60 Prozent der Deutschen zahlen mobil oder kontaktlos mit Karte – Berliner*innen sind Spitzenreiter bei modernen Zahlungsoptionen

 

Digitales Bezahlen nimmt weiter zu: Bereits sechs von zehn Deutschen bezahlen kontaktlos mit ihrem Smartphone oder einer Karte. 2021 waren es noch 56 Prozent, 2020 knapp vor der Pandemie nur 47 Prozent. Die Corona-Krise hat den Trend klar vorangetrieben: Je 30 Prozent der Mobile-Payment-Nutzer*innen geben an, dass sie wegen der Pandemie weniger mit Bargeld hantieren, und dass die von ihnen besuchten Geschäfte zum bargeldlosen Bezahlen aufrufen. Diese Argumente haben im Vergleich zum ersten Corona-Jahr jedoch abgenommen, derzeit ist “schnell und einfach” der Hauptgrund. Dies sind Ergebnisse der repräsentativen Postbank Digitalstudie 2022.

Die Pandemie ist vor allem bei den über 40-Jährigen der Grund, digitale Methoden auszuprobieren, 35 Prozent möchten weniger mit Bargeld hantieren. Bei den 18- bis 39-Jährigen, den sogenannten Digital Natives, sind es nur 24 Prozent. Sie sind schon mehr an die modernen Zahlungssysteme gewöhnt, 24 Prozent von ihnen haben sie auch mit Rabattsystemen verknüpft.

“Noch spannender als die gestiegenen Nutzungsdaten sind die Gründe für das digitale Bezahlen. Nach der Befragung im Jahr 2021 konnten wir nicht sicher sagen, ob nur die Hygieneregeln während der Pandemie den digitalen Bezahlmethoden einen kräftigen Schub gegeben haben. Jetzt wissen wir: Auch ohne diese Entwicklung hätten sich mobile Payment und kontaktlose Zahlungen durchgesetzt – weil sie unkomplizierter funktionieren”, sagt Thomas Brosch, Leiter Digitalvertrieb der Postbank. “Warten auf Kunden, die ihr Kleingeld zählen, kommt immer seltener vor. Schnelligkeit und einfache Handhabung überzeugen auch nach Corona. Für den Handel ist das ein klares Signal, dass das Bezahlen mit Bargeld an der Ladenkasse auf dem Rückzug ist.”

59 Prozent der Deutschen argumentieren, digitale Bezahlmethoden seien einfacher und schneller als Bargeld – ein Jahr zuvor sagten dies 50 Prozent. Für Mobile Payment spricht nach Ansicht von 49 Prozent der Befragten, dass sie das Smartphone ohnehin immer dabeihaben und sich dann manchmal das Mitnehmen oder Heraussuchen der Bankkarte sparen. Allerdings: Ein Viertel der Deutschen, die künftig digital bezahlen möchten, weiß nicht, in welchen Geschäften dies möglich ist.

Unter 30-Jährige zahlen kontaktlos und mobil

Vor allem die Digital Natives zahlen bequem im Vorbeigehen: 71 Prozent der unter 40-Jährigen nutzen digitale Bezahlmethoden – 36 Prozent von ihnen verwenden sogar Mobile Payment und kontaktloses Bezahlen mit Karte parallel. Über alle Altersgruppen hinweg sind es 21 Prozent. Kontaktloses Bezahlen mit der Bankkarte ist derzeit beliebter als das Bezahlen mit dem Smartphone: Während sich 32 Prozent nur für ersteres entscheiden, bezahlen sieben Prozent ausschließlich mobil. Insgesamt haben 27 Prozent der Befragten Mobile Payment schon ausprobiert. Vor der Pandemie waren es nur 19 Prozent.

Berlin ist auch Hauptstadt des digitalen Bezahlens

Spitzenreiter im mobilen und kontaktlosen Bezahlen sind die Berliner*innen: 71 Prozent nutzen mindestens eine dieser digitalen Methoden, das entspricht einer Zunahme um sieben Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr. Auch in Bremen zahlen 67 Prozent auf diesem Weg, ein Anstieg um sechs Prozentpunkte. Besonders stark zugenommen hat digitales Bezahlen in Nordrhein-Westfalen und Bayern (je plus neun Prozentpunkte) – derzeit zahlen dort 60 bzw. 58 Prozent mobil bzw. kontaktlos mit Karte. Schlusslichter in Sachen moderner Zahlungsmittel sind Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern, in beiden Bundesländern nutzen 55 Prozent der Einwohner*innen Apps oder den NFC-Chip ihrer Karte zum Bezahlen.

Hintergrundinformationen zur Postbank Digitalstudie 2022

Für die “Postbank Digitalstudie 2022 – Die digitalen Deutschen” wurden im Januar und Februar dieses Jahres 3.050 Deutsche befragt. Die Postbank untersucht mit der Studie im achten Jahr in Folge, welche Entwicklungen sich in den verschiedenen Lebensbereichen der Bundesbürger in Bezug auf Digitalisierung allgemein und insbesondere zu Finanzthemen abzeichnen. Um eine bevölkerungsrepräsentative Struktur abzubilden, erfolgte eine Gewichtung der Stichprobe nach Bundesland (Proportionalisierung), Alter und Geschlecht. Als Referenzdatei wurde der Zensus 2011 des Statistischen Bundesamtes zugrunde gelegt. Die Ergebnisse sind auf ganze Zahlen gerundet. Abweichungen in den Summen lassen sich durch Rundungsdifferenzen erklären.

 

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Flexible Kreditlinie als Finanzierungsoption von Amazon Verkaufspartnern zunehmend nachgefragt

 

Die ING Deutschland und Amazon bauen ihre erfolgreiche Partnerschaft aus. Neben dem bereits seit 2020 verfügbaren Kreditangebot mit festen Kreditsummen bekommen teilnahmeberechtigte Amazon-Verkaufspartner künftig mit einem zweiten Produkt, dem “Flexkredit”, Zugang zu einer weiteren Finanzierungsquelle. Das Angebot – ähnlich wie ein Rahmenkredit im Privatkundenbereich – besteht aus einer revolvierenden Kreditlinie mit einem Limit zwischen 10.000 und 750.000 Euro und kann flexibel in Anspruch genommen werden.

Amazon tritt bei dem Programm als Kreditvermittler auf und präsentiert den teilnahmeberechtigten Verkäuferinnen und Verkäufern “Flexkredit”-Angebote in Seller Central, dem Verkäuferportal von Amazon. Interessenten werden dann auf die Website der ING Deutschland weitergeleitet, auf der sie einen Kreditantrag stellen können. Prüfung, Auszahlung und Verwaltung des Produkts erfolgen durch die ING. Über das Online Banking “Business Banking Home” der ING haben Verkäuferinnen und Verkäufer jederzeit Zugang zu ihrer Kreditlinie und behalten alles Wichtige im Blick.

Nadine Methner, Head of Business Banking bei der ING Deutschland: “Mit dem Flexkredit machen wir die Finanzierung für Businesskunden einfach und intuitiv. Der gesamte Prozess von Antragstellung bis Auszahlung funktioniert digital, schnell und transparent. Durch die neue Kreditlinie können teilnahmeberechtigte Amazon-Verkäuferinnen und -Verkäufer ihre Finanzierung flexibel an ihren Bedarf anpassen. Wir holen potenzielle Kreditnehmer dank der nahtlosen Integration in das digitale Angebot von Amazon ohne Umwege dort ab, wo sie ihre Geschäfte betreiben. Bequeme Antragstellung, zeitnahes Feedback und Auszahlung – all das schafft Planungssicherheit für kleine und mittlere Unternehmen.”

Alexandra Oeldemann, Country Manager Amazon Lending Germany, beschreibt die Vorteile der Kooperation: “Wir freuen uns darauf, die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der ING zu intensivieren und damit insbesondere kleine und mittlere Unternehmen noch weiter beim Aufbau ihrer Geschäfte zu unterstützen. Aus Befragungen wissen wir, dass die Kreditlinie eine bevorzugte Finanzierungsoption unserer Verkaufspartner ist. In einem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld und angesichts aktueller Lieferengpässe kann die neue Kreditlinie Verkaufspartnern die nötige Flexibilität geben, um sie beim Finanzierungs-Management und der Erreichung ihrer Geschäftsziele zu unterstützen. Es freut uns sehr, dass wir dem Bedürfnis unserer Verkäuferinnen und Verkäufer gemeinsam mit der ING Deutschland gerecht werden.”

Dominik Sadowsky, Leiter von KS Laserdesign, der seine Produkte bereits seit mehr als zwei Jahre bei Amazon vertreibt, bestätigt: “Das Kreditangebot der ING über Amazon kam genau zur richtigen Zeit. Die globalen Lieferengpässe haben auch die Lieferung eines unserer umsatzstärksten Produkte beeinflusst. Dank des Kredits konnten wir dies nicht nur überbrücken, sondern uns auch auf weiteres Wachstum und die Entwicklung neuer Produkte fokussieren.” KS Laserdesign ist ein Familienbetrieb, der auf Geschenkideen mit persönlicher Gravur spezialisiert ist.

“Mit der Einführung des Flexkredites treiben wir unser Embedded Finance Angebot in Deutschland für kleine und mittlere Unternehmen voran und gehen gleichzeitig einen weiteren Schritt im Ausbau unseres Geschäftsbereichs Business Banking”, sagt Nadine Methner. “Der Flexkredit unterstützt unser Ziel eines nachhaltigen und profitablen Wachstums im Business Banking.”

Mittelfristig will die Bank den Bereich in Deutschland als wichtige dritte Säule neben dem Privatkunden- und Firmenkundengeschäft weiter ausbauen. Die neue Kreditlinie ist dabei eine konsequente Weiterentwicklung der Produktpalette im Bereich der Finanzierung und wird den Anforderungen kleiner und mittlerer Unternehmen gerecht. Indem die ING Verkäuferinnen und Verkäufern einen unkomplizierten Zugang zu Kreditmitteln bietet, unterstreicht die Bank zudem ihren Anspruch als innovativer Finanzierer.

Die ING in Deutschland

Mit über 9 Millionen Kundinnen und Kunden sind wir die drittgrößte Bank in Deutschland. Unsere Kernprodukte sind Girokonten, Baufinanzierungen, Spargelder, Verbraucherkredite und Wertpapiere. Bei der Kreditvergabe an kleine und mittlere Firmen arbeiten wir im Geschäftskundensegment Business Banking mit der Online-Plattform Lendico zusammen. Im Bereich Wholesale Banking bieten wir Bankdienstleistungen für große, internationale Unternehmen an. Mit über 6.000 Kolleginnen und Kollegen sind wir in Frankfurt am Main (Hauptquartier), Berlin, Hannover, Nürnberg und Wien vertreten.

Über Amazon

Amazon wird von vier Grundprinzipien geleitet: Fokus auf Kund:innen statt auf den Wettbewerb, Leidenschaft fürs Erfinden, Verpflichtung zu operativer Exzellenz und langfristiges Denken. Amazon strebt danach, das kundenorientierteste Unternehmen, der beste Arbeitgeber und der sicherste Arbeitsplatz der Welt zu sein. Kundenrezensionen, 1-Click-Shopping, personalisierte Empfehlungen, Prime, Versand durch Amazon, AWS, Kindle Direct Publishing, Kindle, Fire Tablets, Fire TV, Amazon Echo, Alexa, Just-Walk-Out-Technologie, Amazon Studios und The Climate Pledge sind nur einige Beispiele, für die Amazon Pionierarbeit geleistet hat. Mehr Informationen auf www.aboutamazon.de

 

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Bain-Befragung zur Kundenloyalität im Retail-Banking

 

Mehr als 90 Prozent aller Routineinteraktionen laufen bei Filial- und Direktbanken mittlerweile über Online- und Mobile-Banking

Lediglich der Hälfte der Kundschaft gelingt aber gleich beim ersten Versuch der digitale Kauf eines Finanzprodukts

Bei der Hausbank wird im Schnitt nur noch jedes zweite Finanzprodukt gehalten

Kreditinstitute müssen digitale Abschlussprozesse vereinfachen, maßgeschneiderte Angebote unterbreiten und neue Geschäftsfelder angehen

Über 90 Prozent aller Routineinteraktionen – von der Kontoabfrage bis zur Überweisung – erfolgen bei Deutschlands Retail-Banken mittlerweile über digitale Kanäle. Noch aber müssen die Kreditinstitute im Vertrieb nachlegen, um mittels Digitalisierung die Erträge zu steigern. So ist der Anteil der Kundinnen und Kunden, die bei ihrer Hausbank gleich im ersten Anlauf digital ein zusätzliches Produkt wie ein Wertpapier oder eine Kreditkarte erwerben, noch deutlich ausbaufähig. Vielen gelingt dies erst nach mehreren Versuchen oder mit Hilfestellung von Kontaktcentern und Filialen – oder aber gar nicht. In der Folge sinkt die Loyalität spürbar, die Wechselbereitschaft steigt. Das sind Ergebnisse einer Befragung, die die internationale Unternehmensberatung Bain & Company bei rund 7.100 Kundinnen und Kunden größerer Banken in Deutschland durchgeführt hat.

Einfachheit und Schnelligkeit gefragt

“Nur mit einer durchgängig überzeugenden Leistung auch im digitalen Vertrieb können Banken die Kundenloyalität steigern und sich im Wettbewerb behaupten”, stellt Dr. Nikola Glusac, Bain-Partner und Leiter der Praxisgruppe Banken in der DACH-Region, fest. “Sind die Kundinnen und Kunden zufrieden, kaufen sie mehr Produkte, bleiben ihrem Institut länger treu und empfehlen es häufiger weiter.” Und je überzeugender Kreditinstitute in digitalen Kanälen agierten, desto höher sei ihre mit dem Net Promoter ScoreSM (NPS®) messbare Kundenloyalität. Derzeit profitieren insbesondere die Direktbanken von diesem NPS-Mechanismus. Zwar haben auch sie gelegentlich mit Defiziten beim Abschluss zu kämpfen, doch liegen ihre Loyalitätswerte seit Jahren über denen anderer Institutsgruppen.

