Gemeinsam mit ihren Kund:innen verfolgt die EB-Gruppe das Ziel, eine nachhaltig lebenswerte Gesellschaft zu gestalten.

 

Das verbindet sie mit dem deutschen Schauspieler, Dokumentarfilmer, Autor und Umweltaktivisten Hannes Jaenicke, mit dem die Evangelische Bank und ihre Tochtergesellschaft EB – Sustainable Investment Management GmbH (EB-SIM) kooperieren. Die von Jaenicke gegründete Pelorus Jack Foundation lässt künftig einen Teil ihres Kapitals vom nachhaltigen Asset Manager EB-SIM verwalten.

In Zeiten der Pandemie, des Klimawandels und weiterer globaler Herausforderungen braucht es Pionier:innen, die auf dem Weg hin zu einer nachhaltigen Transformation mutig und gleichzeitig besonnen vorangehen und andere mitnehmen. Alle handelnden Personen müssen zusammenwirken. Dem Finanzsektor kommt dabei eine Schlüsselrolle zu, denn Finanzinstitute und Investor:innen leisten mit der bewussten und aktiven Lenkung der Kapitalströme einen bedeutenden Beitrag zur Unterstützung der nachhaltigen Transformation der Gesamtwirtschaft und vieler gesellschaftlicher Rahmenbedingungen. Vor diesem Hintergrund sind Hannes Jaenicke, die Evangelische Bank und die EB-SIM einen engen Schulterschluss eingegangen.

Zu Gast beim LebensWert-Treff in Berlin

„Wir leben in der EB-Gruppe nach einem Prinzip, das alle Aspekte der Nachhaltigkeit in sich vereint. Wir unterstützen mit unseren Produkten, Dienstleistungen und unserer Beratung Lösungen im Sinne von Menschlichkeit, Transformation und Nachhaltigkeit“, erläutert Thomas Katzenmayer, Vorsitzender des Vorstands der Evangelischen Bank. „Hannes Jaenicke macht bereits seit vielen Jahren auf Missstände, z. B. beim Umwelt- und Artenschutz, aufmerksam und nutzt seine Bekanntheit, um zum Umdenken, z. B. beim Thema Konsumverhalten, aufzurufen. Gemeinsam mit ihm wollen wir unseren Beitrag leisten, aufzuklären, wachzurütteln und vor allem selbst zu gestalten. Nachhaltigkeit ist für uns kein Trend, sondern Haltung“, so Katzenmayer weiter. Impulse, wie wirkungsorientiertes Investieren die Welt verändern kann, wird Hannes Jaenicke z. B. als Gesprächspartner einer exklusiven Abendveranstaltung, zu der die Evangelische Bank im Rahmen ihres LebensWert-Treffs am 12. September 2022 in Berlin einlädt, geben.

Investments für eine bessere Welt

Mit der Pelorus Jack Foundation hat Hannes Jaenicke seine eigene Umweltstiftung gegründet. Sie unterstützt Menschen, Vereine, Organisationen, Schulen bzw. Bildungseinrichtungen, die sich für den Umwelt- und Artenschutz einsetzen. „Es wird viel über Nachhaltigkeit gesprochen. In Wahrheit allerdings beschleunigen sich weltweit Artensterben, CO2-Ausstoß und Umweltzerstörung. Unsere Stiftung will nicht nur reden, wir wollen effektiv etwas tun. Aktuell sammeln wir beispielsweise Spenden für die Erhaltung eines artenreichen Regenwaldgebietes auf Borneo/Indonesien. Ich bedanke mich bei der EB-Gruppe für eine großzügige Spende an die Stiftung und freue mich, im Schulterschluss mit der Evangelischen Bank und ihrem Tochterunternehmen EB-SIM dieses und weitere Projekte umzusetzen, denn gemeinsam sind wir stärker“, beschreibt der Schauspieler die Zielsetzung seiner Stiftung und die Gründe für die neue Kooperation.

Die Stiftung investiert ab sofort einen Teil ihres Stiftungsvermögens in wirkungsorientierte nachhaltige Anlagestrategien der EB-SIM. Als Vermögensverwalter gehört die EB-SIM zu den Expert:innen für nachhaltige Geldanlagen im deutschsprachigen Raum. Schon seit mehr als 30 Jahren bietet sie ihren institutionellen und über den Wholesale-Vertrieb privaten Investor:innen ausschließlich nachhaltige Anlagelösungen in Aktien-, Anleihen- und Multi-Asset-Strategien, Real Assets und Private Debt, die auf die Bewahrung des Lebens und der Umwelt abzielen sowie positive Wirkungen und solide Renditen anstreben. Darüber hinaus stellt die EB-SIM ihren Kund:innen ein aussagekräftiges Nachhaltigkeitsreporting zur Verfügung.

„Unser Ziel und Leitbild ist es, mit Investments die Welt zu verbessern. Es geht darum, mit Hilfe des Kapitalmarkts eine reale Veränderung in der Wirtschaft, der Gesellschaft und der Welt allgemein herbeizuführen“, erläutert Joachim Fröhlich, für die EB-SIM verantwortliches Mitglied des Vorstands der EB. „Indem die Pelorus Jack Foundation ihr Kapital bei uns anlegt, fördert sie nicht nur durch die Auszahlung ihrer Stiftungsgelder, sondern auch durch ihre nachhaltige Anlagepolitik Unternehmen, die eine nachhaltig lebenswerte Gesellschaft gestalten“, ergänzt Dr. Oliver Pfeil, Chief Investment Officer und Geschäftsführer der EB-SIM.

Über die Evangelische Bank eG

Die Evangelische Bank ist ein werteorientierter Finanzpartner mit christlichen Wurzeln. Sie gestaltet gemeinsam mit ihren Kund:innen in Kirche und Diakonie sowie der Gesundheits- und Sozialwirtschaft eine nachhaltig lebenswerte Gesellschaft. Um das zu erreichen, setzt die Bank auf ihr exzellentes Branchen-Know-how und bietet umfassende Finanzlösungen für den kirchlich-diakonischen und sozialen Bereich. Mit einer Bilanzsumme von 8,38 Mrd. Euro gehört die Evangelische Bank zu den größten Kirchenbanken und Genossenschaftsinstituten in Deutschland.

Im Kerngeschäft finanziert die Evangelische Bank Projekte aus den Bereichen Gesundheit, Altenpflege, Jugend- und Behindertenhilfe, Bildung, bezahlbarer Wohnraum sowie privater Wohnbau und investiert in Vorhaben, Unternehmen und Institutionen, die für eine nachhaltig lebenswerte Gesellschaft einen positiven Beitrag leisten. Die Evangelische Bank richtet ihr unternehmerisches Handeln nach den 17 Zielen für nach-haltige Entwicklung (Sustainable Development Goals – SDGs) und nach den anspruchsvollen EMASplus-Kriterien aus.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

EB-Sustainable Investment Management GmbH, Ständeplatz 19, 34117 Kassel, Tel: +49 (0)561 450603-3799, www.eb-sim.de

Für die erfolgreiche Vermittlung von Förderkrediten ist die Evangelische Bank (EB) von der DZ Bank als „Top-Partner“ im Bereich der Fördermittelberatung 2021 ausgezeichnet worden.

 

Mit diesem jährlich verliehenen Preis würdigt das Zentralinstitut der deutschen Kreditgenossenschaften den Einsatz der EB für ihre Kund:innen im Bereich der „öffentlichen Finanzierungshilfen“, mit denen der Staat Projekte und Vorhaben in Kirche, Diakonie, Caritas sowie bei Privatkunden fördert.

Insgesamt über 64 Millionen Euro an neuen öffentlich geförderten Darlehen hat die Evangelische Bank ihren Kund:innen im vergangenen Jahr zur Verfügung gestellt. Zahlreiche Vorhaben des privaten Wohnungsbaus, aber auch insbesondere im Bereich der institutionellen Kunden konnten dank passender Förderprogramme zinssubventioniert oder mit einem Zuschuss finanziert und überhaupt möglich gemacht werden. Damit leistete die Bank einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Gesundheits- und Sozialwirtschaft sowie zum aktiven Klima- und Umweltschutz.

„Es ist bei uns langjährig gelebte Praxis, für unsere Kund:innen in den komplexen Strukturen und sich schnell ändernden Rahmenbedingungen aktiv Lösungen zu finden und diese in Finanzierungskonzeptionen einzubauen. So können sich unsere Kund:innen auf ihre Kernaufgabe konzentrieren – den Dienst am Menschen“, sagt Christian Schwarzrock, Leiter Finanzmanagement bei der Evangelischen Bank. „So gestalten wir mit unseren Kund:innen eine nachhaltig lebenswerte Gesellschaft. Die DZ Bank würdigt mit der Auszeichnung die Beratungsqualität und Kompetenz unserer Berater:innen“, so Schwarzrock.

Für eine nachhaltig lebenswerte Gesellschaft

Die Evangelische Bank ist ein werteorientierter Finanzpartner mit christlichen Wurzeln. Sie gestaltet gemeinsam mit ihren Kunden in Kirche und Diakonie sowie der Gesundheits- und Sozialwirtschaft eine nachhaltig lebenswerte Gesellschaft. Um das zu erreichen, setzt die Bank auf ihr exzellentes Branchen-Know-how und bietet umfassende Finanzlösungen für den kirchlich-diakonischen und sozialen Bereich. Mit einer Bilanzsumme von 8,38 Mrd. Euro gehört die Evangelische Bank zu den größten Kirchenbanken und Genossenschaftsinstituten in Deutschland.

Im Kerngeschäft finanziert die Evangelische Bank Projekte aus den Bereichen Gesundheit, Altenpflege, Jugend- und Behindertenhilfe, Bildung, bezahlbarer Wohnraum sowie privater Wohnbau und investiert in Vorhaben, Unternehmen und Institutionen, die für eine nachhaltig lebenswerte Gesellschaft einen positiven Beitrag leisten.

Die Evangelische Bank richtet ihr unternehmerisches Handeln nach den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals – SDGs) und nach den anspruchsvollen EMASplus-Kriterien aus.

 

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EB-Sustainable Investment Management GmbH, Ständeplatz 19, 34117 Kassel, Tel: +49 (0)561 450603-3799, www.eb-sim.de

Zusammen mit digitaler Tochter betreut die unabhängige Bank 6,2 Milliarden Euro von knapp 70.000 Kunden

 

Die Quirin Privatbank AG hat zum 30. Juni 2022 einen Gewinn von 3,2 Millionen Euro nach Steuern erzielt. Dieses Ergebnis ist unter den gegebenen Belastungsfaktoren des ersten Halbjahres als überaus positiv zu bewerten. Im ersten Halbjahr 2021 waren es 4,7 Millionen Euro gewesen.

“Die Rahmenbedingungen im ersten Halbjahr 2022 waren im Vergleich zum Vorjahr deutlich schwieriger und haben die Geschäftsentwicklung unseres Hauses durchaus belastet”, kommentiert Karl Matthäus Schmidt, Vorstandsvorsitzender der Quirin Privatbank und Gründer von quirion, das Ergebnis. “Der Ausbruch des Russland-Ukraine-Krieges, die hohen Rohstoff- sowie Energiepreise, die eine hohe Inflation mit sich brachten, sowie letztlich auch ein deutlich verändertes Zinsumfeld haben sich massiv auf die Wirtschaft ausgewirkt. Die Folge waren Turbulenzen und deutliche Kursrückgänge an den internationalen Kapitalmärkten, die Anleger und Marktteilnehmer stark verunsichert haben.”

Privatkunden: 20 Prozent mehr Nettomittelzuflüsse

Insbesondere unter Berücksichtigung dieser Umstände entwickelte sich das Privatkundengeschäft der Quirin Privatbank sehr erfreulich: Die Nettomittelzuflüsse fielen mit 214 Millionen Euro knapp 20 Prozent höher aus als im bereits sehr guten Vorjahreszeitraum. “Unsere Kunden vertrauen uns und kaufen in Krisenzeiten nach”, so Schmidt. “Eine bessere Bestätigung unseres Anlagekonzeptes und unserer Unternehmensphilosophie kann es für uns kaum geben.”

Die Assets under Management der unabhängig beratenden Bank zeigten sich trotz der turbulenten Märkte stabil und haben sich im Vergleich zum 31. Dezember 2021 nur leicht auf 5 Milliarden Euro reduziert. Der Provisionsüberschuss war im Privatkundengeschäft insofern zwar marktbedingt etwas belastet, konnte aber im Vergleich zum Vorjahreszeitraum aufgrund der positiven Entwicklung der (Neu-)Kunden- und Nettomittelzuflüsse um 15 Prozent gesteigert werden. Da sich die Verwaltungskosten des Geschäftsbereichs nur unterproportional erhöht haben, haben sich sowohl der Ergebnisbeitrag als auch die Cost-Income-Ratio des Geschäftsbereichs entsprechend verbessert.

Die digitale Tochter der Bank, quirion, betreut per Halbjahresstichtag 1,2 Milliarden Euro von 56.000 Kunden. Gemeinsam verwalten die Quirin Privatbank und quirion, für deren Kunden die Konten und Depots ebenfalls bei der Quirin Privatbank geführt werden, Ende Juni 2022 insgesamt 6,2 Milliarden Euro von mittlerweile knapp 70.000 Kunden.

