Kommentar von Albert Ploegh, Senior Investment Analyst bei NN Investment Partners

 

Im September 2021 hat die EZB ihren ersten Top-Down-Klimastresstest für Banken veröffentlicht.  Dabei ging es um eine umfassende Datenerhebung von Finanz- und Klimainformationen. 4 Mio. Unternehmen und 1.600 Bankengruppen wurden in die Stichprobe einbezogen. Der Test war ein guter Ausgangspunkt, um zu ermitteln, wo die Risiken im System konzentriert sind.

Der Klimastresstest 2022 wird von unten nach oben, also auf Ebene der einzelnen Banken, durchgeführt. Die Schwierigkeiten bei der Datenerhebung während des Stresstests 2021 haben die EZB veranlasst, den Druck auf die Banken zu erhöhen. Das Ziel war, dass sie die Klimarisiken ganzheitlich in ihre Organisation, darunter auch Struktur, Produkte und Abläufe einbeziehen, und für den Stresstest 2022 gerüstet sind. Die größte Herausforderung besteht darin, relevante Datenpunkte in einem standardisierten Format zu erfassen. Ohne einen quantitativen Klimarisikotest wird das schwierig sein. Es ist immer noch unklar, ob die Ergebnisse auf Basis der einzelnen Banken veröffentlicht werden und nicht auf Basis einer Top-Down-Peer-Analyse. Der Klimarisiko-Stresstest 2022 wird ein wichtiger Schritt sein, um mehr standardisierte Daten und Informationen bereitzustellen. Sie sollten es den Marktteilnehmern ermöglichen, das Risiko für jede einzelne Bank, bei vollständiger Offenlegung, besser abzubilden. Der Tonfall bezüglich der direkten Kapitalauswirkungen scheint abgemildert geworden zu sein.

Die EZB wird die Ergebnisse des Klimastresstests in den sogenannten aufsichtsrechtlichen Prüfungs- und Bewertungsprozess (SREP) integrieren. Im Rahmen des SREP-Prozesses werden jährlich Mindestkapitalstandards für jede Bank festgelegt. Im Moment bedeutet dies einen eher qualitativen Ansatz, was den Klimastresstest betrifft Der Bankensektor befürchtet, dass ein ausgedehnter Klimastresstest zu zusätzlichen Kapitalanforderungen führen wird. Allerdings ist sich in unseren Augen die EZB darüber im Klaren, dass die Banken eine grundlegende Rolle bei der Energiewende spielen. Daher kann der Klimastresstest ein nützliches Instrument sein, um das Verhalten der Banken zu ändern und die Branche zu sensibilisieren, dass Klimarisiken in den Krediten angemessen eingepreist sind. Klimastresstests könnten sich daher grundlegend von Kreditstresstests unterscheiden, die keine unmittelbaren Auswirkungen auf das Kapital haben. Im Moment ist die Entscheidung noch offen.

 

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Einleger werden durch österreichische Einlagensicherung geschützt

 

Mit Blick auf die geopolitischen Spannungen infolge des Angriffs Russlands auf die Ukraine hat das Single Resolution Board (SRB) der Sberbank Europe AG mit Sitz in Wien am 1. März 2022 mit sofortiger Wirkung die Fortführung des Geschäftsbetriebs untersagt. Damit ist ein Sicherungsfall im Sinne des österreichischen Einlagensicherungs- und Anlegerentschädigungsgesetzes (ESAEG) eingetreten.

Kundenguthaben sind bis zu 100.000 Euro pro Person durch die Einlagensicherung AUSTRIA (ESA) gesichert. Die Sberbank Europe AG ist ein in Österreich ansässiges, rechtlich selbständiges Kreditinstitut. Eigentümer ist zu 100% die Sberbank of Russia

In Deutschland ist die Sberbank Europe über eine rechtlich unselbständige Zweigniederlassung tätig, und tritt dort unter der Handelsmarke „Sberbank Direct“ auf. Einlagen bei der Sberbank Direct sind somit Einlagen der Sberbank Europe AG.

Rund 35.000 Kunden halten bei der Sberbank Europe AG insgesamt Einlagen in Höhe von 1 Milliarde Euro. Davon sind 913 Millionen Euro von der ESA gesichert.

Die Kunden stammen fast ausschließlich aus Deutschland und werden über die deutsche Filiale der Sberbank Europe AG geführt. Die operative Abwicklung des Entschädigungsverfahrens übernimmt daher aufgrund internationaler Abkommen die Entschädigungs-einrichtung deutscher Banken GmbH (EdB) im Auftrag und auf Rechnung der ESA. EdB und ESA stehen diesbezüglich im engen Kontakt.

Die EdB wird sich im Namen der ESA in Kürze mit den Einlegerinnen und Einlegern in Verbindung setzen, um die Entschädigung vorzunehmen. Kundinnen und Kunden müssen nicht selbst aktiv werden.

Einleger können sich zum jeweils aktuellen Stand des Verfahrens im Internet unter einlagensicherung.at oder edb-banken.de oder telefonisch unter +49 (0)30 59 00 11 96-0 informieren.

 

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Erträge sollen 2024 auf 9,1 Mrd. Euro und Operatives Ergebnis auf 3 Mrd. Euro steigen – zusätzliches Wachstum bei möglichen Zinserhöhungen in der Eurozone

 

Die Commerzbank ist tief besorgt über den Angriff Russlands auf ein souveränes europäisches Land und fühlt mit den Menschen in der Ukraine. Die weiteren Entwicklungen in Russland und der Ukraine verfolgt sie genau und wird ihre Geschäftsstrategie und ihre Risikoeinschätzung kontinuierlich an die aktuelle Lage anpassen.

Das Exposure der Commerzbank in Russland und der Ukraine ist überschaubar und wurde in der Vergangenheit bereits deutlich reduziert. Mit 1,3 Mrd. Euro entspricht das Netto-Exposure in Russland rund 0,4% des Gesamtexposures der Commerzbank. Zusätzlich zu diesem Exposure hat die Bank ein Exposure mit Russland-Bezug in Höhe von rund 0,6 Mrd. Euro, das hauptsächlich aus Vorfinanzierungen für Rohstoffexporte besteht. Das Exposure in der Ukraine liegt unter 0,1 Mrd. Euro. Politische Entscheidungen und Sanktionen setzt die Bank vollumfänglich um. Die Commerzbank beschäftigt in Russland rund 135 Mitarbeiter und begleitet dort vor allem deutsche Mittelständler sowie internationale Unternehmen mit Beziehungen zu Deutschland. In der Ukraine beschäftigt die Commerzbank einen Mitarbeiter. Bislang hat die Bank keine Auswirkungen der volatilen Situation auf ihre Finanzplanung einkalkuliert.

Die Commerzbank hat die mit ihrer „Strategie 2024“ verbundenen mittelfristigen Finanzziele angehoben. Angesichts der erwarteten weiterhin positiven Entwicklung im Kundengeschäft und der steigenden Zinsen in Polen erhöhte die Bank ihr Ertragsziel für das Geschäftsjahr 2024 um rund 400 Millionen Euro auf 9,1 Milliarden Euro, wie sie am Dienstag anlässlich ihres Kapitalmarkttages mitteilte. Das Operative Ergebnis soll 3 Milliarden Euro im Jahr 2024 erreichen, bisher war ein Anstieg auf 2,7 Milliarden Euro geplant. Sie sieht damit das Potenzial, mehr Kapital an die Aktionäre zurückzugeben als bislang vorgesehen. Insgesamt wird angestrebt, über Dividenden und Aktienrückkäufe zwischen 3 Milliarden und 5 Milliarden Euro bis einschließlich für das Geschäftsjahr 2024 auszuschütten. Im Jahr 2024 erwartet die Bank nun eine Eigenkapitalrendite (RoTE) von mehr als 7 %.

„Die Fortschritte bei unserer Transformation und das starke Kundengeschäft geben uns Rückenwind. Angesichts der positiven Erwartungen für die kommenden Jahre streben wir an, mehr Kapital an unsere Aktionäre zurückzugeben als bislang vorgesehen. Wir wollen unseren Eigentümern attraktive Renditen ermöglichen und verlässlich Kapital ausschütten. Das ist ein Eckpfeiler unserer Strategie“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Commerzbank Manfred Knof.

Die für das Geschäftsjahr 2024 nun erwarteten Gesamterträge von rund 9,1 Milliarden Euro liegen um 600 Millionen Euro über dem Wert von 2021. Bei der Vorstellung der „Strategie 2024“ vor einem Jahr hatte die Bank Erträge von 8,7 Milliarden Euro für 2024 in Aussicht gestellt. Hinter der Anhebung des Ziels stehen vor allem zusätzliche Erträge der mBank durch Wachstum und infolge der Leitzinsanhebungen in Polen. Für das Privat- und Unternehmerkundensegment in Deutschland und das Firmenkundensegment hat die Bank weiter moderates Wachstum eingeplant. Mögliche Zinsschritte der Europäischen Zentralbank sind nicht in den Ertragserwartungen enthalten. Für diesen Fall sind substanzielle zusätzliche Erträge möglich.

Den höheren Erträgen in Polen stehen inflationsbedingt höhere Kostenerwartungen bei der mBank gegenüber. In der Folge passt die Commerzbank ihr Kostenziel für das Jahr 2024 leicht von 5,3 Milliarden auf 5,4 Milliarden Euro an. Im Geschäftsjahr 2021 lagen die Kosten im Commerzbank-Konzern bei 6,7 Milliarden Euro. Da das angepasste Kostenziel von den höheren Ertragserwartungen überkompensiert wird, erwartet die Commerzbank für 2024 nun eine Aufwand-Ertrags-Quote von 60 %, bislang lag das Ziel bei 61%. Insgesamt rechnet die Bank für das Jahr 2024 nun mit einem Operativen Ergebnis von 3 Milliarden Euro, das sind 300 Millionen Euro mehr als bislang in Aussicht gestellt. 2021 hatte die Bank operativ knapp 1,2 Milliarden Euro verdient.

„Wir erwarten eine Fortsetzung der positiven Entwicklung des vergangenen Jahres und heben unsere Ziele für das Jahr 2024 an. Dabei rechnen wir nun mit mehr Erträgen und einem höheren Operativen Ergebnis als zum Start unserer ,Strategie 2024‘ angekündigt. Da die Effekte möglicher Zinserhöhungen in der Eurozone in unseren erhöhten Zielen noch nicht eingerechnet sind, sehen wir weiteres Aufwärtspotenzial“, sagte Finanzvorständin Bettina Orlopp.

Mit der „Strategie 2024“ entwickelt sich die Commerzbank zu der digitalen Beratungsbank für Deutschland, die für Kundenorientierung, Digitalisierung Nachhaltigkeit und Profitabilität steht. Auf dem Weg dahin will sie auch 2022 wichtige Meilensteine erreichen. So sollen ab Herbst die zentralen Beratungscenter an allen 12 geplanten Standorten ihren Betrieb aufnehmen und die Kunden von dort aus persönlich beraten werden. Die Optimierung des Filialnetzes wird die Bank abschließen und die Zahl der Filialen um weitere rund 100 auf die künftige Zielgröße von 450 reduzieren. Die persönliche Betreuung von Premiumkunden mit hohem Beratungsbedarf baut die Bank über neue Produkte im Asset und Wealth Management weiter aus. „Wir richten unsere Ressourcen auf die kundenrelevanten Themen aus und werden die Kunden mit unseren Produkten und Services positiv überraschen – digital und persönlich“, sagte Thomas Schaufler, Vorstand für Privat- und Unternehmerkunden. „Eine klare Kundenfokussierung ist entscheidend, um in den kommenden Jahren unsere Profitabilitätsziele zu erreichen.“

Deutliche Effizienzgewinne hat sich die Bank auch im Firmenkundengeschäft vorgenommen. Sie bestätigte ihr Ziel, den Anteil von Geschäft mit niedriger RWA-Effizienz bis 2024 auf 22 % zu senken. 2021 hatte sie den Anteil bereits um 5 %-Punkte auf 29 % und damit stärker als geplant reduziert. Zudem wird die Bank ihr digitales Produktangebot bis 2024 kontinuierlich ausbauen. In diesem Jahr wird die Commerzbank ihr Direktbankangebot für Firmenkunden ausweiten, das neue Betreuungsmodell für Mittelstandskunden einführen und die Straffung des internationalen Netzwerks fortsetzen. Ziel ist es, bis Jahresende 10 von 15 dafür vorgesehenen Standorten geschlossen zu haben. „Wir sind und bleiben die Bank für den deutschen Mittelstand. Wir sind in Deutschland regional verankert, als führender Finanzierer des deutschen Außenhandels aber auch international genau dort vor Ort, wo unsere Kunden uns brauchen“, sagte Firmenkundenvorstand Michael Kotzbauer. „Wir sind innovationsstarker, strategischer Partner unserer Kunden und begleiten sie aktiv in die Zukunft.“

Weiteres Potenzial für die finanzielle Performance der Bank bietet CommerzVentures. Die Commerzbank wird bei ihrem Venture-Capital-Engagement zum 1. April 2022 ihren inzwischen dritten Fonds seit 2014 auflegen. Dieser wird ein Volumen von 300 Millionen Euro haben und damit 50 Millionen Euro größer sein als das Volumen der beiden ersten Fonds zusammen. Diese haben in den vergangenen Jahren positiv zu den Erträgen der Bank beigetragen. Der Investmentfokus des dritten Fonds liegt weiter auf Unternehmen aus dem Fintech- und Insurtech-Bereich. Neu aufgenommen werden Start-ups mit Fokus auf Kryptotechnologie beziehungsweise Decentralised Finance, also auf mittels Blockchain abgebildete dezentrale Applikationen für die Finanzbranche, sowie „Climate Fintechs“, Technologiefirmen an der Schnittstelle von Finanzdienstleistungen und Nachhaltigkeitslösungen.

Das Tempo weiter erhöhen will die Bank beim Thema Nachhaltigkeit. So soll das Volumen nachhaltiger Finanzprodukte 2022 auf 207 Milliarden Euro steigen, nachdem es 2021 auf 194 Milliarden Euro gestiegen war. Ziel ist es, das Volumen bis 2025 auf 300 Milliarden Euro zu erhöhen. Kernelement der Nachhaltigkeitsstrategie ist das Net-Zero-Ziel. Bis 2050 soll der Kohlendioxid-Ausstoß des kompletten Kredit- und Investmentportfolios auf netto null reduziert werden. Die Steuerung der CO2-Intensität mittels der wissenschaftlich fundierten Methodik der „Science-based Targets Initiative“ wird derzeit eingeführt. Als erste deutsche Bank hat die Commerzbank begonnen, sich ambitionierte Reduktionsziele für Kundenportfolios zu setzen. Für zwei CO2-intensive Branchen hat sie bereits Ziele für 2030 festgeschrieben. So soll die mit dem Energieerzeugungs-Kreditportfolio verbundene CO2-Intensität um mehr als 75 % sinken, die des Automobilhersteller-Portfolios um mehr als 45 %. Ein Meilenstein soll im dritten Quartal 2022 erreicht werden. Bis dahin wird die Bank konkrete Ziele bis 2030 für alle relevanten Branchen in ihren Kredit- und Investmentportfolios festlegen.

 

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Commerzbank Aktiengesellschaft, Kaiserplatz, 60311 Frankfurt am Main, Tel: 069 1 36 20, www.commerzbank.de

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat für das Jahr 2022 sechs Hauptrisiken für die deutsche Finanzbranche identifiziert, mit denen sie sich prioritär befassen will.

 

Das geht aus ihren veröffentlichten „Risiken im Fokus der BaFin“ hervor. In ihrem ab sofort jährlich erscheinenden Bericht erläutert die BaFin, wie sie die aktuelle Risikolage einschätzt, und was sie unternimmt, um die Risiken an den Finanzmärkten bestmöglich einzudämmen. Damit will die BaFin zugleich Fortschritte bei der Erreichung ihrer Mittelfristziele machen, die sie sich für die Jahre 2022 bis 2025 gesetzt hat.

„Die Risikolandschaft ist heterogen und ändert sich ständig“, betont BaFin-Präsident Mark Branson. Es könnten jederzeit neue Risikotreiber oder Auslöser für Marktverwerfungen entstehen, wie die COVID-19 Pandemie und die aktuelle geopolitische Lage zeige. Aufgabe der BaFin sei es, Risiken fortlaufend zu identifizieren und ihre Auswirkungen für den deutschen Finanzmarkt zu bewerten und dafür zu sorgen, dass sie – soweit wie möglich – eingedämmt würden. Dabei gelte der Grundsatz: Je größer das Risiko, desto mehr Zeit und Ressourcen verwendet die BaFin, um gegenzusteuern.

Das deutsche Finanzsystem habe sich auch in der COVID-19-Pandemie als stabil und widerstandsfähig erwiesen. Aber es zeichnen sich immer wieder Risiken ab, die seine Funktionsfähigkeit, Stabilität und Integrität und die kollektiven Interessen der Verbraucherinnen und Verbraucher negativ beeinflussen oder gar gefährden können.

Aus Sicht der BaFin sind, neben der angespannten geopolitischen Lage, die wichtigsten Risikotreiber für den deutschen Finanzmarkt:

Risiken aus dem Niedrigzinsumfeld

Risiken aus Korrekturen an den Immobilienmärkten

Risiken aus signifikanten Korrekturen an den internationalen Finanzmärkten

Risiken aus dem Ausfall von Unternehmenskrediten

Cyberrisiken

Risiken aus unzureichender Geldwäscheprävention

Darüber hinaus bestehen zahlreiche weitere Risiken, mit denen sich die BaFin ebenfalls intensiv befasst. Zum Beispiel das Risiko, dass in Bilanzen von Unternehmen, die unter Bilanzkontrolle stehen, Fehlbewertungen oder fehlerhafte Darstellungen zu einer Täuschung der Anleger führen könnten. Oder die vielfältigen Risiken für Verbraucherinnen und Verbraucher, etwa aus Kryptowerten und Anlageempfehlungen in sozialen Medien.