Während der digitale Vertrieb bei Direktbanken von Beginn an Bestandteil des Geschäftsmodells gewesen ist, sind die Herausforderungen für die etablierten Institute diesbezüglich noch immer groß. “Kundinnen und Kunden achten bei der Nutzung digitaler Kanäle vor allem auf Einfachheit und Schnelligkeit”, erklärt Bain-Partnerin und Branchenexpertin Stefanie Jacobsen.

Stiller Abwanderung proaktiv entgegenwirken

Gefordert sind Kreditinstitute noch in anderer Hinsicht. Immer häufiger verteilen die Kundinnen und Kunden ihre Bankgeschäfte auf verschiedene Anbieter. Die Bain-Befragung bringt zutage, dass im Durchschnitt nur noch gut die Hälfte der Finanzprodukte bei der Hausbank gehalten wird. Dabei handelt es sich zumeist um niedrigmargige Produkte wie Girokonten. Dagegen wird bei Versicherungen und Kapitalanlagen das beste Angebot im Markt gewählt.

Entsprechend ist es an der Zeit, die Kundschaft proaktiv anzusprechen und ihnen maßgeschneiderte Angebote zu unterbreiten. Noch machen Hausbanken dies viel zu selten. So entschied sich gut ein Viertel der Befragten in jüngster Vergangenheit für den Wettbewerb, nachdem ihnen gezielte Offerten unterbreitet worden waren. Hätte die Hausbank ein konkurrenzfähiges Angebot vorgelegt, wären ihr drei Viertel dieser Kundinnen und Kunden treu geblieben. “Hausbanken sollten die Initiative ergreifen und der stillen Abwanderung mit einer punktgenauen Ansprache entgegenwirken”, so Jacobsen. Zugleich gelte es, sich die Umtriebigkeit der Kundschaft stärker zunutze zu machen. “Jedes Institut hat die Chance, sich in bestimmten Geschäftsfeldern mit besonders attraktiven Produkten vom Wettbewerb abzusetzen und so zusätzliche Kundinnen und Kunden zu gewinnen”, ist die Bain-Partnerin überzeugt.

Durch frühzeitiges Handeln Marktanteile erobern

Wer schnell und gezielt handelt, ist zudem besser in der Lage, Angriffe neuer Wettbewerber zu parieren. Aktuell expandieren Branchenneulinge beispielsweise im Buy-Now-Pay-Later-(BNPL-)Geschäft. Rund die Hälfte der Befragten nutzt mindestens eines der entsprechenden Angebote. Begründet wird dies vor allem mit der einfachen Nutzbarkeit, aber auch mit der Übersicht über alle Onlinekäufe. Hausbanken sind in diesem Geschäft keinesfalls chancenlos. Je nach Altersgruppe würden bis zu 70 Prozent der Befragten bei einer entsprechenden Offerte dort ihre BNPL-Geschäfte abwickeln. Handlungsbedarf sieht Bain-Partner Glusac zudem beim Thema Embedded Finance – und damit der Tendenz im Handel und in der Industrie, Bankdienstleistungen wie BNPL in ihr Angebot zu integrieren. “Je früher Kreditinstitute hier aktiv werden, desto größer sind ihre Chancen in diesem wachstumsstarken Geschäftsfeld”, so der Bankexperte.

Doch ganz gleich, ob es um neue oder um bestehende Produkte geht: Voraussetzung für nachhaltigen Erfolg ist ein funktionierender digitaler Vertrieb. “Die Banken sollten jetzt alles daransetzen, die dort bestehenden Potenziale zu nutzen”, betont Glusac. “Noch hat kein Wettbewerber einen uneinholbaren Vorsprung, noch ist der Markt nicht verteilt.”

 

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Nach Ansicht des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) dürften die Mittelzuflüsse beim Wertpapiersparen in diesem Jahr hoch bleiben, wenngleich der Rekordwert vom vergangenen Jahr nicht wieder erreicht werden dürfte.

 

Das Anlageumfeld habe sich durch den Ukrainekrieg, die anhaltend hohe Inflation und die anstehende geldpolitische Zinswende geändert. Aktien und Investmentfonds bleiben aber weiterhin für die längerfristige Geldanlage attraktiv. BVR-Vorstandsmitglied Dr. Andreas Martin: “Aktien und Investmentfonds bieten gegenwärtig einen besseren Schutz vor Inflation als festverzinsliche Geldanlagen. Die von der Geldpolitik in Aussicht gestellte Zinswende dürfte aber perspektivisch auch Bankeinlagen und das Versicherungssparen wieder attraktiver machen.”

Im Jahr 2021 bildeten die privaten Haushalte in Deutschland Geldvermögen in Höhe von 378,4 Milliarden Euro. Diese historisch hohe Summe wurde wie im Vorjahr von den Konsumeinschränkungen durch die Coronamaßnahmen getrieben. 134,7 Milliarden Euro der Summe flossen in Wertpapiere, zu denen Aktien, Investmentfonds, Anteilsrechte und Rentenwerte gehören; nach 53 Milliarden Euro 2019 und 88,1 Milliarden 2020. Auf das Wertpapiersparen entfielen 2021 damit 35,6 Prozent des neu gebildeten Geldvermögens der privaten Haushalte. 94,9 Milliarden Euro beziehungsweise 25,1 Prozent flossen in Versicherungen und 146,8 Milliarden beziehungsweise 38,8 Prozent wurden als Bankeinlagen angelegt.

Bei der Geldanlage in Aktien und Investmentfonds profitierten die Anleger im zweiten Jahr der Coronapandemie von steigenden Kursen, da die Marktteilnehmer von einer kräftigen Erholung nach Überwindung der Pandemie zum Ende 2021 ausgingen. Gleichzeitig stellten sich Anlagealternativen bei Banken und Versicherungen aufgrund des Niedrigzinsumfelds als vergleichsweise weniger attraktiv dar.

Ukrainekrieg und Inflation belasten 2022 Sparfähigkeit

Mit dem Ausbruch des Ukrainekrieges kam diese Euphorie zu einem jähen Ende. Zudem belastet die anziehende Inflation die Sparfähigkeit der privaten Haushalte. Entsprechend dürfte der Trend zum Wertpapiersparen im Jahr 2022 nur in gedämpfter Form anhalten. Hierzu dürfte auch die gegenwärtige Bärenstimmung an den Aktienmärkten beitragen, die mit einer Anlegerzurückhaltung einhergeht, wenngleich Kursrückgänge für Anleger oft mit Chancen verbunden sein können. Gegen einen starken Rückgang der Sparquote und damit auch der zur Geldanlage verfügbaren Mittel der Privathaushalte spricht jedoch der parallele Einbruch des Konsumklimas.

Das verfügbare Einkommen der Privathaushalte belief sich im Jahr 2021 auf 2.074 Milliarden Euro. Hiervon wurden 1.763 Milliarden Euro konsumiert und 311 Milliarden Euro gespart. Damit belief sich die Sparquote auf 15 Prozent und lag deutlich über dem langfristigen Trend. Wie schon 2020 war die unfreiwillige Konsumbeschränkung durch die Coronakrise die Ursache. Erst mit den Lockerungen im zweiten Halbjahr 2021 erholte sich der Konsum und die Sparquote ging deutlich zurück.

Das gesamte Geldvermögen der privaten Haushalte, zu denen nicht nur Erwerbstätige und sonstige Privatpersonen, sondern auch wirtschaftlich Selbstständige und Organisationen wie etwa Vereine, Gewerkschaften und Kirchen gezählt werden, belief sich Ende 2021 auf 7.833,6 Milliarden Euro. Demgegenüber standen Verbindlichkeiten in Höhe von 2.060,6 Milliarden. Das Nettogeldvermögen eines durchschnittlichen privaten Haushalts belief sich damit auf 141.900 Euro, wovon durchschnittlich 39,2 Prozent bei Banken, 32,9 Prozent in Versicherungen und 27,6 Prozent in Wertpapieren angelegt sind.

Der aktuelle Konjunkturbericht des BVR ist im Internet unter www.bvr.de, Publikationen, Volkswirtschaft abrufbar.

 

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Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR), Schellingstraße 4, ­10785 Berlin, Tel.: 030/20210,Fax: 030/2021­1900, www.bvr.de

Das Risikopotenzial von Non-performing Loans (NPL) für die europäische Finanzstabilität wird mit der aktuellen politischen und wirtschaftlichen Situation erneut steigen.

 

Das NPL FORUM am 1. Juni 2022 an der Frankfurt School of Finance & Management beleuchtet und diskutiert vor diesem Hintergrund verschiedene Szenarien für die Wirtschaft und die Auswirkungen auf die Finanzindustrie. Der Einsatz von Strategien und Instrumenten der Kredit- und Risikosteuerung bilden einen weiteren Schwerpunkt in diesem kritischen Umfeld.

Bereits für 2023 erwarten Risikomanager einen signifikanten Anstieg bei den notleidenden Forderungen. Das zeigt eine vorläufige Auswertung des NPL-Barometers 2022 – einer gemeinsamen Erhebung der Bundesvereinigung Kreditankauf und Servicing (BKS) und der Frankfurt School of Finance & Management unter deutschen Banken, die im Juni veröffentlicht wird.

„Das NPL FORUM 2022 gibt einen hochaktuellen Überblick über makroökonomische Szenarien und diskutiert wichtige Fragen der Finanzmarktregulierung, der Aufsicht und der bankstrategischen Ausrichtung“, sagt Jürgen Sonder, Präsident der BKS. Schwerpunkte sind europäische Aspekte der Finanzstabilität, Zukunftsthemen des Kreditgeschäftes und innovative Ansätze zur Steuerung leistungsgestörter Kredite. Als bedeutende Einflussfaktoren des Kreditrisikomanagements stehen in diesem Jahr Transformationsstrategien sowie geo- und zinspolitische Szenarien im Mittelpunkt: „Im Vergleich zur Coronakrise haben wir es aktuell mit mehrdimensionalen Krisenparametern zu tun. Ukraine-Krieg, Lieferkettenprobleme, Rohstoff- und Energiepreisentwicklung, hohe Inflation, drohende Zinserhöhungen – um einige zu nennen. Es ist nicht zu erwarten, dass der Staat auch dieses Mal wieder mit massiven Unterstützungsmaßnahmen die Bankbilanzen vor Kreditausfällen bewahren kann. Und diese sind zu befürchten.“, so Sonder.

Seit seinem Start im Jahr 2006 hat sich das NPL FORUM als jährliches Informations- und Austauschforum für Fach- und Führungskräfte des Finanzsektors, für Investoren, Servicer und den Beratungssektor etabliert. Das Programm beinhaltet dabei Keynotes hochkarätiger Sprecher –Vorstände von Banken, hochrangige Vertreter von EZB und Bafin – und der Wissenschaft bis hin zu Expertenpanels mit den Schwerpunkten Regulierung, Aufsicht, technologische Innovationen und neue Managementperspektiven im Kredit- und NPL-Prozess. Fachbeiträge und eine Diskussionsrunde mit Vertretern von Kreditinstituten, Aufsichtsbehörden und anderen Marktteilnehmern geben einen umfassenden Einblick über verschiedene Szenarien bei der Einschätzung der NPL-Situation. Veranstaltet wird das NPL FORUM vom Frankfurt School Verlag in Kooperation mit der Frankfurt School of Finance & Management und der BKS.

Die größte und wichtigste Konferenz des deutschen Sekundärmarktes für notleidende Kredite findet am 1. Juni 2022 in einem Hybrid-Format an der Frankfurt School of Finance & Management statt. Für die Präsenzveranstaltung sind die Plätze limitiert. Als Gäste diskutieren Marieluise Beck, Parlamentarische Staatssekretärin a. D., Osteuropa-Expertin und Mitgründerin des Zentrums Liberale Moderne, und Prof. Dr. Roland Koch, Professor of Management Practice in Regulated Environments, Frankfurt School of Finance & Management, über das Thema „Deutschland nach der ‚Zeitenwende‘: neue Rolle, neue Herausforderungen und Chancen?“.

Als Hintergrund dient die gerade erschienene BKS-Jahrespublikation 2021/2022. Das Buch, das sowohl gedruckt als auch online erhältlich ist, beschreibt neben der aktuellen Marktentwicklung die rechtlichen Grundlagen des NPL-Geschäftes im Sinne des (europäischen) regulatorischen Rahmens, der IT-Anforderungen und des Insolvenzrechts. Zudem gibt es lesenswerte Berichte aus der NPL-Praxis – mit einem Fokus auf Innovationen durch die Digitalisierung. Online bestellen oder herunterladen: www.bks-ev.de

 

Über die BKS

Die Bundesvereinigung Kreditankauf und Servicing (BKS) wurde 2007 gegründet, hat ihren Sitz in Berlin und vertritt die Interessen ihrer derzeit 34 im Sekundärmarkt tätigen Mitgliedsunternehmen in Deutschland. Sie setzt sich zusammen mit ihrem Beirat, der überwiegend aus Vertretern deutscher Kreditinstitute besteht, auf politischer und fachlicher Ebene für einen funktionierenden und transparenten Sekundärmarkt ein. Mit Portfoliotransaktionen und Servicing von NPLs (Non-performing Loans) sichern Kreditdienstleister die Liquidität des Bankensektors. Der Verkauf von notleidenden Darlehensforderungen hilft Banken, Sparkassen und Landesbanken, Risikostrukturen zu verbessern und Liquidität zu sichern, um Neukredite an Darlehensnehmer zu vergeben.

 

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Bundesvereinigung Kreditankauf und Servicing e.V., Marienstraße 14, 10117 Berlin, Tel: +49 (0) 30 204534-15, www.bks-ev.de

Zweite COVID19-Welle führt zu Rekordwert bei der Nachfrage für Unternehmenskredite und hat Potenzial zum Nachfrage-Tsunami zu werden

 

Mit einer jährlichen Wachstumsrate von 5,7 % erreichte der Zyklus für Unternehmenskredite bereits im Juni 2019 seinen vorläufigen Höhepunkt – und damit Monate vor dem Beginn der COVID19-Pandemie. Schon im Februar 2020, dem letzten COVID19-freien Monat, ging das Wachstum auf nur noch 4,0 % p.a. zurück. Das ist eines der Ergebnisse der großen Studie „Unternehmenskredite & Covid 19“, die das Züricher Technologieunternehmen Teylor und das Düsseldorfer Analysehaus Barkow Consulting bereits zum zweiten Mal durchführen.

