Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat am 10. März 2025 über das Bankhaus Obotritia GmbH i.L. den Entschädigungsfall gemäß § 10 Abs. 1 Einlagensicherungsgesetzes (EinSiG) festgestellt.

Das Bankhaus Obotritia GmbH i.L. unterliegt ausschließlich der gesetzlichen Einlagensicherung und ist der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH (EdB) zugeordnet. Die EdB schützt im Entschädigungsfall Kundeneinlagen bis zu einer Höhe von 100.000 Euro pro Einleger (Deckungssumme). Sie wird sich umgehend und unaufgefordert mit den Einlegern in Verbindung setzen.

Das Bankhaus Obotritia GmbH i.L. ist nicht Mitglied des Bundesverbandes deutscher Banken e.V. und wirkt nicht an dessen Einlagensicherungsfonds mit.

Zudem haben Einleger für sechs Monate nach Einzahlung einen Rechtsanspruch auf die Entschädigung von Einlagen bis zu 500.000 Euro, wenn die Einzahlung mit bestimmten Lebensereignissen zusammenhing: etwa dem Verkauf einer privat genutzten Immobilie, Eheschließung, Scheidung, Renteneintritt, Ruhestand, Kündigung, Entlassung, Geburt eines Kindes, Krankheit, Pflegebedürftigkeit, Invalidität, Behinderung oder ein Todesfall. Die betroffenen Einleger müssen Beträge, die diese Voraussetzungen erfüllen, gesondert schriftlich unter Nachweis der anspruchsbegründenden Tatsachen glaubhaft machen.

Der Einlagenschutz umfasst Sicht-, Termin- und Spareinlagen einschließlich auf den Namen lautender Sparbriefe. Verbindlichkeiten, über die eine Bank Inhaberpapiere ausgestellt hat, wie z.B. Inhaberschuldverschreibungen und Zertifikate, werden hingegen nicht geschützt.

Wertpapierdepots werden von der Feststellung des Entschädigungsfalles nicht erfasst, sofern der Bank hieran keine Sicherungsrechte zustehen.

Einleger und Einlegerinnen erhalten weitere Informationen online unter edb-banken.de oder telefonisch unter + 49 30 5900 1196 0.

Verantwortlich für den Inhalt:

Bundesverband deutscher Banken e.V. (BdB), Burgstraße 28, D­-10178 Berlin, Tel.: 030/1663­0, Fax: 030/1663­1399, www.bankenverband.de

Nur 26 Prozent der Kunden machen gute Erfahrungen mit ihren Karten

Fast jeder zweite potenzielle Kunde bricht das Onboarding aufgrund der schlechten Erfahrung ab

86 Prozent der Führungskräfte planen, in den nächsten 12 Monaten Omnichannel-Erlebnissen Priorität einzuräumen, um so die Customer Experience zu verbessern und die Kundenbindung zu stärken (94 Prozent in Europa)

Laut des veröffentlichten World Retail Banking Report 2025 des Capgemini Research Institute vernachlässigen Retailbanken die Bedürfnisse ihrer digital-affinen, urbanen Kunden im Alter von 18 bis 45 Jahren. So sind zwar 73 Prozent dieser Kreditkartenkunden zunächst durch den Zugang zu exklusiven Erlebnissen, Prämien und Cashback-Angeboten motiviert, gleichzeitig stehen drei Viertel der Kunden (74 Prozent) dem Anbieter aktuell gleichgültig gegenüber oder sind gar unzufrieden mit ihrer Karte.

“In einer Zeit, in der Bequemlichkeit und Personalisierung die Kundenerwartungen bestimmen, zeigt unsere Studie, wie schnell Kundenzufriedenheit umschlagen kann. Um erlebnishungrige, urbane Verbraucher anzusprechen, ist ein Kulturwandel erforderlich, der die Kundenbedürfnisse in jeder Phase der Kartennutzung in den Vordergrund stellt – von der Bewerbung über das Onboarding bis hin zu den Prämien”, so Florian Förster, Head of Financial Services bei Capgemini Invent in Deutschland. “Kundencenter sind oft die erste Anlaufstelle für Kunden und prägen die Wahrnehmung der Marke, sie sind aber nach wie vor auch die Achillesferse der Branche. Dabei haben Banken die Möglichkeit, diese in intelligente, kundenfokussierte Hubs zu verwandeln, die ihre Kunden begeistern.”

Karteninhaber wünschen sich personalisierte Erlebnisse, aber Banken haben Schwierigkeiten, sich von der Konkurrenz abzuheben

Durch die Zunahme von kontaktlosen und remote Zahlungsmöglichkeiten verändert sich die Bankenlandschaft erheblich. Davon profitieren vor allem Konto-zu-Konto-Zahlungen (A2A) und Führungskräfte im Zahlungsverkehr gehen davon aus, dass sie 15 bis 25 Prozent des künftigen Wachstums bei den Kartentransaktionen ersetzen könnten.

Für Kunden sind Karten heute ein ständiger Begleiter mit vielen Angeboten jenseits der reinen Zahlung. Zudem sind Karten oft das Einzige, das Kunden physisch von einer Bank in den Händen halten. In der Studie sehen weltweit die meisten Führungskräfte (88 Prozent) wachsende Prämiensysteme als effektivste Möglichkeit, das Kundenengagement zu steigern und wesentlich für die Kundenzufriedenheit. Die Studie zeigt jedoch, dass nicht alle Prämienprogramme zu zufriedenen und treuen Kunden führen. Nur 26 Prozent der Karteninhaber sind derzeit mit ihren Karten zufrieden, 50 Prozent stehen ihnen gleichgültig gegenüber und 24 Prozent sind ganz und gar unzufrieden. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Loyalität der Kunden gegenüber ihrer Bank wahrscheinlich gering ist. 74 Prozent der Kartenkunden könnten ihrer Bank womöglich den Rücken kehren und die Retail-Banken haben trotz umfangreicher und solider Datenquellen Schwierigkeiten, sich von der Konkurrenz abzuheben.

Die Marketingteams der Banken nennen als größte Herausforderungen den intensiven Wettbewerb mit neuen Banken und anderen Kartenanbietern (83 Prozent), unwirksame Botschaften und Wertversprechen (72 Prozent), unzureichende Kundenkenntnisse (66 Prozent) und ein kompliziertes Antragsverfahren (34 Prozent)

Umständliche Antragstellung kostet Banken potenzielle Neukunden

Den Banken entgehen potenzielle Kunden und damit erhebliche Einnahmen, nur weil die Beantragung der Karte nicht den Erwartungen entspricht. Weltweit bricht fast die Hälfte (47 Prozent) der potenziellen Kunden den Antragsprozess ab, nachdem sie sich bereits für eine Karte entschieden haben.

Nur drei Prozent der Marketingteams von Banken sind der Ansicht, dass der Kundeneinführungsprozess nahtlos verläuft. In Nord-, Mittel- und Südamerika liegt dieser Wert bei sechs Prozent, in der APAC-Region bei zwei Prozent und in Europa bei einem Prozent. Zu den größten Herausforderungen, vor denen die Marketingteams stehen, zählen:

75 Prozent der Kunden reichen häufig unvollständige Unterlagen ein, was zu erheblichen Verzögerungen führt

75 Prozent sehen sich mit Verzögerungen bei der Überprüfung der Kundenidentität konfrontiert

61 Prozent sind aufgrund fehlender Automatisierung mit der schieren Menge der eingehenden Anträge überfordert.

Derzeit ist weniger als ein Drittel (29 Prozent) des Datenerfassungsprozesses beim Onboarding mithilfe von KI- oder generativer KI-Technologie (Gen AI) vollständig automatisiert. Dabei ist hier Luft nach oben: 41 Prozent der Führungskräfte planen, digitalen Onboarding- und Bewerbungsprozessen Priorität einzuräumen.

Intelligente Contact Center können den Grundstein für Loyalität legen

Im Bereich des Kundendienstes sind die Contact Center entscheidend für die Wahrnehmung einer Marke. Die Studie zeigt jedoch, dass nur 24 Prozent der Kunden hier eine zufriedenstellende Erfahrung machen. Viele urbane, digital orientierte Kunden, die nach einer Karte suchen, geben lange Wartezeiten, inkonsistente Kommunikation und eine fehlende Verbindung zwischen digitalen Kanälen und Filialmitarbeitern als Ursache für ihre Frustration an.

Ein hervorragendes Kundenerlebnis über alle Berührungspunkte und Kanäle hinweg anzubieten, ist für Retail-Banken von entscheidender Bedeutung, um den Kunden effizient zu bedienen. Dafür spricht auch, dass die Mehrheit (86 Prozent) der Führungskräfte im Bankensektor angaben, in den nächsten zwölf Monaten Omnichannel-Erlebnisse zur Steigerung der Kundenbindung priorisieren zu wollen.

Durch die Modernisierung digitaler Contact Center können Banken ihren Einfluss neu definieren und hohe Volumina an Kundeninteraktionen bewältigen, so die Schlussfolgerung der Studie:

Proaktive Kontaktaufnahme: 43 Prozent der Kunden wenden sich an ihren Kundenberater, um verlorene oder gestohlene Karten zu melden. Das eröffnet die Möglichkeit, Kundendaten zu nutzen, um Bedürfnisse vorauszusehen und die Kunden rechtzeitig mit relevanten Inhalten anzusprechen.

Lösungen in Echtzeit: 48 Prozent benötigen Hilfe bei der Kartenaktivierung. Banken müssen KI-gesteuerte Self-Service-Optionen anbieten, um nahtlose Aktualisierungen und schnellere Problemlösungen über alle Kanäle hinweg zu ermöglichen.

Stimmungsbasierte Unterstützung: 65 Prozent der Kunden wenden sich an Kundenberater, um Transaktionen zu beanstanden. Die KI-gestützte Stimmungsanalyse kann den Tonfall und die Absicht interpretieren, um Unzufriedenheit proaktiv zu erkennen und sensibel maßgeschneiderte Lösungen anzubieten.

Über die Studie

Für diesen Bericht befragte das Capgemini Research Institute 200 leitende Angestellte im Retailbanking, 700 Marketingmitarbeiter von Banken und 8.000 urbane Kunden im Alter von 18 bis 45 Jahren, die sich für digitale Technologien interessieren. Diese Primärquellen decken Erkenntnisse aus 11 Märkten ab: Australien, Brasilien, Kanada, Frankreich, Deutschland, Hongkong, die Niederlande, Singapur, Spanien, Großbritannien und die USA.

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Capgemini, Potsdamer Platz 5, D-10785 Berlin, Tel: +49 30 88703-0, www.capgemini.com/de-de

Kundengeschäft besser als erwartet: Zins- und Provisionsüberschuss gewachsen

Eigenkapital und Rücklagen abermals gestärkt

Bewertungsergebnis auf erwartetem Niveau

Institutssicherung und Sicherungseinrichtung werden konsequent weiterentwickelt

Politik geht mit neuer Verschuldung ohne Einsparungen und Strukturreformen brandgefährlichen Weg

Die 672 Volksbanken und Raiffeisenbanken, Sparda-Banken, PSD Banken und genossenschaftlichen Spezialinstitute in Deutschland haben im Geschäftsjahr 2024 ihren Jahresüberschuss vor Steuern um 2,3 Prozent auf 9,5 Milliarden Euro gesteigert. Sowohl der Zinsüberschuss als auch der Provisionsüberschuss haben zu der positiven Entwicklung beigetragen. Gleichzeitig haben die Volksbanken und Raiffeisenbanken im vergangenen Jahr ihr bilanzielles Eigenkapital um 3,2 Prozent auf 66 Milliarden Euro erhöht.

“Die genossenschaftliche Bankengruppe hat einmal mehr ein starkes Jahresergebnis erwirtschaftet und arbeitet überaus profitabel”, sagt Marija Kolak, Präsidentin des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR). “Die Zahlen unterstreichen, wie verlässlich und außerordentlich erfolgreich die Vorstände, die Aufsichtsräte und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unseren Volksbanken und Raiffeisenbanken für ihre Kunden und Mitglieder arbeiten.”

Kolak unterstrich bei der Vorlage der Bilanzzahlen, dass sich der genossenschaftliche Sektor veränderten Rahmenbedingungen und Marktsituationen sowie Kundenerwartungen konsequent anpassen werde. Dazu gehöre unter anderem auch eine Weiterentwicklung der Institutssicherung, um potenziellen Fehlentwicklungen bei einzelnen Genossenschaftsbanken noch besser vorzubeugen. “Wir haben eine außerordentlich starke Institutssicherung. Damit das so bleibt, werden wir sie weiterentwickeln und dabei auch Erkenntnisse aus den Sanierungsfällen im vergangenen Jahr miteinbeziehen.”

Kolak betonte mit Blick auf die laufenden Koalitionsverhandlungen zwischen CDU/CSU und SPD, dass eine tiefgreifende Reformagenda essenziell sei, um die deutsche Wirtschaft wieder auf Kurs zu bringen.

“Es ist in der jetzigen Situation verständlich, dass die Union und SPD auch über zusätzliche Verschuldung in Infrastruktur und Verteidigungsfähigkeit investieren wollen”, so Kolak. “Aber die Schulden massiv hochzufahren, ohne gleichzeitig über notwendige Einsparungen und tiefgreifende Strukturreformen zu sprechen, ist brandgefährlich. Das ist keine verantwortungsbewusste Politik.” CDU/CSU und SPD blieben auch in ihrem Sondierungspapier dazu äußerst vage.

Geschäftsjahr 2024: Gestiegene Zinsaufwendungen erfolgreich kompensiert

Das Kundengeschäft der Genossenschaftsbanken verlief trotz anhaltender Konjunkturflaute und weiterhin hoher Teuerung besser als erwartet. Die Kredit- und Einlagenbestände sind 2024 gestiegen: Kredite wuchsen um 2,6 Prozent auf 797 Milliarden Euro, die Kundeneinlagen legten um 3,7 Prozent auf 892 Milliarden Euro zu. Korrespondierend mit der positiven Entwicklung des Kundengeschäfts konnten die Volksbanken und Raiffeisenbanken auch ihre Erträge erhöhen. Der Zinsüberschuss kletterte um 0,8 Prozent auf 20,5 Milliarden Euro, wobei sich die Zinserträge um 18,4 Prozent erhöhten, während die Zinsaufwendungen um 66 Prozent stiegen. Der Provisionsüberschuss legte um 3,9 Prozent auf 6,5 Milliarden Euro zu. Wie in den Vorjahren wurde der größte Anteil des Provisionsüberschusses im Zahlungsverkehr generiert, gefolgt vom Vermittlungs- und Wertpapiergeschäft. Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen stiegen im Berichtszeitraum um 2,2 Prozent. Der Personalaufwand erhöhte sich dabei um 1,7 Prozent – insbesondere aufgrund der Tarifsteigerungen bei den Genossenschaftsbanken. Die Zahl der Beschäftigten im genossenschaftlichen Sektor erhöhte sich um 1,1 Prozent auf 136.950. Besonders erfreulich ist das Wachstum bei Auszubildenden und hochqualifizierten Fachkräften, ein Zeichen für die Attraktivität der genossenschaftlichen Banken als Arbeitgeber. Die Ausbildungsquote stieg von 6,9 Prozent im Vorjahr auf 7,2 Prozent im Jahr 2024.

