Bankhaus Scheich handelte für das Land Hessen und die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main – Langfristige Zusammenarbeit mit der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt vereinbart

 

Das Bankhaus Scheich hat für das Land Hessen und die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main Kryptowährungen aus Beschlagnahmungen im Wert von ca. 100 Mio. EUR veräußert. Das Bankhaus hat die Kryptowährungen innerhalb von einer Woche bis zum 20. Dezember 2021 abverkauft.

Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt und das Bankhaus Scheich haben im Rahmen der Veräußerung der Kryptowerte ein Setup etabliert, über das nun auch zukünftig Krypto-Transaktionen rechtssicher und schnell abgewickelt werden können. Da die Kryptowährungen im Zusammenhang mit Verbrechen stehen gelten sie als “kontaminierte Coins” und können nicht auf gängigen Börsen gehandelt werden. Der nun etablierte Prozess stellt sicher, dass Handelspartner informiert werden, dass die Währungen wieder in rechtmäßigem Besitz sind und als “sauber” deklariert worden sind, so dass eine Veräußerung möglich ist.

Eine Rahmenvereinbarung zwischen der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt und dem Bankhaus Scheich begründet darüber hinaus eine langfristige Partnerschaft und dient als Grundlage für die künftige Veräußerung beschlagnahmter Kryptowerte durch das Land Hessen.

Boris Ziganke, Mitglied des Vorstands des Bankhaus Scheich, sagte: “Eine solch große Menge an Kryptowährungen in kürzerer Zeit abzuverkaufen ist komplex und über die klassischen auf Privatanleger fokussierte Plattformen nahezu unmöglich. Dass uns dies aufgrund unserer großen Liquidität im Bereich der Krypto-Vermögenswerte ohne Marktverwerfungen gelungen ist bezeugt unsere führende Stellung in Deutschland im Bereich des Handels von Krypto-Vermögenswerten.”

Nils von Schoenaich-Carolath, Managing Director Digital Assets und Leiter des Projekts, sagte: “Aufgrund der hohen Volumina, der Vielzahl an Währungen und der Schwierigkeiten in Bezug auf das Problem der Geldwäsche war dieses Projekt äußerst vielschichtig. Gemeinsam haben wir eine rechtssichere und effiziente Lösung entwickelt, um Transaktionen dieser Art schnell und ohne den Markt zu beeinflussen, abwickeln zu können.”

Oberstaatsanwältin Jana Ringwald, die das Projekt auf Seiten der Generalstaatsanwaltschaft vertritt: “Kryptowährungen sind das Zahlmittel der Cybercrime. Nicht nur ihre Sicherstellung erfordert ein professionelles Vorgehen, sondern auch ihre Verwertung. Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main und das Bankhaus Scheich haben eine in Deutschland bislang einzigartige, marktgerechte und rechtssichere Lösung entwickelt, um derartig inkriminiertes Kryptovermögen wieder dem regulären Markt zuzuführen.”

Das Bankhaus Scheich hat als lizensierte Bank und regulierter Handelspartner über 35 Jahre Erfahrung im Bereich Preisstellung, Market Making und Liquiditätsbereitstellung im traditionellen Handel bspw. von Aktien und Anleihen. Seit 2018 hat sich das Bankhaus darüber hinaus auf den außerbörslichen Handel von Kryptowährungen, Digital Assets und der Tokenisierung spezialisiert.

Die rechtliche Begleitung des Projekts erfolgte durch die Anwälte von YPOG um Daniel Resas. “Es ist jedenfalls in Deutschland das erste Mal, dass es zu einer derart hochvolumigen Verwertung beschlagnahmter Kryptowerte gekommen ist. Das hat die Beteiligten nicht nur im Abverkauf vor große Herausforderungen gestellt. Vor allem im Umgang mit den geldwäscherechtlichen Anforderungen der Handelsteilnehmer mussten wir praktisch Neuland beschreiten. Ich bin mir sicher, dass wir hier einen neuen Marktstandard für die Verwertung staatlich beschlagnahmter Kryptowerte geschaffen haben.”, so Resas.

Über Bankhaus Scheich:

Das Bankhaus Scheich wurde 1985 in Frankfurt am Main gegründet und ist heute einer der führenden Spezialisten an der Frankfurter Wertpapierbörse (FWB). Als reguliertes Institut ist das Bankhaus Scheich Marktführer und Vorreiter im Bereich Digitale Assets und Kryptowährungen. Das inhabergeführte Institut ist als Market Maker in Aktien, festverzinslichen Wertpapieren und digitalen Assets tätig.

 

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Bankhaus Scheich Wertpapierspezialist AG, Rossmarkt 21, 60311 Frankfurt am Main, Tel: +49 (0)69 3487966-0, www.bankhaus-scheich.de

Bain-Studie zur Zukunft der Kreditwirtschaft

 

Im Pandemie- und Rezessionsjahr 2020 haben die Kreditinstitute hierzulande eine Eigenkapitalrendite nach Steuern von 1,1 Prozent erzielt

Eine hohe Kreditrisikovorsorge konterkariert Fortschritte auf der Kostenseite

Bis zu 10 Prozent Eigenkapitalrendite sind mittelfristig möglich, wenn die Branche ihre Neuausrichtung vorantreibt und transformatorische Chancen ergreift

Die Renditewende erfordert weitere strukturelle Kosteneinsparungen

Neue Geschäftsmodelle und das Thema ESG haben großes Ertragspotenzial

Deutschlands Bankenbranche hat die Talfahrt ihrer Rendite im Krisenjahr 2020 gestoppt. Trotz einer deutlich höheren Kreditrisikovorsorge lag die durchschnittliche Eigenkapitalrendite nach Steuern mit 1,1 Prozent erstmals seit langer Zeit wieder leicht über dem Niveau des Vorjahrs. Doch ihre strukturellen Herausforderungen hat die Branche noch nicht gemeistert. So bleibt die Bankenlandschaft fragmentiert, das Kostenniveau ist vielerorts weiterhin zu hoch und in zukunftsträchtigen Märkten etablieren sich Branchenneulinge wie Fintechs oder Neobroker. In der Studie “Deutschlands Banken 2021: Wie die Renditewende gelingt” analysiert die internationale Unternehmensberatung Bain & Company die jüngsten Entwicklungen und zeigt, wie die Branche die anstehenden Aufgaben bewältigen und mittelfristig mit einer Rendite von 8 bis 10 Prozent wieder ihre Eigenkapitalkosten verdienen kann.

Cost-Income-Ratio zeigt sich verbessert

“Die Banken sind in der Pandemie für viele Privat- und Geschäftskunden ein Partner in der Not und haben Vertrauen zurückgewonnen”, erklärt Walter Sinn, Bain-Deutschlandchef und Co-Autor der Studie. “Zugleich haben die branchenweiten Anstrengungen in puncto Neuausrichtung und Kostenreduzierung zu einer Stabilisierung der wirtschaftlichen Lage der Kreditinstitute geführt.” So sank die Zahl der Filialen 2020 um weitere gut 10 Prozent auf insgesamt 20.300. Dank rückläufiger Kosten und weitestgehend stabiler Erträge verbesserte sich die Cost-Income-Ratio gegenüber 2019 um 4 Prozentpunkte auf 72 Prozent.

Einem nachhaltigeren Fortschritt stand im Pandemie- und Rezessionsjahr 2020 eine deutlich höhere Kreditrisikovorsorge im Weg. Sie belastete die Rentabilität aller Institutsgruppen. Mit 7,5 Prozent wiesen die Automobilbanken 2020 die höchste Eigenkapitalrendite aus, gefolgt von den Direktbanken mit 7,2 Prozent. Die beiden zahlenmäßig größten Institutsgruppen, Kreditgenossenschaften und Sparkassen, erwirtschafteten eine Rendite von 5,3 beziehungsweise 3,5 Prozent.

Mehr Rendite dank niedrigerer Risikokosten

2021 könnten die Risikokosten merklich sinken und damit die Bahn für eine weiter steigende Rendite freimachen. Zumindest legt dies eine Auswertung der Halbjahresabschlüsse der 21 großen Banken in Deutschland nahe, die der Aufsicht der EZB unterstehen. Die Risikokosten dieser Institute bewegten sich in der ersten Jahreshälfte 2021 knapp 50 Prozent unter dem Vorjahreswert. Dennoch gibt Sebastian Thoben, Bain-Partner und Co-Autor der Studie, keine Entwarnung: “Die anhaltende Pandemie sorgt für neue Unsicherheit, was den weiteren Konjunkturverlauf angeht. Damit erhöht sich auch das Ausfallrisiko von Krediten. Erst 2022 wird sich zeigen, ob die bisherige Kreditrisikovorsorge ausgereicht hat.” Mittelfristig werde eine Normalisierung der Risikokosten aber einen Beitrag zur Renditewende leisten.

Sparmaßnahmen müssen fortgesetzt werden

Rückenwind werden die Banken auch durch das Ende der lockeren Geld- und Zinspolitik der EZB erhalten, das aufgrund steigender Inflationstendenzen zu erwarten ist. Allein durch höhere Zinsen und damit eine verbesserte Zinsmarge könnten die Banken ihre Rendite mittelfristig um 2 bis 3 Prozentpunkte steigern. Um in die Nähe ihrer Eigenkapitalkosten von durchschnittlich 8 bis 9 Prozent zu gelangen, müssen sie aber zusätzlich noch bestehende strukturelle Einsparpotenziale heben sowie das Provisionsgeschäft ausbauen.

Der Bain-Studie zufolge ermöglichen Nettoeinsparungen von weiteren 10 bis 15 Prozent eine branchenweite Cost-Income-Ratio von 60 bis 65 Prozent und damit eine um 1 bis 1,5 Prozentpunkte höhere Rendite. Neben den bereits eingeleiteten Maßnahmen wie der Straffung des Filialnetzes bedingt dies vor allem eine anhaltende Reduktion der Komplexität sowie eine Verschlankung der Organisation und eine Transformation der IT-Landschaft hin zu skalierbaren Cloud-Modellen. “Die nächste Einsparrunde fordert Banken noch einmal alles ab”, betont Bankenexperte Thoben. “Doch auch dieser Kraftakt ist zu schaffen. Internationale Branchenvorreiter haben ihn bereits erfolgreich bewältigt.”

Die Rückkehr der Kreditinstitute zu wahrer Renditestärke erfordert darüber hinaus die Transformation der Geschäftsmodelle sowie vermehrte Zusammenschlüsse. Allerdings setzt eine wirklich durchgreifende Konsolidierung nach wie vor eine Einigung zur EU-Bankenunion und damit eine Harmonisierung der nationalen Regulierungsvorschriften voraus. “Europäische Zusammenschlüsse bleiben die große Unbekannte auf der Agenda vieler Institute”, stellt Branchenkenner Sinn fest. “Doch mittelfristig sind sie ein strategisches Muss.”

Nachhaltigkeit wird zum Renditeturbo

Bei der Transformation ihrer Geschäftsmodelle und der Ausrichtung auf Zukunftsthemen sollten die Banken dagegen keine Zeit verlieren. Wer wettbewerbsfähig bleiben will, kommt nicht umhin, sich umgehend mit den folgenden vier Trends zu befassen:

Digitale Ökosysteme. Im Mittelpunkt steht dabei, das eigene Leistungsspektrum gemeinsam mit Partnern um finanznahe Themen zu erweitern.

Embedded Finance. Immer mehr Branchen folgen dem Vorbild des Handels und integrieren Bezahl- und Finanzierungsfunktionen in ihr Geschäftsmodell. Aufgabe der Kreditinstitute muss sein, Banking as a Service als zusätzlichen Geschäftszweig zu etablieren.

Digital Assets. Durch den Einsatz der Blockchain-Technologie ergeben sich neue Möglichkeiten im Asset-Management, im Kredit- und Kapitalmarktgeschäft sowie im Corporate-Banking. Potenzial hat zudem das Geschäft mit Kryptowährungen.

Nachhaltigkeit. Die Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft bietet Banken Wachstumschancen entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

Bain-Partner und Co-Autor Dr. Christian Graf hebt insbesondere die Chancen von ESG-Produkten und -Services hervor: “Je früher Banken das Thema Nachhaltigkeit aufgreifen und konsequent in ihrer Organisation verankern, desto eher können sie zusätzliche Erträge erzielen, ihre Kosten senken und so ihre Rentabilität steigern.” Tatsächlich zeigen Bain-Analysen, dass die Risikokosten von Banken, bei denen das Nachhaltigkeitsprofil ihrer Kundschaft besser ist, um rund 25 Prozent unter dem Marktdurchschnitt liegen.

Tempo erhöhen und Chancen nutzen

Eine erfolgreiche Transformation der Geschäftsmodelle in Richtung der vier Zukunftsmärkte könnte der Bain-Studie zufolge die Eigenkapitalrendite der Banken in Deutschland insgesamt um 1 bis 2 Prozentpunkte steigern. Erhalten sie zudem Rückenwind durch höhere Zinsen, niedrigere Risikokosten sowie Fortschritte auf der Kostenseite, im Provisionsgeschäft und bei der Konsolidierung, ist mittelfristig eine Rendite von 8 bis 10 Prozent erreichbar. “Deutschlands Banken können die Renditewende schaffen”, so Bain-Deutschlandchef Sinn. “Voraussetzung ist, dass sie in puncto Neuausrichtung das Tempo erhöhen und transformatorische Chancen wie Nachhaltigkeit konsequent nutzen.”

Über die Studie

Zum siebten Mal wertet Bain & Company die Bilanz- und GuV-Strukturen der deutschen Kreditinstitute aus, von denen es 2020 hierzulande noch gut 1.500 gab. Die Experten nutzen dazu Zeitreihen der Deutschen Bundesbank und der Europäischen Zentralbank (EZB) sowie die Datenbanken von Dun & Bradstreet und S&P Global. Der Zuschnitt der Institutsgruppen orientiert sich an der Klassifizierung der Deutschen Bundesbank.