Die „Risiken im Fokus“ ersetzen die früheren „Aufsichtsschwerpunkte“ der BaFin.

 

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Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Marie-Curie-Str. 24-28, 60439 Frankfurt, Telefon: 0228 / 4108-0, www.bafin.de

Der Vorstand der Triodos Bank ernennt Hadewych Kuiper mit Wirkung zum 1. Februar zur Geschäftsführerin von Triodos Investment Management (IM).

 

In dieser Position verstärkt sie die Geschäftsführung, bestehend aus den Geschäftsführern Dick van Ommeren (Vorsitz) und Kor Bosscher (Geschäftsführer Risiko & Finanzen). Innerhalb des Verwaltungsrats ist Hadewych für die Anlagetätigkeit von Triodos IM verantwortlich.

In den letzten 9 Jahren war Hadewych Kuiper kaufmännische Direktorin bei Triodos IM. Zuvor leitete sie seit 2008 die Abteilung für internationales Marketing und Unternehmenskommunikation bei der Triodos Bank. “Unsere Arbeit als Impact Investor ist wichtiger denn je. Und zwar nicht nur, weil der Ruf nach Veränderung selten so deutlich war, sondern auch angesichts der vielen globalen Herausforderungen – wie Klimawandel, Verlust der biologischen Vielfalt und zunehmende Ungleichheit. Die Finanzwirtschaft kann und soll eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung dieser Herausforderungen spielen. Daher freue ich mich sehr, in meiner neuen Funktion dazu beizutragen, dass sich Geld für einen positiven und nachhaltigen Wandel einsetzt“, so Kuiper nach ihrer Ernennung.

Dazu Dick van Ommeren, Vorsitzender des Verwaltungsrats von Triodos IM: “Ich freue mich außerordentlich über die Ernennung von Hadewych zum Mitglied des Verwaltungsrats.

Mit ihrem fundierten Wissen, ihrer Erfahrung und ihrem Netzwerk im Bereich Impact Investing, ist sie eine wertvolle Ergänzung für den Vorstand. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit ihr und den gemeinsamen Eintritt in die nächste Phase, in der wir unsere Rolle als Vorreiter im Impact Investing weiter stärken.” Mit dieser Ernennung ist der Vorstand von Triodos Investment Management wieder voll besetzt.

 

Über Triodos Investment Management

Triodos Investment Management (IM) vereint seit 25 Jahren Investoren – die ihr Geld für langfristige, positive Veränderungen einsetzen möchten – mit innovativen, nachhaltig wirtschaftenden Unternehmen. Mit einem verwalteten Vermögen von 6,1 Mrd. Euro (30.06.2021) ist Triodos IM ein weltweit aktiver Impact Investor und eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Triodos Bank NV. Impact Investing bringt das ESG-Konzept auf die nächste Stufe, indem es Investitionen ausfindig macht, die eine messbare positive Wirkung und gleichzeitig einen finanziellen Ertrag erzielen.

 

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Triodos Investment Management BV, Hoofdstraat 10, Driebergen-Rijsenburg, PO Box 55, 3700 AB Zeist, Niederlande, www.triodos-im.co

113 Kapitalmarkttransaktionen versorgen Unternehmen mit 31,6 Mrd. Euro Kapital

 

Die Privatbank Berenberg erzielte 2021 das beste Ergebnis ihrer 432-jährigen Firmengeschichte. Der Jahresüberschuss von 170,1 Mio. Euro, der 2021 operativ erzielt wurde, übertraf das schon sehr gute Vorjahresergebnis von 108,2 Mio. Euro um 57 % und führte zu einer Eigenkapitalrendite von 82,7 % (Vj. 52,0 %).

“Über alle Geschäftsbereiche hinweg haben wir 2021 unser Geschäft sehr erfolgreich ausbauen können”, so Hendrik Riehmer, persönlich haftender Gesellschafter. “Mit unserem an der unabhängigen Beratung ausgerichteten Geschäftsmodell sowie einer eindrucksvollen Performance konnten wir in unseren Kernmärkten Deutschland, Großbritannien, Europa und den USA viele neue Kunden und Assets gewinnen.”

“Unsere Investmentbank hat ein Rekordjahr erzielt: Kapitalmarkttransaktionen plus 114 %, Aktienhandel plus 50 %, Ausbau der gecoverten Unternehmen und Marktanteilsgewinne im Research”, erläutert David Mortlock, persönlich haftender Gesellschafter, die Haupttreiber für das herausragende Ergebnis. “Aber auch ein starkes Neugeschäft im Wealth Management und hohe Mittelzuflüsse unserer performancestarken Investmentfonds im Asset Management sowie der Kreditfondspalette im Corporate Banking haben zum höchsten jemals erzielten Provisionsüberschuss geführt”, so Riehmer.

Der Provisionsüberschuss stieg im Berichtsjahr von 415,6 auf 572,5 Mio. Euro (+37,8 %). Allein in der Investmentbank stiegen die Erträge von 350,5 auf 471,6 Mio. Euro (+34,6 %). Der für das Ergebnis und unser Geschäftsmodell weniger relevante Zinsüberschuss sank aufgrund des weiterhin sehr niedrigen Zinsniveaus erwartungsgemäß von 55,8 auf 37,5 Mio. Euro (-32,8 %). Das Handelsergebnis erhöhte sich von 6,8 auf 8,7 Mio. Euro (+29,3 %), das Sonstige betriebliche Ergebnis, im Vorjahr durch größere, nicht operative Effekte geprägt, normalisierte sich von 17,7 Mio. auf 9,7 Mio. Euro (-45,2 %).

Investiert hat Berenberg in die weitere Stärkung seines Geschäftsmodells. So wurde die Mitarbeiterzahl in der Gruppe von 1.573 auf 1.703 (+8,3 %) erhöht. Sowohl die Personalkosten (von 226,5 auf 274,4 Mio. Euro; +21,1 %) als auch die Sachkosten (von 115,5 auf 129,4 Mio. Euro; +12 %) stiegen nennenswert. “2021 haben wir erneut hervorragende Mitarbeiter für uns gewinnen können, um unser Wachstum weiter fortsetzen zu können. Die Personalkosten erhöhten sich durch das starke Mitarbeiterwachstum sowie durch die variablen Gehaltsbestandteile aufgrund des herausragenden Geschäftsjahres. Unsere Ertragssituation konnten wir darüber hinaus nutzen, um gezielt in unsere IT und die Digitalisierung unserer Geschäftsprozesse zu investieren. Dadurch gewährleisten wir unseren Kunden einen erstklassigen Service und erhöhen mittelfristig auch die Effizienz unserer Prozesse”, erläutert Christian Kühn, persönlich haftender Gesellschafter.

Die Eigenkapitalrendite stieg deutlich von 52,0 auf 82,7 %. Das Verhältnis der Kosten zu den Erträgen (Cost-Income-Ratio) verbesserte sich von 70,9 auf sehr gute 65,8 %. Das Verhältnis laufender Zinsüberschuss zu Provisionsüberschuss verschob sich weiter in Richtung Provisionsergebnis und unterstreicht mit 6:94 (Vj. 12:88) die herausragende Bedeutung des Provisionsgeschäfts. Die harte Kernkapitalquote liegt mit 13,3 % (Vj. 13,5 %) komfortabel über den aufsichtsrechtlichen Anforderungen. 2021 hat die Bank nicht nur ihr hartes Kernkapital durch eine Kapitalerhöhung gestärkt, sondern das Kernkapital insgesamt durch die Begebung von AT1-Mitteln weiter aufgebaut. Die Eigenmittel der Bank wurden deutlich von 295,5 auf 341,7 Mio. Euro erhöht. Die Kernkapitalquote liegt dadurch bei guten 15,4 % (Vj. 13,5 %). Die Gesamtkapitalquote stieg von 15,7 auf 17,4 %.

Der Netto-Neugeldzufluss (Net New Assets) im Wealth und Asset Management lag bei 4,2 Mrd. Euro. Die insgesamt verwalteten Assets under Management stiegen von 41,3 auf 44,8 Mrd. Euro (+8,5 %). Hierbei ist zu berücksichtigen, dass im Berichtsjahr durch Aufgabe des Overlay Managements und Übertragung des Geschäfts auf einen Kooperationspartner 5,6 Mrd. Euro Assets under Management entfallen sind.

Die Bilanzsumme erhöhte sich insbesondere aufgrund eines starken Anstiegs täglich fälliger Kundenverbindlichkeiten, die tagesaktuell überwiegend in Guthaben bei Zentralnotenbanken angelegt wurden, deutlich von 4,7 auf 6,4 Mrd. Euro (+37,0 %). Der Anstieg resultiert sowohl aus einer Ausweitung des Geschäfts im Wealth und Asset Management als auch im Equity Capital Markets. Hier legen die bei Börsengängen und Emissionen betreuten Unternehmen einen Teil der erzielten Mittelzuflüsse vorübergehend bei Berenberg an.

Die Bank hat die erneut gute Ertragslage genutzt und bereits heute sämtliche der nach den neuen Regularien für Pauschalwertberichtigungen (BFA7) bis 2022 vorzunehmenden Rückstellungen gebildet. “Im Berichtsjahr mussten wir keinerlei Einzelwertberichtigungen in unserem Kreditgeschäft vornehmen. Dies und die vorzeitige hohe Dotierung der Pauschalwertberichtigungen zeigt unsere vorsichtige und konservative Unternehmensführung”, so Kühn.

Wealth Management

Das Wealth Management von Berenberg fokussiert sich auf komplexe Aufgabenstellungen für sehr vermögende Privatanleger, Familienunternehmer, Entscheider sowie Stiftungen und andere gemeinnützige Organisationen. Kerndienstleistung ist die Vermögensverwaltung, bei der die Kunden aus einer Vielzahl von Strategien wählen können, die den unterschiedlichen Rendite-Risiko-Profilen Rechnung tragen. “2021 haben nahezu alle unsere Vermögensverwaltungsstrategien ebenso wie fast alle Investmentfonds eine bessere Performance erzielt als ihre Benchmarks”, so Riehmer. Daher nutzen immer mehr Kunden die Vermögensverwaltung. Berenberg bietet jedoch weiterhin die regulatorisch aufwendigere Vermögensberatung an, bei der der Kunde im Dialog mit dem Berater die Anlageentscheidungen trifft.

“Der Bedarf an persönlicher Beratung bei komplexen Vermögen ist ungebrochen. Hierfür braucht es kompetente und erfahrene Berater, die in den Lebenswelten der Kunden zuhause sind. Digitale Lösungen, wie das Berenberg Wealth Management Portal, runden das Angebot ab.”

Asset Management

Das Berenberg Asset Management ist in zwei Themenfeldern aktiv: Es steht für fundamentale Aktienkompetenz, wie sie in Deutschland selten zu finden ist (“Equity Funds”), und für global anlegende vermögensverwaltende Strategien und Fonds mit europäischem Fokus (“Multi Asset”). Von den 21 Berenberg-Fonds mit dem nötigen Track Record von mehr als drei Jahren haben aufgrund der starken Performance 18 ein 4- bzw. 5-Sterne-Rating von Morningstar. “Der Erfolg und die Performance unserer Investmentfonds spiegeln sich einerseits in den stark gestiegenen Assets under Management wider, aber auch in den zahlreichen Auszeichnungen, die wir 2021 erhalten haben”, so Riehmer. Zu nennen sind hier der Scope-Award als “Bester Asset Manager” in der Kategorie Spezialanbieter und der Refinitiv-Lipper-Award als “Bester Aktienfondsmanager Europa” in der Kategorie kleine Vermögensverwalter.

“Eckpfeiler unserer Strategie sind eine fundamentale Aktienanalyse, ein langfristiger Investmenthorizont und fokussierte Portfolios”, erläutert Riehmer. Im Aktienbereich verfügt die Bank nun über erstklassige Produkte in den Bereichen Deutschland, Europa, Global, Nebenwerte und ESG. Bei den Multi-Asset-Produkten standen offensive sowie nachhaltig anlegende Strategien im Fokus der Anleger.

Investmentbank

“Die Investmentbank konnte 2021 ihren Geschäftsumfang weiter deutlich ausbauen und Marktanteile gewinnen”, so Mortlock. Die Anzahl der vom Equity Research gecoverten Unternehmen wurde von 1.100 auf 1.250 erhöht. Dazu wurde die Zahl der in London, New York und Frankfurt tätigen Analysten von 116 auf 129 erhöht. Das 76-köpfige Sales-Team betreut 950 institutionelle Kunden in allen wichtigen Finanzzentren Europas und den USA. Trotz der pandemiebedingten Einschränkungen wurden 30 virtuelle Investorenkonferenzen veranstaltet und mehr als 30.000 Gespräche zwischen Investoren und den Managementteams der von uns analysierten Unternehmen organisiert.

Im Aktienhandel wurde der bisherige Rekordumsatz von 100 Mrd. Euro um 50 % übertroffen und liegt nun bei 150 Mrd. Euro. “Das Electronic Trading konnten wir weiter ausbauen und sind auf dem besten Weg, die Plattform mit dem drittgrößten Marktanteil in Europa zu werden. Ein Umsatzplus von 50 % bei Firmenübernahmen im europäischen Risikoarbitragegeschäft sicherte uns weitere Marktanteile und Platz 5 im gesamten europäischen Risikoarbitragegeschäft”, so Mortlock.

Ein Rekordjahr verzeichnete Berenberg erneut im Equity Capital Markets. Hier konnte die Marktführerschaft im deutschsprachigen Raum mit 21 federführend begleiteten Transaktionen erneut verteidigt werden. Zu den Aktivitäten zählten der größte deutsche Börsengang (Vantage Towers mit 2,3 Mrd. Euro) sowie die Kapitalerhöhung von Siemens Healthineers (2,3 Mrd. Euro).

In UK wurden 32 Transaktionen durchgeführt, darunter der Börsengang und drei Sekundärplatzierungen (Gesamtwert 586 Mio. GBP) von Darktrace. Es werden dort inzwischen 52 Unternehmen (Vj. 40) im Corporate Broking (laufende Beratung in Kapitalmarktfragen) betreut. Deutlich ausgebaut wurde der Marktanteil in Benelux. Daher hat Berenberg im Berichtsjahr eine Niederlassung in Brüssel eröffnet. Aber auch in den nordischen Ländern und Südeuropa wird die Bank immer häufiger bei Kapitalmarkttransaktionen mandatiert.

Rasant entwickelt hat sich auch das US-Geschäft. Die Anzahl der Transaktionen stieg von 12 auf 18. Der von Berenberg als Sole-Bookrunner durchgeführte IPO des deutschen Elektroauto-Unternehmens Sono Motors (173 Mio. USD) an der NASDAQ verzeichnete die zweitbeste Ersttags-Performance eines US-Börsengangs 2021.

Insgesamt hat die Bank 113 Transaktionen (Vj. 67) begleitet, wobei sich das Volumen von 14,8 auf 31,6 Mrd. Euro mehr als verdoppelt hat.

Corporate Banking

Das Corporate Banking betreut kapitalmarktnahe und mittelständische Unternehmen und umfasst neben dem traditionellen Firmenkundengeschäft die Branchenthemen Schifffahrt und Immobilien, Infrastructure & Energy sowie das Spezialfeld Structured Finance. Ein besonderer Fokus liegt in der Auflage von Kreditfonds (Private Debt). Mit mittlerweile 20 Kreditfonds bietet Berenberg Investoren wie institutionellen Anlegern und großen Single Family Offices die Möglichkeit, in Kredite zu investieren und im Niedrigzinsumfeld attraktive Renditen zu erwirtschaften. Der Schwerpunkt liegt hier bei Strukturierten Finanzierungen, Schiffskrediten sowie Projekten aus dem Energie- und Infrastrukturbereich. “In der Assetklasse Private Debt sind wir einer der am schnellsten wachsenden Asset Manager in Europa und wurden kürzlich von der Ratingagentur Scope zum “Besten Asset Manager Private Debt” gekürt”, erklärt Riehmer. Im Bereich Structured Finance konnten 2021 mehr als 30 Transaktionen federführend begleitet werden, es wurden 1,5 Mrd. Euro neu investiert. Aufgrund der starken Nachfrage im Energie- und Infrastrukturbereich soll die Fondspalette in diesem Jahr um zwei Kreditfonds erweitert werden. Im Schifffahrtsbereich werden derzeit 160 Schiffe mit einem Volumen von über 1 Mrd. Euro für Investoren verwaltet – aufgrund der konservativen Ausrichtung und des langjährigen Know-hows ohne jegliche Leistungsstörung. Besonderer Wert wird auf das konservative und dabei trotzdem renditestarke Kreditportfolio gelegt.

 

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Berenberg, Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG, Neuer Jungfernstieg 20, 20354 Hamburg, Tel: +49 40 350 60-0, Fax: +49 40 350 60-900, www.berenberg.de

Anleger können direkt und mit kleinen Beträgen in mittelständische Unternehmen investieren

 

Die Consorsbank baut ihre Partnerschaften im Crowdinvesting weiter aus. Neu an Bord ist ab sofort Invesdor. Über die Plattform können Anleger direkte Einmalinvestments in kleine und mittelständische Unternehmen tätigen und an deren Geschäftserfolg partizipieren. Festverzinsliche Investments und Beteiligungen sind – abhängig vom jeweiligen Projekt – bereits ab 100 Euro möglich. Der Anlageprozess läuft komplett digital ab.