Das Teilbetriebsergebnis erhöhte sich um 0,4 Prozent auf 10 Milliarden Euro. Die Aufwands-Ertrags-Relation (Cost-Income-Ratio) erreichte 63,2 Prozent nach 62,9 Prozent im Vorjahr. Das Betriebsergebnis vor Bewertung stieg 2024 auf 11,3 Milliarden Euro, während sich das Bewertungsergebnis bei minus 1,7 Milliarden Euro bewegte. Reserven gemäß § 340 f HGB wurden zusätzlich in Höhe von 0,2 Milliarden Euro gebildet. Das Bewertungsergebnis im eigenen Wertpapiergeschäft in Höhe von 0,7 Milliarden Euro war durch Zuschreibungen und Wertaufholungen bei Wertpapiereigenanlagen geprägt.

Ihr bilanzielles Eigenkapital steigerten die Genossenschaftsbanken 2024 um 2,1 Milliarden Euro – ein Plus von 3,2 Prozent – auf 66 Milliarden Euro. Die Rücklagen legten um 3,1 Prozent auf 48 Milliarden Euro zu, die Geschäftsguthaben – also das gezeichnete Kapital – wuchsen um 3,8 Prozent auf 18 Milliarden Euro. Die regulatorischen Eigenmittel erhöhten sich um 6,2 Prozent auf 118,4 Milliarden Euro. Die Gesamtkennziffer stieg damit um 0,75 Prozentpunkte auf 17,64 Prozent.

Der Jahresüberschuss vor Steuern stieg um 2,3 Prozent auf 9,5 Milliarden Euro. Dem Fonds für allgemeine Bankrisiken werden voraussichtlich 4,6 Milliarden Euro zugeführt. Damit haben die Institute in den letzten fünf Jahren insgesamt 16,7 Milliarden Euro neue Rücklagen gebildet, um mögliche Risiken abfedern zu können. Steuern wurden in Höhe von 2,7 Milliarden Euro gezahlt, so dass nach Steuern ein voraussichtlicher Jahresüberschuss von 2,1 Milliarden Euro verbleibt.

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Anteil von Mittelständlern, die Investitionskredite nutzen, hat sich binnen 20 Jahren fast halbiert

Keine Kreditklemme, sondern sinkende Nachfrage

Veränderte Einstellung zum Thema Verschuldung

Immer mehr mittelständische Unternehmen in Deutschland verzichten bei der Finanzierung ihrer Investitionen auf Bankkredite. Der Anteil investierender Mittelständler, die auf Bankkredite zurückgegriffen haben, hat sich in den vergangenen 20 Jahren nahezu halbiert – von 40 Prozent im Jahr 2004 auf 23 Prozent im Jahr 2023.

Die Ursachen dieses Rückgangs liegen eher in einem Nachfrageschwund als in Restriktionen im Kreditangebot. So führten vor der Finanzkrise im Jahr 2009 noch deutlich mehr als ein Drittel der Mittelständler mit geplanten Investitionsvorhaben Kreditverhandlungen mit Banken und Sparkassen. Im Jahr 2006, als die Europäische Zentralbank eine geldpolitische Straffung einleitete, lag der Wert sogar bei 47 Prozent. Seit 2014 sind aber kontinuierlich weniger Unternehmen überhaupt bereit zu Kreditverhandlungen. Im Jahr 2023 lag der Wert mit 25 Prozent so niedrig wie nie zuvor.

Das haben vergleichende Auswertungen des repräsentativen KfW-Mittelstandspanels ergeben. Für das Panel befragt KfW Research seit 2002 jedes Jahr kleine und mittlere Unternehmen aus allen Wirtschaftszweigen und Größenklassen. An der jüngsten Erhebung haben sich rund 10.000 Unternehmen beteiligt.

Die sinkende Neigung der Mittelständler zu Kreditverhandlungen ist insbesondere im Zeitraum 2014 bis 2021 überraschend, da die Zinsen damals außerordentlich niedrig waren und der Kreditzugang gut. So stieg etwa die Erfolgsquote der Unternehmen, die Kreditverhandlungen über Investitionskredite führten, von 47 Prozent im Jahr 2009 auf 67 Prozent im Jahr 2021.

Es gibt verschiedene Erklärungsansätze für die seit Jahren sinkende Nachfrage des Mittelstands nach Krediten. Dazu gehören:

Hohe Eigenkapitalquote: Seit Beginn des Jahrtausends haben deutsche Unternehmen sich verstärkt um eine Konsolidierung ihrer Bilanzen bemüht. Getrieben wurde dies auch durch neue Eigenkapitalvorschriften für Banken, die den Kreditzugang erschwerten. Unternehmen haben ihre Eigenkapitalquoten seitdem kontinuierlich erhöht: Während die durchschnittliche Eigenkapitalquote im Mittelstand 2002 noch 18,4 Prozent betrug, lag sie 2023 bei 30,6 Prozent. Viele Unternehmen wollen inzwischen Investitionen aus eigener Kraft stemmen und sich nicht verschulden. So gaben 36 Prozent der mittelständischen Unternehmen 2023 an, auf einen Kredit zur Investitionsfinanzierung zu verzichten, um Schulden zu vermeiden.

Steigendes Inhaberalter: Im Jahr 2024 waren 54 Prozent der mittelständischen Unternehmerschaft 55 Jahre oder älter. Vor 20 Jahren waren es lediglich 20 Prozent. Frühere Analysen haben gezeigt, dass ältere Unternehmensinhaber bei der Finanzierung von Investitionen zurückhaltender sind als jüngere. Das kann damit zu tun haben, dass sie vor dem Ausscheiden aus dem Unternehmen keine langfristigen finanziellen Verpflichtungen eingehen wollen, oder dass sie noch keinen Nachfolger gefunden haben und die Zukunft des Unternehmens offen ist.

Höhere regulatorische Anforderungen: Infolge der gestiegenen Bankenregulierung benötigen die Kreditinstitute von ihren Schuldnern deutlich mehr Informationen als früher. Damit ist nicht selten ein höherer finanzieller und zeitlicher Aufwand bei der Kreditantragstellung für die Unternehmen verbunden. Auch dies könnte ein Grund dafür sein, wieso sie von einer Kreditfinanzierung Abstand nehmen.

“Der schleichende Rückzug der Unternehmen lässt sich schon länger beobachten. Zuletzt haben drei Viertel der mittelständischen Investoren gänzlich auf Bankkredite verzichtet. Es ist allerdings unklar, wie dauerhaft diese Zurückhaltung anhalten wird”, sagt Dr. Michael Schwartz, Mittelstandsexperte bei KfW Research. “Grundsätzlich sind Finanzierungsfragen unternehmensspezifische Entscheidungen, ein generelles Falsch oder Richtig gibt es nicht. Werden Investitionen allerdings nicht angegangen oder verschoben, weil eine Fremdfinanzierung im Allgemeinen oder eine Kreditfinanzierung im Speziellen nicht gewollt ist, so kann das langfristig negative Folgen für die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens haben.”

Weiter sagt Schwartz: “Deutschland steht gerade jetzt vor vielfältigen Herausforderungen. Insbesondere bei der Finanzierung von großvolumigen Transformationsprojekten spielt der Einsatz von Fremdkapital eine wichtige Rolle. Eine breite ablehnende Haltung gegenüber Bankkrediten könnte sich daher bremsend auf die Transformationsanstrengungen des Landes auswirken.”

Die Studie ist abrufbar unter www.kfw.de/fokus

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KfW Kreditanstalt für Wiederaufbau, Palmengartenstraße 5-­9, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel.: 01801/335577, Fax: 069/7431­2944 , www.kfw.de

Die Mehrheit der befragten Banken rechnet für die kommenden Monate mit einer Zunahme von Kreditausfällen und Non-Performing-Loans

Standards bei der Kreditvergabe haben sich im vergangenen Jahr erheblich verschärft

Besonders herausfordernd ist die Lage bei Bau, Automotive und Immobilien

Die Lage auf dem deutschen Kreditmarkt bleibt angespannt, notwendige Finanzierungen werden für Unternehmen immer schwieriger. Das zeigt der neue Kreditmarkt-Monitor, für den Deloitte Ende 2025 Führungskräfte und Kreditfachleute aus 120 Instituten in Deutschland befragt hat. Danach haben zwei von drei der befragten Banken 2024 ihre Kreditvergabestandards – auch im Zusammenhang mit den zahlreichen neuen EU-Regularien – deutlich verschärft.

Knapp ein Viertel der befragten Institute setzt zudem auf sogenannte Financial Covenants, die eine Verpflichtung zur Einhaltung festgelegter finanzieller Anforderungen festlegen, etwa die maximale Verschuldung gemessen am Nettoverschuldungsgrad. Immerhin 17 Prozent wollen aus strategischen Gründen ihr Neugeschäft reduzieren.

Und Entspannung ist nicht in Sicht – die konjunkturellen Aussichten in Deutschland bleiben ebenso getrübt wie die Stimmung der Kreditinstitute, von denen in der Ende 2024 durchgeführten Befragung fast die Hälfte die gesamtwirtschaftliche Lage Deutschlands als schlecht oder sogar sehr schlecht bewertete. Zugleich prognostizieren die Finanzexperten eine Zunahme der Kreditvergabe in den kommenden zwölf Monaten: 53 Prozent erwarten einen leichten Anstieg, weitere drei Prozent sogar ein deutliches Plus.

“Die aktuelle Lage im Kreditmarkt scheint widersprüchlich”, sagt Christoph Rössle, Partner Deloitte: “Einerseits haben die Institute ihre Vergabekriterien deutlich nachgeschärft und erwarten überwiegend einen Anstieg bei der Kreditvergabe, andererseits sehen viele Banken eine drohende Zunahme von Non-Performing-Loans und Kreditausfällen. In diesem Spannungsfeld wird es für Banken immer herausfordernder, Geld für Unternehmen bereitzustellen”, so Rössle.

Breite Palette an Herausforderungen mit Sprengkraft

Die größten Probleme für Kreditnehmer resultieren laut Befragung weiterhin aus dem Fachkräftemangel sowie aus den zunehmenden regulatorischen Ansprüchen und steigenden Personalkosten. Hinzu kommen die zahlreichen ESG-Kriterien, die Digitalisierung sowie geopolitische Konflikte als wichtige makroökonomische Herausforderungen.

Entsprechend erwarten 76 Prozent der Befragten eine Zunahme von Kreditausfällen bei Veränderungen der makroökonomischen Rahmenbedingungen. Gut zwei von fünf Umfrageteilnehmern gehen aufgrund von Konflikten wie in der Ukraine und im Nahen Osten von einer Verschlechterung des gesamten Geschäftsumfelds aus.

Diese negative Einschätzung findet sich auch in der Bewertung der Qualität der Kreditportfolios. So gehen zwei Drittel der Befragten davon aus, dass die Non-Performing-Loan-Quote (NPL) zunehmen wird – obwohl 65 Prozent der Institute ihre Frühwarnsysteme angepasst haben und wirtschaftlichen sowie geopolitischen Herausforderungen einen größeren Stellenwert als in der Vergangenheit einräumen.

Hohe Finanzierungshürden bei Bau, Immobilien und Auto

Wegen spezifischer Probleme ist es für Unternehmen bestimmter Branchen laut Einschätzung der Befragten besonders schwer, neue Kredite bewilligt zu bekommen. Als besonders kritischen Fall sehen 63 Prozent der befragten Banken das Baugewerbe, wo sich trotz der jüngsten Zinssenkungen das anhaltend höhere Zinsniveau gegenüber der Lage vor drei Jahren – in Verbindung mit gestiegenen Baukosten – bemerkbar macht.

Ebenfalls problematisch stufen 50 Prozent den Immobiliensektor ein, was vor allem auf den Entwicklungen bei Gewerbeimmobilien basiert: So haben sich Arbeitstage im Homeoffice etabliert, was die Nachfrage nach Büroflächen drosselt. Und Einzelhändler müssen weiterhin mit ihren teuren Handelsflächen im Wettbewerb mit dem Onlinehandel bestehen.

Auch für die Automobilindustrie und ihre Zulieferer wird es schwieriger, Fremdkapital zu bekommen – in der aktuellen Befragung sehen 43 Prozent der Institute vor allem die zunehmend schwierige Position der deutschen Autohersteller im chinesischen Markt sowie die Herausforderungen durch die Umstellung auf Elektromobilität als herausfordernd für die Vergabe neuer Kredite.

Einfluss der ESG-Kriterien auf Kreditentscheidungen steigt

Auffällig ist hingegen die hohe Kreditwürdigkeit erneuerbarer Energiequellen: Nur zwei Prozent der Institute rechnet mit Komplikationen bei der Fremdkapitalfinanzierung im Bereich erneuerbarer Energien. In dieses Bild passt auch der immer stärker werdende Einfluss der ESG-Kriterien auf die Neukreditvergabe: 91 Prozent der Befragten erwarten langfristige Auswirkungen der Nachhaltigkeitsbewertung auf das Volumen der Neukredite, mittelfristig sind es 88 Prozent. Aktuell indes sind die ESG-Auswirkungen für viele Institute noch überschaubar, nur 43 Prozent rechnen mit kurzfristigen Auswirkungen.

“2025 wird – nicht zuletzt infolge der politischen Veränderungen in den USA und Deutschland – ein entscheidendes Jahr für die deutsche Wirtschaft”, so Christoph Rössle. “Diese politischen Einschnitte finden vor dem Hintergrund schwachen Wachstums in Europa und wirtschaftlicher Stagnation in Deutschland sowie einer geopolitischen Lage mit drohenden Handelskriegen statt.”

Banken und Unternehmen müssten sich daher weit über das laufende Jahr hinaus auf ein neues Umfeld einstellen, betont Rössle: “Es wird noch wichtiger, geopolitische und geoökonomische Kompetenzen zu entwickeln, Trends und Risiken zu identifizieren und diese in die Strategie hinsichtlich der Standort-, Lieferketten- und Kreditentscheidungen zu integrieren. Die zweite Hälfte der 2020er Jahre dürfte sehr stark von diesen Entwicklungen geprägt werden.”

