LBS West mit branchenüberdurchschnittlichem Wachstum

Das Jahr 2022 brachte binnen weniger Monate die Zinswende und das Ende der hohen Immobilienpreise – Bausparen rückt als Zinssicherungsinstrument damit wieder in den Fokus. Entsprechend erzielte die LBS West ein Bauspar-Neugeschäft von 7,7 Mrd. Euro, ein Plus von 55 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bei den unter 26-Jährigen betrug der Zuwachs sogar 69 Prozent – “ein deutliches Indiz, dass der Wunsch nach Wohneigentum ungebrochen ist”, betont LBS-Chef Jörg Münning. Die Anzahl der Verträge stieg um 34 Prozent auf über 137.000.

Die LBS-Finanzierungen einschließlich von den Sparkassen eingebundener Bausparverträge überschritten 2022 die 2,5 Mrd. Euro-Marke, ein Plus von 5 Prozent. “Aktuell sind viele Immobilieninteressenten zwar verunsichert, weil schnell gestiegene Finanzierungskosten auf immer noch hohe Immobilienpreise treffen”, so Münning. Diese werden sich aber in den nächsten Monaten weiter anpassen: So sank bei der LBS-Immobilientochter der durchschnittliche Preis für ein gebrauchtes Einfamilienhaus in NRW seit dem Höchststand im Mai von 364.000 Euro zum Jahresende um rund 50.000 Euro. Deutlich geringer ist der Rückgang bei den Eigentumswohnungen, sie vergünstigten sich um 14.000 auf knapp unter 200.000 Euro. Hier war zuletzt wegen des knappen Angebots aber bereits wieder eine Seitwärtsbewegung der Preise zu beobachten.

Modernisierungen machen heute bereits fast ein Drittel der LBS-Kredite aus. Durch den hohen Nachholbedarf im Wohnungsbestand insbesondere beim Energieverbrauch und den gemeinsamen Druck, die Klimaziele zu erreichen, wird dieses Geschäftsfeld massiv an Bedeutung gewinnen. Zumal ab 2024 Wohn-Riester zusätzlich zum barrierearmen Umbau auch für die energetische Sanierung eingesetzt werden kann.

Für 2023 steht die Fusion der beiden Landesbausparkassen West und Nord zur LBS NordWest mit einer Bilanzsumme von 23 Mrd. Euro an. Gemeinsam wird dann ein Einzugsgebiet von rund 30 Mio. Einwohnern betreut – “es gibt also reichlich zu tun, und wir freuen uns sehr auf die Fusion”, bekräftigt der Unternehmens-Chef.

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LBS Westdeutsche Landesbausparkasse, Himmelreichallee 40, D-­48149 Münster, Tel.: 0251/4125125, Fax: 0251/4125222, www.lbswest.de

Kund*innen der C24 Bank profitieren ab sofort von einer Verzinsung von 1,75 Prozent p. a. auf Einlagen bis zu einer Million Euro.

Das Angebot gilt garantiert bis zum 31.3.2023 sowohl für Neu- als auch für Bestandskund*innen und in allen Kontomodellen.

„Wir wollen unseren Kund*innen immer attraktive Konditionen bieten“, sagt Lasse Schmid, Generalbevollmächtigter bei der C24 Bank. „Daher erhöhen wir unsere Tagesgeldzinsen im PocketZINS deutlich auf 1,75 Prozent p. a. bis zu einer Million Euro. Wir arbeiten weiter daran, unser mehrfach ausgezeichnetes Girokontoangebot noch besser zu machen, damit unsere Kund*innen mehr aus ihrem Geld machen.“

Voraussetzung für die Eröffnung des Tagesgeldkontos PocketZINS ist ein Girokonto bei der C24 Bank. Dieses eröffnen Verbraucher*innen in wenigen Minuten in der App oder auf der Website. Die Einrichtung eines PocketZINS ist mit wenigen Klicks erledigt und auch im kostenfreien Smartkonto möglich. Die Verzinsung beginnt ab dem ersten Euro und die Zinsen werden automatisch am Monatsende auf das Tagesgeldkonto gutgeschrieben. Auf ihr Guthaben können Kund*innen täglich zugreifen.

€uro Magazin: C24 Bank bietet das beste Girokonto unter den Direktbanken

C24 Smart, das kostenlose Girokonto der C24 Bank, wurde gleich zweifach ausgezeichnet. Das €uro Magazin hat das Smartkonto als bestes Girokonto unter den Direktbanken ausgezeichnet.1 €uro hat mithilfe von Daten der FMH-Finanzberatung kostenlose oder kostengünstige Girokonten anhand verschiedener Kriterien betrachtet. Besonders herausgestellt haben die Expert*innen dabei, dass es sich beim Konto der C24 Bank um ein bedingungslos kostenloses Konto handelt. Das heißt, dass kein monatlicher Mindestgeldeingang gefordert wird, um das Konto kostenlos zu führen.

Auch das Handelsblatt zeichnet das Smartkonto der C24 Bank als Testsieger aus.2 Im Ranking der verbraucherfreundlichsten Girokonten erreicht die Bank von CHECK24 in der Kategorie Banken per App den ersten Platz mit der Note „sehr gut“. Bewertet wurden die Girokonten von insgesamt 66 Anbietern anhand der Kriterien Kontogebühr, Kosten für eine Echtzeitüberweisung, Kosten für die Girocard, Kreditkartengebühren und Dispozins.

Fralytics hat im Auftrag der „Cash. Media Group GmbH“ das Serviceverhalten der Banken in Deutschland analysiert. Der Kundenservice der C24 Bank hat in dieser Prüfung hervorragend abgeschnitten und die Auszeichnung „Bester Kundenservice“ powered by Fralytics erhalten.3

C24 Smartkonto laut Stiftung Warentest ein Gratiskonto „ohne Wenn und Aber“

Im Girokonto-Vergleich der Stiftung Warentest ist das kostenfreie Smartkonto der C24 Bank eines von nur elf Gratiskonten „ohne Wenn und Aber“.4 Neben der kostenlosen Kontoführung inklusive Mastercard bietet das Smartkonto bis zu vier Pockets und eine gebührenfreie Girocard bei aktiver Nutzung des Kontos. Diese setzt monatlich mindestens zwei Lastschriften voraus.

1Quelle: €uro 12I22, Günstig und gut, S. 111-113

2Quelle: https://www.handelsblatt.com/finanzen/vorsorge/altersvorsorge-sparen/girokonten-im-vergleich-das-sind-die-verbrauch‌erfreundlichsten-konten-2022/28803476.html [17.11.2022]

3Quelle: Cash., Ausgabe 03/23, im Mystery Test: 1.315 Banken in Deutschland

4Quelle: https://www.test.de/Girokonto-im-Test-5069390-tabelle/?defaultprofile=kostenloseKonten [17.11.2022]

Über die C24 Bank

Die C24 Bank ist Teil der CHECK24 Gruppe. Sie wurde mit der Vision gegründet, Kund*innen ein besonders komfortables und sicheres Banking zu ermöglichen und gleichzeitig Funktionen bereitzustellen, mit denen sie ihre Finanzen optimieren und Geld sparen können. Die C24 Bank bietet ihren Kund*innen über die CHECK24 Vergleiche auch Finanzprodukte anderer Institute an – das ist konsequente Transparenz. Bei der C24 Bank ist ein Kontozugriff nur über das eigene Handy möglich. Zusätzlich wird der Zugriff immer über eine Zwei-Faktor-Authentifizierung abgesichert. Das bietet maximalen Schutz vor Missbrauch. Die C24 Bank nutzt künstliche Intelligenz und erkennt Einsparpotenziale. Dazu nutzt sie auch das Wissen von CHECK24 über viele tausend Tarife etwa bei Strom, Gas, Versicherungen oder Mobilfunk. Für die C24 Bank sind Nachhaltigkeit und Klimaschutz elementare Grundsätze ihres Handelns. Daher stellt sie ihre gesamten Aktivitäten und damit Girokonten klimapositiv.

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CHECK24 Vergleichsportal GmbH, Erika-Mann-Str. 62-66, 80636 München, Tel: 089 – 200 047 1010, Fax: 089 – 200 047 1011,www.check24.de

Mit Request to Pay (RTP) können Kunden auf Umwege wie Klarna oder PayPal verzichten.

Das neue Bezahlverfahren kombiniert mehrere Vorteile: Einerseits wird eine bequeme und sichere Zahlung ohne zwischengeschaltete Vermittler ermöglicht. Andererseits können zeitgleich zum Beispiel auch Rechnungsbelege oder Garantievereinbarungen übermittelt werden. Was jetzt noch fehlt? Die etablierten Institute müssen 2023 mit ihren Neuentwicklungen in die Offensive gehen.

