.B. aus Plastikflaschen oder aus Automobilteilen. Die nachhaltige Visa Card ist dabei genauso robust und genauso lange haltbar wie eine klassische Plastikkarte. Verglichen mit der jetzigen Karte schrumpft jedoch deren CO2-Fußabdruck bezogen auf das Material um mehr als die Hälfte, nämlich um 61 Prozent.*

Die Umstellung auf die nachhaltigere Karte erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Hersteller Giesecke+Devrient nach und nach ab Ende dieses Jahres. Zunächst werden noch aktuelle Kartenbestände aufgebraucht, um unnötigen Plastikabfall zu vermeiden. Im Anschluss erhalten dann Neu- und Bestandskunden die Karte aus recyceltem Kunststoff, wenn sie ein Konto eröffnen oder ihre alte Karte abgelaufen ist und ersetzt wird.

Die Visa Card ist die Standardkarte zum Girokonto der Consorsbank für Neukunden seit Ende März 2021. Kunden, die zudem noch eine Girocard (V PAY) besitzen, erhalten diese ab voraussichtlich Ende 2022 auch nur noch in einer Variante aus recyceltem Plastik. Die Visa Card Gold, die ergänzend zum Girokonto bestellt werden kann, wird ebenfalls im Laufe des Jahres 2022 auf eine nachhaltig produzierte Version umgestellt.

Corporate Social Responsibility (CSR) ist ein zentraler Bestandteil der Unternehmensführung bei der Consorsbank. Sie basiert auf vier Säulen: Wirtschaft, Mitarbeiter, Gesellschaft und Umwelt. Die Umstellung auf recyceltes Plastik bei den ausgegebenen Karten ist ein weiterer Beitrag, negative Auswirkungen auf Klima und Umwelt zu reduzieren.

 

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Consorsbank, Bahnhofstraße 55, D­-90402 Nürnberg, Tel: +49 (0) 911/3 69 ­ 1709, Fax: +49 (0) 911/3 69 ­ 5131, www.consorsbank.de

Die Deutsche Bank wurde bei den Banker Investment Banking Awards 2021 als „Investmentbank des Jahres für Westeuropa“ ausgezeichnet.

 

„Die Deutsche Bank ist eine klare Trendwende und kann eine starke Leistung ihrer Investmentbank vorweisen, einschließlich bei Fusionen und Übernahmen, ESG-Anleihen und insbesondere bei ECM“, erklärte die unabhängige Jury. Der Turnaround hat es „sich selbst ermöglicht, fokussierter zu sein und Bereiche zu priorisieren, in denen er wirklich einen Mehrwert für die Kunden schaffen kann“.

Henrik Johnsson, Co-Head of Investment Banking EMEA der Deutschen Bank, sagte: „Seit der radikalen Restrukturierung der Bank hat sich unser neues Modell, das sich auf unsere Kernstärken konzentriert und Unternehmens- und institutionelle Beziehungen in den Mittelpunkt der Investment Bank stellt, bestätigt. damit das Geschäft die im Sommer 2019 gesteckten Ziele nicht nur erreicht, sondern übertroffen hat.“

Das Equity Capital Markets (ECM)-Geschäft der Bank wurde von den Juroren besonders gelobt: „Im europäischen ECM hat die Deutsche Bank ihre Marktposition verbessert und an mehreren wichtigen Deals mitgearbeitet.“ Zu ihrem Mergers and Acquisitions (M&A)-Geschäft sagten die Richter: „Die Bank hat ihr anhaltendes Engagement für den M&A-Markt unterstrichen, indem sie bei einer Reihe von wegweisenden Transaktionen für langfristige Firmenkunden in mehreren Jurisdiktionen und Sektoren beraten hat.“

Berthold Fürst, Global Co-Head of M&A der Deutschen Bank, sagte: „Diese prestigeträchtige Auszeichnung ist ein Beweis für die harte Arbeit des Teams. Die Deutsche Bank hat sich in einer Reihe von Marktsegmenten in einem hart umkämpften Umfeld als klarer Branchenführer entwickelt. Ein solides Wachstum bei der Anleihe, eine Erholung bei LDCM und ein starkes Ergebnis bei der Anleihe von Aktien trugen dazu bei, dass unsere Erträge aus Emissions- und Beratungsgeschäften im Jahr 2020 um 34 % anstiegen.“

Gelobt wurde auch das Engagement der Bank im Bereich Umwelt, Soziales und Governance (ESG), das sich im vergangenen Jahr durch die Gründung einer neuen Einheit für nachhaltige Finanzen zeigte. „Sie hat bereits spürbare Wirkung gezeigt und entwickelt sich schnell zu einem bevorzugten Emittenten für Unternehmen und Staaten, supranationale und Agenturemittenten für nachhaltige Anleihen“, sagten die Richter.

Die Banker’s Investment Banking Awards würdigen die Banken, die „Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt ihres Handelns stellen, über alles hinausgegangen sind, um ihren Kunden einen exzellenten Service und eine exzellente Abwicklung zu bieten – selbst unter schwierigsten Umständen – und die wirkungsvolle Innovationen eingeführt haben“. in ihre Arbeit“. Die Gewinner wurden von einer unabhängigen Jury ermittelt, der Vertreter von The Banker, der Anwaltskanzlei Linklaters sowie den Datenanbietern Dealogic und Refinitiv angehören.

 

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Deutsche Bank AG, Taunusanlage 12, 60325 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 910-00, Fax: +49 69 910-34 225, www.db.com

Zum 1. Januar 2022 nimmt das Bankhaus Metzler im Geschäftsfeld Metzler Capital Markets mehrere personelle Veränderungen vor:

 

Mario Mattera, Mitglied des Partnerkreises B. Metzler seel. Sohn & Co. Holding AG und verantwortlich für das Geschäftsfeld Capital Markets, übergibt zum 1. Januar 2022 den Staffelstab für die Bereiche Foreign Exchange (FX) und Fixed Income (FI) an Özgür Atasever und Sebastian Luther.

Özgür Atasever, seit 2013 Head of Currency Management, wird zum neuen FX-Bereichsleiter ernannt und übernimmt die Verantwortung für Sales & Trading sowie für das Currency Management. Sebastian Luther, derzeit Senior Sales Fixed Income, wird als FI-Bereichsleiter für Sales, Trading und Asset-Liability-Management (ALM) zuständig sein. Gleichzeitig wird er weiterhin Aufgaben in Sonderprojekten und im Treasury-Komitee wahrnehmen.

Die Funktion des Abteilungsleiters Currency Management übergibt Atasever an Dominik Müller. Dessen Nachfolge als Gruppenleiter Currency Management Operations tritt Simon Wesch an.

Außerdem übernimmt Tobias Martin die Abteilungsleitung Forex Sales & Trading von Thomas Rost, der mit Blick auf seinen baldigen Ruhestand in die Rolle eines FX Senior Advisors wechselt.

„Wir freuen uns sehr, die verantwortlichen Positionen im Geschäftsfeld Capital Markets mit erfahrenen Mitarbeitern aus den eigenen Reihen besetzen zu können. Damit gewährleisten wir für unsere Kunden ein hohes Maß an Qualität und Kontinuität“, so Mario Mattera.

Das Geschäftsfeld Capital Markets konzentriert sich auf die individuelle Betreuung institutioneller Kunden bei ihren Aktien-, Renten- und Devisenmarkttransaktionen. Die Dienstleistungen der Bereiche Fixed Income und Foreign Exchange umfassen neben der Betreuung von Banken, Unternehmen und institutionellen Kunden in Renten-, Geld- sowie Devisenmarktfragen auch die systematische Steuerung von Fremdwährungsrisiken mithilfe eines mehrfach ausgezeichneten Currency-Overlays.

 

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B. Metzler seel. Sohn & Co. Holding AG, Untermainanlage 1, 60329 Frankfurt am Main, Tel: (+49) 69 21 04 – 0, www.metzler.com

Institute befürchten bankfremde Konkurrenz auch über den Zahlungsverkehr hinaus

 

Nur noch 15 Prozent der Banken betrachten andere Geldhäuser als ihre wichtigsten Konkurrenten. 82 Prozent sehen die größte Gefahr für das eigene Geschäft durch weltweit tätige Zahlungsanbieter wie Paypal oder Klarna, 66 Prozent nennen international agierende IT-Konzerne. Das zeigt die “Bankenstudie 2021” des Digitalisierungs- und Innovationsexperten ti&m. Befragt wurden dafür mehr als 200 Experten aus der Finanzbranche.

“Die Analyse der Zukunft macht längst nicht mehr vor den Grenzen der eigenen Branche halt”, sagt Christof Roßbroich, Senior Executive bei ti&m in Frankfurt. “Denn bankfremde internationale Unternehmen drängen mit viel Dynamik in den deutschen Markt und erobern sich Stück für Stück ihren Platz.”

86 Prozent der befragten Experten sind überzeugt, dass bankfremde Unternehmen über den Zahlungsverkehr hinaus eine wichtige Rolle einnehmen werden. Dies gilt auch für das Kerngeschäft der Geldhäuser: die Kreditvergabe an Privatkunden (76 Prozent) und die Geldanlage (64 Prozent). Sogar in der Vermögensverwaltung sehen 58 Prozent eine Bedrohung durch neue Wettbewerber.

Der Markt wird kampflos preisgegeben

“Die traditionellen Geldhäuser blicken in Schockstarre wie das Kaninchen auf die Schlange, statt ihren Markt zu verteidigen”, so der ti&m-Experte. 84 Prozent der Experten räumen ein, dass die Banken nicht aktiv genug handeln, um langfristig überlebensfähig zu sein.

Damit machen sie es IT-Konzernen, Zahlungsanbietern oder Vergleichsportalen sehr einfach. Diese haben ohnehin einen Startvorteil: Sie brauchen das Bankgeschäft weniger, um damit Geld zu verdienen. Ihnen geht es vorrangig darum, Kunden auf ihre Plattformen zu bringen und zu binden. Die gesammelten Daten aus den Bankgeschäften können sie trotzdem noch über Cross Selling zu Geld machen.

Klare Fokussierung auf die eigenen Stärken

Die traditionellen Geldhäuser brauchen eine Strategie, die sie konsequent umsetzen. Die klare Fokussierung ist wichtiger denn je. Jedes Institut muss dabei seinen Platz im Markt finden, ob als Vertriebsbank, Produktbank oder als Transaktionsbank im Hintergrund. Roßbroich: “Dieser Weg muss jetzt eingeschlagen werden. Denn die neuen Wettbewerber verschwinden nicht wieder. Sie werden den Markt trotz scharfer Regulierung weiter angreifen.”