Kapitalmarktgeschäft: Unsicherheiten machen Transaktionen schwierig

Im Kapitalmarktgeschäft waren die Auswirkungen der negativen Rahmenbedingungen besonders spürbar. Nachdem der Geschäftsbereich gut ins Jahr gestartet war, machte das von hohen Unsicherheiten geprägte Kapitalmarktumfeld die Durchführung von Kapitalmarkttransaktionen sehr schwierig. Infolgedessen gingen die Erträge des Geschäftsbereichs insgesamt und damit auch der Ergebnisbeitrag zum Gesamtergebnis der Bank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurück.

“Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowohl im Privatkunden- wie auch im Kapitalmarktgeschäft, die unsere Kundinnen und Kunden jeden Tag fair beraten, ihnen auch in turbulenten Zeiten zur Seite stehen und das Wachstum der Bank überhaupt erst möglich machen”, so Schmidt weiter. “Wir sind und bleiben auch weiterhin auf Wachstumskurs, egal wie viel Gegenwind uns draußen auch entgegenwehen mag.”

Über die Quirin Privatbank AG:

Die Quirin Privatbank AG unterscheidet sich von anderen Privatbanken in Deutschland durch ihr Geschäftsmodell: 2006 hat die Bank die im Finanzbereich üblichen Provisionen abgeschafft und berät Privatanleger seitdem ausschließlich gegen Honorar, wie es beispielsweise auch beim Architekten, Steuerberater oder Rechtsanwalt der Fall ist. Neben dem Anlagegeschäft für Privatkunden wird der Unternehmenserfolg durch einen zweiten Geschäftsbereich getragen, die Beratung mittelständischer Unternehmen bei Finanzierungsmaßnahmen auf Eigen- und Fremdkapitalbasis (Kapitalmarktgeschäft). Die Quirin Privatbank hat ihren Hauptsitz in Berlin und betreut gegenwärtig rund 5 Milliarden Euro an Kundenvermögen an 15 Standorten bundesweit. Im Privatkundengeschäft bietet die Bank Anlegern ein in Deutschland bisher einmaliges Betreuungskonzept, das auf kompletter Kostentransparenz und Rückvergütung aller offenen und versteckten Provisionen beruht.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

quirin bank AG , Kurfürstendamm 119, D­10711 Berlin, Tel.: +49 (0)30 89021­402,  www.quirinprivatbank.de

Mathias Beil wurde mit Wirkung zum 22. August 2022 zum Leiter des Sutor Bank Privatkontors berufen.

 

Der ausgewiesene Vermögensverwaltungsexperte wird sich um die Privatkundenbetreuung im Private Banking kümmern. Er sitzt zudem im Anlageausschuss und berichtet direkt an die Sutor Geschäftsleitung.

Mathias Beil kommt von der Bethmann Bank, bei der er seit 2014 in Hamburg für die Betreuung und Beratung privater Kunden und für Stiftungen zuständig war. Zuvor war der gelernte Bankfachwirt in verschiedenen Häusern auf Leitungsebene in der Betreuung und Beratung von vermögenden Privatkunden und Family Offices aktiv. „Ich freue mich, in der Sutor Bank die Vermögensverwaltung in der inzwischen über 100jährigen Tradition fortzuführen und weiter zu entwickeln: langfristig ausgerichtet, neutral und interessenunabhängig.“ Die Vermögensverwaltung der Sutor Bank wird somit von einer Doppelspitze geführt, bevor der bisherige Leiter Lutz Neumann das Haus zum Jahresende verlässt.

„Mit Mathias Beil kommt eine in der Vermögensverwaltung und Beratung sehr erfahrene Führungspersönlichkeit zur Sutor Bank. Wir freuen uns, mit ihm die traditionsreiche Ausrichtung der Sutor Bank zu stärken“, sagt Thomas Meier, Geschäftsleiter der Sutor Bank.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Sutor Bank, Max Heinr. Sutor oHG, Hermannstr. 46, 20095 Hamburg, Tel. +49 (0)40 / 8090 6855 17, www.sutorbank.de 

Von über 38.000 Bankfilialen im Jahr 2010 wurden seither circa 14.000 geschlossen.

 

  • In Folge der Corona-Pandemie gingen die Besucherzahlen in Bankfilialen um 30 Prozent zurück.
  • Im ersten Coronajahr 2020 sank die Zahl der Filialen in Deutschland um zehn Prozent.
  • Vielfältige Nachnutzungen für aufgegebenen Bankfilialen möglich.

Frankfurt am Main – 22. August 2022 – Seit dem Jahr 2010 wurden von damals circa 38.000 Bankfilialen bereits mehr als 14.000 geschlossen. Die Gründe dafür sind die jahrelange Nullzinspolitik der EZB, hohe Miet- und Personalkosten sowie die Konkurrenz aus der digitalen Welt in Form von FinTechs und Direktbanken. Trotz der Zinswende dürfte sich das Filialsterben der Banken weiter fortsetzen. Denn seit der Pandemie ist ein Besuchsrückgang der Bankfilialen von über 30 Prozent zu verzeichnen. Während 2019 noch 26.667 Zweigstellen von Banken in Deutschland existierten, sank deren Zahl im Coronajahr 2020 deutlich auf 24.100. Dies entspricht einem Rückgang von mehr als 2.500 Bankfilialen beziehungsweise zehn Prozent. Dies ist ein Ergebnis einer aktuellen Untersuchung des traditionellen Filialbankgeschäfts durch den globalen Immobiliendienstleister CBRE.

„Sowohl gegenwärtige Krisen als auch die steigenden Kundenanforderungen an einen umfangreichen digitalen Bankenauftritt beschleunigen den seit Jahren zu beobachtenden Umstrukturierungsprozess der Filialnetze“, sagt Dr. Jan Linsin, Head of Research bei CBRE in Deutschland.

Die Entwicklung der abnehmenden Filialdichte bei einem gleichzeitigen Zuwachs beim Onlinebanking lässt sich europaweit beobachten. Besonders in den nordischen Ländern ist der Wandel deutlich fortgeschritten. Die Dichte des Filialnetzes ist dort bereits sehr viel geringer als in Deutschland. In nordeuropäischen Staaten wie Dänemark, Finnland und Schweden stehen mittlerweile weniger als zwei Filialen pro 10.000 Einwohner zur Verfügung, während es in Deutschland aktuell noch fast drei Filialen sind. „Das lässt erwarten, dass sich der Filialrückgang auch in Deutschland weiter fortsetzen wird, zumal verschiedene Bankinstitute aktuell entsprechende Programme umsetzen. Denn um die Kosten einer durchschnittlichen Bankfiliale zu erwirtschaften, werden mehr als 10.000 Kunden benötigt“, erklärt Linsin.

Zukunft der Bankfilialen

Während die Zahl der Bankfilialen auch zukünftig weiter zurückgehen wird, bis 2030 vermutlich auf gut 15.000 Filialen, stellt sich auf der einen Seite die Frage nach der Gestaltung der verbleibenden Niederlassungen. Sowohl räumlich als auch funktionell dürfte es künftig stärkere Unterschiede zwischen den Filialen geben. „Ziel wird es sein, die physischen Filialen in ein digital getriebenes Outbound-Vertriebsmodell mit solitären Kompetenzzentren einzubetten, um Kosten zu senken bei gleichzeitig steigender Beratungsqualität“, sagt Linsin. „Größere und stärker frequentierte Filialen versuchen gleichzeitig den Wohlfühlfaktor zu steigern. So soll der Filialbesuch für Kunden als ‚Erlebnis‘ inszeniert werden.“

Auf der anderen Seite stellt sich die Frage nach der Nachnutzung der aufgegebenen Filialen, die dem Immobilienmarkt wieder zur Verfügung stehen. Dafür existieren bereits zahlreiche kreative und innovative Nachnutzungsmöglichkeiten. Denn es handelt sich um Immobilien, die sich überwiegend im Zentrum einer Stadt befinden, unabhängig von der Einwohnerzahl. Die Gebäudeart und -größe ist dabei nicht einheitlich, sondern reicht von Teilflächen eines Gebäudes über hochwertig modernisierte Prachtbauten bis hin zu einfach gehaltenen ländlichen Bankfilialen im Achtziger-Jahre-Chic. „Aufgrund der unterschiedlichen Immobilienarten kommen diverse Nachnutzungsmöglichkeiten in Frage. Während zunächst klassische Nachnutzungen wie Büro, Einzelhandel oder wenn möglich Wohnraum nahe liegen, bieten sich auch innovative Lösungen an“, sagt Linsin. Dazu gehören Schließfächer, Self-Storage, Pop-up-Stores, Co-Working/Flex Office, Dark Kitchen oder Dark Stores, Gesundheitseinrichtungen, aber auch Kitas oder Indoor Farming.

Über CBRE

CBRE Group, Inc. (NYSE:CBRE), ein Fortune-500- und S&P-500-Unternehmen mit Hauptsitz in Dallas, ist das weltweit größte Immobiliendienstleistungs- und Investment-Unternehmen – in Bezug auf den Umsatz im Geschäftsjahr 2021. Mit mehr als 105.000 Mitarbeitern (exkl. Turner-&-Townsend-Mitarbeiter) in über 100 Ländern bietet das Unternehmen seinen vielfältigen Kunden integrierte Dienstleistungen über den gesamten Immobilien-Lebenszyklus: von der strategischen und technisch-wirtschaftlichen Beratung, wie u. a. beim An- und Verkauf oder der An- und Vermietung, über die Entwicklung, Verwaltung und Bewertung von Immobilien bis hin zum Transaktions-, Projekt-, Facility- sowie Investment-Management. Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit seiner Zentrale in Frankfurt am Main vertreten, weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Düsseldorf, Essen, Hamburg, Köln, München und Stuttgart.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

CBRE GmbH, OMNITURM Große Gallusstraße 18, 60312 Frankfurt am Main, Tel: + 49 (0)69 17 00 77 – 0, www.cbre.de

Die BaFin hat als nationale Abwicklungsbehörde für den Einheitlichen Abwicklungsfonds der Bankenunion (Single Resolution Fund – SRF) von deutschen Instituten für das Beitragsjahr 2022 die Bankenabgabe in Höhe von 3,38 Milliarden Euro erhoben.

 

Davon entfallen 2,03 Milliarden Euro auf Groß- und Regionalbanken, 560 Millionen Euro auf Landesbanken und Spitzeninstitute des Sparkassen- und Genossenschaftssektors, 368 Millionen Euro auf Sparkassen, 226 Millionen Euro auf Genossenschaftsbanken und 194 Millionen Euro auf bestimmte weitere Institute, wie Hypothekenbanken und Finanzdienstleister. Entrichtet haben die europäische Bankenabgabe 1.319 beitragspflichtige Institute in Deutschland.

Der Ausschuss für die Einheitliche Abwicklung (Single Resolution Board – SRB) berechnet jährlich die Bankenabgabe und verwaltet den SRF. Die BaFin hat die für den SRF erhobenen Beiträge der Institute Ende Juni 2022 an die deutsche Kammer des SRF überwiesen. Insgesamt haben die beteiligten Staaten für den SRF eine Bankenabgabe in Höhe von rund 13,7 Milliarden Euro von 2.896 beitragspflichtigen Instituten erhoben. Der SRF verfügt nach Angaben des SRB aktuell über ein Volumen von rund 66 Milliarden Euro. Der SRF soll nach den gesetzlichen Vorgaben bis Ende 2023 ein Zielvolumen in Höhe von 1 Prozent der gedeckten Einlagen der Banken in den Mitgliedstaaten erreichen.

Zusätzlich zu den Beiträgen für den SRF hat die BaFin noch rund 24,99 Millionen Euro von 71 inländischen Unionszweigstellen und Wertpapierinstituten erhoben, die unter Einzelaufsicht der BaFin stehen. Diese Mittel verwaltet die BaFin.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Marie-Curie-Str. 24-28, 60439 Frankfurt, Telefon: 0228 / 4108-0, www.bafin.de

Neugeschäft bei Privatdarlehen um fast 40 Prozent gewachsen / Zunahme des Kreditvolumens bei Baufinanzierungen auf 2,3 Mrd. EUR

 

Die Deutsche Kreditbank AG (DKB) hat ihre Ergebniserwartungen für das erste Halbjahr 2022 trotz zahlreicher globaler Marktverwerfungen im Kontext des Ukraine-Krieges, der steigenden Inflation sowie Auswirkungen Corona-Pandemie weitestgehend erfüllen können. Die Nachhaltigkeits-Ratingagentur ISS ESG (ehemals ISS-oekom) hat die DKB darüber hinaus zum 7. Mal in Folge als „Branchenführer“ unter mehr als 270 Banken ausgezeichnet. Es ist die höchste vergebene Note in der Branche „Financials/ Public & Regional Banks“. Damit hat die DKB erneut ihre Position als nachhaltigste Bank unter den Top 20 Banken in Deutschland bestätigt.

In den ersten sechs Monaten hat die DKB ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 123,0 Mio. EUR (Vorjahreshalbjahr: 272,4 Mio. EUR) erzielt. Der Rückgang des Ergebnisses im Vergleich zum Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus den Entwicklungen an den Zins- und Aktienmärkten im ersten Halbjahr und den damit verbundenen Belastungen im Fair Value-Ergebnis sowie aus Sicherungsgeschäften.