Allerdings änderte sich die Situation mit dem Beginn der Pandemie im März 2020 schlagartig. Sie löste eine abrupte und erhebliche Beschleunigung der Kreditnachfrage aus. So legte das jährliche Wachstum zunächst auf den zwischenzeitlichen Rekordwert von 6,2 % im Mai 2020 zu, um danach genauso schnell wieder zurückzugehen. Bereits im Juni 2020 hatte sich die Kreditnachfrage schon wieder weitgehend normalisiert. Als Konsequenz ging die jährliche Wachstumsrate kontinuierlich zurück. Mit 0,9 % lag sie gegenüber dem Vorjahr sogar nur noch marginal über der Nulllinie und auch deutlich unter dem langjährigen Mittel von 1,6 %. Ab Oktober 2021 ist die Kreditnachfrage dann abermals sprunghaft angestiegen.

„In Bezug auf die Kreditnachfrage erleben wir seit dem Beginn der COVID19-Pandemie eine wahre Achterbahnfahrt“, analysiert Patrick Stäuble, Gründer und CEO von Teylor, die aktuelle Situation. „So haben wir bereits im Februar des laufenden Jahres mit einem Plus von 6,5 % gegenüber dem Vorjahr einen neuen Rekordwert seit der Finanzkrise erreicht. Der erneute Lockdown Ende letzten Jahres hat diese Entwicklung zumindest begünstigt.“

Rekordmonat Februar als möglicher erster Effekt des Ukrainekrieges

Durch die russische Invasion der Ukraine Ende Februar 2022 wurde das Nachfrageverhalten (deutscher) Unternehmen von einem weiteren Sonderfaktor beeinflusst. Und in der Tat ist das Kreditwachstum im Februar mit 1,3 % gegenüber dem Vormonat auf einen Rekordwert gestiegen.

„Die aktuellen Daten könnten bereits einen ersten Nachfrageeffekt durch die russische Aggression indizieren. Unternehmer hatten im Februar allerdings lediglich drei Werktage Zeit, um zu reagieren“, beschreibt Teylor-Chef Patrick Stäuble die erneute Sondersituation. In einer Studie im April zeigten Teylor und Barkow Consulting einen sprunghaften Anstieg der Kreditkosten aufgrund eines doppelten Zinsschocks. Die steigende Kreditnachfrage lässt auch darauf schließen, dass sich viele Unternehmen die heute noch günstigen Konditionen sichern möchten.

Kreditnachfrage der zweiten Welle wird durch den traditionellen Bankensektor finanziert

Während der ersten Kreditphase der COVID19-Pandemie ist der Markt für Unternehmenskredite von März 2020 bis Juni 2021 insgesamt um absolut € 47 Milliarden gewachsen. Die KfW hat im Rahmen ihres Krisenkreditprogrammes im gleichen Zeitraum €52 Milliarden an Hilfskrediten zugesagt. „Während der zweiten Phase seit Juli 2021 hat sich das Bild jedoch vollständig gedreht: Auf ein Marktwachstum von €52 Milliarden entfallen weniger als €5 Milliarden Corona-Kredite der KfW. Die zweite Nachfragewelle wird also wieder fast vollständig vom traditionellen Bankensektor finanziert. Da die KfW-Programme im April endeten, ist dies ein ermutigendes Zeichen“, kommentiert Patrick Stäuble die aktuelle Marktdynamik.

Volksbanken als Hauptfinanzierer, Förderbanken mit höchstem Wachstumsrückgang

Volksbanken sind nach wie vor die großen Finanzierer der COVID19-Krise mit einer zweistelligen Wachstumsrate gegenüber dem Vorjahr von plus 10,9 % im Dezember 2021. Auch Landes- und Privatbanken bauen ihren Kreditbestand wieder auf, nachdem sie diesen im letzten Jahr noch reduzierten.

Obwohl insbesondere die Zweigstellen ausländischer Privatbanken ihr Kreditvolumen nach wie vor leicht reduzieren, zeigen Auslandsbanken insgesamt erstmals seit Beginn der Pandemie wieder ein positives Wachstum bei Unternehmenskrediten. Den größten Wachstumsrückgang hingegen weisen die Förderbanken auf, die nur noch um 1,5 % p.a. zulegen konnten, nachdem sie Vorjahr mit über 14 % noch den stärksten Zuwachs verzeichnen konnten. „Auch am deutlichen Wachstumsrückgang der Förderbanken zeigt sich, dass sich die Marktstruktur wieder normalisiert“, fasst Patrick Stäuble die Bewegungen im Markt zusammen.

Private Equity, Bau und Büroausstattungen mit höchster Kreditnachfrage

Die Kreditnachfrage hat sich derweil auf Sektoren verlagert, die von der Pandemie eher profitieren: Private Equity, Bau und Büroausstattungen führen aktuell die Nachfrage-Rangliste an. Die größten Nachfragerückgänge hingegen gibt es im Transport (inklusive Touristik), Chemie und Maschinenbau.

Die ausführliche Studie von Teylor und Barkow Consulting inklusive der jüngsten Aktualisierungen können Sie auf der Teylor-Website unter www.teylor.de anfordern.

Über Teylor:

Teylor ist das Schweizer Technologieunternehmen hinter der Teylor-Plattform. Die Softwaremodule der Plattform ermöglichen es Finanzinstituten, digitale Kreditprodukte zu entwickeln, vermarkten und skalieren. Dabei orientiert sich Teylor an den Bedürfnissen des Kunden: So lassen sich die Softwaremodule gemäß den Anforderungen jedes Finanzinstituts und Kreditprodukts anpassen. Kreditgeber können einzelne Module in bestehende Prozesse und Technologien integrieren oder von Grund auf komplett neue digitale Prozesse entwerfen. Banken in ganz Europa nutzen Teylors Software, um Kreditprozesse zu automatisieren, Produkte zu digitalisieren und Prozesskosten zu reduzieren. Zudem erhalten kleine und mittlere Unternehmen über die Plattform schnellen und bequemen Zugang zu Kapital, unter anderem von Teylors eigenem Kreditfonds. Teylor wurde 2018 in Zürich von Patrick Stäuble gegründet.

 

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Zweistelliges Wachstum bei Internetkrediten

 

Die auf Finanzierungen von Konsum- und Investitionsgütern fokussierten Kreditbanken haben ihren konsolidierten Kreditbestand im Jahr 2021 um 0,3 Prozent auf 167,8 Milliarden Euro gesteigert. “Die Kreditbanken tragen mit ihren Finanzierungen kontinuierlich zur gesamtwirtschaftlichen Wiedererholung bei”, sagt Frederik Linthout, Vorstandsvorsitzender des Bankenfachverbandes. Das Kreditneugeschäft war in 2021 weiter von den Auswirkungen der Coronapandemie auf Unternehmen und Privathaushalte geprägt. Hinzu kamen Unterbrechungen von Lieferketten, die sich vor allem auf den Kfz-Absatz ausgewirkt haben.

Insgesamt haben die Kreditbanken in 2021 neue Kredite im Wert von 109,8 Milliarden Euro an Privatpersonen und Unternehmen vergeben. Das waren 2,9 Prozent weniger als im Vorjahr. Ein Vergleich ist allerdings nur eingeschränkt möglich. Während das Finanzierungsgeschäft im ersten Quartal 2020 noch nicht unter dem Einfluss der Pandemie stand, galt dies in 2021 für das gesamte Jahr. Dabei entwickelte sich das Kreditneugeschäft in den einzelnen Geschäftsfeldern der Kreditbanken unterschiedlich.

 

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Bankenfachverband e.V., Littenstr. 10, 10179 Berlin, Tel: 030 2462596-0, www.bfach.de

Konkrete Folgen des Kriegs in der Ukraine aktuell noch nicht vorherzusagen

 

Die im Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) zusammengeschlossenen Institute blicken auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2021 zurück. Obwohl es durchgehend von der COVID-19-Pandemie geprägt war, verzeichneten die Institute sowohl im Pfandbrief- als auch im Immobilienfinanzierungsgeschäft ein deutliches Wachstum.

“Die Pfandbriefbanken haben sich 2021 in einem anspruchsvollen Marktumfeld gut behauptet. Sie haben die weiterhin hohe Nachfrage nach Immobilienfinanzierungen bedient und dabei zugleich risikoorientiert gehandelt. Über den Pfandbrief haben sie sich zu jeder Zeit zu attraktiven Konditionen refinanzieren können”, betonte vdp-Präsident Dr. Louis Hagen bei der heutigen Jahrespressekonferenz des Verbands. “Mit den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie sind die Pfandbriefbanken bislang gut zurechtgekommen. Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine stellt jetzt allerdings eine noch größere Herausforderung für die Weltpolitik und die Weltwirtschaft dar, deren Dimension noch nicht absehbar ist.”

Direkte Folgen des Kriegs in der Ukraine für Pfandbriefbanken und den deutschen Immobilienmarkt sind bislang nicht auszumachen. “Die Pfandbrief-Spreads zeigen sich seit Kriegsbeginn stabil”, so Hagen: “Russland und die Ukraine sind keine Zielländer für Pfandbriefbanken im Immobilien- und Staatsfinanzierungsgeschäft.” Dies sei unter anderem darauf zurückzuführen, dass mit Immobilien in Russland oder der Ukraine besicherte Finanzierungen nicht pfandbrieffähig sind.

Etwaige Zweit- und Drittrundeneffekte durch den Krieg seien aktuell nicht vorherzusagen, betonte Hagen. Angesichts der massiv gestiegenen Unsicherheit auf allen Märkten und der bereits deutlich nach unten korrigierten Wachstumsprognosen werde das Jahr 2022 für die gesamte Wirtschaft – und damit auch für die Finanzwirtschaft – herausfordernd. Marktverwerfungen deuteten sich derzeit aber nicht an.

“Pfandbrief präsentiert sich als sicherer Hafen”

Nachdem sich die Pfandbrief-Spreads zu Beginn der COVID-19-Pandemie im März 2020 kurzzeitig leicht ausgeweitet, dann aber schnell ihr Vorkrisenniveau erreicht hatten, engten sie sich im Jahresverlauf 2021 noch weiter ein. “Besonders in unsicheren Zeiten stellt der Pfandbrief seine Qualität als wettbewerbsfähige Refinanzierungsquelle unter Beweis und präsentiert sich als sicherer Hafen”, unterstrich Hagen. Egal ob Finanzkrise, Eurokrise, COVID-19-Krise oder nun der Ukraine-Krieg: “Der Pfandbrief zeigt sich über alle Krisen hinweg resilient und stößt durchgehend auf eine hohe Investorennachfrage.”

Im Jahr 2021 wurden Pfandbriefe im Volumen von 64,7 Mrd. Euro emittiert, ein Zuwachs um 8,2% im Vergleich zum Vorjahr (2020: 59,8 Mrd. Euro). Mit einem Anteil von 71,7% bzw. einem Volumen von 46,4 Mrd. Euro machten Hypothekenpfandbriefe dabei weiterhin den Großteil der Emissionsaktivitäten aus. Ihr Volumen steigerte sich im Vorjahresvergleich um 14,0% (2020: 40,7 Mrd. Euro). Öffentliche Pfandbriefe hingegen erreichten mit einem Emissionsvolumen von 18,3 Mrd. Euro nicht ganz das Vorjahresniveau (2020: 19,1 Mrd. Euro), erzielten damit aber das zweithöchste Volumen seit 2011.

Umlauf bei Hypothekenpfandbriefen erreicht Rekordniveau

Der Pfandbriefumlauf erhöhte sich am Jahresende 2021 im Vergleich zum Vorjahresultimo um 5,2% auf 391,4 Mrd. Euro (2020: 371,9 Mrd. Euro). Damit verfestigte sich der bereits im Vorjahr festzustellende Aufwärtstrend. Mit einem Umlaufvolumen von 266,1 Mrd. Euro erzielte der Hypothekenpfandbrief am Jahresende 2021 das höchste Umlaufvolumen aller Zeiten (2020: 248,5 Mrd. Euro). Zum zweiten Mal in Folge erhöhte sich auch das Umlaufvolumen ausstehender Öffentlicher Pfandbriefe – auf 125,3 Mrd. Euro (2020: 123,4 Mrd. Euro).

Eine sehr erfreuliche Entwicklung verzeichnete auch der Grüne Pfandbrief, auf den im Jahr 2021 Neuemissionen in Höhe von 2,8 Mrd. Euro entfielen – knapp drei Mal so viel wie im Vorjahr (2020: 1,0 Mrd. Euro). Dementsprechend erhöhte sich auch deren Umlaufvolumen auf 8,0 Mrd. Euro (2020: 5,2 Mrd. Euro). Die Anzahl der Emittenten Grüner Pfandbriefe verdoppelte sich 2021 auf sechs. “Angesichts der unverändert wachsenden Bedeutung von ESG rechnen wir in den kommenden Jahren mit weiteren Emittenten und mit weiterem deutlichem Wachstum bei Grünen Pfandbriefen”, erklärte Hagen.

Entwicklung Immobilienfinanzierungsgeschäft 2021: Darlehenszusagen und -bestand deutlich ausgebaut

Die Pfandbriefbanken untermauerten ihre Stellung als bedeutendste Anbieter von Immobilienfinanzierungen in Deutschland auch im Jahr 2021. So sagten sie Darlehen in Höhe von 175,0 Mrd. Euro zu, ein Plus von 9,5% im Vergleich zum Vorjahr (2020: 159,8 Mrd. Euro). Dabei machten Wohnimmobilienfinanzierungen ein Volumen von 118,5 Mrd. Euro aus – 11,2% mehr als im Vorjahr (2020: 106,6 Mrd. Euro). Gewerbeimmobilienfinanzierungen nahmen um 6,1% auf 56,5 Mrd. Euro zu (2020: 53,2 Mrd. Euro). Büroimmobilien waren darunter erneut die mit Abstand dominierende Objektklasse: Auf sie allein entfielen Zusagen in Höhe von 31,7 Mrd. Euro (2020: 29,5 Mrd. Euro), mit deutlichem Abstand folgten Handelsgebäude mit 13,1 Mrd. Euro (2020: 13,0 Mrd. Euro).