Über die Studie

Die ti&m-Studie “Bankenstudie 2021 – Spannungsfeld Digitalisierung” erlaubt einen Blick in die Zukunft des Bankings: Wie viel Technik ist möglich, wie viel Mensch nötig? Im Rahmen der Untersuchung wurden 211 Experten aus der Finanzbranche befragt.

 

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ti&m AG, Buckhauserstrasse 24, CH-8048 Zürich, Tel: +41 44 497 76 70, www.ti8m.ch

Neue Studie bewertet Ziel als herausfordernd, aber erreichbar

Großteil der Investitionen von im Schnitt 191 Mrd. EUR pro Jahr fallen ohnehin an

Investives Plus für die Klimaneutralität liegt bei 72 Mrd. EUR p.a. und eröffnet grüne Wachstumschancen

 

Deutschland will bis zur Mitte des Jahrhunderts klimaneutral werden. Technisch ist dieses Ziel erreichbar, es erfordert jedoch eine umfangreiche Transformation in allen Wirtschaftssektoren, vom Verkehr über die Industrie bis hin zu den privaten Haushalten. In welchem Umfang hierzu Investitionen getätigt werden müssen, beleuchtet eine neue von KfW Research beauftragte und von Prognos, Nextra Consultung sowie NKI (Institut für nachhaltige Kapitalanlagen) durchgeführte Studie. Insgesamt sind demnach Klimaschutzinvestitionen von rund 5 Billionen Euro erforderlich. Verteilt man diese Summe auf die bis zum angestrebten Ziel der Klimaneutralität im Jahr 2045 verbleibende Zeit, entstehen Investitionsbedarfe von durchschnittlich 191 Mrd. EUR pro Jahr bzw. 5,2% des deutschen Bruttoinlandsprodukts.

Diese hohen Beträge relativieren sich, wenn man berücksichtigt, dass die Klimaschutzinvestitionen bereits solche Investitionen umfassen, die ohnehin getätigt werden müssen. Diese Gelder müssen “nur” verstärkt in Alternativen gelenkt werden, die einen Beitrag zur Klimaneutralität leisten. Die klimaschutzbedingten Mehrinvestitionen liegen bei jährlich durchschnittlich 72 Mrd. EUR bzw. 1,9 Billionen EUR bis 2045.

Der Klimawandel erzwingt die Dekarbonisierung aller Wirtschaftssektoren, aber die jeweiligen Investitionsbedarfe sind unterschiedlich. Die Analyse von KfW Research und Prognos et. al. beziffert sie jeweils wie folgt:

Der Großteil der notwendigen Klimaschutzinvestitionen entfällt mit 2,1 Billionen EUR auf den Bereich Verkehr. Die eigentlichen Mehrinvestitionen zur Erreichung der Klimaneutralität sind mit 153 Mrd. EUR aber deutlich geringer, größtenteils geht es daher um eine Neuausrichtung der eh anstehenden Reinvestitionen in diesem Bereich.

Die zweithöchsten Klimaschutzinvestitionen werden im Sektor Energie benötigt (840 Mrd. EUR). Hier wurden schon viele Weichen in die richtige Richtung gestellt, dennoch entfallen immerhin mehr als die Hälfte der Gesamtinvestitionen auf die transformativen Mehrbedarfe, nämlich 396 Mrd. EUR.

Auf die privaten Haushalte entfallen Klimaschutzinvestitionen in Höhe von 636 Mrd. EUR. Rund 40% bzw. 254 Mrd. EUR hiervon sind Mehrinvestitionen, die vor allem durch die Schaffung eines klimagerechten Wohnungsbestandes bedingt werden.

Im Industriebereich sind 620 Mrd. EUR dem Klimaschutz zu widmen. Dies sind allerdings zu mehr als Dreiviertel bzw. 462 Mrd. EUR Mehrinvestitionen, weil Produktionstechniken vielfach nur mit großem Aufwand klimafreundlich umgestellt werden können und der Sektor bisher weniger stark im Fokus der klimapolitischen Maßnahmen stand. Die Betroffenheiten variieren dabei recht deutlich zwischen den verschiedenen Branchen.

Im Bereich Gewerbe, Handel & Dienstleistungen fallen mit rund 237 Mrd. EUR verhältnismäßig geringe Klimaschutzinvestitionen an, die zwar zur Hälfte (113 Mrd. EUR) Mehrinvestitionen darstellen, aber nur rund 3% der Gesamtinvestitionen im Sektor ausmachen.

Die Deckung des großen Gesamtinvestitionsbedarfs für ein klimaneutrales Deutschland bis Mitte des Jahrhunderts bedarf sowohl privaten als auch öffentlichen Kapitals. Die öffentliche Hand ist vor allem in zweierlei Hinsicht gefragt: Zum einen hat sie eine Vorbildfunktion, der sie beispielsweise bei der energetischen Sanierung öffentlicher Gebäude oder bei der Umstellung des ÖPNV-Fuhrparks nachkommen kann. Hauptsächlich jedoch obliegt ihr die Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen für private Investitionen. Berücksichtigt man, dass Deutschland allein durch den Abbau von klimaschädlichen Subventionen Einnahmen erzielen könnte, die zwei Drittel der erforderlichen Mehrinvestitionen abdecken, wird deutlich, dass es für die Zielerreichung vielfach gar nicht um die Mobilisierung von zusätzlichem Kapital geht, sondern vielmehr um eine konsequente Ausrichtung politischen Handelns und der Investitionsaktivitäten auf das Ziel der Klimaneutralität. Im Ergebnis sind von den Investitionen sogar leicht positive Impulse für das Wirtschaftswachstum zu erwarten – die vermiedenen Kosten eines voranschreitenden Klimawandels noch gar nicht mit eingerechnet.

“Um bis Mitte des Jahrhunderts Klimaneutralität zu erreichen, müssen in Deutschland rund 5 Billionen Euro an Investitionen geleistet werden. Das ist eine gewaltige Summe, aber es ist machbar. Damit die Herausforderung gelingt, müssen öffentliche Investitionsmittel zielgerichtet eingesetzt und private Investitionen mobilisiert werden. So bietet sich die Chance, Wettbewerbsfähigkeit und Wohlstand in Deutschland zu verbessern und aus der Transformation gestärkt hervorzugehen”, kommentiert Dr. Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW, die Studienergebnisse. “Die hohen Investitionsbedarfe und der Umgang mit den damit verbundenen Risiken fordern die Finanzmärkte genauso wie die Realwirtschaft, denn zur Finanzierung der Transformation brauchen wir kluge und vielfältige Finanzierungsinstrumente. Ich bin aber überzeugt: Gemeinsam wird es möglich sein, Deutschland erfolgreich für ein klimaneutrales Zeitalter aufzustellen.”

Die Zusammenfassung von KfW Research zur Studie ist abrufbar unter www.kfw.de/fokus

Zur Studie

Im Auftrag von KfW Research haben die Autoren von Prognos sowie Nextra Consulting und NKI (Institut für nachhaltige Kapitalanlagen) ein breites und zugleich differenziertes Bild zur Erreichung von Klimaneutralität in Deutschland gezeichnet. Zur Identifikation der grünen Finanzierungsbedarfe wurden zunächst bestehende Studien verglichen und anschließend in einer neuen Berechnung die Investitionsbedarfe zur Erreichung der Klimaneutralität kalkuliert. Hierfür wurde ein eigenes Vorgehen gewählt, das bewusst die Methodiken und Ergebnisse anderer relevante Studien zu diesem Thema spiegelt. Konkret wurden Mehrinvestitionen, Klimaschutzinvestition und Gesamtinvestitionen für ein aktuelles Szenario beziffert, differenziert nach Sektoren und Akteursgruppen – und ergänzt um die Investitionen zum Erreichen von Klimaneutralität, die im in diesem Szenario noch nicht berücksichtigt sind. Somit wird erstmals ein umfassendes Bild der Investitionsbedarfe für alle Branchen auf dem Weg zur Klimaneutralität entworfen. Anhand der Investitionslogiken der betroffenen Akteure lassen sich zugleich Treiber und Hemmnisse für einen effektiven Klimaschutz erkennen und die Rolle abgrenzen, die der Kapitalmarkt unter dem Stichwort Green Finance zur Finanzierung der Klimawende spielen kann.

 

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KfW Kreditanstalt für Wiederaufbau, Palmengartenstraße 5-­9, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel.: 01801/335577, Fax: 069/7431­2944 , www.kfw.de

Deutschland wuchs das Volumen der bargeldlosen Zahlungen von 2019 auf 2020 um 8,6 Prozent

 

Im Zahlungsverkehr beginnt eine neue Ära “Payments 4.X[1]”, die sich vor allem an den Kundenerlebnissen orientiert. Diese Entwicklung geht sowohl auf die schnellere Transformation der Branche durch COVID-19 zurück als auch auf das steigende Bedürfnis der Kunden nach digitalen Angeboten. So das Ergebnis des von Capgemini veröffentlichtem World Payments Report 2021. Die Nachfrage nach digitalen Zahlungsoptionen ist größer als je zuvor, vor allem im asiatisch-pazifischen Raum. In diesem Zusammenhang sind auch die Erwartungen an schnelle Transaktionsabwicklungen, Echtzeitüberweisungen, elektronisches Geld (E-Money), Ausfallsicherheit und an ein Kundenerlebnis mit Wow-Faktor gestiegen.

Fast 45 Prozent der Verbraucher verwenden häufig (mehr als 20 Transaktionen pro Jahr) mobile Geldbörsen, sogenannte Wallets, gegenüber 23 Prozent bei der Umfrage im Jahr 2020. Im Firmenkundenbereich (Business to Business) werden nach Schätzungen von Capgemini die weltweiten bargeldlosen Transaktionen von 121,5 Milliarden im Jahr 2020 auf fast 200 Milliarden im Jahr 2025 ansteigen.

“Da inzwischen digitale Zahlungen und mobile Geldbörsen eher die Regel als die Ausnahme sind, müssen Zahlungsdienstleister Wege finden, um die Wünsche der Verbraucher nach Schnelligkeit und Benutzerfreundlichkeit zu erfüllen”, erklärt Andreas Fredrich, Experte für den Zahlungsverkehr bei Capgemini in Deutschland. “Außerdem müssen Banken ein komplementäres Partnerschafts-Ökosystem aufbauen, um mit dem schnellen Wandel Schritt zu halten und die nächste Generation des Bezahlens zu ermöglichen.”