Nach dem Zusammenschluss der finnischen Invesdor Group mit der deutschen Crowdfinanzierungs-Plattform Kapilendo und der österreichischen Finnest im vergangenen Jahr gehört Invesdor heute zu den größten europäischen Investment- und Finanzierungsplattformen. 110.000 Anleger haben sich bislang auf der Plattform registriert, insgesamt wurden in mehr als 500 Projekten über 300 Millionen Euro an kleine und mittlere europäische Unternehmen vermittelt. Allein die durchschnittliche Rendite der Fremdkapital-Projekte (Crowdlending) lag dabei bei rund 5,1% p.a. Auf einer umfangreichen Projektdetailseite auf der Invesdor-Plattform wird jedes Unternehmen ausführlich vorgestellt. Die Seite gibt Einblicke in das Geschäftsmodell, die Finanzkennzahlen, die Struktur des Unternehmens, wichtige Brancheninformationen und den Finanzierungszweck.

„Mit Invesdor können wir unseren Kunden eine weitere interessante Möglichkeit bieten, ihr Kapital über Aktien und andere Wertpapiere hinaus diversifiziert und mit attraktiven Renditechancen zu investieren – und das auch mit geringen Beträgen in einem voll digitalen Prozess“, sagt Klaus Pilipp, Leiter der Business Area Investing bei der Consorsbank.

„Mit der Consorsbank als Partner kommen wir der Realisierung der Invesdor-Vision jetzt noch näher, möglichst vielen Anlegern einen neuen Zugang zum Kapitalmarkt zu ermöglichen. Dieser Zugang gewährt die grenzüberschreitende Teilhabe am Erfolg attraktiver deutscher und europäischer Unternehmen. Ganz nach dem eigenen Anlagehorizont und seinen Vorstellungen vom richtigen Investment kann der Investor seine Entscheidung zwischen wachstumsstarken Jungunternehmen oder traditionellen Mittelständlern treffen sowie zwischen Aktie, Anleihe, Wandelanleihe, Genussrecht und anderen Anlageinstrumenten wählen“, erklärt Christopher Grätz, Co-Founder und CEO von Invesdor.

Kunden, die über die Consorsbank zu Invesdor kommen und einen Account eröffnen, erhalten noch für kurze Zeit einen 25 Euro Cashback-Gutschein für ihr erstes Investment. Gutscheine können sie bei jedem Investment in ein Anlageprojekt einlösen.

Was bedeutet Crowdinvesting?

Crowdinvesting setzt sich zusammen aus den englischen Worten „Crowd“ (Menschenmenge) und „Investing“ (investieren). Beim Crowdinvesting schließen sich viele Investoren über das Internet zusammen, um gemeinsam ein großes Projekt zu finanzieren und eine Rendite zu erzielen. Dabei stellen sie einem zu finanzierenden Objekt Geld zur Verfügung und erhalten. dafür einen Zins. Durch diesen Zusammenschluss bekommen auch Investoren mit kleineren Anlagesummen Zugang zu einem Markt, bei dem normalerweise Mindestinvestments von 100.000 Euro und mehr gefordert sein können.

 

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Consorsbank, Bahnhofstraße 55, D­-90402 Nürnberg, Tel: +49 (0) 911/3 69 ­ 1709, Fax: +49 (0) 911/3 69 ­ 5131, www.consorsbank.de

Die älteste sozial-ökologische Bank Deutschlands steigert ihr Ergebnis 2021 um 15 Prozent.

 

Mit einem Geschäftsvolumen von über 10 Milliarden Euro zeigt die GLS Bank: Der konsequent nachhaltige Ansatz wirkt. Umso bedauerlicher, dass die EU-Taxonomie den Finanzsektor in die falsche Richtung führt, kritisiert GLS Bank Vorstandssprecher Thomas Jorberg: “Die Taxonomie verfehlt ihr Ziel und ist in ihrer aktuellen Form Greenwashing, unwirksam und wettbewerbsverzerrend.”

Die europäische Politik vergibt die historische Chance, ein vertrauenswürdiges Siegel als Mindeststandard für nachhaltige Geldanlagen und zukunftsweisende Investitionen zu schaffen. Jorberg fordert die neue Bundesregierung auf, sich entschlossen für eine vollumfängliche Renovierung der in ihrer jetzigen Form unbrauchbaren EU-Taxonomie einzusetzen.

Eine umfassende Neuausrichtung der Wirtschaft ist angesichts der sich auftürmenden physischen Risiken der einzige Ausweg aus der Krise. Jorberg fordert: “Wir brauchen einfache und schnelle Genehmigungsverfahren für Erneuerbare Energien. Wind auf die Fläche, Photovoltaik auf die Dächer – so beschleunigen wir die Energiewende. Der Sozialausgleich für gestiegene Energiepreise kann durch ein bedingtes Energieeinkommen erfolgen. Die physischen und transitorischen Risiken müssen zudem in die Bonitäts- und Risikosteuerungen von Finanzinstituten einfließen.” Jorberg verweist auf den Ernst der Lage: “Unsere Systeme versagen. Angesichts von Klimakrise, Gesundheitskrise und der Gefährdung des Friedens durch Nationalismus brauchen wir deshalb eine tiefgreifende Transformation statt oberflächliche Symptombekämpfung.”

Die GLS Bank hat 2021 mit dem Geld ihrer inzwischen rund 330.000 Kund*innen, darunter über 100.000 Genossenschaftsmitglieder, zahlreiche Projekte mit diesem Anspruch ermöglicht. Das Kreditvolumen stieg auf 4,5 Milliarden Euro. Aus dem Kreditneugeschäft flossen Gelder zu 30 Prozent in sozial-ökologisches Wohnen, zu 23 Prozent in Erneuerbare Energien und zu 15 Prozent in die nachhaltige Wirtschaft. Mehr als 1,13 Milliarden Euro haben auf diese Weise positiv gewirkt. Außerdem hat sich das nachhaltige Wertpapiergeschäft mit einer Gesamtsumme von knapp 2 Milliarden Euro ausgesprochen positiv entwickelt. “Diese Hebelwirkung müsste mit den richtigen Rahmenbedingungen vervielfacht werden”, sagt GLS Bank Vorständin Aysel Osmanoglu.

Hintergrundinfo: Physische Risiken

Physische Risiken ergeben sich sowohl in Hinblick auf einzelne Extremwetterereignisse und deren Folgen (Beispiele: Hitze- und Trockenperioden, Überflutungen, Stürme, Hagel, Waldbrände, Lawinen) als auch in Bezug auf langfristige Veränderungen klimatischer und ökologischer Bedingungen (Beispiele: Niederschlagshäufigkeit und -mengen, Wetterunbeständigkeit, Meeresspiegelanstieg, Veränderung von Meeres- und Luftströmungen, Übersäuerung der Ozeane, Anstieg der Durchschnittstemperaturen mit regionalen Extremen).

Hintergrundinfo: Transitorische Risiken

Transitorische Risiken bestehen im Zusammenhang mit der Umstellung auf eine kohlenstoffarme Wirtschaft: Politische Maßnahmen können zu einer Verteuerung und/oder Verknappung fossiler Energieträger oder von Emissionszertifikaten führen (Beispiele: Kohleausstieg, CO2-Steuer) oder zu hohen Investitionskosten aufgrund erforderlicher Sanierungen von Gebäuden und Anlagen. Neue Technologien können bekannte verdrängen (Beispiel: Elektromobilität), veränderte Präferenzen der Vertragspartner und gesellschaftliche Erwartungen können nicht angepasste Unternehmen gefährden.

 

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Fördervolumen bei 107 Mrd. EUR

 

Das Fördervolumen der KfW liegt im Jahr 2021 mit 107 Mrd. EUR weiterhin auf einem hohen Niveau (2020: 135,3 Mrd. EUR; 2019: 77,3 Mrd. EUR), ist aber im Vergleich zum Krisenjahr 2020 zurückgegangen (-21%). Die abgeschwächte Nachfrage nach Corona-Hilfen infolge der Beendigung des Lockdowns bestimmt den Zusagerückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

“Die KfW hat ein außergewöhnliches Förderjahr 2021 erlebt. Wir sehen eine starke Fördernachfrage in den Bereichen Klimawandel und Umwelt und erfreulicherweise einen Rückgang in der Nachfrage nach den Corona-Hilfen. Der Verlauf sowie die Folgen der Pandemie sind jedoch noch mit Risiken verbunden. Die KfW wird daher auch weiterhin mit Angeboten für Wirtschaft und Gesellschaft unterstützend zur Verfügung stehen,” sagte Stefan Wintels, Vorstandsvorsitzender der KfW Bankengruppe.

Allein in Deutschland hat die KfW rund 1,3 Millionen Einzelzusagen mit einem Volumen von 82,9 Mrd. EUR (2020: 106,4 Mrd. EUR; 2019: 43,4 Mrd. EUR) gemacht und damit einen großen Beitrag zur wirtschaftlichen Stabilisierung in Deutschland geleistet. Die Zusagen für Corona-Hilfsprogramme im Inland belaufen sich auf 10,1 Mrd. EUR und liegen damit deutlich unter dem Niveau des Krisenjahrs 2020 in Höhe von 46,9 Mrd. EUR.

Zum hohen Inlandsvolumen hat weiter in starkem Maß die hohe Nachfrage nach energieeffizienter Wohnraumfinanzierung mit 34,5 Mrd. EUR (2020: 26,8 Mrd. EUR; 2019: 11,2 Mrd. EUR) beigetragen. Die enorme Antragsflut der letzten Wochen führte zu einer Ausschöpfung der vom Bund für die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) bereitgestellten Haushaltsmittel und zu einem Stopp des Programms am 24. Januar 2022. Zudem hat auch der Förderschwerpunkt in der Mittelstandsbank Energieeffizienz und Erneuerbare Energien mit 11,8 Mrd. EUR (2020: 7,4 Mrd. EUR; 2019: 7,9 Mrd. EUR) deutlich zugelegt. Die Zusagen der KfW Capital für Start-ups und junge, innovative Technologieunternehmen in Deutschland erreichten im Jahr 2021 insgesamt 502 Mio. EUR.

Das Geschäftsfeld Export und Projektfinanzierung schließt das Jahr unter anderem aufgrund des Corona-Umfelds wie erwartet mit einem deutlichen Rückgang der Neuzusagen in Höhe von 13,6 Mrd. EUR (2020: 16,6 Mrd. EUR; 2019: 22,1 Mrd. EUR) ab und liegt damit wieder auf dem Niveau früherer Jahre. Damit ist die KfW IPEX-Bank weiterhin ein verlässlicher und starker Partner für die deutsche und europäische Wirtschaft insbesondere auch beim Ausbau der digitalen Infrastruktur.

Anspruchsvolle Voraussetzungen in den Partnerländern, coronabedingte Verzögerungen in den Projekten sowie ein Rückgang der bereitgestellten Corona-Hilfen führten zu verhaltenen Zusagen auch im Geschäftsfeld Förderung der Entwicklungs- und Schwellenländer (10,1 Mrd. EUR; 2020: 12,4 Mrd. EUR; 2019: 10,6 Mrd. EUR). Die DEG verzeichnet eine sehr erfreuliche Erholung in den krisenbedingten Bewertungen des Beteiligungsportfolios sowie ein positives Neugeschäft.

“Wir befinden uns im Jahrzehnt der Entscheidung, unter welchen Bedingungen unsere Kinder und Enkel in Zukunft leben werden. Die Art und Weise, wie wir mit dem Klimawandel, der Digitalisierung sowie der Innovationsfähigkeit unseres Landes umgehen, entscheidet, ob wir auch für die nächsten Generationen das Wohlstandsversprechen unserer Demokratie erfüllen werden. Die KfW wird auch weiterhin einen wirkungsvollen Beitrag zur Bewältigung dieser und der globalen Herausforderungen leisten – bereits in der Vergangenheit hat die KfW ihre Lieferfähigkeit immer wieder unter Beweis gestellt. Gleichzeitig wollen wir uns in diesem Jahrzehnt zu einer digitalen Transformations- und Förderbank entwickeln, um unseren Förderauftrag bestmöglich zu erfüllen,” sagte Stefan Wintels.

Die Ergebnisse der Förderaktivitäten im Einzelnen

  1. Mittelstandsbank und private Kunden

Das Neugeschäft im Geschäftsfeld Mittelstandsbank und Private Kunden befand sich mit einem Fördervolumen von 73,0 Mrd. EUR per 31.12.2021 auf einem hohen Niveau (2020: 86,3 Mrd. EUR). 29,6 Mrd. EUR des Fördervolumens entfielen dabei auf das gewerbliche Segment Mittelstandsbank (2020: 48,1 Mrd. EUR). Der Rückgang zum Vorjahr ist auf die geringere Nachfrage der von der Bundesregierung initiierten Corona-Hilfsprogramme zurückzuführen.

Gründung und Unternehmensinvestitionen

Der Förderschwerpunkt Gründung und Unternehmensinvestitionen erzielte im Jahr 2021 ein Fördervolumen in Höhe von 16,2 Mrd. EUR (2020: 39,7 Mrd. EUR). Die Corona-Hilfsprogramme wurden mit 9,0 Mrd. EUR (2020 35,6 Mrd. EUR) deutlich weniger nachgefragt. Alle anderen Programme dieses Schwerpunktes konnten ihr Zusagevolumen jedoch steigern. Der ERP-Gründerkredit hat sein Volumen mit 5,8 Mrd. EUR gegenüber dem Vorjahr verdoppelt (2020: 2,9 Mrd. EUR).

Klimawandel und Umwelt

Im Schwerpunkt Klimawandel und Umwelt betrugen die Neuzusagen 12,3 Mrd. EUR und liegen somit deutlich über dem Vorjahresniveau (2020: 7,6 Mrd. EUR). Haupttreiber sind hierbei insbesondere das zum 30.06.2021 ausgelaufene Programm Energieeffizient Bauen und Sanieren mit 1,7 Mrd. EUR sowie die zum 01.07.2021 neu eingeführte Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG), welche 5,5 Mrd. EUR (davon Kredit: 2,8 Mrd. EUR, Zuschuss: 2,7 Mrd. EUR) des Fördervolumens ausmachte. Die enorme Antragsflut der letzten Wochen führte zu einer Ausschöpfung der vom Bund für die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) bereitgestellten Haushaltsmittel und angesichts der Vorläufigkeit der Haushaltsführung zu einem Stopp des Programms am 24. Januar 2022. Darüber hinaus wurde zum 23.11.2021 das gewerbliche Ladeinfrastruktur – Zuschussprogramm für die Errichtung neuer Ladestationen für Elektroautos im nicht öffentlich zugänglichen Bereich von Unternehmen und Kommunen – eingeführt, das bis Ende des Jahres ein Zusagevolumen von 31 Mio. EUR erzielte.

Innovation

Die Neuzusagen im FörderschwerpunktInnovation lagen im Jahr 2021 bei 1,1 Mrd. EUR (2020: 0,8 Mrd. EUR). Die Steigerung der Zusagen ist maßgeblich auf die höheren Zusagen im ERP-Digitalisierungs- und Innovationskredit zurückzuführen.

Mit einem Fördervolumen in Höhe von 43,4 Mrd. EUR erzielte das Segment Private Kunden einen historischen Höchststand (2020: 38,2 Mrd. EUR). Haupttreiber waren die zum 30.06.2021 ausgelaufene Produktfamilie Energieeffizient Bauen und Sanieren mit einem Zusagevolumen von 19,3 Mrd. EUR sowie die zum 01.07.2021 neu eingeführte Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) mit 15,2 Mrd. EUR. Beide Programmfamilien gehören dem Förderschwerpunkt Energieeffizienz und Erneuerbare Energien an, der insgesamt ein Zusagevolumen von 35,2 Mrd. EUR (2020: 26,9 Mrd. EUR) erzielte. Ebenfalls die Erwartungen deutlich übertroffen hat der Investitionszuschuss für Ladestationen bei Wohngebäuden für Elektroautos (private Ladeinfrastruktur), welches mit einem Volumen von gut 0,7 Mrd. EUR im Oktober ausgelaufen ist (2020: 0,1 Mrd. EUR).

Wohnen

Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete der Bereich Wohnen (Wohneigentumsförderung und Altersgerecht Umbauen) einen Rückgang um 2,7 Mrd. EUR und schloss das Jahr mit einem Zusagevolumen in Höhe von 6,1 Mrd. EUR ab (2020: 8,8 Mrd. EUR).

Bildung

Die Zusagen im Förderschwerpunkt Bildung liegen mit 2,0 Mrd. EUR ebenfalls leicht unter dem Vorjahresniveau (2020: 2,5 Mrd. EUR). Das höhere Volumen im letzten Jahr war vor allem auf Produktanpassungen im KfW-Studienkredit als Corona-Hilfsmaßnahme (Nullzins und Erweiterung des Antragstellerkreises) zurückzuführen, welche im Jahr 2021 analog der Hilfsprogramme der Mittelstandsbank weniger nachgefragt wurden als noch im Vorjahr.

  1. Individualfinanzierung und Öffentliche Kunden

Im Geschäftsfeld Individualfinanzierung und Öffentliche Kunden erreichte das Zusagevolumen einen Wert von 9,5 Mrd. EUR (2020: 19,2 Mrd. EUR). Damit normalisierte sich das Geschäftsvolumen nach den sehr hohen Volumina des Vorjahres, welches von den Corona-Sondermaßnahmen geprägt war.