 

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Neue Regularien und veränderte Endkundenwünsche

 

In 2021 war die Covid-19 Pandemie wieder ein wesentlicher Treiber für viele Business-Entscheidungen. Gerade im Finanz- und Bankenbereich wurde die Digitalisierung dadurch stark vorangetrieben. Bei der Identifizierung von Neu- und Bestandskunden mithilfe von digitalen Lösungen zum Beispiel. Dabei werden immer mehr Produkte gefragt, die in der gesamten User Journey eingesetzt werden können und möglichst aus einer Plattform stammen – von der digitalen Ansprache bis zur elektronischen Vertragsunterzeichnung. Bei der Umsetzung davon kommt es vor allem auf die Balance zwischen der Erwartungshaltung der Endkunden und den gesetzlichen Vorgaben an.

Kundenwünsche identifizieren

Für Banken wird es im kommenden Jahr besonders wichtig, ein möglichst breites Spektrum an Identifizierungsverfahren anbieten zu können. Die Erwartungen und Ansprüche der digital-affinen Endnutzer haben sich im letzten Jahr stark verändert. An vielen Stellen haben die Menschen erfahren wie einfach Prozesse in die digitale Welt verschoben werden können. Digitale Prozesse sind kein Luxus mehr, sondern vielmehr zum Standard geworden und erfordern reibungslose Abläufe. Dazu gehört die Auswahlmöglichkeit zwischen unterschiedlichen Verfahren. Die Banken müssen sich an diese Erwartungen anpassen – mit Verfahren, die zu einem schnellen und effizienten Abschluss führen. Zudem sollten alle Schritte des On-Boarding-Prozesses Hand in Hand gehen.

Die Finanzinstitute müssen zum Beispiel ihre Legacy-Systeme mit den neuen Abläufen in Einklang bringen und stärker auf digitalisierte Daten und Cloudsysteme setzen. Das kann aufwändig sein, ist aber eine wichtige Maßnahme, um auf die sich ständig verändernden Marktbedingungen reagieren zu können. Dazu gehört auch die Evaluierung, welche Lösungen den geltenden KYC-Anforderungen in unterschiedlichen Ländern entsprechen. Aufsichtsbehörden, wie die BaFin legen hier den Rahmen fest. Die Banken sind dann selbst dafür verantwortlich, passende Partner für ihre neuen Anwendungsfälle zu identifizieren.

Neue Regulierung beobachten

Die Regulierungsbehörden bemühen sich, Finanzdienstleistungen sowie neue Vermögenswerte wie Kryptowährungen oder NFTs zu kontrollieren. Der Trend geht auch bei den modernen Vermögenswerten zu einheitlichen Standards und Technologien für die Online-Identifizierung. Beispielsweise gibt es immer neue technische Spezifikationen für Identitätsnachweise und entsprechende Vertrauensdienste. Dies kann sich auf KYC- sowie Anti-Money-Laundering (AML)- und Nicht-AML-Verfahren auswirken. Der Markt erhofft sich durch automatisierte Identifizierungsverfahren in Kombination mit diversen Sicherheitsüberprüfungen mehr Transparenz im Bankgeschäft.

Vor allem die Zulassung automatisierter Identifikationsverfahren steht im Fokus der nationalen Aufsichtsbehörden. Mehrere europäische Länder haben entsprechende Verfahren 2021 zugelassen. So hat die österreichische Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) im November dieses Jahres ihre Verordnung zur Online-Identifikation aktualisiert. Die Änderungen ermöglichen nun die Anwendung eins vollautomatisierten biometrischen Verfahrens zur Identitätsprüfung nach dem österreichischen Geldwäschegesetz (GwG). Dadurch ist es Banken und anderen GwG-verpflichteten Stellen möglich, verschiedene Methoden zur KYC-Einhaltung anzuwenden.

Kundengerechte Anwendungsfälle erschließen

Im kommenden Jahr kommt es besonders darauf an, die Kundenwünsche mit den strengen regulatorischen Vorgaben zu vereinen, um erfolgreich zu sein. Draus ergeben sich neue Möglichkeiten wie etwa eine vollständig digitale Identität, die sowohl Kranken-, Versicherungs- als auch Finanzdaten enthält. Das erfordert nicht nur sehr hohe Ansprüche an die Sicherheit sowie den verschlüsselten Austausch der Daten, sondern es kommt vor allem auch darauf an, dass die Endkunden den Prozess von jedem Endgerät aus abwickeln können. Denn auch nach der Pandemie werden die Menschen Produkte und Dienstleistungen vermehrt online in Anspruch nehmen wollen.

Mehr regulatorische Harmonisierung und Nutzerfreundlichkeit kann die sogenannte eIDAS 2.0 Verordnung bringen. Dieser zufolge sollten sich die Finanzinstitute ebenfalls auf neue Anwendungsfälle vorbereiten. Nach dem im Juni 2021 veröffentlichten Gesetzentwurf müssen alle EU-Staaten ihren Bürgern eine digitale Wallet auf ihren Endgeräten zur Verfügung stellen. Die darin gespeicherte Identität soll sich dann für Use-Cases in unterschiedlichen Bereichen, unter anderem beim Banking, nutzen lassen.

Herausforderungen erkennen

Natürlich gehen mit neuen Regularien und Anwendungsfällen auch neue Herausforderungen einher. So müssen die Banken auch ihre bestehenden Kunden über die digitalen Services informieren und sie in diese einbinden. Auch Kunden, die sich lange Zeit über den klassischen Weg in die Filiale persönlich und GwG-konform ausgewiesen haben, sollen jetzt Zugang zu den neuen Online-Diensten erhalten. Dafür müssen sie aber zunächst online zugelassen werden – für die Bank ein zeit- und kostenintensives Verfahren. Dabei gibt es aber mittlerweile Lösungen, die genau dabei helfen, den Kunden möglichst kostengünstig und gleichzeitig gesetzeskonform in die Online-Services zu integrieren.

Es geht im nächsten Jahr also vor allem darum, den Markt sowohl nach den Anforderungen der Kunden als auch gemäß den geltenden Gesetzen zu formen. Die sich daraus ergebenden Use Cases sind ein erster Schritt in eine neue digitale Zukunft, bei der kein Kunde mehr eine Bankfiliale aufsuchen muss, wenn er nicht möchte oder kann.

Autor: Benjamin Haas, Senior Sales Director EMEA bei IDnow

 

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Deloitte untersucht in seiner neuen Studienreihe insgesamt 45 Trends, die die Zukunft der europäischen Bankenlandschaft prägen werden. Eingeordnet in sechs Dimensionen und periodisch veröffentlicht, befasst sich der erste Teil mit der Dimension “Kundenperspektive”

 

Akuten Handlungsbedarf sieht der Trend Radar in den kommenden zwei bis vier Jahren bei der generationsspezifischen Kundenansprache zur Überbrückung altersspezifischer Anforderungen zwischen Baby Boomers und Millennials

‘Hyperpersonalisierung’ gilt ebenfalls als kommendes Thema und rangiert aktuell im Vorbereitungsstadium, während ‘Crowdbanking’ als Trend ab erst in den nächsten vier bis sechs Jahren gesehen wird, wobei seine Auswirkungen in absehbarer Zeit eher gering sein dürften

Es wird für Banken immer schwieriger, angesichts ständig neuer Trends und jungen, wendigen Digital- und Fintech-Konkurrenten vor den immer anspruchsvolleren Kunden zu bestehen. Das kann nur durch permanente Anpassung an bevorstehende Trends gelingen – gerade für große Banken ein mühevoller, langwieriger Prozess. Umso wichtiger, heute schon ein bisschen mehr über Morgen zu wissen. Deloitte ermittelt und analysiert daher regelmäßig in einem systematischen Prozess die für Banken wichtigsten Trends der kommenden zwei bis acht Jahre. Die Erkenntnisse können helfen, Unsicherheiten zu bewältigen und bei der Erstellung zukunftsfähiger Geschäftsmodelle zu unterstützen.

“Unsere Idee hinter dem European Banking Trend Radar ist eine möglichst vollständige Übersicht über wichtige Zukunftstrends für Banken und Finanzdienstleister zu generieren”, sagt Jörg Engels, Partner und Sektorleiter Banking & Capital Markets für Deloitte Deutschland. “Der Trend Radar basiert auf einer umfangreichen externen Trend-Datenbank und selektiert relevante Trends. Zusätzlich fügen wir identifizierte Trends hinzu und lassen diese Experten bewerten – in Bezug auf den Einfluss des Trends, den Zeitpunkt sowie den aktuellen Vorbereitungsstand der Marktteilnehmer bzgl. des einzelnen Trends. Unser Trend Radar gibt dann eine sehr gute Übersicht für den Markt, aber auch für einen einzelnen Marktteilnehmer, welche Trends die unterschiedlichen Geschäftsmodelle in den nächsten zwei bis zehn Jahren beeinflussen könnten inklusive Handlungsempfehlungen, um sich auf einzelne Trends vorzubereiten.”

Zum Start: die zentrale “Clients”-Dimension

Den Banken stehen zunehmend Kunden gegenüber, die sie gar nicht mehr wirklich kennen. Wer will schon am Schalter warten, wenn man es auch sofort und bitteschön per App haben kann? Nicht selten sind die Geldhäuser überfordert von den veränderten und dank digitaler Angebote stetig sich weiter verändernden Kundenerwartungen. Diese werden immer mehr von Faktoren wie dem gesellschaftlichen Wandel, der Digitalisierung und dem Nachhaltigkeitsgebot geprägt.

“Banken haben in vielen Fällen Schwierigkeiten, sich schnell und erfolgreich an neue Entwicklungen anzupassen. Zudem ist es oft kaum möglich, genau vorherzusagen, wie sich die verschiedenen – und meist auch voneinander abhängigen – Trends und deren Treiber auf das Business auswirken”, sagt Thomas Peek, Partner Deloitte und deutscher Leiter des Banking Trend Radars. “Einige der Faktoren mögen sich für Banken als vorteilhaft erweisen, andere wirken sich negativ auf das Geschäft aus. Die Herausforderung, künftige Entwicklungen und deren Auswirkungen auf den Markt zu antizipieren, macht deutlich, wie wichtig es ist, Trends im Bankwesen systematisch zu beobachten.”

Die sich ändernden Kundenbedürfnisse sind sicherlich einer der wichtigsten Treiber für aktuelle Veränderungen im Bankwesen, gerade renommierte und große Banken bekommen die Macht des digital-mündigen Konsumenten immer mehr zu spüren. Daher konzentriert sich die erste Ausgabe des europäischen Banking Trend Radar auf die Kundenperspektive. Die nächsten fünf untersuchten Dimensionen fokussieren auf Firmenorganisation, Wirtschaft und Finanzmärkte, ESG, Regulierung und Politik sowie auf Technologie.

Neun Trends, die schon erkennbar relevant werden

Nachfolgend auf einen Blick die untersuchten Trends mit ihrer Einordnung hinsichtlich Relevanz für die Banken sowie erwartetem Zeitraum der Massenanwendung. Die Details zu den einzelnen Trends finden sich ausführlich besprochen im Banking Trends Radar, der zum Download bereitsteht. Die neun interessantesten Trends für die Kunden-Dimension:

  1. Generationsspezifische Kundenansprache (hoher Einfluss, relevant in 4 bis 6 Jahren)

Dieser Trend wird vor allem durch unterschiedliche Kundenerwartungen in den verschiedenen Altersgruppen angetrieben. Auch das Nutzerverhalten, zwischen Babyboomern, Milennials und GenZ divergiert stark und bedarf eigener Kundenansprache

  1. Sensibilisierung für Daten (noch hoher Einfluss, in 2 bis 4 Jahren)

Die fortschreitende Digitalisierung hat zu enormen Datenflüssen geführt, zugleich verlieren Nutzer oft die Kontrolle über ihre Daten. Das Bewusstsein für diese Problematik und das Bedürfnis, die Kontrolle über die persönlichen Informationen zu sichern, wächst rapide, wie auch die Sorge vor Datenmissbrauch

  1. Kunden-Empowering (noch hoher Einfluss, in 4 bis 6 Jahren)

Kunden wollen Bankgeschäfte zunehmend unabhängig und eigenständig abwickeln können. Erfolgreiche Kundenermächtigung hängt stark von einer verständlichen Wissensvermittlung ab, um Kunden verantwortungsvolle Entscheidungen zu ermöglichen. Dies ist für Finanzdienstleister von zentraler Bedeutung, da Fehlentscheidungen besonders gravierende Folgen haben können.

  1. Transparenz-Paradigmenwechsel (noch hoher Einfluss, in 4 bis 6 Jahren)

Der gesellschaftliche Wertewandel hin zu Nachhaltigkeit Zukunft verlangt auch von Unternehmen und Banken mehr Transparenz. Sowohl Kunden als auch Mitarbeiter wollen zunehmend über die sozialen und ökologischen Auswirkungen eines Unternehmens informiert werden.

  1. Hyperpersonalisierung (noch hoher Einfluss, in 4 bis 6 Jahren)

Neue technologische und wissenschaftliche Erkenntnisse ermöglichen es Banken, Produkte und Dienstleistungen in noch nie dagewesener Weise auf ihre Kunden zuzuschneiden. Verhaltenswissenschaften und Data Science helfen dabei, Erkenntnisse über die Bedürfnisse von Kunden zu sammeln und Innovationen zu fördern.

  1. Banking über soziale Kanäle (Einfluss ziemlich hoch, 4 bis 6 Jahre)

Soziale Medien sind heute ein fester Bestandteil moderner Marketingstrategien in allen Branchen. Deshalb sollten sich auch Banken auf diesen äußerst relevanten Trend vorbereiten. Jüngere Generationen verzichten häufig auf den Konsum traditioneller Medien und können über Online-Kanäle leichter erreicht werden.