In allen drei Kundensegmenten hat die DKB im Berichtszeitraum trotz der genannten Marktvolatilitäten erfolgreiches Neugeschäft generieren können und steigerte die damit verbundenen Kunden­forderungen im Vergleich zum 31. Dezember 2021 um 2,8 Mrd. EUR auf 87,0 Mrd. EU. Die Kunden­einlagen stiegen zugleich um 0,8 Mrd. EUR auf 84,3 Mrd. EUR.

Der Zinsüberschuss konnte im ersten Halbjahr um 13,8 Mio. EUR erhöht werden. Bereinigt um den Sondereffekt aus dem TLTRO-Programm der Europäischen Zentralbank liegt er bei 477,5 Mio. EUR. Der TLTRO-Sondereffekt betrug 47,4 Mio. EUR (Vorjahreshalbjahr: 105,4 Mio. EUR). Damit sank der Zinsüberschuss insgesamt aufgrund der geringeren Ergebnisse aus dem TLTRO im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr um 44,2 Mio. EUR auf 524,9 Mio. EUR.

Das Provisionsergebnis entwickelte sich im ersten Halbjahr mit 50,7 Mio. EUR (Vorjahreshalbjahr: 2,0 Mio. EUR) v.a. aufgrund steigender Erträge im Kreditkartengeschäft sehr positiv. Hier spiegelt sich auch der zum 1. Oktober 2021 erfolgte Kauf von 50,1 Prozent der Anteile an der Bayern Card-Services GmbH (BCS) wider. Der Ergebnisanteil der BCS lag im 1. Halbjahr 2022 bei 18,7 Mio. EUR.

Das Risikoergebnis profitiert weiterhin von einem auf nachhaltige und konjunkturresistente Branchen fokussierten Kreditportfolio und lag mit 42,9 Mio. EUR auf einem ähnlichen Niveau wie im Vorjahreshalbjahr (37,2 Mio. EUR).

Die DKB wird zur Unterstützung ihrer Wachstumsziele ihre Eigenmittelausstattung durch die Aufnahme entsprechender Eigenmittelbestandteile sowie eine unterjährige Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken nach § 340g HGB weiter stärken.

Stefan Unterlandstättner, Vorstandsvorsitzender der DKB: „Es ist vor dem Hintergrund der aktuell angespannten Lage an den Weltmärkten nicht selbstverständlich, dass wir unseren Wachstumskurs fortsetzen konnten. Vor allem die Stabilität im Geschäftskundenbereich zeigt, dass unsere nachhaltig ausgerichteten Märkte ein hohes Vertrauen genießen und wir trotz der inflationsbedingt sinkenden Investitionsbereitschaft bei den Verbraucher*innen auch im Privatkundensegment unser Aktivgeschäft weiter steigern konnten. Mit der erfolgreichen Umstellung unseres Kartenportfolios konnten wir einen wichtigen Meilenstein innerhalb unserer Retailstrategie erreichen.“

Jan Walther, Finanzvorstand der DKB: „Mit der deutlichen Erhöhung des Provisionsergebnisses haben wir eine klare Trendwende in Hinblick auf eine wesentliche Kennzahl unserer Monetarisierungsstrategie eingeleitet und mit dem Erwerb der BCS entsprechend ausgebaut. Zugleich ist es trotz der stabilen Ergebnisentwicklung auch wichtig, den erwarteten Kostenauftrieb innerhalb der Transformation im Blick zu haben, um operativ innerhalb unserer derzeitigen Wachstumsphase noch effizienter unsere Ziele zu erreichen.“

Geschäftskundenbereich: Ungebremste Kreditnachfrage bei Wind- und Photovoltaik, EEG-Novelle als weiterer Wachstumsimpuls ab 2023

Infrastrukturgeschäft mit hoher Resilienz gegen Marktunsicherheiten

Trotz der makro- und mikroökonomischen Auswirkungen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine, der anhaltenden Inflation sowie des Material- und Fachkräftemangels blieb das Infrastrukturgeschäft stabil. Gründe sind u.a. die anhaltende Nachfrage nach neuen und sanierten Wohnungen sowie die Bereitschaft die nachhaltige Transformation der Energie- und Versorgungswirtschaft politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich weiter und dauerhaft zu begleiten. Das Forderungsvolumen im Bereich Infrastruktur lag zum Berichtsstichtag bei 54,2 Mrd. EUR (31. Dezember 2021: 53,3 Mrd. EUR).

Kommunalkunden zurückhaltend mit Investitionen

Im Kommunalkundensegment führte die zunehmende Unsicherheit an den Märkten zu einer abwartenden Haltung und einem Verschieben der Investitionsvorhaben. So zeichnete sich im Kerngeschäft zwar ein weiterhin konstantes Wachstum ab, die Nachfrage nach kommunalen Kassenkrediten war jedoch stark rückläufig. Die Folgen der Corona-Krise wirkten in den kommunalen Haushalten weiter nach. Das Forderungsvolumen der Kundengruppe Kommunen und soziale Infrastruktur blieb im Vergleich zum Jahresende fast unverändert und betrug 19,2 Mrd. EUR.

Energie & Versorgung: Stadtwerke investieren vor allem in Infrastruktur und Digitalisierung

In der Kundengruppe Energie und Versorgung entwickelte sich das Kreditgeschäft weiterhin positiv. Der Bereich erzielte im ersten Halbjahr trotz des starken Wettbewerbs mit hohem Margendruck, den Energiepreisentwicklungen und reduzierten Gaslieferungen aus Russland deutliche Zuwächse. Dabei hielt die hohe Nachfrage nach Investitionsdarlehen an. Bei den Stadtwerken lässt sich neben den Investitionen in den Ausbau und den Erhalt der Infrastruktur weiterhin ein zunehmender Trend hin zu Investitionen in Digitalisierung, Smart City und Breitbandnetze erkennen. Das Forderungsvolumen der Kundengruppe erhöhte sich auf 8,7 Mrd. EUR.

Immobilienmarkt weiterhin auf hohem Preisniveau und mit Investitionen in Energieeffizienz von Gebäuden

Aufgrund des weiter bestehenden Nachfrageüberhangs blieb die Kreditnachfrage in der „Kundengruppe Wohnen“ auch im ersten Halbjahr 2022 auf einem stabil hohen Niveau. Das Neugeschäft erreichte das Vorjahresniveau. Ein großer Teil der Investitionen floss weiterhin in Neubau- sowie energetische Maßnahmen. In der Wohnungswirtschaft beobachten wir jedoch steigende Preise, Rohstoffe und Bauleistungen sind nur eingeschränkt verfügbar. Dies stellt die Branche vor Herausforderungen. Das Forderungsvolumen beträgt 26,2 Mrd. EUR.

Erneuerbare Energien weiterhin Wachstumstreiber

Das Segment Firmenkunden weist im ersten Halbjahr 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum eine deutlich positive Entwicklung auf. Das Forderungsvolumen liegt bei 14,7 Mrd. EUR. Diese Entwicklung wurde insbesondere durch die Kreditnachfrage bei Wind und Photovoltaik sowie in der Ernährungswirtschaft getrieben. In der Kundengruppe New Energies werden zudem in Folge einer weiteren EEG-Novelle ab 2023 deutliche Wachstumsimpulse erwartet.

Agrarwirtschaft konstant – weiterhin steigende Kosten bei Erzeugern und Vorproduktion

In der Kundengruppe Landwirtschaft und Ernährung wirken sich die Folgen der Corona-Pandemie und des Ukrainekriegs deutlich auf die wirtschaftlichen Verhältnisse aus. Das kriegsbedingt global geringere Angebot an Landwirtschaftserzeugnissen und Vorprodukten sowie infolge der Pandemie weiterhin gestörte Lieferketten führten zu stark gestiegenen Rohstoff- und Energiekosten. Volatile Kostenstrukturen wirken sich dämpfend auf die Investitionsbereitschaft in der Land- und Ernährungswirtschaft aus, ungeachtet der sich verbessernden Liquiditätssituation vieler Betriebe

Das Forderungsvolumen blieb dennoch nahezu konstant bei 3,8 Mrd. EUR.

Privatkundensegment: Aktivgeschäft wächst – Umstellung des Kartenportfolios auf Visa Debitkarte abgeschlossen

Im Segment Privatkunden betreut die DKB zum Halbjahr 2022 rund 5,2 Millionen Kund*innen und setzt somit den Wachstumskurs als zweitgrößte Direktbank Deutschlands fort. Bei den Girokonten bleibt die DKB Marktführer unter den Direktbanken. So belief sich die Zahl der DKB Girokonten zum ersten Halbjahr auf rund 4,1 Millionen.

Seit Jahresanfang wird die Visa Debitkarte im Kontext der neuen Kartenstrategie auch an die Bestandskund*innen ausgegeben, nachdem Neukund*innen bereits seit Ende letzten Jahres die neue und kostenlose Visa Debitkarte zum weiterhin kostenlosen Girokonto erhalten haben. Als erstes Finanzinstitut in Europa wickelt die DKB zudem das Processing von Visa Debit-Transaktionen über Visa DPS ab. Visa DPS ist einer der größten Zahlungsabwickler für Visa Transaktionen weltweit und sorgt für schnelle, sichere und korrekte Zahlungen zwischen Händlern, Händlerbanken und kartenausgebenden Banken.

Das Wertpapiergeschäft wurde bis zur Jahresmitte durch die marktbedingte Verunsicherung der Anleger*innen beeinflusst. Gründe für die Verunsicherung waren neben dem anhaltenden Ukrainekrieg, die Angst vor den Folgen der Lockdown-Maßnahmen in China sowie die Angst vor immer höheren Zinsanhebungen. Die Anzahl der Depots stieg trotz der genannten Rahmenbedingungen in der ersten Jahreshälfte auf über 712.000. Damit verzeichnet die DKB ein zufriedenstellendes Depotwachstum.

Das Einlagenvolumen im Segment Privatkunden erhöhte sich in der ersten Jahreshälfte um 0,7 Mrd. EUR auf insgesamt 60,4 Mrd. EUR (31. Dezember 2021: 59,7 Mrd. EUR) an. Die Kundenforderungen stiegen um 1,7 Mrd. EUR auf 17,9 Mrd. EUR (31. Dezember 2021: 16,2 Mrd. EUR).

Das Neugeschäft bei Privatdarlehen konnte im Vorjahresvergleich um fast 40 Prozent gesteigert werden und belief sich auf rund 1,0 Mrd. EUR. Konsumentenkredite vergeben wir vollständig automatisiert bei der DKB. Damit tragen wir zur Skalierung des Geschäfts bei. Auch das Neugeschäft mit Baufinanzierungen verzeichnet trotz der gestiegenen Einstandszinssätze ein Wachstum auf über 2,3 Mrd. EUR.

Ausblick

Wir gehen davon aus, dass wir unsere Ziele bis Jahresende entsprechend der Prognose erreichen. Allerdings herrschen derzeit weiterhin hohe Unsicherheit an den Weltmärkten und starke Schwankungen, so dass ein Blick in die Zukunft derzeit sehr schwer fällt.

Insbesondere bei einem russischen Gas-Lieferstopp oder einer erneuten Pandemie-Welle wären weitere Belastungen unserer Ertragslage, vorrangig dem Fair Value-Ergebnis und Risikoergebnis, zu erwarten.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Deutsche Kreditbank Aktiengesellschaft, Taubenstraße 7-9, 10117 Berlin, Tel: 030 12030-3605, www.dkb.de

Die Deutsche Bank trauert um ihren früheren Co-Vorstandsvorsitzenden Anshu Jain, der Freitagnacht im Alter von 59 Jahren nach langer, schwerer Krankheit verstorben ist.

 

Anshu Jain spielte über zwei Jahrzehnte eine prägende Rolle in der Entwicklung der Deutschen Bank und hat das globale Kapitalmarktgeschäft des Konzerns maßgeblich mit aufgebaut. 2009 wurde er in den Vorstand berufen und war ab 2010 für den Geschäftsbereich Unternehmens- und Investmentbank zuständig. Von 2012 bis 2015 war er Co-Vorsitzender des Vorstands.

Alexander Wynaendts, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Deutschen Bank, würdigt diese Verdienste: „Anshu Jain hat maßgeblich dazu beigetragen, die Position der Deutschen Bank im globalen Geschäft mit Unternehmen und institutionellen Investoren auszubauen. Das ist heute nicht nur für die Deutsche Bank, sondern den Finanzstandort Europa insgesamt von strategischer Bedeutung.“

Christian Sewing, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank, erinnert sich: „Wer mit Anshu zusammengearbeitet hat, erlebte eine leidenschaftliche Führungskraft von intellektueller Brillanz. Viele von uns hat er mit seiner Energie und Loyalität zu unserer Bank zutiefst beeindruckt. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl gelten seiner Ehefrau, seinen Kindern und seiner Mutter. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.“

Anshu Jains Beitrag für die Deutsche Bank und die Branche wurden mit zahlreichen Auszeichnungen weltweit gewürdigt. So verlieh ihm die technische TERI-Universität in Neu-Delhi die Ehrendoktorwürde, die London Business School wählte ihn Honorary Fellow. 2010 und 2012 erhielt er den Lifetime Achievement Award des Magazins Risk, 2012 wurde er von der Economic Times of India zum Global Indian of the Year ernannt und 2014 wurde er vom Jewish Museum of New York geehrt. Neben seinem Engagement für die Bank unterstützt er Tierschutzprojekte in seinem Heimatland Indien und in Südafrika.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Deutsche Bank AG, Taunusanlage 12, 60325 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 910-00, Fax: +49 69 910-34 225, www.db.com

Fast zwei Drittel investieren in größeren Anteil von Frauen in Führungspositionen

 

Finanzdienstleister in Deutschland wollen künftig verstärkt Nachhaltigkeit als Ertragsquelle nutzen. 78 Prozent der Entscheiderinnen und Entscheider sind überzeugt, dass Nachhaltigkeitskriterien bei der Entwicklung von Dienstleistungen wichtig bis eher wichtig sind. Neben Anlageprodukten nach ESG-Kriterien rücken gendergerechte Lösungen sowie verhaltensabhängige Produkte in den Fokus. Darüber hinaus arbeitet die Branche verstärkt am Erreichen eigener Nachhaltigkeitsziele. Das ergibt der Managementkompass Survey “Nachhaltigkeit durch Digitalisierung” von Sopra Steria, für den 322 Entscheiderinnen und Entscheider verschiedener Branchen befragt wurden.