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Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Rosenheimer Platz 4, 81669 München, Tel +49 89 29036 – 0, Fax +49 89 29036 – 8108, www.deloitte.de

Dem Wertpapier- und Kryptogeschäft stehen 2025 turbulente Zeiten bevor.

Neue technologische Entwicklungen, veränderte Kundenbedürfnisse und regulatorische Eingriffe stellen Banken und Broker vor Herausforderungen – eröffnen aber auch erhebliche Wachstumschancen. Wie man sich jetzt strategisch klug aufstellt, erklären Max Biesenbach und Jakob Dipoli Wieser, Banking-Experten bei der globalen Strategie- und Wachstumsberatung Simon-Kucher.

Für immer mehr Kunden spielt Beratung in der Filiale keine Rolle mehr – digitale Kanäle dominieren zunehmend das Wertpapiergeschäft. Dennoch ist zwischenmenschlicher Austausch weiterhin ein entscheidender Erfolgsfaktor. Ein hybrider Ansatz, der digitale Lösungen mit individueller Beratung verbindet, setzt sich als Erfolgskonzept durch. Besonders traditionelle Banken können von ihrer etablierten Beratungskompetenz profitieren, wenn sie Beratungsstrecken sinnvoll digitalisieren. Banken integrieren daher vermehrt Wealth-Tech-Lösungen wie Aladdin Wealth oder ImpaQt und zeigen damit, wie datenbasierte Analysen und digitale Begleitung den Kundennutzen in der Wertpapierberatung nachhaltig steigern können.

Disruption der Wertpapier-Wertschöpfungskette: Neue Player, neue Möglichkeiten

Investment-as-a-Service-Anbieter (IaaS) wie lemon.markets und Upvest verändern die Branche fundamental. Die Zusammenarbeit mit solchen Anbietern bietet Banken und Brokern häufig die Chance, Kosten zu senken und gleichzeitig innovative Dienstleistungen – wie den Handel mit Aktienbruchstücken – schneller auf den Markt zu bringen. Das kürzlich lancierte Kampfangebot der N26, bei dem eine Vielzahl an Aktien- und ETF-Titeln kostenlos gehandelt werden kann, wird beispielsweise durch den Partner Upvest serviciert. So wird die gesamte Wertschöpfungskette aufgewirbelt.

Pricing im Wertpapiergeschäft: Weg von komplexen Gebührenmodellen

Traditionelle Banken setzen weiterhin auf transaktionsbasierte Preismodelle – mit sinkendem Erfolg. Null-Euro-Angebote setzen die Branche unter Druck und treiben Kunden zu alternativen Anbietern. Diese Null-Euro-Angebote sind aber nur durch Kreuzsubventionierung aus dem Girokonto oder durch versteckte Ertragskomponenten (siehe Payment-for-Order-Flow (PFOF) -Verbot) möglich und stellen daher kein nachhaltiges Geschäftsmodell für die meisten Banken und Broker dar. Erfolgreiche Banken werden im Jahr 2025 diejenigen sein, die transparente, einfache Preismodelle anbieten und die Kundenperspektive in den Mittelpunkt stellen. Die Erste Bank in Österreich macht es vor: Ihr All-in-Modell für Retailkunden zeigt, wie kundenorientiertes Pricing Wachstum fördern kann.

Regulatorische Herausforderungen als Chance nutzen

Das PFOF-Verbot sowie neue Krypto-Regulierungen wie Markets in Crypto-Assets Regulation (MiCAR) und die Travel Rule werden den Markt in den kommenden Jahren maßgeblich beeinflussen. Unternehmen, die sich frühzeitig anpassen und proaktive Lösungen entwickeln – etwa durch die Einführung neuer Gebührenmodelle zur Weitergabe der regulatorischen Kosten (Travel Rule) oder die Internalisierung von Handelsstrukturen, um wegfallende PFOF-Erträge intern zu kompensieren – können diese Veränderungen als Chance nutzen. Besonders im Kryptobereich wird 2025 ein Jahr des Wandels: Mehr Transparenz und ein EU-weiter Rechtsrahmen werden deutlich stärkeren Wettbewerb und damit auch drastische Preiskämpfe zur Folge haben.

Wer wagt, gewinnt

Die Dynamik im Wertpapier- und Kryptomarkt bleibt auch 2025 hoch. Banken und Broker, die digitale Vertriebslösungen ausbauen, ihre Preisstrategie überdenken und regulatorische Veränderungen als Chance begreifen, werden langfristig erfolgreicher sein. Entscheidend ist, jetzt die Weichen richtig zu stellen – denn in einem Markt, der sich rasant verändert, werden nicht alle Akteure Schritt halten können.

Kurz-Bio: Max Biesenbach, CFA, ist Partner und Mitglied des Boards sowie Banking-Experte bei Simon-Kucher in Köln. Jakob Dipoli Wieser ist Director und Wertpapier-Experte im Wiener Büro von Simon-Kucher.

Über Simon-Kucher

Simon-Kucher ist eine globale Unternehmensberatung mit mehr als 2.000 Mitarbeitenden in über 30 Ländern. Unser Fokus: “Unlocking Better Growth”. Wir helfen unseren Kunden, “besser” zu wachsen, indem wir jeden Aspekt ihrer Unternehmensstrategie optimieren, von Produkten und Preisen bis hin zu Innovation, Digitalisierung, Marketing und Vertrieb. Mit 40 Jahren Erfahrung in Monetarisierung und Pricing gelten wir als weltweit führend in den Bereichen Preisberatung und Unternehmenswachstum.

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Förderung im Sozialen Mietwohnungsbau auf historischem Höchstniveau

Wohneigentumsförderung steigt um mehr als 80 Prozent

2.597 Haushalte mit dem Hessengeld unterstützt

Die Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WIBank) konnte ihr Neugeschäftsvolumen im Geschäftsfeld bauen & wohnen 2024 auf rund 746,0 Mio. Euro steigern und damit nahezu verdoppeln (2023: 387,7 Mio. Euro). Zurückzuführen ist dieser Anstieg im Wesentlichen auf verbesserte Förderbedingungen des Landes in der Jahresmitte 2023. Schwerpunkte des Wachstums stellten der Mietwohnungsbau-, die Wohneigentumsförderung und das 2024 neu eingeführte “Hessengeld” dar.

“Wir unterstützen das Land Hessen bei einem seiner wichtigsten Ziele: Wohnen muss bezahlbar bleiben. Ob der Erwerb eines Eigenheims, der Bau von Sozialwohnungen oder mehr bezahlbarer Wohnraum für Familien, Studierende und Auszubildende – unsere Förderproduktpalette setzt an den unterschiedlichen Bedürfnissen der Menschen in Hessen an und bietet Unterstützung”, erläutert Gottfried Milde, Sprecher der WIBank-Geschäftsleitung.

Die Mietwohnungsbauförderung verdreifachte sich im Jahr 2024 nahezu auf insgesamt 450,4 Mio. Euro (2023: 162,0 Mio. Euro). Dabei lag das Darlehensneugeschäft bei 335,1 Mio. Euro (2023: 107,5 Mio. Euro) während auf Zuschüsse 115,3 Mio. Euro entfielen (2023: 54,5 Mio. Euro).

Die Entwicklung der Förderschwerpunkte im Mietwohnungsbau im Einzelnen:

Im Sozialen Mietwohnungsbau (Darlehen und Zuschüsse) erhöhte sich das Neugeschäft auf einen neuen Höchstwert von insgesamt 331,8 Mio. Euro (2023: 146,1 Mio. Euro). Es entfielen 265,0 Mio. Euro auf die allgemeine Neubauförderung, 12,4 Mio. Euro auf die Modernisierungsförderung, 33,3 Mio. Euro auf die Förderung von Wohnraum für Studierende und Auszubildende und 21,1 Mio. Euro auf den Erwerb von Belegungsrechten.

In der energetischen Förderung im Mietwohnungsbau stieg das Neugeschäft von 13,7 Mio. Euro auf 77,0 Mio. Euro an.

In der Wohneigentumsförderung konnte die WIBank im Jahr 2024 mit Bewilligungen von insgesamt 98,3 Mio. Euro das bereits sehr gute Ergebnis aus 2023 von 53,7 Mio. Euro deutlich übertreffen. Davon entfielen 94,6 Mio. Euro auf Darlehen und 3,7 Mio. Euro auf Zuschüsse. Diese positive Entwicklung resultiert insbesondere aus dem Programm Hessen-Darlehen, für das die Nachfrage deutlich angezogen hat.

Die Entwicklung der Wohneigentumsförderung im Einzelnen:

In den Wohneigentumsprogrammen Hessen-Darlehen (Bestandserwerb und Neubau) wurden im Jahr 2024 Förderungen in Höhe von 88,3 Mio. Euro bewilligt. Dies entspricht einem Anstieg des Neugeschäfts von mehr als 80 Prozent (2023: 48,4 Mio. Euro). Zudem hat die WIBank aus dem vom Land Hessen zinssubventionierten Programm zur Finanzierung von Photovoltaikanlagen für selbstgenutzte Wohngebäude 2024 6,3 Mio. Euro zugesagt. Im Förderprogramm zum Behindertengerechten Umbau von selbstgenutztem Wohneigentum lag das Bewilligungsvolumen (Zuschüsse) im Jahr 2024 mit 3,7 Mio. Euro erneut über dem Vorjahresniveau (2023: 2,7 Mio. Euro).

Im Jahr 2024 begann die Förderung im Programm Hessengeld. Mit diesem Programm wird der erstmalige Erwerb einer selbstgenutzten Wohnimmobilie in Hessen durch einen Zuschuss zur Grunderwerbsteuer unterstützt. Antragsberechtigt sind natürliche Personen, die ab dem 01. März 2024 erstmals selbstgenutztes Wohneigentum in Hessen erworben haben bzw. erwerben. Bis Ende 2024 konnten 2.597 Haushalte mit einem Bewilligungsvolumen von insgesamt 41,0 Mio. Euro unterstützt werden.

In der Städtebauförderung wurden 2024 insgesamt 126,8 Mio. Euro Zuschüsse bewilligt (2023: 144,6 Mio. Euro). Diese verteilen sich im Wesentlichen auf die klassische Städtebauförderung mit 99,3 Mio. Euro (2023 113,6 Mio. Euro), die um 70 Prozent gestiegene energetische Modernisierung kommunaler Nichtwohngebäude mit 17,0 Mio. Euro (2023: 10 Mio. Euro) und auf kommunale Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen mit 9,9 Mio. Euro (2023: 9,9 Mio. Euro).

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Appell an den kommenden Bundeskanzler: Unternehmen brauchen jetzt langfristige Zusagen an den Klimaschutz. Sonst droht in wenigen Jahren der soziale und ökologische Kollaps.

“Wirtschaft ohne Klimaschutz ist wie ein Boot mit einem Leck. Erst scheint es zu schwimmen, wird aber garantiert untergehen”, sagt Dirk Kannacher, Mensch im Vorstand der GLS Bank. Ihm ist wichtig, dass Klimaschutz keineswegs ein Thema linksorientierter Menschen ist. Das zeigt auch der “Global Risk Report”, der auf dem Weltwirtschaftsforum veröffentlicht wurde. Demnach sind weltweite Extremwetterereignisse aktuell das zweitgrößte Risiko. An erster Stelle stehen bewaffnete Konflikte und Kriege.

Dirk Kannacher ist froh, dass die Wahlbeteiligung mit mehr als 83 Prozent besonders hoch war. Auch hat die überwältigende Mehrheit von rund 80 Prozent der deutschen Wähler*innen klar für die Demokratie gestimmt. Nun sind die gewählten Politiker*innen an der Reihe, sich zukunftsfähig zu zeigen und die weltweiten Vereinbarungen des “Pariser Klimaabkommens” und stabile Rahmenbedingungen für die notwendig Dekarbonisierung für den Klimaschutz vorzugeben.

Dann können Unternehmer*innen folgen. Es muss in aller Interesse sein, Katastrophen wie Überflutung, Hitzetote, Ernteausfälle und die daraus entstehenden Schäden zu vermeiden. “Eine weitere Erhitzung der Erdoberfläche ist die größte Bedrohung für den Wirtschafts- und Lebensstandort Deutschland”, so Kannacher.

Er ist überzeugt, dass wir die Systemwende brauchen. Ein positives Beispiel sei die Energiewende. “Erneuerbare Energien sind am Ende “volkswirtschaftlich” viel günstiger, klimaschonender und auch noch politisch demokratischer als Öl- und Gas”, sagt er. An die Kritiker erteilt er eine Absage: “Klimaschutz ist einfach, sinnvoll und am Ende für alle günstiger, sobald er keine Einzelentscheidung mehr ist.”

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«Klima- und Umweltschutz müssen die Grundlage wirtschaftlicher Entscheidungen sein, damit unser Wohlstand nicht weiter gefährdet wird.» Diesen Appell richtet das Forum Nachhaltige Geldanlagen (FNG) an die Parteien, die jetzt mit Sondierungen für eine Koalition beginnen werden.

«Klimawandel und Artensterben sind eine große Gefahr für Unternehmen», erklärt die Geschäftsführerin Verena Menne vom FNG. Für das Jahr 2024 lag die globale Durchschnittstemperatur erstmals 1,6 Grad über dem vorindustriellen Niveau, 50-100% der globalen Wirtschaftsleistung hängen vom Funktionieren der Ökosysteme ab. Der menschengemachte Klimawandel birgt durch Extremwetterereignisse, Dürren und Überschwemmungen erhebliche Risiken für die Wirtschaft. Der rasante Rückgang der Arten bedroht unsere Versorgung mit Lebensmitteln und Medikamenten.

Und doch haben Klimawandel und Artensterben kaum eine Rolle beim Wahlkampf zur gestrigen Bundestagswahl gespielt. «Diese Faktoren müssen in unternehmerische Entscheidungen eingepreist werden.» Damit die Wirtschaft widerstandsfähig gegen die Folgen des Klimawandels wird, müssen diese Risiken minimiert werden. «Schutzmaßnahmen zur Risikominimierung werden am Ende weniger kostenintensiv sein als die Behebung der Schäden durch Klimawandel und Biodiversitätsverlust. Aufgabe der Bundesregierung ist es, die Rahmenbedingungen für die Nachhaltigkeit zu gewährleisten», so Menne. «Wenn die Transformation der Wirtschaft gelingt, wird Deutschland international wettbewerbsfähig bleiben.»

