zeb Baufinanzierungsstudie Deutschland 2021

 

Private Baufinanzierungen haben sich in den letzten Jahren zu einem zentralen Ertragspfeiler für Deutschlands Banken entwickelt, dies zeigt eine aktuelle Studie von zeb. Allerdings drohen viele Kreditinstitute trotz des komfortablen Wachstums in diesem Segment in ein strategisches Abseits zu geraten. Die Bankexpertinnen und -experten von zeb mahnen deshalb weitreichende Entscheidungen im Hinblick auf die zukünftige Ausrichtung der Institute an. Nur so kann es ihrer Ansicht nach gelingen, der starken Konkurrenz durch hoch digitalisierte Finanzierungs- und Immobilienplattformen gute Konzepte entgegenzusetzen und langfristig Erträge in diesem grundsätzlich lukrativen Geschäftsfeld zu erzielen.

Sandra Douqué, Partnerin bei zeb, führt aus: “Onlineplattformen haben in den letzten Jahren massiv an Schlagkraft in der Baufinanzierung gewonnen. Dort ist man oft digitaler und kundenorientierter unterwegs, dort werden aktuell die Standards in der Baufinanzierung gesetzt. Banken müssen sich sputen und ihr Angebot deutlicher fokussieren.”

Baufinanzierungsvolumen auf Wachstumskurs

Wie die zeb-Studie im Detail zeigt, ist das Baufinanzierungsvolumen deutscher Banken in den letzten Jahren dank dauerhafter Niedrigzinsen und hoher Immobiliennachfrage privater Haushalte kontinuierlich gestiegen. Seit 2014 sind die Erträge in diesem Segment um durchschnittlich 7,7 Prozent jährlich auf zuletzt 11,4 Milliarden Euro (2020) gewachsen. Gleichzeitig sind die Gesamterträge von Deutschlands Retailbanken, so die zeb-Expertinnen und -Experten, von 56 auf 51,5 Milliarden Euro geschrumpft. Die stabilen Erträge in der Baufinanzierung fußten im Neugeschäft vor allem auf gestiegenen Margen und einem kontinuierlich gewachsenen Finanzierungsvolumen, das zuletzt (2020) bei gut 1,3 Billionen Euro lag.

Onlineplattformen bald Standardschnittstelle für Kunden

Im gleichen Zeitraum haben große Onlineplattformen erhebliche Marktanteile gewonnen und sich als führende Player in diesem Segment etabliert. Liefen 2016 noch 27 Prozent des Neugeschäfts privater Immobilienfinanzierungen über die großen Vermittlungsplattformen, waren es 2020 über 45 Prozent. Damit ist aus Sicht der Studienautorinnen und -autoren absehbar, dass die Onlineplattformen bald zur Standardkundenschnittstelle in diesem Geschäftsfeld aufsteigen und Banken mehr denn je gezwungen sein werden, digitale Kanäle entlang des gesamten Prozesses der Baufinanzierung anzubieten – arbeiten sie nun mit den großen Plattformen zusammen oder nicht. Je nach individueller Ausrichtung der Institute bieten sich dabei unterschiedlichste Erfolg versprechende strategische Optionen.

Sandra Douqué ergänzt: “In einem komplett digitalen Finanzierungsumfeld werden die Margen der Banken weiter sinken, selbst wenn die Institute mit großen Digitalisierungsanstrengungen dagegenhalten. Sie kommen nicht darum herum, sich auch neue Perspektiven zu suchen, um ihr erweitertes Geschäft in diesem Segment ertragsfähig zu halten.”

Bankferne Dienstleistungen als Wachstumschance

Aus Sicht des Autorenteams ist es deshalb sinnvoll, dass Banken über den eigenen Tellerrand hinausblicken. Wenn Nichtbanken an Finanzierungen mitverdienen, dann können auch Banken vor Ort an Leistungen verdienen, die nicht zum klassischen Portfolio einer Bank gehören – 2017 betrug der Ertragskuchen rund um Immobilien 22,3 Milliarden Euro. Eigenheimbesitzerinnen und -besitzer suchen immer wieder gute Handwerksbetriebe oder wollen eventuell den Stromanbieter wechseln. Hier können Bankportale mit Kompetenz, ihren eigenen Netzwerken sowie umfangreichen Zusatzleistungen und -informationen für die Nutzenden punkten und deutlich mehr Kundenbedürfnisse erfüllen als bisher.

Ulrich Hoyer, Partner bei zeb, bemerkt abschließend: “Das Immobilienportalgeschäft ist an den Banken vorbeigegangen, obwohl sie in Deutschland den größten Teil der Immobilienvermittlung auf sich vereinen. Banken sollten ihre traditionell starken Beratungs- und Beziehungsqualitäten stärker in den Fokus nehmen und umfassende, individualisierte Angebote für ihre Kunden ins Auge fassen. Wenn sie die nächste Entwicklungswelle wieder verschlafen, kommt auch das Kerngeschäft ins Wanken.”

Als führende Strategie- und Managementberatung bietet zeb seit 1992 Transformationskompetenz entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Bereich Financial Services in Europa. In Deutschland unterhalten wir Büros in Frankfurt, Berlin, Hamburg, München und Münster (Hauptsitz). Internationale Standorte befinden sich in Amsterdam, Kiew, Kopenhagen, London, Luxemburg, Mailand, Moskau, Oslo, Stockholm, Warschau, Wien und Zürich. Zu unseren Kunden zählen neben europäischen Groß- und Privatbanken auch Regionalbanken und Versicherungen sowie Finanzintermediäre aller Art. Bereits mehrfach wurde unser Unternehmen in Branchenrankings als “Bester Berater” der Finanzbranche klassifiziert und ausgezeichnet.

 

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Neue Bundesregierung muss Weichen für mehr Klimaschutz schneller und ambitionierter stellen

 

Kurz vor dem Weltklimagipfel COP26 in Glasgow haben die privaten Banken ihre Positionen für eine erfolgreiche Einbindung der Finanzwirtschaft in die Klimaschutzpolitik vorgestellt – auch mit Blick auf die laufenden Koalitionsverhandlungen in Berlin. „Um die Pariser Klimaschutzziele noch einhalten zu können, brauchen wir einen engen Schulterschluss von Politik, Wirtschaft und Finanzsektor. Wir Banken wollen treibende Kraft beim Kampf gegen den Klimawandel sein – ohne uns wird es nicht gehen“, sagte Christian Ossig, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes, heute in Berlin.

„Die Europäische Union hat zurecht viele Initiativen angestoßen, um den Umbau der Wirtschaft in Richtung mehr Klimaschutz auch über den Finanzsektor zu steuern – zum Beispiel über Nachhaltigkeitsstandards oder Transparenzvorgaben. Diese Rolle muss sich auch im Koalitionsvertrag der kommenden Regierung widerspiegeln.“ Im Sondierungspapier von SPD, Grünen und FDP klaffe hier noch eine große Lücke.

Klar sei allerdings auch, dass der Umbau nicht allein durch den Bankensektor gelingen werde. „Die Banken nehmen bereits heute ihre Schlüsselrolle an. Doch wir brauchen genauso staatliche Impulse wie etwa einen angemessenen CO2-Preis, einen passenden ordnungspolitischen Rahmen und natürlich die Wirtschaft. Die Banken stehen dabei als Partner an der Seite der Unternehmen“, so Ossig.

Die Größe der Herausforderungen, die auch aus dem Green Deal der EU resultieren, verdeutlichte der Leiter Nachhaltigkeit des Bankenverbandes, Torsten Jäger: „In Europa sind 70 Prozent der Investitionen kreditfinanziert. Mit Investitionen von geschätzten 350 Milliarden Euro pro Jahr, die für den nachhaltigen Umbau der Wirtschaft notwendig werden, geht es ohne die Banken einfach nicht.“ Welche Bedeutung das Thema für den Finanzsektor mittlerweile habe, zeige auch die aktuelle Umfrage, die der Verband unter seinen Mitgliedsinstituten durchgeführt hat.

„Die Dynamik bei nachhaltiger Finanzierung ist rasant: Mittlerweile betonen 80 Prozent der Banken, dass der Klimawandel sich bereits heute auf ihr Institut und ihr Geschäft auswirkt. Vor einem Jahr sahen 60 Prozent noch keine relevanten Konsequenzen für ihre Bank“, so Jäger zu den Ergebnissen der Umfrage. „Die Umfrage zeigt deutlich, dass Nachhaltigkeit integraler Bestandteil des Kreditgeschäfts und Grundlage für Kundengespräche wird.“ Dabei ginge es im Kern auch um das Risikomanagement der Zukunft: „Es liegt dabei klar im Interesse der Banken, dass ihre Kunden auch in den nächsten Jahren über tragfähige Geschäftsmodelle verfügen“, so Torsten Jäger.

Der Bericht „Sustainable Finance – der Beitrag der privaten Banken“  mit den aktuellen Umfrageergebnissen ist unter bankenverband.de abrufbar.

 

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Gesamtfördervolumen von 73,1 Mrd. EUR

 

Die KfW Bankengruppe hat in den ersten neun Monaten 2021 ein Fördervolumen von 73,1 Mrd. EUR (9 M. 2020: 109,1 Mrd. EUR; 9 M. 2019: 53,5 Mrd. EUR) erzielt. Die abgeschwächte Nachfrage nach Corona-Hilfen infolge der Beendigung des Lockdowns bestimmt den Zusagerückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die wesentlichen Förderfelder entwickelten sich dabei wie folgt: Das inländische Fördergeschäft erfuhr einen signifikanten Zusageanstieg im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 auf 60,3 Mrd. EUR (9 M. 2020: 89,8 Mrd. EUR; 9 M. 2019: 31,6 Mrd. EUR). Beigetragen hat hierzu erheblich die starke Nachfrage nach energieeffizienter Wohnraumfinanzierung mit 26,7 Mrd. EUR (9 M. 2020: 19,5 Mrd. EUR; 9 M. 2019: 8,7 Mrd. EUR). Die Zusagen des Geschäftsfelds KfW Capital beliefen sich insgesamt auf 230 Mio. EUR (Vorjahreszeitraum 773 Mio. EUR). Der Rückgang ist im Wesentlichen auf das Auslaufen der Corona Matching Fazilität im Rahmen des Hilfsprogramms für Start-ups während der Corona-Krise zurückzuführen. In der Export- und Projektfinanzierung lag das Zusagevolumen aufgrund der Auswirkungen der weiterhin anhaltenden Corona-Krise auf die Weltwirtschaft unter dem Vorjahresniveau (9,3 Mrd. EUR; Vorjahreszeitraum 14,8 Mrd. EUR). Die Förderung der Entwicklungs- und Schwellenländer verzeichnete insgesamt 3,1 Mrd. EUR (Vorjahreszeitraum 4,5 Mrd. EUR). Davon entfielen 2,4 Mrd. EUR (Vorjahreszeitraum 3,7 Mrd. EUR) auf die KfW Entwicklungsbank und 0,7 Mrd. EUR (Vorjahreszeitraum 0,8 Mrd. EUR) auf die DEG. Der Rückgang bei der KfW Entwicklungsbank ist geprägt durch die zurückgehenden Corona-Hilfen.

Die KfW hat in ihren Corona-Hilfsprogrammen seit deren Start (am 23.03.2020) 59,8 Mrd. EUR an Krediten im In- und Ausland zugesagt (Stand 30.09.2021).In Deutschland profitieren nach wie vor insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen mit Kreditvolumina bis zu 3 Mio. EUR. Erwartungsgemäß ist die Nachfrage rückläufig, jedoch machen die Corona-Hilfsprogramme mit 8,4 Mrd. EUR (46,1 Mrd. EUR) weiterhin einen erheblichen Teil der Zusagen aus.

“Das außergewöhnliche Förderjahr 2021 setzt sich fort. Die KfW verzeichnet eine starke Fördernachfrage. Erfreulicherweise sehen wir einen Rückgang in der Nachfrage nach Corona-Hilfen”, sagte Stefan Wintels, Vorstandsvorsitzender der KfW Bankengruppe. “Jetzt gilt es sich auf die Herausforderungen zu konzentrieren, vor denen unser Land steht: zwei davon sind unbestritten Klima- und Umweltschutz sowie Digitalisierung und Innovation. Diese Herausforderungen sind enorm, das ökonomische Ziel ist aber auch klar. Im Kern geht es um den nachhaltigen Umbau der deutschen Industrie sowie die langfristige internationale Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes.”

Die KfW erzielte in den ersten drei Quartalen 2021 einen Konzerngewinn in Höhe von 1.929 Mio. EUR (145 Mio. EUR). Diese positive Entwicklung basierte auf einem stabilen operativen Ergebnis und profitierte von einem sehr positiven Ergebnis aus der Bewertung des Kredit- und Beteiligungsportfolios. Alle operativen Geschäftsfelder lieferten nach dem Krisenjahr 2020 überdurchschnittliche Beiträge zum Konzerngewinn. Der für die Steuerung der KfW relevante Konzerngewinn vor IFRS-Effekten aus Sicherungszusammenhängen betrug 2.092 Mio. EUR (251 Mio. EUR).

“Die erfreuliche Ertragsentwicklung der KfW des ersten Halbjahres 2021 hat sich auch im dritten Quartal 2021 fortgesetzt. Das außergewöhnlich gute Ergebnis von 1.929 Mio. EUR ist geprägt von Umkehreffekten der im Vorjahr im Rahmen der Corona-Krise vorgenommenen Bewertungsabschläge für Kredite und Beteiligungen bei weiterhin stabilen operativen Erträgen. Die Aufholeffekte sind insgesamt erfreulich und belegen die Qualität unserer Kredit- und Beteiligungsportfolios. Die positive Ergebnisentwicklung stärkt zudem die Kapitalbasis der KfW”, so Wintels.

Das Betriebsergebnis vor Bewertungen (vor Förderaufwand) betrug 1.363 Mio. EUR und lag damit leicht unter dem sehr guten Ergebnis des Vorjahres in Höhe von 1.426 Mio. EUR. Der Zinsüberschuss (vor Förderaufwand) bewegte sich mit 1.924 Mio. EUR auf dem Vorjahresniveau (1.936 Mio. EUR) und stellt unverändert die wesentliche Ertragsquelle der KfW dar. Das Provisionsergebnis (vor Förderaufwand) überstieg mit 479 Mio. EUR den Vorjahreswert von 450 Mio. EUR. Der Verwaltungsaufwand (vor Förderaufwand) lag mit 1.041 Mio. EUR (960 Mio. EUR) über dem Vorjahr, primär begründet durch IT-Investitionen und den geplanten weiteren Ausbau des internationalen Geschäfts.