Die Individualfinanzierung Unternehmen erreichte ein Zusagevolumen in Höhe von 0,3 Mrd. EUR nach 9,3 Mrd. EUR im Vorjahr. Dabei war das Vorjahresvolumen insbesondere durch die hohe Nachfrage im Corona-Sonderprogramm Konsortialfinanzierung gekennzeichnet.

Robust zeigte sich die Nachfrage im Segment Kommunale und Soziale Infrastruktur. Bei einem Zusagevolumen von 4,6 Mrd. EUR (4,8 Mrd. EUR) konnte durch Zuwächse in allen drei Förderschwerpunkten der Kommunalfinanzierung – Innovation, öffentliche Infrastruktur sowie Klimawandel und Umwelt – die vorjährigen Einmaleffekte aus der Corona-Sonderförderung für gemeinnützige Unternehmen (0,5 Mrd. EUR) weitgehend kompensiert werden.

Die Individualfinanzierung Banken und Landesförderinstitute lag mit 4,5 Mrd. EUR unter dem Vorjahreswert (5,1 Mrd. EUR), der ebenfalls stark von Corona-bedingten Zusagen geprägt war. Mehrere großvolumige Abschlüsse innerhalb der Globaldarlehen für Leasinginvestitionen standen hier einer verhalteneren Nachfrage der Landesförderinstitute nach allgemeiner Refinanzierung gegenüber.

  1. KfW Capital

Die Zusagen des Geschäftsfeldes KfW Capital beliefen sich im Jahr 2021 insgesamt auf rund 502 Mio. EUR (inkl. Zusagen des Europäischen Investitionsfonds, EIF, im Rahmen des Corona-Maßnahmenpakets des Bundes für Start-ups und des Zukunftsfonds, 2020: rund 871 Mio. EUR). Dabei ist der Rückgang allein auf das planmäßige Auslaufen des vor dem Hintergrund der Pandemie 2020 aufgelegten Hilfsprogramms für Start-ups (Säule 1 des Corona- Maßnahmenpakets für Start-ups 2021: rund 20 Mio. EUR, 2020: rund 685 Mio. EUR/inklusive EIF/High-Tech Gründerfonds, exklusive ERP-Startfonds) zum 30.6.2021 zurückzuführen. Das Zusagevolumen im Programm “ERP-Venture Capital-Fondsinvestments”, das KfW Capital mit Unterstützung des ERP-Sondervermögens durchführt, erreichte plangemäß das Vorjahresniveau (187 Mio. EUR, 2020: rund 184 Mio. EUR). Seit Juni 2021 investiert KfW Capital zudem über die im Rahmen des Zukunftsfonds des Bundes aufgelegte “ERP/Zukunftsfonds-Wachstumsfazilität” in europäische VC-Fonds mit Deutschlandfokus. Bis Jahresende konnten hier bereits rund 111 Mio. EUR investiert werden. Auch der EIF investierte erstmals Mittel des von KfW Capital im Auftrag des Bundes verwalteten Zukunftsfonds – im Rahmen der von ihm gemanagten GFF (German Future Fund)-EIF-Wachstumsfazilität hat er seit Juni 183 Mio. EUR zugesagt. Das über diese drei Programme zugesagte Kapital kommt Start-ups und jungen, innovativen Technologieunternehmen in Deutschland zugute.

  1. KfW IPEX-Bank

Bei der KfW IPEX-Bank, die das Geschäftsfeld Export- und Projektfinanzierung verantwortet, und Finanzierungen zur Begleitung deutscher und europäischer Unternehmen auf den globalen Märkten bereitstellt, schlugen sich die Auswirkungen der Corona-Krise auf den Welthandel und große Teile der gesamten Weltwirtschaft weiterhin wie erwartet im Neugeschäft nieder. Die Neuzusagen von insgesamt 13,6 Mrd. EUR lagen nochmals deutlich unter dem Wert des Vorjahres (2020: 16,6 Mrd. EUR). Zum Neugeschäft haben alle Geschäftssparten gleichmäßig beigetragen. Den höchsten Anteil hatte mit 2,7 Mrd. EUR dabei erneut die Geschäftssparte Energie und Umwelt (2020: 2,8 Mrd. EUR). Hierzu zählen vor allem Projekte aus dem Bereich Erneuerbarer Energien wie Windparks und Photovoltaikanlagen, was das Engagement der KfW IPEX-Bank für den Umwelt- und Klimaschutz unterstreicht. Eine immer größere Rolle spielen Finanzierungen zum Ausbau der digitalen Infrastruktur wie etwa Glasfaserprojekte.

  1. Förderung Entwicklungs- und Schwellenländer

Im Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank gingen die Zusagen im Vergleich zum Vorjahr zurück, in etwa auf das Niveau von 2019 (8,8 Mrd. EUR). 2021 stellte die KfW im Auftrag der Bundesregierung 8,6 Mrd. EUR (2020: 11 Mrd. EUR) für Finanzierungen in Entwicklungs- und Schwellenländern bereit. Ursächlich für diesen Rückgang sind zu einem großen Anteil pandemiebedingte Projektverzögerungen und Reiseeinschränkungen sowie schwierige politische Rahmenbedingungen in einigen Partnerländern. Gleichwohl hat die KfW das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) auch 2021 dabei unterstützt, die Folgen der Pandemie für Entwicklungs- und Schwellenländer abzumildern. Bis Jahresende konnten über die KfW etwa 2,7 Mrd. EUR für die Umsetzung des Corona-Sofortprogramms mobilisiert werden. Projekte im Bereich Klima- und Umweltschutz förderte die KfW mit 3,7 Mrd. EUR. Mit diesen Neuzusagen werden 7,5 Mio. Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahr an Treibhausgasemissionen reduziert oder vermieden. Die Zusagen im Bereich Schutz der Biodiversität beliefen sich 2021 auf rund 685 Mio. EUR, was einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr um 27 % bedeutet. Weiter hat die KfW Entwicklungsbank im Jahr 2021 im Rahmen des Corona-Sofortprogramms die Beschaffung von Impfstoffen und die dafür nötige Logistik unterstützt. Auch die DEG setzt sich in der Corona-Pandemie gezielt für unternehmerische Vorhaben zur Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung ein. So hat sie 2021 eine Darlehensfinanzierung in Höhe von 144 Mio. EUR für den südafrikanischen Impfstoffhersteller Aspen arrangiert.

Die DEG konnte im Geschäftsjahr 2021 bei weiter anhaltender Corona-Pandemie mit rund 1,5 Mrd. EUR mehr Mittel für Investitionen privater Unternehmen in Entwicklungs- und Schwellenländern zusagen als im Vorjahr (2020: 1,4 Mrd. EUR). Außerdem wurden 507 Mio. EUR bei weiteren Kapitalgebern mobilisiert und damit über 30 Prozent mehr als im Vorjahr.

Regional betrachtet sagte die DEG für Investitionen in Lateinamerika mit 566 Mio. EUR deutlich mehr als 2020 zu (334 Mio. EUR). Mit diesen Mitteln trug die DEG in von der Pandemie besonders betroffenen Ländern der Region dazu bei, dass kleine und mittlere lokale Unternehmen Kapital erhielten und weiterbestehen konnten. Nach Asien ging rund ein Drittel der neu zugesagten Finanzierungen, gefolgt von Afrika und Europa.

  1. Finanzmärkte

Das Geschäftsfeld Finanzmärkte der KfW unterstützte mit Investitionen in Green Bonds in Höhe von 527 Mio. EUR den Klima- und Umweltschutz. Für das Jahr 2022 plant die KfW im Rahmen ihres Green-Bond-Portfolios abermals eine Neuanlage von 400 Mio. EUR.

Zur Refinanzierung ihres Fördergeschäftes nahm die KfW 2021 Mittel in Höhe von 82,6 Mrd. EUR an den internationalen Kapitalmärkten auf. Im Vergleich zum Vorjahr emittierte die KfW im Euro (Anteil 55 %) rund 3 Mrd. EUR mehr. Als zweitwichtigste Währung mit einem Anteil von 26 % bleibt der US-Dollar von großer Bedeutung für die KfW. Insgesamt wurden 211 Transaktionen in 15 verschiedenen Währungen durchgeführt. 37 “Green Bonds – Made by KfW”-Transaktionen trugen mit 16,2 Mrd. EUR rund 20 % zur Refinanzierung bei, so viel wie noch nie.

Zur Refinanzierung des KfW-Sonderprogramms zur Unterstützung der deutschen Wirtschaft im Rahmen der Corona-Krise wurden im Geschäftsjahr 2021 Mittel in Höhe von 3 Mrd. EUR über den Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) aufgenommen. Damit beläuft sich die Gesamtsumme der seit Beginn der Pandemie aufgenommenen Mittel aus dem WSF auf 42 Mrd. EUR. Das derzeit ausstehende Volumen der Refinanzierungsmittel beträgt rund 35 Mrd. EUR. Anfang Dezember 2021 haben die Bundesregierung und die KfW die Frist zur Antragstellung im KfW-Sonderprogramm bis zum 30.04.2022 verlängert.

Für das Jahr 2022 wird eine langfristige Mittelaufnahme über die Kapitalmärkte in Höhe von 80 bis 85 Mrd. EUR geplant. Hiervon sollen mindestens 10 Mrd. EUR über die Emission von großvolumigen Green Bonds in unterschiedlichen Währungen aufgenommen werden.

Die Diversifizierung nach Produkten und Währungen gewährleistet hierbei Kontinuität und Flexibilität, um bestmögliche Refinanzierungsergebnisse für das Fördergeschäft zu erzielen. Zum aktuellen Zeitpunkt liegt das Refinanzierungsvolumen bereits bei über 20 Mrd. EUR.

 

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Jede zweite Bank in Deutschland investiert massiv in automatisierte Geschäftsprozesse.

 

Die Strategie ist mittlerweile so wichtig wie Neukundenakquise und wird in den Chefetagen nicht mehr nur als Mittel zum Kostensparen betrachtet. Das ergibt die Studie “Branchenkompass Banking 2021” von Sopra Steria, für die 100 Entscheiderinnen und Entscheider befragt wurden.

Banken treiben die Automatisierung von Geschäftsprozessen bereits seit Jahren voran, vorrangig bei vielen internen betrieblichen Abläufen. Jedes fünfte Institut nutzt beispielsweise robotergesteuerte Prozessautomatisierung (RPA), jedes dritte plant Investitionen bis 2023. Softwareroboter unterstützen heute unter anderem im IT-Helpdesk beim Zurücksetzen und Erneuern des vergessenen Computerpassworts sowie beim Abgleichen von Listen. Die Mehrheit der Institute in Deutschland hält das Effizienzpotenzial längst nicht für ausgeschöpft. 70 Prozent der befragten Entscheiderinnen und Entscheider sehen in der Automatisierung den größten Stellhebel, um Prozesskosten einzusparen.

Automatisierung soll den Unterschied machen

Parallel möchte die Branche die positiven Erfahrungen bei ihren Kunden wiederholen. Die Ziele sind, schneller zu sein als andere Anbieter, Kunden ein besseres Erlebnis zu bieten und damit Erträge zu erzielen. Sofortkredite und Online-Kontoeröffnung sind zwar verbreitet, die Automatisierung endet allerdings häufig nach dem Antrag oder einer Vorabzusage. Das soll sich künftig ändern.

“In den kommenden zwei Jahren werden Banken im Vorteil sein, die ihre IT-Systeme mithilfe von RPA, antrainierten Regeln und einer Datenstrategie mit einer gewissen Entscheidungskompetenz ausstatten – kontrolliert vom Menschen”, sagt Tobias Keser, stellvertretender Leiter des Geschäftsbereichs Banking bei Sopra Steria. Der Unternehmensberater sieht allerdings das Risiko, dass Banken technologisch zu einseitig agieren. “Um Erträge mit Automatisierung zu erzielen, ist es wichtig, die Disziplinen Data Analytics, RPA und Künstliche Intelligenz zusammen einzusetzen”, so Keser.

Banken profitieren von Fintechs

Einige Institute nehmen diese komplexe Aufgabe bereits in Angriff. Beispiel Baufinanzierung: Die MünchenerHyp ist Pilotbank bei der Kreditplattform Interhyp, einer Tochter der ING Bank. Die Sparda-Bank Baden-Württemberg kooperiert mit Hypoport. Beide Plattformen arbeiten an einem digitalisierten und automatisierten Prozess für Immobilienkredite, der nicht nur den Antrag, sondern auch die Kreditentscheidung einschließt.

Die MünchenerHyp bietet ihren Baufinanzierungskunden zudem digitale Selfservices über das Portal meindarlehen.de an. Kunden können Adressen im Alleingang ändern, Tilgungssätze anpassen und einen Schuldnerwechsel auslösen. Das Institut hat insgesamt 13 Prozesse definiert, an deren Automatisierung die Bank arbeitet. Andere Banken wie die Neobank Penta bieten Geschäftskunden zudem automatisierte Buchhaltungsprozesse und eine Anbindung an externe Plattformen wie Datev und Lexoffice.

Die Initiativen zeigen, dass Banken sich verstärkt mit industrialisierten Geschäftsprozessen und Expertise in die Ökosysteme ihrer Kunden integrieren – vor allem im Firmenkundengeschäft. Die Studie bestätigt den Trend: 45 Prozent der befragten Institute haben eigene Abläufe und Produkte an die Prozesse von Firmenkunden angebunden. 74 Prozent dieser Banken verfolgen das Ziel Kreditautomatisierung.

Das Szenario der vollautomatisierten Bank in der Beratung sieht die Mehrheit der befragten Entscheiderinnen und Entscheider nicht. Nur 38 Prozent glauben, dass künftig immer mehr Kunden komplett automatisierte digitale Beratungsangebote nachfragen.

 

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Sopra Steria Consulting, Hans-Henny-Jahnn-Weg 29, D-22085 Hamburg,Tel: +49 40 22 703-0, Fax: +49 40 22 703-7999, www.soprasteria.de

Anzahl der Hausbankkunden steigt auf 2,26 Mio.

 

Die ING Deutschland hat mit ihrem Angebot bei Privat-, Geschäfts- und Firmenkunden erneut gepunktet und ist auch 2021 profitabel gewachsen. Die Bank profitierte in einem intensiven Geschäftsjahr von ihrer breiten, überwiegend digitalen Aufstellung und erzielte einen Gewinn vor Steuern von knapp 1,17 Mrd. Euro (2020: 1,04 Mrd. Euro).

“2021 war ein erfolgreiches Jahr für uns. Wir haben unser Angebot ausgebaut, sind ausgewogen gewachsen und haben schlussendlich ein starkes Ergebnis erzielt”, sagt Nick Jue, Vorstandsvorsitzender der ING in Deutschland und Head of Region Germany. “Gleichzeitig hat das Geschäftsjahr schwierige Entscheidungen und gewichtige Aufgaben mit sich gebracht: Wir haben das Privatkundengeschäft in Österreich aufgegeben, Verwahrentgelte eingeführt und das AGB-Urteil des Bundesgerichtshofs umgesetzt.”

Fortschritte machte die Bank beim Verhältnis von Zins- und Provisionseinnahmen: Insbesondere das starke Wertpapiergeschäft und die Interhyp AG sorgten dafür, dass das Provisionsergebnis mittlerweile gut 20 Prozent der Gesamterträge von 2,63 Mrd. Euro ausmacht (2020: 2,61 Mrd. Euro). 2021 stieg das Provisionsergebnis um 13 Prozent auf 543 Mio. Euro (2020: 479 Mio. Euro), das Zinsergebnis fiel auf 1,97 Mrd. Euro (2020: 2,04 Mrd. Euro). Das sonstige Ergebnis stieg auf 121 Mio. Euro (2020: 88 Mio. Euro). Hierin sind Einmalaufwände für den erfolgreichen Verkauf des Privatkundengeschäfts in Österreich enthalten. Positiv auf das Ergebnis wirkte sich die Veränderung der Risikovorsorge aus, die sich auf -113 Mio. Euro mehr als halbierte (2020: -264 Mio. Euro). Die Cost-Income-Ratio stieg leicht auf 51,2 Prozent (2020: 49,9 Prozent), hauptsächlich bedingt durch Investitionen in Personal und neue Produkte.

Die Beziehung zu ihren Kundinnen und Kunden hat die Bank weiter vertieft: Die Anzahl derer, die neben dem Girokonto mit regelmäßigem Geldeingang mindestens ein weiteres Produkt der Bank nutzen, stieg netto um rund 106.000 auf 2,26 Mio. (2020: 2,15 Mio.). Insgesamt zählte die ING Deutschland Ende 2021 rund 9,09 Mio. Privatkunden (2020: 9,53 Mio.).

Wertpapiergeschäft legt weiter zu, mehr als 2 Mio. Depots

Die Wertpapiertransaktionen stiegen auf den Rekordwert von 34,0 Mio. (2020: 26,9 Mio.). Ebenso positiv entwickelte sich die Anzahl der Wertpapiersparpläne, die sich auf 1,32 Mio. mehr als verdoppelte (2020: 0,59 Mio.). Das Depotvolumen stieg auf 79,0 Mrd. Euro (2020: 57,28 Mrd. Euro), die Anzahl der Depots wuchs netto um 328.000 auf 2,05 Mio. (2020: 1,72 Mio.). Brutto wurden 2021 rund 425.000 neue Depots eröffnet, gut ein Viertel davon durch Neukunden.