  1. Die Zukunft der Kreditvergabe (Einfluss ziemlich hoch, 4 bis 6 Jahre)

Angesichts der starken Auswirkungen müssen sich Banken zunehmend mit sich änderndem Verbraucherverhalten und technologischem Umbruch auseinandersetzen. Die Digitalisierung hat neue Funktionen hervorgebracht, z. B. spezifizierbare Rückzahlungsmechanismen. Zunehmend beliebt im Kreditmarkt sind innovative Produkte mit sozialen und Community-bezogenen Aspekten.

  1. Das Zeitalter des Crowdbankings (Einfluss mittel, 4 bis 6 Jahre)

Crowdfunding beschreibt eine Form des Investierens, bei der eine große Zahl von Menschen je einen kleinen Betrag investiert, um ein Unternehmen oder ein Projekt zu finanzieren. Durch die große Gruppe von Beteiligten können Projekte von Schwarmintelligenz profitieren. Es ist von Vorteil, wenn die Investoren aus verschiedenen Bereichen kommen und ihr Fachwissen einbringen.

  1. Spielerische Bankgeschäfte (Einfluss mittel, 4 bis 6 Jahre)

Einer der neuesten Trends im Bankwesen, der durch die Gamification des Wertpapierhandels an Popularität gewonnen hat. Spielerische Bankgeschäfte umfassen jedoch noch deutlich mehr Elemente: Sie beschreiben einen Trend hin zur einfachen und verständlichen Darstellung von Merkmalen, die normalerweise als trocken oder komplex wahrgenommen werden würden. Außerdem können gewünschte Verhaltensweisen mit Hilfe von Bonussystemen verstärkt werden. Insgesamt verbessert Gamification das Kundenerlebnis und das Engagement, was zu einer höheren Nutzung von Bankdienstleistungen führt.

 

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Jede/r zehnte Deutsche verfügt bereits über ein Konto bei einer filiallosen Digitalbank – das ergab eine neue repräsentative Studie von der mobilen Bank N26 und der Beratungsgesellschaft Accenture.

 

Damit hinkt Deutschland im europäischen Vergleich aktuell zwar noch hinterher (in Frankreich beispielsweise verfügt jede fünfte Person bereits über ein Konto bei einer Onlinebank), die Studie ergab allerdings auch, dass sich über die Hälfte der Deutschen (54 %) den Wechsel zu einer Digitalbank gut vorstellen kann. Die Studie zeigt außerdem, dass Europa im globalen Vergleich aktuell noch das Schlusslicht bildet, die westeuropäischen Länder jedoch langsam aber stetig aufholen. So stieg die Anzahl an KundInnen von Onlinebanken seit 2018 in Deutschland um 35 %, in der Schweiz um 82 %, in Spanien um 44 %, in Belgien um 30 %, in Italien um 28 % und in den Niederlanden um 20 %.

Die Zukunft des digitalen Bankwesens ist laut der Studienergebnisse nicht nur vielversprechend, sondern wird mit Blick auf den Kundenstamm auch vielfältiger. Besonders unter der weiblichen Kundschaft erfreuen sich digitale Banken immer größerer Beliebtheit – und schaffen so erstmals Ansätze eines ausgeglichenerem Geschlechterverhältnisses. Ähnlich verhält es sich mit dem Alter der KundInnen: waren digitale Banken bisweilen doch besonders unter den jüngeren Generationen beliebt, zeigen die Zahlen für Europa nun eine Veränderung. In Italien ist beinahe jede/r zweite DigitalbankkundIn 45 Jahre alt oder älter (45 %). Ähnlich sieht es in Frankreich aus, wo der Anteil an über 55-jährigen DigitalbankkundInnen mit 20 % genauso groß ist wie jener von den 18 und 24-jährigen.

Für mehr als zwei Drittel der Befragten (65 %) ohne Onlinekonto ist das Leistungsversprechen ausschlaggebend für den Wechsel zu einer Digitalbank. Ein solches Angebot beinhaltet gemäß den befragten VerbraucherInnen eine einfache und bequeme Nutzung der App und Website, nutzerzentrierte Funktionen, eine klare und einfache Kommunikation und Sprache sowie ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

 

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Sparkonto verliert an Beliebtheit

 

Viele Deutsche sind traditionell engagierte Sparer. Insbesondere das eigene Sicherheitsbedürfnis ist ein starker Treiber für klassisches Sparen. Die jüngste repräsentative Umfrage im Auftrag der norisbank zeigt jedoch: Mittlerweile ist ein Rückgang bei der Sparneigung zu verzeichnen. Während im letzten Jahr 51,5 Prozent der Befragten, die mehr sparen konnten als im Vorjahr, ein finanzielles Polster auf dem Konto als Sicherheit empfunden haben, sind es 2021 nur noch 45,8 Prozent. Im Vergleich zum Jahr 2019 (56,6 Prozent, 2018: 53,2 Prozent) ist dieser Wert sogar um 10,8 Prozentpunkte gefallen. Dieser Trend macht sich vor allem bei den 60- bis 69-Jährigen bemerkbar: Während 2019 noch 71 Prozent der Altersgruppe ein sicheres Gefühl dank gut gefülltem Konto als Argument für das klassische Sparen und gegen zum Beispiel das Investieren in Wertpapiere nannten, sind es zwei Jahre später nur noch 53,8 Prozent der Befragten.

Trotzdem berichten viele Banken seit 2020 von erheblich steigenden Guthaben auf den Konten. Sicher sind die besonderen Rahmenbedingungen der Pandemie eine wesentliche Ursache. Denn für viele Befragte ist der unfreiwillige Verzicht auf Konsum und insbesondere auf neue Anschaffungen oder auch auf Reisen ein bedeutender Grund für die gefüllten Giro- und Sparkonten. Fast ein Drittel der Deutschen (31,4 Prozent) gibt an, dass sie aufgrund des Lockdowns nicht wie geplant ihr Geld ausgeben konnten und deshalb im letzten Jahr mehr gespart haben. Bei den Frauen zwischen 60 und 69 Jahren war die Einschränkung im Kaufverhalten offenbar besonders groß. 44,4 Prozent gaben an, mehr sparen zu können, weil der Lockdown Ausgabepläne vereitelt hat.

Größere Anschaffungen offenbar für viele ein “erzwungener” Spargrund

Die ausgedehnten Lockdowns haben viele Käufe unmöglich gemacht. Viele Kaufinteressenten haben Anschaffungen auch sicherlich aus Verunsicherung geschoben. Die Konsequenz: steigende Guthaben auf den Konten. Für so manche Anschaffungen liegt bei den Deutschen das nötige Geld schon bereit, aber die Lieferzeiten machen ihnen einen Strich durch die Rechnung. Nicht selten ist es zudem aktuell unmöglich, Handwerker für geplante Investitionen im Eigenheim zu bekommen. So überrascht das Befragungsergebnis nicht, dass fast jeder Sechste (17,4 Prozent) gern die Möglichkeit zu einem größeren Kauf – wie beispielsweise eine neue Küche oder ein neues Auto – wahrgenommen hätte, aber mit starken Verzögerungen bei der Lieferung oder mit langen Wartezeiten auf Handwerkertermine zu kämpfen hat. Es zeigt sich, dass besonders bei Familien die Wartezeiten für Großanschaffungen der Grund für das “erfolgreiche” Sparjahr 2021 sind: 27,1 Prozent von ihnen geben zum Beispiel Lieferverzögerungen als Grund dafür an, warum sie in diesem Jahr mehr Geld beiseitelegen konnten.

Niedrigzins bewegt kaum zum Geldausgeben

Durch Zinssenkungen und die Einführung des Negativzinses wollten die Zentralbanken den Konsum der Menschen ankurbeln. Verbraucher sollten dazu motiviert werden, weniger zu sparen und mehr auszugeben, um die Wirtschaft anzutreiben. Stand heute zeigt die Umfrage im Auftrag der norisbank jedoch ein anderes Bild: Eine Verknüpfung des eigenen Ausgabeverhaltens mit dem aktuellen Niedrigzins gibt es für viele Deutsche offenbar nicht. Jeder Fünfte (20,1 Prozent), der in 2021 weniger gespart hat als im Vorjahr, hat das Geld unabhängig von den niedrigen Zinsen ausgegeben. Besonders hoch ist dieser Wert bei den 18- bis 29-Jährigen: 31,1 Prozent dieser Altersgruppe und damit fast ein Drittel haben sich unabhängig vom Niedrigzins zum Geldausgeben entschieden. Besonders auffällig: Sogar fast die Hälfte der Deutschen (47,4 Prozent) gibt an, weniger Geld zur Verfügung gehabt zu haben, sodass ihnen Sparen nicht möglich war. Bei den Singles sind es sogar genau 50 Prozent. Nur 17,2 Prozent der Befragten bestätigen aktuell, dass sie aufgrund der niedrigen Zinsen ihr Geld ausgegeben haben. Sie sind der Auffassung, dass sich Sparen in dieser Situation nicht mehr lohnt (2020: 18,1 Prozent, 2019: 32,8 Prozent, 2018: 35,7 Prozent). Der Niedrigzins als Stimulus für verstärkte Ausgaben hat mit dem Start der Pandemie offenbar ausgedient. Bedenkt man die stark steigende Inflation, so scheint es für Zentralbanken an der Zeit, die Zinspolitik zu überdenken.

 

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Die globale Finanzdienstleistungsbranche hat die wirtschaftlichen Folgen der Covid-19-Pandemie besser als erwartet überstanden.

 

Allerdings sank 2020 die Eigenkapitalrendite (RoE) auf 6,7% – mit deutlicheren Verlusten in Europa. Dabei mussten Banken ihre Renditen von 6% auf 3% halbieren. Insgesamt stehe die Branche vor einer Erholung, so der Report. Bis 2025 ist eine globale Eigenkapitalrendite zwischen 7 und 12 Prozent möglich. Dies geht aus dem 11. Global Banking Annual Review der Unternehmensberatung McKinsey & Company hervor, für die weltweit 599 Banken untersucht wurden.

Große Divergenz zwischen Gewinnern und Verlierern

“Die globale Bankenlandschaft teilt sich immer mehr in Gewinner und Verlierer”, sagt Max Flötotto, Senior Partner und Leiter der deutschen Banking Practice bei McKinsey. Nur 10% der untersuchten Finanzdienstleister verbuchten die gesamten Gewinne der Branche für sich. Die Studie zeigt die wesentlichen Ursachen für diese Divergenz: An ihrer Geografie und der Größe können Banken nur schwer kurzfristig ändern. Ein weitererer Faktor, das Geschäftsmodell, liegt aber sehr wohl in der Hand der Institute. Flötotto: “Die Gewinner aus der Branche zeigen, dass es geht. Sie vereinen ein digitales Kundenerlebnis mit eingebetteten Finanzdienstleistungen, schlanke interne Prozesse und einen Fokus auf kontinuierliche Innovation.”

Schwächere Institute können aufholen, aber die Zeit drängt: McKinsey-Analysen zeigen, dass zwei Drittel des während eines gesamten Konjunkturzyklus generierten Wertes, wie beispielsweise die Marktkapitalisierung, in den ersten zwei Jahren nach einer Krise geschaffen werden. “Die Geschichte zeigt, dass Institute, die in den ersten zwei Jahren nach einer Krise mutige Wachstumsschritte unternehmen, diese Gewinne in der Regel längerfristig halten können”, so Flötotto.

Spezialisierte Finanzdienstleister schneiden besser ab als Universalbanken

Ein weiteres Studienergebnis: Fintechs und spezialisierte Finanzdienstleister – in den Bereichen Zahlungsverkehr, Verbraucherfinanzierung oder Vermögensverwaltung – haben durchgehend höhere Bewertungsmultiplikatoren als die meisten globalen Universalbanken. Ein Beispiel sind Payment-Anbieter, mit einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 8,5. “Einige Fintechs entwickeln sich innerhalb weniger Jahre von einer groben Skizze zu Unternehmen mit Bewertungen in Milliardenhöhe”, sagt Reinhard Höll, Partner im Düsseldorfer Büro von McKinsey. So haben Payment-Spezialisten zusammen mit Börsen und einigen Wertpapierfirmen mehr als 50 Prozent der 1,9 Billionen Dollar Marktkapitalisierung, die die Branche seit Beginne der Pandemie hinzugewonnen hat, für sich verbucht. Finanzdienstleistungen insgesamt (einschließlich Banken, Fintechs und Spezialisten) werden mit dem 1,3-fachen des Eigenkapitalbuchwerts gehandelt, weit unter dem 3-fachen der übrigen Sektoren. Betrachtet man nur die Banken, sinken die Bewertungen auf das 1-Fache, und die Hälfte der Akteure wird sogar unter dem Eigenkapitalwert gehandelt.

Über McKinsey

McKinsey ist eine weltweit tätige Unternehmensberatung, die Organisationen dabei unterstützt, nachhaltiges, integratives Wachstum zu erzielen. Wir arbeiten mit Klienten aus dem privaten, öffentlichen und sozialen Sektor zusammen, um komplexe Probleme zu lösen und positive Veränderungen für alle Beteiligten zu schaffen. Wir kombinieren mutige Strategien und transformative Technologien, um Unternehmen dabei zu helfen, Innovationen nachhaltiger zu gestalten, dauerhafte Leistungssteigerungen zu erzielen und Belegschaften aufzubauen, die für diese und die nächste Generation erfolgreich sein werden.In Deutschland und Österreich hat McKinsey Büros in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München, Stuttgart und Wien. Weltweit arbeiten McKinsey Teams inmehr als130 Städten und 65 Ländern. Gegründet wurde McKinsey 1926, das deutsche Büro 1964. Globaler Managing Partner ist seit Juli 2021 Bob Sternfels. Managing Partner für Deutschland und Österreich ist seit März 2021 Fabian Billing.