Im aktuellen Zinsumfeld war der Bedarf an Zinsverbilligungsleistungen weiter niedrig. In der Folge bewegte sich der zu Lasten der eigenen Ertragslage erbrachte Förderaufwand im Inlandsgeschäft – im Wesentlichen Zinsverbilligungen des Neugeschäfts – mit 94 Mio. EUR unverändert auf einem sehr niedrigen Niveau (71 Mio. EUR).

Das Bewertungsergebnis ist geprägt von Wertaufholungen in den Kredit- und Beteiligungsportfolios, nachdem das Vorjahresergebnis durch die ökonomischen Auswirkungen der Corona-Pandemie stark belastet war. Das Risikovorsorgeergebnis im Kreditgeschäft in Höhe von insgesamt +312 Mio. EUR (-784 Mio. EUR) ist durch Auflösungen insbesondere von latenter Risikovorsorge infolge des verbesserten makroökonomischen Umfelds sowie durch Erträge aus Eingängen auf abgeschriebene Forderungen gekennzeichnet. Das Bewertungsergebnis aus dem Beteiligungsportfolio in Höhe von +644 Mio. EUR (-366 Mio. EUR) ist durch Wertaufholungen insbesondere in den Geschäftsfeldern Förderung der Entwicklungs- und Schwellenländer (+378 Mio. EUR, hiervon +332 Mio. EUR aus der DEG) sowie KfW Capital (+172 Mio. EUR) getrieben.

Die Bilanzsumme liegt mit 561,8 Mrd. EUR um 15,4 Mrd. EUR über dem Niveau vom 31.12.2020 (546,4 Mrd. EUR). Der Anstieg resultierte insbesondere aus dem Anstieg des Kreditvolumens um 11,7 Mrd. EUR, unter anderem infolge von Auszahlungen im Rahmen der Corona-Hilfen (+5,7 Mrd. EUR). Das bilanzielle Eigenkapital stieg aufgrund des sehr guten Zwischenergebnisses und den Entlastungen in der Neubewertungsrücklage infolge der zinsbedingten Bewertung der Pensionsrückstellungen auf 33,9 Mrd. EUR (31.12.2020: 31,8 Mrd. EUR). Die aufsichtsrechtlichen Eigenkapitalquoten des Konzerns bewegen sich weiterhin auf einem guten Niveau. Die Gesamtkapitalquote beträgt per 30.09.2021 23,8 % (30.06.2021: 24,1 %). Etwaige Effekte aus der Finalisierung von Basel III sind nicht berücksichtigt.

Ergebnisse der Förderaktivitäten im Einzelnen

Zum 30.09.2021 erreichte das Geschäftsfeld Mittelstandsbank & Private Kunden 53,6 Mrd. EUR an Neuzusagen (9 M. 2020: 69,5 Mrd. EUR; 9 M. 2019: 26,4 Mrd. EUR). Somit bewegt sich das Geschäftsfeld weiterhin auf einem hohen Niveau. Davon entfällt im Vergleich zum Vorjahr erwartungsgemäß ein wesentlich kleinerer Anteil in Höhe von 7,4 Mrd. EUR (32,3 Mrd. EUR) auf die Corona-Hilfsprogramme.

Innerhalb des Förderschwerpunkts Gründung & Unternehmensinvestitionen lag das Zusagevolumen bei 11,1 Mrd. EUR (35,3 Mrd. EUR). Neben den Corona-Hilfsprogrammen bildete der ERP-Gründerkredit Universell mit 2,8 Mrd. EUR die größte Position (1,8 Mrd. EUR).

Der Schwerpunkt Energieeffizienz & Erneuerbare Energien erreichte per 30.09.2021 Neuzusagen in Höhe von 8,0 Mrd. EUR und liegt somit deutlich über dem Niveau der Vorjahre (5,8 Mrd. EUR). Die meisten Neuzusagen erreichten die beiden KfW-Programme Erneuerbare Energien Standard mit 2,6 Mrd. EUR (2,7 Mrd. EUR) und Energieeffizient Bauen und Sanieren mit 1,7 Mrd. EUR Zusagevolumen (2,1 Mrd. EUR), welches zum 30.06.2021 ausgelaufen ist und durch die seitdem sehr stark nachgefragte Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) ersetzt wurde. Innerhalb der BEG lagen die Zusagen im gewerblichen Bereich (inkl. Zuschuss) bei 2,8 Mrd. EUR.

Mit 0,7 Mrd. EUR bewegte sich der Förderschwerpunkt Innovation leicht über Vorjahresniveau (0,6 Mrd. EUR). Der Anstieg ist auf höhere Zusagen im ERP-Digitalisierungs- und Innovationskredit zurückzuführen.

Das Segment Private Kunden erzielte per 30.09.2021 mit 33,8 Mrd. EUR ebenfalls ein Fördervolumen, das deutlich über dem Vorjahresergebnis liegt (9 M. 2020: 27,8 Mrd. EUR; 9 M. 2019: 15,0 Mrd. EUR).

Den größten Beitrag leistete hierzu der Förderschwerpunkt Energieeffizienz & Erneuerbare Energien mit 27,3 Mrd. EUR (19,5 Mrd. EUR). Neben der Programmfamilie Energieeffizient Bauen und Sanieren, die zum 30.06.2021 mit einem Volumen von 19,5 Mrd. EUR auslief, trug auch die hohe Nachfrage im Nachfolgeprogramm BEG (Bundesförderung für effiziente Gebäude) mit 7,2 Mrd. EUR wesentlich zum Ergebnis innerhalb dieses Förderschwerpunktes bei.

Das Neugeschäft im Bereich Wohnen (Wohneigentumsförderung und Altersgerecht Umbauen) lag weiterhin mit 3,4 Mrd. EUR unter Vorjahresniveau (4,7 Mrd. EUR).

Im Förderschwerpunkt Bildung schwächte sich die Nachfrage mit 1,5 Mrd. EUR im Vergleich zum Vorjahr etwas ab (1,7 Mrd. EUR). Dies liegt hauptsächlich am leichten Nachfragerückgang im Studienkredit, der u.a. aufgrund des wieder besseren Nebenjobangebots für Studenten weniger in Anspruch genommen wird.

Das Geschäftsfeld Individualfinanzierung & Öffentliche Kunden erzielte zum dritten Quartal 2021 ein Zusagevolumen von rund 6,4 Mrd. EUR (9 M. 2020: 19,5 Mrd. EUR, 9 M. 2019: 5,1 Mrd. EUR). Nach den sehr hohen Volumina des Vorjahres aufgrund der Corona-Sondermaßnahmen hat sich das Geschäftsvolumen wieder normalisiert.

Die Individualfinanzierung Unternehmen erreichte ein Zusagevolumen in Höhe von 0,2 Mrd. EUR nach 12,6 Mrd. EUR im Vorjahr (9 M. 2019: 0,2 Mrd. EUR). Dieses Vorjahresvolumen war geprägt durch die Inanspruchnahme des Corona-Sonderprogramms Konsortialfinanzierung.

Leicht rückläufig war die Nachfrage in den Förderschwerpunkten Kommunale & Soziale Infrastruktur mit 2,9 Mrd. EUR (3,1 Mrd. EUR). Sehr robust zeigt sich die Nachfrage nach den Förderprogrammen im Bereich Klimawandel & Umwelt.

Die Individualfinanzierung Banken & Landesförderinstitute lag mit 3,3 Mrd. EUR unter dem Vorjahreswert (3,8 Mrd. EUR). Mehrere großvolumige Abschlüsse innerhalb der Globaldarlehen für Leasinginvestitionen stehen hier einer verhalteneren Nachfrage der Landesförderinstitute nach Allgemeiner Refinanzierung gegenüber.

Die Zusagen des Geschäftsfeldes KfW Capital beliefen sich zum dritten Quartal 2021 auf insgesamt rund 230 Mio. EUR (773 Mio. EUR, inkl. Zusagen des Europäischen Investitionsfonds, EIF, im Rahmen des zum 30.06.2021 ausgelaufenen Corona-Maßnahmenpakets des Bundes für Start-ups). Im Programm “ERP-Venture Capital-Fondsinvestments”, das KfW Capital mit Unterstützung des ERP-Sondervermögens durchführt, wurden bis zum 30.09.2021 112 Mio. EUR (172 Mio. EUR) an VC-Fonds zugesagt, die diese nun sukzessive in Start-ups und junge Technologienunternehmen in Deutschland investieren. Das geringere Volumen der getätigten Fondsinvestments ist auf im Fondsgeschäft übliche unterjährige Zusageschwankungen zurückzuführen; die Investment-Pipeline ist planmäßig bis Jahresende gut gefüllt. Die erste Säule des Corona-Maßnahmenpakets des Bundes für Start-ups, zu der u.a. die Corona Matching Fazilität (über KfW und EIF) gehört, ist zum 30.6.2021 planmäßig ausgelaufen. Die Zusagen in Höhe von 20 Mio. EUR stammen aus dem ersten Halbjahr 2021 (599 Mio. EUR, inkl. HTGF + EIF). Im Rahmen des Zukunftsfonds des Bundes, den KfW Capital strukturiert, sind die ersten drei Bausteine gestartet. Zum 30.9.2021 wurden bereits erste Zusagen in Höhe von 97 Mio. EUR im Rahmen der EIF-GFF-Wachstumsfazilität getätigt. Weitere Investmentzusagen in den Bausteinen sind für dieses Jahr noch geplant.

Bei der KfW IPEX-Bank, die das Geschäftsfeld Export- und Projektfinanzierung verantwortet, und Finanzierungen zur Begleitung deutscher und europäischer Unternehmen auf den globalen Märkten bereitstellt, sind die Auswirkungen der Corona-Krise auf große Teile der gesamten Weltwirtschaft im Neugeschäft immer noch deutlich spürbar. Die Neuzusagen von 9,3 Mrd. EUR lagen etwa auf dem Niveau der Vorquartale, bleiben damit jedoch weiterhin deutlich unter dem des Vorjahreszeitraumes (14,8 Mrd. EUR).

Das Zusagevolumen im Geschäftsfeld Förderung der Entwicklungs- und Schwellenländer lag bei 3,1 Mrd. EUR (4,5 Mrd. EUR). Dabei sind die Zusagen des Geschäftsbereichs KfW Entwicklungsbank zum dritten Quartal auf 2,4 Mrd. EUR (3,7 Mrd. EUR) zurückgegangen. Im Vorjahreszeitraum wurden für Corona-Hilfen in Entwicklungs- und Schwellenländern 1 Mrd. EUR, im Gesamtjahr 2020 4 Mrd. EUR zugesagt. Der überwiegende Teil der Haushaltsmittel in Höhe von 776 Mio. EUR ging an Länder in Afrika und dem Nahen Osten. Für das Gesamtjahr 2021 wird erwartet, dass sich das Zusagevolumen auf Vor-Corona-Niveau einpendeln wird. Zum 30.09.2021 konnte die DEG 693 Mio. EUR für Investitionen privater Unternehmen in Entwicklungs- und Schwellenländern (784 Mio. EUR) zusagen. Neben Darlehensfinanzierungen in Höhe von 517 Mio. EUR investierte sie rund 176 Mio. EUR Beteiligungskapital etwa in Fintech-Unternehmen in Asien oder in die Produktion von Konsumgütern in Nigeria. Regional betrachtet entfiel der Großteil der neu zugesagten Finanzierungen auf Afrika/MENA mit 238 Mio. EUR und Lateinamerika mit 205 Mio. EUR. Die DEG ist auch 2021 als verlässlicher Partner in der Pandemie gefragt, so stellte sie über ihre Covid-19-Response-Programme mehr als 20 Mio. EUR für Gesundheits- und Präventions-Maßnahmen von Unternehmen bereit.

Das Geschäftsfeld Finanzmärkte hat in den ersten drei Quartalen des Jahres 2021 für das Green-Bond-Portfolio 20 Investitionen zur Förderung von Klima- und Umweltschutzprojekten im Volumen von 527 Mio. EUR (323 Mio. EUR) getätigt. Damit lag das Volumen des Förderportfolios zum Stichtag bei 2,2 Mrd. EUR.

Zur Refinanzierung ihres Fördergeschäftes hat die KfW Mittel in Höhe von 70,9 Mrd. EUR (57,3 Mrd. EUR) in 15 verschiedenen Währungen an den internationalen Kapitalmärkten aufgenommen. Sehr erfreulich entwickelt sich weiter die Emission von Green Bonds: so hat die KfW in neun Monaten ihr angekündigtes Rekordvolumen von 10 Mrd. EUR Green Bonds bereits um 1,5 Mrd. EUR überschritten. Hervorzuheben ist die Vielfalt grüner KfW-Anleihen mit 12 verschiedenen Währungen in neun Monaten sowie die Emission des mit

10 Jahren Laufzeit bisher längsten KfW EUR Green Bonds mit einem Orderbuch im Rekordumfang von über 22 Mrd. EUR. Für das Gesamtjahr 2021 plante die KfW ein Refinanzierungsvolumen von 75-80 Mrd. EUR und wird diese Spanne aufgrund hoher Kreditnachfrage leicht überschreiten.

Erfolgskennzahlen (in Mio. EUR)

Betriebsergebnis vor Bewertungen (vor Förderaufwand)

1.363 (01.01.2021 – 30.09.2021)

1.426 (01.01.2020 – 30.09.2020)

Förderaufwand

94 (01.01.2021 – 30.09.2021)

71 (01.01.2020 – 30.09.2020)

Konzerngewinn

1.929 (01.01.2021 – 30.09.2021)

145 (01.01.2020 – 30.09.2020)

Konzerngewinn vor IFRS-Effekten aus Sicherungszusammenhängen

2.092 (01.01.2021 – 30.09.2021)

251 (01.01.2020 – 30.09.2020)

Bilanzkennzahlen (in Mrd. EUR)

Bilanzsumme

561,8 (30.09.2021)

546,4 (31.12.2020)

Bilanzielles Eigenkapital

33,9 (30.09.2021)

31,8 (31.12.2020)

Geschäftsvolumen

695,1 (30.09.2021)

674,1 (31.12.2020)

 

Aufsichtsrechtliche Kennzahlen (in %) 1)

(Harte) Kernkapitalquote

23,8 (30.09.2021)

24,1 (30.06.2021)

Gesamtkapitalquote

23,8 (30.09.2021)

24,1 (30.06.2021)

 

1) Die ausgewiesene Kapitalquote für den 30.09.2021 berücksichtigt (im Gegensatz zum 30.06.2021) die Zwischenergebnisse des ersten Halbjahres 2021. Die KfW weist in ihren Eigenmitteln kein wesentliches Tier 2 Kapital aus, so dass (harte) Kernkapitalquote und Gesamtkapitalquote nahezu übereinstimmen.