“Wir haben uns vorgenommen, das Investieren in Wertpapiere so einfach wie das Tagesgeldsparen zu machen, und wir sind damit ein gutes Stück vorangekommen. Unsere Kunden setzen sich zunehmend mit den Alternativen zum klassischen Sparen auseinander und nehmen unser Wertpapierangebot sehr gut an”, sagt Nick Jue.

Seit Mitte 2021 bietet die ING Deutschland mit der “Komfort-Anlage” digitale und persönliche Unterstützung bei der Suche nach der passenden Wertpapieranlage. Seitdem haben Kunden rund 100 Mio. Euro in die sieben angebotenen Dachfonds investiert.

Das Wertpapiervolumen, das Kunden der ING Deutschland beim Online-Vermögensverwalter Scalable Capital anlegten, stieg per Jahresende auf rund 1,6 Mrd. Euro (2020: 1,2 Mrd. Euro). Die Kooperation besteht seit 2017.

Bereinigt um den Wegfall von Privatkunden in Österreich belief sich der Nettokundenzuwachs in Deutschland auf rund 131.000 (2020: 8.000), neue Hausbankkunden gewann die Bank in Deutschland netto rund 158.000.

Jetzt fast 3 Mio. Girokonten, Kundeneinlagen gehen planmäßig zurück

Per Ende 2021 führte die Bank 2,97 Mio. Girokonten und damit etwa 94.000 mehr als im Vorjahr (2020: 2,88 Mio.). Brutto wurden rund 292.000 neue Girokonten eröffnet (2020: 286.000). Die Einlagen in Sparprodukten und auf Girokonten sanken um netto 10,1 Mrd. Euro auf 134,22 Mrd. Euro (2020: 144,32 Mrd. Euro). Der Rückgang ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass Privatkundeneinlagen in Österreich weggefallen sind, das Wertpapierangebot verbessert und das Verwahrentgelt eingeführt wurde.

Bestandskunden haben noch bis Ende Februar 2022 Zeit, den neuen Geschäftsbedingungen und damit dem Verwahrentgelt für Guthaben über 50.000 Euro je Konto zuzustimmen.

Nick Jue: “Wir bieten unseren Kunden immer noch hervorragendes Banking, weshalb wir auf deren Zustimmung zu den neuen AGB setzen. Wir machen sehr deutlich, was sich ändert, zeigen Alternativen auf und gestalten den Zustimmungsprozess so einfach wie möglich. Und wir intensivieren den Dialog mit denjenigen, die bisher noch nicht zugestimmt haben. Dieser Weg ist der beste, Kontokündigungen als allerletzte Option zu vermeiden.”

Positive Entwicklung bei Verbraucherkrediten und Baufinanzierungen ungebrochen

Kredite an Verbraucherinnen und Verbraucher wuchsen um 5 Prozent auf einen Höchststand von rund 9,62 Mrd. Euro (2020: 9,19 Mrd. Euro). Das Neugeschäft bei Verbraucherkrediten stieg im Jahresvergleich um 21 Prozent auf 5,41 Mrd. Euro (2020: 4,46 Mrd. Euro). In der Baufinanzierung stieg das Volumen um rund 8 Prozent auf einen Rekordwert von 85,44 Mrd. Euro (2020: 79,43 Mrd. Euro). Das zugesagte Neugeschäft belief sich auf 17,61 Mrd. Euro, 33 Prozent mehr als im Vorjahr (13,24 Mrd. Euro). Die Interhyp AG vermittelte 2021 insgesamt ein Baufinanzierungsvolumen von rund 34,17 Mrd. Euro (2020: 28,79 Mrd. Euro).

Wholesale Banking mit starkem Ergebnis – deutsche Kunden im Fokus

Das Firmenkundengeschäft hat sich in den letzten zehn Jahren zu einem Eckpfeiler der ING Deutschland entwickelt. 2021 hat sich der Gewinn vor Steuern auf 331 Mio. Euro mehr als verdoppelt (2020: 151 Mio. Euro), womit das Wholesale Banking nunmehr rund 28 Prozent zum Gesamtergebnis der ING Deutschland beiträgt. Dabei profitierte das Firmenkundengeschäft von einem Anstieg der Erträge um 8 Prozent auf 561 Mio. Euro (2020: 521 Mio. Euro) und einem deutlichen Rückgang der Risikovorsorge um 68 Prozent. Das Kreditvolumen blieb nahezu unverändert bei 31,0 Mrd. Euro (2020: 31,5 Mrd. Euro).

Die Bank hat im vergangenen Jahr insbesondere im großen deutschen Mittelstand Kunden hinzugewonnen, darüber hinaus zudem Konzerne wie die Deutsche Telekom. Somit wurde im hiesigen Markt erstmals die Marke von 200 deutschen Kunden geknackt. Zudem hat die ING Deutschland ihre Rolle bei nachhaltigen Finanzierungen im Wholesale Banking bekräftigt. Zum Jahreswechsel setzte die Bank eine Finanzierung für die Deutsche Glasfaser in Höhe von 5,75 Mrd. Euro um, die an ökologische und soziale Nachhaltigkeitskriterien (ESG) gebunden ist. Die Mittel aus der größten Glasfaserfinanzierung in Deutschland werden für den Breitbandausbau in ländlichen Regionen verwendet.

Nick Jue: “Nachhaltigkeit bei einer Bank funktioniert insbesondere über das Finanzierungsgeschäft. Je grüner wir unser Kreditbuch gestalten, desto größer ist unser Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft. Im Firmenkundengeschäft haben wir dafür viel Know-How und einen starken Hebel.”

Seit 2017 war die Bank an rund einem Viertel aller Nachhaltigkeitsmandate in Deutschland in einer führenden Rolle beteiligt, 2021 unter anderem für Henkel, Fresenius und das Land Nordrhein-Westfalen.

Positiver Trend im Business Banking – aus Lendico wird ING

Der Bereich Business Banking, also die digitale Kreditvergabe an kleinere mittelständische Unternehmen (KMU) und Selbstständige, entwickelte sich positiv. Das Bestandsvolumen stieg zum Jahresende 2021 um 29 Prozent auf 172 Mio. Euro (2020: 133 Mio. Euro). Das Neugeschäft legte auf 120 Mio. Euro zu (2020: 75 Mio. Euro). Besonderen Anteil hatte die Kooperation mit Amazon: Der 2020 etablierte Vertriebskanal steuerte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen substanziellen Teil zum Neugeschäftsvolumen bei.

Fortschritte machte die ING Deutschland auch bei der Integration von Lendico, die im Jahresverlauf 2022 abgeschlossen sein soll. Lendico wird dann vollständig im Bereich Business Banking der ING Deutschland aufgehen. Die rund 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden von der Bank übernommen und der Standort Berlin bleibt erhalten.

Digitalangebot fortlaufend verbessert – Mobile Banking nimmt zu

Die ING Deutschland verzeichnete erneut einen deutlichen Anstieg in der Nutzung ihres digitalen Angebots. Ausschlaggebend war der grundlegende Rückenwind für digitale Services infolge der Corona-Pandemie sowie die fortlaufende Verbesserung des Online- und Mobile-Banking-Angebots im Jahresverlauf.

2021 zeigte erneut, dass das Smartphone für Kunden der ING Deutschland immer bedeutender wird. So erreichte die Anzahl der App-Nutzer erstmals die Marke von 3 Mio., Mobile Payments stiegen im Vergleich zum Vorjahr um über 60 Prozent. Kundinnen und Kunden loggten sich 2021 über 1 Mrd. mal in das Banking der ING Deutschland ein (2020: 900 Mio.). Über 90% dieser Logins fanden über die App statt.

Das Smartphone wird dabei nicht mehr nur für die Kontoübersicht oder alltägliche Zahlungen verwendet, sondern zunehmend für den Abschluss von Bankprodukten. Inzwischen schließen ING-Kunden über 30 Prozent der Produkte über das Smartphone ab (Vorjahr: 26 Prozent) und führen rund 60 Prozent der Wertpapier-Transaktionen über die App aus (2020: 46 Prozent).

“Immer mehr unserer Kundinnen und Kunden investieren über die App in Wertpapiere. Wir wollen sie dabei unterstützen und werden in diesem Jahr die Wertpapier-Funktionen in der App deutlich erweitern. Sie soll übersichtlicher und intuitiver werden, und sie soll durch gezielte und persönliche Informationen bei der Anlageentscheidung unterstützen”, so Nick Jue.

 

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Der Nachsteuergewinn betrug 2,5 Milliarden Euro und hat sich gegenüber 2020 mehr als vervierfacht; damit erreichte die Deutsche Bank ihr bestes Ergebnis seit 2011

 

Der Vorsteuergewinn verdreifachte sich gegenüber 2020 auf 3,4 Milliarden Euro

Der bereinigte Vorsteuergewinn¹ lag bei 4,8 Milliarden Euro, mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahr.

Im vierten Quartal betrug der Vorsteuergewinn 82 Millionen Euro. Ein Grund dafür waren Kosten für die Umsetzung der Transformation in Höhe von 456 Millionen Euro.

Ausschüttungen an die Aktionäre von rund 700 Millionen Euro geplant.

In der Kernbank stieg der Vorsteuergewinn im Vorjahresvergleich um 48 Prozent auf 4,8 Milliarden Euro:

 

Die Gewinne stiegen in allen vier Kerngeschäftsfeldern.

 

Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE) lag bei 6,4 Prozent im Vergleich zu 4,0 Prozent im Jahr 2020.

Die bereinigte Nachsteuerrendite auf das materielle Eigenkapital lag bei 8,5 Prozent.

Der bereinigte Gewinn vor Steuern¹ stieg gegenüber dem Vorjahr um 46 Prozent auf 6,1 Milliarden Euro.

Die Einheit zur Freisetzung von Kapital hat beim Abbau der risikogewichteten Aktiva (RWA) bereits jetzt die Ziele bis zum Jahresende 2022 mehr als erfüllt. Gleichzeitig hat sich ihr Ergebnis weiter verbessert:

 

Die RWA wurden im Laufe des Jahres 2021 von 34 Milliarden Euro auf 28 Milliarden Euro reduziert.

Die Verschuldungsposition (Leverage Exposure) sank auf 39 Milliarden Euro, nachdem sie zum Jahresende 2020 noch bei 72 Milliarden Euro gelegen hatte.

Der Vorsteuerverlust sank gegenüber dem Vorjahr um 38 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro.

Der Transfer des Geschäfts mit Hedgefonds (Prime Finance) an BNP Paribas wurde wie geplant erfolgreich abgeschlossen

Das Ertragswachstum der Bank setzte sich 2021 fort:

 

Die Konzernerträge stiegen um 6 Prozent auf 25,4 Milliarden Euro.

 

Die positive Dynamik hielt auch im vierten Quartal an: Die Erträge stiegen um 8 Prozent auf 5,9 Milliarden Euro.

Die zinsunabhängigen Aufwendungen stiegen 2021 um 1 Prozent oder 289 Millionen Euro auf 21,5 Milliarden Euro:

 

Die umbaubedingten Kosten stiegen um 21 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro.

97 Prozent der gesamten Umbaukosten¹, die bis 2022 erwartet wurden, sind damit bereits verarbeitet.

Die bereinigten Kosten ohne Umbaukosten¹ und ohne erstattungsfähige Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Hedgefonds-Geschäft sanken um 1 Prozent auf 19,3 Milliarden Euro.

Risiko, Kapital und Bilanz entwickeln sich wie geplant:

 

Die Risikovorsorge sank 2021 um 71 Prozent auf 515 Millionen Euro. Sie entsprach damit 12 Basispunkten des durchschnittlichen Kreditvolumens.

Die harte Kernkapitalquote (CET1) lag zum Jahresende 2021 bei 13,2 Prozent.

Die Verschuldungsquote (bei Vollumsetzung) betrug 4,9 Prozent; berücksichtigt man Übergangsregelungen, lag die Quote bei 5,0 Prozent.

Nachhaltige Finanzierungen: Rekordvolumen im Quartal und Heraufstufungen beim Rating:

 

Nachhaltige Finanzierungen und Investitionen erreichten im vierten Quartal ein Volumen von 32 Milliarden Euro.

 

Seit Anfang 2020 beläuft sich das kumulierte Volumen auf 157 Milliarden Euro, wovon 112 Milliarden Euro auf 2021 entfallen.

Damit ist die Bank voll auf Kurs, das 2020 gesteckte Ziel von mindestens 200 Milliarden Euro bis zum Jahresende 2023 mehr als zu erreichen.

¹ Für die Beschreibung dieser und anderer nicht nach IFRS ermittelter Messgrößen siehe ‘Use of non-GAAP financial measures‘ auf den Seiten 17 bis 25 des Financial Data Supplements (FDS) zum vierten Quartal 2021.

 

Christian Sewing, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank: “2021 haben wir unseren Nettogewinn vervierfacht und das beste Ergebnis seit zehn Jahren erreicht. Gleichzeitig haben wir die erwarteten Kosten unserer Transformation fast vollständig hinter uns gelassen. Alle vier Geschäftsbereiche entwickeln sich wie geplant oder sogar besser, und beim Abbau von Altbeständen sind wir schneller vorangekommen als erwartet. Wir freuen uns, dass wir wieder mit der Ausschüttung von Kapital an unsere Aktionäre beginnen können, wie wir es im Sommer 2019 versprochen hatten. Die Fortschritte bei unserer Transformation und unsere Ergebnisse im Jahr 2021 sind eine gute Basis, um 2022 unser Ziel einer Eigenkapitalrendite von acht Prozent zu erreichen.”

 

Die Deutsche Bank (XETRA: DBKGn.DB / NYSE: DB) hat im vergangenen Jahr ihren höchsten Gewinn seit 2011 erzielt. Der Vorsteuergewinn lag bei 3,4 Milliarden Euro, drei Mal so hoch wie im Vorjahr und ebenfalls der beste Wert seit 10 Jahren. Der Gewinn nach Steuern stieg auf 2,5 Milliarden Euro und war mehr als vier Mal so hoch wie 2020. Dabei flossen in das Ergebnis für 2021 umbaubedingte Kosten1 in Höhe von 1,5 Milliarden Euro ein, 21 Prozent mehr als im Vorjahr, da die Deutsche Bank ihre Transformation weiter vorangetrieben hat.

Der bereinigte Vorsteuergewinn (1), der die umbaubedingten Effekte1 und andere Sonderfaktoren nicht berücksichtigt, hat sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt, auf 4,8 Milliarden Euro. Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche Eigenkapital betrug 3,4 Prozent gegenüber 0,2 Prozent im Vorjahr. Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE) 1 lag bei 3,8 Prozent, verglichen mit 0,2 Prozent im Vorjahr.

Im vierten Quartal lag der Vorsteuergewinn bei 82 Millionen Euro, der Gewinn nach Steuern bei 315 Millionen Euro – ein Anstieg von 67 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Gewinn im vierten Quartal beinhaltete eine positive Bewertungsanpassung latenter Steueransprüche in Höhe von 274 Millionen Euro, welche die gute Geschäftsentwicklung in den USA im Jahr 2021 widerspiegelt.

Die konzernweiten Erträge im Quartal betrugen 5,9 Milliarden Euro, ein Plus von 8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Die zinsunabhängigen Aufwendungen stiegen im selben Zeitraum um 11 Prozent. Ein Grund dafür war der 17-prozentige Anstieg der umbaubedingten Kosten1 auf 456 Millionen Euro. Der bereinigte Gewinn vor Steuern1, der diesen Effekt ausklammert, sank gegenüber dem Vorjahr um 15 Prozent auf 527 Millionen Euro.

Am 26. Januar kündigte die Deutsche Bank Maßnahmen an, die zu Ausschüttungen an die Aktionäre in Höhe von insgesamt rund 700 Millionen Euro führen sollen. Dies ist der erste Schritt im Sinne des zuvor bekanntgegebenen Ziels der Bank, im Laufe der Zeit Kapital in Höhe von 5 Milliarden Euro an die Anteilseigner zurückzugeben. Der Vorstand hat sich entschieden, ein Aktienrückkaufprogramm von 300 Millionen Euro zu starten, das noch im ersten Halbjahr 2022 abgeschlossen sein soll. Auf der Hauptversammlung will er für das Geschäftsjahr 2021 eine Dividende von 0,20 Euro pro Aktie vorschlagen.

 

Kernbank: Jahresgewinn vor Steuern steigt um 48 Prozent auf 4,8 Milliarden Euro

In der Kernbank, die alle vier Geschäftsbereiche ohne die Einheit zur Freisetzung von Kapital (CRU) umfasst, lag der Vorsteuergewinn bei 4,8 Milliarden Euro, ein Anstieg von 48 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der bereinigte Gewinn vor Steuern1 stieg um 46 Prozent auf 6,1 Milliarden Euro. Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital betrug 6,4 Prozent, nach 4,0 Prozent im Vorjahr. Die bereinigte Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital betrug 8,5 Prozent – ein Anstieg gegenüber dem Vorjahreswert von 5,7 Prozent. Die Aufwand-Ertrag-Relation lag mit 79 Prozent auf dem Niveau des Vorjahres.

Alle Kerngeschäftsfelder trugen zum Anstieg des Vorsteuergewinns bei:

 

Unternehmensbank: 1,0 Milliarden Euro, ein Anstieg von 86 Prozent

Investmentbank: 3,7 Milliarden Euro, ein Plus von 17 Prozent

Privatkundenbank: 366 Millionen Euro, ein Anstieg um 465 Millionen Euro

Vermögensverwaltung: 816 Millionen Euro, ein Anstieg von 50 Prozent

Im vierten Quartal betrug der Vorsteuergewinn der Kernbank 434 Millionen Euro, ein Rückgang von 27 Prozent im Vorjahresvergleich. Während die Erträge um 7 Prozent zulegten, stiegen die zinsunabhängigen Aufwendungen um 12 Prozent; Grund dafür war unter anderem der Anstieg der umbaubedingten Aufwendungen1 um 31 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 435 Millionen Euro. Der bereinigte Vorsteuergewinn lag im vierten Quartal bei 860 Millionen Euro, ein Rückgang von 13 Prozent.