 

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Banking of Things: Die Kunden der Zukunft sind Geräte

 

Im Bankensektor in Deutschland herrscht Zuversicht. 40 Prozent der Banken erwarten, dass sich die Branche bis 2023 besser als die deutsche Gesamtwirtschaft entwickeln wird. 37 Prozent rechnen mit einem Wachstum im Gleichschritt mit der Wirtschaft. Viele Institute gehen davon aus, dass die Konjunktur insgesamt wieder anzieht und sie davon wirtschaftlich profitieren. Regulierung und Kosten bleiben allerdings unangenehme Weggefährten. Das ergibt die Studie “Branchenkompass Banking 2021” von Sopra Steria, für die 100 Entscheiderinnen und Entscheider befragt wurden.

Zu den Gutgelaunten unter den Banken zählen beispielsweise Institute mit einem Fokus auf das Immobiliengeschäft. Die Pandemie hat speziell in diesem Segment mehr genutzt als geschadet. Häuser und Wohnungen auf dem Land wurden 2020 attraktiver und häufiger finanziert. Das Wertpapiergeschäft, vor allem im Retailsegment, erlebte ähnliche Impulse: Deutlich mehr Menschen haben sich im vergangenen Jahr mit dem Thema Aktienhandel befasst. Spezielle Neobroker und einige Direktbanken erleichtern zudem den Einstieg mit einfach zu bedienenden Apps und niedrigen Gebühren. “Kunden und Banken spüren den Niedrigzinseffekt immer stärker. Das löst ein Umdenken bei Beratern und Verbrauchern aus und fördert unter anderem Robo Advisor”, sagt Martin Stolberg, Division Head Banking von Sopra Steria.

Die im Sommer gemessene positive Stimmung in den Banken könnte sich zumindest leicht eintrüben. Im gerade anziehenden Geschäftsfeld Brokerage drohen neue Ertragsausfälle. Ein Verbot sogenannter Payment-for-Order-Flow-Provisionen durch die EU wird wahrscheinlicher. Ein Entwurf wurde Ende November veröffentlicht. Betroffen wären speziell Online-Broker sowie einige Direktbanken. Je nachdem, wie weit die Regulierung greifen wird, könnten auch klassischen Banken im Investmentbanking Bestandsprovisionen wegbrechen.

Die gesamte Bankenbranche arbeitet nicht nur deshalb auf breiter Front am Ausbau ihrer Ertragsposition. Die Mehrheit (59 Prozent) nimmt bis 2023 neue Produkte ins Sortiment und wird dabei verstärkt Leistungen von Drittanbietern vertreiben. Jedes zweite Institut dreht zudem an der Gebührenschraube, 41 Prozent denken über Negativzinsen nach oder haben sie bereits eingeführt.

Als Alternative zur Provision für den Abschluss oder die Bestandspflege wird immer wieder ein Honorar für Beratung ins Spiel gebracht. Zum Befragungszeitpunkt hatten sich 43 Prozent der Institute mit der Einführung von Honorarberatungsmodellen befasst oder Maßnahmen in diese Richtung bereits umgesetzt.

Neue Geschäftsmodelle gesucht

Diese kurzfristigen Maßnahmen sind für die Mehrheit der Banken nur ein Lückenfüller. Drei von vier Instituten suchen generell nach einem neuen Geschäftsmodell und alternativen Ertragsmodellen. 41 Prozent der Befragten rechnen damit, dass Kunden künftig Kreditinstitute bevorzugen werden, die ihnen über digitale Ökosysteme Komplettlösungen für ihre individuellen Bedürfnisse anbieten.

Banken können diese Plattformen beliefern oder selbst Plattformbetreiber sein. 31 Prozent der Institute mit Plattformambitionen bevorzugen die Lieferantenstrategie, 24 Prozent wollen eigene Ökosysteme aufbauen. Die Mehrheit (42 Prozent) fährt einen Hybridkurs und verfolgt beide Strategien. “Die Ergebnisse zeigen, dass viele Banken in der Findungsphase sind und sich nicht festlegen, welche Rolle sie im Markt künftig spielen wollen. Dieses Zögern sollte nicht zu lange dauern, denn ein Tanzen auf allen Hochzeiten kann sehr schnell sehr teuer werden”, sagt Bankenexperte Martin Stolberg.

Automatisieren für mehr Marge

Durch den engeren Spielraum bei den Erträgen werden niedrige Kostenstrukturen noch wichtiger als ohnehin schon. Bei den Sparkassen beispielsweise bewegt sich das Verhältnis von Kosten und Erträgen laut einer Studie von finanz-szene.de bei jedem zehnten Institut in einem ungesunden Bereich. Neue Wettbewerber erhöhen den Druck zusätzlich: “Für jeden kleinen Schritt in einem Kreditprozess gibt es unter den Fintechs mittlerweile Spezialisten. Die holen den letzten Cent oder die letzte Millisekunde Effizienz heraus”, so Stolberg.

Mehr als jedes zweite Finanzinstitut treibt deshalb die Digitalisierung und Automatisierung der Geschäftsprozesse massiv voran. Diese strategische Maßnahme ist erstmals wichtiger als das Gewinnen neuer Kunden und der Ausbau der Service- und Beratungsqualität, so die Studie. Selfservice gilt in der Bankenbranche als regelrechter Effizienz-Booster. Bankkunden verwalten beispielsweise Darlehen und Depots häufiger selbst. Ein Drittel der Befragten rechnet zudem mit Fusionen und Übernahmen. Ziel ist, von Synergien zu profitieren.

Die Kunden der Zukunft sind Geräte

Abseits der Kosten kommen Digitalisierung und Automatisierung immer stärker den Kunden zugute. Bezahlen per Smartphone und NFC-Schnittstelle, biometrische Verfahren zum Identifizieren sowie Videochats und Videoberatung sind mehr oder weniger etabliert bei den Banken. Die Digitalexpertise, die Banken aufgebaut haben, wollen sie in weitere Angebote für Kunden lenken. Ein Geschäftsfeld mit Zukunft sind die Vernetzung in der verarbeitenden Industrie und die entstehenden Daten. Denkbar ist ein Banking of Things, das beispielsweise eine Finanzierung von Maschinen nach dem Pay-per-Use-Prinzip ermöglicht. Ein Drittel der befragten Banken ist im IoT-Geschäft bereits tätig. “Banken könnten zum Manager und Experten für Millionen von Konten und Transaktionen werden. Die ‘Kunden’ der Zukunft sind dann Geräte”, verdeutlicht Martin Stolberg von Sopra Steria.

Über die Studie

Der Branchenkompass Banking 2021 zeigt, wo deutsche Banken im Veränderungsprozess stehen, wie sie mit den Herausforderungen umgehen und welche Strategien sie bis 2023 angehen und umsetzen wollen. Das Marktforschungsinstitut moweb research führte hierfür im Juli und August 2021 im Auftrag von Sopra Steria und dem F.A.Z.-Institut eine Online-Befragung von 100 Fach- und Führungskräften von Banken mit Bilanzsummen von mehr als 500 Millionen Euro durch. Teil der Studienergebnisse sind zudem drei vertiefende Interviews mit:

Ulrich Scheer, CFO der Münchener Hypothekenbank, darüber, wie der Immobilienfinanzierer digital neue Kunden gewinnen möchte

Dr. Olaf Zeitnitz, Gründer und Geschäftsführer von VisualVest, über die Demokratisierung der Vermögensverwaltung

Dr. Marcus Lingel, Geschäftsführer und Gesellschafter der Merkur Privatbank, über die Wachstumschancen der Digitalisierung

 

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Sopra Steria Consulting, Hans-Henny-Jahnn-Weg 29, D-22085 Hamburg,Tel: +49 40 22 703-0, Fax: +49 40 22 703-7999, www.soprasteria.de

Die vorgelegten Vorschläge der Europäischen Kommission zur Fortschreibung des einheitlichen europäischen Kapitalmarkts adressieren wichtige Punkte. Das bekräftigen die in der Deutschen Kreditwirtschaft (DK) zusammengeschlossenen Spitzenverbände der deutschen Banken und Sparkassen. Mehrere bestehende Richtlinien und Verordnungen sollen grundlegend überarbeitet werden.

 

Hierzu gehört unter anderem die EU-Wertpapierregulierung MiFID II/MiFIR. Die Schaffung eines konsolidierten Marktdatenstroms, des „Consolidated Tape“, soll befördert werden. Dies kann ein wichtiger Beitrag sein, wenn die Weichen richtig gestellt werden: Insbesondere müssen alle Datenlieferanten denselben strengen Qualitätsanforderungen unterliegen, seien es Börsen oder Banken. Die Datenqualität ist neben einer tauglichen Governance-Struktur der Schlüssel zum Erfolg und muss laufend kontrolliert werden, betont die DK.

Zu Recht schlägt die Kommission außerdem vor, dass der Zugang zu internationalen Handelsplätzen erhalten bleiben kann und damit europäische Institute im internationalen Markt wettbewerbsfähig bleiben.

Bei den Vorschlägen zur Einführung eines European Single Access Point („ESAP“) unterstützt die DK den Ansatz, dass vorhandene Daten, einschließlich der ESG-Daten, die gemäß bereits bestehender Regulierungsvorgaben veröffentlicht werden, im „ESAP“ gesammelt werden. Hierbei sollte auf pragmatische Verfahren hingewirkt werden. „Effizienzgewinne aus der Sammlung von Informationen an einer zentralen Stelle dürfen nicht durch komplexere Prozesse sowie Doppelt- und Dreifachmeldungen konterkariert werden,“ betont DSGV-Vorstandsmitglied Dr. Karl-Peter Schackmann-Fallis für die gesamte Deutsche Kreditwirtschaft, deren Federführer der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) in diesem Jahr ist. Hier sieht die DK noch Verbesserungsbedarf.

Die Stärkung von langfristigen Investitionen durch die Verbesserung der Bedingungen für Kapitalsammelstellen im Rahmen einer Überarbeitung der ELTIF-Verordnung begrüßt die DK.

Darüber hinaus enthält der heute vorgestellte Fahrplan aus Sicht der Banken und Sparkassen weitere sehr wichtige Bausteine, insbesondere zu Verbriefungen. Die angekündigte Initiative zum Unternehmensinsolvenzrecht hält die DK hingegen nicht für zielführend, vielmehr sollten gezielte Harmonisierungsmaßnahmen zu einzelnen kapitalmarktregulatorischen Aspekten angestrebt werden.

Wichtig ist, dass die Stärkung des Kapitalmarkts nicht die wichtige Rolle der Banken als Mittler zwischen Anlegern und Emittenten sowie als Kreditgeber schwächt: „Es sollten auch im Rahmen der Kapitalmarktunion verschiedene Finanzierungsformen in einem ausgewogenen Verhältnis stehen“, so Dr. Karl-Peter Schackmann-Fallis für die DK. Nur so könne die Finanzierung der digitalen und nachhaltigen Transformation gelingen und die EU global wettbewerbsfähig bleiben. Allein in Deutschland verlangt die Transformation der Wirtschaft jährlich 100 Milliarden Euro zusätzliche Investitionen.

 

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Bundesverband deutscher Banken e.V. (BdB), Burgstraße 28, D­-10178 Berlin, Tel.: 030/1663­0, Fax: 030/1663­1399, www.bankenverband.de

Santander Deutschland ergänzt Angebot für Kunden um Vorsorgeprodukte der ERGO

 

ERGO bietet Kunden Finanzlösungen aus dem Kreditbereich von Santander Deutschland an

Die Santander Consumer Bank AG und ERGO, eine der großen Versicherungsgruppen in Deutschland und Europa, haben eine neue Partnerschaft beschlossen. Im ersten Halbjahr des kommenden Jahres werden beide Unternehmen im Rahmen einer strategischen Partnerschaft ihr Produktangebot für ihre Kunden optimieren.

Santander Deutschland wird ihr deutschlandweites Versicherungsangebot um Vorsorgeprodukte von ERGO ergänzen. Der Fokus liegt dabei auf Produkten zur privaten Altersvorsorge und der Sterbevorsorge.

Zudem bietet ERGO bereits seit Mitte September 2021 mit der neuen ERGO Card eine VISA-Kreditkarte von Santander Deutschland mit zusätzlichen Versicherungsleistungen an. Mit Beginn der Partnerschaft in der ersten Jahreshälfte 2022 wird ERGO ihren Kunden auch Kreditangebote der Santander Consumer Bank AG offerieren.

Fernando Silva, Vorstandsmitglied der Santander Consumer Bank AG, resümiert: “Mit ERGO haben wir einen starken Versicherungspartner gewonnen. Die leistungsstarken Produkte ergänzen unser bisheriges Angebot, so dass wir unseren Kunden optimierte Vorsorgelösungen nach individuellen Wünschen anbieten können.” Santander wird in den kommenden Wochen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Vertrieb die entsprechenden ERGO-Produkte vorstellen und Vorteile für Kunden identifizieren. Der aktive Vertrieb beginnt dann in der ersten Jahreshälfte 2022.

Olaf Bläser, Vorstand Vertrieb der ERGO Deutschland AG, setzt auf das Potential dieser neuen Kooperation: “Wir freuen uns sehr auf die partnerschaftliche und erfolgreiche Zusammenarbeit mit Santander Deutschland. Langfristige Kooperationen ermöglichen es, neue Zielgruppen mit den jeweiligen Produkten zu erreichen und gemeinsam zu wachsen.”