Eine tabellarische Übersicht der Geschäfts- und Förderzahlen finden Sie unter: www.kfw.de/geschaeftszahlen

KfW Geschäftsbericht online: www.kfw.de/berichtsportal

 

 

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KfW Kreditanstalt für Wiederaufbau, Palmengartenstraße 5-­9, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel.: 01801/335577, Fax: 069/7431­2944 , www.kfw.de

Trotz Rekordschwund an hartem Kernkapital: Der Sektor ist resilient – Analyse anhand von B2G-Empfehlungen macht Gewinner und Verlierer sichtbar

 

A&M hat die Ergebnisse des europaweiten Bankenstresstests 2021 der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde (EBA) analysiert und im Hinblick auf die Pillar 2 Guidance (P2G)- Empfehlungen ausgewertet. Diesen kommt in der Betrachtung von Investoren künftig hoher Stellenwert zu, da sie ein wesentlicher Faktor für Kapitalpuffer sind, die für Ausschüttungen über Dividenden und Rückkäufe zur Verfügung stehen.

Der P2G-Ansatz hat den Vorteil, dass er die Verbindung zwischen Kapitalschwund und Entscheidungen hinsichtlich Dividenden und Rückkäufen besser sichtbar macht. In der Analyse ergeben sich damit Gewinner und Verlierer des Bankenstresstests. Unter den größeren Banken verfügen die Credit Agricole und ING über den meisten Spielraum für Dividenden und Rückkäufe.

A&M hat in einer ersten Analyse auf Basis des von der EBA erhobenen Rückgangs an hartem Kernkapital (Common Equity Tier 1 – CET1) die P2G-Werte der verschiedenen Banken schätzungsweise ermittelt und kategorisiert.

Die Darstellung erfolgt in einem Quadranten, der über die Achsen “P2G-Wert in %” sowie “Vorhandener Kapitalpuffer in %”, die jeweilige Kapital-Resilienz und -Flexibilität der Banken sichtbar macht. Ein hoher P2G-Wert impliziert dabei eine niedrige Kapital-Resilienz. Die Kapitalflexibilität wiederum misst sich daran, wie viel Puffer gemessen am CET1-Minimum von 5,5% vorhanden sind.

EBA-Stresstest beobachtet Rekordschwund an hartem Kernkapital

Der Stresstest der EBA umfasst die 50 größten europäischen Banken und somit etwa 70 Prozent aller Bankaktiva in der Eurozone. Diese werden einem wirtschaftlichen Krisenszenario unterworfen, um ihre Zuverlässigkeit und Stabilität über die kommenden drei Jahre zu simulieren. Aufgrund pandemiebedingter Ausnahmeregelungen wurde der ursprünglich für 2020 geplante Stresstest auf dieses Jahr verschoben.

Der Stresstest ergibt den größten bisher verzeichneten Schwund an hartem Kernkapital in einem solchen Krisenszenario. Dies ist durch die Umstände der Pandemie zu erklären. Deutschland war hierbei das Land mit dem vierthöchsten Schwund. Ein Großteil der deutschen Banken zeigte einen größeren Schwund an hartem Kernkapital verglichen mit dem letzten EBA-Stresstest aus 2018.

Dennoch waren die untersuchten Banken aufgrund ausreichender Puffer sowie einer stabilen Ausgangslage in der Position, dies gut zu verkraften. Der höchste Kapitalschwund aller bisherigen Stresstests wird die Rückkehr von Dividenden und Rückkäufen nicht verhindern. In der Summe unterstreichen die Ergebnisse die hohe Resilienz des Sektors.

Über Alvarez & Marsal

Unternehmen, Investoren und öffentliche Institutionen auf der ganzen Welt wenden sich an Alvarez & Marsal (A&M), wenn es um Leadership, Umsetzung und messbare Ergebnisse geht. A&M ist seit seiner Gründung 1983 in Privatbesitz und ein weltweit führendes Beratungsunternehmen, das sich auf Business Consulting, Verbesserung der Unternehmensleistung, Due Diligence und Turnaround-Management konzentriert. Unsere Kunden profitieren von unserem fundierten Fachwissen und Erfahrungsschatz, wenn herkömmliche Ansätze nicht mehr ausreichen, um Veränderungen herbeizuführen. Mit über 5.400 Mitarbeitern auf vier Kontinenten liefern wir konkrete Resultate für Unternehmen, Verwaltungsräte, Gläubigern, Private-Equity-Firmen, Anwaltskanzleien und Regierungsbehörden, die vor komplexen Herausforderungen stehen. Mit unserer langjährigen und umfangreichen Erfahrung in der Restrukturierung und Sanierung von Unternehmen treffen wir gemeinsam mit unseren Kunden schwierige Entscheidungen, generieren Wachstum und erzielen handfeste Ergebnisse.

 

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Quirin Privatbank verwaltet erstmals 5 Mrd. Euro, digitale Tochter quirion 1 Mrd. Euro

 

Die Kundengelder in der Gruppe sind seit Jahresbeginn um 1,2 Mrd. Euro gestiegen – bei der Quirin Privatbank um 800 Mio. Euro, bei quirion um 400 Mio. Euro

Die Nettomittelzuflüsse in 2021 liegen bei insgesamt 720 Mio. Euro und entfallen hälftig auf beide Marken

Die Quirin Gruppe erreicht innerhalb weniger Tage mehrere wichtige Meilensteine ihres Unternehmenswachstums: So betreut die Quirin Privatbank (www.quirinprivatbank.de) erstmalig 5 Mrd. Euro an Kundenvermögen. Erst kürzlich hat quirion (www.quirion.de) die 1 Mrd. Euro überschritten. Gemeinsam verwalten beide Marken der Quirin Gruppe nunmehr 6 Mrd. Euro von insgesamt mehr als 50.000 Kunden.

Bank, Robo und gesamte Gruppe wachsen kräftig

Die Assets under Management der Quirin Privatbank konnten in diesem Jahr bislang um knapp 800 Mio. Euro gesteigert werden. Davon sind über 360 Mio. Euro auf Nettomittelzuflüsse zurückzuführen, der Rest ist die in den Kundenportfolios erwirtschaftete Rendite, also die Performance. Bei quirion führte ein ebenso hoher Nettomittelzufluss von über 360 Mio. Euro und der Performancezuwachs zu einer Gesamtsteigerung der verwalteten Vermögen um 400 Mio. Euro. In Summe verwaltet die Quirin Gruppe damit 1,2 Mrd. Euro mehr als zu Jahresbeginn, das ist ein Plus von 25 Prozent.

Hybrides Modell ist Grundlage des Erfolges

“Neben dem freundlichen Marktumfeld hat vor allem unser hybrides Geschäftsmodell – die stringente Verknüpfung der persönlichen Beratung bei der Quirin Privatbank und der digitalen Geldanlage bei quirion – ganz wesentlich zum Erreichen dieser wichtigen Erfolgsmarker beigetragen”, erklärt Karl Matthäus Schmidt, Vorstandsvorsitzender der Quirin Privatbank und Gründer von quirion. “Die hybride Betreuung von Kundinnen und Kunden über alle Einkommens- und Vermögensklassen hinweg, je nach Bedarf in der Niederlassung vor Ort oder beim digitalen Robo, ist in dieser Form einzigartig in Deutschland.”

80 Prozent der Kundengelder in der Vermögensverwaltung betreut

Von den bei der Quirin Privatbank betreuten 5 Mrd. Euro an Kundengeldern entfallen mit 4 Mrd. Euro etwa 80 Prozent auf die Vermögensverwaltung. Hier verzeichnet die Bank in diesem Jahr einen Zuwachs von knapp 30 Prozent.

Danke an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

“Für diese tollen Ergebnisse – sowohl bei der Quirin Privatbank als auch bei quirion – möchte ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern herzlich danken – ohne sie wäre dieses Wachstum nicht möglich gewesen”, führt Schmidt aus. “Und natürlich auch ein großes Dankeschön an unsere Kundinnen und Kunden für ihr stetes Vertrauen in uns.”

Schmidt betont außerdem: “Wir haben noch viel vor – unsere gemeinsame Reise in der Quirin Gruppe hat gerade erst begonnen. Zusammen werden wir weiterhin alles daransetzen, um noch viel mehr Menschen in Deutschland zu einer guten Geldanlage zu verhelfen.”

Über die Quirin Privatbank AG: Die Quirin Privatbank AG unterscheidet sich von anderen Privatbanken in Deutschland durch ihr Geschäftsmodell: 2006 hat die Bank die im Finanzbereich üblichen Provisionen abgeschafft und berät Privatanleger ausschließlich gegen Honorar, wie es beispielsweise auch beim Architekten, Steuerberater oder Rechtsanwalt der Fall ist. Neben dem Anlagegeschäft für Privatkunden wird der Unternehmenserfolg durch einen zweiten Geschäftsbereich getragen, die Beratung mittelständischer Unternehmen bei Finanzierungsmaßnahmen auf Eigen- und Fremdkapitalbasis (Kapitalmarktgeschäft). Die Quirin Privatbank hat ihren Hauptsitz in Berlin und betreut gegenwärtig rund 5 Milliarden Euro an Kundenvermögen an 15 Standorten bundesweit. Im Privatkundengeschäft bietet die Bank Anlegern ein in Deutschland bisher einmaliges Betreuungskonzept, das auf kompletter Kostentransparenz und Rückvergütung aller offenen und versteckten Provisionen beruht.

 

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Mit großem Bedauern hat die Deutsche Kreditwirtschaft den Rücktritt von Bundesbankpräsident Weidmannn zum Jahreswechsel zur Kenntnis genommen.

 

Die Deutsche Kreditwirtschaft hat Präsident Weidmann stets persönlich und in seinem ordnungspolitischen Wirken als Stabilitätspfeiler der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion wahrgenommen. Dafür dankt die Deutsche Kreditwirtschaft dem scheidenden Bundesbankpräsidenten ausdrücklich.

Denn auch die Deutsche Kreditwirtschaft fühlt sich ganz besonders der geldpolitischen Stabilität verpflichtet. Gerade in Zeiten erhöhter Inflationsgefahren und dem bevorstehenden Exit aus der ultraexpansiven Geldpolitik kommt es jetzt ganz besonders darauf an, dass die neue Regierung eine Persönlichkeit bestimmt, mit der die Stabilität im Euroraum dauerhaft und nachhaltig gesichert wird.

 

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Verbands-Umfrage: Nachhaltigkeit gewinnt stark an strategischer Bedeutung für Banken

 

Kurz vor dem Weltklimagipfel COP26 in Glasgow haben die privaten Banken ihre Positionen für eine erfolgreiche Einbindung der Finanzwirtschaft in die Klimaschutzpolitik vorgestellt – auch mit Blick auf die laufenden Koalitionsverhandlungen in Berlin. „Um die Pariser Klimaschutzziele noch einhalten zu können, brauchen wir einen engen Schulterschluss von Politik, Wirtschaft und Finanzsektor. Wir Banken wollen treibende Kraft beim Kampf gegen den Klimawandel sein – ohne uns wird es nicht gehen“, sagte Christian Ossig, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes, in Berlin.

„Die Europäische Union hat zurecht viele Initiativen angestoßen, um den Umbau der Wirtschaft in Richtung mehr Klimaschutz auch über den Finanzsektor zu steuern – zum Beispiel über Nachhaltigkeitsstandards oder Transparenzvorgaben. Diese Rolle muss sich auch im Koalitionsvertrag der kommenden Regierung widerspiegeln.“ Im Sondierungspapier von SPD, Grünen und FDP klaffe hier noch eine große Lücke.

Klar sei allerdings auch, dass der Umbau nicht allein durch den Bankensektor gelingen werde. „Die Banken nehmen bereits heute ihre Schlüsselrolle an. Doch wir brauchen genauso staatliche Impulse wie etwa einen angemessenen CO2-Preis, einen passenden ordnungspolitischen Rahmen und natürlich die Wirtschaft. Die Banken stehen dabei als Partner an der Seite der Unternehmen“, so Ossig.

Die Größe der Herausforderungen, die auch aus dem Green Deal der EU resultieren, verdeutlichte der Leiter Nachhaltigkeit des Bankenverbandes, Torsten Jäger: „In Europa sind 70 Prozent der Investitionen kreditfinanziert. Mit Investitionen von geschätzten 350 Milliarden Euro pro Jahr, die für den nachhaltigen Umbau der Wirtschaft notwendig werden, geht es ohne die Banken einfach nicht.“ Welche Bedeutung das Thema für den Finanzsektor mittlerweile habe, zeige auch die aktuelle Umfrage, die der Verband unter seinen Mitgliedsinstituten durchgeführt hat.

„Die Dynamik bei nachhaltiger Finanzierung ist rasant: Mittlerweile betonen 80 Prozent der Banken, dass der Klimawandel sich bereits heute auf ihr Institut und ihr Geschäft auswirkt. Vor einem Jahr sahen 60 Prozent noch keine relevanten Konsequenzen für ihre Bank“, so Jäger zu den Ergebnissen der Umfrage. „Die Umfrage zeigt deutlich, dass Nachhaltigkeit integraler Bestandteil des Kreditgeschäfts und Grundlage für Kundengespräche wird.“ Dabei ginge es im Kern auch um das Risikomanagement der Zukunft: „Es liegt dabei klar im Interesse der Banken, dass ihre Kunden auch in den nächsten Jahren über tragfähige Geschäftsmodelle verfügen“, so Torsten Jäger.

Der Bericht „Sustainable Finance – der Beitrag der privaten Banken“  mit den aktuellen Umfrageergebnissen ist unter bankenverband.de abrufbar.