Auch der Immobilienfinanzierungsbestand erhöhte sich bei den Pfandbriefbanken im Jahr 2021: Nach einem Zuwachs von 5,9% belief sich das aggregierte Volumen ihrer Portfolien auf 947,5 Mrd. Euro (2020: 894,4 Mrd. Euro). Die Anstiege beim Neugeschäft und beim Darlehensbestand resultierten aus der ungebrochen hohen Nachfrage nach Immobilien, die sich auch auf die Immobilienpreise auswirkte.

Anstieg der Immobilienpreise hielt 2021 an

Der seit Jahren festzustellende Preisanstieg bei Immobilien setzte sich auch im Vorjahr fort: Der vdp-Immobilienpreisindex erreichte Ende 2021 mit 187,4 Punkten einen neuen Höchstwert. Demzufolge stiegen die Immobilienpreise in Deutschland im Schlussquartal 2021 um 8,4% gegenüber dem vierten Quartal 2020. Dabei verteuerten sich Wohnimmobilien erneut deutlich (10,7%), während die Preise für Gewerbeimmobilien nach vier Quartalen erstmals seit Ende 2020 wieder ein leichtes Plus von 0,3% aufwiesen.

Aus heutiger Sicht erwartet der vdp für die kommenden Jahre weiter steigende Immobilienpreise, allerdings mit abflachender Dynamik. Die nach wie vor angespannte Situation auf vielen Mietwohnungsmärkten sowie der anhaltende Nachfrageüberschuss auf dem Investmentmarkt sorgten für weiteren Preisauftrieb. Auch die steigenden Baupreise verteuerten Immobilien, erläuterte Hagen. Hemmende Wirkung auf die Immobiliennachfrage hätten dagegen die sukzessive steigenden Zinsen und die damit verbundene geringere Erschwinglichkeit von Wohneigentum. Die Prognose über die weitere Preisentwicklung hänge auch davon ab, wie lange der Krieg in der Ukraine noch dauere, ob er sich noch verschärfe bzw. regional ausweite und wie mit den verhängten Sanktionen nach einem Ende der Kriegshandlungen verfahren werde, so Hagen. Eine Stagflation oder sogar Rezession würde sicherlich den Gewerbeimmobilienmarkt belasten. Spürbare Auswirkungen auf den Wohnimmobilienmarkt seien dagegen nur bei massiver Erhöhung der Arbeitslosigkeit zu erwarten.

Aktuelle Regulierungsthemen

Basel III:

“Absurd, dass durch Basel III vor allem risikoarmes Geschäft belastet wird”

Die Pfandbriefbanken beurteilen den im Herbst 2021 veröffentlichten Gesetzesvorschlag der EU-Kommission zur Umsetzung der Basel III-Reform zwiespältig: Zum einen begrüßen sie, dass die EU-Kommission nunmehr erkannt hat, dass es sowohl einer Andersbehandlung der Wohnimmobilienfinanzierung als auch einer Verschiebung des ersten Anwendungszeitpunkts auf das Jahr 2025 bedarf. Zum anderen beurteilen sie positiv, dass die EU-Kommission mit ihrem Entwurf offenbar das Ziel verfolgt hat, in einzelnen Bereichen wirksame Entlastungen gegenüber den volkswirtschaftlich schädlichen Vorschlägen der EBA für eine Maximalumsetzung zu schaffen.

Aus Sicht des Verbands ist jedoch nicht nachvollziehbar, warum die Andersbehandlung von Wohnimmobilien nur temporär gelten soll und warum Gewerbeimmobilien bei den vorgesehenen Erleichterungen völlig unberücksichtigt bleiben: “Wohnimmobilienfinanzierungen, besonders solche mit niedrigen Beleihungsausläufen, sind nicht nur zeitlich befristet risikoarm, sondern dauerhaft. Gleiches gilt für Gewerbeimmobilienfinanzierungen mit niedrigem LTV, die genauso wie Wohnimmobilienfinanzierungen ihr geringes Risiko nachweisen können”, erklärte vdp-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt und kündigte an: “Im weiteren Legislativprozess setzen wir uns dafür ein, dass die Belastungen für Immobilienfinanzierer spürbar reduziert werden. Es ist absurd, dass durch Basel III vor allem risikoarmes Geschäft wie die Immobilienfinanzierung belastet wird.”

Weitere Nachbesserungen am Gesetzesvorschlag erforderlich

Während der aktuell laufenden Verhandlungen im Europäischen Rat und im EU-Parlament und der danach startenden Trilog-Verhandlungen wird der vdp auf Nachbesserungen am Gesetzesvorschlag hinwirken und vor einer Übererfüllung der Baseler Vorgaben warnen. “Der Anstieg der Kapitalanforderungen an Kreditinstitute wird deutlich höher ausfallen als jüngst von der EU-Kommission prognostiziert”, befürchtete Tolckmitt. Der überwiegende Teil dieses Anstiegs resultiere aus dem sogenannten Outputfloor, der eine risikosensitive Kapitalunterlegung verhindere. “Basel III ist wieder einmal ein Beispiel dafür, wie Kreditinstitute durch Regulatorik in höhere Risiken getrieben und Anreize dafür geschaffen werden, Geschäfte in weniger streng regulierte Bereiche zu verlagern”, sagte Tolckmitt.

Makroprudenzielle Instrumente:

“Kapitalpuffer schränken Kreditvergabe von Kreditinstituten ein”

Die von der BaFin jüngst aktivierten Kapitalpuffer – den antizyklischen Kapitalpuffer in Höhe von 0,75% und den sektorspezifischen Systemrisikopuffer für Wohnimmobilienkredite in Höhe von 2,0% – hält der vdp in der aktuellen Phase für kontraproduktiv. Nach Berechnungen der Bundesbank führen beide Puffer zu einem Mehrbedarf an hartem Kernkapital von insgesamt 22 Mrd. Euro. “Die Kapitalpuffer belasten Wohnimmobilienkredite doppelt und schränken die zukünftige Kreditvergabe von Kreditinstituten ein”, stellte Tolckmitt fest.

Nicht nachvollziehbar sei für ihn auch der Zeitpunkt für die Aktivierung der Kapitalpuffer: “Derzeit lässt der Wohnimmobilienmarkt in Deutschland keine Entwicklung erkennen, die Maßnahmen der BaFin in dieser Schärfe rechtfertigen würde”, betonte Tolckmitt und verwies auf die Ergebnisse einer Ende 2021 vorgestellten Untersuchung, die der vdp seit 30 Jahren turnusmäßig durchführt. Demnach erwiesen sich die Kreditvergabestandards der Banken nach wie vor als risikoorientiert. Der Fremdmittelanteil in Finanzierungen nahm zuletzt ab und lag im Durchschnitt bei 80%. Der Anteil der Aufwendungen für die Bedienung des Darlehens an den verfügbaren Einkommen der Erwerberhaushalte, die sogenannte Kreditbelastungsquote, war innerhalb der vergangenen zwei Jahre von 26% auf 25% gesunken. Risikomindernd wirkten darüber hinaus die hohe durchschnittliche Anfangstilgung von 3%, die die Kreditlaufzeit spürbar verkürzt, sowie die Zinsbindungsdauer von mittlerweile 14 bis 15 Jahren.

vdp plädiert für Neubewertung der Kapitalpuffer

Der vdp kritisiert an den Kapitalpuffern auch, dass sie ausschließlich die Kreditwirtschaft treffen. Andere Marktteilnehmer sind von den Maßnahmen nicht betroffen. Eine dämpfende Wirkung der Puffer auf den Wohnimmobilienmarkt sei vor diesem Hintergrund in dem wettbewerbsintensiven Finanzierungsmarkt kaum zu erwarten: “Wie die Basel III-Reform werden auch die Kapitalpuffer das Finanzierungsgeschäft in anders oder weniger regulierte Bereiche des Finanzsektors verlagern. Der Finanzstabilität dient das nicht”, stellte Tolckmitt heraus.

“Regulatorische Maßnahmen wie die Basel III-Umsetzung und die Aktivierung der Kapitalpuffer erschweren es Kreditinstituten, ihrer Kernaufgabe nachzukommen, der auskömmlichen Kreditversorgung der Volkswirtschaft”, merkte er kritisch an. Dabei komme es gerade in der aktuellen Zeit auf die Leistungsfähigkeit der Institute an: Sowohl die politisch gewünschte ökologische und digitale Transformation der Wirtschaft als auch die Wohnraumoffensive der Bundesregierung erforderten in den kommenden Jahren massive Investitionen – die entsprechenden Mittel seien unvermeidlich zu einem ganz wesentlichen Teil von der Kreditwirtschaft bereitzustellen. Auch bei der Unterstützung der Realwirtschaft, die weiterhin die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie spürt und nun im Zuge des Ukraine-Kriegs mit zusätzlichen Einschnitten umgehen muss, komme den Kreditinstituten eine Schlüsselrolle zu. Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund regt der vdp eine Neubewertung der Kapitalpuffer an: “Wir appellieren an die BaFin, ein Aussetzen der aktivierten Kapitalpuffer erneut zu prüfen und damit die Kreditvergabefähigkeit der Institute nicht noch weiter einzuschränken.”

Sustainable Finance:

vdp unterstützt Institute bei Nachweis der Taxonomiekonformität

Tolckmitt wies auf der Jahrespressekonferenz darauf hin, dass die Pfandbriefbanken schon seit vielen Jahren – lange, bevor Politik und Aufsicht den Themenbereich für sich entdeckten – grüne und soziale Kriterien in ihre Geschäftsstrategien einbezogen hätten. Die Etablierung von Mindeststandards für Grüne und Soziale Pfandbriefe, die Emittenten und Investoren als Orientierungshilfe dienen, sei eine unmittelbare Folge dieser frühzeitigen Aktivitäten im Bereich Sustainable Finance.

Ebenso hilfreich sei das kürzlich vorgestellte Benchmarking, das Kreditinstitute im Kreditgeschäft unterstützt, bei Immobilienfinanzierungen den Nachweis der Konformität mit der EU-Taxonomie zu erbringen. Konkret werden dabei Benchmarks zur Erfüllung des sogenannten Top 15%-Kriteriums abgeleitet, wonach Bestandsgebäude dann als konform mit der EU-Taxonomie gelten, wenn sie zu den Top 15% des Gebäudebestands gemessen am Primärenergiebedarf gehören. Das vom vdp beauftragte Beratungsunternehmen Drees & Sommer hat herausgearbeitet, welche Kriterien erfüllt sein müssen, damit Immobilien einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung des Umweltziels Klimaschutz leisten. Definiert wurden Kriterien für Ein- und Mehrfamilienhäuser sowie für Gewerbe- und Logistikimmobilien. “Mit der Ausweisung der Benchmarks erhalten Kreditinstitute eine wichtige Arbeitserleichterung für ihr Immobilienfinanzierungsgeschäft”, sagte Tolckmitt.

Angesichts der bei EU-Taxonomie und der gesamten Nachhaltigkeitsregulierung inzwischen erreichten Komplexität forderte er bei Sustainable Finance eine Regulatorik mit Augenmaß. Der derzeit erhebliche bürokratische Aufwand bei Kreditinstituten müsse reduziert werden. Insbesondere bei der angedachten Erweiterung der Taxonomie auf soziale und braune Kriterien sei es wichtig, die richtigen Lehren aus der bisherigen Erfahrung mit der grünen Taxonomie zu ziehen: “Eine überbordende Nachhaltigkeitsregulierung ist nicht zielführend”, so Tolckmitt.

 

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Verband deutscher Pfandbriefbanken e.V., Georgenstraße 21, 10117 Berlin,Tel: +49 30 20915-330, www.pfandbrief.de

Studie: Diese Kreditinstitute sind im wirtschaftlichen Wandel und Wettbewerb mit Fintechs bestens aufgestellt

 

Fortschrittliche Finanztechnologien und mehr Nachfrage nach Nachhaltigkeit wälzen die deutsche Bank- und Sparkassenlandschaft um. Folge: Klassische Kreditinstitute fusionieren oder verschwinden ganz vom Markt, das Filialnetz der Finanzinstitute dünnt immer weiter aus. Diesem Wettbewerbsdruck können langfristig nur Geldhäuser standhalten, die im Bereich der Digitalisierung und Innovation ständig Schritt halten. Welche Banken und Sparkassen hier aus Kundensicht die besten Leistungen zeigen, hat das IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung deshalb im Auftrag von Focus Money mit Hilfe einer Social-Listening-Studie untersucht. Bestens abgeschnitten haben dabei unter anderem Wüstenrot, Vontobel und die KfW, die sich als beste in ihrem Geschäftsfeld für das Siegel “Ausgezeichnete Bank” qualifiziert haben.

Innerhalb von zehn Jahren ist die Zahl der eigenständigen Banken und Sparkassen in Deutschland um ein Viertel geschrumpft. Von ihren Filialen ist seit Anbruch des neuen Jahrtausends nicht einmal mehr die Hälfte übrig. Als einer der Hauptursachen sehen Experten dabei neben der gesellschaftlichen Umorientierung zu einer nachhaltigeren Wirtschaft den ständig steigenden Innovationsdruck durch neue Konkurrenten: Fintechs und Neobanken, die derzeit einen unvergleichlichen Boom erleben und zum Teil mit ihren modernen, digitalen, kundenorientierten Angeboten innerhalb weniger Jahre zu milliardenschweren Unternehmen heranwachsen. Einige klassische Kreditinstitute wie unter anderem die BMW Bank und PSD Nürnberg stellen sich dieser neuen Herausforderung im Auge der Öffentlichkeit aber ausgesprochen erfolgreich.

Das zeigt die Siegelstudie “Ausgezeichnete Banken 2022”, die die Reputation von Banken und Sparkassen in Deutschland im Hinblick auf Innovation, Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Investition im öffentlichen Online-Diskurs im Zeitraum vom 01. Dezember 2020 bis zum 30. November 2021 erfasst und für 13 Tätigkeitsfelder der Finanzdienstleistung ausgewertet hat. Von den rund 1.350 untersuchten Geldhäusern konnten 93 mit dem Siegel “Ausgezeichnete Bank” als besonders zukunftsweisend und kundenorientiert identifiziert werden.