Dazu gehöre auch, dass die neue Bundesregierung darauf hinwirkt, die bestehende EU-Regulierung zu vereinfachen, aber ihr aktuelles Ambitionsniveau zu erhalten, fordert das FNG.

Wirtschaft und Nachhaltigkeit zusammen denken

Verena Menne, die das FNG in der europäischen Dachorganisation für nachhaltige Geldanlagen, EUROSIF, vertritt, fordert von der neuen Regierung, die Interessen einer nachhaltigen deutschen Wirtschaft zu repräsentieren: «Wirtschaft und Nachhaltigkeit schließen sich nicht aus – im Gegenteil: nur wenn die globale Erderwärmung so niedrig wie möglich gehalten wird und wir uns nicht unserer Lebensgrundlage berauben, ist die Grundlage für unseren wirtschaftlichen Wohlstand gegeben.»

Das Forum Nachhaltige Geldanlagen e.V. (FNG), der Fachverband für Nachhaltige Geldanlagen in Deutschland, Österreich, Liechtenstein und der Schweiz, repräsentiert rund 200 Mitglieder, die sich für mehr Nachhaltigkeit in der Finanzwirtschaft einsetzen und feierte 2021 sein 20-jähriges Bestehen. Das FNG fördert den Dialog und Informationsaustausch zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik und setzt sich für verbesserte rechtliche und politische Rahmenbedingungen für nachhaltige Investments ein. Es gibt die FNG-Nachhaltigkeitsprofile heraus und hat das FNG-Siegel für nachhaltige Investmentfonds entwickelt. Das FNG ist außerdem Gründungsmitglied des europäischen Dachverbands Eurosif.

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Forum Nachhaltige Geldanlagen e.V., Rauchstr. 11, 10787 Berlin, Tel: +49 -30 264 70 544, Fax: +49 30 262 70 04, www.forum-ng.org

Atradius-Umfrage: Mehr als jedes zweite deutsche Unternehmen wünscht sich ein „America First“ auch für Deutschland und die EU.

Deutschlands Wirtschaft befindet sich in einem prekären Zustand. Die Bundesbürger gehen am kommenden Sonntag mit der Hoffnung an die Wahlurnen, dass den kriselnden Branchen, der sinkenden Wirtschaftsleistung und der kränkelnden Konjunktur neues Leben eingehaucht wird. „Die neue Regierung steht vor der schwierigen Aufgabe, das Wirtschaftswachstum überhaupt im positiven Bereich zu halten. Denn ein drittes Jahr in Folge mit einer Schrumpfung kann nicht ausgeschlossen werden“, sagt Frank Liebold, Country Manager Deutschland beim internationalen Kreditversicherer Atradius.

Dazu passt auch eine aktuelle Atradius-Umfrage unter rund 500 Unternehmen: Etwas mehr als die Hälfte der deutschen Unternehmen (rund 52 Prozent) wünscht sich ein „America First“ auch für Deutschland und die EU. Knapp 48 Prozent wollen dies dagegen nicht. Wichtig sind aus Sicht der Unternehmen ein Abbau der Bürokratie, überschaubare Energiekosten, Steuererleichterungen, mehr Planungssicherheit durch eine stabile Politik und der Abbau des Fachkräftemangels. Kritiker des „America First“-Beispiels betonen dagegen, dass Alleingänge im heutigen globalen Wirtschaftsumfeld nicht nachhaltig und zielführend erscheinen.

Dass sich in Deutschland etwas bewegen muss, ist angesichts der konjunkturellen Entwicklung offenkundig. Aktuell erwartet Atradius, dass die deutsche Wirtschaft im Jahr 2025 wieder wachsen wird – allerdings nur knapp. Ein prognostiziertes Wachstum von 0,4 Prozent mag nach den Rückgängen in den Jahren 2023 und 2024 eine kleine Erleichterung sein, doch da der wirtschaftliche Gegenwind in Handel und Investitionen weitgehend bestehen bleiben, ist selbst dieser bescheidene Anstieg keineswegs garantiert. „Auch wenn die Aussichten für 2025 und 2026 eher düster erscheinen, sind sie nicht gänzlich ohne Hoffnung. Die neue Regierung kann viel tun, um die Bedingungen für deutsche Unternehmen zu verbessern“, betont Frank Liebold.

Zustand der Lethargie – Schlüsselbranchen kämpfen um Ende der Stagnation

Im Jahr 2024 sanken die Exporte um 0,7 Prozent und die Investitionen um 2,7 Prozent. Die Exporte schrumpften im zweiten Jahr in Folge, da die Branchen für elektrische Ausrüstung, Maschinenbau und Automobilherstellung schwach abschnitten. Atradius erwartet, dass die Industrieproduktion 2025 um zwei Prozent zurückgehen wird, während der von hoher Inflation belastete Konsumsektor voraussichtlich nur um 1,3 Prozent wächst.

Die einst weltweit führende deutsche Automobilindustrie wird 2025 voraussichtlich maximal um zwei Prozent wachsen, nachdem sie 2024 um vier Prozent geschrumpft ist. Die Bauproduktion wird sich nach einem Rückgang von drei Prozent im Jahr 2024 auf niedrigem Niveau stabilisieren. Auch die Maschinenbauproduktion wird sich wohl nach einem Rückgang von rund sechs Prozent im Vorjahr nicht aus dem negativen Bereich herausarbeiten können. „Auch wenn diese Zahlen wenig ermutigend sind, bewegen sich die meisten immerhin in die richtige Richtung – wenn auch nur im Schneckentempo“, so Frank Liebold.

Leider deuten die jüngsten Entwicklungen in den USA auf neue Probleme für die ohnehin schwache deutsche Wirtschaft hin. „Die Aussichten für Exporteure verdüstern sich weiter, da Präsident Trump mit Zöllen gegen die EU droht – insbesondere auf deutsche Autos“, sagt Frank Liebold. Die Auswirkungen der jüngst verhängten US-Zölle auf Stahl und Aluminium auf deutsche Exporte werden moderat sein, doch die Gefahr pauschaler Zölle auf EU-Importe bleibt hoch. Laut einer Analyse von Oxford Economics würde ein genereller US-Zoll von zehn Prozent auf EU-Exporte das deutsche Wirtschaftswachstum in diesem Jahr auf 0,3 Prozentpunkte und 2026 auf 0,4 Prozentpunkte senken. „Das könnte die deutsche Wirtschaft fast auf Nullwachstum drücken“, sagt Liebold und fügt hinzu: „Und das in einer Zeit, in der deutsche Hersteller ohnehin Schwierigkeiten haben, mit billigeren chinesischen Produkten auf den Weltmärkten zu konkurrieren.“

Ungewisser Ausblick trotz notwendiger Maßnahmen

Um die Wirtschaft anzukurbeln, müsse die neue Regierung laut dem Atradius-Manager schwierige Entscheidungen schnell treffen. Doch die Vorzeichen dafür stünden schlecht. Zwar gebe es parteiübergreifende Pläne zur Reduzierung von Bürokratie und Kosten, aber entscheidend ist die Umsetzung. Während die Erwartungen an die neue Regierung hoch seien, dürfte ihr wirtschaftlicher Einfluss kurzfristig gering bleiben. Die wirtschaftlichen Gegenwinde sind zu stark, und der politische Spielraum zu begrenzt. Frank Liebold: „Die Notwendigkeit entschlossener Maßnahmen wird immer dringlicher. Doch ob diese tatsächlich ergriffen werden, bleibt fraglich. Fest steht: Um die zahlreichen Probleme lösen und die Herausforderungen meistern zu können, bedarf es einer engen und konstruktiven Zusammenarbeit der demokratischen Parteien – auch und gerade um dem Rechtspopulismus die Stirn zu bieten.“

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Atradius Kreditversicherung, Niederlassung der Atradius Crédito y Caución S.A. de Seguros y Reaseguros, Opladener Straße 14, 50679 Köln,Tel: +49 221 2044-4000, www.atradius.de

Die renommierten “Goldenen Bullen” werden auch in diesem Jahr für die herausragendsten Leistungen der Finanzbranche an die besten Unternehmen, Fondsmanager und Finanzdienstleister verliehen.

Nun gaben die Redaktion von BÖRSE ONLINE, €uro und €uro am Sonntag die Preisträger bekannt, die am 14. März 2025 im feierlichen Rahmen in München ausgezeichnet werden. Die begehrten Preise wurden in 17 Kategorien vergeben und honorieren Innovation, nachhaltigen Erfolg und strategische Weitsicht.

Die Goldenen Bullen gehören seit über 30 Jahren zu den wichtigsten Auszeichnungen der deutschen Finanzszene. Jahr für Jahr ermittelt die Redaktion des Fachmagazins €uro gemeinsam mit renommierten Experten die Besten der Finanz-, Wirtschafts- und Bankenszene in 17 Kategorien. Nun wurden die diesjährigen Gewinner bekannt gegeben. Im März werden dann die Goldenen Bullen im Rahmen einer exklusiven Abendveranstaltung im kleinen Kreis an die Erstplatzierten feierlich überreicht.

Mit seiner umsichtigen und klugen Anlagestrategie wurde Dr. Jan Ehrhardt von der DJE Kapital AG zum “Fondsmanager des Jahres” gekürt. Seine Fonds DJE – Zins & Dividende und DJE – Dividende & Substanz erwiesen sich gerade in turbulenten Marktphasen als stabil und ertragreich. Mit diesem Goldenen Bullen werden Fondsmanager ausgezeichnet, die durch eine konsequente Anlagestrategie und eine herausragende Performance überzeugen. Bereits vier Milliarden Euro haben ihm Anleger anvertraut, die Wert auf stabile Renditen legen und große Risiken vermeiden wollen.

Die Auszeichnung “Fondsgesellschaft des Jahres” geht erneut an die Deka Investment GmbH. Damit wird die Fondsgesellschaft mit mehr als 40 aufgelegten Fonds ausgezeichnet, die sich durch nachhaltigen Erfolg, eine starke Produktpalette und eine herausragende Marktstellung auszeichnet. Mit einer exzellenten Fondsperformance und innovativen Investmentansätzen setzte sich der Vermögensverwalter gegen die Konkurrenz durch und stellte erneut seine Kompetenz im Asset Management unter Beweis. Ausschlaggebend für den Erfolg im diesjährigen Wettbewerb waren die überdurchschnittlichen €uro-FondsNoten der 104 in die Bewertung eingeflossenen Deka-Fonds.

Die ETF-Marke Xtrackers der DWS-Gruppe wurde für ihre innovativen Produkte als “ETF-Haus des Jahres” ausgezeichnet. Besonders der neue MSCI World ex USA ETF des Teams um Patrick Diel traf den Nerv der Anleger, indem er eine differenzierte Investmentstrategie ermöglichte. Der Preis würdigt das ETF-Unternehmen mit den innovativsten und erfolgreichsten Produkten.

Nach einem herausfordernden Jahr feierte die GANÉ Investment-AG mit dem GANÉ Value Event Fund ein beeindruckendes Comeback und wurde dafür zurecht zum “Aufsteiger des Jahres” gekürt. Die hohe Nachfrage nach diesem Fonds unterstreicht das Vertrauen der Anleger in die Kompetenz des Management-Teams um Dr. Uwe Rathausky und J. Henrik Muhle. Diese Kategorie zeichnet Unternehmen aus allen Bereichen der persönlichen Finanzplanung aus, die innerhalb eines Jahres bemerkenswerte Fortschritte erzielt haben.

Der weltweit investierende Hard Value Fund von van Grunsteyn, gemanagt von Patrick Grewe, wurde für seinen einzigartigen Ansatz in der Titelauswahl als “Fondsinnovation des Jahres” ausgezeichnet. Der Fonds kombiniert Value-Titel mit attraktiven Ausschüttungen und zeigt eine beeindruckende Performance. Diese Auszeichnung geht an den innovativsten neu aufgelegten Fonds.

Auch in diesem Jahr setzte sich die quirion AG wieder als “Robo-Advisor des Jahres” durch. Mit innovativen, transparenten, kosteneffizienten Anlagestrategien und einer benutzerfreundlichen Plattform bietet sie eine zeitgemäße Lösung für digitale Vermögensverwaltung.

Im Bereich Online-Brokerage konnte sich die ING-DiBa AG behaupten. Mit attraktiven Konditionen und einer nutzerfreundlichen Plattform sicherte sich das Team um Thomas Dwornitzak den ersten Platz in der Kategorie “Online-Broker des Jahres”. In dieser Kategorie wird der Online-Broker ausgezeichnet, der Anlegern das beste Gesamtpaket aus Kosten, Service, Plattformqualität und Handelsmöglichkeiten bietet. Hier punktete die ING-DiBa mit einem hervorragenden Nutzererlebnis.

Prämiert als “Zertifikatehaus des Jahres” wird der Finanzdienstleister, welcher mit innovativen Produkten und starker Marktstellung überzeugt. In diesem Jahr konnte die Société Générale nach Bronze und Silber in den vergangenen beiden Jahren den ersten Platz für sich verbuchen. Das Team um Peter Bösenberg und Patrick Kesselhut setzte neue Maßstäbe mit strukturierten Produkten für verschiedene Anlagestrategien und wurde dafür von der Jury belohnt.

Den Preis als “Versicherungsinnovation des Jahres” konnte in diesem Jahr wieder die ARAG SE für sich gewinnen. Diese Auszeichnung geht an das innovativste Versicherungsprodukt oder -unternehmen und wird im März an Dr. Felicitas Hoppe überreicht. ARAG SE wurde für eine revolutionäre Versicherungslösung prämiert, die digitale und kundenorientierte Konzepte vereint. Auch mit dem diesmal prämierten Produkt gelingt es dem seit 1935 etablierten Düsseldorfer Rechtsschutzversicherer, seine Position als innovativer Qualitätsversicherer weiter auszubauen. Die Innovationsfreude spiegelt sich im Aktiv-Rechtsschutz für Selbstständige mit Soforthilfe wider.

Die WWK-Lebensversicherung a.G. überzeugte die Jury in der Kategorie “Vorsorgeprodukt des Jahres” mit ihrer Förderrente RR25, einem flexiblen und ertragreichen Altersvorsorgeprodukt, das Sicherheit und Wachstum vereint. WWK-Vorstand Rainer Gebhart kann sich nach 2024 zum zweiten Mal über die Auszeichnung freuen.