“RTP bietet vielfältige Einsatzmöglichkeiten, von denen Privatkunden und Unternehmen gleichermaßen profitieren. Banken, die sich jetzt richtig positionieren, können damit ihren Platz im Zahlungsverkehr zurückerobern. Eine Rolle, die internationale Herausforderer wie Klarna oder PayPal den Banken seit einigen Jahren streitig machen”, sagt Robert Wagner von der auf Finanzdienstleister spezialisierten Unternehmensberatung Cofinpro.

RTP ist eine der klassischen Überweisung vorgelagerte Nachricht zur Zahlungsaufforderung, welche bei Akzeptanz eine direkte Zahlung von einem Bankkonto auf ein anderes Bankkonto veranlassen kann. In diesem Fall aber ohne umständliche Eingabe der Überweisungsdaten oder aufwendige Prozesse zur Überwachung des Zahlungseingangs. Stattdessen erfolgt über digitale Verfahren eine sichere, schnelle und vor allem bequeme Identifizierung – zeitgleich mit einem umfangreichen Datenaustausch. “Wichtige Informationen zur Transaktion werden auf Wunsch in die Banking-Umgebung übernommen. Dazu gehören: Betrag, Datum, Rechnungs- oder Belegnummer. Auch Garantie- oder Rücksendeinformationen könnten dazugehören. Dies vereinfacht nachgelagerte Prozesse beispielsweise im Internet-Versandhandel erheblich”, sagt Zahlungsverkehr-Experte Robert Wagner.

Weil mit RTP Quittungsinhalte oder Rechnungen direkt mit der Zahlung verknüpft werden können, profitieren Unternehmen und Kunden von einer besseren Übersicht und Kontrolle. “Vor allem Abteilungen wie das Forderungsmanagement oder die Buchhaltung können Zahlungen und Vorgänge besser zuordnen. Dies vereinfacht die Arbeit im Debitorenmanagement deutlich”, so der Cofinpro-Berater.

Banken müssen kritische Masse erreichen

Mit dem neuen Bezahlverfahren haben die Banken nach Ansicht von Robert Wagner das Potenzial, wesentliche Marktanteile im Zahlungsverkehr zurückzuerobern. Dafür müssten jedoch genügend Banken den ersten Schritt wagen und RTP zur Verfügung stellen: “Mit einfachen Lösungen, die als Bezahloption eingebunden sind, können die Institute Unternehmen und Kunden an RTP heranführen. Im zweiten Schritt kann eine Plattform mit Zusatzservices rund um RTP folgen.” Denn als Transaktions-Vermittler mit Expertise im Kreditgeschäft könnten die Banken in den RTP-Prozess auch individuelle Zahlungsalternativen wie BNPL (Buy now, pay later) oder Rahmenkredite integrieren.

Die Erweiterungsmöglichkeiten einer RTP-Plattform – die als White-Label-Lösung auch Dritten angeboten werden kann – sind vor allem für geschäftliche Nutzer interessant. Durch eine Anbindung der ERP-Systeme von Firmenkunden können die Daten direkt übermittelt und Verwaltungsprozesse der Kunden somit optimiert werden. Für kleinere Geschäftskunden ohne eigene ERP-Systeme könnte alternativ die Verwaltung der Zahlungsströme über die Bankplattform mit eigenem Frontend als Zusatzservice angeboten werden.

Robert Wagner erwartet ein ganzes Bündel innovativer Dienstleistungen, sobald der Ball erst einmal ins Rollen gekommen ist: “Wenn Privatkunden und Unternehmen die Vorteile von RTP im Alltag erfahren, wird das Verfahren schrittweise an Bedeutung gewinnen und mit neuen Services angereichert. Dies könnte auch Instant Payment zum Durchbruch verhelfen, weil RTP in Kombination mit der Zahlung in Echtzeit am sinnvollsten ist.”

Über Cofinpro

Cofinpro unterstützt Deutschlands führende Banken und Fondsgesellschaften in der Management-, Fach- und Technologieberatung. Zu den Kunden zählen große Geschäfts-, Landes- und Förderbanken sowie die genossenschaftliche Finanzgruppe. Gegründet 2007 als mitarbeitergetragene Aktiengesellschaft beschäftigt die Unternehmensberatung inzwischen rund 200 Bank- und Technologieexperten. Das Haus hat 2022 zum 13. Mal in Folge vom Great Place to Work® Institut die Auszeichnung als einer der besten Arbeitgeber Deutschlands erhalten.

Verantwortlich für den Inhalt:

Cofinpro AG, Untermainkai 27-28, 60329 Frankfurt am Main, Tel +49 (0) 69 – 299 20 87 60, Fax +49 (0) 69 – 299 20 87 61, www.cofinpro.de

Kooperation von starker Nachfrage seitens des Autohandels getrieben

Kundinnen und Kunden über mobile.de direkt zum Fahrzeug eine Finanzierung der Creditplus Bank anbieten? Für den Autohandel ab sofort kein Problem mehr. Einen entsprechenden Kooperationsvertrag haben Creditplus und mobile.de Mitte Dezember vergangenen Jahres unterschrieben – ganz im Sinne des Digitalvorreiters Creditplus natürlich online. Diesen Monat ist der offizielle Start der Zusammenarbeit.

Für den Autohandel heißt das konkret, dass Fahrzeuge nun auch inklusive eines Finanzierungsangebots der Creditplus auf mobile.de eingestellt werden können. Die Bank kommt damit der großen Nachfrage ihrer Händler nach, die aufgrund der guten Konditionen, der hohen Genehmigungsquote sowie des überdurchschnittlichen Digitalisierungsgrades immer öfter auf Finanzierungen der Stuttgarter Experten zurückgreifen, wie Marco Christ, Generalbevollmächtigter und Head of Business Partner bei der Creditplus Bank AG, betont: „Wir sind seit jeher ein starker und verlässlicher Partner für den Autohandel und freuen uns natürlich darüber, dass wir mit unseren attraktiven Finanzierungskonditionen sowohl Handel als auch unsere Kundinnen und Kunden gleichermaßen überzeugen. Unser Angebot auf die Bereiche auszudehnen, über die der Absatz verstärkt stattfindet, ist da nur logisch. Und mobile.de gehört als Deutschlands größter Fahrzeugmarkt definitiv dazu.“

Und auch bei mobile.de freut man sich über den neuen Kooperationspartner. „Passende Finanzierungslösungen sind in zunehmendem Maße ein wichtiges Vermarktungsinstrument für den Handel. Die Creditplus punktet hier mit ihrem exzellenten Service und den guten Konditionen, weshalb wir uns sehr freuen, die Bank als Kooperationspartner auf unserer Plattform zu begrüßen“, sagt Daniel Breves, Commercial Director bei mobile.de.

Creditplus Bank AG auf einen Blick:

Die Creditplus Bank AG ist eine hochspezialisierte Konsumentenkreditbank mit den Geschäftsfeldern Absatzfinanzierung, Direktgeschäft und Händlerfinanzierung. Das Kreditinstitut mit Hauptsitz in Stuttgart hat bundesweit 20 Filialen und mehr als 700 Mitarbeitende. Die Creditplus Bank AG gehört über die französische Konsumfinanzierungsgruppe CA Consumer Finance zum Crédit Agricole Konzern. Sie gehört zu den führenden im Bankenfachverband organisierten Privatkundenbanken. Die Bank verfügt über ein Multi-Kanal-System, das die Vertriebskanäle Filialen, Internet, Absatzfinanzierung und Partnerbanking miteinander verbindet.

mobile.de auf einen Blick:

mobile.de ist Deutschlands größter Fahrzeugmarkt mit rund 1,2 Millionen inserierten Pkw, Nutzfahrzeugen und Motorrädern. Einschließlich Inseratsexport zur Schwesterplattform eBay Kleinanzeigen erreicht mobile.de rund 21,42 Millionen individuelle Nutzerinnen und Nutzer pro Monat (Quelle: AGOF digital facts, mobile.de und eBay Kleinanzeigen Fahrzeugkategorien, Ø Monat Mai bis Oktober 2022). Sowohl Privatkunden als auch mehr als 42.000 registrierte Fahrzeughändler nutzen die Plattform. Als „One-Stop-Shop” bietet mobile.de neben dem An- und Verkauf unter anderem auch Finanzierungs- und Leasinglösungen an. Das 1996 gegründete Unternehmen ist ebenso wie eBay Kleinanzeigen ein Tochterunternehmen von Adevinta, einem weltweit führenden Anbieter für Online-Kleinanzeigenportale.

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Creditplus Bank AG, Augustenstraße 7, 70178 Stuttgart, Telefon: +49 (0711) 66 06-60, Fax: +49 (0711) 66 06-874,  www.Creditplus.de

Die hohe Inflationsrate, steigende Zinsen und das abnehmende Wirtschaftswachstum belasten Unternehmen wie private Haushalte.

Die Risikomanager:innen der Banken erwarten daher im laufenden Jahr eine Zunahme notleidender Kredite. „Dieser Anstieg dürfte aber nicht so stark ausfallen wie noch vergangenen Sommer befürchtet“, sagt Jürgen Sonder, Präsident der BKS. Insbesondere bei Darlehen im Bereich kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) sowie Gewerbeimmobilien (CRE) wird aufgrund der gezielten Unterstützungsmaßnahmen durch den Staat mit Entspannung gerechnet.