Spitzenplätze erreichten zum Beispiel die Evangelische Bank im Bereich der konfessionellen Finanzinstitute und Deka als führende Depotbank. In zwei schon traditionell besonders volksnahen Sektoren der Finanzbranche finden sich besonders viele “Ausgezeichnete Banken”: Insgesamt 22 Sparkassen und 21 Volks- und Raiffeisenbanken qualifizierten sich für das Deutschlandtest-Siegel, angeführt von der Sparkasse Bremen und der Volksbank Bielefeld-Gütersloh.

Übersicht: Dies sind die besten “Ausgezeichneten Banken 2022”

Spitzeninstitut (Kategorie / Siegel)

Die Sparkasse Bremen (Sparkassen / 22)

Volksbank Bielefeld-Gütersloh (Volks- und Raiffeisenbanken / 21)

Aareal Bank (Spezialbanken / 10)

TeamBank (Universalbanken / 10)

Vontobel (Privatbanken / 7)

KfW (Landes- und Förderbanken / 5)

Wüstenrot (Bausparkassen / 4)

UmweltBank (Neo- und Direktbanken / 4)

Evangelische Bank (Konfessionelle Banken / 3)

BMW Bank (Autobanken / 2)

Deka Bank (Depotbanken / 2)

PSD Bank Nürnberg (PSD Banken / 2)

Sparda-Bank München (Sparda-Banken / 1)

 

Hintergrundinformationen

Für die Studie “Ausgezeichnete Banken 2022” wurden 438 Millionen deutsche und deutschsprachige, öffentliche Online-Quellen inklusive redaktioneller Seiten und Social Media im Zeitraum vom 01. Dezember 2020 bis zum 30. November 2021 nach Nennungen von rund 1.350 Kreditinstituten durchsucht. Rund 1,4 Millionen Fundstellen wurden anschließend mittels Verfahren der Künstlichen Intelligenz analysiert, den Themenfeldern Innovation, Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Investition zugeordnet und einer Sentiment-Analyse im Hinblick auf eine positive, neutrale oder negative Tonalität unterzogen.

Die themenspezifische Reputation der Banken und Sparkassen wurde in 13 Gruppen mit unterschiedlichen Schwerpunkt-Tätigkeitsfeldern auf einer Index-Skala von 0 bis 100 Punkten bewertet. Das jeweils reputationsstärkste Kreditinstitut in jeder Gruppe erhielt 100 Punkte und setzt damit das Benchmark für alle seine Wettbewerber, deren Leistung im Verhältnis zum Gruppensieger auf dieser Skala abgebildet wird. Banken, die innerhalb ihrer Gruppe mindestens 60 Punkte in der Gesamtwertung erreichten, qualifizierten sich das Siegel “Ausgezeichnete Bank”.

 

IMWF – Institut für Management- und Wirtschaftsforschung

Das IMWF wurde aus der Erfahrung heraus gegründet, dass die Ergebnisse wissenschaftlicher Ausarbeitungen und Marktanalysen für Entscheider in der Wirtschaft oftmals nicht die hinreichende Praxisnähe und Relevanz haben. In Folge dessen bleibt die Unterstützung wissenschaftlicher Institutionen durch Unternehmen oftmals hinter den Erwartungen der Lehrstühle zurück. Vor diesem Hintergrund versteht sich das IMWF als Plattform, auf der Kontakte zwischen Wissenschaft und Unternehmen geknüpft werden, die an fundierter Aufarbeitung relevanter Management- und Wirtschaftsthemen interessiert sind.

Das IMWF liefert Insights für die strategische und operative Steuerung in Pressearbeit, Marketing und Risikomanagement. Weltweit. Hochverdichtet. Handlungsleitend für unsere Kunden. Basis dafür ist die gesamte öffentliche Kommunikation zu Marken, Unternehmen und Institutionen auf 438 Millionen Webseiten weltweit. In 130 Sprachen. Allein in Deutschland analysiert das IMWF laufend die Kommunikation zu 27.000 Marken und Unternehmen sowie zu 4.000 politischen Akteuren. Täglich wertet das IMWF Millionen von Aussagen aus und nutzt dafür eigens entwickelte Instrumente der künstlichen Intelligenz. Damit gehört das IMWF zu den führenden Anbietern von KI-basierten Inhaltsanalysen in Europa.

Die millionenfache Kommunikation verdichtet das IMWF-Analyseteam zu strategischen und operativen Handlungsempfehlungen. Unser Anspruch ist die Verdichtung auf das Entscheidende. Und das extrem zeitnah, um die Reaktionsgeschwindigkeit unserer Kunden bestmöglich zu unterstützen. Die Erstellung umfangreicher Siegelstudien wurde von der International School of Management ISM geprüft und zertifiziert.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung GmbH, Zeughausmarkt 35, 20459 Hamburg, Tel: +49 (0) 40 253 185 – 140, www.imwf.de

Jüngere Personen mit besonders hohem Interesse: Knapp 70 Prozent der 18- bis 34-Jährigen können sich vorstellen, mit einem Robo-Advisor zu investieren

 

Robo-Advisors werden als Geldanlagemöglichkeit immer bekannter – und das Interesse in der Bevölkerung ist groß. Eine neue Studie von comdirect und quirion zeigt: Ein Drittel der Befragten weiß bereits genau, was hinter der automatisierten digitalen Geldanlage steckt. Ein weiteres Drittel hat den Begriff zumindest schon einmal gehört. 59 Prozent der Befragten können sich vorstellen, einen Robo-Advisor zur Geldanlage zu nutzen, bei den 18- bis 34-Jährigen sind es sogar knapp 70 Prozent. Den potenziellen Nutzer*innen sind dabei zwei Kriterien besonders wichtig: Geringe Kosten und Einfachheit bei der Nutzung. Auch Rendite, Flexibilität und Transparenz werden von den Befragten als ausschlaggebende Eigenschaften für die Auswahl eines Robo-Advisors genannt. Für die Studie wurden 1300 Personen befragt, die u.a. über mindestens 5000 Euro frei anzulegendes Vermögen verfügen.

Investitionen in Aktien, Fonds und ETFs sind als Geldanlage beliebt, Tagesgeld jedoch auf Platz 1

Rund 80 Prozent der befragten Personen haben mehr als 10.000 Euro und 30 Prozent sogar mehr als 50.000 Euro zur freien Anlage verfügbar. 95 Prozent könnten außerdem mindestens 100 Euro pro Monat sparen, fast die Hälfte sogar mehr als 500 Euro.”Die Zahlen belegen, dass es in Deutschland eine gute Investitionsgrundlage gibt”, sagt Martin Daut, CEO der quirion AG und ergänzt: “Wir haben uns bei der Befragung bewusst auf Personen konzentriert, für die Geldanlage eigentlich ein Thema sein müsste.” Und tatsächlich gaben 81 Prozent an, am Thema interessiert zu sein. Dennoch sind Tages- und Festgeldkonten trotz anhaltendem Niedrigzinsumfeld die Favoriten bei der Geldanlage (58 Prozent). Danach folgen Aktien (51 Prozent), Fonds (41 Prozent) und ETFs (34 Prozent).

Robo-Advisors auch für Personen mit geringerem Anlagevermögen interessant

Die aktuell stark gestiegenen Inflationszahlen spiegeln sich auch in den Studienergebnissen wider: 80 Prozent der Befragten sorgen sich angesichts der wachsenden Inflation. Diese Gruppe kann sich am ehesten vorstellen, einen Robo-Advisor als Geldanlagemöglichkeit zu nutzen. Zudem ist das Interesse an digitaler Geldanlage auch bei Anleger*innen mit geringerem verfügbarem Anlagevermögen erheblich (56 Prozent). “Der Realzins ist seit langer Zeit negativ und wird es wohl auf absehbare Zeit bleiben. Robo-Advisors sind eine mögliche Lösung, dem Kaufkraftverlust gegenzusteuern. Insbesondere auch für die Menschen, die sich mit dem Thema Geldanlage eigentlich nicht weiter beschäftigen möchten. Durch die kleineren Einstiegsbeträge sind sie außerdem ein Angebot an alle Bevölkerungsgruppen”, sagt Alena Kretzberg, Bereichsvorständin Digital Banking & comdirect bei der Commerzbank AG.

Geschlechterklischees bei der Geldanlage bestätigen sich auch bei Robo-Advisors

Befragte, die bereits einen Robo-Advisor nutzen, schätzen insbesondere Komfort (50 Prozent), Transparenz und Preis-Leistungsverhältnis (je 47 Prozent). Diejenigen Befragten, die bisher keine Nutzer*innen sind, nennen als Grund mehrheitlich fehlendes Vertrauen in den Anlagemechanismus (25 Prozent). Weitere 24 Prozent geben an, ihr Geld besser selbst anlegen zu können. Diese Aussage wird insbesondere von männlichen Befragten als zutreffend markiert (27 Prozent). 20 Prozent der befragten Frauen fehlen persönliche Ansprechpartner*innen und glauben, nicht genügend Fachwissen zu besitzen. Generell gab die Mehrheit der Befragten jedoch an, auf persönliche Beratung verzichten zu können. Nutzer*innen von Robo-Advisors sehen den Verzicht auf Anlage- und Bankberatung sogar als klaren Vorteil an.

“Unsere gemeinsame Studie zeigt, dass digitaler Vermögensaufbau auf breites Interesse stößt – bei schnell wachsenden Zahlen an Nutzer*innen. Dieser Trend freut uns. Gleichzeitig sehen wir, dass Teile der Bevölkerung noch nicht wissen, was Robo-Advisors sind und welche Vorteile sie ihnen bieten. Hier sind wir weiter gefragt, zu informieren und zu erklären”, so Martin Daut. “Unser Ziel war es, einen tieferen Blick in den Markt zu werfen und die Ergebnisse mit unseren gemeinsamen Erfahrungen abzugleichen, um so die Relevanz von Robo-Advisors für die langfristige Vermögensbildung zu verdeutlichen. Denn wir sind überzeugt: Eine breit gestreute Anlage in Wertpapiere ist ein gut geeignetes Mittel, um die Chancen der Kapitalmärkte zu nutzen und Vermögen aufzubauen”, ergänzt Alena Kretzberg.

 

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quirion AG, Kurfürstendamm 119, 10711 Berlin, Tel: + 49 (0) 30 89021-400, www.quirion.de

Nur zwei von 25 der größten Neobanken der Welt sind derzeit profitabel. Laut dem Global Neobaking Radar* der Strategie- und Marketingberatung Simon-Kucher & Partners erzielt die Mehrheit dabei weniger als 28 Euro Jahresumsatz pro Kunde.

 

Fast eine Milliarde Kundenkonten zählen die Neobanken dieser Welt. Sie setzen auf digitale Kundenbeziehungen, werden gut bewertet. Inklusive der 13 Native Neobanks in Deutschland gibt es weltweit geschätzt 400 dieser Banken. Aber auch ein Jahrzehnt nach dem Start des Neobanking-Hypes ist fast keine von ihnen rentabel. Das verrät der Global Neobanking Radar von Simon-Kucher & Partners, der weltweit das Potenzial für nachhaltiges Wachstum von Neobanken bewertet.

Neugründungen nehmen ab – Etablierte Banken und Konzerne wollen mitmischen

Nur zwei von 25 der größten Neobanken arbeiten demnach kostendeckend; von den rund 400 Banken insgesamt schaffen es weniger als fünf Prozent über die Gewinnschwelle. Der Großteil erwirtschaftet pro Kunde im Jahr sogar unter 28 Euro. Entscheidend: Dieses finanzielle Dilemma betrifft auch renommierte Neobanken. Der Unternehmergeist wird dadurch aber nur leicht gebremst. Wurden 2020 noch 94 Neobanken gegründet, kamen 2021 zwar weniger, aber immerhin noch 59 neue hinzu.

Bei jeder dritten Neugründung handelt es sich dabei um sogenannte „Innovation Speedboats“ oder reine Digitalbanken, gegründet von Finanzdienstleistungskonzernen oder konventionellen Banken. Ein Trend, der sich laut Simon-Kucher weiter verstärken wird. Vor allem, da etablierte Banken nach Optionen suchen, neue Märkte und Segmente zu erreichen.

Spätestens im siebten Betriebsjahr steigt das Risiko des Scheiterns exponentiell an

Was also tun? Dieser Frage nimmt sich Simon-Kucher im parallel zum Radar veröffentlichen Report** „Die Zukunft des Neobankings: Wie können Neobanken profitables Wachstum erzielen?“ an, gibt hier nicht nur Einblicke in die Branche, sondern liefert konkrete Handlungsempfehlungen auf dem Weg zur Profitabilität.

„Der Wechsel von ‚Get Reach‘ zu ‚Get Rich‘ erfordert einen radikalen Bewusstseinswandel, der nicht einfach umzusetzen ist“, sagt Christoph Stegmeier, Senior Partner bei Simon-Kucher. „Dennoch ist es fundamental wichtig, dass Neobanken diesen Sprung schaffen, insbesondere wenn sie sich ihrem sechsten oder siebten Betriebsjahr nähern. Das Risiko des Scheiterns steigt zu diesem Zeitpunkt exponentiell an. Vor allem, wenn das Unternehmen dann noch nicht einmal die Gewinnzone erreicht hat.“

In Deutschland gibt es derzeit zwischen sieben und acht Millionen Neobanking-Kunden. Gemäß dem Ranking sind Neobanken in Deutschland im aktuellen Länder-Vergleich mit Platz 8 von 60 gut aufgestellt. „Darauf ausruhen sollten sich die heimischen Neobanken allerdings nicht“, erläutert Christoph Stegmeier. „Die Platzierung beruht auf dem vergleichsweise frühen Markteintritt der hiesigen Banken. Mittlerweile aber haben internationale Neobanken die deutschen Vertreter in Sachen Innovationsgeschwindigkeit und Ertragsstärke deutlich überflügelt.“

*Über den Simon-Kucher Global Neobanking Radar: Diese firmeneigene Datenbank trackt und bewertet Neobanken auf der ganzen Welt auf der Grundlage verschiedener Faktoren, einschließlich des Aktivitätsniveaus, der Finanzierung und der Bewertungen. Derzeit gibt es weltweit rund 400 Neobanken, die zusammen fast eine Milliarde Kundenkonten betreuen, darunter Privatpersonen sowie kleine und mittelständische Unternehmen.