Die Kategorie “Krankenkasseninnovation bundesweit” zeichnet wegweisende Innovationen in der gesetzlichen Krankenversicherung aus. Hier wurde die IKK classic für ihre innovativen Gesundheitslösungen und neuen Versorgungsmodelle für Diabetiker ausgezeichnet. Den Preis wird Stefan Schellberg, Geschäftsführer Unternehmenssteuerung entgegennehmen.

Der Preis “Krankenkasseninnovation regional” ehrt eine regionale Krankenkasse für herausragende Leistungen im Gesundheitswesen. Die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland wurde hier für ihre vorbildlichen regionalen Initiative, den Online-Selbsttest zu chronischen Schmerzen, geehrt. Dr. Stefan Edinger wird den Preis stellvertretend für das Team entgegennehmen.

Erstmals sichert sich HRK Lunis den Titel als “Vermögensverwaltung des Jahres”. Die Auszeichnung von HRK LUNIS erfolgte im Rahmen eines anspruchsvollen Tests des Instituts für Vermögensaufbau (IVA) für €uro, das 20 Vermögensverwalter und Banken ansprach. Das Team um die HRK-Lunis-Vorstände Artur J. Montanhas, Andreas Brandt und Michael Reuss konnte dabei überzeugen und sich somit über die Auszeichnung freuen.

Das Triple ist perfekt – “Vermögensverwalter des Jahres” ist 2025 Michael G. Schäfer von der QBS Invest GmbH. Diese Auszeichnung geht an den besten individuellen Vermögensverwalter, der sich durch strategische Expertise und hohe Kundenorientierung auszeichnet. Michael Schäfer erhielt den Preis für seine herausragenden Leistungen. Schäfer, der über mehr als 30 Jahre Erfahrung an den Finanzmärkten verfügt, gewann den Titel mit einer Performance von 19,4 Prozent. Damit übertraf er sowohl den MSCI Europe als auch den DAX.

Den Preis als “Finanzberater des Jahres” nimmt Sebastian Rittershofer, EFD Europäische Finanzdienstleister GmbH, entgegen. Seit mehr als 20 Jahren veranstaltet das Monatsmagazin €uro den Wettbewerb “Finanzberater des Jahres”. Rittershofer belegte den zweiten Platz in der Depotwertung und den ersten Platz in der Wissenswertung. Damit war ihm der Gesamtsieg unter 240 Teilnehmern nicht mehr zu nehmen.

Als “Fondsspezialist des Jahres” wird das Unternehmen mit unter 40 aufgelegten Fonds ausgezeichnet, das mit seinen spezialisierten Investmentstrategien einen besonderen Mehrwert für Anleger schafft. Die Oddo BHF Asset Management überzeugte mit einer innovativen sowie nachhaltigen Fondsstrategie und der besten Durchschnittsnote über alle Produkte hinweg. Der Preis wird stellvertretend an Hilko de Brouwer, Global Head of Sales, überreicht.

Noch bekannt gegeben wird der Preisträger in der Kategorie “Unternehmer des Jahres”. Die Auszeichnung ehrt herausragende Führungspersönlichkeiten, die ihr Unternehmen mit strategischer Weitsicht und innovativen Ansätzen nachhaltig zum Erfolg geführt haben. Wer diesen wichtigen Preis in diesem Jahr für sich entscheiden konnte, wird zu einem späteren Zeitpunkt verkündet.

Weitere Informationen zur Preisverleihung und den Preisträgern stehen zur Verfügung unter: www.goldener-bulle.de

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Börsenmedien AG, Am Eulenhof 14, 95326 Kulmbach, Tel: +49 9221 9051-110, www.boersenmedien.de 

Weiterer Anstieg für 2025 prognostiziert

Im vergangenen Jahr meldeten in Deutschland 21.964 Unternehmen eine Insolvenz an. Damit stiegen die Firmenpleiten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 23,1 Prozent (2023: 17.847 Firmeninsolvenzen). So lauten die zentralen Ergebnisse der Analyse der Firmeninsolvenzen 2024 des Informationsdienstleisters CRIF. Die vorliegende Auswertung ergibt, dass die Anzahl der Firmenpleiten damit den höchsten Stand seit 2015 (23.222 Insolvenzen) erreicht hat. Seit der Einführung der neuen Insolvenzordnung im Jahr 1999 wurde zudem in keinem Jahr ein stärkerer prozentualer Anstieg verzeichnet.

Prognose: Anstieg im Jahr 2025 auf bis zu 26.000 Insolvenzen

“Die Unternehmen in Deutschland sehen sich weiterhin mit erheblichen Problemen konfrontiert, darunter insbesondere hohe Energiekosten, Herausforderungen in der Lieferkette und geopolitische sowie politische Unsicherheiten. Die Konsumzurückhaltung der Verbraucher aufgrund erhöhter Kosten hat zu einer Verringerung ihres verfügbaren Einkommens geführt, was wiederum negative Auswirkungen auf die Unternehmen hat. Die resultierenden Kaufkraftverluste belasten die Firmen zusätzlich. Die finanzielle Lage vieler Unternehmen wird zudem negativ durch gestiegene Produktionskosten, Auftragsmangel und höhere Personalausgaben beeinflusst”, kommentiert CRIF Deutschland Geschäftsführer Dr. Frank Schlein die aktuellen Zahlen. In der Summe führt das Vorhandensein nicht nur einer, sondern mehrerer parallel verlaufender Krisen zu mehr finanzieller Instabilität bei den Unternehmen.

Deutschland, als exportorientierte Volkswirtschaft, ist zudem stark von einem schwachen Welthandel betroffen. Die anhaltende Wachstumsschwäche belastet zunehmend die Stabilität der Unternehmen. Die Insolvenzen werden auch im Jahr 2025 weiter steigen. Die aktuelle CRIF-Prognose liegt bei bis zu 26.000 Insolvenzen. Dies entspricht einer Steigerung von bis zu 18,4 Prozent. “Angesichts der zweistelligen Zuwachsraten der letzten Monate ist es daher zunehmend schwierig, von einer nicht vorhandenen Insolvenzwelle zu sprechen”, sagt Dr. Schlein.

Auch die gestiegene Anzahl an Großinsolvenzen wird zu weiteren Insolvenzen führen. Im Jahr 2024 haben sich die Insolvenzschäden mit einem Wert von 55 Milliarden Euro mehr als verdoppelt (2023: 26,5 Milliarden). Folglich ist mit Dominoeffekten zu rechnen, die dazu führen werden, dass zahlungsunfähige Firmen zeitversetzt weitere Unternehmen in die Insolvenz ziehen.

Zur detaillierten Analyse gehört auch, dass der Großteil der Unternehmen – circa 90 Prozent – weiterhin finanziell solide aufgestellt ist. Aktuell haben knapp 312.000 Unternehmen (10,2 Prozent der Unternehmen in Deutschland) finanzielle Schwierigkeiten. Für die Analyse hat CRIF rund drei Millionen Unternehmen in Deutschland hinsichtlich ihrer Kreditwürdigkeit bzw. Finanzkraft untersucht.

Berlin mit der höchsten Insolvenzquote

Im Jahr 2024 verzeichnete Berlin die höchste Insolvenzdichte mit 114 Insolvenzen je 10.000 Unternehmen, während der Bundesdurchschnitt bei 71 Pleiten je 10.000 Firmen lag. Darüber hinaus gab es in Bremen (98 Insolvenzen je 10.000 Unternehmen), Hamburg (96), Nordrhein-Westfalen (91) sowie in Schleswig-Holstein und im Saarland (jeweils 75) vergleichsweise hohe Werte. Thüringen meldete im Jahr 2024 die niedrigste Anzahl an Firmenpleiten (41 je 10.000 Unternehmen), gefolgt von Bayern (52) und Mecklenburg-Vorpommern (54).

Absolut gesehen meldeten die Bundesländer Nordrhein-Westfalen (5.730), Bayern (2.992) und Baden-Württemberg (2.476) die meisten Firmeninsolvenzen.

Rückgang der Insolvenzen in Bremen

Im Vergleich zum Jahr 2023 ist die Zahl der Firmeninsolvenzen bundesweit in 15 von 16 Bundesländern angestiegen. Lediglich Bremen verzeichnet mit einem Minus von 11,5 Prozent weniger Insolvenzen als 2023. Deutlich mehr Unternehmensinsolvenzen meldeten Niedersachsen (plus 35,4 Prozent), Baden-Württemberg (plus 33,0 Prozent) und Berlin (plus 29,4 Prozent).

Indikatoren einer möglichen Insolvenz

In der betrieblichen Praxis lassen sich typische Verhaltensmuster identifizieren, die auf eine prekäre Situation eines Unternehmens hinweisen. Dazu zählen beispielsweise eine verschlechterte Zahlungsmoral, ein verändertes Bestellverhalten oder häufige Änderungen in der Geschäftsführung, Bankverbindung oder Firmierung. Weitere Indikatoren sind Zahlungsverzögerungen aufgrund ungerechtfertigter Mängelrügen, gebrochene mündliche Zusagen oder häufig angeforderte Rechnungskopien. Zudem werden keine Neuanschaffungen mehr getätigt und veraltete Produktionsanlagen genutzt. Hinweise auf eine finanzielle Schieflage sind auch der Verbrauch von Eigenkapital über Jahre hinweg oder die mehrfache Erhöhung der Kreditlinie (Fremdkapitaleinsatz).

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Mit X Money wagt Elon Musk den Angriff auf etablierte Finanzinstitute.

Der neue Bezahldienst ist der erste Schritt zu einer geplanten “Super-App” X, die Social Media, Messaging, KI und Finanzdienstleistungen vereint – ähnlich wie WeChat oder Alipay in Asien. Musks Anspruch ist klar: Alle Finanzbedürfnisse in einer App. Er zielt damit gleichermaßen auf das Geschäftsmodell amerikanischer als auch europäischer (Retail-)Banken. Die auf Finanzdienstleister spezialisierte Unternehmensberatung Cofinpro schlägt drei Kernthemen vor, mit denen hiesige Banken auf die Bedrohung reagieren können.

“Banken, die sich hinter schützenden Regulierungen oder vermeintlich stabilen Kundenbeziehungen in Sicherheit wiegen, unterliegen einem gefährlichen Irrtum”, warnt Jan Rudolph-Göttmann, Payment-Experte bei der Cofinpro AG. “Die regulatorischen Hürden für digitale Bezahldienste sind überschaubar. Und PayPal hat gezeigt, wie schnell Kunden neue, innovative Finanzlösungen annehmen – bei X Money könnte sich das wiederholen.”

Musks Ambitionen mit X Money gehen weit über konventionelle Bezahllösungen hinaus: X als Plattform soll zu einer Super-App avancieren, die als zentrales Element eines digitalen Ökosystems alle Bereiche des Finanzlebens abdecken und mit anderen Anwendungen aus der X-Welt kombiniert werden soll. Dabei dürfte auch die Bereitstellung von Konten, eigenen Zahlungslösungen sowie die Nutzung von dezentraler Infrastruktur (DLT) eine zentrale Rolle spielen.

Digitalisierung endlich ernst nehmen

Maren Schwarz, Senior Consultant bei Cofinpro, empfiehlt der Bankenbranche in Deutschland, sich mit drei Kernthemen zu befassen, um auf Angreifer wie X Money vorbereitet zu sein:

Digitale Wallets: Kunden erwarten heute schnelle, sichere und bequeme Transaktionen – vom Online-Shopping bis hin zu kontaktlosen Zahlungen im Alltag. In einer zunehmend vernetzten Welt erleichtern digitale Wallets den Zugriff auf Finanzdienstleistungen und reduzieren die Abhängigkeit von Bargeld und physischen Karten.

DLT-basierte Payment-Lösungen: Das heutige Zahlungssystem ist zu langsam, zu teuer, zu fragmentiert. Distributed Ledger Technology (DLT) kann die Effizienz steigern, aber auch Intermediäre überflüssig machen. Banken müssen eigene DLT-Plattformen entwickeln, bevor Big Tech oder X Money die Kontrolle über die Zahlungs-Infrastruktur übernehmen.

Digitale Währungen: Ob Kryptos, Stablecoins oder Tokenisierung – digitale Währungen ermöglichen neue Geschäftsmodelle. Banken sollten nicht nur handeln, sondern auch Smart Contracts bzw. programmierbare Transfers anbieten. Wer hier nicht experimentiert, wird langfristig zum Zuschauer.

Musk vs. Europa: Ein ungleicher Wettlauf

Während Musk mit X Money Gas gibt, offenbaren europäische Projekte wie EPI (European Payment Initiative) die Schwerfälligkeit der hiesigen Branche. Rudolph-Göttmann: “Wir brauchen jetzt Tempo und eine mit den Verbänden abgestimmte Strategie – sonst entsteht ein neues Finanzökosystem, in dem (Retail-)Banken überflüssig werden.” Der Cofinpro-Experte weist auch auf den drohenden Verlust der Datenhoheit hin. Im klassischen Zahlungsverkehr können Banken die Aktivitäten ihrer Kunden noch nachvollziehen. Bei externen Plattformen verlieren sie diesen Einblick – und damit ein entscheidendes Asset in der Kundenbeziehung.

“Musk hat mehrfach bewiesen, dass er in kürzester Zeit ganze Branchen auf den Kopf stellen kann”, betont Maren Schwarz. “Banken müssen die Digitalisierung jetzt leben und nicht nur darüber reden. Wer heute in Wallets, DLT und digitale Währungen investiert, sichert sich seine Zukunft im Finanzsystem.” Als Worst-Case-Szenario für die klassische Finanzindustrie sieht Schwarz ein dezentrales Ökosystem, das nicht nur den Zahlungsverkehr revolutioniert, sondern auch Kreditvergaben, Brokerage und andere Bankdienstleistungen abdeckt – “dann stellt sich die existenzielle Frage: Wozu noch (Retail-)Banken?”

Über Cofinpro

Cofinpro unterstützt Deutschlands führende Banken und Fondsgesellschaften in der Management-, Fach- und Technologieberatung. Zu den Kunden zählen große Geschäfts-, Landes- und Förderbanken sowie die genossenschaftliche Finanzgruppe. Gegründet 2007 als mitarbeitergetragene Aktiengesellschaft beschäftigt die Unternehmensberatung inzwischen rund 250 Bank- und Technologieexperten. Das Haus hat 2024 zum 14. Mal in Folge vom Great Place to Work® Institut die Auszeichnung als einer der besten Arbeitgeber Deutschlands erhalten.

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Cofinpro AG, Untermainkai 27-28, 60329 Frankfurt am Main, Tel +49 (0) 69 – 299 20 87 60, Fax +49 (0) 69 – 299 20 87 61, www.cofinpro.de

Junge Generation mit hohen Ansprüchen beim Thema ESG

Umweltschutz vorausgesetzt: 44 Prozent der Deutschen wollen zu Finanzdienstleister wechseln, der sich aktiv für Umweltschutz einsetzt. Sechs Prozent sind bereits gewechselt.