Risikomanager:innen in den deutschen Kreditinstituten erwarten im Durchschnitt, dass der Bestand an Non-performing Loans (NPLs) bis Ende 2023 auf 35,3 Milliarden Euro anwachsen wird. Dies entspräche einem Plus von 15 Prozent gegenüber den 30,7 Milliarden Euro, die die Europäische Bankenaufsicht (EBA) im September 2022 gemeldet hatte. Das ist das Ergebnis der Wintererhebung des NPL-Barometers, das von der Bundesvereinigung Kreditankauf und Servicing (BKS) sowie der Frankfurt School of Finance & Management herausgegeben wird.

„Damit hat sich das Bild etwas aufgehellt“, sagt Sonder. Im vergangenen Sommer hatten die Risikomanager:innen noch mit einem Anstieg der NPLs auf durchschnittlich 37,6 Milliarden Euro bis Ende 2023 gerechnet. Entwarnung kann aber noch nicht gegeben werden: Ende kommenden Jahres dürfte das Volumen notleidender Darlehen laut der Befragung bei 38,1 Milliarden Euro liegen – das wären 24 Prozent mehr als im September 2022.

Im Dezember hatte sich der NPL-Markt bereits belebt. Sahen im vergangenen Sommer nur drei Prozent der Befragten einen Anstieg im Konsumentenbereich, so waren es im Dezember bereits 21 Prozent. Auch der Erwartungswert für die kommenden zwölf Monate zeigt einen Trend nach oben, also verstärkte Marktaktivitäten. 58 Prozent der Befragten rechneten zuletzt mit einem Anstieg der NPL-Bestände bei Konsumentenkrediten, 21 Prozent im wohnwirtschaftlichen Bereich, 46 Prozent bei Gewerbeimmobilien und 49 Prozent bei KMU-Krediten. Insgesamt erreichte der Erwartungswert den zweithöchsten Stand seit der Erhebung, übertroffen wird er nur vom Wert während der Coronapandemie.

Mit Blick auf die NPL-Quoten waren die Risikomanager:innen im Dezember relativ zurückhaltend. Zwar erwarten sie im Konsumentenbereich einen Anstieg von 2,1 Prozent auf 2,7 Prozent bis Ende 2023 und auf 3,2 Prozent bis Ende 2024. Auch im wohnwirtschaftlichen Bereich wird mit einem kontinuierlichen Anwachsen der NPL-Quote von 0,7 Prozent im September auf bis zu 1,9 Prozent Ende 2024 gerechnet. Doch ausgerechnet im Bereich der Gewerbeimmobilien- und KMU-Forderungen liegen die erwarteten Werte für Ende 2023 unter dem aktuellen Wert der Europäischen Bankenaufsicht. Diese waren im September gegenüber dem Juni um jeweils 0,3 Prozentpunkte gestiegen und spiegelten damit die angespannte Lage der deutschen Wirtschaft wider. In der Sommer-Erhebung waren die Befragten allein für Ende 2022 von NPL-Quoten von 2,8 und 3,0 Prozent für CRE- und KMU-Forderungen ausgegangen und rechneten für Ende 2023 sogar mit 3,1 beziehungsweise 3,7 Prozent. Insoweit wurden die Erwartungen im Dezember beträchtlich zurückgeschraubt, zuletzt lagen sie bei nur noch 2,2 und 2,4 Prozent.

EBA: Europäische Bankenaufsicht, RRE: Wohnimmobilien, CRE: Gewerbeimmobilien, KMU: Kleine und Mittelständische Unternehmen

„Zusammenfassend zeichnet die aktuelle Ausgabe des NPL-Barometers aufgrund der Volatilität und Unsicherheit ein ambivalentes Bild des deutschen Kreditmarktes“, sagte BKS-Präsident Sonder. Auf der einen Seite werden zunehmend steigende Zahlungsschwierigkeiten und NPL-Marktaktivitäten registriert. „Auf der anderen Seite sind die Befragten weiterhin zurückhaltend, was die Prognose von NPL-Volumina und NPL-Quoten in der Zukunft angeht.“ Wahrscheinlich haben die Befragten in Erinnerung, dass die Situation während der Coronakrise sehr angespannt aussah, aufgrund der massiven staatlichen Hilfsmaßnahmen aber glimpflich endete. „Möglicherweise hoffen die Risikomanagerinnen und Risikomanager in den Banken auf einen ähnlichen Ausgang“, sagt Sonder.

Zur Methodik

Gefragt wird nach der tatsächlichen Entwicklung innerhalb der vergangenen zwölf Monate und der erwarteten Entwicklung in den kommenden zwölf Monaten. Dabei werden die NPL-Bestände, die Kaufpreise, die Nutzung von Verkäufen und Outsourcings, die regulatorischen Rahmenbedingungen und die Entwicklungen auf den Immobilienmärkten unter die Lupe genommen. Das NPL-Barometer ist auf einer Skala von -1 bis +1 abgetragen. Werte im negativen Bereich der Skala sprechen für einen weniger aktiven NPL-Markt, während ein positiver Wert für höhere NPL-Bestände, mehr Transaktionstätigkeit und geringere Verkaufspreise spricht.

Über die BKS

Die Bundesvereinigung Kreditankauf und Servicing (BKS) wurde 2007 gegründet, hat ihren Sitz in Berlin und vertritt die Interessen ihrer derzeit 34 im Sekundärmarkt tätigen Mitgliedsunternehmen in Deutschland. Sie setzt sich zusammen mit ihrem Beirat, der überwiegend aus Vertretern deutscher Kreditinstitute besteht, auf politischer und fachlicher Ebene für einen funktionierenden und transparenten Sekundärmarkt ein. Mit Portfoliotransaktionen und Servicing von NPLs (Non-performing Loans) sichern Kreditdienstleister die Liquidität des Bankensektors. Der Verkauf von notleidenden Darlehensforderungen hilft Banken, Sparkassen und Landesbanken, Risikostrukturen zu verbessern und Liquidität zu sichern, um Neukredite an Darlehensnehmer zu vergeben.

Verantwortlich für den Inhalt:

Bundesvereinigung Kreditankauf und Servicing e.V., Marienstraße 14, 10117 Berlin, Tel: +49 (0) 30 204534-15, www.bks-ev.de

Nach einem bewegten Jahr an den Märkten zieht die Gruppe Börse Stuttgart ein positives Fazit:

“Im herausfordernden Umfeld des Jahres 2022 haben wir unser strukturelles Wachstum erfolgreich fortgesetzt – im Kapitalmarktgeschäft und im Digitalgeschäft. Wir haben innovative Marktmodelle und Produkte entwickelt, neue Kunden gewonnen und unsere Präsenz in Europa vorangetrieben”, sagt Dr. Matthias Voelkel, CEO der Gruppe Börse Stuttgart: “Im Wertpapierhandel sind wir mit innovativen Angeboten in Deutschland und der Schweiz in den Zero-Fee-Bereich eingestiegen, um diesen Markt aktiv zu gestalten. Unsere schwedische Tochterbörse NGM hat 2022 wie schon im Vorjahr einen neuen Rekord beim Handelsvolumen erreicht. Im Digitalgeschäft haben wir die Zahl unserer institutionellen wie Privat-Kunden signifikant gesteigert und den Markteintritt in der Schweiz vollzogen. Insgesamt hat sich 2022 die Stärke unseres Geschäftsmodells gezeigt, das nicht von einzelnen Assetklassen oder Ländern abhängig ist.”

Das anspruchsvolle Marktumfeld spiegelt sich im Wertpapierhandel am deutschen Handelsplatz der Gruppe Börse Stuttgart wider: Der voraussichtliche Umsatz im Jahr 2022 beträgt – mit einer Hochrechnung für die letzten drei Handelstage des Dezembers – rund 91,1 Milliarden Euro. Damit liegt das Handelsvolumen über alle Wertpapierklassen rund 15 Prozent unter dem Niveau des aufgrund von Corona-Effekten sehr umsatzstarken Vorjahres. Im Handel mit verbrieften Derivaten sinkt der Umsatz 2022 nur leicht auf rund 42,3 Milliarden Euro. Mit einem Marktanteil von rund 63 Prozent bleibt die Börse Stuttgart bei verbrieften Derivaten Marktführer im börslichen Handel in Deutschland. Bei Anleihen steigt das Handelsvolumen um rund 6 Prozent auf rund 9,4 Milliarden Euro – in einem Jahr, das von der Zinswende der Notenbanken geprägt war.