 

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Banken kommt zentrale Rolle in der grünen Transformation zu | Konkrete Ziele und transparente Zahlen fehlen oftmals | Messung von Treibhausgasemissionen in Bankportfolios noch am Anfang

 

Europas Banken kommt bei der grünen Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft eine zentrale Rolle zu. Investoren, Regierungen, Aufsichtsbehörden und nicht zuletzt Kunden erwarten, dass die Institute nicht nur Finanzierer des grünen Wandels sind, sondern auch Berichterstatter über Treibhausgasemissionen (THG-Emissionen) sowie Verbündeter in der Umstrukturierung. Für das Profil einer Bank sind dabei weniger die im eigenen Geschäftsbetrieb verursachten Emissionen (Scope 1 und 2) wichtig. Entscheidend sind vielmehr die THG-Emissionen des Bankportfolios, z. B. aus dem Kreditgeschäft, der Institute. Für Banken wird es notwendig, über den eigenen Pfad hin zu einem möglichen “Netto-Null”-Portfolio zu entscheiden. Vor diesem Hintergrund mangelt es vielen Instituten immer noch an konkreten Zielen und transparenten Messzahlen. Nur wenige Banken haben ihre Ziele auf dem Weg zur “Netto-Null” festgelegt oder halten sie bereits nach. Zu diesem Ergebnis kommt die neue Edition der European Banking Study (EBS) von zeb. Der Spezialist für die Beratung der Europäischen Bank- und Versicherungsindustrie hat sich zum zweiten Mal in diesem Jahr mit der Frage beschäftigt, wie Banken in Europa den Weg der grünen Transformation mit ihren unterschiedlichen Portfolios erfolgreich einschlagen können.

Dr. Dirk Holländer, zeb-Senior-Partner und Mitautor der Studie, führt aus: “Die frühzeitige Messung der Emissionen in den Bankportfolios sowie konkrete Pläne für ihre Reduzierung innerhalb der nächsten Jahrzehnte sind die zentralen Herausforderungen für Europas Finanzinstitute auf ihrem Weg zur ‘Netto-Null’. Den bisherigen Ankündigungen müssen jetzt konsequente Taten folgen.”

Messung von Emissionen in Bankportfolios steht am Anfang

Im Detail zeigt die aktuelle Edition der European Banking Study: Nur manche Banken legen ihre Ziele konkret fest und noch weniger Banken gewähren handfeste Einblicke in die THG-Emissionen ihres Kreditportfolios. Die Studienautoren haben deshalb in umfangreichen Analysen auf Basis extern verfügbarer Daten einen Ansatz entwickelt, um die finanzierten THG-Emissionen der 50 größten europäischen Banken erstmals schätzen zu können. Er basiert auf dem Grundprinzip, dass den Banken anteilig nur diejenigen Emissionen ihrer Kreditnehmer zugerechnet werden, die sie auch z. B. über individuelle Kredite finanziert haben. Zwei Faktoren sind dabei für eine Bank wichtig: die Größe des Portfolios und die Emissionsintensität, d. h. die THG-Emissionen pro 1 Euro Kredit, die durch den Wirtschaftssektor und das Land, in das der Kredit fließt, getrieben werden. Diese initiale Vermessung der Portfolios ist insofern entscheidend, da sie den bisher nicht gemanagten Startpunkt für alle weiteren Maßnahmen und Aktivitäten der Institute darstellt.

Die Ergebnisse der zeb-Berechnung unterscheiden sich zwischen den Instituten und Geschäftsmodellen erheblich. Das ist wenig verwunderlich, da die aktuellen THG-Emissionen das Abbild der Kreditvergabe mit ihren individuellen Schwerpunkten auf bestimmte Wirtschaftssektoren und Länder sind. In der ersten Schätzung weisen z. B. große Universalbanken mit ihrem typischen starken internationalen Engagement und einem hohen Anteil THG-intensiver Branchen im Portfolio – wie bspw. Transport und Verkehr oder Energie – eher hohe THG-Werte in ihren Portfolios auf. Andere Institute, wie z. B. die in den nordischen Ländern aktiven Banken, profitieren von dem hohen Anteil erneuerbarer Energien in der Region und verfügen damit prinzipiell über niedrigere THG-Emissionen im Bankportfolio.

Dr. Ekkehardt Bauer, Senior Manager im zeb.research und Mitautor der Studie, erläutert: “Unser Ansatz zur externen Messung der Treibhausgasemissionen im Bankportfolio soll eine erste Vermessung des Startpunkts der europäischen Banken auf dem Weg zur ‘Netto-Null’ sein. Für tiefer gehende Messungen – gerade in den Banken selbst – sind allerdings Bottom-up-Ansätze unerlässlich. Sie machen es möglich, individuelle Besonderheiten der jeweiligen Portfolios zu berücksichtigen. In dieser Frage stehen einige Banken tatsächlich noch am Anfang.”

Der Marathon in Richtung “Netto-Null” beginnt

Aus Sicht der Studienautoren ist der Weg zur “Netto-Null” bei den Treibhausgasemissionen in den Bankportfolios kein Sprint, sondern ein Marathon, der mit drei wichtigen Schritten beginnt. Am Anfang steht die Messung des eigenen Startpunkts. Wie gesehen stehen viele Institute hier noch am Anfang. Die Banken benötigen eine aktive Steuerung des gesamten Kunden-, Produkt- und Asset-Portfolios auf Basis möglichst objektiver Daten. Hierzu fehlt es oft an den notwendigen, belastbaren internen sowie externen Daten und Datenmodellen.

Danach sollten Banken ihre Ambitionen in ein realisierbares, modulares Zielbild sowie operative Meilensteine übertragen. Eine transparente Berichterstattung über ein regelmäßiges Reporting ihrer THG-Emissionen folgt als letzter Schritt.

Im Detail zeigt die aktuelle European Banking Study: Nur wenige Banken legen ihre Ziele konkret fest, die meisten bleiben in ihren Aussagen vage. Mit Blick auf die 50 größten Banken in Europa haben sich fast alle Institute dem Pariser Abkommen verpflichtet, ihre eigenen THG-Emissionen (Scope 1 und 2) kommuniziert sowie allgemeine Ziele definiert und dokumentiert. Aber lediglich die Hälfte der Banken nennt konkrete Ziele und Maßnahmen, mit denen sie die “Netto-Null” erreichen wollen. Noch weniger Banken haben Zahlen zu den THG-Emissionswerten ihrer Kreditportfolios veröffentlicht.

Dr. Ekkehardt Bauer ergänzt: “Nicht nur auf dem Weg zur ‘Netto-Null’, sondern über dem gesamten Themenkomplex ESG liegt das grundlegende Problem der Daten und Datenverfügbarkeit, das alle Banken aktuell beschäftigt. Darüber hinaus bestehen weitere Herausforderungen, wie u. a. die teilweise unterschiedlichen Erwartungen der Stakeholder und Aktionäre, Fragen der Governance und die Integration des Themas in die Prozesse und Metriken der Banken.”

Dr. Dirk Holländer bemerkt abschließend: “Banken wird bei der grünen Transformation eine Schlüsselrolle zugedacht. Der Weg zu ‘Netto-Null’-Emissionsportfolios ist unausweichlich. Institute, die sich des Themas konsequent und frühzeitig annehmen, eröffnen sich Chancen. Sie übernehmen gegenüber Aktionären, Stakeholdern, Regulatoren und Kunden eine proaktive Rolle in der grünen Transformation und damit eine zentrale gesellschaftliche Aufgabe bei der Sicherung der Lebensgrundlage für zukünftige Generationen.”

Weitere Informationen zur European Banking Study 2021 sowie zur ersten Edition mit den finanziellen Dimensionen des Wandels beim Investitionsbedarf für die Realwirtschaft und den damit verbundenen Finanzierungsbedarf aus Sicht der Banken finden sich hier.

Als führende Strategie- und Managementberatung bietet zeb seit 1992 Transformationskompetenz entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Bereich Financial Services in Europa. In Deutschland unterhalten wir Büros in Frankfurt, Berlin, Hamburg, München und Münster (Hauptsitz). Internationale Standorte befinden sich in Amsterdam, Kiew, Kopenhagen, London, Luxemburg, Mailand, Moskau, Oslo, Stockholm, Warschau, Wien und Zürich. Zu unseren Kunden zählen neben europäischen Groß- und Privatbanken auch Regionalbanken und Versicherungen sowie Finanzintermediäre aller Art. Bereits mehrfach wurde unser Unternehmen in Branchenrankings als “Bester Berater” der Finanzbranche klassifiziert und ausgezeichnet.

 

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zeb.rolfes.schierenbeck.associates gmbh, Hammer Straße 165, D-48153 Münster, Tel: +49-251-97128-0, Fax: +49-251-97128-118, www.zeb.de

Neue Wertpapier-Factsheets für Investmenteinsteiger und Anlageprofis

 

Mit ihren neuen Wertpapier-Factsheets hat die TARGOBANK ein Angebot geschaffen, das es in der Form noch nicht auf dem Markt gab. Die Neuerungen bieten Anlageprofis alle notwendigen Informationen zu Aktien und Derivaten auf einen Blick, erleichtern aber auch den Einstieg für Investment-Neulinge, die angesichts der anhaltenden Niedrigzinsphase und insbesondere seit Beginn der Corona-Pandemie immer stärker in das Wertpapiergeschäft einsteigen.

“Mit den neuen digitalen Factsheets unterstreichen wir die Wertpapierkompetenz der TARGOBANK und behaupten uns noch stärker im Markt”, erklärt Lars Brennholt, Abteilungsleiter Brokerage bei der TARGOBANK. “Wir haben die Factsheets völlig neu strukturiert, verbessert und neue Funktionen eingebaut, die es so im Markt bisher nicht gab. Dass die Fachredaktion von Focus Money darin einen echten Mehrwert auch für ihre Leserinnen und Leser erkannt hat, sehen wir als tolle Bestätigung für unser Angebot.”

Zu den wichtigsten Funktionen gehören u.a.:

Der Investitions-Rechner – Dieser zeigt zu jeder Aktie, welche Rendite man bei einer beliebig wählbaren Investitionssumme über einen frei wählbaren Zeitraum erzielt hätten. Hierbei wird erstmals auch die Dividende berücksichtigt.

Die Krisenzeiten-Betrachtung -Dabei wird das Verhalten eines Wertpapiers und seiner Wertentwicklung in unterschiedlichen Krisenszenarien (z.B. der Beginn der Corona-Pandemie) aufgezeigt und mit Wettbewerberprodukten verglichen.

Der Branchen-Wettbewerbsvergleich – Hier werden die Umsätze der gesamten Branche ins Verhältnis zu den fünf umsatzstärksten Unternehmen der Branche und zum Unternehmen selbst gestellt.

Der Volatilitätsvergleich – Ein weiteres Instrument zur Risikoeinschätzung, das die Schwankungen eines Aktienkurses mit dem dazugehörigen Index vergleicht.

“Trotz der vielen Funktionen überzeugen die Factsheets mit ihrer Übersichtlichkeit und sind intuitiv bedienbar”, so Brennholt. Das responsive Design ermögliche es zudem, über jedes digitale Endgerät auf die Factsheets zuzugreifen und die nötigen Informationen übersichtlich aufbereitet abrufen zu können.

Dass die TARGOBANK mit diesem Angebot den Nerv der Zeit trifft, wurde ihr durch die Fachzeitschrift Focus Money bescheinigt, die eine Kooperation mit der TARGOBANK startete. So können die Leserinnen und Leser bei jeder Besprechung von Wertpapieren in Focus Money einfach per QR-Codes die Factsheets der TARGOBANK mit ihrem Smartphone oder Tablet digital abrufen. “Mit diesem Zusatzangebot bieten wir unseren Leserinnen und Lesern noch mehr Informationstiefe”, begründet Georg Meck, Chefredakteur Focus Money, die Kooperation mit der TARGOBANK.

Über TARGOBANK

Die TARGOBANK verfügt über mehr als 90 Jahre Erfahrung auf dem deutschen Bankenmarkt. Sie betreut fast vier Millionen Privat-, Geschäfts- und Firmenkunden.

Das Angebot für Privatkunden umfasst die Bereiche Konto & Karten, Kredit & Finanzierung, Sparen & Geldanlage, Vermögen & Wertpapiere sowie Schutz & Vorsorge. Angebote für Geschäfts- und Firmenkunden ergänzen ihr Geschäftsmodell: So bietet die TARGOBANK Absatzfinanzierungen für Einzelhändler, über die Autobank Einkaufs- und Absatzfinanzierungen für Kfz-Händler sowie Finanzprodukte für Klein- und Kleinstunternehmen, Selbstständige und Freiberufler an. Darüber hinaus bietet die TARGOBANK Unternehmen Finanzierungslösungen in den Bereichen Factoring, Leasing und Investitionsfinanzierung an.

Der Schwerpunkt im Privat-, Geschäfts- und Firmenkundengeschäft liegt auf einfachen, attraktiven Bankprodukten, gutem Service sowie auf einer langfristigen und nachhaltigen Entwicklung. Um nah am Kunden zu sein, betreibt die TARGOBANK 337 Standorte in 253 Städten in Deutschland, und sie ist telefonisch rund um die Uhr im Service Center, aber auch online erreichbar. Die Bank kombiniert somit die Vorteile einer Digitalbank mit persönlicher Beratung und exzellentem Service in den Filialen und beim Kunden zuhause.

Hauptsitz der TARGOBANK ist Düsseldorf. Deutschlandweit beschäftigt sie 7.500 Mitarbeiter. In Duisburg führt die Bank ein Dienstleistungscenter mit 2.000 Mitarbeitern. Hinzu kommen Verwaltungsgebäude in Mainz (Factoring) und Düsseldorf (Leasing & Investitionsfinanzierungen). Als Tochter der genossenschaftlichen Crédit Mutuel Alliance Fédérale, einer der größten und finanzstärksten Banken Europas, ist die Bank ein sicherer Partner für ihre Kunden.

 

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TARGOBANK AG, Kasernenstraße 10, 40213 Düsseldorf, Tel: 0211/89841959, www.targobank.de

Digital Experience Report beim Sopra Banking Summit 2021 veröffentlicht

 

Traditionsbanken schätzen ihre digitalen Fähigkeiten im Durchschnitt höher ein als digitale Banken. 70 Prozent bieten beispielsweise nach eigener Auffassung ein gutes bis sehr gutes Kundenerlebnis. Reine Digitalbanken sind demütiger: Von ihnen halten 67 Prozent die so genannte Customer Experience für ihr Aushängeschild. Das ist ein Ergebnis einer internationalen Bankenstudie, die der Management- und Technologieberater Sopra Steria und das Marktforschungsunternehmen Forrester im Rahmen des Sopra Banking Summit 2021 veröffentlicht haben.