Junge Generation hat hohe Ansprüche bei Thema ESG: 56 Prozent der 25- bis 34-Jährigen erachtet Umweltaspekte bei der Auswahl eines Finanzdienstleisters als wichtig.

54 Prozent wollen “grüne” Dienstleistungen wie klimafreundliche Versicherungsprodukte. 51 Prozent der Deutschen fordern, dass Anbieter umweltschädliche Aktivitäten kompensieren.

Deutschen Konsumenten legen zunehmend Wert auf ökologische und soziale Verantwortung bei Finanzdienstleistern. Das zeigt die aktuelle “Banking on Banks”-Studie des Informationsdienstleisters CRIF. 54 Prozent wollen nachhaltige Produkte, 52 Prozent wollen Finanzdienstleister, die sich sozial engagieren und sogar 44 Prozent würden in Betracht ziehen, ihren Anbieter zu wechseln, sollte sich ein anderer aktiv für Klimaschutz einsetzen. Für die repräsentative Umfrage wurden 7.000 Personen in Europa und den USA befragt.

Umweltbewusstsein und steigende Nachfrage nach “grünen” Finanzdienstleistungen

Die Ergebnisse der Umfrage verdeutlichen, dass das ESG-Bestreben der Finanzdienstleister zunehmend zum Wettbewerbsvorteil wird. 44 Prozent der deutschen Verbraucher geben an, dass sie eher zu einem Finanzdienstleister wechseln würden, der sich aktiv für den Umweltschutz einsetzt. Sechs Prozent der Befragten haben ihren Anbieter sogar bereits gewechselt, da sich dieser zu wenig für Nachhaltigkeitsaspekte eingesetzt hat. “Deutsche Verbraucher legen zunehmend Wert auf die ESG-Bemühungen ihrer Finanzdienstleister und sind auch dazu bereit, diese zu verlassen, wenn sie nicht glaubhaft auf Umwelt und soziale Aspekte achten”, erläutert Dr. Frank Schlein, Geschäftsführer CRIF Deutschland ein. “Finanzdienstleister, die sich diesen Erwartungen anpassen, können nicht nur die Loyalität ihrer Kunden stärken, sondern verringern auch den Wechselwunsch der Kunden und können nachhaltig orientierte Zielgruppen dazugewinnen”, so Schlein weiter.

In Italien (63 Prozent) und Frankreich (46 Prozent) geben noch mehr Verbraucher als in Deutschland an, zu einem Finanzdienstleister wechseln zu wollen, der sich aktiv für den Umweltschutz einsetzt.

Kluft innerhalb der Altersgruppen – jüngere Generationen als treibende Kraft für den Wandel

Insbesondere bei jüngeren Konsumenten zeigt sich eine stärkere Orientierung an ökologischen und ethischen Werten. In der Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen sind es bereits 56 Prozent, die Umweltaspekte bei der Auswahl eines Finanzdienstleisters als wichtig erachten. Bei Befragten über 55 Jahren sind es 44 Prozent.

Zudem zeigt die Studie einen weiteren deutlichen Generationenunterschied in Europa: Während 58 Prozent der 18- bis 24-Jährigen bereit sind, mehr persönliche Daten zu teilen, um den Umweltschutz zu fördern, sind es bei den über 55-Jährigen nur 35 Prozent.

Soziale Verantwortung und Transparenz als weitere Schlüsselfaktoren

Neben ökologischen Erwartungen spielt für deutsche Verbraucher auch die soziale Verantwortung der Finanzdienstleister eine wichtige Rolle. So sind 52 Prozent der Befragten in Deutschland eher geneigt, Dienstleistungen von Unternehmen in Anspruch zu nehmen, die sich sozial engagieren. Auch in puncto Transparenz sind die deutschen Konsumenten anspruchsvoll: 62 Prozent bevorzugen Finanzdienstleister, die offenlegen, wie sie ihre Geschäfte führen. “Dieser Wert spiegelt den Wunsch der Verbraucher nach Offenheit und ethischen Standards wider, auch wenn er im internationalen Vergleich (71 Prozent) eher unterdurchschnittlich ist”, ordnet Dr. Schlein ein.

Grüne Finanzprodukte und beratende Unterstützung gefragt

Die Nachfrage nach umweltfreundlichen Finanzprodukten ist in Deutschland wie auch weltweit stark gestiegen. Über die Hälfte der befragten Verbraucher (54 Prozent) wünscht sich von ihrem Finanzdienstleister “grüne” Dienstleistungen wie klimafreundliche Versicherungsprodukte. Zudem äußern 51 Prozent der deutschen Befragten den Wunsch, dass ihre Anbieter eigene umweltschädliche Aktivitäten kompensieren. Ein weiterer Wunsch von 45 Prozent der Befragten ist eine Beratung, wie sie ihre eigenen Ausgaben umweltfreundlicher gestalten lassen.

Ein Handlungsaufruf für die Finanzindustrie

Die Studie von CRIF zeigt zudem, dass die Kommunikation der ESG-Initiativen seitens der Banken und Versicherer noch unzureichend ist: Nur 13 Prozent der deutschen Verbraucher haben die Umweltinitiativen ihres Anbieters wahrgenommen. “Die Verbraucher suchen zunehmend nach Produkten und Dienstleistungen, die mit ihren Werten übereinstimmen. Doch trotz dieser steigenden Nachfrage hat der Finanzsektor die Erwartungen an ethische und nachhaltige Produkte noch nicht vollständig erfüllt. Es klafft eine deutliche Lücke zwischen dem, was die Verbraucher suchen, und dem, was die Finanzdienstleister derzeit anbieten. Sich für Umweltaspekte einzusetzen und diese nicht zu klar zu kommunizieren, birgt Risiken für Kundenbindung und Markenwahrnehmung. Insbesondere jüngere Generationen sind dazu bereit, den Anbieter zu wechseln, wenn dessen Umweltstandards nicht mit den eigenen Werten übereinstimmen. Die Finanzbranche hat hier die Möglichkeit, durch konsequente ESG-Strategien und transparente Kommunikation das Vertrauen der jungen Generation zu gewinnen”, so Dr. Schlein.

80 Prozent der Verbraucher in Deutschland haben Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels oder zur Verringerung ihres ökologischen Fußabdrucks ergriffen

Verbraucher in den USA und Europa haben zudem erkannt, dass sie auch selbst etwas für die Umwelt leisten müssen. Insgesamt haben 76 Prozent der Verbraucher im vergangenen Jahr Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels oder zur Verringerung ihres ökologischen Fußabdrucks ergriffen. Besonders hoch ist dieser Anteil in Frankreich und Italien, wo 87 Prozent bzw. 86 Prozent der Verbraucher entsprechende Initiativen ergriffen haben. In den USA sind die Zahlen mit 70 Prozent und im Vereinigten Königreich mit 63 Prozent zwar niedriger, aber immer noch signifikant.

In Deutschland haben 80 Prozent der Befragten eine oder mehrere Maßnahmen zur Verringerung ihres ökologischen Fußabdrucks ergriffen.

So gaben 37 Prozent der Befragten an, weniger zu Duschen, um Wasser zu sparen. 30 Prozent der Befragten konsumieren weniger Fleisch- und oder Milchprodukte. Und 27 Prozent der Deutschen nutzen eher das Fahrrad anstatt des Autos. 23 Prozent haben Reisen mit dem Flugzeug eingeschränkt. Jeder Zehnte hat auf eine vegane oder vegetarische Ernährung umgestellt.

Über die Studie:

Die “Banking on Banks ESG”-Studie von CRIF wurde 2024 durchgeführt und basiert auf einer Umfrage unter 7.000 repräsentativ ausgewählten Verbrauchern aus sechs Ländern: den USA, Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich und dem Vereinigten Königreich. Ziel der Studie war es, die Einstellungen und Erwartungen der Verbraucher in Bezug auf Nachhaltigkeit, Transparenz und ethische Standards im Finanzsektor zu untersuchen. Die Befragten gaben Auskunft darüber, inwieweit ökologische und soziale Kriterien ihren Umgang mit Finanzdienstleistern beeinflussen.

Verantwortlich für den Inhalt:

CRIF Bürgel GmbH, Radlkoferstraße 2, 81373 München, Tel: 040 89803-0, Fax: 040 89803-777/778, www.crifbuergel.de

Europaweite BearingPoint-Umfrage zum Zahlungsverhalten

Bargeld bleibt in den deutschsprachigen Ländern die am häufigsten genutzte Zahlungsmethode. Der Bekanntheitsgrad der digitalen Zentralbankwährungen ist im Länderdurchschnitt gestiegen. Jeder Dritte würde den Digitalen Euro nutzen. Das Vertrauen in Banken für die Transaktionsdaten beim Digitalen Euro ist zehnmal höher als in Technologieunternehmen. Das zeigt eine neue Umfrage der Management- und Technologieberatung BearingPoint in neun europäischen Ländern.

In der aktuellen Ausgabe der europaweiten Zahlungsverkehrsstudie der Management- und Technologieberatung BearingPoint wird deutlich: die Häufigkeit der Bargeldnutzung ist in Europa gesunken, bleibt aber in den deutschsprachigen Ländern das Maß der Dinge. In Deutschland ist Bargeld mit 69%, in Österreich mit 73% und in der Schweiz mit 57% weiterhin die am häufigsten genutzte Zahlungsmethode. Die nordischen Länder, insbesondere Schweden mit 28%, sowie Dänemark mit 35% zeigen mit einer deutlich geringeren Bargeldnutzung einen signifikanten Unterschied zu den anderen Ländern. Generell ist in der Befragung festzustellen, dass die Häufigkeit der Nutzung von Bargeld in fast allen befragten Ländern gegenüber dem Vorjahr gesunken ist.

Bekanntheitsgrad der digitalen Zentralbankwährungen ist im Länderdurchschnitt gestiegen

Der Digitale Euro hat mittlerweile einen relativ hohen Bekanntheitsgrad erreicht, nur ein Drittel der Befragten haben bisher noch nicht vom Digitalen Euro gehört. Etwas anders zeigt sich dies bei den digitalen Zentralbankwährungen der Länder Schweden, Dänemark und der Schweiz (nachfolgend als CBDC bezeichnet). Hier haben vier von zehn Befragten noch nichts von CBDC gehört. Der Digitale Euro/CBDC wird von den Befragten mehrheitlich als Ergänzung zu den bereits bestehenden Zahlungsmethoden angesehen.

Jeder Dritte würde den Digitalen Euro nutzen

Im Länderdurchschnitt würde jeder Dritte den Digitalen Euro nutzen, jeder Fünfte sogar mehrfach pro Woche. Dies zeigt einen deutlichen Unterschied zu den Nicht-Euro-Ländern Schweden und Dänemark, hier würde im Durchschnitt nur jeder Vierte eine angebotene digitale Zentralbankwährung nutzen und weniger als jeder Zehnte mehrfach pro Woche. Betrachtet man einzelne Länder, so ist festzustellen, dass Länder mit einer häufigen Bargeldnutzung auch den Digitalen Euro häufiger nutzen würden.

Christian Bruck, Partner und Experte für das Thema Zahlungsverkehr bei BearingPoint: “Die Nutzung von Bargeld liegt im europäischen Vergleich weiterhin auf einem hohen Niveau. Es ist derzeit nicht absehbar, dass Bargeld seine hohe Bedeutung in Europa verliert, auch wenn die Häufigkeit der Bargeldnutzung im Vergleich zum Vorjahr geringer ist. Interessant ist, dass die Bekanntheit des Digitalen Euro weiter zunimmt. Dass der Digitale Euro zukünftig durchschnittlich von jedem Dritten regelmäßig genutzt werden würde, unterstreicht das Potential für diese neue Zahlungsmethode im Massenzahlungsverkehr.”

Online Shopping ist weiterhin die präferierte Situation zur Nutzung des Digitalen Euro

In allen Ländern ist das Online Shopping wie im Vorjahr der präferierte Anwendungsfall zur Nutzung des Digitalen Euro oder von CBDC, im Länderdurchschnitt mit 37%. Betrachtet man einzelne Länder, so ist dieses jedoch unterschiedlich stark ausgeprägt. Irland ist mit 48% Spitzenreiter, gefolgt von Österreich mit 42%, die mit 6 Prozentpunkten die höchste Steigerung gegenüber dem Vorjahr ausweisen und damit nun vor Deutschland (38%) liegen. Mit 26% wird in Schweden die geringste Nutzung für das Online Shopping angegeben.

Als zweit wichtigster Anwendungsfall wird im Länderdurchschnitt der Einsatz für Instore Shopping genannt (28%). Die Nutzung des Digitalen Euro für Geldüberträge an Freunde ist in Irland mit 36% und in Finnland mit 34% am ausgeprägtesten.

Das Nutzungskriterium Kostenfrei bleibt der Top-Scorer für den Digitalen Euro

Im Länderdurchschnitt ist das Ranking der Kriterien zur Nutzung des Digitalen Euro/CBDC gegenüber dem Vorjahr gleichgeblieben. Kostenfrei (43%) und Überall akzeptiert (37%) sind als objektive Anforderungen weiterhin führend. Nur jeder Fünfte würde durch eine großartige Benutzererfahrung einen Grund zur Nutzung des Digitalen Euro sehen.

Das Vertrauen in Banken für die Transaktionsdaten beim Digitalen Euro ist zehnmal höher als in Technologieunternehmen

Die Befragten sprechen für das Aufzeichnen und Speichern von Transaktionsdaten des Digitalen Euro mit 55% im Länderdurchschnitt dem Bankensektor ein hohes Vertrauen aus, während Technologieunternehmen wie z.B. Apple, Google und Amazon nur bei 5% liegen.

Dr. Robert Bosch, Partner und Globaler Leiter Banking & Capital Markets bei BearingPoint: “Die Befragung zeigt, dass sich immer mehr Europäer mit dem Digitalen Euro beschäftigen. Die Erwartungen an die Nutzung werden konkreter und zeigen sich in den einzelnen Ländern in unterschiedlicher Ausprägung. Sehr deutlich fällt das Votum für die Speicherung und die Aufzeichnung der Transaktionsdaten zugunsten des Bankensektors aus. Dieses Momentum könnte der Bankensektor für die Positionierung bei den digitalen Zentralbankwährungen gegenüber den Endkunden nutzen.”