Auch im sehr schwierigen Marktumfeld bei Kryptowährungen konnte die Gruppe Börse Stuttgart in ihrem Digitalgeschäft weiter strukturell stark wachsen: So erreichen die Angebote BISON und BSDEX für Privatanleger und institutionelle Akteure zusammen nun rund 810.000 Endkunden, was einem Zuwachs von rund 29 Prozent entspricht. Zudem wurden zehn weitere Kryptowährungen in den Handel eingeführt. Allerdings ging das Handelsvolumen gegenüber dem sehr starken Vorjahr deutlich auf rund 3,3 Milliarden Euro zurück – der negativen Zyklik im Gesamtmarkt entsprechend.

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Boerse Stuttgart GmbH, Börsenstraße 4, 70174 Stuttgart, Tel: +49 711 222985-711, Fax: +49 711 222985-55, www.boerse-stuttgart.de

In einem gesamtwirtschaftlich anspruchsvollen Umfeld konnten die deutschen Genossenschaftsbanken ihr Kreditgeschäft mit ihren rund 30 Millionen Privat- und Firmenkunden im Geschäftsjahr 2022 erneut ausweiten.

Nach vorläufigen Zahlen des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) stiegen die Kreditbestände über alle Kundengruppen hinweg im Vergleich zum Vorjahr um gut 7 Prozent auf 758 Milliarden Euro.

“Wir freuen uns natürlich über diesen regen Kundenzuspruch”, sagt BVR-Präsidentin Marija Kolak. “Wir wissen aber auch, dass unsere Kunden vor großen Herausforderungen stehen. Inflation, hohe Energiepreise und Unsicherheiten über den wirtschaftlichen Fortgang haben im Jahresverlauf bereits zu rückläufigen Finanzierungsanfragen geführt”, so Kolak weiter. Auf Unternehmensseite kämen Materialengpässe und der Arbeitskräftemangel noch hinzu.

Mittelfristig rechnet der BVR aber wieder mit einem wachsenden Kreditgeschäft. Der Investitionsbedarf auf Privat- und Firmenkundenseite in Bereichen wie der energetischen Sanierung, CO2-freie Energieerzeugung und Digitalisierung ist enorm. “Die Volksbanken und Raiffeisenbanken stehen bereit, ihre Kunden hier mit passgenauen Finanzierungsangeboten zu unterstützen”, zeigt sich die BVR-Präsidentin überzeugt.

Im abgelaufenen Jahr legten die Ausleihen an Privatkunden um gut 6 Prozent auf 359 Milliarden Euro zu. Die Bestände an Wohnbaukrediten wuchsen um gut 6 Prozent auf 320 Milliarden Euro. Auch im Firmenkundenkreditgeschäft legten die Bestände um knapp 8 Prozent auf 399 Milliarden Euro zu.

Im gleichen Zeitraum sank die Zahl der Banken fusionsbedingt um 35 auf 737 Institute.

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Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR), Schellingstraße 4, ­10785 Berlin, Tel.: 030/20210,Fax: 030/2021­1900, www.bvr.de

Die Gruppe Börse Stuttgart startet am 2. Januar 2023 mit Easy Euwax ein neues Segment für den Handel mit verbrieften Derivaten und ergänzt so ihr seit 1999 bewährtes Angebot für Privatanleger in dieser Anlageklasse.

Für alle im Segment Easy Euwax gelisteten Produkte entfallen die börslichen Transaktionsentgelte. “Mit Easy Euwax setzt die Gruppe Börse Stuttgart ihren strategischen Einstieg in den Zero-Fee-Bereich im Wertpapierhandel fort. Wir haben 2022 bereits ein Angebot an unserer Tochterbörse BX Swiss und unsere gebührenfreie Plattform TradeREBEL für Aktien und ETPs gestartet. Nun wird der Handel ohne Börsengebühren auch bei verbrieften Derivaten möglich, der wichtigsten Anlageklasse für unsere Gruppe”, sagt Dr. Matthias Voelkel, CEO der Gruppe Börse Stuttgart.

Das Segment Easy Euwax steht allen Emittenten von verbrieften Derivaten offen. Als erster Emittent hat Morgan Stanley seine Produkte bei Easy Euwax gelistet. Damit umfasst das Segment zum Start rund 220.000 derivative Hebel- und Anlageprodukte auf unterschiedlichste Basiswerte. Zudem ist der Online-Broker comdirect – eine Marke der Commerzbank AG – als Kooperationspartner von Morgan Stanley bei Easy Euwax eingebunden: Für Aktionsorders, die über comdirect für in Easy Euwax gelistete Produkte aufgegeben werden, fallen für Anleger weder Börsenentgelte noch Broker-Gebühren an.

“Anleger profitieren bei Easy Euwax von hoher börslicher Handelsqualität und Transparenz ohne börsliches Transaktionsentgelt. Durch dieses günstige und verlässliche Angebot werden wir den börslichen Handel mit verbrieften Derivaten stärken – gemeinsam mit Emittenten und Handelsteilnehmern als unseren Partnern. Als einer der Marktführer unter den Börsen in Europa wollen wir bei verbrieften Derivaten weiterhin der Motor für neue Initiativen und Kooperationsmöglichkeiten sein”, sagt Dragan Radanovic, Chief Business Officer der Gruppe Börse Stuttgart.

Beim börslichen Handel im Segment Easy Euwax überwacht die unabhängige Handelsüberwachungsstelle die Preisermittlung und Auftragsabwicklung. Die eigene Website des Segments bietet Anlegern unter anderem zusätzliche Transparenzkennzahlen zu den gelisteten Produkten sowie intuitive Suchfunktionen zur leichteren Produktauswahl.

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Mehr als die Hälfte der Bundesbürger geht davon aus, dass das Thema Nachhaltigkeit bei Finanzdienstleistungen künftig weiter an Bedeutung gewinnen wird.

In der Altersgruppe der 18-24-Jährigen erwarten dies sogar rund drei Viertel der Befragten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie zur Konsum- und Kfz-Finanzierung, die der Bankenfachverband im Jahresrhythmus mit rund 1.800 Verbraucherhaushalten durchführen lässt. Im Rahmen der Untersuchung gab knapp jeder Fünfte an, bereits jetzt beim Abschluss von Finanzdienstleistungen auf nachhaltige Aspekte zu achten. “Bei der Transformation zu einer nachhaltigen Ökonomie haben Finanzierungen eine unverzichtbare Funktion”, sagt Jens Loa, Geschäftsführer des Bankenfachverbandes.

Nutzung von Finanzierungen konstant

Einer von drei Verbraucherhaushalten verwendet Finanzierungen, um sich Konsumgüter wie Autos, Möbel oder Unterhaltungselektronik anzuschaffen. Im Vergleich zur Vorjahresuntersuchung ist dieser Wert konstant geblieben. Gestiegen ist dagegen die Zahl der Verbraucher, die Anschaffungen verschoben bzw. auf sie verzichtet haben: In 2021 gaben dies noch 17 Prozent an und in 2022 waren es 22 Prozent. Hauptgrund sind die gestiegenen Preise. Als umso bedeutsamer erweisen sich Finanzierungsangebote im Handel, ohne welche zwei von drei finanzierten Käufen nicht zustande gekommen wären. “Auch in Krisenzeiten sind Finanzierungen wichtig, um die Konjunktur am Laufen zu halten”, erläutert Loa. So wurde die Wirtschaftsleistung in Deutschland im dritten Quartal 2022 maßgeblich vom privaten Konsum getragen.

Verantwortlich für den Inhalt:

Bankenfachverband e.V., Littenstr. 10, 10179 Berlin, Tel: 030 2462596-0, www.bfach.de

Gesamtstrategie kann aktiver mitgestaltet werden / Arbeitsumfeld noch weitgehend repetitiv und manuell bestimmt / Nutzung neuer Technologien wie Blockchain und Cloudcomputing unzureichend

Chief Financial Officer (CFO) führender Banken in Europa können eine aktivere Rolle in ihren Instituten einnehmen, um die Gesamtbankstrategie ihrer Institute unterstützend voranzutreiben und deren Umsetzung sicherzustellen. Dabei zeigen sie sich in einer aktuellen Studie von zeb überzeugt, dass eine verbesserte Nutzung von Daten der geeignete Schlüssel ist, dieses Ziel zu erreichen. Neben dem Einsatz neuer Technologien werden hierin die größten Potenziale zur Eröffnung von strategischen Freiräumen gesehen. Als Haupthindernis zur Erfüllung der strategischen Rollen sehen die CFOs eine Vielzahl täglicher Aufgaben, die immer noch manuell erledigt werden müssen, obwohl neue Technologien wie KI und maschinelles Lernen diese Vorgänge drastisch beschleunigen und vereinfachen können.

“CFOs europäischer Banken befassen sich immer intensiver mit dem Management ihrer Daten”, so Dr. Christian Buddendick, Senior Manager bei zeb und Mitautor der CFO-Studie. “Sie haben erkannt, dass die gezielte Analyse von Daten ihre eigene Rolle in den Instituten nachhaltig wandelt und strategisch bedeutsamer macht. Unsere aktuelle CFO-Studie zeigt, wie weit Banken-CFOs auf diesem Weg vorangekommen sind und welche Schritte notwendig sind, um den Datenschatz tatsächlich nachhaltig zu heben.”