Für die Studie wurden Interviews mit mehr als 700 Führungskräften von Finanzinstituten in fast 30 Ländern zu aktuellen Prioritäten und zukünftigen Trends in der Branche geführt. Die Studie bietet einen umfassenden Überblick über den digitalen Reifegrad der Banken und ihre Innovationsagenda für die kommenden Jahre.

Traditionsbanken sehen sich beim Kundenerlebnis gut aufgestellt

Ein zentrales Ergebnis der Befragung: Führungskräfte etablierter Banken schätzen ihre digitalen Fähigkeiten im Durchschnitt höher ein als die der digitalen Banken, und zwar in allen Bereichen. Die Ausnahme bildet die Kreditvergabe: Auf diesem Gebiet geben sich mehr digitale Banken als Traditionsinstitute Bestnoten für ihre digitalen Prozesse. “In den letzten Monaten hat der Bankensektor seine digitale Transformation sicherlich stark beschleunigt – als Reaktion auf die Pandemie sowie als Reaktion auf die neuen Standards, die Onlinebanken in der Interaktion mit Kunden gesetzt haben. Die eigentliche Aufholjagd beginnt aber erst”, sagt Martin Stolberg, Leiter des Geschäftsbereichs Banking bei Sopra Steria.

Auf die Frage nach ihren Fähigkeiten, Kunden zu begeistern, ergab die Umfrage, dass 70 Prozent der traditionellen Banken ihre Fähigkeiten als gut oder ausgezeichnet bewerten. Zum Vergleich: 67 Prozent der Digitalbanken betrachten sich als exzellente “Kundenbegeisterer”. Forrester hebt in der Studie hervor: “Die Studie hat gezeigt, dass Banken ihre Fähigkeiten in Bereichen wie dem Kundenerlebnis überschätzen – aber die Herausforderungen unterschätzen, denen sie sich stellen müssen, wenn sich der Markt in Richtung einer ökosystemorientierten Zusammenarbeit verschiebt.”

Innovationsfähigkeit hat Priorität, allerdings nicht in Deutschland

Die Studie zeigt darüber hinaus, dass bei 72 Prozent der Banken weltweit die Fähigkeit zur Innovation und die Verbesserung digitaler Produkte und Dienstleistungen an erster Stelle steht. 85 Prozent planen, in neue Technologien zu investieren. Das Internet der Dinge (85 Prozent), Künstliche Intelligenz (87 Prozent) und Datensicherheit (88 Prozent) werden als die kommenden großen Investitionsfelder angesehen. Ein Ergebnis, das für digitale und traditionelle Banken gleichermaßen zutrifft.

In Deutschland setzen Entscheider im Vergleich zum internationalen Durchschnitt andere Prioritäten. Bei 82 Prozent der Traditionsinstitute steht das Senken von Kosten ganz oben auf der Agenda, im Vergleich zu 65 Prozent weltweit. Ähnlich wichtig sind die Umsetzung regulatorischer Vorgaben sowie Effizienz- und Produktivitätsinitiativen. Anders die so genannten Herausfordererbanken: Sie setzen voll auf ihre Innovationsfähigkeit. Sie wollen Angebote verbessern und so ihre Relevanz im lokalen Bankenmarkt steigern. Digitalbanken nutzen zudem Corporate Social Responsibility als strategisches Instrument, das Vertrauen der Kunden zu stärken.

Der deutsche Bankensektor verändert sich gerade massiv. Wenn sich dieser Trend fortsetzt, könnten die etablierten Banken in Deutschland für die deutsche Wirtschaft und Gesellschaft immer weniger relevant werden. “Das muss nicht so kommen. Die gesamte Branche war in der Lage, sich während der Pandemie schneller als je zuvor anzupassen und neue Wege zu finden, um mit Kunden in Kontakt zu treten, sie zu unterstützen und gleichzeitig die Back-Office-Abläufe zu überdenken. Nun müssen traditionelle Bankhäuser zeigen, mehr noch als digitale, dass sie diesen Innovationsgeist beibehalten können”, sagt Martin Stolberg von Sopra Steria.

Digitale Ökosysteme: Banken räumen Schwierigkeiten ein

In dem Maße, wie sich Technologien weiterentwickeln, gewinnen Partner und die Zusammenarbeit mit ihnen signifikant an Bedeutung: vom Know-how-Aufbau bis zur Integration neuer Technologien.

Die Bedürfnisse der Banken unterscheiden sich auf diesem Gebiet: Für traditionelle Banken steht die Unterstützung bei Sicherheits- und Compliance-Fragen im Fokus (67 Prozent). Digitale Banken suchen vor allem Partner, die ihnen Komfort in Form sofort einsatzbereiter Lösungen (65 Prozent) bieten, Cloud-basierte Dienste (64 %) zur Verfügung stellen und den Zugang zu Open Finance (63 Prozent) öffnen.

Open Banking ist für 72 Prozent der befragten Führungskräfte ein Wachstumstreiber mit Priorität. Alle Akteure sind sich allerdings einig, dass sie die Erträge auf dem Gebiet nicht im Alleingang erwirtschaften, sondern auf ihr Partner-Ökosystem angewiesen sind. 67 Prozent von ihnen planen, die Open-Finance-APIs für den Entwicklerbedarf ganz oder teilweise auszulagern. Darüber hinaus planen 62 Prozent der Banken, ihre Open-Banking-Compliance-Prozesse an Partner abzugeben.

Der Forrester-Bericht zeigt: “Obwohl die meisten Befragten die Bedeutung erkannt haben, gaben sie an, dass ihre Unternehmen Schwierigkeiten bei der Entwicklung ökosystembasierter Geschäftsmodelle haben. Die größten Herausforderungen sind die Informationssicherheit und das Datenmanagement. Andere Probleme waren eher spezifisch für kollaborative Ökosysteme: die Einholung der Zustimmung der Kunden, die Integration bestehender Technologien und die Einbeziehung neuer Dienste auf skalierbare und effektive Weise. Die fehlende Kompetenz, diese Schwierigkeiten zu meistern, schadet der Bedeutung der Banken in den Ökosystemen der Kunden.”

Sicherheit ist eine Herausforderung der gesamten Branche

Datensicherheit, Cybersicherheit und Informationsaustausch gehören sowohl für digitale als auch für traditionelle Banken zu den wichtigsten Aufgaben. 40 Prozent der traditionellen Banken und 38 Prozent der digitalen Banken sehen die Datensicherheit als die größte Herausforderung an, ebenso wie Cybersicherheit. Ein Drittel der Banken will ihre Datensicherheit verstärken – allerdings gibt es regionale Unterschiede: 19 Prozent in Europa, 63 Prozent in Nordamerika und 47 Prozent in Asien. Zudem hat das Thema einen größeren Stellenwert bei Banken mit einem hohen digitalen Reifegrad (52 Prozent).

Sicherheit hat somit für alle Akteure eine Priorität, die jedoch nicht ohne Hilfe von außen angegangen werden kann. Wenn die Banken die Kontrolle über digitale Technologien behalten wollen, suchen sie nach Anbietern in allen Bereichen der neuen Technologien, um Sicherheitsfragen gemeinsam anzugehen.

 

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Sopra Steria Consulting, Hans-Henny-Jahnn-Weg 29, D-22085 Hamburg,Tel: +49 40 22 703-0, Fax: +49 40 22 703-7999, www.soprasteria.de

Nach neuen Berechnungen beläuft sich der weltweite Schaden durch Cum-Ex, Cum-Cum und vergleichbare Betrugssysteme auf mindestens 150 Milliarden Euro.

 

Diese Summe ist dreifach größer als bisher bekannt. Das Geld ließen sich Banken und andere Finanzakteure “zurückerstatten”, obwohl sie entsprechende Steuern nie gezahlt hatten. Neben Deutschland und den USA wurden zwischen dem Jahr 2000 und 2020 mindestens zehn europäische Staaten Opfer dieses Steuerraubzugs. Das haben gemeinsame Recherchen von 15 internationalen Medienpartnern ergeben, an denen in Deutschland CORRECTIV und das ARD-Magazin “Panorama” (NDR) beteiligt waren.

Weiteres Ergebnis der Recherchen von “Panorama”: Die Bundesregierung scheint sogenannte “Cum-Cum-Geschäfte” bis heute nicht effektiv zu bekämpfen – obwohl ihr die immensen Verluste, die der Steuerkasse dadurch entstehen, bekannt sind: “Die Information hat auch das Bundesfinanzministerium, und zwar zumindest von mir”, sagt der Mannheimer Steuerprofessor Christoph Spengel in “Panorama”. Spengel ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates des Bundesfinanzministeriums (BMF). Seine Korrespondenz mit der Leitungsebene des Finanzministeriums liegt “Panorama” vor.

Auf Anfrage von “Panorama” erwidert das BMF, die Finanzbehörden seien intensiv mit der Aufarbeitung von Cum-Cum-Gestaltungen befasst. Auch sei man “den Hinweisen von Professor Spengel bereits nachgegangen” und habe sie “an die zuständige Sondereinheit zur Bekämpfung kapitalmarktorientierter Steuergestaltungen beim Bundeszentralamt für Steuern weitergeleitet”.

Bei Cum-Cum verschieben ausländische Anleger ihre Aktien vor der Dividendenausschüttung ins Inland, um unrechtmäßig Steuern zu sparen. Ein wesentlicher Grund für die Fortführung dieses Steuerdiebstahls ist offenbar die irrige Annahme, dass Cum Cum – anders als Cum Ex – nicht illegal sei. Dem widerspricht in “Panorama” Helmut Lotzgeselle, Vorsitzender Richter am Hessischen Finanzgericht. Unter dem Vorsitz von Lotzgeselle wurde Anfang 2020 erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik eine Landesbank wegen ihrer Cum-Cum-Geschäfte verurteilt. Der Finanzrichter sieht die illegalen Aktiengeschäfte nicht bloß unter dem steuerrechtlichen Aspekt. “Für mich sind Cum-Cum-Geschäfte nicht nur ein Gestaltungs-Missbrauch und eine Steuerumgehung, für mich als Jurist sind Cum-Cum-Geschäfte auch eine Straftat”, sagt Lotzgeselle in “Panorama”. “Ich kann nur hoffen, dass man diese Fälle alsbald aufgreift, um die Gelder – und hier geht es um Milliarden – zurückzufordern und diejenigen bestraft, die aufgrund ihrer Gier dem Steuerzahler diese Milliarden entzogen haben.”

Eine Erhebung des Steuerprofessors Christoph Spengel für die weltweite Recherchekooperation hat ergeben, dass der organisierte Griff in die Steuerkasse in den vergangenen Jahren fast ungehindert weiterging. Insgesamt ist dem deutschen Fiskus in den Jahren 2000 bis 2020 allein durch Cum-Cum ein Mindestschaden von 28,5 Milliarden Euro entstanden. Spengel hat mit einem Team der Universität Mannheim auch den Schaden durch ähnlich gelagerte Aktienschäfte wie Cum-Ex und sogenannte ADRs (American Depository Receipts) errechnet. Allein für Deutschland kommt er für den Zeitraum 2000 bis 2020 auf einen Gesamtschaden durch diese drei Betrugsformen von mindestens 35,9 Milliarden Euro.

Zu der Recherchekooperation unter dem Namen “CumEx Files 2.0” haben sich unter Leitung des Recherchezentrums CORRECTIV 15 Medien aus 15 Ländern zusammengetan, um das Ausmaß des Steuerraubs zu recherchieren. Dazu gehören neben dem ARD-Magazin “Panorama” vom NDR auch die BBC aus Großbritannien, Le Monde aus Frankreich oder NBC aus den USA. Die Ergebnisse der Recherchen werden auf der Website http://www.cumex-files.com zusammengeführt. In den sozialen Medien laufen sie unter dem Hashtag #CumExFiles.

“Panorama” wird sich in der Sendung am Donnerstag, 21. Oktober, um 21.45 Uhr im Ersten ausführlich mit dem Thema befassen. In dem Beitrag kommt auch die Kölner Oberstaatsanwältin Anne Brorhilker ausführlich zu Wort. Unter ihrer Leitung ermittelt die Kölner Staatsanwaltschaft gegen mehr als 1000 Beschuldigte. Erstmals äußert sich im deutschen Fernsehen zudem einer der vermutlich größten Steuerräuber der Welt: Sanjay Shah. Er hält sich seit Jahren in Dubai auf. Gegen ihn ermitteln Behörden in Deutschland, Belgien und Dänemark. Er allein wird für einen Steuerschaden von mehr als einer Milliarde Euro verantwortlich gemacht. “Er ist sicherlich einer, der am meisten Risiko eingegangen ist. Er hat das schon sehr auffällig gemacht und deswegen ist er auch relativ schnell aufgeflogen”, sagt Oberstaatsanwältin Brorhilker, die ebenfalls gegen den britischen Staatsbürger ermittelt.

Gegen Sanjay Shah liegt ein internationaler Haftbefehl vor. Sollte er die Vereinigten Arabischen Emirate verlassen, drohen ihm die Festnahme und die Auslieferung. Aber das schreckt den Steuerräuber wenig. Shah in “Panorama”: “Mein Plan ist es, bald wieder in das Geschäft einzusteigen.”

Mehr zur Sendung unter www.panorama.de

 

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Norddeutscher Rundfunk, Anstalt des öffentlichen Rechts, Rothenbaumchaussee 132, 20149 Hamburg, Tel: 00 49 (40) 4156-0, Fax: 00 49 (40) 44 76 02, www.ndr.de

10.000 DAX-Punkte während Merkels Amtszeit

 

Das Rennen um das Amt des nächsten Bundeskanzlers geht in die entscheidende Phase – und so beschäftigen sich weiterhin viele Kommentare und Analysen mit der Frage, welche Auswirkungen der anstehende Kanzlerwechsel auf Wirtschaft und Kapitalmärkte haben könnte. Aus Sicht der Hamburger Sutor Bank ist es dem DAX historisch betrachtet relativ gleich, wer Kanzler ist. Die letzten Jahrzehnte zeigen: Der DAX reagiert auf innerdeutsche Machtveränderungen nur schwach. Es sind eher globale Ereignisse, die den DAX bewegen. Dennoch lässt sich konstatieren: Unter Angela Merkel hat sich der DAX prächtig entwickelt – auch wenn es unter Helmut Kohl eine prozentual stärkere Wertentwicklung gab.