 

Einheit zur Freisetzung von Kapital (CRU): kontinuierlicher Portfolioabbau, Fortschritte beim Ergebnis; Transfer des Hedgefonds-Geschäfts abgeschlossen

Die CRU hat im abgelaufenen Jahr ihr Portfolio deutlich abgebaut und gleichzeitig die damit verbundenen Kosten weiter reduziert. Der Transfer von Kunden, Technologie und Mitarbeitern des Geschäfts mit Hedgefonds (Prime Finance) und des elektronischen Aktienhandels der Bank an BNP Paribas wurde zum Jahresende 2021 wie geplant erfolgreich abgeschlossen.

Bis Ende 2021 wurden die risikogewichteten Aktiva (RWA) auf 28 Milliarden Euro reduziert, verglichen mit 34 Milliarden Euro zum Jahresende 2020. Damit hat die Deutsche Bank bereits jetzt ihr Ziel mehr als erfüllt, die RWA bis Ende 2022 auf

32 Milliarden Euro zu verringern. Von den risikogewichteten Aktiva der Einheit gingen zum Jahresende 20 Milliarden Euro auf operationelle Risiken zurück. Die Verschuldungsposition (Leverage Exposure) lag zum Jahresende 2021 bei 39 Milliarden Euro, ein Rückgang um 46 Prozent gegenüber den 72 Milliarden Euro per Ende 2020.

Seit ihrer Gründung Mitte 2019 hat die CRU risikogewichtete Aktiva um 57 Prozent oder 37 Milliarden Euro abgebaut. Die Verschuldungsposition verringerte sich im selben Zeitraum um 84 Prozent oder 210 Milliarden Euro.

2021 erreichte die CRU eine deutliche Verbesserung in der Gewinn- und Verlustrechnung. Der Vorsteuerverlust der Einheit ging um 38 Prozent zurück und lag bei 1,4 Milliarden Euro, verglichen mit einem Vorsteuerverlust von 2,2 Milliarden Euro im Jahr 2020. Entscheidend für das bessere Ergebnis war, dass die zinsunabhängigen Aufwendungen um 26 Prozent zurückgingen. Dabei sanken die bereinigten Kosten ohne Umbaukosten1 um 35 Prozent.

Im vierten Quartal lag der Vorsteuerverlust der CRU bei 352 Millionen Euro. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum ging der Verlust um 15 Prozent zurück.

 

Erträge: Wachstum im vierten Quartal mit Rekorderträgen in der Vermögensverwaltung

Konzernweit lagen die Erträge 2021 bei 25,4 Milliarden Euro, ein Anstieg um 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Wachstum hielt auch im vierten Quartal an – die Erträge stiegen um 8 Prozent auf 5,9 Milliarden Euro. Die Erträge in den Kerngeschäftsbereichen der Deutschen Bank verteilten sich 2021 wie folgt:

In der Unternehmensbank blieben die Erträge stabil bei 5,2 Milliarden Euro. Der Bereich steigerte sein Geschäftsvolumen, wobei die Kredite im Jahresverlauf um 8 Milliarden und die Einlagen um 18 Milliarden Euro zulegten. Darüber hinaus wurden für Einlagen in Höhe von 101 Milliarden Euro Preisanpassungen vereinbart, was Erträge in Höhe von 364 Millionen Euro beisteuerte. Diese Faktoren konnten die Belastungen auf der Zinsseite erfolgreich kompensieren. Im vierten Quartal stiegen die Erträge gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 10 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro, da sich die negativen Effekte durch niedrige Zinsen verringerten und das Geschäftsvolumen zunahm. Die Erträge stiegen damit auf den höchsten Wert seit der Gründung der Unternehmensbank 2019. Sowohl Corporate Treasury Services als auch das Geschäft mit institutionellen Kunden (Institutional Client Services) erreichten ein Ertragsplus von 12 Prozent; dagegen gingen die Erträge bei Geschäftskunden um 1 Prozent zurück. Die Ursache waren die verbliebenen negativen Zinseffekte.

In der Investmentbank stiegen die Erträge im Jahr 2021 um 4 Prozent auf 9,6 Milliarden Euro. Die Erträge im Geschäft mit festverzinslichen Wertpapieren und Währungen (FIC) waren im Jahresvergleich stabil, während sie im Emissions- und Beratungsgeschäft um 23 Prozent stiegen. Die Deutsche Bank gewann 2021 die Position als Marktführer im Emissions- und Beratungsgeschäft in Deutschland zurück, ihr Marktanteil lag bei9,2 Prozent (Quelle: Dealogic). Im vierten Quartal stiegen die Erträge in der Investmentbank gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro. Während die Erträge im FIC-Geschäft gegenüber einem starken Vorjahresquartal um 14 Prozent niedriger lagen, glich ein Wachstum von 29 Prozent im Emissions- und Beratungsgeschäft diesen Rückgang mehr als aus. Dies war das achte Quartal in Folge, in dem die Erträge in diesem Geschäftsfeld im Vorjahresvergleich gestiegen sind.

In der Privatkundenbank stiegen die Erträge im Jahr 2021 um 1 Prozent auf 8,2 Milliarden Euro. Bereinigt um entgangene Erträge aufgrund des BGH-Urteils und einen nicht wiederkehrenden negativen Effekt aus dem Verkauf der Postbank Systems AG lag der Anstieg bei 2 Prozent. Die Privatkundenbank erreichte 2021 ein Nettoneugeschäft von 45 Milliarden Euro und lag damit 50 Prozent über ihrer Zielmarke. Darin enthalten waren 23 Milliarden Euro Nettozuflüsse in Anlageprodukte und 15 Milliarden Euro an Nettoneukrediten im Kundengeschäft. Das Geschäftswachstum konnte die Ertragsbelastungen durch das Zinsumfeld mehr als ausgleichen. Im Jahr 2021 verwaltete die Privatkundenbank Vermögenswerte von 26 Milliarden Euro, die sich an Umweltschutz, sozialen Kriterien und Maßstäben guter Unternehmensführung (ESG) orientierten und erzielte ein Neugeschäft in kundenbezogenen ESG-Krediten von 4 Milliarden Euro. Im vierten Quartal stiegen die Erträge in der Privatkundenbank um 4 Prozent auf 2 Milliarden Euro. Die Erträge in der Privatkundenbank Deutschland stiegen um 8 Prozent. Bereinigt um den Vorjahreseffekt aus dem Verkauf der Postbank Systems und um die Effekte aus dem BGH-Urteil sanken sie um 2 Prozent. Die Erträge in der Internationalen Privatkundenbank sanken um 2 Prozent; bereinigt um Sondereffekte im Zusammenhang mit der Sal. Oppenheim stiegen sie um 6 Prozent.

In der Vermögensverwaltung (Asset Management) stiegen die Erträge 2021 um 21 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro. Dabei erhöhten sich sowohl die Verwaltungs- als auch die performanceabhängigen Gebühren. Das verwaltete Vermögen wuchs im Jahresverlauf um 17 Prozent (135 Milliarden Euro) auf einen Rekordwert von 928 Milliarden Euro am Jahresende. Dazu trugen Rekord-Nettozuflüsse von 48 Milliarden Euro bei, die auf aktive, passive und alternative Anlagen entfielen. Die Nettozuflüsse in nachhaltige Anlagen (ESG) lagen bei 19 Milliarden Euro, das entspricht 40 Prozent der gesamten Nettozuflüsse. Im vierten Quartal stiegen die Erträge in der Vermögensverwaltung auf einen Rekordwert von 789 Milliarden Euro, das waren 32 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Das verwaltete Vermögen stieg um 45 Milliarden Euro. Dazu trugen Nettozuflüsse von 15 Milliarden Euro bei, davon 6 Milliarden in ESG-Anlagen. Damit verzeichnete die Vermögensverwaltung im siebten Quartal in Folge Nettozuflüsse.

Kosten: 97 Prozent aller transformationsbedingten Effekte sind bereits verarbeitet

Die zinsunabhängigen Aufwendungen stiegen 2021 gegenüber dem Vorjahr um 1 Prozent auf 21,5 Milliarden Euro. Sie beinhalteten umbaubedingte Kosten1 in Höhe von 1,5 Milliarden Euro, gegenüber 2020 ein Plus von 21 Prozent. Wichtigster Treiber waren Transformationskosten in Höhe von 1 Milliarde Euro, nach 490 Millionen Euro im Vorjahr. Zum Jahresende 2021 waren 97 Prozent aller transformationsbedingten Effekte¹, die die Deutsche Bank bis Ende 2022 erwartet, bereits verarbeitet. Die bereinigten Kosten ohne Umbaukosten¹ und erstattungsfähige Ausgaben im Zusammenhang mit dem Hedgefondsgeschäft sanken gegenüber dem Vorjahr um 1 Prozent auf 19,3 Milliarden Euro – seit 2019 sind sie um 10 Prozent zurückgegangen.

Die Zahl der Mitarbeiter*innen lag zum Jahresende bei 82.969 (in Vollzeitstellen gerechnet), das sind 1.690 weniger als ein Jahr zuvor – trotz einer weiteren Eingliederung externer Mitarbeiter*innen und gezielter Neueinstellungen in wachsenden Geschäftsfeldern. Zum Vergleich: Zum Start der Transformation im Juli 2019 lag die Zahl der Vollzeitstellen bei 90.866.

Im vierten Quartal stiegen die zinsunabhängigen Aufwendungen um 11 Prozent auf 5,6 Milliarden Euro. Dies beinhaltet transformationsbedingte Kosten von 456 Millionen Euro, 17 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, was vor allem auf den Anstieg der Ausgaben für Restrukturierung und Abfindungen um 46 Prozent zurückgeht. Die bereinigten Kosten ohne Umbaukosten1 und erstattungsfähige Ausgaben mit Bezug auf das Hedgefondsgeschäft1 stiegen um 6 Prozent auf 4,9 Milliarden Euro. Bereinigt um Wechselkurseffekte betrug der Anstieg 4 Prozent. Dazu trugen zum einen höhere Ausgaben für Vergütungen und Zusatzleistungen bei, die vor allem die verbesserte Geschäftsentwicklung widerspiegeln, zum anderen die Kosten für Technologie infolge der Umsetzung der Technologie- und Plattformstrategie.

Kreditrisikovorsorge deutlich unter dem Vorjahresniveau

Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft sank 2021 gegenüber dem Vorjahr um 71 Prozent auf 515 Millionen Euro. Das lag an einem positiven Marktumfeld, der hohen Qualität des Kreditbuchs sowie der anhaltend strikten Risikodisziplin – dies alles vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Erholung, die durch die Lockerung der Covid-19-bedingten Einschränkungen einsetzte. Die Risikovorsorge entspricht 12 Basispunkten des durchschnittlichen Kreditvolumens, gegenüber 41 Basispunkten im Vorjahr.

Im vierten Quartal betrug die Risikovorsorge im Kreditgeschäft 254 Millionen Euro und war damit gegenüber dem Vorjahreszeitraum in etwa konstant. Die Auflösungen bei Krediten, die weiterhin bedient wurden (Stage 1 and 2), sanken von 101 Millionen Euro auf 5 Millionen Euro. Dieser Effekt wurde ausgeglichen durch einen Rückgang der Vorsorge für leistungsgestörte Kredite (Stage 3) um 26 Prozent auf 259 Millionen Euro.

Die Bank steuert ihr Kapital und die Bilanz 2021 weiterhin konservativ

Die harte Kernkapitalquote (CET1) lag zum Jahresende 2021 bei 13,2 Prozent, ein Jahr zuvor waren es 13,6 Prozent. Die risikogewichteten Aktiva (RWA) stiegen im Jahresverlauf von 329 Milliarden Euro auf 352 Milliarden Euro. Dabei belasteten regulatorische und methodische Änderungen die CET1-Quote um rund 90 Basispunkte netto. Dieser Effekt wurde zum Teil ausgeglichen durch geringere RWA mit Bezug auf Markt- und operationelle Risiken sowie durch organische Kapitalbildung mittels einbehaltener Gewinne. Dies ermöglichte es der Deutschen Bank sowohl mehr Kundenkredite zu vergeben als auch Abzüge für die künftige Ausschüttung von Kapital an die Aktionäre vorzunehmen – und gleichzeitig die harte Kernkapitalquote über dem Ziel von mindestens 12,5 Prozent zu halten.

Im vierten Quartal stieg die harte Kernkapitalquote gegenüber dem Vorquartal um 22 Basispunkte auf 13,2 Prozent. Sie profitierte von einem Anstieg des Kapitals, der auf den positiven Effekt eines regulatorisch bedingten Wegfalls von Kapitalabzügen zurückzuführen ist. Die risikogewichteten Aktiva waren im Quartal weitestgehend unverändert, da der Anstieg der RWA mit Bezug auf Kreditrisiken, der auf mehr Geschäftsvolumen in der Kernbank zurückgeht, weitestgehend kompensiert wurde durch niedrigere RWA mit Bezug auf Markt- und operationelle Risiken.

Die Verschuldungsquote (Leverage ratio) lag im vierten Quartal auf Basis von Übergangsregelungen bei 5,0 Prozent. Bei Vollumsetzung betrug sie 4,9 Prozent, nachdem sie zum Ende des dritten Quartals bei 4,8 Prozent gelegen hatte. Die Verbesserung ging vor allem auf die Ausgabe zusätzlichen Kernkapitals (AT1) in Höhe von 1,25 Milliarden Euro im Laufe des vierten Quartals zurück. Die Verschuldungsquoten berücksichtigen im Einklang mit geltenden Regeln einige Zentralbank-Salden nicht. Diese eingerechnet hätte die Verschuldungsquote bei Vollumsetzung im vierten Quartal bei 4,5 Prozent gelegen, auf Basis der Übergangsregeln bei 4,6 Prozent. Dies entspricht dem Ziel einer Quote von 4,5 Prozent bei Vollumsetzung für das Jahr 2022.

Die Liquiditätsreserven betrugen zum Jahresende 241 Milliarden Euro, gegenüber 249 Milliarden Euro zum Ende des dritten Quartals. Darin enthalten waren liquide Vermögenswerte hoher Bonität mit einem Volumen von 207 Milliarden Euro. Die Liquiditätsabdeckungsquote (Liquidity Coverage Ratio) lag bei 133 Prozent, deutlich über den regulatorischen Vorgaben von 100 Prozent, zu denen sich ein Überschuss von 52 Milliarden Euro ergibt. Die strukturelle Liquiditätsquote (Net Stable Funding Ratio) betrug am Jahresende 120 Prozent. Sie lag damit am oberen Ende des Zielkorridors der Deutschen Bank von 115 bis 120 Prozent sowie um 101 Milliarden Euro über den aufsichtsrechtlichen Anforderungen.

Nachhaltige Finanzierungen: Rekordvolumen im vierten Quartal beschleunigt den Fortschritt

Nachhaltige Finanzierungen und Anlagen (ESG) erreichten zum Jahresende 2021 ein kumuliertes Volumen von 157 Milliarden Euro seit Anfang 2020 (ohne DWS). Damit übertrifft die Deutsche Bank ihr Ziel von mindestens 100 Milliarden Euro zu diesem Zeitpunkt deutlich und ist auf dem Weg, das Ziel von mindestens 200 Milliarden Euro bis Ende 2023 zu übertreffen.

Im vierten Quartal beliefen sich die nachhaltigen Finanzierungen und Anlagen auf den Rekordwert von 32 Milliarden Euro (ohne DWS), im Gesamtjahr betrugen sie damit 112 Milliarden Euro. Die Geschäftsbereiche trugen dazu wie folgt bei:

Die Unternehmensbank steuerte im vierten Quartal 8 Milliarden Euro an nachhaltigen Finanzierungen bei, wodurch sich das kumulierte Volumen seit Anfang 2020 auf 26 Milliarden Euro erhöhte.

In der Investmentbank betrug das Volumen an nachhaltigen Finanzierungen und Kapitalmarkt-Emissionen im vierten Quartal 14 Milliarden Euro, was ein kumuliertes Volumen von 87 Milliarden Euro ergibt. Die Deutsche Bank verbesserte sich 2021 bei ESG-bezogenen Emissionen auf Rang 5 weltweit (Quelle: Dealogic), nachdem sie 2020 auf Rang 8 und 2019 auf Rang 13 gelegen hatte.

In der Privatkundenbank stieg das nach ESG-Standards verwaltete Vermögen im vierten Quartal um weitere 9 Milliarden Euro an. Dazu kamen 1 Milliarde Euro an nachhaltigen Krediten. Damit erhöhte sich das kumulierte Volumen auf 44 Milliarden Euro.

Die Fortschritte der Deutschen Bank im Bereich Nachhaltigkeit spiegelten sich im vierten Quartal auch in Heraufstufungen mehrerer unabhängiger Ratingagenturen wider:

Die gemeinnützige Organisation CDP (Climate Disclosure Project) hob das Rating der Deutschen Bank auf die Stufe B an, da die Bank einen aktiveren und besser koordinierten Ansatz bei Klimafragen verfolge.

S&P stufte das Rating der Deutschen Bank in der jährlichen „Global Corporate Sustainability”-Einschätzung herauf. Dies ermöglicht der Deutschen Bank die Rückkehr in den Dow Jones Sustainability Europe Index.