Über die Umfrage

Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage, an der zwischen dem 19. November und 1. Dezember 2024 insgesamt 10.222 Personen in Österreich (1.025), der Schweiz (1.026), Deutschland (2.019), Dänemark (1.037), Finnland (1.026), Frankreich (1.028), Irland (1.028), den Niederlanden (1.027) und Schweden (1.006) teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die jeweilige Bevölkerung ab 18 Jahren.

Die Umfrage wurde von BearingPoint konzipiert und über das Marktforschungsinstitut YouGov in den neun genannten Ländern durchgeführt. Die Ergebnisse wurden von den BearingPoint Payments-Experten analysiert und in einen Gesamtzusammenhang gebracht. BearingPoint führt die Umfrage in der DACH-Region bereits seit 2019 regelmäßig durch und hat das Panel in dieser Umfrage um zwei weitere europäische Länder ausgeweitet.

Verantwortlich für den Inhalt:

BearingPoint GmbH, Speicherstraße 1, 60327 Frankfurt, Tel: +49 69 130 22 0, Fax: +49 69 130 22 10 13, www.bearingpoint.com

Revolutioniert die Blockchain-Technologie die Finanzwelt oder bleibt sie aufgrund inhärenter Hürden ein Rohrkrepierer?

Viele Finanzexperten messen der Technologie eine hohe Bedeutung bei, doch bei der konkreten Umsetzung kommen sie bisher eher langsam voran. Das könnte sich bald ändern. Dies zeigt die aktuelle Studie der Cofinpro AG in Zusammenarbeit mit dem IT Finanzmagazin.

Wie groß die Erwartungen und das Potenzial der Blockchain-Technologie für die Branche sind, zeigen folgende Zahlen: 68 Prozent sehen in der Technologie grundsätzlich eine Chance für Finanzdienstleister, ebenso viele halten sie für relevant. Die Zahlen können aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch eine gewisse Ernüchterung eingetreten ist. Damit folgt die Blockchain beispielhaft dem Gartner-Hype-Zyklus.

Dies spiegelt sich auch darin wider, dass die Erwartungen an die Transformationswirkung zurückhaltender sind als in unserer Vergleichsstudie 2016: Nur noch 43 Prozent sprechen der Blockchain das Potenzial zu, bestehende Geschäftsmodelle zu ersetzen (2016: 73 Prozent). Der Marktkonsens macht damit deutlich, dass die Technologie bestehende Finanzprozesse verbessern kann, eine Disruption aber aktuell als unwahrscheinlich gilt.

Die Technologie wird erwachsen

Auch wenn die große Revolution ausbleibt: Die Erwartungen sind hoch, denn die Technologie ist ein geeignetes Instrument, um kritische Herausforderungen im Bankensektor anzugehen. So erhoffen sich drei Viertel derjenigen, die die Blockchain-Technologie als relevant für ihr Unternehmen ansehen, Effizienzsteigerungen. Zwei Drittel sehen die Möglichkeit, ihr Produktangebot zu erweitern. Auch eine positivere Außenwahrnehmung, Wettbewerbsvorteile und eine höhere Prozesssicherheit werden als Vorteile genannt.

Diesen Erwartungen stehen jedoch noch große Herausforderungen gegenüber: Fehlende Anwendungsmöglichkeiten bzw. Marktreife, hohe Investitionskosten, regulatorische Unsicherheiten und nicht vorhandenes Know-how sind wesentliche Hemmnisse. Die häufigsten Kritikpunkte in der Studie sind das Fehlen eines konkreten Anwendungsfalls für die Blockchain-Technologie im Unternehmen und mangelnde Standards bzw. ein fragmentierter Markt.

Doch gerade der Blick auf diese Punkte zeigt, welche Fortschritte Branche und Gesetzgeber in den vergangenen Jahren – oft fast unbemerkt – bereits erzielen konnten. So haben sich die Bedenken wegen fehlender rechtlicher Regelungen von 2016 bis heute von 66 auf 32 Prozent halbiert. Und auch fehlende Standards oder durch die dezentrale Struktur erschwerte Zulassungsverfahren haben deutlich an Relevanz verloren. Das zeigt: Die Technologie wird erwachsen und entwickelt sich zu einem unverzichtbaren Instrument im Werkzeugkasten der Finanzwirtschaft.

Um mit neuen Lösungen möglichst marktbreit und über Unternehmensgrenzen hinweg agieren zu können, wechseln immer mehr Marktteilnehmer von Insellösungen in der Private Chain zu interoperablen oder hybriden Lösungen in der Public Chain. Diese Entwicklung schafft neue Synergien und ermöglicht innovative Geschäftsmodelle – auch für traditionelle Finanzinstitute.

Die Ideen sind da, sie müssen nur umgesetzt werden

Um bestehende Geschäftsmodelle zu modernisieren oder neue Ideen zu realisieren, bietet die Blockchain-Technologie ideale Möglichkeiten. Aktuell besonders im Fokus: die Tokenisierung alternativer Assets und die Etablierung von Kryptowährungen als regulierte Finanzprodukte. Die Chancen für eine gezielte Modernisierung und die Schaffung grundlegend neuer Produktwelten sind enorm.

Wie schnell sich diese Transformation vollziehen kann, zeigen die Erwartungen der befragten Experten: Die Mehrheit erwartet, dass die Blockchain-Technologie sowohl die Wertpapierbranche als auch den Zahlungsverkehr in den nächsten zehn Jahren grundlegend verändern wird. Die Institute sind nun gefordert, diese Potenziale aktiv für sich zu nutzen.

Denn 15 Jahre nach der ersten Blockchain-Transaktion – 2009 wurde mit einer Bitcoin-Transaktion erstmals eine konkrete Anwendung realisiert – geht es nicht mehr um das „Ob“, sondern darum, wie die Blockchain-Technologie in die etablierten Finanzsysteme integriert wird. Und darum, wie es den Instituten gelingt, die technologiespezifischen Vorteile in einen echten Mehrwert für Kunden und Nutzer zu verwandeln.

Über die Studie

Im Oktober 2024 führte die Cofinpro AG gemeinsam mit dem IT Finanzmagazin die Umfrage zum Thema „Blockchain-Technologie“ durch. Es wurden 82 Expertinnen und Experten von deutschen Finanzdienstleistern befragt.

Verantwortlich für den Inhalt:

Cofinpro AG, Untermainkai 27-28, 60329 Frankfurt am Main, Tel +49 (0) 69 – 299 20 87 60, Fax +49 (0) 69 – 299 20 87 61, www.cofinpro.de

Am Mittwoch, den 15. Januar, startete die Finanzaufsicht BaFin eine neue Website für die Suche nach dem passenden Zahlungskonto (Girokonto): Der BaFin-Kontenvergleich zeigt erstmals übersichtlich die Kosten und Leistungen aller Girokonten für Privatpersonen in Deutschland.

Damit unterstützt die neue Website Verbraucherinnen und Verbraucher bei der eigenverantwortlichen Entscheidung für ein Girokonto, das ihren Bedürfnissen entspricht.

Wer ein Girokonto sucht, das zu den eigenen Bedürfnissen passt, kann ab sofort ein neues Informationsangebot der BaFin nutzen. Die Finanzaufsicht bietet erstmals in Deutschland eine Website mit einer aktuellen Übersicht aller verfügbaren Girokonten für Privatpersonen. Insgesamt sind fast 6.900 unterschiedliche Kontenmodelle von rund 1.100 Anbietern enthalten, mit Informationen wie monatliche Gebühren, Preise für Debit- und Kreditkarten sowie Haben- und Überziehungszinssätze.

Neben Girokonten führt der BaFin-Kontenvergleich sogenannte Basiskonten auf, die Banken seit 2016 anbieten müssen, sowie Kontenmodelle für Minderjährige, Auszubildende, Studierende oder Menschen in Rente. Um sich über die Einzelheiten zu informieren und das Konto schließlich zu eröffnen, müssen sich Verbraucherinnen und Verbraucher direkt an den jeweiligen Kontoanbieter wenden. Die BaFin ist dabei nicht eingebunden.

Gesetzliche Grundlagen

Grundlage des BaFin-Kontenvergleichs ist die EU-Zahlungskontenrichtlinie. Sie schreibt unter anderem vor, dass jeder Mitgliedstaat der Europäischen Union für Verbraucherinnen und Verbraucher einen entgeltfreien Zugang zu einer privat oder staatlich betriebenen Vergleichswebsite für Zahlungskonten sicherstellen muss. Im Zahlungskontengesetz (ZKG) hat der Gesetzgeber die BaFin mit diesem wichtigen Verbraucherschutz-Projekt beauftragt. Federführend waren dabei die Bundesministerien für Finanzen (BMF) sowie für Umwelt und Verbraucherschutz (BMUV).

Für den Aufbau und den Betrieb des BaFin-Kontenvergleichs sind Zahlungsdienstleister wie Banken und Sparkassen, Neo-Banken und FinTechs, die private Girokonten anbieten, gesetzlich verpflichtet, Vergleichskriterien wie das monatliche Entgelt oder die Höhe des Überziehungszinssatzes an die Finanzaufsicht zu melden.

Bundesminister der Finanzen Dr. Jörg Kukies sagt: „Der Start der durch die Bundesregierung beauftragten Kontovergleichswebseite der BaFin ist eine gute Nachricht für alle Verbraucherinnen und Verbraucher. Die Webseite zeigt übersichtlich, neutral und kostenfrei die Gebühren und Leistungen aller Kontenmodelle für Privatpersonen in Deutschland und schafft damit Transparenz auf dem Girokontenmarkt. Verbraucherinnen und Verbraucher bekommen einen Überblick über die Marktangebote und können somit im Sinne eines umfassenden finanziellen Verbraucherschutzes aufgeklärt das für sie passende Konto auswählen.”

Bundesumwelt- und Verbraucherschutzministerin Steffi Lemke: „Das neue unabhängige Kontenvergleichsportal der BaFin ist ein großer Fortschritt für alle Verbraucherinnen und Verbraucher. Denn wer ein neues Girokonto sucht, hat es künftig leichter: Jeder kann mit dem Portal kostenlos und mit wenig Aufwand das Konto heraussuchen, das für ihn am besten passt. Die neue Webseite bietet einen flächendeckenden Überblick und Vergleich über Kosten und Leistungen der Zahlungskontenmodelle in Deutschland. Zum Beispiel können die monatlichen Kosten für die Kontoführung, die Konditionen für eine Debit- oder Kreditkarte sowie die Dispozinsen verglichen werden.“

BaFin-Exekutivdirektor für Wertpapieraufsicht und Asset Management Dr. Thorsten Pötzsch, im Direktorium der BaFin zuständig für kollektiven Verbraucherschutz: „Wirtschaftliche Teilhabe beginnt mit einem eigenen Girokonto. Ohne Girokonto gibt es keinen Mietvertrag, keinen Gehaltseingang und keine Online-Bestellung. Der neue BaFin-Kontenvergleich sorgt dafür, dass alle Bürgerinnen und Bürger das für sie passende Konto einfach finden können. Für die BaFin ist der Kontenvergleich ein Meilenstein im gelebten Verbraucherschutz.“

Suchfunktionen und Filter

Mit wenigen Mausklicks können die Nutzerinnen und Nutzer Merkmale für ihr Wunschkonto festlegen, wie Kontoführungsgebühr, unentgeltliche Bargeldauszahlung im Ausland oder Ausgabe einer Kreditkarte. Die Suchergebnisse werden neutral und werbefrei dargestellt. Der BaFin-Kontenvergleich verfolgt kein kommerzielles Interesse und gibt keine Empfehlung für ein Konto oder einen Anbieter. Vielmehr ermöglicht er eine Vorauswahl aus dem großen Girokonto-Angebot und bietet die erforderliche Transparenz für eine erste Einordnung.

Die Kontenmodelle werden anhand von 27 Vergleichskriterien dargestellt. Ziel ist es, die große Bandbreite unterschiedlicher Kontenmodelle mit vielen Nebenbedingungen vergleichbar zu machen. Anhand von Such- und Filterfunktionen können Nutzerinnen und Nutzer das Angebot nach ihrem Bedarf eingrenzen. Suchergebnisse lassen sich online speichern, weiterleiten und herunterladen. Dabei verzichtet die Website auf Cookies. Zudem enthält der BaFinKontenvergleich Inhalte in leichter Sprache und lässt sich barrierefrei bedienen.

Woher die Daten für den Kontenvergleich stammen

Für die Richtigkeit der Angaben sind die Kontoanbieter selbst verantwortlich. Nach Meldung werden die Daten ohne weitere Prüfung oder Bearbeitung durch die BaFin an den Kontenvergleich übertragen. Die Aufnahme in den Kontenvergleich ist kein BaFin-Gütesiegel für Kontoanbieter oder deren Zahlungskonten, sondern gesetzlich vorgegeben. Die BaFin führt jedoch stichprobenhafte Qualitätschecks durch. Die Nutzerinnen und Nutzer müssen sich über die Einzelheiten eines Kontenmodells beim jeweiligen Kontoanbieter informieren.

BaFin-Kontenvergleich als Recherche-Werkzeug für Medien

Die im BaFin-Kontenvergleich enthaltenen Daten sind frei zugänglich. Sie lassen sich als Tabelle vollständig herunterladen und für redaktionelle Zwecke weiterverarbeiten. Beispielsweise lässt sich das Filialangebot regional nach Postleitzahl auswerten. Interessierte Redaktionen erhalten auf Anfrage eine genauere Beschreibung der Vergleichskategorien.

Link zum BaFin-Kontenvergleich:   https://kontenvergleich.bafin.de/de

Verantwortlich für den Inhalt:

Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Marie-Curie-Str. 24-28, 60439 Frankfurt, Telefon: 0228 / 4108-0, www.bafin.de

Knapp ein Fünftel der Bundesbürger achtet beim Abschluss von Finanzdienstleistungen bereits auf die Nachhaltigkeit des Anbieters.

Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie zur Konsumfinanzierung des Marktforschers Ipsos, die im Auftrag des Bankenfachverbandes 1.700 Verbraucherhaushalte nach ihren Finanzierungseinstellungen und -gewohnheiten befragt hat. Jeder Zweite geht davon aus, dass Nachhaltigkeitsaspekte bei Finanzdienstleistungen an Bedeutung gewinnen werden. Das trifft insbesondere für Jüngere zu. In der Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen gilt dies für mehr als zwei Drittel der Befragten.

“Finanzierungsoptionen spielen bei der Anschaffung umweltfreundlicher Konsumgüter eine wichtige Rolle”, hebt Jens Loa, Geschäftsführer des Bankenfachverbandes, hervor. Mehr als ein Fünftel der Privatpersonen würde den Kauf von nachhaltigen bzw. energieeffizienten Produkten mit einem passenden Finanzierungsangebot eher in Betracht ziehen.