Die Strategie- Management- und IT-Beratung zeb hat bis September 2022 in ihrer alljährlichen CFO-Studie die Rolle der Chief Financial Officer in Europas führenden Banken durch eine Befragung von relevanten Entscheidungsträgern untersucht. Im Kern zeigte sich, dass 57% der CFOs zurzeit die Gesamtstrategie ihrer Bank aktiv mitgestalten können, während 37% berichteten, dass sie nur punktuell in strategische Entscheidungen eingebunden seien. 67% gaben an, sich mehrheitlich mit traditionellen Aufgaben wie Planung und Prognose beschäftigen zu müssen, gefolgt vom externen und internen Reporting (50%). Für Strategieentwicklung und Business-Support, aus Sicht der CFOs überaus relevante Aufgaben, gaben die Studienteilnehmer an, nur wenig Zeit aufwenden zu können (23%), ebenso wie für das Management ihrer Daten (27%).

Dieser anhaltende Fokus auf klassische Alltagsaufgaben führt nach Ansicht der Studienautoren zu Frustration, da 77% der befragten CFOs genau wissen, dass durch den Einsatz neuer Technologien und die bessere Nutzung von Daten das volle strategische Potenzial ihrer Finance-Funktionen ausgeschöpft werden kann. Nahezu der gleiche Anteil (73%) bezeichnet ein verbessertes Prozessmanagement, das Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen nutzt, als weiteren Stellhebel zur Erschließung des Potenzials.

Katharina Krüger, Managerin bei zeb und Mitautorin der Studie: “Die meisten CFOs berichten, dass sie dem Datenmanagement und der Datenanalyse in den letzten Jahren mehr Zeit als in den Jahren zuvor widmen. Das zeigt aus unserer Sicht, wie deutlich das Thema inzwischen in den Fokus der CFOs gerückt ist.

Angesichts äußerst unsicherer wirtschaftlicher und geopolitischer Aussichten überrascht es nicht, dass zudem 80% der Befragten angeben, dass durch eine erhöhte Datenkompetenz Planung, Simulation und szenariobasierte Berechnungen deutlich verbessert werden können.”

Die Autoren weisen in der Studie ausdrücklich darauf hin, dass CFOs und ihre Teams technologisch bereits oft über die nötigen Voraussetzungen zur Analyse verfügen – einen integrierten Datenbestand. Dieser ermöglicht die Erstellung genauerer Prognosen auch vor dem Hintergrund unvorhergesehener Szenarien, wie aktuell z.B. die COVID-19-Pandemie oder den Krieg in der Ukraine, wobei 73% der Befragten sich einen höheren Automatisierungsgrad wünschen.

Erstaunlicherweise spielt das Cloud-Computing bisher eine deutlich geringere Rolle als von den Studienautoren erwartet. Lediglich 10% der Befragten gab an, dass dieses Thema eine wichtige Rolle bei den Aktivitäten der Finance-Funktion spielt. Ähnliches zeigte sich beim Thema Blockchain – lediglich 3% der CFOs sprachen diesem Thema derzeit eine relevante Rolle zu. Neben der gezielten Förderung einer umfassenden Datenkompetenz sehen die Studienverfasser hier einen zentralen Ansatzpunkt zur Nutzung der vorhandenen Potenziale.

Buddendick abschließend: “Unsere Studie zeigt, dass die effektive Nutzung der richtigen Daten für den Aufbau einer datengestützten CFO-Funktion von entscheidender Bedeutung ist. Vor diesem Hintergrund bilden die integrierte Datenspeicherung in der Cloud, klare fachliche Datenmodelle sowie schließlich der Einsatz von Advanced Analytics zentrale Grundlagen, um Daten zu analysieren und Trends und Verhaltensweisen besser vorhersagen zu können. Der Aufbau einer umfassenden Datenkompetenz im Sinne einer Data Literacy ist hierbei eine zentrale Herausforderung für die Finanzorganisation.”

Verantwortlich für den Inhalt:

zeb.rolfes.schierenbeck.associates gmbh, Hammer Straße 165, D-48153 Münster, Tel: +49-251-97128-0, Fax: +49-251-97128-118, www.zeb.de

Einfach online in nur wenigen Klicks: Erstfinanzierung, Anschlussfinanzierung und Ratenkredit im Self-Service

Kooperationspartner:innen sind neben der DKB, die Sparda-Bank Baden-Württemberg, ECON Application, Postbank und Dr. Klein Ratenkredit

Minimierung des Beratungsaufwands und Steigerung der Konvertierung für Banken

Europace, Deutschlands führende Transaktionsplattform für Immobilienfinanzierungen, Bausparprodukte und Ratenkredite, ermöglicht Produktanbietern und Verbraucher:innen ab sofort die komplette Finanzierungsstrecke im Self-Service. Damit kann eine Neufinanzierung, die Prolongation der Baufinanzierung, aber auch der Abschluss eines Ratenkredits als begleiteter Self-Service durchgeführt werden. Die einzelnen Use Cases entlang der gesamten Customer Journey wurden in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partner:innen, basierend auf Europace-Technologie realisiert.

Erstfinanzierung im Self-Service mit der DKB und ECON Application

Gemeinsam mit der Deutschen Kreditbank (DKB) und ECON Application ermöglicht Europace erstmals die Neufinanzierung einer Immobilie. Die DKB ist damit Vorreiter für eine Baufinanzierung im begleiteten Self-Service auf dem Markt. Die Antragsstrecke kommt als individualisierbare Whitelabel-Lösung von der ECON Application und bindet sich an die Europace-Technologie an. Verbraucher:innen haben so die Chance, eine Neufinanzierung selbstständig zu beantragen und komplett digital abzuschließen. Der Absprung in die Finanzierungsberatung mit BaufiSmart bleibt weiterhin jederzeit möglich. Europace, die DKB und ECON Application erreichen damit als erstes die Neufinanzierung im begleiteten Self-Service am Markt.

Sparda-Bank Baden-Württemberg und Europace realisieren Prolongation im Self-Service

Laut einer Europace Umfrage macht bei über 70 Prozent der Beratenden die Anschlussfinanzierung 25 Prozent oder mehr ihrer Arbeitszeit aus. Diese Zeit wird ihnen durch die Prolongation im Self-Service künftig erspart, sodass Berater:innen sich verstärkt auf Neugeschäft sowie komplizierte Fälle in der Neu- oder Anschlussfinanzierung fokussieren können. Für die Prolongation kooperiert das Berliner Unternehmen mit der Sparda-Bank Baden-Württemberg. Die Bank hat dafür die #passt-Technologie zur passenden Prolongation via API in das eigene Portal SpardaMyBaufi integriert. Mithilfe der Technologie können Verbraucher:innen nach dem richtigen und individuellen Finanzierungsvorschlag suchen und einfach von zu Hause aus ihre Anschlussfinanzierung selbst fallabschließend erledigen. Künftig wird diese Lösung ebenfalls als whitelabel-fähiges Produkt von Europace für alle Banken angeboten. Mit diesem Use Case ist das Berliner Unternehmen eines der ersten am Markt.

Ratenkredit im Self-Service: Eine Kooperation mit ECON Application, Dr. Klein Ratenkredit GmbH und der Postbank

Für die Postbank hat Europace in Kooperation mit ECON Application und der Dr. Klein Ratenkredit GmbH den Ratenkreditmarktplatz entwickelt. Mit dem Ratenkredit as a Service (RaaS) ermöglicht Europace es seinen Partner:innen und deren Verbraucher:innen den Ratenkredit im Self-Service via RaaS-APIs abzuschließen – ohne die Bedingung das KreditSmart-Frontend der Europace Plattform verwenden zu müssen. Dabei stellt das Urfintech entweder nur die RaaS-APIs zur Verfügung oder die APIs in Kombination mit einer whitelabel-fähigen Antragsstrecke (basierend auf der ECON Application Suite), die auch durch weitere Bankvertriebe und freie Vertriebe genutzt werden kann. Dadurch entsteht ohne eigenen Entwicklungsaufwand eine individuell auf die Vorstellungen des Bankvertriebes zugeschnittene Antragsstrecke im Self-Service. Hierfür kooperiert Europace mit Dr. Klein Ratenkredit GmbH.

Neue Möglichkeiten für Verbraucher:innen

Die Digitalisierung und Nutzerzentrierung anderer Branchen verändert die Erwartungen an Einfachheit, Geschwindigkeit und Verfügbarkeit auch in der Baufinanzierung nachhaltig. Heutige Prozesse sind oft langwierig und finden offline per Papier, Brief oder in der direkten Beratung statt. Mehrere Europace Umfragen ergaben, dass sich Verbraucher:innen immer mehr Schritte bis hin zur Auswahl und Beantragung ihrer passenden Finanzierungsprodukte selbstständig und online zutrauen. Europace kann diesen Prozess nun einfach online in wenigen Klicks seinen Kundengruppen anbieten. Verbraucher:innen können erheblich Zeit einsparen sowie eine individuelle Lösung finden. Sie profitieren von Schnelligkeit und Einfachheit.