 

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Santander Consumer Bank AG, Santander-Platz 1, 41061 Mönchengladbach Tel: 02161 – 90 60 599, www.santander.de

Assets under Management sollen auf über 1 Mrd. € zulegen

 

Das Bankhaus Bauer expandiert weiter konsequent im Wachstumsfeld Private Banking und Asset Management mit Standorten in Essen und Stuttgart und einem primären Kundenfokus auf Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg. Hier verzeichnete das Finanzinstitut in den letzten Jahren eine dynamische Entwicklung. So sollen die Assets under Management so bald als möglich die Schwelle von 1 Mrd. € überschreiten. In 2021 lag das Wachstum bislang bei rund 20%. Neben vermögenden Privatanlegern gewinnt das Bankhaus auch verstärkt institutionelle Neukunden mit vergleichsweise hohen Anlagevolumina. Zu dieser sehr positiven Entwicklung tragen sowohl die individuelle auf den Kunden maßgeschneiderte Anlagestrategie, aber auch die gute Performance der Vermögensverwaltung des Hauses bei. Diese wurde in der jüngeren Vergangenheit bereits vom unabhängigen Analyse-Institut firstfive prämiert.

Veränderungen im Management und Ausbau des Expertenteams

Die steigende Bedeutung des Private Banking und Asset Managements im Unternehmen wird auch durch die seit dem 1. November 2021 wirksame Ernennung von André Weber, der seit dem 1. Januar 2017 den Bereich Private Banking und Asset Management verantwortet, zum Generalbevollmächtigten des Bankhauses dokumentiert. Einen zusätzlichen Wachstumsschub erwartet der Bereich durch eine intensivere Zusammenarbeit mit der im Gesundheitswesen tätigen opta data Gruppe. Diese Zuversicht basiert vor allem auf der angestrebten Erweiterung des Kundenspektrums im Health-Care-Bereich. Diese Entwicklungen werden sich im Jahr 2022 auch in einem spürbaren Aus- bzw. Aufbau des Expertenteams im Private Banking und Asset Management sowie rund um die strategischen Schwerpunktthemen Health Care und Digitalisierung widerspiegeln.

„Die Ernennung zum Generalbevollmächtigen des Bankhaus Bauer freut mich sehr. Sie dokumentiert die stark steigende Bedeutung des Bereichs Private Banking und Asset Management im Unternehmen. Und durch den Ausbau unseres Kundenspektrums im Health-Care-Segment sehen wir in Zukunft weiteres deutliches Wachstumspotenzial“, ergänzt André Weber, Generalbevollmächtigter des Bankhaus Bauer und Leiter des Bereichs Private Banking und Asset Management.

Zukünftiges beschleunigtes Wachstum im Verbund mit der opta data Gruppe

Das Bankhaus Bauer befindet sich im Besitz namhafter Unternehmerfamilien aus Nordrhein-Westfalen aus dem Umfeld der opta data Gruppe. Diese ist mit über 2.500 Mitarbeitenden der führende Anbieter für IT, Abrechnung und Services mit nahezu 60.000 Kunden im Gesundheitswesen. In Zukunft sollen die Dienstleistungen des Bankhauses, zum Beispiel im Bereich Finanzierung und im Private Banking, auch den Kunden der opta data angeboten werden. Zudem kann das Finanzinstitut vom einzigartigen Know-how aus dem bereits weitestgehend digitalisierten Geschäftsmodell der opta data Gruppe profitieren. Die Verbindung zwischen den Anteilseignern und der Bank war bereits 2020 durch die Verlagerung des Unternehmenssitzes von Stuttgart nach Essen verstärkt worden, wo bereits das Gros der Mitarbeitenden angesiedelt ist.

„Der konsequente Ausbau unseres dynamisch wachsenden Private-Banking-Geschäfts ist ein zentraler strategischer Baustein in der aktuellen Transformation und Modernisierung unseres Hauses im engen Verbund mit der im Gesundheitswesen tätigen opta data Gruppe. Hierdurch erschließen wir uns umfangreiche zusätzliche Kundengruppen im Health-Care-Bereich. Neben dem geplanten Personalaufbau tragen wir der steigenden Bedeutung des Private Bankings und Asset Managements auch Rechnung, indem wir André Weber, dem Leiter des Bereichs, auch in der Bank eine deutlich größere Führungsrolle zukommen lassen“, kommentiert Dr. Stefan Heddergott, Sprecher des Vorstands des Bankhaus Bauer.

Informationen zur Bankhaus Bauer AG:

Das Privatbankhaus mit Standorten in Essen und Stuttgart legt seinen Schwerpunkt traditionell auf vermögende Privat- und Geschäftskunden sowie Firmenkunden mit einem Fokus auf die Bereiche Private Banking und Asset Management, Immobilienzwischenfinanzierung, Leasing und Factoring. Als Universalbank betreibt die Bankhaus Bauer AG jedoch grundsätzlich sämtliche Bankgeschäfte. Das Finanzinstitut wurde 1931 gegründet. Das Unternehmen befindet sich seit 2015 im Besitz namhafter Unternehmerfamilien aus dem Umfeld der Essener opta data Gruppe.

 

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Bankhaus Bauer, Lautenschlagerstr. 2, 70173 Stuttgart, Tel: 0711 182990, www.bankhausbauer.de

Im anhaltenden Niedrigzinsumfeld suchen Anlegerinnen und Anleger nach attraktiven Möglichkeiten, bei denen sie ihr Geld gleichzeitig mit gutem Gewissen anlegen können.

 

Das FNG-Siegel bietet ihnen als Qualitätsstandard eine Orientierungshilfe bei der Frage, wie nachhaltig die zunehmend angebotenen „Nachhaltigkeits“-Anlagemöglichkeiten wirklich sind.

Die von der Triodos Bank in Deutschland angebotenen Impact-Fonds von Triodos Investment Management wurden mit der höchsten Stufe des FNG-Siegels ausgezeichnet und erhalten drei Sterne für eine besonders anspruchsvolle und umfassende Nachhaltigkeitsstrategie. Auch dieses Jahr schickte Triodos Investment Management alle sechs in Deutschland verfügbaren Fonds ins Rennen um die Siegel – und alle überzeugten die Jury über die Mindestanforderungen hinausgehend. Sie erzielten zusätzliche Punkte in den Bereichen institutionelle Glaubwürdigkeit, Produktstandards sowie Selektions- und Dialogstrategien. Alle sechs Fonds sind auch nach Artikel 9, der höchsten Stufe nach der EU-Transparenzverordnung, ausgewiesen. Fonds in dieser Kategorie haben gezielt eine positive Wirkung ihrer Anlagestrategie als Ziel und weisen diese auch mit entsprechendem Reporting nach.

Bei den sechs ausgezeichneten nachhaltigen Fonds handelt es sich um folgende Fonds:

  • Triodos Pioneer Impact Fund,
  • Triodos Euro Bond Impact Fund,
  • Triodos Impact Mixed Fund – Defensive,
  • Triodos Global Equities Impact Fund,
  • Triodos Impact Mixed Fund – Neutral
  • Triodos Impact Mixed Fund – Offensive

Starker Zuwachs bei Nachfrage und Verbreitung des Siegels

Das 2015 eingeführte FNG-Siegel, mit dem nachhaltige Fonds ausgezeichnet werden, trifft auf eine steigende Nachfrage. Auf der diesjährigen virtuellen Vergabefeier wurden 257 Fonds mit dem unabhängigen Gütesiegel ausgezeichnet. Beworben hatten sich 281 Fonds, was einer Steigerung von 60 Prozent zum Vorjahr entspricht. Diese Produkte stammen von 102 Asset Managern – im vergangenen Jahr hatten noch 73 Investmenthäuser teilgenommen. Die prämierten Fonds verwalten in Summe 120 Milliarden Euro, was im Vorjahresvergleich einer Verdopplung entspricht.

Das FNG-Siegel ist der Qualitätsstandard für nachhaltige Investmentfonds im deutschsprachigen Raum. Die ganzheitliche Methodik des FNG-Siegels basiert auf einem Mindeststandard. Dazu zählen Transparenzkriterien und die Berücksichtigung von Arbeits- & Menschenrechten, Umweltschutz und Korruptionsbekämpfung wie sie im weltweit anerkannten UN Global Compact zusammengefasst sind. Auch müssen alle Unternehmen des jeweiligen Fonds explizit auf Nachhaltigkeits-Kriterien hin analysiert werden. Investitionen in Atomkraft, Kohlebergbau, bedeutsame Kohleverstromung, Fracking, Ölsande sowie Waffen und Rüstung sind tabu.

Hochwertige Nachhaltigkeits-Fonds, die sich in den Bereichen „institutionelle Glaubwürdigkeit“, „Produktstandards“ und „Impact“ (Titelauswahl, Engagement und KPIs) besonders hervorheben, erhalten bis zu drei Sterne.

Das FNG-Siegel geht weit über die reine Portfoliobetrachtung hinaus und ist ganzheitlich aussagekräftig. Weitere Informationen zum FNG-Siegel finden Sie unter www.fng-siegel.org.

 

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Triodos Investment Management BV, Hoofdstraat 10, Driebergen-Rijsenburg, PO Box 55, 3700 AB Zeist, Niederlande, www.triodos-im.co

Die EU-Kommission plant offensichtlich, Online-Brokern die „Payment for Order Flow“ (PFOF) Praxis zu verbieten – zusammen mit weiteren, ähnlich ausgerichteten Maßnahmen bedroht dies das Geschäftsmodell zahlreicher Anbieter erheblich.

 

Wie sie dagegen Vorkehrungen treffen können, kommentiert Maximilian Biesenbach, Partner in der globalen Banking Practice der Strategie- und Marketingberatung Simon-Kucher & Partners:

Die EU-Kommission scheint tatsächlich die sogenannten „Payment for Order Flow“-Gebühren im Retail-Brokerage verbieten zu wollen. In einem kürzlich veröffentlichten Entwurf zur Reform der Europäischen Finanzmarktverordnung (Mifir) heißt es: „Investment firms acting on behalf of clients shall not receive any fee or commission or non-monetary benefits from any third party for forwarding client orders to such third party for their execution.” Tritt dies in Kraft, ist die „Payment for Order Flow“ Praxis, also Gebühren, die Online-Broker für die Weiterleitung von Kundenaufträgen an Dritte (bspw. Handelsplätze oder Börsen) von diesen Dritten erhalten, Geschichte. Was wären die Auswirkungen?

Erhebliche Ertragsverluste mittelfristig befürchtet

Das Ertragsmodell der europäischen Online-Broker-Platzhirsche ist damit in Gefahr. Zwar macht die genannte Rückvergütung von Handelsplätzen in der Regel nur drei bis fünf Prozent der Gesamterträge der arrivierten Broker aus, jedoch belegt der PFOF-Bann eine eindeutige Strategie des Gesetzgebers, „versteckten“ Vergütungen im Wertpapierhandel den Garaus zu machen. Daher ist ein Verbot von Rückvergütungen von Produktemittenten (etwa für Zertifikate oder Hebelprodukte) nur der logische nächste Schritt, was dann schon insgesamt 15 bis 20 Prozent der Erträge renommierter Online-Broker vernichten würde. Rechnen wir jetzt noch den seit der Einführung von MiFID II unter Beschuss geratenen Ertragsstrom der Bestandspflegeprovisionen von Fonds hinzu (je nach Plattform für zwischen 20 und 30 Prozent der Gesamterträge verantwortlich), zeichnet sich ein düsteres Bild für die Zukunft. Mittelfristig ist so nämlich etwa die Hälfte der heutigen Ertragsströme der europäischen Online-Broker-Platzhirsche in Gefahr. Und die derzeit florierenden Low- und Zero-Cost-Broker müssen gleich ihr gesamtes Geschäftsmodell umstellen, da „Payment for Order Flow“-Erträge bei diesen Spielern teilweise für über 25 Prozent ihrer Gesamteinnahmen verantwortlich sind.

Kundengebühren als „Payment for Order Flow“-Ersatz

Daher ist es höchste Zeit, dass Online-Broker, aber auch betroffene Retail- und Regionalbanken, ihre Ertragsmodelle dahingehend neu aufstellen, dass fehlende PFOF-Einnahmen durch Service-Gebühren für Kunden ausgeglichen werden. Welche Bereiche sind hier besonders erfolgsversprechend? Ich empfehle den Marktteilnehmern die Einführung oder Erhöhung der folgenden vier Gebührenkomponenten:

  1. Erhöhung der Handelsplatz- oder Abwicklungsgebühren, die den Ausfall direkt kompensieren
  2. Einführung von wiederkehrenden Gebührenkomponenten, wie regelmäßige Plattform- oder Depotgebühren für Stabilität und Perfomance der Plattform sowie für Mehrwertdienstleistungen wie Charting-Tools, Research, etc.
  3. Erhöhung der Devisengebühren, da bspw. deutsche oder österreichische Anleger im internationalen Vergleich bislang deutlich geringere Aufschläge auf beim Wertpapierkauf anfallende Devisen-Tauschgeschäfte zahlen
  4. Erhöhung der Transaktionsgebühren, um die sichere, schnelle und fehlerlose Ausführung adäquat zu vergüten

 

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Simon Kucher & Partner GmbH,Strategy und Marketing, Haydnstrasse 36 , ­53115 Bonn Tel.: +49 (0)228 / 9843-­0,  www.simon­kucher.com

Olivier Vigneron soll mit Wirkung zum 1. Juni 2022 Risikovorstand (Group Chief Risk Officer) der Deutschen Bank werden.

 

Nach den erforderlichen regulatorischen Freigaben soll er die Nachfolge von Stuart Lewis antreten, der im März angekündigt hatte, die Bank nach der Hauptversammlung 2022 nach 25 Dienstjahren zu verlassen. Vigneron wird bereits am 1. März 2022 als Generalbevollmächtigter zur Deutschen Bank stoßen.