Bargeldlose Transaktionen steigen durch die nächste Generation des Zahlungsverkehrs

Es wird erwartet, dass die Ausgaben im Jahr 2021 gegenüber 2020 ansteigen werden und damit auch 2021 wieder bargeldlosen Transaktionen zunehmen. Sofortzahlungen, elektronisches Geld und die Zahlungsmethoden der nächsten Generation wie Buy Now Pay Later (BNPL), unsichtbare (sogenannte Invisible Payments) und biometrische Zahlungen sowie Kryptowährung, werden die Zunahme an bargeldlosen Transaktionen beschleunigen. Nach acht Jahren eines zweistelligen Wachstums verlangsamte sich der globale Anstieg an bargeldlosen Transaktionen von 16,5 Prozent im Jahr 2019 auf 7,8 Prozent im Jahr 2020, was auf die zögerliche Haltung der Zahlenden bei unsicheren Marktbedingungen aufgrund der Pandemie zurückzuführen ist. Der World Payments Report prognostiziert dennoch, dass die weltweiten bargeldlosen Transaktionen im Durchschnitt um 18,6 Prozent im Zeitraum von 2020 bis 2025 wachsen werden. Bis Ende 2025 erwartet man voraussichtlich ein Volumen von 1,8 Billionen bargeldlosen Transaktionen.

In Deutschland wuchs das Volumen der bargeldlosen Zahlungen von 2019 auf 2020 um 8,6 Prozent auf insgesamt über 26 Milliarden Transaktionen. Den größten Anteil davon hat das Lastschriftverfahren mit 11,6 Milliarden.

Die Revolution des digitalen Zahlungsverkehrs findet vor allem in der Region Asien-Pazifik statt. Bis 2025 werden in dieser Region mehr als die Hälfte der weltweiten bargeldlosen Transaktionen getätigt, was eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 28 Prozent im Zeitraum 2020 bis 2025 darstellt. Mehr als eine halbe Milliarde Europäer geben an, dass sie im Jahr 2021 online einkaufen werden (25,5 Prozent davon grenzüberschreitend)[2]. In Europa werden der mobile Zahlungsverkehr und der grenzüberschreitende Onlinehandel an Fahrt aufnehmen. Von 2020 bis 2025 geht man hier von einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 13 Prozent aus, was über 400 Milliarden bargeldlose Transaktionen im Jahr 2025 darstellt. In Nordamerika wird sich das Volumen des bargeldlosen Zahlungsverkehrs voraussichtlich stabilisieren, da das Wachstum bei den Kartentransaktionen stagniert und mobile Zahlungen nur langsam angenommen werden.

Steigende Kundenerwartungen überfordern die bestehende Zahlungsinfrastruktur

Mit der zunehmenden Verbreitung des digitalen Zahlungsverkehrs steigt die Anzahl der Transaktionen und damit die Anforderungen an die sofortige Prozessabwicklung. Dies überfordert jedoch die bestehende Zahlungsinfrastruktur. Etwa 55 Prozent der befragten Führungskräfte geben an, dass die Modernisierung der Zahlungsverkehrsinfrastruktur (Implementierung von Echtzeit-Zahlungssystemen, API-Integration, ISO 20022-Migration, Cloud-Transformation) Priorität im Rahmen von Technologieinvestitionen hat. COVID-19 trieb die Digitalisierung sowohl im Privatkunden- als auch im Firmenkunden-Zahlungsverkehr voran. Die bereits bestehende Kluft zwischen Kundenzufriedenheit und den wachsenden digitalen Ansprüchen von Einzelhandels- und Firmenkunden wird nun noch größer und das Kundenengagement in der Zahlungsverkehrsbranche neu definiert. Laut World Payments Report besteht die größte Abweichung zwischen den Erwartungen der Kunden und den Prioritäten der Führungskräfte im Zahlungsverkehrsbereich beim Angebot von attraktiven Treue- und Belohnungsangeboten, im Bereich der reibungslosen Transaktionsabwicklung, beim Angebot von alternativen Zahlungsoptionen und nachhaltigen Zahlungsprodukten.

Regulatoren bemühen sich um ein Gleichgewicht zwischen Innovation und Sicherheit

Zahlungsverkehrsdienstleister haben von einem neuen, ausgewogenen Ansatz profitiert, der von zentralen Regulierungs- sowie Brancheninitiativen verfolgt wird und wodurch ein zahlungsfreundliches Umfeld gefördert werden soll. Erstmals seit der Beobachtung dieser zentralen Regulierungs- und Brancheninitiativen unterstützten die Regulatoren die Maßnahmen für alle Hauptziele dieser Initiativen (Risikominderung, Standardisierung, Wettbewerb und Transparenz, Innovation) in einem ausgewogenen Verhältnis. Dadurch soll das Gleichgewicht in der Zahlungsverkehrslandschaft aufrechterhalten werden.

Die zentralen Regulierungs- und Brancheninitiativen entwickeln sich kontinuierlich in den Bereichen Effizienz, Kundenorientierung, Innovation und Zusammenarbeit. Indem sie gleiche Wettbewerbsbedingungen durch Antimonopolmaßnahmen und einen transparenten Datenaustausch sicherstellen, signalisieren die politischen Entscheidungsträger eine Zukunft, die dem Austausch von Daten und Dienstleistungen zwischen Finanzinstituten (dem sogenannten Open Finance) positiv gegenübersteht. Dem Report zufolge sollten sich Zahlungsverkehrsdienstleister darauf konzentrieren, von diesem Regulierungsansatz zu profitieren, während sie weiterhin Innovationen entwickeln, um die Nachfrage der Verbraucher zu befriedigen.

Zahlungsunternehmen müssen sich mit Payments 4.X zukunftssicher machen

Einhergehend mit einem prognostizierten Anstieg der Ausgaben von Verbrauchern und Unternehmen sowie einer zunehmenden Nutzung von nicht-traditionellen Zahlungsmethoden, werden Unternehmen zur Zukunftssicherung die Elemente von Payments 4.X verinnerlichen: Mit Daten, einer gemeinsamen Infrastruktur, Plattformfunktionen und einem eingebetteten Finanzwesen, können sie ein besseres Kundenerlebnis gewährleisten. Im Hinblick auf die Rentabilität entschieden sich die meisten befragten Führungskräfte aus Zahlungsverkehrsunternehmen für Investitionen in Dritte zur Entwicklung innovativer Angebote (52 Prozent), für die Orchestrierung eines API-basierten Ökosystems (45 Prozent) und für den Übergang zu einem plattformbasierten Geschäftsmodell (45 Prozent). Die erfolgreichsten Zahlungsunternehmen werden mit PayTech- und Ökosystempartnern zusammenarbeiten, um Lösungen zu entwickeln, die auf dem Kundenerlebnis und nicht auf Produkten basieren. API-Reife, Datenkompetenz und erweiterte Verarbeitungskapazitäten, gepaart mit Cloud-basierter Agilität, werden die Katalysatoren für Payments 4.X sein, um über das traditionelle Transaktionsdenken hinaus zu neuen Monetarisierungsansätzen zu gelangen.

Methodik des Reports

Der World Payments Report 2021 bietet Einblicke in 44 Zahlungsverkehrsmärkte in verschiedenen geografischen Regionen. Für die weltweiten Makro-Diagramme wurden fünf Regionen definiert: Europa, Nordamerika, Asien-Pazifik, Lateinamerika und Naher Osten & Afrika (MEA), gruppiert nach geografischen, wirtschaftlichen Kriterien sowie der Ausreifung des bargeldlosen Zahlungsmarktes. Der Report stützt sich auf Erkenntnisse aus einer Kundenbefragung, bei der weltweit 6.300 Kunden befragt wurden, sowie auf Interviews und Umfragen unter mehr als 210 Führungskräften im Zahlungsverkehr.

Über Capgemini

Capgemini ist einer der weltweit führenden Partner für Unternehmen bei der Steuerung und Transformation ihres Geschäfts durch den Einsatz von Technologie. Die Gruppe ist jeden Tag durch ihren Purpose angetrieben, die Entfaltung des menschlichen Potenzials durch Technologie zu fördern – für eine integrative und nachhaltige Zukunft. Capgemini ist eine verantwortungsbewusste und diverse Organisation mit einem Team von 290.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in fast 50 Ländern. Eine über 50-jährige Unternehmensgeschichte und tiefgehendes Branchen-Know-how sind ausschlaggebend dafür, dass Kunden Capgemini das gesamte Spektrum ihrer Geschäftsanforderungen anvertrauen – von Strategie und Design bis hin zum Geschäftsbetrieb. Dabei setzt das Unternehmen auf die sich schnell weiterentwickelnden Innovationen in den Bereichen Cloud, Data, KI, Konnektivität, Software, Digital Engineering und Plattformen. Der Umsatz der Gruppe lag im Jahr 2020 bei 16 Milliarden Euro.

[1] Ein erlebnisorientiertes Umfeld, das die Konsolidierung der Branche weiter vorantreibt und Akteure aus dem Ökosystem der Technologieexperten anzieht

[2] Internet Retailing, “Europäische E-Commerce-Umsätze erhöhen sich um 30 % auf 465 Mrd. USD im Jahr 2021”, abgerufen im Juli 2021

E-Commerce News Europe, “25,5 % des elektronischen Handels in Europa ist grenzüberschreitend”, 31. März 2021

 

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Capgemini, Potsdamer Platz 5, D-10785 Berlin, Tel: +49 30 88703-0, www.capgemini.com/de-de

Das Fintech 21finance arbeitet fortan mit dem Bankhaus von der Heydt, einem der ältesten Institute Europas und zugleich Blockchain-Vorreiter, zusammen.

 

Das gemeinsame Angebot, das den bereits bestehenden digitalen Marktplatz von 21finance um Banking Services erweitert, richtet sich an Finanzinstitute und -intermediäre: Diese erhalten ab sofort die Möglichkeit, unter ihrer eigenen Marke eine regulierte und digitale Plattform, kombiniert mit klassischen Banklösungen, zu betreiben. Der modulare Aufbau der Plattform ermöglicht Kunden, flexibel und unkompliziert zwischen einzelnen Leistungen wie z.B. dem Handel und der Verwahrung von traditionellen und tokenisierten Wertpapieren oder Kryptowährungen zu wählen.