Mitte 2021 äußerten sich viele Finanzdienstleister noch zurückhaltend über Nachhaltigkeitsprodukte und ihre Rolle beim Erreichen ökologischer Nachhaltigkeitsziele. Die Berücksichtigung von ESG-Kriterien stellte für jede dritte Bank vor allem eine große regulatorische Pflichtaufgabe dar, und ebenfalls nur ein Drittel vertrat die Meinung, dass Banken einen entscheidenden Beitrag zum Kampf gegen den Klimawandel leisten können, so der Branchenkompass Banking 2021 von Sopra Steria. Gleiches Bild in der Versicherungswirtschaft: Nur 16 Prozent der Managerinnen und Manager stimmten der Aussage zu, dass Versicherer künftig wesentlich dazu beitragen werden, den Klimawandel zu stoppen, ergab der Branchenkompass Insurance.

Mittlerweile genießt das Thema Nachhaltigkeit in den Chefetagen der Finanzdienstleister deutlich mehr Aufmerksamkeit. Die Pflicht soll nun zur Kür werden und Nachhaltigkeit verstärkt auch als Wachstumstreiber genutzt werden. Banken loten inzwischen die vertrieblichen Möglichkeiten abseits von ESG-konformen Wertpapieren aus. Einige Institute bedienen beispielsweise Nachhaltigkeit als Lifestyle, indem ein bestimmter Prozentbetrag des Einkaufs mit der Bankkarte in Klimaschutzprojekte fließt. Rund 70 Prozent der Finanzdienstleister engagieren sich zudem in sozialen Projekten und investieren in nachhaltige Finanzierungsinstrumente. Dazu zählen beispielsweise so genannte Green Bonds und Social Bonds sowie Kredite oder Schuldscheindarlehen, deren Zinskonditionen an bestimmte ESG-Kennzahlen gebunden sind.

“Insbesondere die Geschäftsfelder Social Banking sowie Governance in Banking bieten ungenutztes Potenzial für neue Erträge”, sagt Jennifer Brasnic, Director Customer Excellence Banking bei Sopra Steria. Dazu zählt beispielsweise der Know-how-Transfer an Firmenkunden. “Banken können die gesammelten Erfahrungen bei der Umsetzung regulatorischer Vorgaben und Stresstests weitergeben sowie Expertise beim Sammeln, Auswerten und Aufbereiten von Daten extern vermarkten”, so Brasnic.

In der Versicherungsbranche befeuert unter anderem die europäische Versicherungsvertriebsrichtlinie das Thema Nachhaltigkeit bei Versicherungsanlageprodukten. Seit August 2022 müssen Vermittler und Versicherer ihre Kundinnen und Kunden fragen, welchen Wert sie auf ökologische und soziale Aspekte sowie auf gute Unternehmensführung, also auf die sogenannten ESG-Kriterien, legen.

Abseits davon wollen Versicherer mit verhaltensabhängigen Tarifen wachsen. Sie geben Kundinnen und Kunden Rabatte für ein bestimmtes nachhaltiges Verhalten, beispielsweise eine umweltschonende Fahrweise in der Kfz-Versicherung, oder sie erhöhen die Leistungen bei Privathaftpflichtansprüchen, wenn die Geschädigten eine nachhaltige Wiederbeschaffung oder Reparatur nachweisen. Andere Versicherer bieten spezielle Policen wie Dürreversicherungen an oder versichern Nachhaltigkeitsberufe wie Energieberater gegen mögliche Haftpflichtansprüche.

Neue Möglichkeiten der Datenauswertung helfen sowohl Versicherern als auch Banken bei der Entwicklung und Vermarktung von Nachhaltigkeitsprodukten. Für 73 Prozent der befragten Entscheiderinnen und Entscheider ist Data & Analytics ein zentraler Faktor zur Steigerung der Nachhaltigkeit inhouse sowie für die Entwicklung neuer Dienstleistungen, die Erträge bringen.

Banken und Versicherer investieren am häufigsten in alle drei ESG-Kriterien

Viele Nachhaltigkeitsprodukte der Finanzdienstleister fokussieren sich auf den Klimaschutz. Das Gros der Banken und Versicherungen fährt bei den eigenen Nachhaltigkeitszielen allerdings mehrgleisig. Für zwei Drittel der befragten Entscheiderinnen und Entscheider sind alle drei ESG-Kriterien – Environment (Ökologie), Social (Soziales) und Governance (nachhaltige Unternehmensführung) – gleichermaßen wichtig. Zum Vergleich: Branchenübergreifend besitzen in 49 Prozent der Unternehmen und Behörden in Deutschland alle drei Kriterien den gleichen Stellenwert.

Viele Finanzdienstleister setzen innerhalb einzelner Kriterien Schwerpunkte: 62 Prozent investieren derzeit in Maßnahmen zur Steigerung des Frauenanteils in Führungspositionen – deutlich mehr als Unternehmen anderer Branchen und Behörden. Mehr als die Hälfte der Beschäftigten im Finanzsektor sind zwar Frauen, die meisten davon gut ausgebildet, so das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in einer Untersuchung von 2019. Der Frauenanteil in den Top-Führungsetagen ist dagegen deutlich niedriger. Diese Lücke will die Branche mit mehr Engagement schließen.

“Banken und Versicherer werden deutlich mehr Kundinnen und Kunden von ihren Nachhaltigkeitsprodukten überzeugen, wenn sie selbst ihre Hausaufgaben machen. Und um wirksame Erfolge bei Themen wie Diversität zu erzielen, sollten Unternehmen – nicht nur Finanzdienstleister – diese Themen als wirtschaftliche Ziele behandeln, genauso wie Kundenzufriedenheit und Wechselbereitschaft. Sie sollten sie also mit harten Kennzahlen versehen und zudem die Auswirkungen auf die klassischen Finanzkennzahlen wie Neugeschäft und Erträge sichtbar machen”, sagt Jennifer Brasnic von Sopra Steria.

Über die Studie

F.A.Z. Business Media | research hat im Auftrag von Sopra Steria im April 2022 insgesamt 322 Entscheiderinnen und Entscheider aus Wirtschaft und Verwaltung zu dem Thema “Nachhaltigkeit durch Digitalisierung” online befragt.

Über Sopra Steria

Sopra Steria ist ein führendes europäisches Technologieunternehmen mit anerkannter Expertise in den Geschäftsfeldern Consulting, Digital Services und Softwareentwicklung. Der Konzern unterstützt seine Kunden dabei, die digitale Transformation voranzutreiben und konkrete und nachhaltige Ergebnisse zu erzielen. Sopra Steria bietet umfassende End-to-End-Lösungen, die große Unternehmen und Behörden wettbewerbs- und leistungsfähiger machen – und zwar auf Grundlage tiefgehender Branchenexpertise, innovativer Technologien und eines kollaborativen Ansatzes.

Das Unternehmen stellt die Menschen in den Mittelpunkt seines Handelns mit dem Ziel, digitale Technologien optimal zu nutzen und eine positive Zukunft für seine Kunden zu gestalten. Mit 47.000 Mitarbeitenden in rund 30 Ländern erzielte der Konzern 2021 einen Umsatz von 4,7 Milliarden Euro.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Sopra Steria Consulting, Hans-Henny-Jahnn-Weg 29, D-22085 Hamburg,Tel: +49 40 22 703-0, Fax: +49 40 22 703-7999, www.soprasteria.de

Die Evangelische Bank (EB) rückt die Frage, wie nachhaltiges Wirtschaften in Kirche, Gesundheits- und Sozialbranche in Zukunft aussehen kann, in den Blickpunkt:

 

Am 12. und 13. September 2022 hat die EB namhafte Wissenschaftler:innen, Politiker:innen, Praktiker:innen und Visionär:innen zum „LebensWert-Treff“ nach Berlin eingeladen, um für ihre Kund:innen in den genannten Branchen praxistaugliche Lösungswege zu diskutieren. Erwartet werden mehr als 100 Entscheider:innen aus ganz Deutschland.

Was bedeutet die Einführung der EU-Taxonomie für die Gesundheits- und Sozialbranche? Wie kann mehr Nachhaltigkeit in diesen beiden gesellschaftlich hoch relevanten Geschäftszweigen finanziert werden? Und wie notwendig ist die Einführung einer sozialen Taxonomie? – So lauten einige der zentralen Fragen, die beim „LebensWert-Treff“ der EB in Berlin beantwortet werden sollen. „Denn nicht nur wir als nachhaltig führende Spezialbank für Kunden aus Kirche, Diakonie, Gesundheits- und Sozialwirtschaft, sondern vor allem auch unsere Kund:innen haben ein fundamentales Interesse daran, zu erfahren, wie das gemeinsame Ziel einer nachhaltig lebenswerten Gesellschaft politisch und regulatorisch unterstützt werden kann“, sagt Thomas Katzenmayer, Vorsitzender des Vorstands der Evangelischen Bank.

Dank des starken EB-Netzwerks ist es gelungen, für den „LebensWert-Treff“ einige der renommiertesten Expert:innen und Redner:innen aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft zum Thema Nachhaltigkeit zu gewinnen. Dazu zählen unter anderem Prof. Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Prof. Dr. Edgar Franke, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Gesundheit, der Mediziner und Ökonom Prof. Dr. Dr. Stefan Brunnhuber, Mitglied des Club of Rome und Ärztlicher Direktor der Diakonie Kliniken in Sachsen, Prof. Dr. Jutta Allmendinger, Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung, Antje Schneeweiß, Leiterin der Arbeitsgruppe Soziales der EU Platform on Sustainable Finance, und viele weitere Expert:innen. Der Schauspieler, Umweltaktivist und Bestseller-Autor Hannes Jaenicke wird inspirierender Redner und Gesprächspartner einer exklusiven Abendveranstaltung am 12. September 2022 sein.

Diskussionsforum für Kund:innen und institutionelle Anleger:innen

„Mit dem ‚LebensWert-Treff‘ haben wir für unsere Kund:innen sowie institutionelle Anleger:innen ein Forum geschaffen, in dem wir nachhaltiges Wirtschaften für Kirche, Sozial- und Gesundheitsbranche beleuchten, aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten und Rückschlüsse für die Praxis ziehen“, sagt Thomas Katzenmayer. Und er ist davon überzeugt: „Nachhaltiges Wirtschaften ist eine Aufgabe, die nur selten allein gelingt: Es braucht gemeinsames Anpacken und Gestalten für eine nachhaltig lebenswerte Gesellschaft, in der ökonomische, ökologische und soziale Ziele im Einklang stehen.“

Der „LebensWert-Treff“ der Evangelischen Bank beginnt am 12. September um 14:00 Uhr und endet am 13. September um 14:00 Uhr. Die Veranstaltung richtet sich exklusiv an geladene Gäste aus Kirche, Gesundheits- und Sozialwirtschaft. Weitere Informationen zum LebensWert-Treff unter https://www.eb.de/lebenswerttreff

Für eine nachhaltig lebenswerte Gesellschaft

Die Evangelische Bank ist ein werteorientierter Finanzpartner mit christlichen Wurzeln. Sie gestaltet gemeinsam mit ihren Kunden in Kirche und Diakonie sowie der Gesundheits- und Sozialwirtschaft eine nachhaltig lebenswerte Gesellschaft. Um das zu erreichen, setzt die Bank auf ihr exzellentes Branchen-Know-how und bietet umfassende Finanzlösungen für den kirchlich-diakonischen und sozialen Bereich. Mit einer Bilanzsumme von 8,38 Mrd. Euro gehört die Evangelische Bank zu den größten Kirchenbanken und Genossenschaftsinstituten in Deutschland.

Im Kerngeschäft finanziert die Evangelische Bank Projekte aus den Bereichen Gesundheit, Altenpflege, Jugend- und Behindertenhilfe, Bildung, bezahlbarer Wohnraum sowie privater Wohnbau und investiert in Vorhaben, Unternehmen und Institutionen, die für eine nachhaltig lebenswerte Gesellschaft einen positiven Beitrag leisten.

Die Evangelische Bank richtet ihr unternehmerisches Handeln nach den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals – SDGs) und nach den anspruchsvollen EMASplus-Kriterien aus.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

EB-Sustainable Investment Management GmbH, Ständeplatz 19, 34117 Kassel, Tel: +49 (0)561 450603-3799, www.eb-sim.de

Mit der hohen Inflation und den drastisch gestiegenen Energiepreisen stehen Unternehmen und private Haushalte vor großen Belastungen. Dazu kommen Lieferkettenprobleme, steigende Zinsen sowie geopolitische Spannungen.