**Der Report “Die Zukunft des Neobankings: Wie können Neobanken profitables Wachstum erzielen?” ist auf Anfrage erhältlich.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Simon Kucher & Partner GmbH,Strategy und Marketing, Haydnstrasse 36 , ­53115 Bonn Tel.: +49 (0)228 / 9843-­0,  www.simon­kucher.com

Zum fünften Mal in Folge wurde Berenberg bei den GlobalCapital ECM Awards als “Best Bank for Small Cap ECM” ausgezeichnet. Die prestigeträchtige Auszeichnung würdigt das kontinuierliche Wachstum der Berenberg-Plattform im Kapitalmarktbereich.

 

“Wenn es darum geht, bei den GlobalCapital Awards zu gewinnen, hat Berenberg eine beeindruckende Bilanz vorzuweisen, da sie fünf Jahre in Folge als ‘Bank of the Year for Small Cap ECM’ ausgezeichnet wurde”, so die Jury. Nach einem Rekordjahr für die Bank im Jahr 2021 begleitete Berenberg 125 (Vorjahr 67) Transaktionen, bei denen globale Unternehmen mit insgesamt 35 Milliarden Euro Kapital versorgt wurden. Für Berenberg waren es nicht nur die ersten Börsengänge in Italien, Norwegen und den Niederlanden, die Bank konnte auch ihre Spitzenposition in der DACH-Region verteidigen, belegte den zweiten Platz in der iberischen Rangliste und schaffte einen Podiumsplatz in Benelux. Darüber hinaus sicherte sich die Bank in Großbritannien einen Platz unter den Top 3 der Rangliste für Börsengänge sowie weitere 16 Corporate-Broking-Mandate. Zu den bemerkenswerten Transaktionen gehörten der größte deutsche Börsengang (Vantage Towers mit 2,3 Milliarden Euro) und die Kapitalerhöhung von Siemens Healthineers (2,3 Milliarden Euro). Im Vereinigten Königreich wurden 34 Transaktionen durchgeführt, darunter der Börsengang und drei Zweitplatzierungen (Gesamtwert 585 Mio. GBP) von Darktrace.

Der Marktanteil in Frankreich und den Benelux-Ländern konnte deutlich ausgebaut werden. Daher eröffnete Berenberg im vergangenen Jahr eine Niederlassung in Brüssel und baute seine Räumlichkeiten in Paris weiter aus. Aufgrund der wachsenden Mandate in den nordischen Ländern wurde im April ein weiteres Büro in Stockholm eröffnet.

Erfreulich entwickelt hat sich auch das US-Geschäft. Die Anzahl der Transaktionen stieg auf 23. Der von Berenberg als Sole-Bookrunner durchgeführte IPO des deutschen Elektroauto-Unternehmens Sono Motors (173 Mio. USD) an der NASDAQ verzeichnete die zweitbeste Ersttags-Performance eines US-Börsengangs 2021.

“Wir sind stolz auf das kontinuierliche Wachstum unseres ECM-Geschäfts, das weitere Marktanteile gewonnen hat und zu einem vertrauenswürdigen Partner und Berater für viele globale Unternehmen geworden ist”, sagt David Mortlock, Managing Partner bei Berenberg.

“Es ist eine große Ehre, diese Auszeichnung zu erhalten, da sie unsere Bemühungen würdigt, erstklassige ECM-Dienstleistungen für globale Unternehmen anzubieten. Wir sind stolz auf das Geschäft, das wir in den letzten Jahren aufgebaut haben und freuen uns auf die zukünftigen Möglichkeiten”, fügt Fabian de Smet, Head of Investment Banking Continental Europe, hinzu. “Die Expansion von Berenberg erfolgt nicht nur geografisch, wir haben auch in neue Produkte diversifiziert, sind im Spektrum von Small- zu Mid-Caps aufgestiegen und haben uns auch hierarchisch weiter nach oben gearbeitet: 85% unserer Transaktionen im Jahr 2021 erfolgten als Global Coordinator.”

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Berenberg, Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG, Neuer Jungfernstieg 20, 20354 Hamburg, Tel: +49 40 350 60-0, Fax: +49 40 350 60-900, www.berenberg.de

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat am 20. Januar 2022 gegenüber der Quirin Privatbank AG angeordnet, die ordnungsgemäße Geschäftsorganisation nach § 25a Absatz 2 Satz 2 Kreditwesengesetz (KWG) sicherzustellen.

 

Am 1. März 2022 hat die BaFin zudem zusätzliche Eigenmittelanforderungen nach § 10 Absatz 3 Satz 1 i. V. m. Absatz 3 Satz 2 Nr. 2 KWG angeordnet.

Grund für die Maßnahmen ist ein Verstoß gegen die Anforderungen an eine ordnungsgemäße Geschäftsorganisation im Sinne des § 25a Abs. 1 KWG. Eine Sonderprüfung hatte ergeben, dass die Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsorganisation im Sinne des § 25a Abs. 1 KWG nicht in allen geprüften Bereichen gegeben war.

Die Anordnungen ergehen auf Grundlage des § 25a Abs. 2 Satz 2 KWG sowie des § 10 Abs. 3 Satz 1 i. V. m. Abs. 3 Satz 2 Nr. 2 KWG. Die Veröffentlichung erfolgt aufgrund des § 60b Abs. 1 KWG.

Die Bescheide sind seit dem 28. Februar 2022 bzw. dem 11. April 2022 bestandskräftig.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Marie-Curie-Str. 24-28, 60439 Frankfurt, Telefon: 0228 / 4108-0, www.bafin.de

Die Fidor Bank AG kündigt als erste Bank die Einführung von biometrischen Zahlungskarten in Deutschland an.

 

Diese Karten sind mit einigen der neuesten Sicherheitstechnologien ausgestattet und bieten dem Nutzer eine sichere und nahtlose Abwicklung des Zahlungsverkehrs. Die Einführung der biometrischen Karten steht im Einklang mit der Strategie von Fidor, seinen Kunden den Zugang zu digitalen Bank- und Zahlungsdienstleistungen auf die sicherste Art und Weise zu ermöglichen. „Fidor ist ein Pionier auf ihrem Gebiet und die erste Bank, die die Einführung dieser Sicherheitsfunktion auf dem deutschen Markt ankündigt und diese verbesserte Sicherheitstechnologie anbietet, um ihre Kunden bei deren täglichen Zahlungen zu unterstützen“, erklärt Boris Joseph, CEO der Fidor Bank AG.

Da das Volumen und der Wert digitaler Zahlungen in Deutschland erheblich zunehmen, ist es für Banken entscheidend, ihren Kunden die sichersten Zahlungstechnologien anzubieten. Fidor hat dieses Kundenbedürfnis erkannt und arbeitet an einer Reihe verschiedener Projekte im Bereich Zahlungsverkehr – die biometrische Zahlungskarte stellt nur das erste unter vielen dar, von denen noch weitere folgen werden.

In den vergangenen Jahren hat die biometrische Technologie große Fortschritte bei der Erhöhung der Transaktionssicherheit gemacht, so stellt die Fingerabdrucktechnologie eine der sichersten Formen der Authentifizierung dar. Eine biometrische Zahlungskarte vereint Fingerabdruckscanner und Zahlungskartentechnologie in einer Lösung und kann an einer Vielzahl von Verkaufsstellen eingesetzt werden. Die biometrischen Karten von Fidor werden von dem in Deutschland ansässigen Unternehmen GNC TCS Technologie, Cards & Services GmbH hergestellt.

„Fidor hat den Ehrgeiz, weiterhin ein Innovator im Bereich des digitalen Bankings zu sein. Die Einführung biometrischer Zahlungskarten dürfte die Sicherheitsmerkmale von Zahlungskarten weiter verbessern und unseren Kunden ein reibungsloses Nutzererlebnis bieten“, ergänzt Naren Ramachandran, Chief Commercial Officer von Fidor.

Wie funktioniert die biometrische Karte?

Die biometrische Karte wird dem Karteninhaber gemeinsam mit einem externen Lesegerät – dem so genannten Sleeve – zugeschickt. Mittels des Sleeves kann der Karteninhaber seinen Fingerprint auf der Karte speichern. Dies kann ganz bequem zu Hause gemacht werden. Das Sleeve versorgt die Karte mit Strom und führt den Karteninhaber durch den Aktivierungsvorgang. Der erfasste individuelle Fingerabdruck wird anschließend in eine verschlüsselte digitale Form umgewandelt und ausschließlich auf dem hochsicheren Chip der Karte gespeichert, was später die PIN-Eingabe ersetzt. Danach ist die Karte weltweit bei allen Kartenterminals einsatzbereit.

Beim Einkauf und Bezahlen im Geschäft funktioniert die biometrische Karte via “Tap and Go”: Der Karteninhaber legt seinen Finger auf den integrierten biometrischen Sensor seiner Karte und hält diese zur Authentifizierung an das Terminal. Der Fingerabdruck wird nun mit den auf der Karte gespeicherten biometrischen Daten abgeglichen. Stimmen die Abdrücke überein, wird die Bestätigung per NFC (Near Field Communication) an das Kassenterminal gesendet und der Bezahlvorgang entsprechend freigegeben. Dieser Vorgang ist mit jedem NFC-fähigen Terminal möglich, so dass die Karte mit den meisten Terminals weltweit kompatibel ist. Während des gesamten Ablaufs gibt der Karteninhaber seine Karte nicht aus der Hand. Natürlich kann auch weiterhin die PIN-Eingabe genutzt werden.

Über die Fidor Bank:

Die Fidor Bank AG (www.fidor.de) ist eine Digitalbank mit Sitz in Deutschland. Sie zeichnet sich durch eine Reihe einzigartiger Produkte und Services aus. Mit dem Fidor Smart Giro-oder Geschäftskonto richtet sich die Bank an Privat-und Geschäftskunden und bietet diesen eine Kombination aus klassischen Banking-Leistungen und innovativen Produkten.

Über GNC TCS Technologie, Cards & Services GmbH:

Als starke, mittelständische und unabhängige Unternehmensgruppe mit Sitz in Deutschland bietet die GNC TCS Technologie, Cards & Services GmbH (kurz: GNC TCS) neueste Lösungen und Innovationen rund um das Thema Payment. Mit modernster Technologie reicht das Portfolio von Standard-Kundenkarten über Chipkarten bis hin zu sicheren Systemlösungen – „Full Service Made in Germany“.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Fidor Bank AG, Sandstr. 33, 80335 München, Tel: (089) 189 085 233, Fax: (089) 189 085 199, www.fidor.de

75 Prozent der Bankkunden weltweit fühlen sich von den kostengünstigen und durchgängigen FinTech-Angeboten angezogen (70 Prozent in Deutschland)

 

Veraltete IT-Systeme und fehlende technische Kompetenz behindern den optimalen Einsatz von Daten im Rahmen von kundenzentrierten Wachstumsstrategien – dies gaben 95 Prozent der Bankmanager an

Banken tun sich immer noch schwer mit plattformbasierten Modellen

Retail-Banken sind derzeit nicht in der Lage, ihre Kunden über alle Vertriebskanäle hinweg zufriedenzustellen. Kunden wechseln daher häufig zu Wettbewerbern, die personalisierte Angebote bieten. Das zeigt der World Retail Banking Report 2022 von Capgemini und der Efma. 75 Prozent der Teilnehmer der Kundenstudie weltweit (70 Prozent der deutschen Teilnehmer) fühlen sich von den kostengünstigen und durchgängigen Angeboten der FinTechs angezogen, die damit die Messlatte für das Digitale-Bank-Erlebnis hochlegen. Die traditionellen Banken können dem derzeit nicht entsprechen, wobei 70 Prozent der ebenfalls befragten Bank-Führungskräfte weltweit (82 Prozent in Deutschland) insbesondere besorgt über ihre ungenügenden Datenanalyse-Fähigkeiten sind. Da Kunden jedoch quasi per Mausklick die Bankverbindung wechseln können, müssen die Banken dringend stärker auf Daten und Künstliche Intelligenz setzen; für individuell zugeschnittene Angebote, eine stärkere Kundenbindung und nicht zuletzt für mehr Ertrag pro Kunde.

Der jüngste Aufschwung der FinTechs hat zu einem Paradigmenwechsel in Bezug auf die Erwartungen der Verbraucher an ihre Bankgeschäfte geführt. Er stellt die Einnahmen und letztlich die Relevanz vieler traditioneller Anbieter in Frage. Nicht nur fühlen sich die eingangs erwähnten 75 Prozent der Befragten von diesen neuen, agilen Wettbewerbern angezogen. Fast die Hälfte der Befragten gab an, dass ihre derzeitigen Bankbeziehungen weder lohnend (49 Prozent) seien noch sie sich emotional mit ihrem Institut verbunden fühlen (48 Prozent). 52 Prozent gaben an, dass Bankgeschäfte keinen Spaß machten. Um mit den neuen Konkurrenten mithalten zu können, müssen Retail-Banken ihre Geschäftsmodelle überdenken und sich auf eine stärkere Kundenbindung konzentrieren.

Einfacher und niedrigschwelliger Zugang zu Bankgeschäften erforderlich

Mit einer besseren Datensteuerung können Banken eigene Informationen über ihre Kunden gewinnen, die sie dann für ein wettbewerbsfähigeres digitales Marketing nutzen könnten. In der Kombination mit künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen (ML) eröffnen sich so neue Möglichkeiten, um Kunden zu identifizieren, zu binden und mit Echtzeit-Erlebnissen zu begeistern. Viele dieser Vorteile entgehen jedoch den traditionellen Banken, denen derzeit die Kapazitäten zur Verarbeitung der schieren Menge an Kundendaten fehlen. In der Studie gaben 95 Prozent der Bankmanager an, dass veraltete Systeme und Kernbankplattformen die Bemühungen zur Optimierung von Daten und kundenorientierten Wachstumsstrategien behindern. 70 Prozent gaben darüber hinaus an, dass es ihnen an Ressourcen zur Verarbeitung und Analyse von Daten fehlt.