Chancen für Berater:innen

Der begleitete Self-Service für Bankpartner:innen ist vor allem für Standardfälle anwendbar und bedeutet für Beratende ein erhebliches Einsparpotenzial ihres Beratungsaufwands. Sie sparen Zeit und können dadurch mehr Kund:innen gleichzeitig in die eigene Traumimmobilie begleiten und  sich außerdem stärker auf beratungsintensive und kompliziertere Fälle fokussieren. Mit dem Self-Service gewinnen sie digital-affine Kund:innen dazu und finden mit den eigenen Produkten und der eigenen Marke noch stärker am Point of Need der Verbraucher:innen statt. Verbraucher:innen, die ihre Finanzierung nicht vollständig im Self-Service abschließen, sondern im Prozess in die Beratung wechseln, stellen außerdem eine Chance für Beratende dar,  ihre Konvertierung deutlich zu erhöhen.

Insgesamt stellt der begleitete Self-Service eine verbesserte Customer Experience dar und bietet die passenden Bausteine für Multikanal- und vollständig digitale Vertriebswege.

Thomas Heiserowski, Co-CEO und Vorstand bei Europace, ist stolz mit den Kooperationspartner:innen nun den vollständigen Self-Service über Europace anbieten zu können: „Wir ermöglichen mit dem Self-Service den direkten Abschluss durch Verbraucher:innen. Mit der neuen Self-Service Strecke gehen wir wieder einen Schritt weiter in Richtung Kaufbutton neben der Immobilienanzeige. Die Use Cases zeigen, dass wir es mit Europace-Technologie schaffen, die gesamte Customer Journey im Bereich Finanzierung, sowohl Neugeschäft, als auch Prolongationen sowie Ratenkredite, im Self-Service abzudecken und damit den Gesamtmarkt zu revolutionieren.”

„Wir freuen uns, dass wir mit dem Angebot einen weiteren wesentlichen Schritt zur Digitalisierung der Branche machen und dabei nicht nur Verbraucher:innen einen Mehrwert bieten, sondern auch Beratenden ermöglichen, die Konvertierung zu steigern und neue Kund:innen zu gewinnen. Wenn Standardfinanzierungen im Self-Service abgeschlossen werden können, können Banken und Vertriebe ihren Beratungsfokus vermehrt auf komplexere Fälle legen”, erklärt Marcus Neuber, Lead und Product Manager bei Europace.

„Wir freuen uns, dass wir neben dem Deutsche Bank-Konzern unter der Marke Postbank, ECON Application und Dr. Klein Ratenkredite, mit der DKB und Sparda-Bank Baden-Württemberg so starke Partner:innen an der Seite haben. Mit ihnen wird die Zusammenarbeit zum Erfolg”, kommentiert Jörg Jeschonnek, Product Manager bei Europace.

Verantwortlich für den Inhalt:

Europace AG, Klosterstraße 71, D­-10179 Berlin, Tel.: +49 (0) 30 / 4208619, Fax: +49 (0) 30 / 4208619, www.europace.de

Pfandbriefbanken erwarten 2023 weiter hohe Nachfrage nach Pfandbriefen und schwierigeres Emissionsumfeld für unbesicherte Bankanleihen

Im nächsten Jahr wird die Situation am Kapitalmarkt herausfordernd bleiben. Dies ist das Ergebnis einer erstmals vom Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) durchgeführten Umfrage unter Kapitalmarktexpert:innen der vdp-Mitgliedsinstitute. Demzufolge werden hohe Inflationszahlen bei gleichzeitigen Rezessionssorgen sowie der Krieg in der Ukraine weiterhin für eine hohe Volatilität und Verunsicherung sorgen.

Die Ergebnisse der Umfrage, die von nun an zweimal im Jahr durchgeführt wird, werden unter dem Titel “vdp-Emissionsklima” veröffentlicht. Aktuell zeigt der Stimmungsindikator – bei einer Bandbreite von -100 bis +100 Punkte – mit einem Wert von -17 Punkten ein leicht eingetrübtes Stimmungsbild, wobei die Scores für Pfandbriefe (-10) und unbesicherte Bankanleihen (-26) unterschiedliche Einschätzungen zu den beiden Teil-Märkten widerspiegeln. Insgesamt rechnen die Kapitalmarktexpert:innen für 2023 somit mit leichtem Gegenwind am Primärmarkt – bedingt durch die anhaltenden wirtschaftlichen Belastungen als Folge des Ukraine-Kriegs, massiv gestiegene Energiekosten und Inflationsraten sowie die restriktive EZB-Politik.

Auswertung Dezember 2022

Score für Pfandbriefe: -10

Score für unbesicherte Bankanleihen: -26

Gesamt-Score: -17

Zur Methodik

Die Befragung umfasst jeweils Beurteilungen der zurückliegenden sechs Monate, der aktuellen Situation und der kommenden sechs Monate, wobei letztere in der Auswertung die größte Gewichtung erhalten. Hieraus werden je ein Score für Pfandbriefe und unbesicherte Bankanleihen sowie ein Gesamt-Score ermittelt. Ein Punktwert von 0 entspricht dabei einem stabilen Kapitalmarktumfeld, in dem Emissionspläne ohne Probleme umgesetzt werden können. Negative (maximal -100) und positive Scores (maximal +100) weisen auf ein unterdurchschnittlich bzw. überdurchschnittlich gutes Emissionsumfeld hin.

Hohe Pfandbrief-Nachfrage trifft auf geringeres Angebot

Bei der Emission von Pfandbriefen wird damit gerechnet, dass weiterhin eine hohe Nachfrage besteht, diese aber auf ein geringeres Angebot stößt. Die befragten Expert:innen erwarten einen deutlichen Rückgang des zu refinanzierenden Kreditgeschäfts und damit einhergehend ein geringeres Pfandbrief-Emissionsvolumen. Dies ist ein wesentlicher Grund dafür, dass der Score für Pfandbriefe beim vdp-Emissionsklima leicht negativ ausgefallen ist.

Zwar wird davon ausgegangen, dass die EZB ihre Wiederanlagen in Covered Bonds im Rahmen des Asset-Purchase-Programmes zunächst weiter reduzieren und im Laufe des Jahres 2023 vermutlich ganz einstellen wird. Allerdings wird gleichzeitig damit gerechnet, dass traditionelle Investoren, die zwischenzeitlich verdrängt worden sind, wieder verstärkt am Markt in Erscheinung treten. Für Lebensversicherungen, Pensionskassen und andere Investoren bieten Anlagen in Pfandbriefen inzwischen wieder auskömmliche Renditen.

“Die Unsicherheit am Kapitalmarkt ist spürbar, die Situation wird auch 2023 herausfordernd bleiben. In diesem Umfeld bleiben Pfandbriefe sowohl für risikobewusste Investoren als auch für Pfandbriefbanken attraktiv”, fasst Sascha Kullig, Mitglied der Geschäftsleitung des vdp, seine Erwartungen für das Jahr 2023 zusammen.

Neue Hypothekenpfandbriefe über knapp 41 Mrd. Euro für 2023 geplant

Vor dem Hintergrund des derzeit rückläufigen Kreditgeschäfts erwarten zwei Drittel der befragten Institute 2023 ein gegenüber dem Vorjahr geringeres Angebot an neuen Pfandbriefen. Insgesamt erwarten die Mitgliedsinstitute des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) für 2023 einen Absatz von neuen Hypothekenpfandbriefen im Volumen von knapp 41 Mrd. Euro. Bei Fälligkeiten von knapp 28 Mrd. Euro entspricht dies Nettoneuemissionen von knapp 13 Mrd. Euro. Dies würde einen deutlichen Rückgang gegenüber 2022 bedeuten. Nach elf Monaten wurden 2022 bereits neue Hypothekenpfandbriefe über 59,9 Mrd. Euro platziert, was einem Plus von 54% gegenüber der Vorjahresperiode entspricht.

Bei den Öffentlichen Pfandbriefen dürften 2023 die Fälligkeiten (gut 15,2 Mrd. Euro) wieder den geplanten Absatz (rund 9 Mrd. Euro) übersteigen.

Eher verhaltene Nachfrage nach unbesicherten Bankanleihen erwartet

Schwieriger als bei Pfandbriefen wird der Absatz von unbesicherten Bankanleihen im Jahr 2023 erwartet, was sich auch im entsprechenden Score von -26 Punkten widerspiegelt. Hier rechnen die vdp-Kapitalmarktexpert:innen für die nächsten sechs Monate mit einer eher verhaltenen Nachfrage. Den generellen Ratingtrend für Banken bewerten die Kapitalmarktexpert:innen leicht negativ, was ebenfalls Auswirkungen auf die Beurteilung des Emissionsumfelds, insbesondere bei unbesicherten Anleihen, hat. Vor dem Hintergrund der restriktiven EZB-Zinspolitik ist aus Sicht der Umfrageteilnehmer:innen auch in den nächsten sechs Monaten tendenziell mit eher steigenden Kapitalmarktzinsen zu rechnen.