 

Die Risikomanager:innen der Banken erwarten daher einen relevanten Anstieg notleidender Kredite, besonders bei Konsumenten und KMU. „Die Marktteilnehmer gehen zwar von einem spürbaren, aber nicht außerordentlichen Anstieg aus“, sagt Christoph Schalast, Professor an der Frankfurt School of Finance & Management. „Vieles spricht aber dafür, dass die Kurve sehr viel steiler nach oben gehen wird.“

Risikomanager:innen in den deutschen Kreditinstituten erwarten einen deutlichen Anstieg von Non-performing Loans (NPLs) für 2023. Während für das laufende Jahr im Durchschnitt ein NPL-Volumen von knapp 32 Milliarden Euro prognostiziert wird, könnte es 2023 auf 37,6 Milliarden Euro steigen. Das ist das Ergebnis der Sommererhebung des NPL-Barometers, das von der Bundesvereinigung Kreditankauf und Servicing (BKS) sowie der Frankfurt School of Finance & Management herausgegeben wird.

Im Einzelnen erwarten 55 Prozent der befragten Risikomanager:innen eine „signifikante“ Steigerung von NPLs in deutschen Kreditinstituten im nächsten Jahr. 23 Prozent rechnen damit erst 2024 und acht Prozent noch später. Nur 13 Prozent sehen keine signifikante Zunahme in den kommenden Jahren.

Die Risikomanager:innen gehen daher für die nächsten Monate von verstärkten Aktivitäten im deutschen NPL-Markt aus. Das spiegelt sich im Erwartungswert des NPL-Barometers: Er ist von 0,19 im Jahr 2021 auf nun 0,26 gestiegen. Der höchste Erwartungswert war 2020 nach dem Ausbruch der Coronavirus-Pandemie mit 0,42 gemessen worden, er sank dann aber in Folge der effektiven Hilfsprogramme der Regierungen und Zentralbanken wieder ab.

„Die während der Coronapandemie erwarteten, aber ausgebliebenen Kreditausfälle machen einen realistischen Ausblick in die Zukunft schwierig“, sagt Janine Hardi, NPL-Expertin, Rechtsanwältin und BKS-Beirätin. „Dennoch sprechen viele Faktoren dafür, dass das Risiko steigt, dass nunmehr Bewegung auf den NPL-Markt kommen wird.“

Diese Ansicht begründen die Risikomanager:innen vor allem mit der wachsenden Inflation und den steigenden Energiekosten. Im Juli lag die Verbraucherpreisinflation in Deutschland bei 7,5 Prozent, Energieprodukte verteuerten sich auf Jahressicht um rund 36 Prozent. Kostendruck spüren auch die Unternehmen: Die Steigerungsraten bei Import- und Erzeugerpreisen lagen im Juli bei 30 Prozent. Ebenfalls schwer wiegen laut Risikomanager:innen anhaltende Lieferkettenprobleme sowie geopolitische Risiken, Kriege und Sanktionen. Weniger oft genannt werden inzwischen die Corona-Folgen.

Während sich die Erwartungen eintrüben, hat sich der Wert für die Lageeinschätzung gegenüber dem Vorjahr etwas verbessert: In den vergangenen zwölf Monaten konnten die NPL-Bestände abgebaut werden und die Transaktionsaktivitäten stagnierten. Dies zeigt sich auch in den einzelnen Assetklassen. Bei den Konsumentenkrediten beobachteten 52 Prozent der Befragten konstante und 14 Prozent sinkende NPL-Bestände. Im wohnwirtschaftlichen Immobilienbereich sahen wiederum 50 Prozent stagnierende und 24 Prozent sinkende NPL-Bestände.

Von der erwarteten Erhöhung der NPL-Quoten werden laut Umfrage alle Assetklassen betroffen sein, besonders stark allerdings die Kredite an Konsumenten sowie an kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Bei diesen Gruppen sind die Ersparnisse aus der Vergangenheit vielfach gesunken, gleichzeitig stellt sich bei den Unternehmen die Frage, inwieweit sie den steigenden Kostendruck weitergeben können. Für die KMU wird erwartet, dass die NPL-Quote Ende des Jahres bei drei Prozent liegen und bis Ende 2023 auf 3,7 Prozent zulegen wird. Bei den Konsumentenkrediten rechnen die befragten Risikomanager:innen im Mittel mit einem Anstieg von 2,6 auf 3,4 Prozent. Für den Bereich gewerbliche Immobilien lauten die Schätzungen 2,8 Prozent für Ende 2022 und 3,1 Prozent für Ende 2023.

Insgesamt schneiden mit Immobilien besicherte Kredite besser ab. Dennoch wird auch im wohnwirtschaftlichen Bereich ein Anstieg der NPL-Quoten von 1,4 auf 1,9 Prozent erwartet. „Ich gehe im wohnwirtschaftlichen Sektor ebenfalls von einer stagnierenden Preisentwicklung aus, denn die Zeiten, wo wir quasi monatliche Anpassungen in der Preisbewertung vornehmen müssen, dürften Geschichte sein“, sagte BKS-Beirat Markus Thanner vom Bankhaus Bauer. „Bei gewerblichen Immobilien dürfte die Preisentwicklung im starken Maße von der Lage in Verbindung mit möglichen Verwendungsfähigkeiten der Immobilie abhängen.“

Letztendlich überwiegt jedoch in der Finanzindustrie die Unsicherheit über die tatsächlichen Auswirkungen dieses toxischen Mixes der Risikofaktoren. Die Warnmechanismen sind voll aktiviert und das Risikomonitoring hat Hochkonjunktur. „Risikovorsorge und eingeschränkte Kreditvergabe sind die prophylaktischen Maßnahmen, die aktuell mehr und mehr durchgeführt werden“, so Jürgen Sonder, Präsident der BKS.

Zur Methodik

Gefragt wird nach der tatsächlichen Entwicklung innerhalb der vergangenen zwölf Monate und der erwarteten Entwicklung in den kommenden zwölf Monaten. Dabei werden die NPL-Bestände, die Kaufpreise, die Nutzung von Verkäufen und Outsourcings, die regulatorischen Rahmenbedingungen und die Entwicklungen auf den Immobilienmärkten unter die Lupe genommen. Das NPL-Barometer ist auf einer Skala von -1 bis +1 abgetragen. Werte im negativen Bereich der Skala sprechen für einen weniger aktiven NPL-Markt, während ein positiver Wert für höhere NPL-Bestände, mehr Transaktionstätigkeit und geringere Verkaufspreise spricht.

Über die BKS

Die Bundesvereinigung Kreditankauf und Servicing (BKS) wurde 2007 gegründet, hat ihren Sitz in Berlin und vertritt die Interessen ihrer derzeit 34 im Sekundärmarkt tätigen Mitgliedsunternehmen in Deutschland. Sie setzt sich zusammen mit ihrem Beirat, der überwiegend aus Vertretern deutscher Kreditinstitute besteht, auf politischer und fachlicher Ebene für einen funktionierenden und transparenten Sekundärmarkt ein. Mit Portfoliotransaktionen und Servicing von NPLs (Non-performing Loans) sichern Kreditdienstleister die Liquidität des Bankensektors. Der Verkauf von notleidenden Darlehensforderungen hilft Banken, Sparkassen und Landesbanken, Risikostrukturen zu verbessern und Liquidität zu sichern, um Neukredite an Darlehensnehmer zu vergeben.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Bundesvereinigung Kreditankauf und Servicing e.V., Marienstraße 14, 10117 Berlin, Tel: +49 (0) 30 204534-15, www.bks-ev.de

Die Ära der Negativzinsen ist so gut wie beendet.

 

Vier von fünf Banken, die zum Zeitpunkt des Zinsentscheids der Europäischen Zentralbank (EZB) am 21. Juli noch Negativzinsen verlangt hatten, haben die sogenannten Verwahrentgelte inzwischen abgeschafft. Zu diesem Ergebnis kommt eine Verivox-Auswertung von rund 1.300 Banken und Sparkassen.

Schnelle Abschaffung der Negativzinsen ist folgerichtig

Als die EZB vor vier Wochen eine deutliche Leitzinserhöhung um 0,5 Prozentpunkte beschloss, verlangten noch 424 Banken Negativzinsen von ihren Privatkundinnen und -kunden. Aktuell weisen noch 79 Geldhäuser in ihren Preisverzeichnissen Minuszinsen aus. Damit sind die Verwahrentgelte seit dem Zinsentscheid bereits bei mehr als 80 Prozent aller betroffenen Banken weggefallen.

„Die große Mehrheit der Banken hat nach der Zinserhöhung schnell reagiert und ihre Negativzinsen abgeschafft“, sagt Oliver Maier, Geschäftsführer der Verivox Finanzvergleich GmbH. „Das ist nur folgerichtig, schließlich hatten die Geldhäuser ihre Verwahrentgelte stets mit der Minuszinspolitik der Notenbank begründet. Da sie selbst nun keine Strafzinsen mehr bezahlen müssen, entfällt für die Banken auch die Grundlage, die eigenen Sparer noch länger mit Negativzinsen zu belasten.“

51 Banken hatten schon im Vorfeld Verwahrentgelte gestrichen

Schon vor dem EZB-Termin hatten 51 Banken ihre Verwahrentgelte ganz oder teilweise gestrichen. Eines der prominentesten Beispiele ist die Direktbank ING: Bereits zum 1. Juli hatte Deutschlands größte Online-Bank ihre Freibeträge auf 500.000 Euro erhöht und das Verwahrentgelt dadurch für einen Großteil ihrer Kundschaft abgeschafft. Nach der Zinserhöhung sind die Negativzinsen dann zum 1. August komplett weggefallen. Auch die meisten anderen Banken haben sich mittlerweile von den Negativzinsen verabschiedet.

Die Commerzbank etwa verzichtete rückwirkend zum 1. Juli auf die Berechnung von Verwahrentgelten. Insbesondere bei vielen Genossenschaftsbanken und Sparkassen waren die Negativzinsen an den EZB-Einlagezins gekoppelt und entfielen somit automatisch, als am 27. Juli die neuen Leitzinsen in Kraft traten. Bei einem Großteil der verbleibenden Kreditinstitute war der 1. August der Stichtag für die Abschaffung der Verwahrentgelte – neben der ING strichen etwa auch die Hypovereinsbank und die Leipziger Volksbank ihre Verwahrentgelte zum Monatsersten aus dem Preisverzeichnis. Bei der Deutschen Bank und ihren Marken Postbank und Norisbank müssen Sparer seit dem 15. August keine Negativzinsen mehr bezahlen.

Die restlichen Banken dürften bald nachziehen

Bei der Mehrheit der Banken, die noch Negativzinsen ausweisen, ist der aktuelle Preisaushang auf einen Zeitpunkt vor dem EZB-Entscheid datiert. „Wir rechnen damit, dass in den kommenden Tagen und Wochen die meisten dieser Banken neue Konditionen veröffentlichen und ihre Negativzinsen streichen werden. Das Ende der Negativzinsen ist besiegelt“, sagt Oliver Maier. “Spätestens nach dem nächsten Quartalswechsel dürfte höchstens noch eine Handvoll Banken Negativzinsen im Privatkundengeschäft erheben.“

Zeitenwende: Banken werben wieder um Tagesgeldsparer

Während sich die Banken in den letzten Jahren mit immer schärferen Negativzinskonditionen gegen den Zufluss von Spargeldern abgeschottet hatten, setzt bei vielen Instituten nun ein Umdenken ein. „Bei steigenden Zinsen wird auch das Geschäft mit klassischen Sparprodukten wie Tages- und Festgeld für Banken wieder lukrativ“, sagt Oliver Maier. „Die ersten Anbieter haben die Zeitenwende schon erkannt und sich mit attraktiven Neukundenangeboten in Stellung gebracht.“

Aktuell werben gleich mehrere Geldhäuser mit speziellen Sonderkonditionen um neue Sparerinnen und Sparer. Wer ein neues Tagesgeldkonto eröffnet, erhält für mehrere Monate einen Aufschlag auf den regulären Zinssatz. Die Top-Banken mit solchen Aktionsangeboten zahlen derzeit 0,5 Prozent aufs Tagesgeld und garantieren mindestens diesen Zinssatz für die Dauer von 6 Monaten. Eine Bank lockt sogar mit einer 12-monatigen Zinsgarantie. Allerdings gilt das Angebot nur für Kunden, die neben dem Tagesgeld- gleichzeitig auch ein Girokonto bei der Bank eröffnen.

Festgeldzinsen seit April mehr als vervierfacht

Wer sein Geld für 2 Jahre fest anlegen kann, erhält dafür bei der Ford Bank 1,75 Prozent Zinsen. Damit bietet die Kölner Autobank unter den deutschen Kreditinstituten derzeit die höchste Verzinsung. Zum Vergleich: Noch Anfang April zahlten hiesige Geldhäuser maximal 0,41 Prozent. Bei Banken mit Sitz im EU-Ausland können Anleger noch höhere Zinsen einstreichen – in der Spitze 2,3 Prozent. In der gesamten EU sind Einlagen bis 100.000 Euro pro Bank und Kunde über das Einlagensicherungssystem des jeweiligen Mitgliedstaates geschützt. Besonders gut abgesichert sind Spargelder bei Banken aus wirtschaftsstarken Ländern mit einer sehr guten Bonitätsbewertung bei den großen Rating-Agenturen. Unter den Anbietern aus diesem Marktsegment zahlt eine finnische Bank mit 1,95 Prozent derzeit die höchsten Zinsen.