Olivier VigneronVigneron kommt von der französischen Bank Natixis, wo er seit 2020 als Chief Risk Officer tätig war. Er begann seine Karriere im Handel mit Kreditderivaten bei Goldman Sachs und verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung im Finanzsektor. Er hatte mehrere leitende Positionen im Handelsgeschäft und im Risikomanagement bei verschiedenen Banken inne und arbeitete zwischen 2002 und 2005 drei Jahre lang bei der Deutschen Bank im Handel mit strukturierten Krediten.

Nach weiteren Stationen bei UniCredit und BNP Paribas war Vigneron ab 2008 bei J.P. Morgan im Handel mit hybriden Kreditinstrumenten tätig. Dort wurde er 2012 Leiter der Modellentwicklung und Kapitalanalyse und verantwortete die globale Umsetzung der Kapitalmodelle nach Basel III.

Ab 2015 war er bei J.P. Morgan Chief Risk Officer für die Region Europa, Nahost und Afrika (EMEA) und als Firmwide Risk Executive für die Steuerung von Marktrisiken der Bank weltweit zuständig. Im Rahmen dieser Funktion war Vigneron Mitglied des Aufsichtsrats der in Frankfurt ansässigen Tochter J.P. Morgan AG und leitete deren Risikoausschuss. Vigneron hat Ingenieurswissenschaften an der École Polytechnique (Paris) studiert und erwarb an der University of Chicago einen PhD-Abschluss in Wirtschaftswissenschaften.

Paul Achleitner, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Deutschen Bank, sagte: „Der Aufsichtsrat möchte Stuart Lewis schon jetzt für zehn Jahre herausragende Arbeit im Vorstand der Deutschen Bank danken. Er hat entscheidend dazu beigetragen, erstklassige Risikokontrollen aufzubauen und die Deutsche Bank sicher durch sehr herausfordernde Zeiten zu führen. Wir freuen uns, dass wir mit Olivier Vigneron einen starken Nachfolger gefunden haben, der die Deutsche Bank dabei unterstützen wird, ihr robustes Risikomanagement zu erhalten und weiterzuentwickeln. Olivier Vigneron verfügt über eine hervorragende Expertise bei der Steuerung aller Risikoarten des Bankgeschäfts und wird eine große Bereicherung für das Führungsteam der Deutschen Bank sein.“

Der Vorstandsvorsitzende Christian Sewing sagte: „Meine Vorstandskollegen und ich freuen uns, Olivier Vigneron bei der Deutschen Bank willkommen zu heißen – umso mehr, da es sich um ein Wiedersehen handelt. In den frühen 2000er Jahren arbeitete Olivier in unserem Geschäft mit strukturierten Krediten und ist daher kein Unbekannter in unserem Unternehmen. Eine strikte globale Risikosteuerung wird in den kommenden Jahren für den Bankensektor von größter Bedeutung sein. Wir sind davon überzeugt, dass Olivier das globale Fachwissen und die richtige Perspektive mitbringt, um alle Arten von Risiken zu bewerten und zu managen und damit die gute Bilanz der Deutschen Bank im Risikomanagement fortzuschreiben.“

Olivier Vigneron sagte: „Die Deutsche Bank ist eines der führenden europäischen Finanzinstitute mit einem starken globalen Netzwerk. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit einem hervorragenden Risikomanagement-Team, das in der gesamten Branche einen erstklassigen Ruf genießt.“

 

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Deutsche Bank AG, Taunusanlage 12, 60325 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 910-00, Fax: +49 69 910-34 225, www.db.com

Die Evergrande Insolvenz und die China Immobilienkrise verursachen aktuell rund 10 Milliarden US-Dollar Verluste bei den zehn größten auf Asien spezialisierten Renten- und Investmentfonds mit dem größten Evergrande Bond-Exposure von rund 1,2 Milliarden US-Dollar.

 

Davon sind bereits 7 Milliarden US-Dollar real entstanden und weitere 2 Milliarden US-Dollar werden bei Anmeldung der Insolvenz realisiert. Weitere 158 Milliarden US-Dollar Verluste auf Evergrande durch CDS-Investments internationaler Anleger sind zu erwarten. Eine aktuelle DMSA-Studie mit der Analyse der zehn größten auf Asien spezialisierten Renten- und Investmentfonds mit dem größten Exposure in Evergrande-Anleihen zeigt:

Das Evergrande und generelle China-Exposure hat in diesem Jahr in allen untersuchten 10 Fonds zu Verlusten bis zu 21 Prozent geführt, über alle 10 Fonds zusammen belaufen sich die Verluste auf 7 Milliarden Dollar. Die aktuellen Preise der Evergrande Anleihen liegen bei rund einem Viertel pro Dollar (rund 25 Prozent von 100 nominal) und werden, basierend auf den Fitch Rückzahlungsraten, bei Insolvenz auf 5 Prozent pro 100 Dollar fallen. Daher ist eine weitere Korrektur von 6 Prozent respektive 2 Milliarden Dollar zu erwarten.

„Bei Ausfall von Evergrande würden die genannten Fonds 9 Milliarden Dollar insgesamt seit Jahresbeginn verlieren. Hierbei werden noch gut bewertete Immobilienunternehmen, welche auch kurz vor einer Insolvenz stehen könnten, nicht berücksichtigt. Die Verluste der Fonds überschreiten dann die Marke von 10 Milliarden US-Dollar,“ erklärt DMSA Senior-Analyst Dr. Marco Metzler. Es zeigt auch, dass bei nur 1,2 Milliarden US-Dollar ausgewiesenen offiziellen Evergrande Bond-Exposure die Verluste um das 10fache deutlich höher sind als das nominelle Bond-Exposure. „Die Differenz lässt sich nur aus möglichen zusätzlichen Investments in andere Bonds von Chinesischen Immobilienentwicklern und Credit Default Swaps (CDS) erklären“, analysiert Dr. Metzler. Nach einem Research-Report der Investmentbank Goldman Sachs soll das CDS-Exposure des Marktes bei Evergrande bei rund 158 Milliarden US-Dollar liegen. „Dies zeigt dass Ausmaß der Spill-Over-Effekte der Evergrande Pleite. Neben den 23,7 Milliarden US-Dollar Bonds wären dann weitere 158 Milliarden US-Dollar verloren“, so die Zusammenfassung von Dr. Metzler.

Bewertet mit 55 Billionen US-Dollar ist der chinesische Immobilienmarkt doppelt so groß, wie der in den USA. Er erzeugt 29 Prozent des chinesischen Bruttoinlandsprodukts, gegenüber 10 bis 20 Prozent in anderen Nationen und wird als der wichtigste Sektor der Weltwirtschaft bezeichnet. Doch durch den Schuldenberg von Immobilienentwicklern wie Evergrande und die Übergewichtung von Fonds in Immobilienanleihen kommt es jetzt in vielen Fällen zu dramatischen Verlusten.

Nach den zur Verfügung stehenden Informationen sind die Fonds Asian High Yield von Fidelity und UBS diejenigen mit dem höchsten Evergrande-Exposure.

 

Name                               Beteiligung  I  Stck. in % I  Datenlieferung   I   Fantasia Beteiligung   I   Datenlieferung  Fantasia

FIDELITY –

ASIAN HIGH YIELD           215.056.305      0,91     30.06.2021        –       30.09.2021

UBS  –

Asian High Yield USD       171.924.000      0,73     30.09.2021   53.050.000   30.09.2021

Ashmore SICAV –

Emerging Markets TR        166.656.000      0,70     30.09.2021   28.208.000   30.09.2021

Ashmore SICAV –

Emerging Markets LC        140.016.000      0,50     30.09.2021   47.841.000   30.09.2021

iShares USD Asia

High Yield Bond ETF        134.439.000      0,50     08.11.2021   2.300.000    08.11.2021

 

PIMCO

Asia High Yield Bond Fund  111.300.000      0,47     30.06.2021   17.400.000   30.06.2021

BlackRock –

Asian Tiger Bond            88.589.000      0,37     31.05.2021   38.535.000   31.05.2021

Fidelity –

Global Multi Asset Income   76.007.640      0,32     31.08.2021        –       30.09.2021

Eastspring Investments –

Asian Bond                  58.950.000      0,25     30.09.2021   48.450.000   30.09.2021

AB FCP I –

Global High Yield Portfolio 28.460.000      0,12     30.09.2021        –       30.09.2021

1.191.397.945                           235.784.000

Beteiligung  an Evergrande oder Fantasia Anleihen

Betrachtet man die durchschnittlichen Ratings in den betroffenen Fonds so ist der Fidelity Asian High Yield Fund mit einem Gewicht von 34.2 Prozent in Immobilien angelegt mit einem durchschnittlichen Rating von BB. In diesem Jahr hat dieser 17.3 Prozent an Wert verloren. Der UBS Asian High Yield Fund hält, mit einem durchschnittlichen Rating von BB-, 45.7 Prozent in Immobilienanleihen. In diesem Jahr hat dieser 20.8 Prozent an Wert verloren.

„Die Top zehn Fonds halten ein Volumen von 1,2 Milliarden US-Dollar in Evergrande- Anleihen,“ so Dr. Marco Metzler. „Es gibt aber noch weitere 236 Millionen US-Dollar Exposure anderer Immobilienunternehmen wie Fantasia und es ist ganz klar, dass die betrachteten Fonds den Sektor Immobilien übergewichtet haben. Sie halten bis zu 45 Prozent in Immobilienanleihen, was ihnen nun womöglich zum Verhängnis wird.“

 

Name                  I          Verluste in % 2021 I  Beteiligung an Evergrande-Anleihen  I AUM in Mrd. $  I  Verluste in Mrd. $

FIDELITY FUNDS –

ASIAN HIGH YIELD FUND          -17,27%      215.056.305          3,90       -0.79

UBS Lux Bond SICAV –

Asian High Yield               -20,83%      171.924.000          2,97       -0.75

Ashmore SICAV –

Emerging Markets TR            -11,24%      166.656.000         21,35       -2.67

Ashmore SICAV –

Emerging Markets LC            -11,18%      140.016.000          3,33       -0.41

IShares USD Asia High

Yield Bond Index               -15,50%      134.439.000          1,74       -0.31

PIMCO

Asia High Yield Bond Fund      -12,83%      111.300.000          1,73       -0.25

BlackRock Global Funds-

Asian Tiger Bond                -8,27%       88.589.000          5,25       -0.47

Fidelity Funds –

Global Multi Asset Income       -3,93%       76.007.640          9,30       -0.38

Eastspring Investments –

Asian Bond                      -8,25%       58.950.000          3,60       -0.32

AB FCP I –

Global High Yield Portfolio     -2,36%       28.460.000         27,05       -0.65

1.191.397.945                     -7.01

Verluste der Fonds mit dem größten Evergrande-Exposure

Die eingetretenen Verluste haben bereits personelle Konsequenzen gefordert. Der leitende Investment-Manager des UBS Asian High Yield hat Berichten zufolge das Unternehmen verlassen, nachdem er seit Jahresbeginn beträchtliche Verluste erlitten hatte und erhebliche Bestände im chinesischen Immobiliensektor, darunter auch von Evergrande emittierte Anleihen, hielt. Der in Singapur ansässige Ross Dilkes hat laut einem Bericht von Bloomberg” UBS Asset Management verlassen, nachdem er vor 16 Jahren dort angefangen hatte. Dilkes ist der leitende Manager des Asian High Yield Fonds, der vor rund neun Jahren aufgelegt wurde.

Konsequenzen für die Weltwirtschaft befürchtet Finanzministerin und Ex-FED-Präsidentin Janet Yellen. Sie warnte kürzlich, dass die Schwierigkeiten von Evergrande und anderen chinesischen bei der Rückzahlung von Krediten in Milliardenhöhe Auswirkungen auf die Weltwirtschaft haben könnten.

Befürchtungen, dass der Zusammenbruch des Unternehmens chinesische Banken in Mitleidenschaft ziehen und den riesigen Immobilienmarkt des Landes erschüttern könnte, haben die globalen Finanzmärkte und nun auch die Amerikaner in Aufruhr versetzt.

Die Federal Reserve warnte in ihrem jüngsten Finanzstabilitätsbericht vor direkten Risiken für die USA. Die finanziellen Spannungen in China könnten die globalen Finanzmärkte durch eine Verschlechterung der Risikostimmung belasten, Risiken für das globale Wirtschaftswachstum bergen und die Vereinigten Staaten beeinträchtigen.

Mehr Informationen und die vollständige Studie finden Sie unter www.dmsa-agentur.de

 

Über Deutsche Markt Screening Agentur GmbH:

Die DMSA Deutsche Markt Screening Agentur GmbH, ist ein unabhängiger Datendienst, der marktrelevante Informationen zu Unternehmen, Produkten und Dienstleistungen sammelt und bewertet. Die DMSA versteht sich als Anwalt der Verbraucher, Privatkunden und mündigen Investoren. Der Anspruch: Unternehmen und Anbieter, Produkte und Dienstleistungen immer mit den Augen der Kunden zu betrachten. Die Kunden stehen dabei im Mittelpunkt der Arbeit der DMSA. Für sie werden wichtige und entscheidungsrelevante Informationen gebündelt und als Marktscreenings dargestellt. Das Ziel: Für Verbraucher mehr Transparenz bei der Auswahl von Produkten, Investments und Dienstleistungen zu schaffen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

DMSA Deutsche Markt Screening Agentur GmbH, Wichertstraße 13, D-10439 Berlin, Michael Ewy,Geschäftsführer, http://www.dmsa-agentur.de

Die Management- und Technologieberatung BearingPoint hat in Deutschland, Österreich, Schweiz und Frankreich bei Verbrauchern nachgefragt, wie wichtig ihnen Nachhaltigkeit bei Geldanlagen ist.