Mit dem gemeinsamen Angebot erhalten Banken, Asset- und Wealth Manager, Emissionshäuser und Vertriebsorganisationen in ganz Europa einen schnellen und kostengünstigen Einstieg in den digitalen Direktvertrieb. Darüber hinaus profitieren sie von einem digitalen Rundumservice und einem direkten Zugang zu digitalen Assets. Das Komplettpaket beinhaltet neben dem Onboarding von natürlichen und juristischen Personen und dem Marktplatz, auf dem Finanzprodukte präsentiert werden können, auch emissionsspezifische Zeichnungsstrecken für tokenisierte und traditionelle Wertpapiere inklusive der Darstellung der getätigten Orders in einer Investmentübersicht.

Mit der Kooperation sind ab sofort die notwendigen Banking-as-a-Service Leistungen wie bspw. die Anbindung von Cash-Accounts, die Zahlstelle, die Verwahrung oder der Handel von traditionellen und tokenisierten Vermögensgegenständen, Haftungsdach-Dienstleistungen und vieles mehr verfügbar – und das Ganze digital.

Umsätze mit schlüsselfertigem digitalen Marktplatz steigern

„Die Nachfrage ist groß und wir erleben bei unseren Kunden einen steigenden Bedarf an plattformbasierten Lösungen. Durch unsere Kooperation mit 21finance können wir unseren Kunden ab sofort einen schlüsselfertigen digitalen Marktplatz für reale Vermögenswerte anbieten.“ – Philipp Doppelhammer, Mitglied der Geschäftsleitung Bankhaus von der Heydt.

„Zusammen mit dem Bankhaus von der Heydt geben wir ab sofort B2B-Kunden eine vollständig betreute Whitelabel-Technologie an die Hand, um ihre End-to-End-Angebote für private und öffentliche Platzierungen zu erstellen, zu skalieren und zu automatisieren. Durch die Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette können die Kosten unserer Kunden deutlich gesenkt, neue Märkte und Umsatzkanäle erschlossen und dadurch die Umsätze gesteigert werden.“ – Max Heinzle, Gründer und CEO der 21finance.

„Die gemeinsam entwickelte Lösung zeichnet sich durch den agilen Aufbau der Plattform aus. Je nach Bedarf des jeweiligen Kunden und der vorhandenen Lizenzen können Leistungen hinzugebucht oder entfernt werden. Mit dieser Flexibilität können wir die Bedürfnisse unterschiedlichster Kunden erfüllen.“ – Sebastian Liebscher, Vice President Bankhaus von der Heydt.

Erweiterung des Leistungsangebots bereits jetzt geplant

Das gemeinsame Angebot wird stetig weiterentwickelt und an die Bedürfnisse des Marktes angepasst. Bereits heute wird an verschiedenen neuen Produktfeatures gearbeitet. Das Bankhaus von der Heydt und 21finance ermöglichen Banken und Finanzdienstleistern den vollständigen Einstieg in das Digital Banking, ohne traditionelle Anlagen vernachlässigen zu müssen.

 

Über 21.finance AG

Die 2017 gegründete 21.finance AG bietet mit ihrer Software-Lösung “Marketplace as a Service” (MaaS) Banken und Finanzintermediären die Möglichkeit, ihren eigenen Marktplatz zu erstellen und darüber ihre Produkte zu vertreiben. Mit ihrem eigenen digitalen und gesetzeskonformen Onlineshop für Finanzprodukte können die Kunden des Fintechs ihre Vertriebskanäle optimieren, um Assets under Management zu steigern, Betriebskosten zu senken, neue Kunden zu gewinnen und letztendlich neue Umsatzkanäle zu erschließen. Mit der Whitelabel-Lösung erhalten sie Zugang zu Software und Support-Services, um ihren Anlegern ein vollständig digitales und reguliertes Anlageerlebnis zu bieten.

Über das Bankhaus von der Heydt

Seit der Gründung im Jahre 1754 blickt das Bankhaus von der Heydt auf eine ereignisreiche Historie zurück. Bereits im Jahr 1835 wurde dort eine der ersten Wertpapieremissionen Deutschlands durchgeführt. Heute ist von der Heydt eine der ersten Banken, die die Blockchain-Technologie nutzt, um neue Wege in der Finanzwelt zu beschreiten.

 

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21.finance AG, Industriering 40, 9491 Ruggell, Liechtenstein, www.21finance/de

Das Berliner Insurtech-Unternehmen Friendsurance veröffentlicht erneut eine Übersicht des Bancassurance Marktes, diesmal mit Fokus auf klassische Kooperationen zwischen Versicherungen und den größten Banken in Deutschland.

 

Der deutsche Bancassurance-Markt ist recht unübersichtlich – und gleichzeitig spannend durch ständig neue Kooperationen.

Platzhirsche: Diese Versicherungen trifft man oft in der deutschen Bancassurance

Unter den Bankenversicherern trifft man am häufigsten die Allianz, AXA, Talanx und Zurich. Bei den Genossenschaftsbanken ist am stärksten die R+V Versicherung vertreten. Bei den Sparkassen führen die Provinzial, VKB und Sparkassenversicherung das Feld der insgesamt 18 öffentlichen Versicherer an. Weitere Häuser füllen sehr erfolgreich bestimmte Nischen wie Kredit-, Todesfall und Pflegerisiken, siehe Credit Life, Hannoversche oder Ideal.

Banknahe Produkte wie Lebensversicherung derzeit im Fokus

Generell handelt es sich bei den über Bancassurance vertriebenen Produkten meist noch um zugeschnittene Produkte. Über den Vertriebsweg Bancassurance wurden 2019 18,8% aller Lebensversicherungen, 5,0% der Schadens-/Unfallversicherungen und 4,2% aller privaten Krankenversicherungen vertrieben (GDV, Deutschland), zu großen Teilen ganz klassisch über Bankfilialen.

Auswahl für Kunden häufig noch exklusiv, dafür individueller

Die Mehrheit der Banken sind als Versicherungsvertreter exklusiv an eine Versicherung gebunden, die Produktauswahl für Bankkunden dadurch vorgegeben. Bei einigen Banken finden sich Maklermodelle wieder, wie zum Beispiel der Digitale Versicherungsmanager von Deutsche Bank in Kooperation mit Friendsurance Business. Langfristig nehmen, laut Expertenmeinung, Makler- und Mehrfachagentenmodelle zu, weil sie aus Kundensicht eine größere Transparenz bei der Produktauswahl ermöglichen. Tech-Anbieter erleichtern Banken und Versicherungen zunehmend die Umsetzung verschiedener Vermittlermodelle in der digitalen Bancassurance, durch ein hohes Maß an technischem Know-How und gleichzeitiger Erfüllung regulatorischer Voraussetzungen.

Spannungsverhältnis analoge und digitale Bancassurance-Kooperationen

Etwa drei Viertel der großen Banken unterhalten neben traditionellen Partnerschaften mit Versicherern auch Kooperationen im Bereich digitale Bancassurance. Dabei setzen immer mehr Banken auf erfahrene Technologieanbieter. Der Grund dafür ist das Spannungsverhältnis zwischen Bank und Versicherung in Verbindung mit dem sich ständig verändernden Kundenverhalten: um dauerhaft angemessen auf Marktveränderungen und die steigende Nachfrage an digitalen Finanzdienstleistungen zu reagieren, erfordert es digitale Kompetenz auf der jeweiligen Partnerseite. Bei häufig über mehrere Jahre geschlossenen Kooperationen ist nicht gegeben, dass diese Kompetenz auch auf beiden Seiten, sowohl Bank als auch Versicherung, gleichermaßen vorhanden ist.

Zukunft in der Bancassurance: Integration & Relevanz

Die Bancassurance der Zukunft erzeugt Kundenmehrwert durch Verzahnung mit Bankprozessen. Das daten- und anlass-gesteuerte CRM schlägt das klassische CRM per Gießkanne, Schaufenster oder Bauchladen. Tugenden der etablierten Versicherer werden im Markt durch Tech-Expertise und Omni-Kanal-Nutzerfreundlichkeit ergänzt. Jüngere, agil operierende Organisationsformen sind meist führend bei Technologie, IT-affinem Mindset und internationalen Tech-Talenten.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Alecto GmbH, Friendsurance, Schützenstraße 6, D­-10117 Berlin, Tel.: +49 (0) 30 5770 5862 1 , www.friendsurance.de

Durch die Übernahme werden das Dienstleistungsangebot für Kunden und die regionale Präsenz deutlich gestärkt

 

Nach der Zustimmung der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) sowie weiterer Aufsichtsbehörden konnte die Übernahme von Bankhaus Lampe durch Hauck & Aufhäuser erfolgreich abgeschlossen werden. Durch den Zusammenschluss entsteht eine der führenden deutschen Privatbanken, die künftig den Namen Hauck Aufhäuser Lampe tragen wird. Das Bankhaus fokussiert sich mit ca. 1300 Mitarbeitern, einem verwalteten und administrierten Vermögen von über 200 Milliarden Euro sowie einer Bilanzsumme von über 10 Milliarden Euro auf die vier Kerngeschäftsfelder Private und Corporate Banking, Asset Management, Asset Servicing und Investment Banking.

“Über die positive Entscheidung der Behörden freuen wir uns sehr. Für uns markiert dieser Tag einen historischen Meilenstein für unsere Wachstumsstrategie sowie für unsere nun gemeinsame Geschichte, die heute beginnt”, sagt Michael Bentlage, CEO von Hauck & Aufhäuser und künftiger Vorstandsvorsitzender des neuen Bankhauses. “Durch die Übernahme können wir die Dienstleistungsangebote und die regionale Präsenz für unsere Kunden ausbauen – insbesondere in den Bereichen Private und Corporate Banking und Asset Management.”

Die Akquisition von Bankhaus Lampe umfasst den Erwerb aller Gesellschaftsanteile an der Bankhaus Lampe KG. Damit verbunden ist eine vollständige Übernahme und Integration aller Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, Tochtergesellschaften, Kunden und Standorte durch Hauck & Aufhäuser.