Inflation frisst Zinserträge

Trotz steigender Zinsen haben Sparer in der aktuellen Lage keinen Grund zum Jubeln. „Aufgrund der hohen Teuerungsrate verliert das Ersparte auf dem Tages- oder Festgeldkonto kontinuierlich an Wert“, sagt Oliver Maier. „Selbst die zinsstärksten Angebote gleichen die Inflation bei Weitem nicht aus.“ Dennoch lohnt sich ein gründlicher Anbietervergleich. Bei einem Zinssatz von 1,95 Prozent bringen 10.000 Euro auf dem Festgeldkonto immerhin 195 Euro Zinsen im Jahr. Erträge, die sich Sparer nicht entgehen lassen sollten.

Für den Teil der Ersparnisse, der langfristig investiert werden kann, sollten Anleger ergänzend aber auch eine Geldanlage an der Börse in Erwägung ziehen. Wer in einen breit gestreuten Index wie den MSCI World investiert und seine Anteile mindestens 15 Jahre lang gehalten hat, war noch nie im Minus und durfte sich im historischen Durchschnitt über mehr als 7 Prozent Rendite im Jahr freuen.

Methodik

Verivox beobachtet fortlaufend die Konditionen für Tagesgeld-, Giro- und Verrechnungskonten auf den Internetseiten von rund 1.300 Banken und Sparkassen. Das ist die größte tagesaktuelle Auswertung in Deutschland. Doch nicht alle Banken veröffentlichen ihre Zinsen frei zugänglich auf ihrer Website. Es gibt also eine Dunkelziffer und es könnte weitere Banken geben, die noch Negativzinsen verlangen. Ausgewertet werden ausschließlich die Konditionen im Privatkundengeschäft. Auswertungsstand ist der 17.8.2022.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Verivox GmbH, Am Taubenfeld 10, 69123 Heidelberg, Tel: 06221 7961 100, www.verivox.de

Banken müssen Digitalisierungspotentiale besser nutzen

 

Die Menge an Wagniskapital, welches in FinTechs investiert wurde, ist seit 2021 auf bis zu 6,9 Mrd. EUR pro Quartal angestiegen und auch das erste Halbjahr 2022 konnte Rekordwerte aufweisen. Trotzdem steckt die FinTech-Szene tief in der Krise. Kooperationen mit etablierten Finanzinstituten können hier Abhilfe schaffen. Diese haben wiederum oft Probleme mit der digitalen Revolution Schritt zu halten. „Trotz massivem finanziellen Aufwand ist die IT-Infrastruktur von Banken oft nicht ganzheitlich gedacht und die einzelnen IT-Systeme als Silos konzipiert. Das wird in Zukunft zu großen Problemen bei der Kundengewinnung führen. Banken und FinTechs müssen lernen, wie sie noch besser kooperieren und Synergien für sich nutzen können. Dazu müssen jedoch die entsprechenden kommunikativen Räume geschaffen werden“, sagt Nicolas Schulmann, CEO beim Softwareentwickler FIO und Veranstalter des Branchenevents „Bits & Banks“.

Seit Jahresbeginn sind die Kurse von FinTech-Unternehmen drastisch gefallen – Entlassungen stehen auf der Tagesordnung. Trotz weiterhin hoher Investitionssummen verändern die steigenden Zinsen die Finanzierungskonditionen merklich. Die Unternehmen bekommen insgesamt nicht weniger Geld, werden jedoch niedriger bewertet als zuvor. Erschwert wird die Situation der FinTech-Startups außerdem dadurch, dass nun auch etablierte Tech-Unternehmen wie Apple, Amazon und Google auf den Markt der digitalen Finanzdienstleister drängen.

Ronald Slabke CEO der Hypoport SE erklärt: „Viele Experten sehen den Tumult an den Märkten als Kurskorrektur und Marktbereinigung. Die Zukunftsaussichten der FinTech-Branche sind jedoch weiterhin positiv – die digitale Revolution ist auch die Finanzbranche unausweichlich. Aber in Krisen verhalten sich selbst Wagniskapitalgeber vorsichtiger und meiden opportunistische Investments. Daher müssen sich auch jene FinTechs, die es durch die aktuelle Krise schaffen, für die Zukunft wappnen. Gar nicht mal so einfach, sind doch gerade junge Unternehmen wie die meisten FinTechs naturgemäß eher risikobehaftete Investments. Kooperationen mit etablierten und kapitalstarken Banken können hier für die nötige Erfahrung und Professionalität sorgen.“

Auch klassische Finanzinstitute stehen vor großen Herausforderungen. Sind viele Banken nach der Corona-Pandemie zwar wiedererstarkt, so hat sich die Finanzarchitektur in den letzten Jahren jedoch grundlegend verändert. Die Art und Weise, wie Geld geschaffen, überwiesen und auch besessen wird, ist durch den Einzug digitaler Finanzinstrumente gänzlich auf den Kopf gestellt worden. Das hat Auswirkungen auf die Zukunft von Banken. Laut Umfrage der „Economist Intelligence Unit“ (EIU) gehen 65 Prozent der Banker sogar von einem kompletten Ende der Bankfilialen bis 2026 aus.

„Etablierten Banken fehlen oftmals einheitliche IT-Systeme, das wirkt sich nicht nur negativ auf interne Prozesse aus, sondern schränkt auch das Handling auf Kundenseite ein. Der Kundennutzen digitaler Systeme muss jedoch in den Vordergrund rücken, damit Banken zukunftsfähig bleiben“, sagt Nicolas Schulmann. „Das Zauberwort heißt hier: BankTechs beziehungsweise FinBanks! Wir sind überzeugt davon, dass Banken in fünf Jahren so agil wie FinTechs und FinTechs so professionell wie Banken sein können. Dafür braucht es jedoch Kooperation und Kommunikation. Branchentreffen wie beispielsweise der Hybrid-Kongress ‚Bits & Banks‘ schaffen für genau solche Themen die Plattform.“

Der Bankenkongress Bits & Banks findet am 09. September 2022 in der Brüderkirche in Kassel statt. Mehr Informationen hier: https://bitsandbanks.de/

 

Über FIO

Die FIO SYSTEMS AG ist ein seit 1999 operierender Softwareentwickler für die Immobilien- und Finanzwirtschaft mit Sitz in Leipzig. FIO bietet neben der webbasierten Software für Immobilienvermarktung, Softwarelösungen für die Abbildung des Zahlungsverkehrs, das Management von Immobilien-Schäden und ein vollumfängliches ERP-Verwaltungssystem. Zum Kundenstamm der FIO SYSTEMS AG gehören neben Immobilienmaklern, Hausverwaltern und Wohnungsunternehmen vor allem Institute der S-Finanzgruppe sowie Raiffeisen- und Volksbanken. Seit 2018 ist die FIO SYSTEMS AG eine hundertprozentige Tochter der Hypoport-Gruppe.

https://www.fio.de/

 

Über die Hypoport SE

Die Hypoport SE mit Sitz in Lübeck ist Muttergesellschaft der Hypoport-Gruppe. Mit ihren rund 2.500 Mitarbeitern ist die Hypoport-Gruppe ein Netzwerk von Technologieunternehmen für die Kredit- & Immobilien- sowie Versicherungswirtschaft. Sie gruppiert sich in vier voneinander profitierende Segmente: Kreditplattform, Privatkunden, Immobilienplattform und Versicherungsplattform.

Das Segment Kreditplattform betreibt mit dem internetbasierten B2B-Kreditmarktplatz Europace die größte deutsche Plattform für Immobilienfinanzierungen, Bausparprodukte und Ratenkredite. Ein vollintegriertes System vernetzt rund 800 Partner aus den Bereichen Banken, Versicherungen und Finanzvertriebe. Mehrere Tausend Finanzierungsberater wickeln monatlich über 35.000 Transaktionen mit einem Volumen von über 9 Mrd. Euro über Europace ab. Neben Europace fördern die Teilmarktplätze FINMAS und GENOPACE sowie die B2BVertriebsgesellschaften Qualitypool und Starpool das Wachstum der Kreditplattform. Zudem zählen auch die REM CAPITAL AG und die fundingport GmbH mit ihrer Beratung und ihrem Finanzierungsmarktplatz für Firmenkunden (Corporate Finance) zum Segment Kreditplattform.

Das Segment Privatkunden vereint mit dem internetbasierten und ungebundenen Finanzvertrieb Dr. Klein Privatkunden AG und dem Verbraucherportal Vergleich.de alle Geschäftsmodelle, die sich mit der Beratung zu Immobilienfinanzierungen, Versicherungen oder Vorsorgeprodukten direkt an Verbraucher richten.

Das Segment Immobilienplattform bündelt alle immobilienbezogenen Aktivitäten der Hypoport-Gruppe außerhalb der privaten Finanzierung mit dem Ziel der Digitalisierung von Vermarktung, Bewertung, Finanzierung und Verwaltung von Immobilien.

Das Segment Versicherungsplattform betreibt mit SMART INSUR eine internetbasierte B2B-Plattform zur Beratung, zum Tarifvergleich und zur Verwaltung von Versicherungspolicen. Zudem werden dem Segment auch der Versicherungsbereich der B2B-Vertriebsgesellschaft Qualitypool sowie die digitale Plattform ePension für die Verwaltung betrieblicher Vorsorgeprodukte zugeordnet.

Die Aktien der Hypoport SE sind an der Deutschen Börse im Prime Standard gelistet und seit 2015 im Auswahlindex SDAX oder MDAX vertreten.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

FIO SYSTEMS AG, Ritter-Pflugk-Straße 24, 04249 Leipzig, Tel: 0341-900 430, www.fio.de

Alle Einlagen und Investitionen auf den Nuri-Konten sind durch die Partnerschaft mit der Solarisbank AG sicher.

 

Wir möchten Dich über eine wichtige Entwicklung informieren, die weder unsere Dienstleistungen noch die Einlagen und Investments bei Nuri betrifft. Dennoch ist es uns ein großes Anliegen, dir diese Information umgehend zukommen zu lassen: Aufgrund der aktuellen schwierigen Marktentwicklungen und den daraus resultierenden Auswirkungen auf die Finanzmärkte sowie auf die Geschäftsentwicklung von Nuri, haben wir am Dienstag den 9. August 2022, Insolvenz angemeldet. Dieser Schritt ist notwendig, um den Weiterbetrieb der App und die Erfüllung der Verbindlichkeiten von Nuri sicherzustellen.

Was bedeutet das für Dich?

Alle Einlagen und Investitionen auf deinem Nuri-Konto sind durch die Partnerschaft mit der Solarisbank AG sicher. Deine Euro-Einlagen auf dem Bankkonto, alle Bitcoin- und Ether-Einlagen in Wallets & Vaults sowie die Nuri Pot-Investitionen sind von dieser Situation nicht betroffen. Du hast weiterhin garantierten Zugriff auf Dein Geld und kannst es jederzeit ein- und auszahlen. Bis auf Weiteres wird sich daran nichts ändern und die App, das Produkt und die Dienstleistungen von Nuri können wie gewohnt genutzt werden.

Warum hat Nuri einen Insolvenzantrag gestellt?

2022 war ein herausforderndes Jahr für das Startup-Ökosystem weltweit, insbesondere für Fintechs. Die weiter anhaltenden Nachwirkungen der Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine haben zu wirtschaftlichen und politischen Unsicherheiten an den Märkten geführt und uns mit starkem makroökonomischen Gegenwind sowie einer Abkühlung der öffentlichen und privaten Kapitalmärkte konfrontiert. Verschiedene negative Entwicklungen an den Kryptomärkten zu Beginn dieses Jahres, einschließlich starkem Preisabfall, der Implosion des Luna/Terra-Protokolls sowie der Insolvenz von Celsius und anderen großen Krypto Hedgefonds, zu einem Krypto-Bärenmarkt geführt. Dieses herausfordernde Umfeld hat die Geschäftsentwicklung von Nuri stark belastet. Wir haben den Insolvenzantrag gestellt, um einer dauerhaften Zahlungsunfähigkeit unseres Unternehmens zuvorzukommen.

Was kommt als Nächstes?

Nuri war schon immer ein Vorreiter in Sachen Innovation: Trotz der aktuellen Herausforderungen ist und bleibt unsere Vision eine Welt, in der jeder in der Lage ist, seine finanzielle Zukunft zu gestalten. Wir sind zuversichtlich, dass das temporäre Insolvenzverfahren in der aktuellen Situation des Unternehmens die beste Grundlage für die Entwicklung eines langfristig tragfähigen Sanierungskonzepts bietet, und wir werden alles in unserer Macht Stehende tun, um sicherzustellen, dass unsere Vision sowie unsere Produkte und Dienstleistungen dir und zukünftigen Kunden weiterhin ermöglichen, deine finanzielle Zukunft selbst in die Hand zu nehmen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Nuri GmbH, Prinzessinnenstraße 19/20, 10969 Berlin, Tel: +49 30 2398 0075, www.nuri.com/de

Die Kryptomärkte haben sich zuletzt etwas erholt, manche Experten sehen bereits das Ende des Krypto-Winters gekommen.

 

„Auch wenn diese Einschätzung vielleicht etwas zu optimistisch sein mag, ist es doch an der Zeit, sich Strategien für einen Wiedereinstieg zu überlegen“, sagt Daniel Knoblach, Verwaltungsrat bei Fair Alpha. Und dabei aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen.