Sustainalytics verbesserte seine Bewertung der Deutschen Bank und stuft sie nun im Risikokrating in der Kategorie „mittel“ statt „hoch“ ein.

Die kumulierten ESG-Volumina umfassen nachhaltige Finanzierungen (Flow) und Investitionen (Stock) in der Unternehmensbank, Investmentbank und Privatkundenbank vom 1. Januar 2020 bis heute, wie auf dem Nachhaltigkeitstag (Sustainability Deep Dive) der Deutschen Bank vom 20. Mai 2021 dargelegt. Zu den einbezogenen Produkten gehören Kapitalmarktemissionen (nur unter Konsortialführung), nachhaltige Finanzierungen und verwaltetes Vermögen zum Periodenende. Die kumulierten Volumina und Ziele beinhalten nicht die verwalteten ESG-Vermögen innerhalb der DWS, die diese separat berichtet.

 

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BNP Paribas und die Deutsche Bank haben den Transfer von Kunden, Technologie sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus dem Geschäft mit Hedgefonds (Prime Finance) und dem elektronischen Aktienhandel der Deutschen Bank an BNP Paribas wie geplant zum Jahresende abgeschlossen.

 

Grundlage für diese erfolgreiche globale Integration waren die enge Zusammenarbeit zwischen den Teams beider Unternehmen sowie die volle Unterstützung des Managements von BNP Paribas und der Deutschen Bank. In den vergangenen zwei Jahren hat BNP Paribas weltweit rund 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von der Deutschen Bank übernommen.

Olivier Osty, Leiter des Bereichs Global Markets und Mitglied der Konzernleitung von BNP Paribas, sagte: „Wir freuen uns über den planmäßigen Abschluss dieser weltweiten Migration. Dank der Stärken der integrierten Plattform ist BNP Paribas gut positioniert, um auf globaler Ebene der führende europäische Anbieter von Prime Services zu sein. Damit können wir einen neuen Standard im Geschäft mit Hedgefonds und im elektronischen Aktienhandel für institutionelle Investoren und Firmenkunden auf der ganzen Welt setzen.“

Rebecca Short, Chief Transformation Officer und Mitglied des Vorstands der Deutschen Bank, sagte: „Wir freuen uns, diesen komplexen Transfer planmäßig abgeschlossen zu haben. Dies ist das Ergebnis einer guten und nachhaltigen Kooperation zwischen beiden Teams, die nahtlos zusammengearbeitet haben, um für Kontinuitiät für die Kunden und viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu sorgen. Damit hat die Deutsche Bank einen wichtigen Meilenstein in ihrer Transformation erreicht, mit der sie ihr Geschäft neu ausrichtet, um nachhaltig profitabel zu sein.“

 

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Unabhängig beratende Quirin Privatbank überzeugt als beste Geschäftsbank und als beste Geschäftsbank für Geldanlage

 

Aus Kundensicht ist die Quirin Privatbank (www.qiuirinprivatbank.de) erneut die beste Bank Deutschlands. Die auf unabhängige Beratung spezialisierte Bank liegt sowohl bei den Geschäftsbanken insgesamt sowie im Spezialranking zum Thema Geldanlage ganz vorn. Das zeigt die aktuelle Auswertung tausender geprüfter Kundenbewertungen auf dem Finanzportal WhoFinance.

Unter allen Geschäftsbanken erzielte die Quirin Privatbank mit einer Bewertung von 4,72/ 5 Punkten das beste Ergebnis, bei der Auswertung zum Thema Geldanlage liegt sie ebenfalls mit 4,73/ 5 Punkten vor den nachfolgenden Banken. Damit lässt das Institut auch größere Häuser wie die Deutsche Bank oder die Postbank hinter sich.

“Dieses Ergebnis zeigt einmal mehr, wer zu uns kommt, kann sich darauf verlassen, dass die Qualität bei Beratung und Anlage stimmt”, erklärt CEO Karl Matthäus Schmidt. “Testergebnisse und Auszeichnungen sind für Anleger wichtige Vertrauenssymbole. Toppen können das nur echte Kundenstimmen wie die, die bei WhoFinance abgegeben werden. Kunden sagen klipp und klar, ob und wie zufrieden sie sind. Das ist unbestechlich und eine wichtige Entscheidungsgrundlage für all jene, die nach einer Alternative zu ihrer bestehenden Bank suchen. Vielen Dank an alle Kolleginnen und Kollegen, die dieses Ergebnis mit ihrem Engagement erst möglich gemacht haben.”

Für das Deutschland-Ranking mussten je Bank mindestens 1.000 Kundenbewertungen, für das Geldanlage-Ranking mind. 300 Bewertungen je Institut sowie mindestens 100 Kundenstimmen zu einer Beratung zum Thema Geldanlage vorliegen.

Über die Quirin Privatbank AG:

Die Quirin Privatbank AG (www.quirinprivatbank.de) unterscheidet sich von anderen Privatbanken in Deutschland durch ihr Geschäftsmodell: 2006 hat die Bank die im Finanzbereich üblichen Provisionen abgeschafft und berät Privatanleger ausschließlich gegen Honorar, wie es beispielsweise auch beim Architekten, Steuerberater oder Rechtsanwalt der Fall ist. Neben dem Anlagegeschäft für Privatkunden wird der Unternehmenserfolg durch einen zweiten Geschäftsbereich getragen, die Beratung mittelständischer Unternehmen bei Finanzierungsmaßnahmen auf Eigen- und Fremdkapitalbasis (Kapitalmarktgeschäft). Die Quirin Privatbank hat ihren Hauptsitz in Berlin und betreut gegenwärtig mehr als 5 Milliarden Euro an Kundenvermögen an 15 Standorten bundesweit. 2013 gründete die Bank zudem die digitale Geldanlage quirion (www.quirion.de), die als quirion AG mittlerweile rechtlich selbstständig ist.

 

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Mit Veränderungsbereitschaft und Teamorientierung zum Erfolg

 

Über viele Jahre wurden Unternehmenskultur und Unternehmenserfolg in der Finanzdienstleistungsbranche kaum im Zusammenhang gesehen. Gute Zahlen galten als Resultat einer schlagkräftigen, hierarchisch aufgestellten Organisation. Weiche Faktoren wie Teamorientierung waren dagegen vernachlässigbar und bestenfalls Resultat des Führungsstils der jeweiligen Verantwortlichen. Das hat sich durch den Erfolg neuer Player im Finanzsektor grundlegend geändert.

Wie die aktuelle Transformationsstudie von zeb zeigt, verfügen inzwischen nahezu alle ertragsstarken Banken und Versicherer über eine Erfolgskultur, die sich deutlich von den Unternehmenskulturen ertragsschwächerer Unternehmen in diesem Segment unterscheidet. Zwar erfordert eine nachhaltige Kulturarbeit stets einen relativ hohen Aufwand, aber dieser zahlt sich aus: in leistungsfähigeren Mitarbeitenden, hoher Kundenzufriedenheit und eben einer steigenden Rentabilität der eigenen Organisation.

Studienautor Christian von Schirach, Senior Manager bei zeb, führt aus: “Wir haben erfolgreiche Banken und Versicherer mit weniger erfolgreichen verglichen und deutliche Unterschiede festgestellt. Unsere Studie zeigt, die Unternehmenskultur ist ein entscheidender Hebel für den wirtschaftlichen Erfolg der eigenen Organisation, wenn sie richtig verstanden und strategisch fortentwickelt wird.”

Wesentliche kulturelle Unterschiede

Bei den wichtigsten Faktoren für eine erfolgsorientierte Unternehmenskultur steht nach Ansicht der Studienautor(inn)en eine klare Teamorientierung an erster Stelle. So können ertragsstärkere Unternehmen in der Banken- und Versicherungsbranche eine 71 % höhere Teamorientierung vorweisen als weniger erfolgreiche. Ähnlich zentral ist der Wille, Veränderungen zu provozieren: 60 % der erfolgreichen Unternehmen sind veränderungsbereiter als weniger erfolgreiche. Bei den Skills Offenheit und Vertrauen liegen erfolgreiche Unternehmen um 46 % über weniger erfolgreichen, im Umgang mit Transparenz gegenüber Informationen und Entscheidungen um 43 %.

Dr. Christina Block, Managerin bei zeb, führt aus: “Während weniger erfolgreiche Unternehmen der Banken- und Versicherungsbranche den Blick auf ihre Unternehmenskultur vernachlässigen, arbeiten erfolgreiche Unternehmen konsequent daran. Wir konnten feststellen: Fehlt eine operationalisierte HR-Strategie, wird Erfolg in der Regel zum rechnerischen Zufall.”

Stringente HR-Strategie als Schlüssel zum Erfolg

Vor diesem Hintergrund zeigt die Studie, dass eine ausformulierte HR-Strategie eine große Hebelwirkung haben kann. Institute mit einer konkretisierten HR-Strategie erzielen eine 74 % höhere Leistungsfähigkeit im Transformationsmanagement und eine 60 % bessere Leistung im Kompetenzmanagement. HR-Prozesse ohne eine konkretisierte HR-Strategie an der Basis anzugehen, führt dagegen öfter zu wirkungsarmen Veränderungen ohne tatsächlichen wirtschaftlichen Nutzen.

Die Studienautor(inn)en stellten zudem fest, dass 60 % der erfolgreichen Unternehmen kontinuierlich an individuellen und an der Praxis orientierten Führungskompetenzen arbeitet. Die Ausgestaltung der Qualifizierung von Führungskräften rückt damit nah an die Geschäftsbereiche heran und nimmt eher ganze Teams als einzelne Akteure in den Fokus.

70 % der erfolgreichen Unternehmen stellen außerdem Teams ins Zentrum wesentlicher HR-Instrumente, indem sie beispielsweise mit Teamzielen und kurzen Zielzyklen arbeiten. Diese sorgen dafür, dass Ziele leichter erreicht, immer wieder überprüft und dann ggf. angepasst werden können.

Fabian Möller, Senior Consultant bei zeb, bemerkt abschließend: “Ziele müssen motivierend und konkret messbar sein. Auf diese Weise können Führungskräfte und Mitarbeitende besser an der Zielerreichung arbeiten und in kleineren Schritten auf das Ziel zusteuern. Das nutzt den Teams und wirkt als wichtiger Beitrag zum Erfolg des gesamten Unternehmens.”

Die zeb.Transformationsstudie 2022

Für die aktuelle Studie hat zeb im Herbst und Winter 2021 über 1.000 Unternehmen der Finanzindustrie in Deutschland, Österreich und der Schweiz befragt. 150 Unternehmen haben teilgenommen und dafür einen umfangreichen Katalog von rund 30 Kriterien auf einer Skala von 0 (Kriterium sehr schwach ausgeprägt) bis 100 (Kriterium sehr stark ausgeprägt) beantwortet. Weitere Details zur Studie sind abrufbar unter Transformationsstudie | zeb (zeb-consulting.com).

Als führende Strategie- und Managementberatung bietet zeb seit 1992 Transformationskompetenz entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Bereich Financial Services in Europa. In Deutschland unterhalten wir Büros in Frankfurt, Berlin, Hamburg, München und Münster (Hauptsitz). Internationale Standorte befinden sich in Amsterdam, Kiew, Kopenhagen, London, Luxemburg, Mailand, Moskau, Oslo, Stockholm, Warschau, Wien und Zürich. Zu unseren Kunden zählen neben europäischen Groß- und Privatbanken auch Regionalbanken und Versicherungen sowie Finanzintermediäre aller Art. Mehrfach wurde unser Unternehmen in Branchenrankings als “Bester Berater” der Finanzbranche klassifiziert und ausgezeichnet.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

zeb.rolfes.schierenbeck.associates gmbh, Hammer Straße 165, D-48153 Münster, Tel: +49-251-97128-0, Fax: +49-251-97128-118, www.zeb.de

Eine Garantievereinbarung mit dem Europäischen Investitionsfonds erleichtert die Kreditvergabe für Kunst- und Kulturschaffende.

 

Die Triodos Bank und der Europäische Investitionsfonds unterstützen bereits gemeinsam den Kreativsektor in Belgien, Spanien und den Niederlanden.

Die Triodos Bank startet in Deutschland mit der Finanzierung von Filmen. Begleitet wird der Start des neuen Angebots zur Förderung der Unternehmen aus der Kunst- und Kulturbranche durch eine Garantievereinbarung mit dem Europäischen Investitionsfonds (EIF). Der Schwerpunkt liegt zu Beginn auf der Zwischenfinanzierung von Filmfördergeldern und Auftragsproduktionen.

Das neue Team unter der Leitung von Björn Schümann, der kürzlich für diesen Zweck zur Triodos Bank gewechselt ist und langjährige Erfahrungen aus diesem Bereich mitbringt, betreut bundesweit die Kund:innen der Kunst- und Kulturszene aus Hamburg heraus. Erste Finanzierungen für Filmprojekte wurden bereits erfolgreich abgeschlossen.

Björn Schümann erläutert: “Das Thema Kunst und Kultur ist ein ganz wichtiger Bereich für die Triodos Bank, die international bereits seit langem Filmproduktionen finanziert. Es ist uns gerade in diesen Zeiten besonders wichtig Kulturschaffende zu unterstützen und vielfältige kulturelle Angebote zu ermöglichen. Es freut uns daher, während andere sich eher aus dem Markt zurückziehen, nun auch in Deutschland ein solches Angebot machen zu können. Insbesondere da wir durch die exklusive Zusammenarbeit mit dem Europäischen Investitionsfonds und deren Garantievereinbarung zusätzliche Gestaltungsspielräume erhalten.”

Die Triodos Bank und der Europäische Investitionsfonds (EIF) hatten im Sommer eine Garantievereinbarung in Form einer Ausfallbürgschaft – “Cultural and Creative Sectors Guarantee Facility (CCS GF)” – für den Kreativ- und Kultursektor unterzeichnet.

Die Triodos Bank kann auf dieser Basis in den nächsten zwei Jahren in den Niederlanden, Belgien, Spanien und Deutschland insgesamt Kredite von bis zu 200 Mio. EUR vereinfacht und mit geringeren Anforderungen an Sicherheiten an Unternehmerinnen und Unternehmer in der Kreativ- und Kulturbranche vergeben.

Die “CCS GF” wird vom Europäischen Investitionsfonds (EIF) im Auftrag der Europäischen Kommission verwaltet, und vom Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) unterstützt, der wichtigsten Säule des Investitionsplans für Europa. Sie wurde im Juni 2016 im Rahmen des Programms Creative Europe (2014-2020) gestartet. Die CCS GF kommt Kleinstunternehmen sowie kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) der Kultur- und Kreativbranche zugute, die oft Schwierigkeiten haben, eine Fremdfinanzierung für ihre Projekte zu erhalten.

In Deutschland wird sich die Triodos Bank auf den Bereich Filmfinanzierung konzentrieren.

Christina Schmidt, Leiterin Business Banking Triodos Bank Deutschland: “Die Triodos Bank finanziert bereits Kunst und Kultur. Künstler:innen und Kulturschaffende leisten einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft, weil sie Ideen und Menschen miteinander verbinden und positiven Wandel anregen, fördern und reflektieren. Wir verfügen in der Triodos Gruppe über umfangreiche Erfahrung in der Finanzierung von kulturellem Unternehmertum. Die Partnerschaft mit dem EIF ermöglicht es uns, Filmschaffende finanziell zu begleiten, die normalerweise nur schwer Zugang zu regulären Bankkrediten hätten. Die “CCS GF” ist ein wichtiger Anreiz, besonders jetzt, da die Covid-19-Pandemie den Kultursektor unter immensen Druck gesetzt hat.”

Alain Godard, Chief Executive beim Europäischen Investitionsfonds:

“Der Kultur- und Kreativsektor steht aufgrund der COVID-Beschränkungen in allen EU-Ländern nach wie vor unter enormem Druck. Um aus der Krise herauszukommen und nachhaltiges Wachstum für diese Sektoren wieder in Gang zu setzen, werden die Verfügbarkeit und die Erschwinglichkeit von Finanzierungen eine große Rolle spielen. Der EIF freut sich, mit der Triodos Bank zusammenzuarbeiten und dabei zu helfen, diese dringend benötigten europäischen Finanzierungen zu den Unternehmen zu bringen, die sie benötigen.”

Hintergrundinformationen

Der Europäische Investitionsfonds (EIF) gehört zur Europäischen Investitionsbank-Gruppe. Seine Hauptaufgabe besteht darin, kleinsten sowie kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Europa den Zugang zu Finanzierungen zu erleichtern. Der EIF beteiligt sich an Risikokapital- und Wachstumskapitalfonds und entwickelt speziell auf KMU zugeschnittene Garantie- und Mikrofinanzinstrumente. Damit fördert er die Ziele der EU in den Bereichen Innovation, Forschung und Entwicklung, Unternehmertum, Wachstum und Beschäftigung.

Der Europäische Investitionsfonds (EIF) und die Triodos Bank haben eine bestehende Partnerschaft, die sich an Sozialunternehmen richtet. Im Jahr 2018 unterzeichneten sie die erste Garantievereinbarung für soziales Unternehmertum in den Niederlanden im Rahmen des EU-Programms für Beschäftigung und soziale Innovation. Seit dem Start im Jahr 2018 hat die Triodos Bank rund 450 Transaktionen im Rahmen der Garantievereinbarung für soziales Unternehmertum in den Niederlanden, Belgien und Spanien unterzeichnet.