 

Dabei zeigt sich, dass Sicherheit und Rendite weiterhin die entscheidenden Aspekte bei Geldanlagen bleiben und ökologische Kriterien nicht die Hauptrolle spielen. Anders bei der jungen Generation: Gerade bei den 18-bis 24-Jährigen steigt das Interesse an Nachhaltigkeit bei Geldanlagen deutlich an.

– Ökologische Nachhaltigkeit hört bei vielen auf, wenn es um das eigene Bankkonto geht. Sicherheit, Rendite und Kosten sind für Verbraucher in Deutschland, Österreich, Schweiz und Frankreich weiterhin das Maß aller Dinge. Doch unter jungen Befragten wird das Thema Nachhaltigkeit immer wichtiger, wie eine neue Umfrage der Unternehmensberatung BearingPoint zeigt.

Das Thema Nachhaltigkeit bei der Geldanlage spielt bei Deutschen (6 Prozent), Österreichern (5 Prozent), Schweizern und Franzosen (je 7 Prozent) bisher noch eine untergeordnete Rolle. Doch schaut man genauer hin, zeigt sich, dass unter den 18- bis 24-Jährigen die Nachhaltigkeit inzwischen schon für 10 Prozent das wichtigste Entscheidungskriterium bei der Geldanlage ist – noch vor Sicherheit, Rendite und Kosten.

Ältere sehen höhere Kosten für mehr Nachhaltigkeit bei Bankprodukten kritisch

Ein weiterer Hinweis, dass das Thema Nachhaltigkeit den jüngeren Bankkunden wichtiger ist, zeigt die größere Bereitschaft für mehr Nachhaltigkeit auch höhere Kosten bei Bankprodukten, wie zum Beispiel Investmentprodukten, in Kauf zu nehmen. Im Durchschnitt sind in allen vier Ländern nur 19 Prozent aller Befragten zu Mehrkosten bereit, bei den 18- bis 24-Jährigen sind es mit 30 Prozent deutlich mehr. In Deutschland ist nur rund jeder Sechste mit höheren Kosten einverstanden, aber jeder Vierte der jungen Altersgruppe.

“Für eine steigende Zahl der jungen Generation spielt das Thema Nachhaltigkeit bei Bankprodukten eine immer größere Rolle. Banken sind also gut beraten, sich bei der Entwicklung nachhaltiger Finanzprodukte für den Markt nicht nur auf klassische Firmenkunden zu konzentrieren. Denn die Zukunft der Banken ist eng mit der Gunst der jungen Privatkunden verknüpft. Und die gute Nachricht für Banken ist, dass diese junge Kundengruppe auch eher bereit ist, höhere Aufschläge für mehr Nachhaltigkeit ihrer Hausbank zu akzeptieren”, betont Yvonne Quint, Partnerin bei BearingPoint.

Wechselbereitschaft zu Banken mit nachhaltigem Portfolio unter jungen Kunden deutlich größer

Auch die Bereitschaft, zu einer anderen Bank mit einem breiteren Portfolio an ökologisch nachhaltigen Produkten zu wechseln, ist bei jüngeren Kunden ausgeprägter als bei der Gesamtbevölkerung. Während nur 29 Prozent aller Befragten wechselbereit wären, sind es unter den 18- bis 24-Jährigen bereits 35 Prozent. In Deutschland ist das ebenfalls so. Während sich hierzulande nur 23 Prozent vorstellen können, zu einem anderen Anbieter zu wechseln, sind es unter den jungen Deutschen schon 30 Prozent. Was die Umfrage auch zeigt: Österreicher (34 Prozent) und Schweizer (37 Prozent) sind insgesamt wechselfreudiger als Deutsche (23 Prozent) und Franzosen (26 Prozent).

Großes Informationsdefizit über nachhaltige Bankprodukte – viele Kunden wissen nicht Bescheid

Die Befragung in allen vier Ländern zeigt darüber hinaus, dass ein Großteil der Kunden (65 Prozent) nicht weiß, ob die eigene Hausbank überhaupt nachhaltige Bankprodukte anbietet. In Deutschland ist dieser Anteil mit 67 Prozent sogar noch höher. 2020 lag der Anteil der Befragten bei 63 Prozent, d.h. die Informationslage hat sich sogar noch weiter verschlechtert. Und beim Thema Nachhaltigkeitsranking von Banken ist die Unwissenheit noch größer. In allen vier Ländern geben rund 90 Prozent der Befragten an, nicht über das Nachhaltigkeitsranking ihrer Bank Bescheid zu wissen.

“Die Kommunikation der Banken zu nachhaltigen Finanzprodukten ist ausbaufähig. Denn knapp zwei Drittel der Bankkunden wissen nicht, ob die eigene Bank nachhaltige Finanzprodukte anbietet. Und der Anteil der Uninformierten ist im letzten Jahr sogar noch gewachsen. Es kann nicht im Interesse der Banken sein, dass für einen Großteil ihrer Kunden nachhaltige Finanzprodukte quasi eine Blackbox sind. Und das auch noch vor dem Hintergrund, dass die Nachhaltigkeit der eigenen Bank für die Hälfte der Kunden wichtig ist. Hier sind die Banken also dringend gefordert, aktiver auf die eigene Kundschaft zuzugehen und stärker über nachhaltige Finanzprodukte zu informieren”, so Thomas Steiner, globaler Leiter Banking & Capital Markets bei BearingPoint.

Über die Studie

Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH im Auftrag von BearingPoint, an der über 5.000 Personen in Deutschland, Österreich, Schweiz und Frankreich teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die jeweilige Bevölkerung ab 18 Jahren. Die Studie wurde in Deutschland, Österreich und Schweiz bereits zum zweiten Mal durchgeführt sowie erstmalig in Frankreich.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

BearingPoint GmbH, Speicherstraße 1, 60327 Frankfurt, Tel: +49 69 130 22 0, Fax: +49 69 130 22 10 13, www.bearingpoint.com

Für 79 Prozent der Entscheider von Banken in Deutschland rückt die gesellschaftliche Verantwortung als Thema auf die strategische Shortlist.

 

Das ergibt eine Sonderauswertung zur Studie “Digital Banking Experience Report” von Sopra Steria, durchgeführt vom Marktforschungsunternehmen Forrester. Digitalbanken (85 Prozent) stufen Nachhaltigkeit häufiger als Top-Thema ein als traditionelle Banken und Sparkassen (77 Prozent).

Die Finanzbranche in Deutschland leidet unter einem Reputationsdefizit beim Thema Nachhaltigkeit. Jedes zweite Institut arbeitet beispielsweise mit E-Commerce-Marktplätzen wie Amazon und Etsy zusammen oder plant eine Kooperation in einem digitalen Ökosystem. Einige der Plattformen stehen allerdings immer wieder in der Kritik, beispielsweise ihre Arbeitsbedingungen. Zudem fällt es den Instituten schwer, sich bei nachhaltigen Finanzierungen und Anlageprojekten glaubhaft zu positionieren. Auch mangels Aufmerksamkeit in den Chefetagen: Noch im vergangenen Jahr bezeichnete nur jede fünfte Bank das Thema Nachhaltigkeit als Wettbewerbsvorteil, so die Befragung What’s Your Edge? – Wettbewerbsvorteile im Entscheider-Check des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag von Sopra Steria.

Das soll nun schlagartig anders werden: In erster Linie reagieren die Banken auf den wachsenden Druck von Seiten der Bankenaufsicht. Es gibt die Aufforderung der EU-Bankenaufsichtsbehörde EBA zur Vorlage zehnjähriger Klimapläne. EZB-beaufsichtigte Institute müssen zudem 2022 einen so genannten Klimastresstest absolvieren. In einem komplexen Verfahren geht es darum, die Treibhausgasemissionen der Firmenkunden von Banken sowie die daraus entstehenden Risiken zu erfassen.

77 Prozent der traditionellen Banken und Sparkassen priorisieren das Risikomanagement. Digitalbanken legen den Schwerpunkt auf das Vertrauen auf Kundenseite. Sie wollen so Boden gegenüber renommierten Instituten gutmachen: 72 Prozent der Digitalinstitute haben eine eigene Funktion oder ein Team für Nachhaltigkeit geschaffen, um das Thema unternehmensweit zu steuern, so der Digital Banking Experience Report.

Biobanken als Coolnessfaktor

Eine fest im Unternehmen verankerte Nachhaltigkeitsstrategie müssen vor allem traditionelle Banken noch aufbauen. “Nachhaltigkeit wird sehr bald ein Thema sein, das alle abdecken müssen. Viele Institute laufen Gefahr, dass sie sich nicht differenzieren können, weil sie das Thema nicht konsequent genug im gesamten Unternehmen ausrollen und keine passenden Geschäftsmodelle entwickeln”, sagt Robert Bölke, Management- und Strategieberater von Sopra Steria Next. Einige Neobanken gehen radikaler vor. Ein Beispiel ist die Tomorrow Bank aus Hamburg: Das Institut ordnet sein komplettes Angebot dem Thema Nachhaltigkeit unter – bis zur Kreditkarte aus Holz.

“Wir stehen vor einem veränderten Wettbewerb um Kundinnen und Kunden, der dem an der Supermarkttheke gleicht. Wie bei Fleisch oder Gemüse wird es auch verstärkt Bioprodukte im Finanzbereich geben”, so Bölke.

Institute mit transparenten Finanzierungs- und Anlagekriterien, die sich an Umwelt, Sozialem und guter Unternehmensführung (Environment, Social, Governance – ESG) orientieren, werden bei vielen Kunden im Vorteil sein. Drei Viertel der Europäer seien bereit, ihre Bank auf Basis von Nachhaltigkeitskennzahlen und CSR-Aktivitäten auszuwählen, zeigt eine Studie der französischen Bank Oney, erhoben für die Länder Frankreich, Spanien, Portugal und Ungarn. Kunden würden demnach verstärkt Banken honorieren, die ihnen beispielsweise bessere Konditionen anbieten, wenn sie ein E-Auto finanzieren, als wenn sie einen Kredit für einen Benziner vergeben.

CO2-Fußabdruck-Rechner reichen nicht

Ein Großteil der Banken in Deutschland behandelt das ESG-Thema vor allem als Pflichtaufgabe im Firmenkundengeschäft und als Randthema im Geschäft mit Privatkunden. Sie bieten Kontoinhabern beispielsweise Transparenz über ihr eigenes Kaufverhalten. In die Banking-App integrierte Rechner wandeln Ausgaben in CO2-Mengen um. Zudem können Kontoinhaber ihren CO2-Verbrauch ausgleichen, indem sie direkt aus der App heraus Klimaschutzprojekte unterstützen. Die Deutsche Bank möchte beispielsweise mit ihrem “CO2-Indikator” bis Jahresende 250.000 Kundinnen und Kunden von den Vorteilen des Instruments überzeugen.

Eine nachhaltige Finanzberatung oder die Incentivierung eines nachhaltigen Einkaufsverhaltens muss sich bei Banken in der Fläche erst etablieren. “Die Banken spielen eine entscheidende Rolle bei der Förderung eines CO2-bewussten Lebensstils der Verbraucherinnen und Verbraucher. Sie sollten ihr Zugpferd im Wettbewerb, die Beratungskompetenz, auf ESG-Themen übertragen und Kunden durch die Anbindung externer Datenlieferanten noch bessere Analysen und vor allem konkrete Empfehlungen zum Anpassen ihres Lebensstils liefern”, sagt Robert Bölke von Sopra Steria Next.

Hintergrundinformationen

Für die Studie Digital Banking Experience Report wurden Interviews mit 760 Führungskräften von Finanzinstituten in fast 30 Ländern zu aktuellen Prioritäten und zukünftigen Trends in der Branche geführt – 29 Banken aus Deutschland wurden befragt, das entspricht rund vier Prozent der globalen Stichprobe. Die Studie bietet einen umfassenden Überblick über den digitalen Reifegrad der Banken und ihre Innovationsagenda für die kommenden Jahre.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Sopra Steria Consulting, Hans-Henny-Jahnn-Weg 29, D-22085 Hamburg,Tel: +49 40 22 703-0, Fax: +49 40 22 703-7999, www.soprasteria.de

Die Netbank, 1999 als erste reine Internetbank in Hamburg gegründet, wird Ende 2022 ihren Geschäftsbetrieb einstellen.

 

Sieben Sparda-Banken hatten sie gegründet, um dem aufkommenden Internetbanking mehr Schwung zu verleihen. Ihr Glanzstück war ein mit bis zu 3,0 Prozent verzinstes Girokonto. 2004 hatte sie 50.000, 2008 schon 100.000 und 2014 sogar 155.000 Kunden. Neben dem kostenlosen Girokonto liebten die Kunden die günstigen Onlinekredite sowie die günstige Fondspalette.

2007 übernahm die Landesbank Berlin das Institut. 2015 fusionierte sie mit der Augsburger Aktienbank und verlor ihre Selbstständigkeit. Seitdem kehrten ihr immer mehr Kunden den Rücken. Das lag an Preiserhöhungen, aber auch an der Umstellung des Onlinebankings auf das System der Augsburger Aktienbank.

Mit ihrer Gründung 1963 – damals noch als Absatz-Kreditbank – nimmt die Augsburger Aktienbank wiederum für sich in Anspruch, die älteste Direktbank der Welt zu sein. Bis heute setzt sie bei ihren Geschäften auch auf das Telefon und nicht ausschließlich auf das Internet. Von daher darf sich die Netbank zu Recht als Pionier des Onlinebankings bezeichnen.

Die Augsburger Aktienbank gehört seit 2002 zur LVM Versicherungsgruppe, Münster. Die Westfalen verloren zunehmend das Interesse am Banking und verkauften Teile ihrer Banktochter. So ging das florierende Wertpapiergeschäft jüngst an Ebase. Der Rest scheint unverkäuflich. Daher schließt die älteste Direktbank Ende 2022 und nimmt die älteste Internetbank gleich mit ins Grab.