Die erfolgreiche rechtliche und technische Migration von Bankhaus Lampe ist ein wesentlicher Eckpunkt und Erfolgsfaktor der Strategie 2025. Kernelemente hierbei sind nachhaltiges Wachstum in den Geschäftsfeldern durch kontinuierliche Weiterentwicklung von Produkten und Services, durch echte Innovation mit neuen Produkten, dem stärkeren Einsatz von Technologie und KI sowie durch gezieltes Fördern von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als wesentliche Säulen des Wachstumskurses.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Hauck & Aufhäuser Privatbankiers AG, Kaiserstraße 24, 60311 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 2161-0, Fax: +49 69 2161-1340,www.hauck-aufhaeuser.com

Erstes Angebot in Deutschland inklusive Mikrofinanz-Fonds und Wirkungs-Reporting nach höchsten Standards

 

Europas führende Nachhaltigkeitsbank startet mit ihrem Triodos Impact Portfolio die erste digitale Vermögensverwaltung in Deutschland, die einen Mikrofinanz-Fonds integriert und komplett auf Fonds basiert, die nach Artikel 9-Standard der EU-Transparenzverordnung ausgewiesen sind. Nur Impact-Investments nach Artikel 9 streben eine nachweisliche positive Wirkung an, etwa auf die Nachhaltigkeitsziele der UN (SDGs), und berichten darüber. Über die dazugehörende App und Webanwendung können Anleger*innen zukünftig nicht nur ihre Rendite, sondern mit einem einzigartigen Impact-Reporting auch die soziale und ökologische Wirkung ihrer Investitionen im Blick behalten.

Basierend auf der für sie passenden Anlagestrategie erhalten Anleger*innen ein für ihre Ziele von den Nachhaltigkeits- und Investmentexperten*innen der Triodos Bank zusammengestelltes Investmentportfolio. Diese bestehen zu unterschiedlichen Anteilen aus für ihre Nachhaltigkeitsstrategie mehrfach ausgezeichneten Investment-Fonds von Triodos Investment Management sowie dem Mikrofinanz-Fonds von Invest in Visions. Zukünftig werden noch weitere Fonds dazukommen.

Die technische Infrastruktur und die App basieren auf Lösungen von investify TECH. Speziell für die Triodos Bank wurde auch deren Impact-Reporting in der App umgesetzt, mit dem Anleger*innen dann nicht nur die finanzielle Entwicklung, sondern auch die positive Wirkung ihres Investments im Blick behalten.

Höchste Transparenzstandards und Wirkung – Denn Geld verändert die Welt

Die positive Wirkung, die die Triodos Vermögensverwaltung von vielen anderen Angeboten am Markt unterscheidet, entsteht zum einen durch umfangreiches Engagement. Dabei werden Unternehmen durch Einflussnahme und aktiven Dialog sowie der Wahrnehmung von Stimmrechten direkt zu noch nachhaltigeren Geschäftsentscheidungen bewegt. Weitere Wirkung entsteht durch die Beimischung des Mikrofinanz-Fonds in die Anlageportfolien, durch dessen direkte Investitionen in lokale Projekte in Schwellen- und Entwicklungsländern insbesondere soziale Nachhaltigkeitsziele erreicht werden.

Bei den Triodos Impact Portfolios sind alle für die Zusammenstellung der jeweiligen Investment-Portfolios verwendeten Fonds nach Artikel 9-Standard ausgewiesen. Grundlage dafür sind höchste Transparenzstandards und ein einzigartiges Impact-Reporting. Darin wird die Wirkung des jeweiligen Investment-Portfolios auf sieben Impact-Themen aufgezeigt und welche der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDGs) damit jeweils unterstützt werden. Auch der verbleibende ökologische Fußabdruck wird aufzeigt und um wieviel niedriger er im Vergleich zu einem Investment in den Benchmark ist.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Triodos Bank N.V. Deutschland, Mainzer Landstraße 211, 60326 Frankfurt, Tel: +49 (0)69 7171 9183, www.triodos.de

creditshelf, der führende Finanzierer für digitale KMU-Kredite in Deutschland, setzt den erfolgreichen Wachstumskurs im 3. Quartal 2021 fort.

 

Highlights:

creditshelf steigert das Neugeschäftsvolumen in 9M 2021 um 58 % auf 110,9 Mio. EUR (9M 2020: 70,3 Mio. EUR). Mit Blick auf die letzten 12 Monate bedeutet dies knapp 140 Mio. EUR.

39,1 Mio. EUR Neugeschäft in Q3 2021 (Q3 2020: 24,7 Mio. EUR) verdeutlicht die nachhaltig starke Leistungsfähigkeit in der Generierung attraktiver Anlagemöglichkeiten für institutionelle Investoren.

Bei einem kumulierten Anfragevolumen von mehr als 5,7 Mrd. EUR arrangierte creditshelf seit Start der Plattform Darlehen in Höhe von mehr als 400 Mio. EUR.

Das Volumen der angefragten Kredite in 9M 2021 lag mit 1.160,2 Mio. EUR bei gestiegener Anfragequalität auf dem Niveau der Vorjahresperiode (9M 2020: 1.248,9 Mio. EUR).

Die durchschnittliche Ticketgröße belief sich in 9M 2021 auf 1.018 TEUR (9M 2020: 890 TEUR und spiegelt den steigenden Bedarf der KMU nach größeren Darlehensvolumina wider.

Dr. Daniel Bartsch, Chief Operating Officer von creditshelf, kommentiert:

“Nach sehr erfolgreichen ersten 9 Monaten bleiben wir auch für den Rest des Jahres 2021 optimistisch. Das sonst übliche ‘Sommerloch’ ist ausgeblieben und wir haben mit Q3 2021 das stärkste Quartal unserer Geschichte verzeichnet. Für die kommenden Monate sehen wir bereits jetzt zahlreiche vielversprechende Projekte. Unsere kontinuierlich wachsende Produktion digitaler KMU-Kredite spiegelt die zunehmende Bedeutung unserer Finanzierungslösung für den Deutschen Mittelstand wider. Gleichzeitig verdeutlicht sie, dass wir für institutionelle Investoren auch langfristig ein relevantes Volumen an Investitionsmöglichkeiten bereitstellen können.”

 

Verantwortlich für den Inhalt:

creditshelf Aktiengesellschaft, Mainzer Landstraße 33a, 60329 Frankfurt, Tel: +49 (0)69 348 77 240,  www.creditshelf.com

Sind regionale Retailbanken solider aufgestellt als große Finanzkonzerne?

 

Lässt sich in der Nische mehr Geld verdienen als mit einem breiten Portfolio? Gibt es Unterschiede zwischen Nord, Süd, Ost und West? Um diese und noch viele weitere Fragen zu beantworten, hat die Unternehmensberatung Cofinpro den “Bankencheck – So gesund sind Deutschlands Finanzinstitute” entwickelt. Das Analysetool und die zugehörige Studie liefern dabei sowohl detaillierte Auswertungen für jedes in Deutschland ansässige Institut als auch aufschlussreiche Simulationen.

“Aus unserer täglichen Arbeit wissen wir, dass aufgrund der fehlenden Datenbasis selbst innerhalb der Finanzbranche noch immer zahlreiche Fehleinschätzungen über die deutsche Bankenlandschaft die Runde machen”, sagt Gerald Prior, Vorstand von Cofinpro. “Daher haben wir einen in Deutschland bisher einzigartigen Datenwürfel entwickelt, der mit seinen aktuell 580.000 Datenpunkten, 80.000 Auswertungen und bisher 6.500 analysierten Geschäftsberichten diese Lücke schließt.”

Banken können unabhängig von Größe, Region oder Säule erfolgreich sein

Den Kern der Analyse und die Grundlage für zahlreiche spannende Rankings bilden die Kennzahlen Eigenkapitalquote, Bilanzsummenrentabilität und Cost-Income-Ratio. Zudem wurden auch die Eigenkapitalveränderung sowie die Erträge und operativen Ergebnisse pro Mitarbeiter genauer betrachtet. Allerdings kann das Analysetool auch jede andere Bilanz- oder GuV-Kennzahl liefern.

“Unsere Leitlinie bei der Konzeption des Analysewerkzeugs war, mit wenigen Klicks vollständige Transparenz zu jedem Institut auch im direkten Vergleich mit anderen Instituten zu schaffen. Zusätzlich haben wir ein Gesamtranking basierend auf sechs zentralen KPIs aufgebaut bei dem die Leitfrage lautet, welche Bank jemand aus Unternehmersicht als vollhaftender Bankier gerne betreiben würde”, so Cofinpro-Vorstand Prior. “Und dieser streng kaufmännische Ansatz zeigt: Trotz der insgesamt zunehmend schwierigeren Situation der Branche können Banken unabhängig von Größe, Region oder Säule in Deutschland durchaus erfolgreich sein.”

Web-Anwendung mit Mehrjahresvergleichen zu allen KPIs

Weitere Hintergründe zum Bankencheck sowie eine Aufbereitung der zentralen Ergebnisse können kostenfrei unter https://bankencheck.cofinpro.de heruntergeladen werden. Zudem erhalten alle in der Studie abgebildeten 1.409 Institute die Möglichkeit, mithilfe der Web-Anwendung noch tiefer in die Datenanalyse einzusteigen. Vertreter der Institute wenden sich dafür unter Angabe ihrer offiziellen Bank-Mailadresse an bankencheck@cofinpro.de und erhalten dann einen Zugangscode.

Die Web-Anwendung bietet zahlreiche Darstellungsmöglichkeiten, bei denen unterschiedliche Vergleichswerte miteinander kombiniert werden können. Neben den Instituten oder Institutsgruppen können dabei auch alle zentralen KPIs und verschiedenste Bilanz- sowie GuV-Kennzahlen ausgewählt werden. Zudem lassen sich die Daten nach Alphabet, Bilanzsumme, BaFin ID oder Postleitzahl sortieren. Durch die Erhebung der Geschäftsberichte von 2016 bis 2019 sind zudem überall Mehrjahresvergleiche möglich. Branchenexperte Prior: “Das Bankgeschäft ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Gerade die Betrachtung längerer Zeitverläufe legt schonungslos offen, wer noch genügend Luft hat und wem demnächst die Puste ausgehen könnte.” Die Studie und das Analysetool werden jährlich nach Vorliegen der aktuellen Jahresabschlüsse fortgeschrieben.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Cofinpro AG, Untermainkai 27-28, 60329 Frankfurt am Main, Tel +49 (0) 69 – 299 20 87 60, Fax +49 (0) 69 – 299 20 87 61, www.cofinpro.de

Joachim Olearius, Sprecher der Partner der Warburg Bank und Sohn des Hauptgesellschafters Dr. Christian Olearius, legt zum 30. September 2021 sein Mandat als Sprecher der Partner nieder und scheidet aus dem Vorstand sowie dem Partnerkreis aus.