„Reines Kaufen und Halten, Arbitrage-Strategien oder auch Handelsstrategien beschränkt auf die Top Tier Coins sind weniger gefragt“, sagt Knoblach. „Das sehen wir an den Anfragen für Verbriefungen, die derzeit in der Pipeline liegen.“ Kryptomärkte werden nach dem jüngsten Absturz neu betrachtet, Projekte kritischer hinterfragt und die Strategien diversifizierter. „Die Herangehensweise ähnelt mehr dem Blick eines Venture Capital-Gebers oder eines Growth-Investors“, so Knoblach. „Der Einstieg in die Kryptoassets erfolgt in früheren Stadien, mit mehr Due Dilligence und mit gehörigen Sicherheitspuffern.“

Oft setzen die Investments bereits noch früher an. So wird mehr und mehr über eine Verbriefung Geld bei Investoren eingesammelt und dieses dann konzentriert in wenige neue Kryptoprojekte investiert. Ein Beispiel dafür sind Verbriefungen, die auf SAFTs setzen, sogenannte „Simple Agreement for Future Tokens“. Dabei handelt es sich letztlich um Businesspläne, die erst in der Zukunft beweisen werden, ob sie funktionieren. Die Token sind dabei noch gar nicht geschaffen, es handelt sich um ein Venture-Investment in Kryptos.

„Interessanterweise ist das grundsätzliche Markt-Risiko einer solchen Vorgehensweise geringer als es bei einfachen Kaufen-und-Halten-Strategien von Top Tier Coins zu beobachten ist“, sagt Knoblach. Das hat zwei Gründe: Zum einen sind bei den neu verbrieften Produkten in der Regel erfahrene Manager am Werk, die einen tiefen Einblick in die Kryptobranche haben. „So lassen sich interessante Projekte bereits früh identifizieren und mit Kapital unterstützen“, so Daniel Knoblach.

Zum anderen aber sind die Verbriefungen auch ein optimaler Weg, dem oft noch gängigen Wildwest-Gehabe an den Kryptomärkten einen regulierten Prozess entgegenzustellen. „Institutionelle Kunden, die solche Verbriefungen kaufen, legen großen Wert auf ein entsprechendes Setup“, sagt Knoblach. „Das Luxemburger Verbriefungsrecht ermöglicht es, auch Kryptoassets mit voller Transparenz zu verbriefen, die Risiken unterschiedlicher Produkte klar abzugrenzen und so anspruchsvollen Institutionellen den Weg ins Krypto-Investment zu bahnen.“

Insofern ist es nur konsequent, dass derzeit viele neue Strategien verbrieft werden: „Wenn der Krypto-Winter tatsächlich endet, werden sich nicht alle Krypto-Assets im Gleichschritt nach oben bewegen“, so Knoblach. „Die jetzt in einer transparenten Verbriefung reguliert eingesammelten Projekte werden hier die Outperformer sein.“

 

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FAIR ALPHA Services SA, 17, Rue de Flaxweiler, 6776 Grevenmacher, Luxemburg, Tel: +352 27 48 77 590, www.fair-alpha.org

LBS mit Halbjahresplus von über 25 Prozent

 

Bausparen befindet sich in Ostdeutschland weiter im Aufwind. Bis zur Jahresmitte hat die LBS Ostdeutsche Landesbausparkasse AG ihr Neugeschäft im Vergleich zu 2021 um 25,9 Prozent auf 1,56 Milliarden Euro gesteigert. Die Bausparkasse konnte damit das positive Ergebnis aus dem ersten Quartal noch einmal deutlich übertreffen. Dies hatte sie mit einem Plus von 14,9 Prozent abgeschlossen.

“Wir gehen mit Rückenwind und Optimismus in die zweite Jahreshälfte. Das eigene Zuhause steht bei den Menschen weiterhin hoch im Kurs”, erklärt LBS-Vorstandsmitglied Jens Riemer. Und Bausparen ist gerade in der derzeitigen Situation ein besonders attraktives Finanzierungs- und Zinssicherungsinstrument.

Denn zu den hohen Kosten für Immobilien, Baumaterial und Handwerkerleistungen kommen jetzt auch noch stark steigende Zinsen. Letztere haben sich für Baukredite binnen sechs Monaten verdreifacht. “Da greifen die Menschen zu bewährten Lösungen: Mit einem Bausparvertrag können sie gezielt Eigenkapital aufbauen und sich die noch niedrigen Darlehenszinsen langfristig sichern”, so Jens Riemer.

Diese Kombination aus gezieltem Ansparen und langfristiger Zinssicherung wird angesichts der aktuellen Entwicklungen zu einem zunehmend wichtigen Aspekt jeder Finanzierung. Das zeigt sich insbesondere in der durchschnittlichen Bausparsumme pro Vertrag. Sie lag per 30. Juni bei rund 55.000 Euro. Das entspricht einer Erhöhung um fast 11.000 Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen im Deutschen Sparkassen- und Giroverband e.V., Friedrichstraße 83, 10117 Berlin, Tel: 030 20225-5381, Fax: 030 20225-5385, www.lbs.de

Die Deutsche Kreditbank AG (DKB) ändert zum 27.07.2022 ihr Preis- und Leistungsverzeichnis und erhebt ab dann kein Verwahrentgelt mehr.

 

Tilo Hacke, Vorstandsmitglied der DKB dazu: „Der Negativzins und das Verwahrentgelt sind Geschichte. Ich begrüße den entschiedenen Schritt der Europäischen Zentralbank die hierfür maßgeblichen Leitzinsen um 0,5 Prozentpunkte anzupassen. Wichtig ist, dass die Geldentwertung gestoppt wird und auch die Inflationsauswirkungen stärker reguliert werden.“

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat in ihrem am 21.07.2022 veröffentlichten Beschluss die Leitzinsen deutlich angehoben.

„Ich freue mich, dass wir diese Zinserleichterung direkt und schnellstmöglich an unsere Kund*innen weitergeben können. Zwar waren letztlich nur wenige unserer Kund*innengruppen vom Verwahrentgelt betroffen. Es freut mich aber umso mehr, dass nun niemandem mehr ein Verwahrentgelt berechnet wird“, so Tilo Hacke weiter.

Mehr Informationen dazu unter dkb.de/verwahrentgelt.

Um allen Kund*innen die bestmögliche Verwaltung ihrer Ersparnisse und passende Alternativen zur Geldanlage zu ermöglichen, bietet die DKB attraktive Einlageprodukte an

Mit dem DKB-Broker bietet die DKB ein breites Wertpapierangebot (über 1,5 Mio. handelbare Wertpapiere), kostenlose Depotführung und günstige Ordergebühren. Das umfangreiche Sparplanangebot von über 950 ETFs und 2.000 Fonds bietet die Chance für den langfristigen Vermögensaufbau.

In Kooperation mit WeltSparen erhalten DKB-Kund*innen Zugang zu verzinsten Sparprodukten von Banken aus Deutschland und ganz Europa. Die verfügbaren Einlagenprodukte können transparent über die WeltSparen-Website eingesehen und verglichen werden.

Angeboten werden auch drei Aktien-Nachhaltigkeitsfonds der DKB, die von der BayernInvest gemanagt werden. Die Fonds greifen den Aktionsplan des Pariser Klimaschutzabkommens sowie die klar definierten 17 Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen auf. Sie umfassen Themen wie Gesundheitsvorsorge, Bildung, nachhaltigen Städtebau und Armutsvermeidung. Gleichzeitig schließen sie kontroverse Themen wie Kernenergie, Rüstung, Tabak und Kinderarbeit konsequent aus.

Mit Solidvest Blue – dem digitalen Vermögensaufbau-Angebot von DJE und DKB – können Kund*innen ab einer Einmalanlage von 10.000 Euro je nach Anlegermentalität und Risikoausrichtung in Exchange Traded Funds (ETFs) und Fonds investieren. Ein besonderer Schwerpunkt lässt sich mit der Fairness-Variante entlang von Nachhaltigkeitskriterien setzen.

Über die DKB

Die Deutsche Kreditbank AG (DKB) mit Hauptsitz in Berlin ist Teil der BayernLB-Gruppe und betreut mit ihren knapp 5.000 Mitarbeitenden Geschäfts- und Privatkund*innen. Mit einer Bilanzsumme von 134,9 Mrd. Euro zählt sie zu den Top-20-Banken Deutschlands. Mehr als 5 Millionen Menschen sind Kund*innen der DKB. Sie wickeln ihre Bankgeschäfte bequem und sicher online ab. Die DKB-Branchenexpert*innen betreuen die Geschäftskund*innen persönlich an 25 DKB-Standorten deutschlandweit. Als Partnerin von Unternehmen und Kommunen hat sich die Bank frühzeitig auf zukunftsträchtige Branchen in Deutschland spezialisiert: Wohnen, Gesundheit, Pflege, Bildung, Landwirtschaft, Infrastruktur und Erneuerbare Energien. In vielen dieser Wirtschaftszweige gehört die DKB zu den Marktführern. Die DKB legt großen Wert auf nachhaltiges Handeln: Als #geldverbesserer setzt sie deshalb auf ein nachhaltiges Kreditgeschäft.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Deutsche Kreditbank Aktiengesellschaft, Taubenstraße 7-9, 10117 Berlin, Tel: 030 12030-3605, www.dkb.de

Metzler startete seit dem 1. Juli 2022 mit einer bereichsübergreifenden Abteilung, die sich zentral ausschließlich mit der Blockchain-Technologie und dem Digital-Assets-Ökosystem befasst.

 

Das sogenannte „Digital Assets Office“ unter Federführung von Vorstand Mario Mattera wird für alle strategischen Fragen rund um digitale Assets zuständig sein. Metzler hat die Blockchain-Technologie als strategisches Zukunftsthema identifiziert und plant langfristig die Umsetzung von Blockchain-Lösungen für ihre Kunden.

„Mit der Blockchain stehen wir am Beginn eines technologischen Paradigmenwechsels. Die Technologie wird viele Prozesse im Wertpapiergeschäft schneller, sicherer und kostengünstiger machen, zum Vorteil unserer Kunden. Den legislativen Vorsprung, den wir in Deutschland durch die Gesetzgebung zum E-Wertpapier und dem Fondsstandortgesetz haben, möchten wir strategisch nutzen“, sagt Mario Mattera. Nach den ersten erfolgreichen Pilotprojekten 2021 mit der DekaBank legt Metzler mit dem Digital Assets Office als Kompetenzzentrum nun offiziell den Grundstein für die Umsetzung künftiger Blockchain-basierter Prozesse und Dienstleistungen.

Zentrale Ansprechpartner für alle Fragen und Themen rund um die Blockchain werden Hendrik König, bislang Aktienstratege bei Metzler Capital Markets, und Shahrok Shedari, bisher Innovationsmanager in der Metzler DigitalManufaktur, sein. Sie wechseln zum 1. Juli 2022 in das Digital Assets Office. „Wir legen besonderen Wert auf die enge Verzahnung und Zusammenarbeit mit allen Geschäftsbereichen sowie auf Wissenstransfer und kundenorientierte Lösungen“, betont Hendrik König. Vom Digital Assets Office sollen alle Geschäftsfelder der Bank profitieren. „Metzler ist gut positioniert, nicht zuletzt als Trusted Partner, eine Brücke von der alten in die neue Welt mit digitalen Assets zu schlagen“, ergänzt Shahrok Shedari.

Bereits 2021 führte Metzler zusammen mit der DekaBank auf der SWIAT-Plattform erste Projekte auf der Blockchain durch: In Echtzeit wurden Wertpapierleihen abgewickelt, außerdem kaufte Metzler die ersten von der DekaBank emittierten Krypto-Inhaberschuldverschreibungen nach eWpG.

 

Verantwortlich für den Inhalt: 

B. Metzler seel. Sohn & Co. Holding AG, Untermainanlage 1, 60329 Frankfurt am Main, Tel: (+49) 69 21 04 – 0, www.metzler.com

Europäische Richtlinie vollständig umgesetzt – Pfandbriefe mit unverändert privilegierter Risikogewichtung

 

Die zum 8. Juli 2022 in Kraft tretenden Änderungen am Pfandbriefgesetz (PfandBG) werden vom Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) begrüßt. Eingeführt werden beispielsweise neue Regelungen für die Überdeckung sowie ein neuer europäischer Bezeichnungsschutz. Darüber hinaus werden die Transparenzvorschriften für Pfandbriefe substanziell erweitert. Im Fokus stehen u. a. Kennzahlen in Bezug auf den Umlauf, Überdeckung, Fälligkeitsverschiebung, Liquiditätsrisiko, Deckungsderivate sowie weitere Deckungswerte.

„Mit den Änderungen wird der Investorenschutz für die Pfandbriefanleger noch weiter gestärkt. Dies sichert die Qualitätsführerschaft des Pfandbriefs innerhalb der Covered Bond-Produktgemeinschaft,“ begrüßt vdp-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt die Novelle des Pfandbriefgesetzes.

Mit der Novelle des PfandBG werden die Regelungen der europäischen Covered Bond-Richtlinie sowie des Artikels 129 der Kapitaladäquanzverordnung (CRR) in Deutschland vollständig umgesetzt.