Über uns

Die Biallo & Team GmbH zählt mit ihren Portalen biallo.de und biallo.at zu den führenden Anbietern für unabhängige Finanz- und Verbraucherinformation. Wir bieten aktuelle journalistische Informationen zu den Themen Geldanlage, Baufinanzierung, Kredite, Konten & Karten, Versicherungen, Rente & Vorsorge, Telefon & Internet, Energie, Recht & Steuern sowie Soziales. Unsere Beiträge erscheinen in zahlreichen regionalen und überregionalen Tageszeitungen. Nutzer profitieren zusätzlich von rund 70 unabhängigen, kostenlosen Rechentools und Finanzvergleichen, welche die Entscheidung bei vielen Geldfragen erleichtern. Im Girokonto-Vergleich von biallo.de sind rund 1.300 Banken und Sparkassen gelistet. Damit bieten wir den größten Girokonto-Vergleich Deutschlands mit nahezu kompletter Marktabdeckung und regionaler Suchfunktion. Was die Erlösquellen angeht, sind wir transparent. Wie wir uns finanzieren, haben wir in der Rubrik “Über uns” offengelegt.

 

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Biallo & Team GmbH, Bahnhofstr. 25, 86938 Schondorf am Ammersee,Tel.: 08192/93379-0, www.biallo.de

Die UmweltProjekt GmbH begibt eine zweite Unternehmensanleihe.

 

Durch die Emission der UmweltProjekt-Anleihe II im Umfang von 24 Millionen Euro schafft die 100%ige Tochter der UmweltBank AG die Grundlage für die Beteiligung an weiteren sozialen und klimafreundlichen Projekten. Der Vertrieb erfolgt exklusiv durch die UmweltBank. “Wir leisten unseren Beitrag zur dringend notwendigen Energiewende und realisieren Solar- und Windkraftprojekte in Deutschland. Darüber hinaus schaffen wir bezahlbaren und ökologischen Wohnraum”, betont Anton Welke, Geschäftsführer der UmweltProjekt GmbH. Die Unternehmensanleihe soll konkret der Teilfinanzierung von vier Wohnimmobilienprojekten inklusive Kindertagesstätten in Deutschland, eines Windenergieprojekts in Niedersachsen sowie eines Photovoltaikprojekts in Brandenburg dienen. Der Mindestanlagebetrag der UmweltProjekt-Anleihe II beträgt 3.000,00 Euro. Die Verzinsung liegt bei 1,75 % p. a. über die gesamte Laufzeit von 10 Jahren.

Die Anleihe soll nach Beendigung des öffentlichen Angebots über den außerbörslichen Handel der UmweltBank handelbar sein.

Weiterführende Informationen

UmweltProjekt-Anleihe II: www.umweltbank.de/umweltprojekt-anleihe2

Weitere UmweltBank-Anleihen: www.umweltbank.de/anleihen

Über die UmweltBank AG

Die UmweltBank ist eine unabhängige Privatbank im Eigentum von über 14.000 Aktionärinnen und Aktionären. Seit 25 Jahren verbindet sie Finanzen mit ökologischer und sozialer Verantwortung. Dem Umweltschutz hat sie sich nicht nur mit ihrem Namen, sondern auch in ihrer Satzung verpflichtet. Bei keiner anderen Bank können Anlegerinnen und Anleger ihr Geld so konsequent umweltfreundlich arbeiten lassen. Deutschlands grünste Bank hat bereits fast 25.000 Umweltprojekte mit zinsgünstigen Förderdarlehen finanziert. Entlastung der Natur und finanzieller Erfolg sind bei der UmweltBank gleichberechtigte Ziele. Deshalb veröffentlicht sie ihre Ergebnisse regelmäßig in einem integrierten Nachhaltigkeits- und Geschäftsbericht. Seinen Erfolg misst das Unternehmen nicht nur an wirtschaftlichen Kennzahlen, sondern auch an den CO2-Emissionen, die durch die Finanzierung innovativer Umweltprojekte eingespart werden. Die UmweltBank-Aktie wird im Marktsegment m:access der Börse München gehandelt. Die aktuelle Kursentwicklung ist unter www.umweltbank.de/aktie abrufbar. Aus der Kursentwicklung der Vergangenheit können keine Schlüsse für die Zukunft gezogen werden.

Über die UmweltProjekt GmbH

Die UmweltProjekt GmbH ist eine hundertprozentige Tochter der UmweltBank AG und wurde 2016 gegründet, um das Beteiligungsgeschäft der Bank zu bündeln und auszubauen. Wie die UmweltBank orientiert sie sich bei strategischen Entscheidungen an den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen, den Sustainable Development Goals (SDGs). Die Gesellschaft investiert schwerpunktmäßig in Solar- und Windparkprojekte sowie in den ökologischen und sozialen Wohnungsbau in Deutschland. Mehr Informationen: www.umweltprojekt.de

 

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UmweltBank AG, Laufertorgraben 6, 90489 Nürnberg, Tel: 0911 5308123, www.umweltbank.de

Die Triodos Bank, die seit mehr als 40 Jahren eine Vorreiterrolle im Bereich der nachhaltigen Finanzwirtschaft einnimmt, möchte so früh wie möglich, spätestens jedoch bis 2035, ein Netto-Null-Portfolio erreichen.

 

Ziel ist es, die Treibhausgasemissionen aller Kredite und Fonds der Triodos Bank auf der Grundlage wissenschaftlich fundierter Zielvorgaben stark zu reduzieren. Die verbleibenden Emissionen werden durch umfangreiche Investitionen in Naturprojekte, die Treibhausgase aus der Luft aufnehmen, ausgeglichen bzw. kompensiert. Mit diesem Ziel wird das Kredit- und Fondsportfolio der Triodos Bank auf einen maximalen globalen Temperaturanstieg von 1,5 Grad Celsius ausgerichtet sein.

As one to zero

Jeroen Rijpkema, Vorstandsvorsitzender der Triodos Bank: “Der Klimanotstand wirkt sich zunehmend auf das Leben der Menschen und auf die Natur aus: Waldbrände, Hitzewellen, schwere Überschwemmungen und Verlust der Artenvielfalt. Das sind konkrete Belege dafür, dass die Treibhausgasemissionen dringend reduziert werden müssen – und zwar weit vor 2050. Wir befinden uns in der entscheidenden Dekade. Deshalb hat sich die Triodos Bank das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2035 Netto-Null-Emissionen zu erreichen.”

Jacco Minnaar, Chief Commercial Officer der Triodos Bank: “Im Jahr 2015 war die Triodos Bank im Zug nach Paris Mitbegründerin der PCAF, die heute der wichtigste Standard für Finanzinstitute zur Offenlegung ihres CO2-Fußabdrucks ist. Wir brauchen jetzt ehrgeizige Ziele und schnellere Maßnahmen für das Ziel einer Netto-Null-Wirtschaft. Selbst für eine Bank, deren Kernstück die Nachhaltigkeit ist und deren Portfolio bereits eine geringe CO2-Intensität aufweist, ist dies keine leichte Aufgabe. Unsere Zielsetzung wird unseren Mitarbeiter:innen und allen Interessengruppen, die mit uns zusammenarbeiten, als Anregung dienen, schneller zu handeln und solidere Pläne dafür zu entwickeln, wie wir und letztlich die gesamte Finanzbranche ihre Netto-Null-Ambitionen erreichen werden.”

Bei der Formulierung ihres Ziels hat die Triodos Bank einen ganzheitlichen Ansatz gewählt, um ihren Auftrag zu unterstützen, positive Wirkung für Mensch und Natur zu schaffen. Die Triodos Bank will die Emissionen reduzieren und dabei beispielsweise auch die biologische Vielfalt und die soziale Inklusion aller Menschen berücksichtigen. Sie möchte ihre Zusammenarbeit mit Kund:innen, Auftraggeber:innen und anderen Interessengruppen intensivieren, um dieses anspruchsvolle, aber realistische Ziel zu erreichen. Jeroen Rijpkema: “Wir können nur gemeinsam auf null kommen.”

Wie die Triodos Bank die Netto-Null erreichen will

Bei der Verwirklichung ihres Ziels wird die Triodos Bank auf den Grundlagen der Finanzierung einer nachhaltigen Wirtschaft aufbauen, die sie seit ihrer Gründung im Jahr 1980 verfolgt. Die Bank strebt eine deutliche Verringerung der Emissionen bei der Kreditvergabe an Unternehmen an, auch wenn sie als Bank weiterwächst.

Da Wohnbauhypotheken 21% ihres Portfolios ausmachen, möchte die Triodos Bank Hypothekenkund:innen dabei unterstützen, ihre Häuser energieeffizienter zu gestalten und die Emissionen zu reduzieren. Darüber hinaus möchte sie die Verwendung ökologischer Materialien bei Neubauten und Renovierungen fördern.

Die Triodos Bank hat eine lange Tradition in der Finanzierung Erneuerbarer Energien und wird neue grüne Energieinfrastrukturen finanzieren – Erzeugung, Speicherung, grüne Arbeitsplätze und einen Weg zu einem vollständig nachhaltigen Sektor für erneuerbare Energien.

Triodos strebt an, dass all ihre Investitionen (börsennotierte, private Schuldtitel und Eigenkapital) weniger CO2-intensiv werden, um im Jahr 2035 Netto Null zu erreichen.

Ein wesentlicher Teil des künftigen Portfolios der Triodos Bank wird aus neuem Naturkapital, naturnahen Finanzierungen und regenerativer ökologischer Landwirtschaft bestehen, die CO2 binden und die biologische Vielfalt fördern.

Die Bank hat ihr Kreditportfolio nach Sektoren analysiert, um zu prüfen, wie eine Dekarbonisierung erreicht werden kann. In den kommenden Monaten wird die Triodos Bank weiter an ihrem Fahrplan arbeiten, um ihr Ziel eines Netto-Null-Portfolios im Jahr 2035 zu erreichen. Die Pläne werden auch von ihrem externen Wirtschaftsprüfer überprüft und zur Validierung durch die Science Based Targets Initiative eingereicht. Im Jahr 2025 werden die Zielsetzung und der Umsetzungsstand überprüft, um den Ansatz zu validieren und gegebenenfalls Änderungen an ihren Plänen vorzunehmen.

Die Zielsetzung der Triodos Bank stützt sich auf ein umfassendes Verständnis der aktuellen Klimaauswirkungen aller Kredite und Fonds. Um eine solide Methodik zu gewährleisten, unterstützte die Triodos Bank die Entwicklung der Partnership for Carbon Accounting Financials (PCAF), die inzwischen zu einem führenden Standard für Finanzinstitute weltweit geworden ist.

Die Geschichte der Triodos Bank mit Blick auf Klimaschutz

Die Triodos Bank hat sich seit jeher für eine Verbesserung der Umweltauswirkungen und -ergebnisse eingesetzt und dabei einen positiven Ansatz sowohl für ihre Bankdienstleistungen als auch für ihre Investment Management-Aktivitäten gewählt. Allein im Jahr 2020 haben die Triodos Bank und ihre Investmentfonds Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien und der Energieeinsparung finanziert, die die Emissionen von mehr als 5,7 Milliarden mit dem Auto zurückgelegten Kilometern vermieden haben.

Die Triodos Bank finanziert auch Forstwirtschafts- und Naturentwicklungsprojekte. Dies führte zur Bindung von etwa 14 Tonnen CO2-Äquivalent, was mindestens 316.000 ausgewachsenen Bäumen entspricht und ausreicht, um die Emissionen der von der Triodos Bank finanzierten Landwirtschaft auszugleichen. Die Mindeststandards ergeben sich logischerweise aus dem positiven Ansatz der Bank, der dazu führt, dass Bereiche wie fossile Brennstoffe oder umweltzerstörende Industrien und Unternehmen per se ausgeschlossen sind.

Die Triodos Bank war eine der ersten Banken der Welt, die einen Umweltbericht erstellt hat, und bemüht sich bis heute, ihren eigenen ökologischen Fußabdruck und die von der Bank selbst durch Energieverbrauch und Geschäftsreisen verursachten Emissionen zu begrenzen. Sie erfasst ihren Fußabdruck in einem CO2-Managementsystem und kompensiert ihn vollständig in Gold-Standard-Kompensationsprojekten.

Informationen zur Triodos Bank

Die Triodos Bank N.V. ist Europas führende Nachhaltigkeitsbank. Gegründet 1980, hat sie mittlerweile über 740.000 Kunden, die sich darauf verlassen können, dass die Triodos Bank ausschließlich Unternehmen, Institutionen und Projekte finanziert, die zum Wohl von Mensch und Umwelt beitragen. Sie kommen beispielsweise aus den Bereichen Erneuerbare Energien, Ökolandbau, Bildung, Altenpflege und nachhaltige Immobilien. Die Triodos Bank, Triodos Investment Management und Triodos Private Banking weisen gemeinsam ein Geschäftsvolumen von 22,7 Milliarden Euro aus. Die Triodos Bank beschäftigt 1.668 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in fünf Ländern in Europa: in den Niederlanden, Belgien, Großbritannien, Spanien und Deutschland. Die Triodos Bank ist einer der Gründer der Global Alliance for Banking on Values (www.gabv.org), eines internationalen Netzwerks von 60 führenden Nachhaltigkeitsbanken. 2020 wurde die Triodos Bank vom Fachmagazin Euro am Sonntag als Testsieger in der Kategorie “ESG-Fonds-Angebot” ausgezeichnet und von ihren Kund:innen auf dem Portal BankingCheck.de zum 4. Mal zur “Besten nachhaltigen Bank” gewählt.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Triodos Bank N.V. Deutschland, Mainzer Landstraße 211, 60326 Frankfurt, Tel: +49 (0)69 7171 9183, www.triodos.de