10.000 DAX-Punkte unter Merkel – doch sind es globale Ereignisse, die Märkte bewegen

Seit 1949 verzeichnet Deutschland eine stabile wirtschaftliche Entwicklung über alle Kanzlerschaften hinweg. De facto setzten deutsche Aktien allerdings erst ab Anfang der 1980er-Jahre zum ersten Höhenflug an. In der Ära Helmut Kohl (1982–1998) legte der DAX um rund 800 Prozent zu. In die Ära von Kanzler Gerhard Schröder (1998-2005) fallen das Platzen der Dotcom-Blase (2000) sowie die Folgen der Anschläge vom 11. September 2001. Von Dezember 1998 bis Dezember 2005 lag die Entwicklung des DAX demnach bei lediglich rund 7 Prozent. Zum Start der Regierungszeit von Angela Merkel im September 2005 stand der DAX bei rund 5.000 Punkten – und ist aktuell bei etwa 15.500 Punkten (Stand 15.10.2021). „Die DAX-Rally während der Amtszeit von Angela Merkel ist mit einem Plus von 10.000 Punkten fulminant. Und dennoch lassen sich daraus keine konkreten Rückschlüsse auf den wirtschaftlichen Erfolg oder Misserfolg einer Kanzlerschaft ableiten“, sagt Lutz Neumann, Leiter Vermögensverwaltung der Sutor Bank.

Denn nach Analyse von Lutz Neumann resultieren starke Marktbewegungen eher aus globalen Ereignissen – wie etwa bei den Ölkrisen in den 1970er- und 1980er-Jahren, bei der Dotcom-Krise um die Jahrtausendwende, bei der globalen Finanzkrise ab 2009 oder bei der Corona-Krise im letzten Jahr. Ebenso wie ein Wirtschaftsaufschwung weltweit auch deutsche Unternehmen betrifft. „Das ist wenig verwunderlich, da die DAX-Unternehmen fast 80 Prozent ihres Umsatzes außerhalb Deutschlands erzielen. Zwar kann eine Regierung die Entwicklung des Bruttoinlandprodukts in Maßen mit beeinflussen, was wiederum positive Auswirkungen auf Umsätze und Gewinne von Unternehmen und somit auf die Aktienkurse haben könnte. Allerdings sind diese Effekte eher punktuell und unterstützen nur bestimmte Industriezweige, wie etwa die Automobilindustrie durch die Einführung der Abwrackprämie Anfang 2009“, führt Neumann aus.

Aktuell werde aus Sicht des Kapitalmarktexperten die konjunkturelle Entwicklung in China wohl eher einen stärkeren Einfluss auf die deutschen Aktienkurse haben als die Parteizugehörigkeit des nächsten Bundeskanzlers. Spannend sei erstmals eine 3-Parteien-Koalition, auf die es hinausläuft. Diese Konstellation mache es wirtschaftlichen Extrempositionen schwer.

Kapitalmarkt oder Bundestagswahl – Ergebnisse sind unvorhersehbar

Sicher ist nach Meinung von Lutz Neumann, dass Bundestagswahlergebnisse und Kapitalmarkt eines gemeinsam haben: Beide lassen sich nicht vorhersagen. „Wer aus den Umfragewerten zur Wahl vor wenigen Monaten Vorhersagen getroffen hätte für das amtliche Wahlergebnis, hätte sicherlich falsch gelegen. Genauso wenig lassen Kursentwicklungen aus der Vergangenheit Rückschlüsse auf zukünftige Wertentwicklungen zu. Nicht von ungefähr steht dieser Hinweis in allen Verkaufsunterlagen zu Kapitalmarktprodukten“, erklärt Neumann.

 

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Sutor Bank, Max Heinr. Sutor oHG, Hermannstr. 46, 20095 Hamburg, Tel. +49 (0)40 / 8090 6855 17, www.sutorbank.de 

Der CO2-Fußabdruck gegenüber der aktuellen Karte reduziert sich um mehr als die Hälfte

 

Die Visa Card (Debit) der Consorsbank wird nachhaltiger. Eine Variante aus recyceltem Plastik löst die bisherige Karte ab. Sie wird aus weggeworfenem Kunststoff verschiedenster Quellen und Industrien hergestellt, wie z.B. aus Plastikflaschen oder aus Automobilteilen. Die nachhaltige Visa Card ist dabei genauso robust und genauso lange haltbar wie eine klassische Plastikkarte. Verglichen mit der jetzigen Karte schrumpft jedoch deren CO2-Fußabdruck bezogen auf das Material um mehr als die Hälfte, nämlich um 61 Prozent.*

Die Umstellung auf die nachhaltigere Karte erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Hersteller Giesecke+Devrient nach und nach ab Ende dieses Jahres. Zunächst werden noch aktuelle Kartenbestände aufgebraucht, um unnötigen Plastikabfall zu vermeiden. Im Anschluss erhalten dann Neu- und Bestandskunden die Karte aus recyceltem Kunststoff, wenn sie ein Konto eröffnen oder ihre alte Karte abgelaufen ist und ersetzt wird.

Die Visa Card ist die Standardkarte zum Girokonto der Consorsbank für Neukunden seit Ende März 2021. Kunden, die zudem noch eine Girocard (V PAY) besitzen, erhalten diese ab voraussichtlich Ende 2022 auch nur noch in einer Variante aus recyceltem Plastik. Die Visa Card Gold, die ergänzend zum Girokonto bestellt werden kann, wird ebenfalls im Laufe des Jahres 2022 auf eine nachhaltig produzierte Version umgestellt.

Corporate Social Responsibility (CSR) ist ein zentraler Bestandteil der Unternehmensführung bei der Consorsbank. Sie basiert auf vier Säulen: Wirtschaft, Mitarbeiter, Gesellschaft und Umwelt. Die Umstellung auf recyceltes Plastik bei den ausgegebenen Karten ist ein weiterer Beitrag, negative Auswirkungen auf Klima und Umwelt zu reduzieren.

 

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Consorsbank, Bahnhofstraße 55, D­-90402 Nürnberg, Tel: +49 (0) 911/3 69 ­ 1709, Fax: +49 (0) 911/3 69 ­ 5131, www.consorsbank.de

Die Deutsche Bank wurde bei den Banker Investment Banking Awards 2021 als „Investmentbank des Jahres für Westeuropa“ ausgezeichnet.

 

„Die Deutsche Bank ist eine klare Trendwende und kann eine starke Leistung ihrer Investmentbank vorweisen, einschließlich bei Fusionen und Übernahmen, ESG-Anleihen und insbesondere bei ECM“, erklärte die unabhängige Jury. Der Turnaround hat es „sich selbst ermöglicht, fokussierter zu sein und Bereiche zu priorisieren, in denen er wirklich einen Mehrwert für die Kunden schaffen kann“.

Henrik Johnsson, Co-Head of Investment Banking EMEA der Deutschen Bank, sagte: „Seit der radikalen Restrukturierung der Bank hat sich unser neues Modell, das sich auf unsere Kernstärken konzentriert und Unternehmens- und institutionelle Beziehungen in den Mittelpunkt der Investment Bank stellt, bestätigt. damit das Geschäft die im Sommer 2019 gesteckten Ziele nicht nur erreicht, sondern übertroffen hat.“

Das Equity Capital Markets (ECM)-Geschäft der Bank wurde von den Juroren besonders gelobt: „Im europäischen ECM hat die Deutsche Bank ihre Marktposition verbessert und an mehreren wichtigen Deals mitgearbeitet.“ Zu ihrem Mergers and Acquisitions (M&A)-Geschäft sagten die Richter: „Die Bank hat ihr anhaltendes Engagement für den M&A-Markt unterstrichen, indem sie bei einer Reihe von wegweisenden Transaktionen für langfristige Firmenkunden in mehreren Jurisdiktionen und Sektoren beraten hat.“

Berthold Fürst, Global Co-Head of M&A der Deutschen Bank, sagte: „Diese prestigeträchtige Auszeichnung ist ein Beweis für die harte Arbeit des Teams. Die Deutsche Bank hat sich in einer Reihe von Marktsegmenten in einem hart umkämpften Umfeld als klarer Branchenführer entwickelt. Ein solides Wachstum bei der Anleihe, eine Erholung bei LDCM und ein starkes Ergebnis bei der Anleihe von Aktien trugen dazu bei, dass unsere Erträge aus Emissions- und Beratungsgeschäften im Jahr 2020 um 34 % anstiegen.“

Gelobt wurde auch das Engagement der Bank im Bereich Umwelt, Soziales und Governance (ESG), das sich im vergangenen Jahr durch die Gründung einer neuen Einheit für nachhaltige Finanzen zeigte. „Sie hat bereits spürbare Wirkung gezeigt und entwickelt sich schnell zu einem bevorzugten Emittenten für Unternehmen und Staaten, supranationale und Agenturemittenten für nachhaltige Anleihen“, sagten die Richter.

Die Banker’s Investment Banking Awards würdigen die Banken, die „Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt ihres Handelns stellen, über alles hinausgegangen sind, um ihren Kunden einen exzellenten Service und eine exzellente Abwicklung zu bieten – selbst unter schwierigsten Umständen – und die wirkungsvolle Innovationen eingeführt haben“. in ihre Arbeit“. Die Gewinner wurden von einer unabhängigen Jury ermittelt, der Vertreter von The Banker, der Anwaltskanzlei Linklaters sowie den Datenanbietern Dealogic und Refinitiv angehören.

 

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Deutsche Bank AG, Taunusanlage 12, 60325 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 910-00, Fax: +49 69 910-34 225, www.db.com

Zum 1. Januar 2022 nimmt das Bankhaus Metzler im Geschäftsfeld Metzler Capital Markets mehrere personelle Veränderungen vor:

 

Mario Mattera, Mitglied des Partnerkreises B. Metzler seel. Sohn & Co. Holding AG und verantwortlich für das Geschäftsfeld Capital Markets, übergibt zum 1. Januar 2022 den Staffelstab für die Bereiche Foreign Exchange (FX) und Fixed Income (FI) an Özgür Atasever und Sebastian Luther.

Özgür Atasever, seit 2013 Head of Currency Management, wird zum neuen FX-Bereichsleiter ernannt und übernimmt die Verantwortung für Sales & Trading sowie für das Currency Management. Sebastian Luther, derzeit Senior Sales Fixed Income, wird als FI-Bereichsleiter für Sales, Trading und Asset-Liability-Management (ALM) zuständig sein. Gleichzeitig wird er weiterhin Aufgaben in Sonderprojekten und im Treasury-Komitee wahrnehmen.

Die Funktion des Abteilungsleiters Currency Management übergibt Atasever an Dominik Müller. Dessen Nachfolge als Gruppenleiter Currency Management Operations tritt Simon Wesch an.

Außerdem übernimmt Tobias Martin die Abteilungsleitung Forex Sales & Trading von Thomas Rost, der mit Blick auf seinen baldigen Ruhestand in die Rolle eines FX Senior Advisors wechselt.

„Wir freuen uns sehr, die verantwortlichen Positionen im Geschäftsfeld Capital Markets mit erfahrenen Mitarbeitern aus den eigenen Reihen besetzen zu können. Damit gewährleisten wir für unsere Kunden ein hohes Maß an Qualität und Kontinuität“, so Mario Mattera.

Das Geschäftsfeld Capital Markets konzentriert sich auf die individuelle Betreuung institutioneller Kunden bei ihren Aktien-, Renten- und Devisenmarkttransaktionen. Die Dienstleistungen der Bereiche Fixed Income und Foreign Exchange umfassen neben der Betreuung von Banken, Unternehmen und institutionellen Kunden in Renten-, Geld- sowie Devisenmarktfragen auch die systematische Steuerung von Fremdwährungsrisiken mithilfe eines mehrfach ausgezeichneten Currency-Overlays.

 

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B. Metzler seel. Sohn & Co. Holding AG, Untermainanlage 1, 60329 Frankfurt am Main, Tel: (+49) 69 21 04 – 0, www.metzler.com

Institute befürchten bankfremde Konkurrenz auch über den Zahlungsverkehr hinaus

 

Nur noch 15 Prozent der Banken betrachten andere Geldhäuser als ihre wichtigsten Konkurrenten. 82 Prozent sehen die größte Gefahr für das eigene Geschäft durch weltweit tätige Zahlungsanbieter wie Paypal oder Klarna, 66 Prozent nennen international agierende IT-Konzerne. Das zeigt die “Bankenstudie 2021” des Digitalisierungs- und Innovationsexperten ti&m. Befragt wurden dafür mehr als 200 Experten aus der Finanzbranche.

“Die Analyse der Zukunft macht längst nicht mehr vor den Grenzen der eigenen Branche halt”, sagt Christof Roßbroich, Senior Executive bei ti&m in Frankfurt. “Denn bankfremde internationale Unternehmen drängen mit viel Dynamik in den deutschen Markt und erobern sich Stück für Stück ihren Platz.”

86 Prozent der befragten Experten sind überzeugt, dass bankfremde Unternehmen über den Zahlungsverkehr hinaus eine wichtige Rolle einnehmen werden. Dies gilt auch für das Kerngeschäft der Geldhäuser: die Kreditvergabe an Privatkunden (76 Prozent) und die Geldanlage (64 Prozent). Sogar in der Vermögensverwaltung sehen 58 Prozent eine Bedrohung durch neue Wettbewerber.

Der Markt wird kampflos preisgegeben

“Die traditionellen Geldhäuser blicken in Schockstarre wie das Kaninchen auf die Schlange, statt ihren Markt zu verteidigen”, so der ti&m-Experte. 84 Prozent der Experten räumen ein, dass die Banken nicht aktiv genug handeln, um langfristig überlebensfähig zu sein.

Damit machen sie es IT-Konzernen, Zahlungsanbietern oder Vergleichsportalen sehr einfach. Diese haben ohnehin einen Startvorteil: Sie brauchen das Bankgeschäft weniger, um damit Geld zu verdienen. Ihnen geht es vorrangig darum, Kunden auf ihre Plattformen zu bringen und zu binden. Die gesammelten Daten aus den Bankgeschäften können sie trotzdem noch über Cross Selling zu Geld machen.

Klare Fokussierung auf die eigenen Stärken

Die traditionellen Geldhäuser brauchen eine Strategie, die sie konsequent umsetzen. Die klare Fokussierung ist wichtiger denn je. Jedes Institut muss dabei seinen Platz im Markt finden, ob als Vertriebsbank, Produktbank oder als Transaktionsbank im Hintergrund. Roßbroich: “Dieser Weg muss jetzt eingeschlagen werden. Denn die neuen Wettbewerber verschwinden nicht wieder. Sie werden den Markt trotz scharfer Regulierung weiter angreifen.”