“Die Formel für Wachstum klingt einfach: Kunden wollen sich angesprochen fühlen, egal ob sie ihre Bankgeschäfte in der Filiale tätigen, schon komplett digital unterwegs sind oder je nach Bedarf alle Kanäle nutzen. Die Krux für die Banken liegt in der digitalen Umsetzung”, sagt Klaus-Georg Meyer, Leiter Business Technology Innovation bei Capgemini Financial Services in Deutschland. “Retail-Banken müssen ihre Geschäftsmodelle überdenken und umstrukturieren. Es geht darum, die gleichen personalisierten, lebensstilorientierten Ökosysteme anzubieten, die Kunden von ihren digitalen Interaktionen außerhalb der Bankenwelt kennen und erwarten. Sie werden das Spiel an die agilen FinTechs verlieren, wenn sie es nicht schaffen, für ihre Kunden die Diskrepanz und die auffällige Inkonsistenz zwischen dem digitalen und dem physischen Bankerlebnis aufzulösen.”

Plattformbasierte Modelle für mehr Wachstum

Es ist nicht so, dass die etablierten Banken nicht versuchen würden, mit den flinken FinTechs Schritt zu halten. Viele Anbieter verflechten klassische Bank-Angebote mit nichtfinanziellen Lifestyle-Produkten. Andere bieten Banking as a Service (BaaS) und eingebettete Banklösungen über Ökosysteme von Drittanbietern aus dem Nicht-Finanzbereich an. Gemein ist diesen Plattformmodellen, dass sie bei der Sammlung von Daten für die Personalisierung helfen und eine gute Grundlage für Datenökosysteme und Echtzeiterkenntnisse bieten.

Obwohl die plattformbasierten Modelle für Banken nicht neu sind, tun sich viele Akteure noch schwer mit deren Umsetzung. In der Umfrage unter den Bankmanagern zeigt sich, dass 78 Prozent Sorgen über die Kannibalisierung von Produkten durch Ökosystempartner haben. 72 Prozent befürchten eine Verwässerung ihrer Marke. Unter den in Deutschland befragten Managern sind die Bedenken im Zusammenhang mit Ökosystempartnern noch größer: 84 Prozent machen sich Gedanken über Auswirkungen auf Produkte und 76 Prozent auf ihre Marke. Den Autoren der Studie zufolge müssen diese Herausforderungen bewältigt werden, um die von den Kunden gewünschten personalisierten Omnichannel-Erlebnisse und Ökosystem-Journeys zu bieten. Dafür brauche es neuer Technologien und den Abbau interner Silos.

“Digitale FinTechs beanspruchen einen immer größeren Teil des Marktes für sich. Um in diesem hart umkämpften Umfeld zu bestehen, sehen wir, dass Retail-Banken endlich innovative Technologien und plattformbasierte Modelle einsetzen und so das datengetriebene Wachstum optimieren”, sagt John Berry, CEO von Efma. “Auch wenn sich dies bei vielen dieser etablierten Banken in den digitalen Kanälen entwickelt hat, erwarten die Kunden immer noch, dass die Filialen Erlebniszentren mit Selbstbedienungsoptionen und Finanzberatung sind. Wenn Banken ihre Fähigkeiten zum Sammeln und Analysieren von Daten ausbauen, können sie herausfinden, was ihre Kunden wollen, und das ist letztlich die Basis für ein konsistentes Omnichannel-Banking-Erlebnis.”

Aus Marketingmanagern Kundenstrategen und Chief Engagement Officers machen

Im Kontext der datengetriebenen Weiterentwicklung hin zu mehr Personalisierung und dem Beziehungsaufbau zu Kunden müssen die Marketingverantwortlichen (Chief Marketing Officer; CMO) der Banken eine zentrale Rolle einnehmen. Laut der Studie gaben 75 Prozent von ihnen an, dass sie direkt für den Markenaufbau verantwortlich sind (25 Prozent teilen sich die Rolle mit anderen Führungskräften auf Leitungsebene). Ebenso sind 63 Prozent für die Entwicklung und Markteinführung neuer Produkte zuständig. Von diesen Führungskräften wird also erwartet, dass sie den gesamten Kundenlebenszyklus kennen und jede Facette der Kundenbeziehung steuern. Viele dieser CMOs sind jedoch schlecht gerüstet, um den Übergang von produkt- zu kundenorientiertem Marketing zu leiten, so der Bericht. Dies liegt vor allem daran, dass die Daten, die zur Verfolgung dieser kundenorientierten Strategien benötigt werden, unzureichend und isoliert sind. Dazu kommt, dass die Daten interner Natur sind und nicht mit externen Datenquellen kombiniert werden.

Lediglich 22 Prozent der CMOs gaben in der Umfrage an, dass sie vom Anfang bis zum Ende für die gesamte Kundenerfahrungen verantwortlich seien oder Zugang zu vollständigen Kundenprofilen haben, die für eine effektive Anpassung ihrer Produkte oder Dienstleistungen erforderlich sind. Durch die Nutzung dieser wichtigen Daten könnten CMOs jedoch ein echtes Omnichannel-Erlebnis bieten, indem sie die Anforderungen der Kunden vorhersehen und personalisierte Angebote erstellen. Beispielhaft sind hier die FinTechs, indem sie zielgerichtete Inhalte kuratieren und das Bankerlebnis durch einen kontinuierliche Prozessverbesserungen unterstützen. Darüber hinaus haben sie einen effektiven, datengesteuerten Wertkreislauf etabliert, der Engagement und langfristige Kundenbeziehungen in den Vordergrund stellt. Mit all dem wären auch Retail-Banken in der Lage, einen dauerhaften Kundenwert aufzubauen, zu realisieren und zu erhalten.

Methodik des World Retail Banking Reports

Der Report 2022 stützt sich auf Erkenntnisse aus zwei primären Quellen – der Global Voice of the Customer-Umfrage 2022 mit 8.051 Befragten (davon 357 deutsche Bankkunden) und den Executive-Umfragen und Interviews 2022 mit 142 Führungskräften aus dem Bankensektor. Zusammen decken diese primären Forschungsquellen Erkenntnisse aus 29 Märkten ab: Ägypten, Australien, Belgien, Brasilien, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Hongkong, Indien, Indonesien, Irland, Italien, Japan, Kanada, Katar, Kuwait, Luxemburg, Malaysia, Mexiko, Niederlande, Norwegen, Österreich, Schweden, Schweiz, Singapur, Spanien, VAE und USA.  Für weitere Informationen besuchen Sie bitte https://worldretailbankingreport.com/ .

Über Capgemini

Capgemini ist einer der weltweit führenden Partner für Unternehmen bei der Steuerung und Transformation ihres Geschäfts durch den Einsatz von Technologie. Die Gruppe ist jeden Tag durch ihren Purpose angetrieben, die Entfaltung des menschlichen Potenzials durch Technologie zu fördern – für eine integrative und nachhaltige Zukunft. Capgemini ist eine verantwortungsbewusste und diverse Organisation mit einem Team von über 325.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in mehr als 50 Ländern. Eine 55-jährige Unternehmensgeschichte und tiefgehendes Branchen-Know-how sind ausschlaggebend dafür, dass Kunden Capgemini das gesamte Spektrum ihrer Geschäftsanforderungen anvertrauen – von Strategie und Design bis hin zum Geschäftsbetrieb. Dabei setzt das Unternehmen auf die sich schnell weiterentwickelnden Innovationen in den Bereichen Cloud, Data, KI, Konnektivität, Software, Digital Engineering und Plattformen. Der Umsatz der Gruppe lag im Jahr 2021 bei 18 Milliarden Euro.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Capgemini, Potsdamer Platz 5, D-10785 Berlin, Tel: +49 30 88703-0, www.capgemini.com/de-de

Nachhaltig verwaltete Vermögen der Quirin Privatbank liegen erstmals bei mehr als 1 Milliarde Euro. Die Zahl der Mandate und das verwaltete Vermögen sind in einem Jahr um 120 Prozent gewachsen.

 

Erstmals betreut die Quirin Privatbank (www.quirinprivatbank.de) zusammen mit ihrer digitalen Tochter quirion (www.quirion.de) mehr als 1 Milliarde Euro an nachhaltig angelegten Kundengeldern. Davon entfallen 863 Millionen Euro auf die Vermögensverwaltung “Verantwortung” der Quirin Privatbank und 197 Millionen Euro auf das nachhaltige Portfolio von quirion.

Auf Jahressicht sind die nachhaltigen Strategien des Hauses damit um 120 Prozent gewachsen. Ende März 2021 betreuten die Quirin Privatbank und ihre digitale Tochter quirion zusammen rund 485 Millionen Euro in nachhaltigen Anlagestrategien, Ende März 2022 waren die nachhaltig verwalteten Vermögen bereits mehr als doppelt so hoch und betrugen 1.060 Millionen Euro.

“Die nachhaltige Geldanlage ist unsere am stärksten wachsende und am stärksten nachgefragte Anlagestrategie”, erklärt Kai Hattwich, Senior Portfolio Manager und Nachhaltigkeitsexperte der Quirin Privatbank. “Wir bieten unseren Kunden ein Konzept, das Rendite und Nachhaltigkeit in Einklang bringt – das ist weder ein Öko-pur-Ansatz noch Greenwashing, sondern eine Investitionsmöglichkeit, die Verantwortung für die Rendite der Kunden, aber auch Verantwortung für die Umwelt, die Gesellschaft, die Zukunft unserer Kinder übernimmt. Dass diese Strategie so gut bei den Kunden ankommt, freut mich persönlich deshalb doppelt.”

In der Vergangenheit waren Anleger zumeist gezwungen, für nachhaltige Anlagen in oft teure und vor allem riskante Produkte zu investieren, deren Portfolios oft aus nicht einmal 50 Aktien bestanden, was die Verlustrisiken extrem erhöhte. “Das muss heute nicht mehr sein, denn die Auswahl an nachhaltigen Investitionsmöglichkeiten ist deutlich größer geworden und entsprechende Strategien können kostenschonend für die Kunden zusammengestellt werden”, so Hattwich weiter. “Heute können wir Nachhaltigkeit, Rendite und Risiko in Einklang bringen – und das zu günstigen Konditionen.”

Insgesamt betreut die Quirin Privatbank mit ihrer digitalen Tochter quirion derzeit mehr als 6,6 Milliarden Euro von über 65.000 Kunden.

Über die Quirin Privatbank AG:

Die Quirin Privatbank AG (www.quirinprivatbank.de) unterscheidet sich von anderen Privatbanken in Deutschland durch ihr Geschäftsmodell: 2006 hat die Bank die im Finanzbereich üblichen Provisionen abgeschafft und berät Privatanleger ausschließlich gegen Honorar, wie es beispielsweise auch beim Architekten, Steuerberater oder Rechtsanwalt der Fall ist. Neben dem Anlagegeschäft für Privatkunden wird der Unternehmenserfolg durch einen zweiten Geschäftsbereich getragen, die Beratung mittelständischer Unternehmen bei Finanzierungsmaßnahmen auf Eigen- und Fremdkapitalbasis (Kapitalmarktgeschäft). Die Quirin Privatbank hat ihren Hauptsitz in Berlin und betreut Kunden an 15 Standorten bundesweit. 2013 gründete die Bank zudem die digitale Geldanlage quirion (www.quirion.de), die als quirion AG mittlerweile rechtlich selbstständig ist.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

quirin bank AG , Kurfürstendamm 119, D­10711 Berlin, Tel.: +49 (0)30 89021­402,  www.quirinprivatbank.de

Auszeichnung von neun aktuellen Produktinnovationen aus der Finanzbranche

 

Sparen, finanzieren, anlegen, vorsorgen – die Themen rund ums liebe Geld betreffen jeden und alle Lebenslagen. Doch welche spannenden News gibt es aktuell aus der Finanzwelt? Das Deutsche Institut für Service-Qualität (DISQ) hat Produktnovitäten der Branche ausgewertet und zeichnet die besten Innovationen aus.

242 Unternehmen, neun prämierte Produkte

Das Deutsche Institut für Service-Qualität analysierte die eingereichten Produkte von 242 einbezogenen Finanzinstituten. Im Fokus standen dabei die Aspekte Innovation und Nutzen; Bewertungsgegenstand waren Innovationen, die im Zeitraum Januar 2021 bis Ende des Jahres 2022 auf dem deutschen Markt eingeführt wurden bzw. werden. Das DISQ führte die Untersuchung gemeinsam mit den Finanzexperten Carola Ferstl, Wirtschaftsjournalistin, und Prof. Dr. Sven Christiansen, Brand-University Hamburg und Geschäftsführer des Instituts für Quantitative Finanzanalyse, durch.

“Die Auszeichnung ‘Finanzprodukt des Jahres’ sichern sich letztlich jene neun Produktneuheiten, die hinsichtlich ihrer Innovationskraft wie auch ihrem Kundennutzen überzeugen konnten”, so Markus Hamer, Geschäftsführer des Deutschen Instituts für Service-Qualität.

Wirtschaftsjournalistin Carola Ferstl: “Verbraucherinnen und Verbrauchern soll hier eine Orientierungshilfe geboten werden, welche Produkte mit hohem Nutzwert neu am Markt sind.” Finanzexperte Prof. Dr. Sven Christiansen ergänzt: “Aufklärung, indem Innovationen transparent gemacht werden, ist gerade im Bereich Finanzen eminent wichtig, da die Komplexität viele Menschen abschreckt.”