Zu den zahlreichen Änderungen am PfandBG gehört, dass die bisherige barwertige sichernde Überdeckung von 2% erstmals um eine nennwertige sichernde Überdeckung ergänzt wird (2% für Hypothekenpfandbriefe und Öffentliche Pfandbriefe, 5% für Schiffs- und Flugzeugpfandbriefe). Außerdem dürfen Forderungen gegenüber Kreditinstituten künftig nur noch in Deckung genommen werden, wenn ein externes Rating vorhanden ist und sie nicht aus derselben Bankengruppe stammen.

Obwohl die Veröffentlichung von Angaben zur Überdeckung bereits zur gängigen Praxis gehört, waren entsprechende Kennzahlen bisher nicht Bestandteil von § 28 PfandBG. Zukünftig sind Pflichtangaben zur Gesamtüberdeckung zu machen. Darüber hinaus sind auch jeweils einzeln die Beträge der gesetzlichen, vertraglichen und freiwilligen Überdeckung auszuweisen. Diese sind von den Kreditinstituten als Nenn-, Bar- und Risikobarwert zu veröffentlichen.

Die vdp-Mitgliedsinstitute haben sich auf ein einheitliches Verständnis der neuen Anforderungen geeinigt und sorgen damit weiterhin für die Vergleichbarkeit der Informationen. Die Transparenzangaben nach den neuen Regelungen sind erstmalig für das dritte Quartal 2022 und die Vorjahresdaten für die meisten neuen Kennzahlen erstmalig ab dem dritten Quartal 2023 durch die Pfandbriefbanken zu veröffentlichen. Alle wichtigen Informationen auf einen Blick, u. a. mit Aufstellungen zu den Transparenzangaben der Mitgliedsinstitute, finden Investoren und Analysten auf der Website des vdp.

Vor dem 8. Juli 2022 begebene Pfandbriefe unverändert mit privilegierter Risikogewichtung

Neu eingeführt wird ein europäischer Bezeichnungsschutz mit den Begriffen „Europäische gedeckte Schuldverschreibung“ mit und ohne „Premium“. Ob die Bezeichnung kommuniziert wird, liegt im Ermessen der Emittenten. Durch den Zusatz „Premium“ wird ausgesagt, dass die Anforderungen nach Artikel 129 der europäischen Kapitaladäquanzverordnung (CRR) erfüllt sind, was als Zeichen einer besonders hohen und anerkannten Qualität gilt. Der Zusatz „Premium“ gilt für alle ab dem 8. Juli 2022 begebenen Hypothekenpfandbriefe, Öffentlichen Pfandbriefe sowie Schiffspfandbriefe.

Die BaFin wird künftig eine Liste aller Pfandbriefbanken und deren Pfandbriefgattungen veröffentlichen und  darauf hinweisen, für welche der in Umlauf befindlichen Pfandbriefgattungen der Pfandbriefbank die  Bezeichnungen verwendet werden dürfen.  Dabei gilt, dass alle vor dem 8. Juli 2022 emittierten Pfandbriefe zwar nicht die Bezeichnungen „Europäische gedeckte Schuldverschreibung“ und „Europäische gedeckte Schuldverschreibung (Premium)“ verwenden dürfen, aber unverändert die Anforderungen an die privilegierte Risikogewichtung nach Artikel 129 CRR erfüllen. Die BaFin wird hierzu auf ihrer Website einen entsprechenden Hinweis veröffentlichen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Verband deutscher Pfandbriefbanken e.V., Georgenstraße 21, 10117 Berlin,Tel: +49 30 20915-330, www.pfandbrief.de

Über 62 Mrd. EUR bereits an internationalen Kapitalmärkten aufgenommen – Davon 7,8 Mrd. EUR über Green Bonds – Made by KfW

 

In einem schwierigen und volatilen Umfeld konnte sich die KfW im ersten Halbjahr 2022 erfolgreich über die Kapitalmärkte refinanzieren. Anfang Juli belief sich das Emissionsvolumen auf umgerechnet über 62 Mrd. EUR (per 30.06.2022: 56,6 Mrd. EUR). Damit hat die KfW bereits 73 % des zu Beginn des Jahres geplanten Refinanzierungsvolumens für das Gesamtjahr 2022 erreicht und somit mehr als zum Vergleichszeitpunkt der Vorjahre.

“Wir befinden uns in außergewöhnlichen Zeiten. Dies spiegelt sich auch an den Kapitalmärkten wider, wo wir es aktuell mit einer hohen Volatilität, steigenden Inflationsraten und einem sich verändernden Zinsumfeld zu tun haben. Die überdurchschnittlich höhere Refinanzierungsaktivität im ersten Halbjahr war eine strategische Entscheidung, um uns für die anstehenden Herausforderungen gut aufzustellen. Wir haben in den vergangenen Monaten eine starke Investorennachfrage gesehen, nicht zuletzt aufgrund der guten Bonität und Liquidität unserer Anleihen, die wir stets im Fokus haben.”, erklärt Tim Armbruster, Treasurer der KfW.

Dank des umfassenden Produktportfolios, der breiten Währungsdiversifizierung und der hohen Liquidität der KfW-Anleihen blieb die Investorennachfrage im ersten Halbjahr trotz des volatilen Marktumfelds hoch. Zum 30. Juni 2022 belief sich der Euro-Anteil des Gesamtrefinanzierungsvolumens auf 58 % und stellt damit auch weiterhin die wichtigste Währung dar. Der US-Dollar-Anteil betrug 24 %, während das Britische Pfund 10 % am Refinanzierungsmix der KfW ausmachte.

15 Benchmark-Transaktionen (inklusive Aufstockungen) in Euro und US-Dollar im Gegenwert von 36,6 Mrd. EUR hatten per 30. Juni 2022 einen Anteil von 64,6 % am Refinanzierungsvolumen. Darin enthalten sind alle wichtigen Laufzeiten (3, 5, 10 und 15 Jahre). Wie in ihrem Refinanzierungsausblick für das Jahr 2022 angekündigt, hat die KfW im März 2022 erstmalig eine ihrer Euro-Benchmark-Anleihen auf ein Volumen von 7 Mrd. EUR aufgestockt und damit dem Ziel, die Liquidität ihrer Anleihen weiter zu erhöhen, Rechnung getragen.

Das Volumen der auf individuelle Investorenbedürfnisse zugeschnittenen Privatplatzierungen lag Ende Juni bei einem Gegenwert von 6,0 Mrd. EUR und damit deutlich höher als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Diese Entwicklung ist vor allem auf eine erhebliche Zunahme des Geschäfts mit Euro-Callables als Folge des anhaltenden Zinsanstiegs in der Eurozone zurückzuführen. Auch die Nachfrage nach Nischenwährungen wie chinesische Renminbi (CNH) und südafrikanische Rand (ZAR) war im ersten Halbjahr 2022 erneut hoch.

Green-Bond-Emissionsvolumen übersteigt Marke von 50 Mrd. EUR

Das Volumen der in diesem Jahr emittierten Green Bonds – Made by KfW belief sich auf umgerechnet 7,8 Mrd. EUR. Diese Summe beinhaltet drei erst kürzlich erfolgte Green-Bond-Transaktionen (EUR Green Bond 4 Mrd. / HUF Green Bond 30 Mrd. / HKD Green Bond 300 Mio.), die Anfang Juli valutierten (per 30.06.2022: 3,8 Mrd. EUR). 2022 wurden bislang insgesamt zehn grüne Transaktionen in sieben verschiedenen Währungen durchgeführt. Die Schwelle von 50 Mrd. EUR Gesamtemissionsvolumen von Green Bonds hatte die KfW mit der Emission des 3 Mrd. EUR Green Bonds bereits im April 2022 überschritten. Die KfW ist seit 2014 im Markt für grüne Anleihen aktiv und gehört zu den weltweit größten Emittenten von Green Bonds.

Seit Januar 2022 gilt das um eine dritte Projektkategorie erweiterte Green-Bond-Framework der KfW. Neben den Projektkategorien Erneuerbare Energien und Energieeffizienz umfasst das neue Rahmenwerk nun auch die Kategorie Nachhaltige Mobilität. Damit adressiert die KfW den emissionsintensiven Verkehrs- und Transportsektor, der in den vergangenen Jahren für etwa 20 % der Treibhausgasemissionen in Deutschland verantwortlich war.

Die KfW tritt auch weiterhin als Investor in grüne Anleihen mit einem avisierten Green-Bond-Portfolio in Höhe von 2,0 bis 2,5 Mrd. EUR auf. Im ersten Halbjahr 2022 hat die KfW Green-Bond-Investitionen in Höhe von 331 Mio. EUR getätigt. Das Gesamtvolumen des Portfolios beläuft sich derzeit auf rund 2,3 Mrd. EUR. Die regelmäßige Emission von und die Investition in Green Bonds trägt dem übergeordneten Ziel der KfW Rechnung, Kapital in grüne Projekte zu lenken und damit als Katalysator zu dienen, um den globalen Transformationsprozess an den Kapitalmärkten voranzutreiben. Mit der anhaltenden Umsetzung ihres Sustainable-Finance-Konzepts legt die KfW auch einen Fokus darauf, ihre Finanzierungsaktivitäten in Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen zu bringen und die Wirkung ihrer Fördermaßnahmen messbar und transparent zu machen.

Agilität und Effektivität für Krisenbewältigung essenziell

Ziel der KfW ist es, sich zu einer digitalen Transformations- und Förderbank zu entwickeln und künftig noch effizienter und wirksamer zu agieren. Die Bedeutung und Unabdingbarkeit von mehr Agilität und Effektivität hat sich nicht nur während der Corona-Pandemie, sondern in besonderem Maße auch im Zuge des Kriegsausbruchs in der Ukraine gezeigt. Hier gelang es der KfW, in enger Kooperation mit der Bundesregierung bereits wenige Tage nach der Invasion Russlands in der Ukraine erste Maßnahmen einzuleiten, um vom Krieg betroffene Personen schnell und unbürokratisch zu unterstützen. Im Laufe der vergangenen Wochen wurden diese Initiativen ausgeweitet und richten sich vor allem an vom Krieg oder von Sanktionen betroffene Unternehmen, insbesondere auch aus dem Energiesektor.

“Der Krieg in der Ukraine hat enorme humanitäre und wirtschaftliche Konsequenzen. Im Rahmen unseres politischen Auftrages übernehmen wir Verantwortung und leisten einen Beitrag, die Folgen dieses Krieges für betroffene Menschen und Unternehmen abzufedern.”, sagt Stefan Wintels, Vorstandsvorsitzender der KfW. Aufgrund des Engagements der KfW in verschiedenen Initiativen zur Abfederung der wirtschaftlichen und sozialen Folgen des Kriegs in der Ukraine und aufgrund der hohen Nachfrage nach Fördermitteln aus dem Inland, hebt die KfW ihr Kapitalmarkt-Refinanzierungsziel für das Jahr 2022 auf 90 Mrd. EUR an. Da es sich bei der mit dem Krieg in der Ukraine zusammenhängenden finanziellen Unterstützung auch um kurzfristige Überbrückungsmaßnahmen handelt, plant die KfW ebenfalls ihre Geldmarktinstrumente im zweiten Halbjahr 2022 stärker zu nutzen.

Emissionen in Höhe von rd. 28 Mrd. EUR für den Rest des Jahres geplant

Vor dem Hintergrund steigender Inflationszahlen sowie der geldpolitischen Kehrtwende der Zentralbanken mit sinkenden Anleihekäufen und steigenden Zinsen erwartet die KfW auch im weiteren Jahresverlauf ein herausforderndes Umfeld mit volatilen Kapitalmärkten. Angesichts der expliziten Bundesgarantie, der breiten Diversifizierung ihrer Refinanzierungsinstrumente sowie ihres exzellenten Zugangs zum Kapitalmarkt, ist die KfW zuversichtlich, das für das Jahr 2022 angestrebte verbleibende Volumen in Höhe von rund 28 Mrd. EUR auch in diesem volatilen Umfeld erfolgreich über den Kapitalmarkt refinanzieren zu können. Abhängig von der Marktentwicklung plant die KfW, im 3. und 4. Quartal neben dem Euro auch weiterhin einen Schwerpunkt auf die strategisch wichtige Währung US-Dollar sowie auf das Britische Pfund zu legen. Weitere Green-Bond-Emissionen sind – in Abhängigkeit der Auszahlungen unter dem Green-Bond-Framework – ebenfalls geplant.

Neue Impulse in der Kapitalmarktkommunikation

Die beiden vergangenen Jahre haben angesichts der Corona-Pandemie neue digitale Kommunikationsformate in der Kapitalmarktkommunikation hervorgerufen. Auch die KfW hat hiervon Gebrauch gemacht und ihre Kommunikation mit wichtigen Stakeholdern zunehmend digitalisiert. Neben virtuellen Roadshows und Investorenkonferenzen haben auch neue Formate, wie der Global Investor Broadcast – ein halbjährlich stattfindendes virtuelles Kapitalmarktupdate in Interviewformat – sowie themenspezifische Webinare Einzug in die Kapitalmarktkommunikation der KfW gefunden. Diese Formate wurden von der Zielgruppe sehr gut angenommen, weshalb die KfW auch künftig, zusätzlich zur persönlichen Kommunikation mit ihren Stakeholdern, an diesen Formaten festhalten wird.

 

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KfW Kreditanstalt für Wiederaufbau, Palmengartenstraße 5-­9, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel.: 01801/335577, Fax: 069/7431­2944 , www.kfw.de