“Die größte Herausforderung dürfte 2023 in der unbesicherten Refinanzierung liegen. Hier schlägt das schwierige Umfeld deutlich stärker zu Buche als bei Pfandbriefen”, so Kullig.

Über das vdp-Emissionsklima

Das vdp-Emissionsklima informiert zweimal jährlich über die Stimmung unter den Mitgliedsinstituten des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) hinsichtlich der Platzierung von Pfandbriefen und unbesicherten Bankanleihen. Dazu werden Expert:innen der vdp-Mitglieder zu den Einflüssen befragt, die den Absatz von Pfandbriefen und unbesicherten Bankanleihen bestimmen. Die Befragung umfasst die zurückliegenden sechs Monate, die aktuelle Situation und die kommenden sechs Monate, wobei letztere in der Auswertung die größte Gewichtung erhalten. Die einzelnen Antworten werden zu Themenfeldern zusammengefasst, die einen Überblick über die Angebots- und Nachfragekonstellation auf den Märkten für Pfandbriefe und unbesicherte Bankanleihen ergeben. Hieraus werden unter bestimmten Annahmen zur relativen Bedeutung der einzelnen Themenfelder drei Scores ermittelt, nämlich je ein Score für Pfandbriefe und unbesicherte Anleihen sowie ein Gesamt-Score. Ein Punktwert von 0 entspricht dabei einem stabilen Kapitalmarktumfeld, in dem Emissionspläne ohne Probleme umgesetzt werden können. Negative und positive Scores weisen auf ein unterdurchschnittlich bzw. überdurchschnittlich gutes Emissionsumfeld hin. Die im vdp zusammengeschlossenen Pfandbriefbanken repräsentieren einen Marktanteil von knapp 96% der ausstehenden Pfandbriefe.

Verantwortlich für den Inhalt:

Verband deutscher Pfandbriefbanken e.V., Georgenstraße 21, 10117 Berlin,Tel: +49 30 20915-330, www.pfandbrief.de

Großteil der Deutschen fordert in Zeiten finanzieller Engpässe mehr Unterstützung ihrer Bank.

Studie zeigt Banken Kundenerwartungen und Optimierungspotenziale auf

37 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass sich ihre finanzielle Situation in den nächsten 12 Monaten verschlechtert.

71 Prozent der Deutschen erwarten von ihren Kreditinstituten mehr Hilfsbereitschaft in Zeiten finanzieller Schwierigkeiten. Zu diesem Ergebnis kommt die repräsentative Umfrage “Banking on Banks” des Informationsdienstleisters CRIF. Im Juli 2022 wurden im Rahmen der Studie 1.000 deutsche Verbraucher befragt, um zu untersuchen, wie sich die gestiegenen Lebenshaltungskosen in den kommenden zwölf Monaten auf die Nachfrage nach Finanzdienstleistungen auswirken werden. Die Studie zeigt auf, welche Bereiche Banken Potenziale bieten, um in Zeiten finanziellen Drucks Kundenbindung und Kundenzufriedenheit zu stärken.

Verbraucher stehen vor neuen Herausforderungen

Die Pandemie, Inflation, der Ukraine-Krieg und die Energiekrise haben in diesem Jahr zu deutlich gestiegenen finanziellen Belastungen der deutschen Verbraucher geführt. In der Folge erwarten 37 Prozent der befragten Deutschen, dass sich ihre finanzielle Situation in den nächsten zwölf Monaten verschlechtern wird. “Viele deutsche Verbraucher stehen in den kommenden zwölf Monaten vor Herausforderungen, die sie so noch nicht kennen. Um sie zu bewältigen, suchen sie nach Orientierung und Unterstützung” ordnet Dr. Frank Schlein, Geschäftsführer von CRIF Deutschland, ein. “Unsere Befragung zeigt, dass viele Bankkunden es ihren Banken anrechnen, wenn es denen gelingt, auf die jeweilige Situation der Kunden angepasste, individuelle Unterstützung zu bieten. Das zeigt für Banken Chancen auf.” So geben 41 Prozent der Studienteilnehmer an, dass Banken ihre Produkte und Dienstleistungen in der aktuellen Situation besser auf die Bedürfnisse der einzelnen Kunden abstimmen sollten.

Viele Ansätze für mehr Kundenzufriedenheit

Die Ergebnisse der Studie zeigen eine Reihe von Feldern auf, denen sich Banken annehmen können, um ihr Angebot stärker an die Nachfrage anzupassen und die Zufriedenheit ihrer Kunden zu verbessern. So ist beispielsweise jeder dritte Deutsche (36 Prozent) der Meinung, Banken sollten angesichts der aktuellen Lage verstärkt auf ihre Kunden zugehen, um ihnen dabei zu helfen, bei Dienstleistungen wie beispielsweise Versicherungen Geld zu sparen. Auch beim Vermögensaufbau wünschen sich 36 Prozent der Befragten jetzt mehr Unterstützung von Seiten ihrer Bank.

Für Schlein sind Digitalisierungsmaßnahmen eine Möglichkeit, um die aufgedeckten Potenziale über verschiedene Anwendungsbereiche hinweg auszuschöpfen: “Vor allem unter den 18- bis 34-Jährigen ist der Wunsch nach stärkerer Digitalisierung der Prozesse groß: Rund jeder Dritte (32 Prozent) wünscht sich Unterstützung auf digitalem Wege. Darüber hinaus lassen sich mit digitalen Lösungen aber auch viele Themen angehen, die von allen befragten Altersgruppen genannt werden: Beispielsweise zusätzliche Hilfe bei der Verbesserung ihrer Kreditwürdigkeit (26 Prozent), Unterstützung bei der Finanzplanung (24 Prozent) oder eine frühere Warnung vor finanziellen Engpässen (24 Prozent). Für all diese Anwendungsgebiete gibt es mittlerweile passende digitale Instrumente.”

Mit digitalen Lösungen zum bedarfsgerechten Angebot

An der Bereitschaft persönliche Daten zu teilen, mangelt es nicht: Viele deutsche Verbraucher für denkbar, zusätzliche persönliche Daten weiterzugeben – vorausgesetzt es würde ihnen beispielsweise die Kreditaufnahme erleichtern (30 Prozent) oder dazu beitragen, ihr Kreditlimit zu erhöhen (25 Prozent). Unter diesen Voraussetzungen ist die Bereitschaft unter den 18- bis 34-Jährigen noch stärker ausgeprägt. In dieser Altersgruppe würden knapp 40 Prozent vermehrt persönliche Daten freigeben. “Private Informationen sind ein sensibles Gut, mit dem verantwortungsbewusst, datenschutzkonform und kundenorientiert umgegangen werden muss”, kommentiert Schlein. “Um das Vertrauen zu stärken, müssen Banken ihren Kunden beweisen, dass sie etwas davon haben, ihre Daten zu übermitteln.”

Besonders bereitwillig geben Kunden ihre Daten dann heraus, wenn sie anhand derer vor finanziellen Problemen gewarnt (43 Prozent) oder dabei unterstützt werden, ihre monatlichen Ausgaben zu senken (42 Prozent). “Innovationen in den Bereichen Datenpflege, Analyse und digitale Dienste beinhalten großes Potenzial für die Kundenbindung”, meint Schlein. “Banken können auf diese Weise ihr Angebot maßgeschneidert für den einzelnen Kunden verbessern, ihn bei den Herausforderungen der Inflation unterstützen und so das Vertrauen stärken.”

Banken müssen sich auf neue Lage der Verbraucher einstellen

Dass das Thema in den kommenden Monaten für alle Banken relevant wird, zeigen die Erwartungen der deutschen Verbraucher: Laut CRIFs Studie befürchtet jeder Dritte (33 Prozent), dass ihr Lebensstandard im kommenden Jahr sinkt. Jeder Vierte (26 Prozent) rechnet sogar mit Schwierigkeiten, Rechnungen begleichen oder Kredite bedienen zu können. Um das zu verhindern, suchen 65 Prozent der Deutschen einen Weg, um in den kommenden zwölf Monaten die Ausgaben für Essen, Energie und andere lebensnotwendige Güter zu senken. Jeder Dritte (35 Prozent) hält es dabei für wahrscheinlich, einen Nebenverdienst aufnehmen zu müssen, um die gestiegenen Kosten zu stemmen.