Mehr als jeder dritte Ratenkredit kommt online zustande

37 Prozent aller Ratenkredite werden über das Internet realisiert. Dabei führen Privatpersonen mindestens einen Prozessschritt online durch, z. B. die Beantragung oder den Abschluss des Kredites. Dieser Anteil hat sich im Vorjahresvergleich um vier Prozentpunkte erhöht. Insbesondere Ältere nutzen zwischenzeitlich vermehrt Online-Ratenkredite. Im Durchschnitt haben Internet-Ratenkreditnutzer 1,8 Online-Kredite.

Auf Finanzierungen, die nicht nur im Internet beantragt, sondern auch dort abgeschlossen werden, entfallen acht Prozent. Dieser Anteil hat sich seit 2020 verdoppelt. “Die Verbraucher schätzen zunehmend die durchgehend digitalen Möglichkeiten, um Ratenkredite entsprechend ihrer individuellen Präferenzen bequem von zu Hause abzuschließen”, merkt Loa an.

Marktstudie Konsumfinanzierung 2024 – Nachhaltigkeit und Digitalisierung

Verantwortlich für den Inhalt:

Bankenfachverband e.V., Littenstr. 10, 10179 Berlin, Tel: 030 2462596-0, www.bfach.de

Harte Zeiten, gute Vorsätze

Top-Vorsatz fürs neue Jahr: das Sparniveau halten

Tagesgeldkonto überholt Börsen-Investments als beliebteste Geldanlage

Boom hält an: digitale Finanz-Planung per App

Die Wirtschaft stockt, der finanzielle Druck auf die Bevölkerung steigt – das bringt Bewegung in die Neujahrsvorsätze. Die repräsentative Umfrage der norisbank zeigt, was die Deutschen 2025 mit ihrem Geld vorhaben. Wie groß der Wunsch nach Stabilität inmitten wirtschaftlicher Turbulenzen ist, zeigt der Aufstieg des Tagesgeldkontos zur beliebtesten Form der Geldanlage. Allerdings werden die sonst so hoch gesteckten Sparziele zurückgeschraubt: Viele Menschen begnügen sich in diesem Jahr damit, ihr Sparniveau zu halten.

Vorsatz Nr. 1: Aktuelles Sparlevel halten

Aufsteiger des Jahres – von Platz 3 direkt auf Platz 1: Der Wunsch der Deutschen, im Jahr 2025 genauso viel zu sparen wie 2024, liegt ganz weit vorn – mit Abstand. Fast jede:r Dritte (27,9 Prozent) hat diesen Plan. Das sind deutlich mehr als im Vorjahr (plus 9,5 Prozentpunkte). Und welche Geldanlage liegt im Trend? Vor allem das Tagesgeldkonto, denn es gilt als sichere Bank in unsicheren Zeiten. Es überholt damit die Börsen-Investments und liegt erstmals auf Platz 1.

Vorsatz Nr. 2: Mehr sparen

Bye-bye, Platz 1! Kein anderer Vorsatz hat mehr verloren als dieser. 2025 wollen nur noch 19,7 Prozent der Deutschen ihre Sparaktivitäten vom letzten Jahr toppen. Damit hat sich der Traum vom “Immer-mehr-Sparen” innerhalb von zwei Jahren praktisch halbiert (2024: 30 Prozent; 2023: 40 Prozent). Nur die unter 40-Jährigen haben noch größere Ambitionen: Von ihnen plant immerhin rund jeder Dritte, im neuen Jahr mehr zu sparen.

Vorsatz Nr. 3: Gesünder leben

Sportlich aktiv sein, sich bewusst ernähren, relaxen – das hat auch 2025 wieder einen sehr hohen Stellenwert. Rund jede:r fünfte Deutsche nimmt sich vor, dieses Jahr in die eigene Gesundheit zu investieren. Obwohl der Neujahrsvorsatz von Platz 2 auf Platz 3 gefallen ist, bleibt der Anteil hoch und damit fast auf Vorjahresniveau (2025: 19,5 Prozent; 2024: 20,5 Prozent).

Vorsatz Nr. 4: Träume erfüllen und reisen

Der Tatendrang der Deutschen ist stärker denn je. Viele haben 2025 vor, ihre Träume zu verwirklichen oder dem Alltag zu entfliehen. 15,1 Prozent der Befragten planen größere Anschaffungen wie ein Haus, ein Auto, eine Küche, einen Computer oder ein Smartphone (2024: 14,8 Prozent; 2023: 7,5 Prozent). Die große Reise steht für 12,7 Prozent der Befragten wieder ganz oben auf der Liste (2024: 12,6 Prozent; 2023: 9,2 Prozent).

Vorsatz Nr. 5: Für die Zukunft vorsorgen

Der Vermögensaufbau für die Zukunft (z. B. in Form von privater Altersvorsorge, Sparplan, Tages-/Festgeldkonto oder Aktien) bleibt für 14,8 Prozent der Deutschen ein wichtiger Vorsatz fürs neue Jahr. Allerdings ist er im Ranking von Platz 4 auf Platz 5 gefallen. Der erneute Rückgang um 1,3 Prozentpunkte (2024: 16,1 Prozent; 2023: 18,8 Prozent) weist darauf hin, dass langfristige Pläne momentan schwerer zu verfolgen sind. Nur die Jüngeren unter 30 Jahren haben die Zukunftsvorsorge stärker auf dem Radar: Mit 27,4 Prozent ist ihr Anteil doppelt so groß.

Vorsatz Nr. 6: Umweltbewusster einkaufen

Dieser Vorsatz hält sich stabil auf dem 6. Platz. Genau wie im letzten Jahr haben auch 2025 wieder 10,7 Prozent der Deutschen vor, beim Kauf von Produkten mehr in hochwertige Qualität und Nachhaltigkeit zu investieren. In der Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen geht der Trend deutlich aufwärts: Fast jede:r Fünfte von ihnen schätzt den umweltbewussten Konsum (19,1 Prozent), 5 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr.

Vorsatz Nr. 7: Sich selbst etwas gönnen

Als Reaktion auf hohe Preise und globale Krisen wächst offensichtlich das Bedürfnis nach kleinen Freuden und mehr Lebensqualität. 8,3 Prozent der Deutschen möchten sich 2025 wieder mehr gönnen, z. B. Restaurantbesuche oder ein persönliches Stück Luxus – ein erneuter Anstieg um 2,8 Prozent (2024: 5,5 Prozent; 2023: 3,2 Prozent).

Vorsatz Nr. 8: Anderen etwas Gutes tun

Die anhaltenden Kriege und häufiger auftretenden Naturkatastrophen fordern die Spendenbereitschaft immer mehr heraus. Dennoch ist sie leicht gesunken. Immerhin 5,4 Prozent der Deutschen planen, auch 2025 wieder für wohltätige Zwecke oder Menschen in Not zu spenden (2024: 5,8 Prozent). Noch mehr haben vor, im direkten Umfeld großzügiger zu sein, etwa durch Einladungen oder Geschenke (2025: 5,9 Prozent; 2024: 5,8).

So gehen die Deutschen ihre finanziellen Vorsätze an

Finanzielle Vorsätze in die Tat umzusetzen, ist oft herausfordernd – besonders in Zeiten hoher Preise. Die repräsentative norisbank Umfrage zeigt, wie die Deutschen ihre Vorsätze für 2025 angehen:

54 Prozent reduzieren ihre Ausgaben.

35 Prozent legen gezielt Geld zurück oder richten Daueraufträge zum Sparen ein.

31,9 Prozent gehen es locker an und behalten die Vorsätze nebenbei im Blick.

18,3 Prozent suchen zusätzliche Einnahmequellen, z. B. einen neuen Job.

13,1 Prozent erstellen detaillierte Budgetpläne.

10,1 Prozent nutzen Finanz-Apps und Online-Tools.

9 Prozent lassen sich von Finanzberatern unterstützen.

Der Trend zum digitalen Finanz-Management wird vor allem von den Jüngeren weiter vorangetrieben.In der gesamten deutschen Bevölkerung nutzen bereits 85,4 Prozent digitale Banking-Apps und Finanz-Tools im Alltag – und die große Mehrheit will dies auch im neuen Jahr so beibehalten. Doch ein Blick auf die jüngere Altersgruppe unter 40 Jahren verrät: Die Nutzungsintensität wird voraussichtlich weiter zunehmen. Jede:r Dritte von ihnen plant, die Tools im neuen Jahr etwas oder sogar deutlich häufiger zu nutzen, da die Vorteile wie Budgetkontrolle, Konto-Zugriff und mobiles Bezahlen unterwegs praktisch sind. Zudem setzen etwa 16 Prozent der jüngeren Generation gezielt Finanz-Tools ein, um ihre Vorsätze für 2025 zu verfolgen.

Der Plan fürs neue Jahr: Balance zwischen langfristiger Vorsorge und spontanem Genuss

Die Studie der norisbank offenbart: Während manche Deutsche (12,6 Prozent) aufgrund der eigenen schwankenden Finanzlage kaum etwas für 2025 planen, weiß die große Mehrheit der Bevölkerung (70,5 Prozent) sehr genau, was sie will. Viele justieren ihre finanziellen Prioritäten neu und finden eine clevere “Vorsorge-Genuss-Balance” fürs neue Jahr – eine ausgewogene Mischung aus zukunftsorientiertem Sparen und Genuss im Hier und Jetzt. Trotz schwieriger Wirtschaftslage möchten viele im neuen Jahr Geld beiseitelegen, ohne auf Lebensqualität zu verzichten. Es scheint, als seien die Deutschen nicht nur finanziell stabil. Sie zeigen sich auch erstaunlich flexibel und optimistisch – sicher zwei Eigenschaften, die aus dem neuen Jahr ein gutes Jahr machen können. Trotz allem.

Verantwortlich für den Inhalt:

norisbank GmbH, Fasanenstraße 86, ­10623 Berlin, Tel.: 0180 312 5000 , www.norisbank.de

Weiterer Ausbau des Private Banking-Expertenteams folgt deutlicher Expansion der Assets under Management

Kerstin Norden startete im Januar 2025 als Senior Beraterin,

Bernd Staufenberger verstärkte das Team bereits 2024 als Senior Berater

Das Bankhaus Bauer baut sein Expertenteam im Bereich Private Banking weiter aus. Mit zwei Neueinstellungen trägt die Privatbank dem Wachstum in ihrem Kerngeschäftsfeld Rechnung. Kerstin Norden startete am 02. Januar 2025 als Senior Beraterin im Private Banking am Standort Essen. Bernd Staufenberger verstärkt bereits seit Oktober 2024 als Senior Berater das Private Banking-Team der Niederlassung Stuttgart. Sowohl Frau Norden als auch Herr Staufenberger verfügen über langjährige und tiefgehende Erfahrungen in der Finanzbranche und über eine besondere Expertise im Private Banking.

Frau Norden begann ihre berufliche Laufbahn als Privatkundenberaterin bei der Kölner Bank. Nach Stationen bei der Deutschen Bank mit einem starken Schwerpunkt im Bereich Private Banking war die Diplom-Betriebswirtin einige Jahre als Filialleiterin bei der Volksbank Köln Bonn eG tätig. Zuletzt brachte Frau Norden ihre Expertise bei der DJE Kapital AG als Kundenbetreuerin und Portfoliomanagerin in der Vermögensverwaltung von Privatkunden ein. Dort trug sie in besonderem Maße zur Ansprache individueller Zielgruppen und der erfolgreichen Akquisition neuer Kunden bei.

Herr Staufenberger verfügt über eine mehr als 30-jährige Private Banking-Expertise, die er sich nach seiner Ausbildung zum Bankkaufmann bei mehreren nationalen und internationalen Finanzinstituten erarbeitete. Dabei gewann er außerdem tiefgehende Erfahrung als Wertpapierexperte und bei der Betreuung von Geschäftskunden. Die letzten acht Jahre war er bei der Deutschen Apotheker- und Ärztebank ebenfalls im Bereich Private Banking unter anderem für die vermögenden Kunden des Hauses tätig.

Andre Weber, Mitglied des Vorstands der Bankhaus Bauer AG, kommentiert: „Mit Frau Norden und Herrn Staufenberger konnten wir zwei sehr erfahrene Experten gewinnen, die nicht nur über ein tiefgehendes Know-How im Private Banking, sondern auch über ein ausgeprägtes Verständnis für die Bedürfnisse unserer Kunden verfügen. Ich freue mich sehr, dass sie unsere Teams in Essen und Stuttgart mit ihrer Expertise bereichern und zum Wachstum unserer Bank beitragen werden.“

Bereits in den letzten Jahren konnte das Bankhaus Bauer im Bereich Private Banking ein dynamisches Wachstum aufweisen und weitete seine Assets under Management deutlich aus. Die Neueinstellungen sind ein weiterer Schritt in Richtung nachhaltigem Wachstum und dem Ausbau des Kerngeschäftsfelds Private Banking. Denn die Grundlage der Expansion ist die hohe Expertise der Mitarbeitenden bei der Begleitung von vermögenden Privatanlegern, institutionellen Investoren, Unternehmern sowie Family Offices in allen Anlageklassen mit zunehmend größeren Anlagevolumina. Der Erfolg des Hauses basiert auf individuellen, auf den Kunden maßgeschneiderten Anlagestrategien und einer guten Performance der Vermögensverwaltung, die zuletzt wieder für 2023 vom unabhängigen Controlling- und Rankinginstitut firstfive AG prämiert wurde. Interessierte Investoren erhalten zudem seit September 2024 über einen neu aufgelegten Investmentfonds eine zusätzliche Option, ihr Portfolio technologisch weiter in Richtung zukünftige Megatrends zu diversifizieren. Grundlage hierfür ist die neu etablierte Zusammenarbeit mit 21 Oaks Capital, einer auf innovative Distributed-Ledger-Technologien (DLT) spezialisierten Düsseldorfer Anlageberatungs-gesellschaft. Die bekannteste Ausprägung innerhalb der DLT ist sicherlich die Blockchain. Gemeinsam entwickeln die Gesellschaften zukünftig innovative Anlagelösungen, die auch die Potenziale der Blockchain-Technologie berücksichtigen und den Kunden damit besondere Chancen zur Diversifizierung ihrer Portfolios bieten.

Verantwortlich für den Inhalt:

Bankhaus Bauer, Lautenschlagerstr. 2, 70173 Stuttgart, Tel: 0711 182990, www.bankhausbauer.de