Über die Studie

Die ti&m-Studie “Bankenstudie 2021 – Spannungsfeld Digitalisierung” erlaubt einen Blick in die Zukunft des Bankings: Wie viel Technik ist möglich, wie viel Mensch nötig? Im Rahmen der Untersuchung wurden 211 Experten aus der Finanzbranche befragt.

 

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ti&m AG, Buckhauserstrasse 24, CH-8048 Zürich, Tel: +41 44 497 76 70, www.ti8m.ch

Neue Studie bewertet Ziel als herausfordernd, aber erreichbar

Großteil der Investitionen von im Schnitt 191 Mrd. EUR pro Jahr fallen ohnehin an

Investives Plus für die Klimaneutralität liegt bei 72 Mrd. EUR p.a. und eröffnet grüne Wachstumschancen

 

Deutschland will bis zur Mitte des Jahrhunderts klimaneutral werden. Technisch ist dieses Ziel erreichbar, es erfordert jedoch eine umfangreiche Transformation in allen Wirtschaftssektoren, vom Verkehr über die Industrie bis hin zu den privaten Haushalten. In welchem Umfang hierzu Investitionen getätigt werden müssen, beleuchtet eine neue von KfW Research beauftragte und von Prognos, Nextra Consultung sowie NKI (Institut für nachhaltige Kapitalanlagen) durchgeführte Studie. Insgesamt sind demnach Klimaschutzinvestitionen von rund 5 Billionen Euro erforderlich. Verteilt man diese Summe auf die bis zum angestrebten Ziel der Klimaneutralität im Jahr 2045 verbleibende Zeit, entstehen Investitionsbedarfe von durchschnittlich 191 Mrd. EUR pro Jahr bzw. 5,2% des deutschen Bruttoinlandsprodukts.

Diese hohen Beträge relativieren sich, wenn man berücksichtigt, dass die Klimaschutzinvestitionen bereits solche Investitionen umfassen, die ohnehin getätigt werden müssen. Diese Gelder müssen “nur” verstärkt in Alternativen gelenkt werden, die einen Beitrag zur Klimaneutralität leisten. Die klimaschutzbedingten Mehrinvestitionen liegen bei jährlich durchschnittlich 72 Mrd. EUR bzw. 1,9 Billionen EUR bis 2045.

Der Klimawandel erzwingt die Dekarbonisierung aller Wirtschaftssektoren, aber die jeweiligen Investitionsbedarfe sind unterschiedlich. Die Analyse von KfW Research und Prognos et. al. beziffert sie jeweils wie folgt:

Der Großteil der notwendigen Klimaschutzinvestitionen entfällt mit 2,1 Billionen EUR auf den Bereich Verkehr. Die eigentlichen Mehrinvestitionen zur Erreichung der Klimaneutralität sind mit 153 Mrd. EUR aber deutlich geringer, größtenteils geht es daher um eine Neuausrichtung der eh anstehenden Reinvestitionen in diesem Bereich.

Die zweithöchsten Klimaschutzinvestitionen werden im Sektor Energie benötigt (840 Mrd. EUR). Hier wurden schon viele Weichen in die richtige Richtung gestellt, dennoch entfallen immerhin mehr als die Hälfte der Gesamtinvestitionen auf die transformativen Mehrbedarfe, nämlich 396 Mrd. EUR.

Auf die privaten Haushalte entfallen Klimaschutzinvestitionen in Höhe von 636 Mrd. EUR. Rund 40% bzw. 254 Mrd. EUR hiervon sind Mehrinvestitionen, die vor allem durch die Schaffung eines klimagerechten Wohnungsbestandes bedingt werden.

Im Industriebereich sind 620 Mrd. EUR dem Klimaschutz zu widmen. Dies sind allerdings zu mehr als Dreiviertel bzw. 462 Mrd. EUR Mehrinvestitionen, weil Produktionstechniken vielfach nur mit großem Aufwand klimafreundlich umgestellt werden können und der Sektor bisher weniger stark im Fokus der klimapolitischen Maßnahmen stand. Die Betroffenheiten variieren dabei recht deutlich zwischen den verschiedenen Branchen.

Im Bereich Gewerbe, Handel & Dienstleistungen fallen mit rund 237 Mrd. EUR verhältnismäßig geringe Klimaschutzinvestitionen an, die zwar zur Hälfte (113 Mrd. EUR) Mehrinvestitionen darstellen, aber nur rund 3% der Gesamtinvestitionen im Sektor ausmachen.

Die Deckung des großen Gesamtinvestitionsbedarfs für ein klimaneutrales Deutschland bis Mitte des Jahrhunderts bedarf sowohl privaten als auch öffentlichen Kapitals. Die öffentliche Hand ist vor allem in zweierlei Hinsicht gefragt: Zum einen hat sie eine Vorbildfunktion, der sie beispielsweise bei der energetischen Sanierung öffentlicher Gebäude oder bei der Umstellung des ÖPNV-Fuhrparks nachkommen kann. Hauptsächlich jedoch obliegt ihr die Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen für private Investitionen. Berücksichtigt man, dass Deutschland allein durch den Abbau von klimaschädlichen Subventionen Einnahmen erzielen könnte, die zwei Drittel der erforderlichen Mehrinvestitionen abdecken, wird deutlich, dass es für die Zielerreichung vielfach gar nicht um die Mobilisierung von zusätzlichem Kapital geht, sondern vielmehr um eine konsequente Ausrichtung politischen Handelns und der Investitionsaktivitäten auf das Ziel der Klimaneutralität. Im Ergebnis sind von den Investitionen sogar leicht positive Impulse für das Wirtschaftswachstum zu erwarten – die vermiedenen Kosten eines voranschreitenden Klimawandels noch gar nicht mit eingerechnet.

“Um bis Mitte des Jahrhunderts Klimaneutralität zu erreichen, müssen in Deutschland rund 5 Billionen Euro an Investitionen geleistet werden. Das ist eine gewaltige Summe, aber es ist machbar. Damit die Herausforderung gelingt, müssen öffentliche Investitionsmittel zielgerichtet eingesetzt und private Investitionen mobilisiert werden. So bietet sich die Chance, Wettbewerbsfähigkeit und Wohlstand in Deutschland zu verbessern und aus der Transformation gestärkt hervorzugehen”, kommentiert Dr. Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW, die Studienergebnisse. “Die hohen Investitionsbedarfe und der Umgang mit den damit verbundenen Risiken fordern die Finanzmärkte genauso wie die Realwirtschaft, denn zur Finanzierung der Transformation brauchen wir kluge und vielfältige Finanzierungsinstrumente. Ich bin aber überzeugt: Gemeinsam wird es möglich sein, Deutschland erfolgreich für ein klimaneutrales Zeitalter aufzustellen.”

Die Zusammenfassung von KfW Research zur Studie ist abrufbar unter www.kfw.de/fokus

Zur Studie

Im Auftrag von KfW Research haben die Autoren von Prognos sowie Nextra Consulting und NKI (Institut für nachhaltige Kapitalanlagen) ein breites und zugleich differenziertes Bild zur Erreichung von Klimaneutralität in Deutschland gezeichnet. Zur Identifikation der grünen Finanzierungsbedarfe wurden zunächst bestehende Studien verglichen und anschließend in einer neuen Berechnung die Investitionsbedarfe zur Erreichung der Klimaneutralität kalkuliert. Hierfür wurde ein eigenes Vorgehen gewählt, das bewusst die Methodiken und Ergebnisse anderer relevante Studien zu diesem Thema spiegelt. Konkret wurden Mehrinvestitionen, Klimaschutzinvestition und Gesamtinvestitionen für ein aktuelles Szenario beziffert, differenziert nach Sektoren und Akteursgruppen – und ergänzt um die Investitionen zum Erreichen von Klimaneutralität, die im in diesem Szenario noch nicht berücksichtigt sind. Somit wird erstmals ein umfassendes Bild der Investitionsbedarfe für alle Branchen auf dem Weg zur Klimaneutralität entworfen. Anhand der Investitionslogiken der betroffenen Akteure lassen sich zugleich Treiber und Hemmnisse für einen effektiven Klimaschutz erkennen und die Rolle abgrenzen, die der Kapitalmarkt unter dem Stichwort Green Finance zur Finanzierung der Klimawende spielen kann.

 

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KfW Kreditanstalt für Wiederaufbau, Palmengartenstraße 5-­9, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel.: 01801/335577, Fax: 069/7431­2944 , www.kfw.de

Deutschland wuchs das Volumen der bargeldlosen Zahlungen von 2019 auf 2020 um 8,6 Prozent

 

Im Zahlungsverkehr beginnt eine neue Ära “Payments 4.X[1]”, die sich vor allem an den Kundenerlebnissen orientiert. Diese Entwicklung geht sowohl auf die schnellere Transformation der Branche durch COVID-19 zurück als auch auf das steigende Bedürfnis der Kunden nach digitalen Angeboten. So das Ergebnis des von Capgemini veröffentlichtem World Payments Report 2021. Die Nachfrage nach digitalen Zahlungsoptionen ist größer als je zuvor, vor allem im asiatisch-pazifischen Raum. In diesem Zusammenhang sind auch die Erwartungen an schnelle Transaktionsabwicklungen, Echtzeitüberweisungen, elektronisches Geld (E-Money), Ausfallsicherheit und an ein Kundenerlebnis mit Wow-Faktor gestiegen.

Fast 45 Prozent der Verbraucher verwenden häufig (mehr als 20 Transaktionen pro Jahr) mobile Geldbörsen, sogenannte Wallets, gegenüber 23 Prozent bei der Umfrage im Jahr 2020. Im Firmenkundenbereich (Business to Business) werden nach Schätzungen von Capgemini die weltweiten bargeldlosen Transaktionen von 121,5 Milliarden im Jahr 2020 auf fast 200 Milliarden im Jahr 2025 ansteigen.

“Da inzwischen digitale Zahlungen und mobile Geldbörsen eher die Regel als die Ausnahme sind, müssen Zahlungsdienstleister Wege finden, um die Wünsche der Verbraucher nach Schnelligkeit und Benutzerfreundlichkeit zu erfüllen”, erklärt Andreas Fredrich, Experte für den Zahlungsverkehr bei Capgemini in Deutschland. “Außerdem müssen Banken ein komplementäres Partnerschafts-Ökosystem aufbauen, um mit dem schnellen Wandel Schritt zu halten und die nächste Generation des Bezahlens zu ermöglichen.”

Bargeldlose Transaktionen steigen durch die nächste Generation des Zahlungsverkehrs

Es wird erwartet, dass die Ausgaben im Jahr 2021 gegenüber 2020 ansteigen werden und damit auch 2021 wieder bargeldlosen Transaktionen zunehmen. Sofortzahlungen, elektronisches Geld und die Zahlungsmethoden der nächsten Generation wie Buy Now Pay Later (BNPL), unsichtbare (sogenannte Invisible Payments) und biometrische Zahlungen sowie Kryptowährung, werden die Zunahme an bargeldlosen Transaktionen beschleunigen. Nach acht Jahren eines zweistelligen Wachstums verlangsamte sich der globale Anstieg an bargeldlosen Transaktionen von 16,5 Prozent im Jahr 2019 auf 7,8 Prozent im Jahr 2020, was auf die zögerliche Haltung der Zahlenden bei unsicheren Marktbedingungen aufgrund der Pandemie zurückzuführen ist. Der World Payments Report prognostiziert dennoch, dass die weltweiten bargeldlosen Transaktionen im Durchschnitt um 18,6 Prozent im Zeitraum von 2020 bis 2025 wachsen werden. Bis Ende 2025 erwartet man voraussichtlich ein Volumen von 1,8 Billionen bargeldlosen Transaktionen.

In Deutschland wuchs das Volumen der bargeldlosen Zahlungen von 2019 auf 2020 um 8,6 Prozent auf insgesamt über 26 Milliarden Transaktionen. Den größten Anteil davon hat das Lastschriftverfahren mit 11,6 Milliarden.

Die Revolution des digitalen Zahlungsverkehrs findet vor allem in der Region Asien-Pazifik statt. Bis 2025 werden in dieser Region mehr als die Hälfte der weltweiten bargeldlosen Transaktionen getätigt, was eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 28 Prozent im Zeitraum 2020 bis 2025 darstellt. Mehr als eine halbe Milliarde Europäer geben an, dass sie im Jahr 2021 online einkaufen werden (25,5 Prozent davon grenzüberschreitend)[2]. In Europa werden der mobile Zahlungsverkehr und der grenzüberschreitende Onlinehandel an Fahrt aufnehmen. Von 2020 bis 2025 geht man hier von einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 13 Prozent aus, was über 400 Milliarden bargeldlose Transaktionen im Jahr 2025 darstellt. In Nordamerika wird sich das Volumen des bargeldlosen Zahlungsverkehrs voraussichtlich stabilisieren, da das Wachstum bei den Kartentransaktionen stagniert und mobile Zahlungen nur langsam angenommen werden.

Steigende Kundenerwartungen überfordern die bestehende Zahlungsinfrastruktur

Mit der zunehmenden Verbreitung des digitalen Zahlungsverkehrs steigt die Anzahl der Transaktionen und damit die Anforderungen an die sofortige Prozessabwicklung. Dies überfordert jedoch die bestehende Zahlungsinfrastruktur. Etwa 55 Prozent der befragten Führungskräfte geben an, dass die Modernisierung der Zahlungsverkehrsinfrastruktur (Implementierung von Echtzeit-Zahlungssystemen, API-Integration, ISO 20022-Migration, Cloud-Transformation) Priorität im Rahmen von Technologieinvestitionen hat. COVID-19 trieb die Digitalisierung sowohl im Privatkunden- als auch im Firmenkunden-Zahlungsverkehr voran. Die bereits bestehende Kluft zwischen Kundenzufriedenheit und den wachsenden digitalen Ansprüchen von Einzelhandels- und Firmenkunden wird nun noch größer und das Kundenengagement in der Zahlungsverkehrsbranche neu definiert. Laut World Payments Report besteht die größte Abweichung zwischen den Erwartungen der Kunden und den Prioritäten der Führungskräfte im Zahlungsverkehrsbereich beim Angebot von attraktiven Treue- und Belohnungsangeboten, im Bereich der reibungslosen Transaktionsabwicklung, beim Angebot von alternativen Zahlungsoptionen und nachhaltigen Zahlungsprodukten.