 

Er wird künftig in leitender Funktion Verantwortung für die unternehmerischen Aktivitäten der Familie Olearius übernehmen. Die Familienunternehmen der Hauptgesellschafter setzen damit im Sinne moderner Governance und Aufsichtsanforderungen eine Trennung von Eigentum und operativer Geschäftsführung in Bankunternehmen um.

Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Bernd Thiemann würdigt die Entscheidung: “Mit großem Respekt nehmen wir die Entscheidung von Joachim Olearius an. Er hat übergeordnete Interessen und die damit verbundene Zukunftssicherung der Bank ins Zentrum seines Handelns gestellt. Wir bedanken uns herzlich für seine mehr als 20-jährige erfolgreiche und verdienstvolle Tätigkeit für die Bank.”

Unter der Ägide von Joachim Olearius wurde die Bankengruppe zusammengeführt und verschlankt, technische und digitale Erneuerung vorangebracht sowie eine deutliche Steigerung des Kundenvolumens erreicht.

Die Hauptgesellschafter Dr. Christian Olearius und Max Warburg heben hervor: “Wir danken Joachim Olearius für seinen intensiven Einsatz für die Bank, die Mitarbeiterinnen und Mitarbei-ter und für unsere Kunden. Sein unternehmerischer Geist hat die Bank vorangebracht. Wir freu-en uns auf die gemeinsame Fortentwicklung unserer Geschäftsaktivitäten.”

Die Ausrichtung der Bank als unabhängige, mittelständische Bank bleibt ebenso bestehen wie die starke Verbundenheit mit den Gesellschafterfamilien. Der Vorstand der Warburg Bank setzt sich künftig aus Manuela Better (Marktfolge) und Patrick Tessmann (Markt) zusammen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

M.M.Warburg & CO (AG & Co.) KGaA, Ferdinandstraße 75, 20095 Hamburg, Tel: +49 40 3282-0, www.mmwarburg.com

Dauerhaft große Anzahl an Arbeitsplätzen am Standort Augsburg geschaffen, erfolgreicher Abschluss der Migration mit Übertragung von rund 20 Mrd. Euro Wertpapierbeständen von Augsburger Aktienbank auf ebase.

 

Mit der Migration am vergangenen Wochenende hat die European Bank for Financial Services GmbH (ebase) die im letzten Jahr angekündigte Übernahme des Wertpapiergeschäfts der Augsburger Aktienbank AG nun erfolgreich vollzogen. Dabei wurden über 175.000 Depots und ein Wertpapierbestand von rund 20 Mrd. Euro an ebase übertragen. Zudem wurden am Standort Augsburg für rund die Hälfte der Mitarbeitenden der Augsburger Aktienbank langfristige Arbeitsplätze geschaffen.

„Die Übernahme des Wertpapiergeschäfts der Augsburger Aktienbank, mit dem starken Team vor Ort, passt sehr gut in unsere Strategie, in Deutschland der führende Anbieter von digitalen B2B-Anlagelösungen für Finanzdienstleister und deren Kunden zu werden. Die sehr positiven Eindrücke aus der Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen der Augsburger Aktienbank, aber auch der LVM Versicherung im Rahmen des Migrationsprojekts, haben uns in der Richtigkeit dieser Entscheidung nur noch weiter bestärkt“, so Kai Friedrich, CEO der ebase.

Mit nun rund 500 Mitarbeitenden, deutlich mehr als 400 Kooperationspartnern, wie Banken, Versicherungen, Vermögensverwaltern und unabhängigen Finanzanlagevermittlern, und weit mehr als 1 Million Kunden hat ebase die Position als eine der führenden B2B-Direktbanken in Deutschland weiter gefestigt.

Wie angekündigt, wird die Zusammenarbeit mit den Vertriebspartnern der Augsburger Aktienbank fortgesetzt. Das verwahrte Depotvolumen bei ebase steigt damit auf mehr als 60 Mrd. Euro. Zudem ist ebase zukünftig von zwei Standorten aus aktiv. Zusätzlich zum bestehenden ebase Standort in Aschheim bei München werden in Augsburg dauerhaft Arbeitsplätze für Mitarbeitende der Augsburger Aktienbank geschaffen, um die große und vielschichtige Wertpapierkompetenz langfristig am Standort zu erhalten.

„Beim Erwerb der ebase haben wir als FNZ uns klar dazu bekannt, mit dem ebase Team gemeinsam das Geschäft weiter auszubauen und der führende Partner für digitale Finanzdienstleistungen in Deutschland zu werden. Mit dem erfolgreichen Abschluss der Transaktion haben wir einen weiteren wichtigen Meilenstein, im Rahmen unserer Strategie, genommen. Besonders freuen wir uns, die neuen Kolleginnen und Kollegen im Unternehmen willkommen zu heißen und gemeinsam am weiteren Wachstum unseres Geschäfts in Deutschland zu arbeiten“, ergänzt Adrian Durham, der Gründer und CEO der FNZ Gruppe, der Muttergesellschaft von ebase.

Mit dem Abschluss der Migration startet auch die langfristige Kooperation mit der LVM Versicherung, der Eigentümerin der AAB. ebase und die FNZ Gruppe ersetzen hier nicht nur die Augsburger Aktienbank als Anbieter im Rahmen der bestehenden Angebote im Wertpapiergeschäft, vielmehr ist auch eine gezielte Weiterentwicklung geplant. „Wir freuen uns, dass wir mit der ebase einen Partner gewonnen haben, der mit seinem Banken-Knowhow und seiner IT-Kompetenz im Markt sehr gut aufgestellt ist. Durch die Kooperation werden wir unseren Kunden attraktive Produkte aus dem Bereich des Wertpapiergeschäfts anbieten können“, sagt Ludger Grothues, Vorstandsmitglied der LVM.

Über ebase

Die European Bank for Financial Services GmbH (ebase®) ist seit 2019 ein Unternehmen der FNZ Gruppe, einem in London ansässigen, weltweit führenden Anbieter von digitalen B2B-Anlagelösungen für Finanzdienstleister, und bietet neben umfassenden Dienstleistungen im Depotgeschäft u.a. auch die Finanzportfolioverwaltung sowie das Einlagengeschäft an. Als eine der führenden B2B-Direktbanken in Deutschland verwaltet ebase ein Kundenvermögen von rund 60 Mrd. Euro. Finanzvertriebe, Versicherungen, Banken, Vermögensverwalter und andere Unternehmen nutzen für ihre Kunden die mandantenfähigen Lösungen von ebase für die Depot- und Kontoführung.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

European Bank for Fund Services GmbH (ebase), Richard-­Reitzner-­Allee 2, D-­85540 Haar b. München, Tel: 0180/5005984,Fax: 0180/5005802, www.ebase.de

Durch eine grassierende Inflation, steigende steuerliche Belastungen und die Unsicherheit an den Märkten ist es für Anleger nicht leicht, das eigene Vermögen zu bewahren.

 

Zeit für Gegenmaßnahmen: Beim 1. Asset Protection Kongress am 20. und 21. Oktober können sich Unternehmer, Mittelstand und Verbraucher bei international tätigen Top-Speakern umfassend über ihre Vermögenssicherung informieren. Die Themen: Investitionen im In- und Ausland, Kryptowährungen und Aktien, Edelmetalle und Sachwerte, Steuern und Recht.

„Die Sicherung des Vermögens ist mehr denn je das Thema Nummer eins für Verbraucher“, sagt Peter Härtling, Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für RuhestandsPlanung und Veranstalter des Asset Protection Kongresses. Die Risiken steigen und dem privaten Vermögen droht der Wertverfall. „Und das umso mehr, da sich Kapitalanlagen und Altersvorsorge nicht mehr ausreichend verzinsen“, so Härtling. Nicht zuletzt sorgt die derzeit stark steigende Inflation für eine nicht mehr schleichende, sondern schnelle Geldentwertung. Dazu kommen steuerliche Belastungen bei der Vermögensübertragung.

Auf dem 1. Asset Protection Kongress am 20. und 21. Oktober 2021 informieren daher 20 international tätige Investment-, Versicherungs-, Rechts- und Steuerexperten über Chancen und Risiken der Vermögenssicherung und skizzieren mögliche Lösungen für das eigene Kapital. Nach der Anmeldung können alle Vorträge auch nach der Veranstaltung noch heruntergeladen und angesehen werden.

  1. Asset Protection Kongress: 20. und 21. Oktober 2021 – Die Teilnahme am Online-Kongress ist kostenlos, eine Anmeldung unter www.Asset-Protection-Kongress.de ist nötig.

 

Hintergrund Deutsche Gesellschaft für RuhestandsPlanung mbH:

Die Deutsche Gesellschaft für RuhestandsPlanung mbH mit Sitz in Altötting ist ein bundesweit tätiger Dienstleister für unabhängige Finanzberater. Als Gründungsmitglied des Bundesverbandes Der Ruhestandsplaner Deutschland e.V. BDRD ist die Deutsche Gesellschaft für RuhestandsPlanung in besonderem Maße der Qualität und hohen ethischen Standards in der Beratung verpflichtet.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Deutsche Gesellschaft für RuhestandsPlanung mbH, Martin-Moser-Straße 27, 84503 Altötting, Tel. (08671) 9641-0, www.dgfrp.de

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat in seinem Urteil vom 9. September 2021 weitreichende Aussagen zur Auslegung der Verbraucherkreditrichtlinie im Falle des Widerrufs von Kreditverträgen getroffen.

 

Aus Sicht des Bankenfachverbandes bleibt nunmehr abzuwarten, ob und inwieweit der Bundesgerichtshof (BGH) diese Rechtsprechung aufnehmen wird. Der Verband spricht sich gegen eine Zweckentfremdung des Widerrufsrechts aus und fordert Rechtssicherheit für die kreditgebende Wirtschaft.