Informationen zur Triodos Bank

Die Triodos Bank N.V. ist Europas führende Nachhaltigkeitsbank. Gegründet 1980, hat sie mittlerweile über 740.000 Kunden, die sich darauf verlassen können, dass die Triodos Bank ausschließlich Unternehmen, Institutionen und Projekte finanziert, die zum Wohl von Mensch und Umwelt beitragen. Sie kommen beispielsweise aus den Bereichen Erneuerbare Energien, Ökolandbau, Bildung, Altenpflege und nachhaltige Immobilien. Die Triodos Bank, Triodos Investment Management und Triodos Private Banking weisen gemeinsam ein Geschäftsvolumen von 22,7 Milliarden Euro aus. Die Triodos Bank beschäftigt 1.668 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in fünf Ländern in Europa: in den Niederlanden, Belgien, Großbritannien, Spanien und Deutschland. Die Triodos Bank ist einer der Gründer der Global Alliance for Banking on Values (www.gabv.org), eines internationalen Netzwerks von 60 führenden Nachhaltigkeitsbanken.

2020 wurde die Triodos Bank vom Fachmagazin Euro am Sonntag als Testsieger in der Kategorie “ESG-Fonds-Angebot” ausgezeichnet und von ihren Kund:innen auf dem Portal BankingCheck.de zum 4. Mal zur “Besten nachhaltigen Bank” gewählt.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Triodos Investment Management BV, Hoofdstraat 10, Driebergen-Rijsenburg, PO Box 55, 3700 AB Zeist, Niederlande, www.triodos-im.co

Neue fusionierte Bank HAUCK AUFHÄUSER LAMPE startet zum 01.01.2022

 

Madeleine Sander und Oliver Plaack gehören neben Michael Bentlage, Dr. Holger Sepp und Robert Sprogies dem neuen Vorstandsteam an

Gemeinsame Bank administriert über 200 Mrd. Euro und weist eine Bilanzsumme von über 13 Mrd. Euro aus

Aus dem Zusammenschluss von Hauck & Aufhäuser und Bankhaus Lampe geht zum 01.01.2022 das neue Bankhaus HAUCK AUFHÄUSER LAMPE hervor. Durch die Fusion entsteht mit einem verwalteten und administrierten Vermögen von über 200 Milliarden Euro sowie einer Bilanzsumme von ca. 13 Milliarden Euro und über 1.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine der führenden deutschen Privatbanken.

In den kommenden Monaten wird die technische Migration und Verschmelzung der Systeme beider Häuser vollzogen werden. Dies ist ein wesentlicher Eckpunkt und Erfolgsfaktor für den gemeinsamen Wachstumskurs. Weiterhin wird der Fokus auf der optimalen Betreuung der Kundinnen und Kunden wie auch auf dem Zusammenwachsen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beider Häuser liegen.

Auch in der Besetzung des Vorstandsteams spiegelt sich der Wachstumskurs des neuen Instituts wider. Neben den Vorständen Dr. Holger Sepp für Asset Servicing und Robert Sprogies für die Back-Office-Bereiche, die bisher neben dem Vorstandsvorsitzenden Michael Bentlage, zuständig für Asset Management und Investment Banking, bereits dem Vorstand von Hauck & Aufhäuser angehörten, werden nun auch Madeleine Sander für das Ressort “Wachstum, Transformation und Innovation” und Oliver Plaack für den Bereich “Private und Corporate Banking” das Vorstandsteam ergänzen.

Madeleine Sander wechselte 2017 als Head of Corporate Development zu Hauck & Aufhäuser. In dieser Funktion verantwortete sie neben dem Strategieentwicklungsprozess und der strategischen Planung die Identifikation und Bewertung von Wachstumschancen und Innovationen in enger Zusammenarbeit mit den Geschäftsbereichen. Seit 2019 ist sie als CFO für das Bankhaus tätig. Vor ihrer Zeit bei Hauck & Aufhäuser war sie über sechs Jahre lang bei der Deutschen Bank in der Konzernstrategieabteilung (AfK) sowie im Inhouse Consulting tätig. Ihre Karriere startete die diplomierte Mathematikerin in der DekaBank als Business Managerin im Bereich Corporates & Markets.

Oliver Plaack war seit 2016 bei Bankhaus Lampe als Mitglied der erweiterten Geschäftsleitung für das Privat- und Firmenkundengeschäft zuständig.Vor seiner Zeit bei Bankhaus Lampe war er seit 1998 in verschiedenen Positionen bei HSBC Trinkaus & Burkhardt tätig – zuletzt als Leiter des Private Banking bzw. Wealth Managements in Deutschland und Mitglied im Executive Kommittee für die EMEA-Region. Der diplomierte Bankbetriebswirt und gelernte Bankkaufmann verfügt über umfangreiche Erfahrungen in der Betreuung vermögender Familien und Unternehmer.

“Mit diesem Vorstandsteam sind wir hervorragend aufgestellt und bringen durch eine breite Expertise sowie viel Erfahrung, aber auch Innovationsgeist und vor allem Begeisterung für unsere Kundinnen und Kunden mit”, sagt Michael Bentlage, Vorstandsvorsitzender des neuen Bankhauses. Mehr Informationen finden Sie hier: https://www.hal-privatbank.com/bettertogether

Über Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG

Hauck Aufhäuser Lampe kann auf eine 226 Jahre lange Tradition zurückblicken. Das Haus ist aus der Fusion dreier traditionsreicher Privatbanken hervorgegangen: Georg Hauck & Sohn Bankiers in Frankfurt am Main, gegründet 1796, das 1852 in Bielefeld gegründete Bankhaus Lampe und Bankhaus H. Aufhäuser, seit 1870 in München am Markt. Die beiden Häuser Georg Hauck und Bankhaus H. Aufhäuser schlossen sich 1998 zusammen, 2021 kam Bankhaus Lampe dazu. Der Vorstand der Bank besteht aus dem Vorsitzenden des Vorstands Michael Bentlage sowie den Mitgliedern des Vorstands Oliver Plaack, Madeleine Sander, Dr. Holger Sepp und Robert Sprogies. Hauck Aufhäuser Lampe versteht sich als traditionsreiches und gleichzeitig modernes Privatbankhaus.

Die Privatbank fokussiert sich auf die vier Kerngeschäftsfelder Private und Corporate Banking, Asset Management, Asset Servicing und Investment Banking. Dabei stehen die ganzheitliche Beratung und die Verwaltung von Vermögen privater und unternehmerischer Kunden, das Asset Management für Institutionelle Investoren, umfassende Fondsdienstleistungen für Financial und Real Assets in Deutschland, Luxemburg und Irland sowie die Zusammenarbeit mit unabhängigen Vermogensverwaltern im Zentrum der Geschäftstätigkeit. Zudem bietet Hauck Aufhäuser Lampe Research-, Sales- und Handelsaktivitäten mit einer Spezialisierung auf Small- und Mid-Cap-Unternehmen im deutschsprachigen Raum sowie individuelle Services bei Börseneinführungen und Kapitalerhöhungen an.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Hauck Aufhäuser Lampe, Kaiserstraße 24, 60311 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 2161-0, www.hal-privatbank.com

Auch wenn die gesamtwirtschaftliche Entwicklung Deutschlands im zweiten Halbjahr 2021 merklich an Fahrt verloren hat, steigerten die deutschen Genossenschaftsbanken im gerade zu Ende gegangenen Geschäftsjahr erneut ihre Kreditvergabe deutlich.

 

So dürfte nach vorläufigen Zahlen des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) das Kreditgeschäft per Ende 2021 im Vergleich zum Vorjahr um knapp 7 Prozent auf 710 Milliarden Euro gewachsen sein. Im Segment der Privatkunden erhöhten sich die Kreditbestände um gut 6 Prozent auf 342 Milliarden Euro, während die Kredite an Firmenkunden einschließlich sonstiger Kunden stärker um etwas mehr als 7 Prozent auf 368 Milliarden Euro gesteigert werden konnten.

“Die Genossenschaftsbanken erweisen sich auch in schwierigen Zeiten als zuverlässiger Partner. Sie sind da, wenn es um passgenaue Lösungen für ihre Privat- und Firmenkunden geht”, sagte BVR-Präsidentin Marija Kolak. “Vor allem der Mittelstand hat sich in der Coronakrise als robust erwiesen sowie als Motor der einsetzenden wirtschaftlichen Erholungsphase”, so Kolak weiter. Trotz anhaltender Unsicherheiten über den weiteren Pandemieverlauf würden die Kreditrisiken weiterhin als niedrig und gut beherrschbar eingeschätzt.

Ein weiterhin dynamisches Wachstum verzeichnete der Wohnimmobilienmarkt. Im Bereich der gewerblichen Immobilien- und Wohnungsbaukredite rechnet der BVR im Gesamtjahr 2021 mit einer Zunahme um rund 12 Prozent auf 111 Milliarden Euro. Auch bei den Privatkunden steigen die Wohnungsbaukredite mit voraussichtlich 8 Prozent auf gut 303 Milliarden Euro. Insgesamt werden die Wohnungsbaukredite voraussichtlich um 9 Prozent auf 414 Milliarden Euro wachsen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR), Schellingstraße 4, ­10785 Berlin, Tel.: 030/20210,Fax: 030/2021­1900, www.bvr.de

Vertrag zum Verkauf der Commerzbank Zrt. an Erste Bank Hungary Zrt. unterzeichnet

 

Commerzbank und Erste Group vereinbaren Kooperationsvertrag zur Begleitung von Firmenkunden in ausgewählten zentral- und südosteuropäischen Ländern

Vorstandsvorsitzender Manfred Knof: „Wir richten unser Auslandsnetzwerk noch konsequenter auf die Bedürfnisse unserer Kernkunden aus.“

Die Commerzbank AG wird ihre 100%-ige Tochtergesellschaft Commerzbank Zrt. an die Erste Bank Hungary Zrt. verkaufen. Beide Banken haben heute einen entsprechenden Vertrag unterzeichnet. Im Rahmen ihrer „Strategie 2024“ hat die Commerzbank im Februar angekündigt, ihre Auslandspräsenz anzupassen. „Wir richten unser Auslandsnetzwerk noch konsequenter auf die Bedürfnisse unserer Kernkunden aus und fokussieren uns auf internationale Geschäfte mit Deutschlandbezug. Die Commerzbank bleibt ein starker Partner der deutschen Wirtschaft in deren wichtigsten Handelskorridoren, braucht dafür künftig aber weniger eigene Standorte als bisher“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Commerzbank, Manfred Knof.

Die Transaktion in Ungarn steht noch unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen und bankaufsichtlichen Genehmigungen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Der Abschluss des Verkaufs und damit auch der Beginn der operativen Umsetzung der Transaktion ist für das zweite Halbjahr 2022 geplant. Zu diesem Zeitpunkt soll auch eine zeitgleich unterschriebene umfassende Kooperationsvereinbarung zwischen Commerzbank und Erste Bank Group in Kraft treten. Mit dieser Partnerschaft kann die Commerzbank ihren Firmenkunden über den Kooperationspartner Erste Group einfachen Zugang zu ausgewählten Märkten in Zentral- und Südosteuropa bieten. Die Commerzbank bleibt in Osteuropa mit eigenen Standorten in Polen, der Tschechischen Republik und Russland vertreten.

Kundenorientierung bleibt im Fokus

Die Commerzbank Zrt. mit Sitz in Budapest wurde 1993 als eine der ersten Tochtergesellschaften westdeutscher Banken in Ungarn gegründet. Im Laufe ihrer fast 30-jährigen Geschichte hat sich die ungarische Tochter der Commerzbank mit einem umfassenden Angebot für Firmenkunden erfolgreich im Markt etabliert. Neben internationalen Kunden betreut die Commerzbank-Tochter mit knapp 100 Mitarbeitern hier ungarische Mittelständler und Großkunden. Die Haupterträge erwirtschaftet sie mit dem Kredit- sowie dem Trade-Finance- und Währungsgeschäft. Die Bank ist profitabel und wies per Ende 2020 eine Bilanzsumme von insgesamt rund 400 Milliarden Forint (ca. 1 Milliarde Euro) aus.

Firmenkundenvorstand Michael Kotzbauer: „Mit dem Verkauf stellen wir uns effizienter auf und dank der Kooperationsvereinbarung garantieren wir unseren Kunden via Erste Group auch zukünftig Zugang zum ungarischen Markt.“ Kotzbauer betonte weiter: „Wir sind sicher, dass wir mit Erste Bank Hungary Zrt. einen Käufer gefunden haben, der uns kulturell nahesteht, überzeugende Produkte und Dienstleistungen für unsere Kunden bietet und mit dem wir den Übergang für alle Beteiligten kooperativ gestalten können.“

Die Erste Bank Hungary deckt das gesamte Spektrum der Finanzdienstleistungen ab. Gemessen an der Zahl ihrer Kunden, Filialen und Geldautomaten rangiert sie unter den drei führenden Banken in Ungarn. Seit 1997 ist die Erste Bank Hungary ein Mitglied der Erste Group, einem der größten Anbieter von Finanzdienstleistungen im östlichen Teil der EU.

Bernd Spalt, Vorstandsvorsitzender Erste Group: „Diese Akquisition ist ein wichtiger Schritt für unser Firmenkundengeschäft in Ungarn und ergänzt unsere bestehende Kundenbasis in diesem Segment perfekt. Unsere KundInnen werden dadurch von der ausgezeichneten Produktkenntnis, insbesondere in den Bereichen Cash Management und Handelsfinanzierung, profitieren. Nach dem Kauf des ungarischen Online-Brokers Random Capital im Sommer ist diese Akquisition ein weiterer Schritt unserer gezielten Wachstumsstrategie in Zentral- und Osteuropa.“

Straffung Auslandsnetzwerk geht voran

Für die Commerzbank ist der Verkauf ihrer ungarischen Tochter ein weiterer Schritt zur strategischen Neuausrichtung ihrer Auslandspräsenz. Insgesamt will sich die Bank bis 2024 von 15 Standorten zurückziehen. In Europa sind das neben Ungarn die Niederlassungen in Barcelona, Bratislava, Brüssel und Luxemburg, in Asien der Standort Hongkong. Die Niederlassung in Dubai wird künftig als Repräsentanz weitergeführt. Zudem wird das Netzwerk von internationalen Korrespondenzbanken von aktuell rund 1.600 auf rund 1.300 reduziert. Die Bank hatte ursprünglich erwartet, dass sie sich in diesem Jahr von 3 Standorten zurückziehen wird.

In den ersten neun Monaten haben nun bereits die Standorte in Baku, Belgrad, Kuala Lumpur und Djakarta geschlossen. Mit ihrer Präsenz in künftig knapp 40 Ländern ist die Bank unverändert überall dort vertreten, wo es für ihre Kunden wichtig ist.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Commerzbank Aktiengesellschaft, Kaiserplatz, 60311 Frankfurt am Main, Tel: 069 1 36 20, www.commerzbank.de

Beim Abschluss von Finanzdienstleistungen achtet einer von fünf Verbrauchern auf die Nachhaltigkeit des Anbieters.

 

Dies ergibt eine Marktstudie des Bankenfachverbandes, für welche der Marktforscher Ipsos über 1.800 Verbraucherhaushalte befragt hat. Insbesondere für die jüngere Generation spielt Nachhaltigkeit auch bei Finanzen eine Rolle. In der Altersgruppe von 18 bis 24 Jahren gilt dies für ein Drittel der Befragten.

“Nachhaltigkeit rückt auch beim Thema Finanzen und Finanzierungen stärker in den Fokus der Menschen”, sagt Jens Loa, Geschäftsführer des Bankenfachverbandes. Insgesamt 37 Prozent der Bundesbürger würden die Anschaffung eines nachhaltig hergestellten oder energieeffizienten Konsumguts eher in Betracht ziehen, wenn sie dafür eine passende Finanzierung angeboten bekämen.

Mobilität bleibt wichtigster Finanzierungszweck

Mehr als die Hälfte aller finanzierenden Haushalte verwendet einen Konsumentenratenkredit zur Anschaffung eines Pkw. Auf Neu- und Gebrauchtwagen mit Verbrennungsmotoren entfallen zusammen 51 Prozent. Hinzu kommt ein Anteil von fünf Prozent für Fahrzeuge mit Hybrid- bzw. Elektroantrieb. Rund zwei Prozent aller Ratenkreditnutzer haben sich ein E-Bike gekauft. Insgesamt verwendet jeder dritte Verbraucherhaushalt Finanzierungen und hat im Schnitt zwei laufende Verträge. Ratenkredite sind mit einem Anteil von 24 Prozent die am häufigsten genutzte Finanzierungsform.

“Für Handel und Kunden sind Finanzierungen ein wichtiges Bezahlverfahren”, sagt Loa. 61 Prozent aller finanzierten Käufe wären laut Aussagen der Verbraucher ohne Finanzierungsangebote nicht zustande gekommen.

Der Bankenfachverband (BFACH) vertritt die Interessen der Kreditbanken in Deutschland. Seine Mitglieder sind die Experten für die Finanzierung von Konsum- und Investitionsgütern wie Kraftfahrzeugen. Die Kreditbanken haben mehr als 160 Milliarden Euro an Verbraucher und Unternehmen ausgeliehen und fördern damit Wirtschaft und Konjunktur.

Die Marktstudie zur Konsumfinanzierung führt der BFACH seit 2008 im Jahresrhythmus durch. Dazu befragt das Marktforschungsunternehmen Ipsos im Finanzmarktpanel der GfK mehr als 1.800 Verbraucherhaushalte nach ihren Finanzierungsgewohnheiten sowie -einstellungen und -absichten.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Bankenfachverband e.V., Littenstr. 10, 10179 Berlin, Tel: 030 2462596-0, www.bfach.de