Regulatoren bemühen sich um ein Gleichgewicht zwischen Innovation und Sicherheit

Zahlungsverkehrsdienstleister haben von einem neuen, ausgewogenen Ansatz profitiert, der von zentralen Regulierungs- sowie Brancheninitiativen verfolgt wird und wodurch ein zahlungsfreundliches Umfeld gefördert werden soll. Erstmals seit der Beobachtung dieser zentralen Regulierungs- und Brancheninitiativen unterstützten die Regulatoren die Maßnahmen für alle Hauptziele dieser Initiativen (Risikominderung, Standardisierung, Wettbewerb und Transparenz, Innovation) in einem ausgewogenen Verhältnis. Dadurch soll das Gleichgewicht in der Zahlungsverkehrslandschaft aufrechterhalten werden.

Die zentralen Regulierungs- und Brancheninitiativen entwickeln sich kontinuierlich in den Bereichen Effizienz, Kundenorientierung, Innovation und Zusammenarbeit. Indem sie gleiche Wettbewerbsbedingungen durch Antimonopolmaßnahmen und einen transparenten Datenaustausch sicherstellen, signalisieren die politischen Entscheidungsträger eine Zukunft, die dem Austausch von Daten und Dienstleistungen zwischen Finanzinstituten (dem sogenannten Open Finance) positiv gegenübersteht. Dem Report zufolge sollten sich Zahlungsverkehrsdienstleister darauf konzentrieren, von diesem Regulierungsansatz zu profitieren, während sie weiterhin Innovationen entwickeln, um die Nachfrage der Verbraucher zu befriedigen.

Zahlungsunternehmen müssen sich mit Payments 4.X zukunftssicher machen

Einhergehend mit einem prognostizierten Anstieg der Ausgaben von Verbrauchern und Unternehmen sowie einer zunehmenden Nutzung von nicht-traditionellen Zahlungsmethoden, werden Unternehmen zur Zukunftssicherung die Elemente von Payments 4.X verinnerlichen: Mit Daten, einer gemeinsamen Infrastruktur, Plattformfunktionen und einem eingebetteten Finanzwesen, können sie ein besseres Kundenerlebnis gewährleisten. Im Hinblick auf die Rentabilität entschieden sich die meisten befragten Führungskräfte aus Zahlungsverkehrsunternehmen für Investitionen in Dritte zur Entwicklung innovativer Angebote (52 Prozent), für die Orchestrierung eines API-basierten Ökosystems (45 Prozent) und für den Übergang zu einem plattformbasierten Geschäftsmodell (45 Prozent). Die erfolgreichsten Zahlungsunternehmen werden mit PayTech- und Ökosystempartnern zusammenarbeiten, um Lösungen zu entwickeln, die auf dem Kundenerlebnis und nicht auf Produkten basieren. API-Reife, Datenkompetenz und erweiterte Verarbeitungskapazitäten, gepaart mit Cloud-basierter Agilität, werden die Katalysatoren für Payments 4.X sein, um über das traditionelle Transaktionsdenken hinaus zu neuen Monetarisierungsansätzen zu gelangen.

Methodik des Reports

Der World Payments Report 2021 bietet Einblicke in 44 Zahlungsverkehrsmärkte in verschiedenen geografischen Regionen. Für die weltweiten Makro-Diagramme wurden fünf Regionen definiert: Europa, Nordamerika, Asien-Pazifik, Lateinamerika und Naher Osten & Afrika (MEA), gruppiert nach geografischen, wirtschaftlichen Kriterien sowie der Ausreifung des bargeldlosen Zahlungsmarktes. Der Report stützt sich auf Erkenntnisse aus einer Kundenbefragung, bei der weltweit 6.300 Kunden befragt wurden, sowie auf Interviews und Umfragen unter mehr als 210 Führungskräften im Zahlungsverkehr.

Über Capgemini

Capgemini ist einer der weltweit führenden Partner für Unternehmen bei der Steuerung und Transformation ihres Geschäfts durch den Einsatz von Technologie. Die Gruppe ist jeden Tag durch ihren Purpose angetrieben, die Entfaltung des menschlichen Potenzials durch Technologie zu fördern – für eine integrative und nachhaltige Zukunft. Capgemini ist eine verantwortungsbewusste und diverse Organisation mit einem Team von 290.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in fast 50 Ländern. Eine über 50-jährige Unternehmensgeschichte und tiefgehendes Branchen-Know-how sind ausschlaggebend dafür, dass Kunden Capgemini das gesamte Spektrum ihrer Geschäftsanforderungen anvertrauen – von Strategie und Design bis hin zum Geschäftsbetrieb. Dabei setzt das Unternehmen auf die sich schnell weiterentwickelnden Innovationen in den Bereichen Cloud, Data, KI, Konnektivität, Software, Digital Engineering und Plattformen. Der Umsatz der Gruppe lag im Jahr 2020 bei 16 Milliarden Euro.

[1] Ein erlebnisorientiertes Umfeld, das die Konsolidierung der Branche weiter vorantreibt und Akteure aus dem Ökosystem der Technologieexperten anzieht

[2] Internet Retailing, “Europäische E-Commerce-Umsätze erhöhen sich um 30 % auf 465 Mrd. USD im Jahr 2021”, abgerufen im Juli 2021

E-Commerce News Europe, “25,5 % des elektronischen Handels in Europa ist grenzüberschreitend”, 31. März 2021

 

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Capgemini, Potsdamer Platz 5, D-10785 Berlin, Tel: +49 30 88703-0, www.capgemini.com/de-de

Das Fintech 21finance arbeitet fortan mit dem Bankhaus von der Heydt, einem der ältesten Institute Europas und zugleich Blockchain-Vorreiter, zusammen.

 

Das gemeinsame Angebot, das den bereits bestehenden digitalen Marktplatz von 21finance um Banking Services erweitert, richtet sich an Finanzinstitute und -intermediäre: Diese erhalten ab sofort die Möglichkeit, unter ihrer eigenen Marke eine regulierte und digitale Plattform, kombiniert mit klassischen Banklösungen, zu betreiben. Der modulare Aufbau der Plattform ermöglicht Kunden, flexibel und unkompliziert zwischen einzelnen Leistungen wie z.B. dem Handel und der Verwahrung von traditionellen und tokenisierten Wertpapieren oder Kryptowährungen zu wählen.

Mit dem gemeinsamen Angebot erhalten Banken, Asset- und Wealth Manager, Emissionshäuser und Vertriebsorganisationen in ganz Europa einen schnellen und kostengünstigen Einstieg in den digitalen Direktvertrieb. Darüber hinaus profitieren sie von einem digitalen Rundumservice und einem direkten Zugang zu digitalen Assets. Das Komplettpaket beinhaltet neben dem Onboarding von natürlichen und juristischen Personen und dem Marktplatz, auf dem Finanzprodukte präsentiert werden können, auch emissionsspezifische Zeichnungsstrecken für tokenisierte und traditionelle Wertpapiere inklusive der Darstellung der getätigten Orders in einer Investmentübersicht.

Mit der Kooperation sind ab sofort die notwendigen Banking-as-a-Service Leistungen wie bspw. die Anbindung von Cash-Accounts, die Zahlstelle, die Verwahrung oder der Handel von traditionellen und tokenisierten Vermögensgegenständen, Haftungsdach-Dienstleistungen und vieles mehr verfügbar – und das Ganze digital.

Umsätze mit schlüsselfertigem digitalen Marktplatz steigern

„Die Nachfrage ist groß und wir erleben bei unseren Kunden einen steigenden Bedarf an plattformbasierten Lösungen. Durch unsere Kooperation mit 21finance können wir unseren Kunden ab sofort einen schlüsselfertigen digitalen Marktplatz für reale Vermögenswerte anbieten.“ – Philipp Doppelhammer, Mitglied der Geschäftsleitung Bankhaus von der Heydt.

„Zusammen mit dem Bankhaus von der Heydt geben wir ab sofort B2B-Kunden eine vollständig betreute Whitelabel-Technologie an die Hand, um ihre End-to-End-Angebote für private und öffentliche Platzierungen zu erstellen, zu skalieren und zu automatisieren. Durch die Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette können die Kosten unserer Kunden deutlich gesenkt, neue Märkte und Umsatzkanäle erschlossen und dadurch die Umsätze gesteigert werden.“ – Max Heinzle, Gründer und CEO der 21finance.

„Die gemeinsam entwickelte Lösung zeichnet sich durch den agilen Aufbau der Plattform aus. Je nach Bedarf des jeweiligen Kunden und der vorhandenen Lizenzen können Leistungen hinzugebucht oder entfernt werden. Mit dieser Flexibilität können wir die Bedürfnisse unterschiedlichster Kunden erfüllen.“ – Sebastian Liebscher, Vice President Bankhaus von der Heydt.

Erweiterung des Leistungsangebots bereits jetzt geplant

Das gemeinsame Angebot wird stetig weiterentwickelt und an die Bedürfnisse des Marktes angepasst. Bereits heute wird an verschiedenen neuen Produktfeatures gearbeitet. Das Bankhaus von der Heydt und 21finance ermöglichen Banken und Finanzdienstleistern den vollständigen Einstieg in das Digital Banking, ohne traditionelle Anlagen vernachlässigen zu müssen.

 

Über 21.finance AG

Die 2017 gegründete 21.finance AG bietet mit ihrer Software-Lösung “Marketplace as a Service” (MaaS) Banken und Finanzintermediären die Möglichkeit, ihren eigenen Marktplatz zu erstellen und darüber ihre Produkte zu vertreiben. Mit ihrem eigenen digitalen und gesetzeskonformen Onlineshop für Finanzprodukte können die Kunden des Fintechs ihre Vertriebskanäle optimieren, um Assets under Management zu steigern, Betriebskosten zu senken, neue Kunden zu gewinnen und letztendlich neue Umsatzkanäle zu erschließen. Mit der Whitelabel-Lösung erhalten sie Zugang zu Software und Support-Services, um ihren Anlegern ein vollständig digitales und reguliertes Anlageerlebnis zu bieten.

Über das Bankhaus von der Heydt

Seit der Gründung im Jahre 1754 blickt das Bankhaus von der Heydt auf eine ereignisreiche Historie zurück. Bereits im Jahr 1835 wurde dort eine der ersten Wertpapieremissionen Deutschlands durchgeführt. Heute ist von der Heydt eine der ersten Banken, die die Blockchain-Technologie nutzt, um neue Wege in der Finanzwelt zu beschreiten.

 

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21.finance AG, Industriering 40, 9491 Ruggell, Liechtenstein, www.21finance/de

Das Berliner Insurtech-Unternehmen Friendsurance veröffentlicht erneut eine Übersicht des Bancassurance Marktes, diesmal mit Fokus auf klassische Kooperationen zwischen Versicherungen und den größten Banken in Deutschland.

 

Der deutsche Bancassurance-Markt ist recht unübersichtlich – und gleichzeitig spannend durch ständig neue Kooperationen.

Platzhirsche: Diese Versicherungen trifft man oft in der deutschen Bancassurance

Unter den Bankenversicherern trifft man am häufigsten die Allianz, AXA, Talanx und Zurich. Bei den Genossenschaftsbanken ist am stärksten die R+V Versicherung vertreten. Bei den Sparkassen führen die Provinzial, VKB und Sparkassenversicherung das Feld der insgesamt 18 öffentlichen Versicherer an. Weitere Häuser füllen sehr erfolgreich bestimmte Nischen wie Kredit-, Todesfall und Pflegerisiken, siehe Credit Life, Hannoversche oder Ideal.

Banknahe Produkte wie Lebensversicherung derzeit im Fokus

Generell handelt es sich bei den über Bancassurance vertriebenen Produkten meist noch um zugeschnittene Produkte. Über den Vertriebsweg Bancassurance wurden 2019 18,8% aller Lebensversicherungen, 5,0% der Schadens-/Unfallversicherungen und 4,2% aller privaten Krankenversicherungen vertrieben (GDV, Deutschland), zu großen Teilen ganz klassisch über Bankfilialen.

Auswahl für Kunden häufig noch exklusiv, dafür individueller

Die Mehrheit der Banken sind als Versicherungsvertreter exklusiv an eine Versicherung gebunden, die Produktauswahl für Bankkunden dadurch vorgegeben. Bei einigen Banken finden sich Maklermodelle wieder, wie zum Beispiel der Digitale Versicherungsmanager von Deutsche Bank in Kooperation mit Friendsurance Business. Langfristig nehmen, laut Expertenmeinung, Makler- und Mehrfachagentenmodelle zu, weil sie aus Kundensicht eine größere Transparenz bei der Produktauswahl ermöglichen. Tech-Anbieter erleichtern Banken und Versicherungen zunehmend die Umsetzung verschiedener Vermittlermodelle in der digitalen Bancassurance, durch ein hohes Maß an technischem Know-How und gleichzeitiger Erfüllung regulatorischer Voraussetzungen.

Spannungsverhältnis analoge und digitale Bancassurance-Kooperationen

Etwa drei Viertel der großen Banken unterhalten neben traditionellen Partnerschaften mit Versicherern auch Kooperationen im Bereich digitale Bancassurance. Dabei setzen immer mehr Banken auf erfahrene Technologieanbieter. Der Grund dafür ist das Spannungsverhältnis zwischen Bank und Versicherung in Verbindung mit dem sich ständig verändernden Kundenverhalten: um dauerhaft angemessen auf Marktveränderungen und die steigende Nachfrage an digitalen Finanzdienstleistungen zu reagieren, erfordert es digitale Kompetenz auf der jeweiligen Partnerseite. Bei häufig über mehrere Jahre geschlossenen Kooperationen ist nicht gegeben, dass diese Kompetenz auch auf beiden Seiten, sowohl Bank als auch Versicherung, gleichermaßen vorhanden ist.

Zukunft in der Bancassurance: Integration & Relevanz

Die Bancassurance der Zukunft erzeugt Kundenmehrwert durch Verzahnung mit Bankprozessen. Das daten- und anlass-gesteuerte CRM schlägt das klassische CRM per Gießkanne, Schaufenster oder Bauchladen. Tugenden der etablierten Versicherer werden im Markt durch Tech-Expertise und Omni-Kanal-Nutzerfreundlichkeit ergänzt. Jüngere, agil operierende Organisationsformen sind meist führend bei Technologie, IT-affinem Mindset und internationalen Tech-Talenten.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Alecto GmbH, Friendsurance, Schützenstraße 6, D­-10117 Berlin, Tel.: +49 (0) 30 5770 5862 1 , www.friendsurance.de