In allen dem EuGH-Entscheid zugrunde liegenden Fällen hatten Verbraucher zur Finanzierung des Kaufs von Kraftfahrzeugen Darlehen bei Banken aufgenommen. Nach mehrjähriger bzw. vollständiger Rückzahlung der Raten widerriefen die Darlehensnehmer die Kreditverträge und beriefen sich auf die Fehlerhaftigkeit einzelner vertraglicher Pflichtangaben. Aus diesem Grunde war nach Ansicht der klagenden Darlehensnehmer auch noch nach Jahren der Widerruf der Kreditverträge möglich, da die Widerrufsfrist noch nicht begonnen habe. Dieser Auffassung ist der EuGH in den besagten Fällen gefolgt.

EuGH stellt sich gegen Rechtsmeinung des BGH und deutsche Rechtspraxis

Mit seiner Entscheidung widerspricht der Europäische Gerichtshof der langjährigen durch die juristische Literatur und zahlreiche Gerichtsentscheidungen bestätigten Rechtspraxis in Deutschland, die sich seit der Umsetzung der EU-Verbraucherkreditrichtlinie im Jahr 2010 etabliert hat. Der EuGH stellt sich mit seinem Urteil dabei auch gegen die Rechtsmeinung des BGH, an der sich die kreditgebenden Banken in ihrer Vertrags- und Kreditpraxis orientiert haben. Aus Sicht des Bankenfachverbandes bleibt daher abzuwarten, ob und inwieweit der Bundesgerichtshof der Rechtsauffassung des EuGH folgen wird.

Gesetzliches Muster für Pflichtangaben bei Verbraucherkreditverträgen

Für die Zukunft fordert der Bankenfachverband vom Gesetzgeber einen aktiven Beitrag zu mehr Rechtsfrieden und mehr Rechtssicherheit für die kreditgebende Wirtschaft. “Wir brauchen ein gesetzliches Muster für die vertraglichen Pflichtangaben bei Verbraucherkrediten”, sagt Jens Loa, Geschäftsführer des Bankenfachverbandes, mit Blick auf die nationale sowie die europäische Ebene. Dies würde auch die Gerichte deutlich entlasten. Der Verband spricht sich ferner gegen jede Zweckentfremdung des Widerrufsrechts aus, das als Übereilungsschutz gedacht ist. Es soll Verbrauchern unmittelbar nach Vertragsabschluss ermöglichen, sich von einem etwaig vorschnell abgeschlossenen Kreditvertrag zu lösen, nicht aber nach mehreren Jahren oder gar nach Vertragsbeendigung.

Wertverlust des finanzierten Fahrzeugs muss nach Widerruf ersetzt werden

Aus Sicht des Bankenfachverbandes bietet ein Kreditwiderruf, anders als mitunter im öffentlichen Diskurs vermittelt, nicht automatisch wirtschaftliche Vorteile. Ein Autokäufer, der seinen Finanzierungsvertrag widerruft und vor Gericht geht, muss sein Fahrzeug zurückgeben und den Wertverlust des finanzierten Fahrzeugs ersetzen, der bereits nach der Zulassung erheblich sein kann. Falls der Widerruf unberechtigt war, muss er die Prozess- und Anwaltskosten tragen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Bankenfachverband e.V., Littenstr. 10, 10179 Berlin, Tel: 030 2462596-0, www.bfach.de

Dass die staatlich geförderte private Altersvorsorge dringend reformiert werden muss, zeigen neueste Zahlen des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) anlässlich des Weltspartages.

 

Einer repräsentativen Umfrage zum Sparverhalten in Deutschland im Auftrag des BVR zufolge, verfehlten im vergangenen, von der Coronapandemie geprägtem Jahr noch immer viele Bundesbürger ihr Sparziel, obwohl die Sparquote während der Pandemie von rund 11 Prozent auf 17 Prozent gestiegen ist. Zudem war die Zahl der staatlich geförderten Riester-Verträge weiter rückläufig. BVR-Vorstandsmitglied Dr. Andreas Martin: “Die neue Bundesregierung sollte die Reform der staatlich geförderten Altersvorsorge ganz oben auf ihre Agenda setzen. Wichtige Ansatzpunkte, um die Riester-Rente attraktiver zu gestalten, sind die Erweiterung des förderberechtigten Personenkreises, die Entbürokratisierung der Förderung und die Vereinfachung der Fördersystematik.”

Positiv zu bewerten ist der um 8 Prozentpunkte auf 81 Prozent gestiegene Anteil der Sparer im Vergleich zum Vorkrisenniveau. Insbesondere unter Geringverdienern hat der Anteil der Sparer zugenommen. Allerdings ist der Abstand zum Bundesdurchschnitt nach wie vor erheblich. Hier sollte eine Reform der Riester-Rente ansetzen, um die Sparanreize für Personen mit niedrigeren Einkommen zu erhöhen. Auch der Anteil der Personen mit einer Sparlücke, also einer tatsächlichen Ersparnis unterhalb der subjektiv eingeschätzten Sparnotwendigkeit, ist unter Geringverdienern besonders hoch. Mit 57 Prozent verfehlen mehr als die Hälfte der Geringverdiener das individuelle Sparziel. Unter Personen mit höherem Einkommen ist dieser Anteil mit 24 Prozent deutlich geringer. “Die Politik sollte für Geringverdiener, Familien und Kleinsparer die Anreize erhöhen, sich eine zusätzliche Altersvorsorge aufzubauen. Die gesetzliche Rente allein reicht in der Regel nicht für die Sicherung des Lebensstandards im Alter aus”, so Martin.

Die Coronapandemie scheint allerdings das Bewusstsein für die Notwendigkeit der Ersparnisbildung geschärft zu haben. Rund 78 Prozent der Befragten wollen zukünftig Geld in ähnlichem Umfang wie während der Coronapandemie zurücklegen. Rund 15 Prozent planen in den kommenden 12 Monaten sogar mehr zu sparen als im vergangenen Jahr. Mit 21 Prozent war dieser Anteil unter Geringverdienern besonders hoch.

Die Studie basiert auf den Ergebnissen einer repräsentativen Umfrage der deutschsprachigen Bevölkerung. Dabei wurden 2.114 Personen persönlich-mündlich zu ihrem individuellen Sparverhalten befragt. Die Umfrage wurde von Kantar durchgeführt.

Die BVR-Studie zum Weltspartag 2021 ist im Internet unter www.bvr.de, Publikationen, Volkswirtschaft abrufbar.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR), Schellingstraße 4, ­10785 Berlin, Tel.: 030/20210,Fax: 030/2021­1900, www.bvr.de

Kommentar von Michael Winkler, Leiter Anlagestrategie bei der St.Galler Kantonalbank Deutschland AG 

 

Seitdem Federal Reserve Chair Jerome Powell angedeutet hat, dass die Anleihenkäufe der US-Notenbank Mitte 2022 enden könnten, sind die Renditen der zehnjährigen US-Treasuries kräftig gestiegen. Mit der Herausnahme des Widerstands im Bereich von 1,38 Prozent wurde dabei ein Kaufsignal generiert.

Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den zehnjährigen Bundesanleihen, die über das Niveau von minus 0,3 Prozent zulegten und damit weiter steigende Renditen andeuteten. Eine Entwicklung, von der die Wachstumswerte durch die steigende Abzinsung künftiger Zahlungsströme besonders belastet werden. So hat der US-Technologieindex Nasdaq anders als der MSCI-World-Index zuletzt keine neuen Hochs mehr markiert.

Europas Zykliker haben teils kräftig korrigiert

Spannend ist vor diesem Hintergrund ein Blick auf die zyklischen Aktien. Sie haben unter dem Eindruck sich seit Monaten abschwächender Frühindikatoren teils deutlich korrigiert. So ging es für die europäischen Automobil- und Minenwerte seit Sommer im Schnitt um jeweils 15 Prozent nach unten. Einzelne Aktien aus dem deutschen Automobilsektor verloren gar 25 Prozent. Hier könnte sich angesichts der gesunkenen Bewertungsniveaus der Zykliker und ihrer attraktiven Dividendenrenditen eine neuerliche Sektorrotation andeuten.

Charttechnische Hoffnungsschimmer an Chinas Aktienmarkt

Ein Hoffnungsschimmer lässt sich am zuletzt arg gebeutelten chinesischen Aktienmarkt ausmachen. Dort hatten die regulatorischen Maßnahmen der Regierung gegen Technologie- und Bildungsunternehmen sowie die Betreiber von Gaming-Plattformen in den vergangenen Monaten für kräftige Abschläge gesorgt. Hinzu kam die Zitterpartie um die Zahlungsfähigkeit des Immobilienentwicklers Evergrande.

Mittlerweile jedoch scheint sich zumindest die charttechnische Situation einiger Indizes etwas aufzuhellen. So arbeitet beispielsweise der MSCI-China-Index an einer Bodenbildung im Bereich der wichtigen Unterstützung von 88 bis 90 Punkten. Einen Lichtblick gab es auch in Hongkong: Dort hat zwar der Hang-Seng-Index mit seiner hohen Gewichtung von Immobilienwerten zuletzt wieder neue Tiefs markiert, allerdings blieben die Technologieaktien im Index davon weitgehend verschont.

Ihr Michael Winkler, Leiter Anlagestrategie bei der St.Galler Kantonalbank Deutschland AG

 

Verantwortlich für den Inhalt:

St.Galler Kantonalbank Deutschland AG, Prannerstraße 11, 80333 München, Tel: +49 (0)89 125 01 83-0, www.sgkb.de

80 Prozent der Banken planen kurz- bis mittelfristig nur einen geringen Anteil ihrer Filialen zu schließen

 

Die Studie “4th European Retail Banking Survey (2021)” von Roland Berger zeigt: Die Pandemie wird das Privatkundengeschäft nicht radikal verändern, ist aber ein wichtiger Katalysator der digitalen Transformation. Allerdings konzentriert sich die Mehrheit der europäischen Banken weiterhin lediglich auf die Digitalisierung vorhandener Produkte und Prozesse. Echte Innovationen bleiben eine Seltenheit. Das spiegelt sich auch bei den Geschäftsmodellen wider. 81 Prozent der Befragten sehen sich auch in Zukunft als “Kundenexperte” und setzen sich somit in ihrer Positionierung nicht von der Konkurrenz ab. Was sich ändert, sind die Arbeitsmethoden und Mitarbeiterprofile, so die Befragung von rund 60 europäischen Retail-Banken aus 11 Ländern.