Sieger und ausgezeichnete Produkte

Ausgezeichnet werden folgende Unternehmen (alphabetische Reihenfolge):

1822direkt: “Budget- und Immorechner der 1822direkt”

BHW Bausparkasse: “BHW KlimaDarlehen”

Consorsbank: “Gini Pay Connect”

Hamburger Sparkasse: “Haspa BaufinanzFinder”

Interhyp: “Interhyp Home”

PSA Bank Deutschland: “PSA Bank Online Financing”

quirion AG/Quirin Privatbank AG: “quirion-Gutscheinkarten”

Sparda-Bank Hamburg: “Sparda Klimakredit”

Triodos Bank: “Triodos Impact Portfolio”

Das Deutsche Institut für Service-Qualität (DISQ) verfolgt das Ziel, die Servicequalität in Deutschland zu verbessern. Das Marktforschungsinstitut mit Sitz in Hamburg führt zu diesem Zweck unabhängige Wettbewerbsanalysen und Kundenbefragungen durch. Über 2.000 geschulte Testerinnen und Tester sind in ganz Deutschland im Einsatz. Die Leitung der Forschungsprojekte, bei denen wissenschaftlich anerkannte Methoden und Service-Messverfahren zum Einsatz kommen, obliegt einem Team aus Soziologen, Ökonomen und Psychologen. Dem Verbraucher liefert das Institut wichtige Anhaltspunkte für seine Kaufentscheidungen. Unternehmen gewinnen wertvolle Informationen für das eigene Qualitätsmanagement. Das Deutsche Institut für Service-Qualität arbeitet im Auftrag von renommierten Print-Medien und TV-Sendern; Studien für Unternehmen gehören nicht zum Leistungsspektrum des DISQ.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

DISQ Deutsches Institut für Service-Qualität GmbH & CO. KG, Dorotheenstraße 48, 22301 Hamburg, Tel: +49 (0) 40 27 88 91 48-0, www.disq.de

Erhöhung der Tarifgehälter um insgesamt 5,0 Prozent: 3,0 Prozent ab August 2022 und weitere 2,0 Prozent ab August 2023

 

Die Tarifparteien im privaten Bankgewerbe haben sich am Mittwoch nach über neunmonatiger Verhandlungsdauer in der sechsten Verhandlungsrunde auf einen Gehaltsabschluss verständigt. Er hat eine Laufzeit von 35 Monaten (Juli 2021 bis Mai 2024). Die Gehälter für die rund 135.000 Beschäftigten werden in zwei Stufen um insgesamt

5,0 Prozent erhöht: ab August 2022 um 3,0 Prozent und ab August 2023 um weitere 2,0 Prozent. Darüber hinaus erhalten die Tarifbeschäftigten zwei Einmalzahlungen in Höhe von je 500 Euro (Auszubildende: jeweils 100 Euro) im April 2022 und im Januar 2023. Damit bekommen beispielsweise Privatkundenberater im Filialgeschäft (Tarifgruppe 7 / 9. Berufsjahr) über die Laufzeit hinweg insgesamt rund 7 Prozent mehr Geld.

Die Ausbildungsvergütungen steigen ab August 2022 deutlich überproportional: im ersten Ausbildungsjahr auf 1.150 Euro (plus 114 Euro), im zweiten Ausbildungsjahr auf 1.220 Euro (plus 122 Euro) und im dritten Ausbildungsjahr auf 1.300 Euro (plus 140 Euro). Das entspricht in den ersten beiden Jahren einer Steigerung um jeweils 11,1 Prozent, im dritten Ausbildungsjahr um 12,1 Prozent.

„Mit diesem Tarifabschluss erkennen wir die Leistung unserer Beschäftigten in schwierigen Zeiten an und mildern deutlich die Folgen der erhöhten Inflation insbesondere für die Beschäftigten in den unteren und mittleren Vergütungsgruppen. Zugleich halten wir Maß mit Blick auf die absehbar erhöhte Belastung unserer Mitgliedsunternehmen, schaffen Planungssicherheit durch die lange Laufzeit und stärken die Berufsausbildung im privaten Bankgewerbe. Das Tarifergebnis ist ein gerade noch tragfähiger Kompromiss, der allen Beteiligten viel abverlangt hat“, sagt Sabine Schmittroth, Verhandlungsführerin der Banken-Arbeitgeber. Dabei habe sich gezeigt, dass die jüngsten Tarifabschlüsse in anderen Zweigen der Finanzwirtschaft kein Maßstab gewesen seien. Im privaten Bankgewerbe vollziehe sich die notwendige Transformation der Geschäftsmodelle deutlich dynamischer als in anderen Bereichen, hinzu komme ein erhöhter Regulierungs- und Wettbewerbsdruck insbesondere im internationalen Umfeld, der sich durch die aktuelle geopolitische Lage noch verschärfe.

Von besonderer Bedeutung sei die deutliche Anhebung der Ausbildungsvergütungen. „Wir sind führend nicht nur in der Ausbildungsqualität, sondern auch in der Ausbildungsvergütung. Das ist ein wichtiges Signal im Wettbewerb um gut qualifizierte Nachwuchskräfte“, so Sabine Schmittroth. Umso bedauerlicher sei es, dass die Gewerkschaft Verdi das angebotene Zukunftspaket ausgeschlagen habe, zu dem auch ein eigenständiger Nachwuchskräfte-Tarifvertrag gehörte. Dieser hätte erstmals alle dual Studierenden in den Tarif einbezogen, inklusive einer erweiterten Übernahmeregelung. Auch eine Rahmenregelung zur Mobilarbeit und ein Tarifvertrag zur betrieblichen Altersversorgung nach dem Sozialpartnermodell Betriebsrente, der die bereits gute Altersversorgung im privaten Bankgewerbe um eine neue Säule ergänzt hätte, kamen wegen fehlender Einigungsbereitschaft durch Verdi nicht zustande.

Insgesamt habe die Gewerkschaft ein großes Stück Zukunft aus der Hand geschlagen. Das gelte insbesondere für das fehlende gemeinsame Bekenntnis zu gut gestalteter Mobilarbeit, das in keiner Weise zur Vorreiterrolle der Branche bei dieser Arbeitsform passe; Mobilarbeit sei im privaten Bankgewerbe betrieblich bereits vielfach vorbildlich und passgenau geregelt. Sabine Schmittroth: „Mit Verdi ist die verabredete Modernisierung des Tarifwerks derzeit offensichtlich nicht umsetzbar. Das ist ernüchternd.“

Über den Gehaltsabschluss hinaus haben sich die Tarifparteien darauf verständigt, die Öffnungsklausel zur Beschäftigungssicherung (31-Stunden-Klausel), die Rahmenregelung zu Langzeitkonten, den Altersteilzeit-Tarifvertrag und den Kurzarbeits-Tarifvertrag bis Jahresende 2024 zu verlängern. Die Tarifverhandlungen wurden auf Arbeitgeberseite vom Arbeitgeberverband des privaten Bankgewerbes (AGV Banken) geführt, auf Gewerkschaftsseite von der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) und dem Deutschen Bankangestellten-Verband (DBV).

Dem AGV Banken gehören rund 100 Institute (Großbanken, Regionalbanken, Pfandbriefbanken, Spezialbanken, Privatbankiers und Bausparkassen) mit rund 135.000 Beschäftigten an. Der Arbeitgeberverband vertritt die sozialpolitischen Interessen seiner Mitglieder, schließt als Tarifträger auf Bundesebene Tarifverträge mit den Gewerkschaften ab, informiert und berät die Mitgliedsinstitute und vertritt sie vor Arbeits- und Sozialgerichten in Grundsatzfragen. Darüber hinaus nimmt er die sozialpolitischen Belange des privaten Bankengewerbes gegenüber Regierungs- und Verwaltungsstellen wahr. Der AGV Banken unterstützt seine Mitglieder in der beruflichen Aus- und Weiterbildung und berät die zuständigen Ministerien bei der Entwicklung von einschlägigen Gesetzen und Ausbildungsordnungen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Arbeitgeberverband des privaten Bankgewerbes e.V., Burgstr. 28, 10178 Berlin, Tel: +49 (0)30 590011270, www.agvbanken.de

Für private Sparer ändert sich in der Regel nichts – Professionelle Einleger werden nicht mehr geschützt – Übergangsphase von acht Jahren

 

Die Delegiertenversammlung des Bankenverbandes hat heute dem Vorschlag des Vorstandes zur Reform der freiwilligen Einlagensicherung zugestimmt. Damit kann die Reform wie geplant zum 1. Januar 2023 in Kraft treten.

Mit der umfassenden Reform stellen die privaten Banken die Einlagensicherung grundlegend neu auf. Ziel ist es, das Sicherungssystem dauerhaft leistungsfähig auszurichten und auf seine Kernaufgabe zu konzentrieren: den Schutz von Sparerinnen und Sparern sowie von Unternehmen. Damit einher gehen künftig Sicherungsgrenzen, die sich am Bedarf der Einleger orientieren. Für die privaten Sparer ändert sich in der Regel durch die Reform nichts – ihre Einlagen sind weiterhin in voller Höhe geschützt.

Die Reform umfasst vor diesem Hintergrund folgende wesentliche Elemente:

Private Sparer („natürliche Personen“) und Unternehmen bleiben umfassend geschützt. Dasselbe gilt für Stiftungen, karitative Einrichtungen, Verbände und Kammern, Gesellschaften bürgerlichen Rechts sowie Institutionen, die gesetzlich verpflichtet sind, ihre Einlagen zu schützen – etwa Sozialversicherungen.

Ab dem 1. Januar 2023 werden professionelle Einleger wie beispielsweise Versicherungen, Investmentgesellschaften und öffentlich-rechtliche Körperschaften und Anstalten nicht mehr geschützt. Einlagen von Bund, Ländern, Kommunen, ebenso wie die von Banken, Finanzinstitutionen und Wertpapierfirmen wurden schon bisher nicht von der Einlagensicherung abgedeckt.

Ab 2023 gelten erstmals betragsmäßige Obergrenzen für den Schutzumfang. Diese orientieren sich am Schutzbedarf der Einleger und werden bis zur vollen Umsetzung der Reform im Jahr 2030 angepasst:

So beträgt der Schutzumfang für private Sparer, Stiftungen und Gesellschaften bürgerlichen Rechts ab dem Jahr 2023 fünf Mio. Euro; ab dem Jahr 2025 drei Mio. Euro und ab dem Jahr 2030 eine Mio. Euro.

Für Unternehmen, Institutionen, die gesetzlich verpflichtet sind ihre Einlagen zu schützen, karitative Organisationen ohne Erwerbszweck sowie Verbände und Kammern werden ab dem Jahr 2023 bis zu 50 Mio. Euro geschützt; ab dem Jahr 2025 bis zu 30 Mio. Euro und nach voller Umsetzung der Reform im Jahr 2030 bis zu zehn Mio. Euro.

Einlagen von Unternehmen, Institutionen, die gesetzlich verpflichtet sind ihre Einlagen zu schützen, karitativen Organisationen ohne Erwerbszweck sowie Verbänden und Kammern mit einer Laufzeit von mehr als zwölf Monaten fallen ab 2023 nicht mehr unter die Einlagensicherung.

Die Einlagensicherung wird konsequent auf Deutschland fokussiert. Denn hier gibt es eine Tradition des hohen Schutzniveaus für Sparer, sei es über eine Institutssicherung oder eben unsere Einlagensicherung. Einlagen, die außerhalb Deutschlands über ausländische Niederlassungen von Mitgliedsinstituten eingeworben werden, werden künftig nicht mehr geschützt.

Die Reform wird erst nach einer Übergangsphase von acht Jahren voll wirksam. Einleger und Verbandsmitglieder erhalten damit ausreichend Zeit, um sich auf die Änderungen einzustellen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Bundesverband deutscher Banken e.V. (BdB), Burgstraße 28, D­-10178 Berlin, Tel.: 030/1663­0, Fax: 030/1663­1399, www.bankenverband.de

Zunehmendes Kundenwachstum aus dem Health-Care-Bereich im Blick

 

Das Bankhaus Bauer verstärkt sein Beraterteam im Bereich Private Banking wie vorgesehen. So beginnt am 1. April 2022 am Standort Essen Jan Krüger (Jahrgang 1972) seine Tätigkeit als stellvertretender Bereichsleiter Privatkunden. Herr Krüger war zuletzt bei der NATIONAL-BANK AG in Essen tätig, wo er als Direktor in der Funktion des stellvertretenden Abteilungsleiters das Wealth Management der Bank mit aufbaute und danach bis März 2022 zur erfolgreichen Entwicklung der Abteilung nennenswert beitrug. Zuvor war der Diplom-Kaufmann für fast 15 Jahre insbesondere im Wertpapier- und Vermögensanlagegeschäft für gehobene Privatkunden und Wealth Management der Commerzbank Essen tätig. Darüber hinaus hat er seine Expertise unter anderem durch Zusatzausbildungen zum Certified Financial Manager (CeFM), European Financial Advisor (EFA®) und im Wachstumsfeld Nachhaltigkeit zum Certified Expert in Sustainable Finance (CESFi) umfangreich vertieft.

Zunehmende Nachfrage von institutionellen Kunden

Das Bankhaus Bauer expandiert damit weiter konsequent im Wachstumsfeld Private Banking und Asset Management an seinen Standorten in Essen und Stuttgart und mit dem primären Kundenfokus auf Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg. Hier verzeichnete das Finanzinstitut in den letzten Jahren eine dynamische Entwicklung. Neben vermögenden Privatanleger:innen gewinnt das Bankhaus verstärkt institutionelle Neukund:innen mit vergleichsweisen hohen Anlagevolumina. Die Anlagephilosophie fokussiert sich auf Nachhaltigkeit, Gesundheit und Technologie.

„Wir freuen uns, dass sich Jan Krüger für unser Private-Banking-Team in Essen entschieden hat. Seine über 25-jährige Expertise in den unterschiedlichen Beratungsgebieten des Private Banking und Wealth Management und sein hervorragendes Netzwerk in der Region Rhein-Ruhr wird uns bei unserem weiteren Wachstum im Markt sehr helfen“, kommentierte André Weber, Leiter Private Banking sowie Generalbevollmächtigter des Bankhauses Bauer, die Personalie.

Zu dieser sehr positiven Entwicklung tragen auch die individuelle, auf die Kund:innen maßgeschneiderte Anlagestrategie und die gute Performance der Vermögensverwaltung des Hauses bei. Diese wurde gerade erst wieder im aktuellen Performance-Ranking des unabhängigen Analyseinstituts firstfive mit 1. Plätzen in der „Risikoklasse dynamisch Sharpe-Ratio 2021 (24 Monate)“ und in der „Risikoklasse dynamisch Top-Renditen 2021 (24 und 36 Monate)“ bestätigt.

Zunehmendes Kundenwachstum aus dem Health-Care-Bereich im Blick

Das Bankhaus Bauer befindet sich im Besitz namhafter Unternehmerfamilien aus Nordrhein-Westfalen aus dem Umfeld der opta data Gruppe (www.optadata.de), die mit über 2.500 Mitarbeitenden der führende Anbieter für IT, Abrechnung und Services für nahezu 60.000 Kund:innen im Gesundheitswesen ist. In Zukunft sollen die Dienstleistungen der Privatbank auch den Kund:innen der opta data im Health-Care-Bereich angeboten werden.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Bankhaus Bauer, Lautenschlagerstr. 2, 70173 Stuttgart, Tel: 0711 182990, www.bankhausbauer.de