“Banken mussten im Lockdown schnell reagieren”, sagt Sebastian Steger, Partner von Roland Berger. “Filialen wurden geschlossen und Mitarbeiter ins Homeoffice geschickt. Um überhaupt weiterarbeiten zu können, mussten sie digitaler arbeiten und etablierte Prozesse neu denken.” 60 Prozent haben sogar neue Produkte entwickelt, um ihre Kunden auch während des Lockdowns bedienen zu können. Im Zuge dessen und zur Optimierung vorhandener Prozesse haben 64 Prozent der Studienteilnehmer auch ihre Digitalinvestitionen erhöht.

Zu einem kurzfristigen, starken Wandel im europäischen Privatkundengeschäft wird es nach Ansicht der Roland Berger-Experten dennoch nicht kommen. Obwohl einige deutsche Banken einen signifikanten Filialabbau planen, beabsichtigen Banken in anderen Ländern keine ähnlich umfangreiche Reduzierung. So gehen 80 Prozent der Befragten davon aus, dass kurz- bis mittelfristig nur ein geringer Anteil ihrer Filialen geschlossen wird. Ein Viertel bis zur Hälfte der Belegschaft wird jedoch auch nach der Pandemie weiterhin im Homeoffice arbeiten, glauben rund 90 Prozent. Außerdem wollen über 60 Prozent agile Arbeitsbedingungen für ausgewählte Bereiche oder Projekte schaffen oder ausweiten. Dies wird die künftigen Mitarbeiterprofile stark verändern, weg vom klassischen Projektmanager hin zum Spezialisten für Data Management. “Die Pandemie wirkt also vor allem als Katalysator der digitalen Transformation und beschleunigt bereits vorhandene Trends”, so Steger.

Digitaler Reifegrad steigt weiter an – innovative Technologien stehen nur selektiv auf der Agenda

Mittlerweile können 90 Prozent der Befragten Konsumentenkredite schnell und fast vollständig digital abschließen. Trotz der steigenden Bedeutung von innovativen Technologien wie Künstliche Intelligenz oder Blockchain, setzen nur wenige Banken entsprechende Lösungen bereits um. “Es gibt Innovationen, bei denen wir im Vergleich zu 2017 einen Stillstand feststellen konnten”, ergänzt Steger. Und das, obwohl die internen Widerstände, vor allem personell und kulturell, gegenüber dem digitalen Wandel gesunken sind. Dennoch, das größte Umsetzungshindernis bleibt bestehen – unflexible, veraltete IT-Infrastrukturen bremsen einen schnellen Umbau aus.

Trotzdem wollen europäische Banken auch in Zukunft mehr in die digitale Transformation investieren – 92 Prozent planen Budgeterhöhungen. Allerdings fließen heute bereits ca. 70 Prozent der IT-Budgets in die Aufrechterhaltung des Tagesgeschäfts und die Erfüllung regulatorischer Anforderungen, was keinen zügigen Innovationsschub verspricht.

Höhere Fragmentierung der Wertschöpfungsketten, aber kein Wechsel des Geschäftsmodells

Strategisch wollen 81 Prozent auch künftig vor allem die Kundenschnittstelle besetzen – obwohl hier der Wettbewerb am größten ist. Alternative strategische Ausrichtungen werden wenig in Betracht gezogen: Nur 12 Prozent positionieren sich als Produktexperte und lediglich 7 Prozent als Technologieanbieter. Die Fragmentierung der Wertschöpfungsketten hält weiter an. Die meisten Banken lagern weiterhin aus – als top zwei Prioritäten werden die Zahlungsabwicklung (73 Prozent) und Compliance-Prozesse (49 Prozent) genannt. Ein echter Wechsel des Geschäftsmodells wird damit jedoch nicht angestrebt. “Bei vielen Banken fehlt es an einer stringenten strategischen Ausrichtung mit einer ambitionierteren Herangehensweise. Eine echte Differenzierung gegenüber dem Wettbewerb ist daher kaum möglich”, so Steger. “Banken müssen die digitale Transformation zielgerichteter und auf Basis einer klaren Einschätzung der Marktentwicklungen und ihrer eigenen Ressourcen vorantreiben. Ist die Richtung bestimmt, sollten sie noch umfassendere Schritte angehen hinsichtlich der Nutzung neuer Technologien und des Umbaus der aktuellen Produkte, Prozesse und Organisation.”

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Roland Berger GmbH, Sederanger 1, 80538 München, Tel: +49-89-9230-0, www.rolandberger.com

DONNER & REUSCHEL Standpunkte: Deutschland nach der Wahl

 

Die gestrige Bundestagswahl fand zu einem historischen Zeitpunkt statt: Zum Ende einer Jahrhundert-Pandemie und inmitten großer Umbrüche. Selten waren die Herausforderungen der Gegenwart und die Anforderungen an die Politik höher als heute. Nicht zuletzt, weil in den vergangenen Jahren erhebliche Umsetzungsdefizite und fehlende Konzepte offensichtlich wurden. Die DONNER & REUSCHEL Standpunkte „Deutschland nach der Wahl“ bilden den vierten Teil der Studienreihe „Mensch, Gesellschaft, Ökonomie – gemeinsam für eine bessere Zukunft“, und leiten aus einem Zukunftsbild Deutschlands und Europas im Jahr 2030 die wichtigsten Fragen der Zukunft sowie konkrete Handlungsrichtungen für die Politik ab.

Die Zeit ist reif – der dafür notwendige Aufbruch aber bislang nicht erkennbar

Das aktuelle Dokument befasst sich daher mit einem positiven Zielbild für Deutschland im Jahr 2030 und leitet hieraus die Weichenstellungen ab, die heute geschaffen werden müssen, um dieses Zielbild zu erreichen. Wie schafft es Deutschland beim Thema Digitalisierung entscheidend voranzukommen, wie können ausreichend erneuerbare Energien produziert werden, um Klimaschutz mit Wohlstand zu vereinbaren, wie können Renten im demografischen Wandel nachhaltig finanziert werden und welche Rolle soll Europa in der künftigen Weltordnung einnehmen?

„Um aus den Herausforderungen der Gegenwart, Chancen für die Zukunft zu kreieren, sind politische Gestaltung, technologische Innovation und unternehmerische Freiheit notwendig. Wir brauchen mehr grundlegende, nach vorn gerichtete und kreative Impulse von Seiten der Politik“, so Carsten Mumm, Chefvolkwirt bei DONNER & REUSCHEL und Autor der DONNER & REUSCHEL Standpunkte. „Da die Politik jedoch im Krisenmodus verharrt, statt zu nachhaltiger Wirtschaftspolitik zurückzukehren, werden die zentralen Themen nicht konsequent genug angepackt. Dadurch geht wichtige Zeit verloren, die Innovation wird ausgebremst und der Wohlstand bedroht“, ergänzt der Co-Autor Prof. Dr. Henning Vöpel.

Das Zielbild der Zukunft

Im Jahr 2030 schützen eine technologieoffene Gesellschaft sowie ein handlungsfähiger Staat das Individuum in seiner informationellen Selbstbestimmung, begrenzen die Marktmacht der Plattformen und nutzen Daten für mehr Inklusion und Partizipation. Eine echte Nachhaltigkeitsökonomie hält die planetaren Grenzen ein, achtet die Natur und schützt die natürlichen Lebensgrundlagen und Ressourcen. Das wichtigste Werkzeug für die Entkopplung des Wachstums von Ressourcenverbrauch und Umweltverschmutzung ist die Nutzung neuester Technologien – immer mit dem Ziel, mehr Menschen die Erreichung eines höheren Wohlstandsniveaus zu ermöglichen. Ein souveränes Europa verteidigt die Werte der liberalen Demokratie und der sozialen Marktwirtschaft, ist führend in der humanen Nutzung neuer Technologien und Pfeiler einer multilateralen Weltordnung.

Die DONNER & REUSCHEL Standpunkte betonen, dass große Umbrüche und Transformationsprozesse entsprechende Weichenstellungen und politische Gestaltung erfordern. Dabei muss die Politik substanzielle Antworten auf die drängenden Zukunftsfragen liefern. Diese sind:

 

  1. Die Frage der Souveränität: Mit einer aktiveren Außen-, Sicherheits- und Wirtschaftspolitik gilt es, die strategische Souveränität Europas zu stärken und dem Standort ein eigenes Profil im Zuge der geopolitischen Neuordnung der Welt zu geben.

 

  1. Die Frage der Resilienz: Mit einer Reform des öffentlichen Sektors gilt es, den Staat zu modernisieren, die Verwaltung zu digitalisieren und die Handlungsfähigkeit der Institutionen zu erhöhen.

 

  1. Die Frage der Nachhaltigkeit: Mit einer langfristig orientierten, berechenbaren Regulierung müssen für private Investitionen in den Schutz von Klima und Natur Planungssicherheit und Rentabilität geschaffen werden.

 

  1. Die Frage des Wohlstands: Mit einer offensiven Innovations- und Forschungspolitik müssen neue Technologien gefördert, der Unternehmungsgeist gestärkt und die wirtschaftliche Nutzung neuer Technologien in Europa gefördert werden.

 

  1. Die Frage der Finanzierung: Mit einer klugen Finanzpolitik müssen einerseits heutige Investitionsspielräume genutzt und gleichzeitig insbesondere die Sozialversicherungssysteme (Rente, Pflege und Gesundheit) demografiesicher gemacht werden.

 

  1. Die Frage der Gerechtigkeit: Eine wirksame Sozialpolitik muss das Aufstiegsversprechen durch Bildung erneuern, Bildungsungerechtigkeit abbauen und den Vermögensaufbau fördern.

 

  1. Die Frage der Glaubwürdigkeit: Um Glaubwürdigkeit für die großen Transformationsprozesse und Umbrüche zurückzugewinnen, muss die Politik den fortgesetzten Krisenmodus verlassen und zu nachhaltiger, zukunftsorientierter Politik zurückkehren.

„Die Wahlprogramme der Parteien sind unkonkret und die Darstellung konkreter Konzepte fehlt. Die nächste Bundesregierung – ganz gleich welcher Farbkombination – muss Mut für größere Veränderungen aufbringen, regulatorische Übergänge schaffen und verlässliche Pfade definieren. Zudem muss die unternehmerische Freiheit gestärkt werden und der Zusammenhalt in einer wertepluralistischen und lebensentwurfsdiversen Gesellschaft hergestellt werden“, fasst Carsten Mumm zusammen. „Die nächste Bundesregierung muss anpacken und liefern, da es zum Wandel und seiner aktiven Gestaltung keine Alternative gibt“, ergänzt Prof. Dr. Vöpel.

 

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