Die Banken werden im Falle einer finanziellen Notsituation laut Umfrage dennoch als Stabilitätsanker wahrgenommen. Nach der Familie ist die Bank für die Teilnehmer der zweitbeliebteste Ansprechpartner, wenn es um die Bewältigung individueller Finanzprobleme geht. Von den Deutschen, die erwarten, auf neue Schulden angewiesen zu sein (15 Prozent), würden sich 27 Prozent an ihre Bank wenden, um einen Kredit zu beantragen. Häufig wird aber zuerst in der Familie gefragt (33 Prozent) oder auf staatliche Unterstützung (26 Prozent) gesetzt. Auch hier zeigt sich: Gelingt es Banken, ihre Dienstleistungen zu verbessern, können sie Chancen nutzen und Potenziale ausschöpfen.

Für die CRIF-Studie “Banking on Banks” wurden vom 8. bis 25. Juli 2022 insgesamt 7.000 Teilnehmende aus sechs europäischen Ländern befragt (Frankreich, Deutschland, Italien, der Tschechischen Republik, Slowakei und das Vereinigte Königreich). Für die Aussagen zum Konsumenten-Verhalten in Deutschland wurde eine gewichtete, repräsentative Stichprobe von 1.000 volljährigen Deutschen ausgewertet. Die Studie zeigt sowohl die Beziehung europäischer Konsumenten zu ihren Banken während der kommenden finanziell schwierigen Phase als auch deren Erwartungen an ihre Finanzlage auf.

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CRIF Bürgel GmbH, Radlkoferstraße 2, 81373 München, Tel: 040 89803-0, Fax: 040 89803-777/778, www.crifbuergel.de

Nach gut zehnjähriger Talfahrt können die Kreditinstitute ihre Eigenkapitalrendite zum zweiten Mal in Folge auf nunmehr 3,2 Prozent steigern

Wirken Banken nicht entgegen, droht ihre Profitabilität aufgrund von Inflation und Rezession mittelfristig wieder deutlich zu fallen

Eine Rendite von 7 bis 9 Prozent ist in diesem turbulenten Umfeld 2026 machbar, wenn Institute ihre Transformation forcieren und Geschäftsmodelle optimieren

Acht Stellhebel – vom Ausbau des ESG-Geschäfts bis hin zur vermehrten Nutzung von Web3-Technologien – stehen im Fokus

Hinter Deutschlands Banken liegt ein stürmisches Jahrzehnt, geprägt von den Folgen der globalen Finanzkrise, den Euro-Turbulenzen, dauerhaft niedrigen Zinsen und fortschreitender Digitalisierung. Trotz aller Transformationsanstrengungen sank die Eigenkapitalrendite unaufhörlich. Dagegen ist sie 2021 zum zweiten Mal in Folge gestiegen – und das gleich um 2,1 Prozentpunkte auf 3,2 Prozent. In der Studie “Deutschlands Banken 2022: Im Auge des Sturms” befasst sich die internationale Unternehmensberatung Bain & Company mit dem jüngsten Aufwärtstrend, analysiert mögliche Auswirkungen von konjunktureller Talfahrt, Inflation und Zinswende auf die Rendite bis 2026 und zeigt auf, wie Kreditinstitute in puncto Profitabilität dennoch weiter zulegen können.

Insbesondere zwei Faktoren haben den jüngsten Renditeanstieg begünstigt: eine im Vergleich zum Rezessionsjahr 2020 deutlich niedrigere Kreditrisikovorsorge und eine Steigerung des branchenweiten Provisionsüberschusses um 17 Prozent auf 38,3 Milliarden Euro. Dabei profitierten die Banken von einem lebhaften Wertpapiergeschäft, der vermehrten Vermarktung von Leistungen Dritter sowie der Abkehr von kostenlosen Bankservices im Retail-Geschäft. “Die deutschen Kreditinstitute haben ihre traditionelle Abhängigkeit von zinstragenden Geschäftsfeldern verringert”, erklärt Walter Sinn, Bain-Deutschlandchef und Co-Autor der Studie. “Das ist ein sichtbarer Erfolg ihrer Transformation.”

Zahl der Institute und Filialen geht weiter zurück

Fortschritte sind auch bei der Straffung des Filialnetzes und beim Thema Konsolidierung erkennbar. Binnen eines Jahres sank die Zahl der Zweigstellen um fast 9 Prozent auf nunmehr 18.600, da viele Banken nach den pandemiebedingten Schließungen einen Teil ihrer Filialen nicht wiedereröffneten. Die Zahl der Kreditinstitute in Deutschland ging um gut 4 Prozent auf knapp 1.440 zurück. Insbesondere bei den Kreditgenossenschaften und Sparkassen ist es zu weiteren Zusammenschlüssen gekommen.

Allerdings könnte die Renditeerholung den Bain-Analysen zufolge von kurzer Dauer sein. Im Jahresverlauf 2022 hat sich ein Sturm aus hoher Inflation, konjunktureller Talfahrt, geopolitischen Spannungen und weiterhin gestörten Lieferketten zusammengebraut. Ohne Gegensteuern droht den Banken daher in den kommenden fünf Jahren ein erneuter Rückgang ihrer Eigenkapitalrendite – und zwar auf 1,6 bis 1,7 Prozent. “Die erhofften positiven Effekte der Zinswende werden vorerst ausbleiben”, konstatiert Bain-Partner und Co-Autor Sebastian Thoben. “Während die Banken bereits kurzfristig höhere Finanzierungskosten verkraften müssen, wirken sich die steigenden Zinsen bei den Erträgen erst nach und nach aus.” Denn bei vielen Krediten gebe es eine langfristige Zinsbindung.

Drohender Renditerückgang erfordert konsequentes Handeln

Machtlos sind die Banken in dieser Situation jedoch keineswegs. Eine weitere Modellrechnung im Rahmen der Studie zeigt, dass sowohl Zins- als auch Provisionserträge steigen und die Kosten sinken deutlich, wenn Kreditinstitute entschlossen handeln. Dazu gehört, die Transformation zu forcieren, die Geschäftsmodelle weiterzuentwickeln und auch anorganische Optionen zu nutzen. “Setzen die Banken in den kommenden fünf Jahren alle Hebel in Bewegung, sind 7 bis 9 Prozent Rendite machbar”, so Branchenkenner Thoben. Damit würden die Institute wieder ihre Kapitalkosten verdienen (Abbildung).

In der Bain-Studie sind acht Stellhebel aufgeführt, mit deren Hilfe sich dieser Anstieg bis 2026 erreichen lässt. Auf der Ertragsseite bilden der zügige Ausbau des ESG-Geschäfts sowie das Wachstum “Beyond Banking” Schwerpunkte. Schon heute binden erste Institute Firmenkunden mit zusätzlichen Dienstleistungen wie etwa Buchhaltungsservices verstärkt an sich. Positiv würde sich auch eine systematische Syndizierung und Verbriefung von Firmenkrediten auswirken. Nach Bain-Berechnungen könnten allein die großen Banken in Deutschland damit rund vier Milliarden Euro höhere Zins- und Provisionsüberschüsse erzielen.

Automatisierung und Digitalisierung bleiben Schlüssel zum Erfolg

Entscheidend für höhere Renditen sind aber vor allem Fortschritte auf der Kostenseite. Allein die Fortführung und Intensivierung der Effizienzprogramme kann bereits einen Anstieg der Eigenkapitalrendite um gut 2 bis nahezu 3 Prozentpunkte bewirken. Dies bedingt insbesondere eine forcierte Automatisierung und Digitalisierung. Zusätzliches Einsparpotenzial bietet die vermehrte Nutzung von Web3-Technologien wie Blockchain oder Smart Contracts. Durch deren Einsatz unter anderem bei Kreditvergabe, Leasing, Asset Services und im Cash Management lassen sich die Kosten im Firmenkundengeschäft um gut ein Viertel senken. Auch in anderen Geschäftsbereichen sind prozentual zweistellige Einsparungen realisierbar.

Mit der Modernisierung ihrer IT haben Deutschlands Banken eine gute Basis geschaffen, um solche Technologien zügig und flächendeckend zu verwenden. Aus Sicht von Bain-Deutschlandchef Sinn gilt es nun den nächsten Schritt zu gehen: “Die Banken sollten noch konsequenter neue Technologien nutzen, neue Märkte erschließen und alte Zöpfe abschneiden.” Eine Bereinigung des Geschäfts- und Kreditportfolios sei vielerorts unumgänglich. Das turbulente Umfeld dürfe Banken nicht von solchen Maßnahmen abhalten. Und er betont: “Wenn Banken jetzt die Segel richtig setzen, werden sie zu den Gewinnern von morgen gehören – mit höheren Erträgen, niedrigeren Kosten und einer Rendite, die sich zumindest auf dem Niveau ihrer Kapitalkosten bewegt.”

Über die Studie

Zum achten Mal wertet Bain & Company die Bilanz- und GuV-Strukturen der deutschen Kreditinstitute aus, von denen es 2021 hierzulande noch knapp 1.440 gab. Die Experten nutzen dazu Zeitreihen der Deutschen Bundesbank und der Europäischen Zentralbank (EZB) sowie die Datenbanken von Dun & Bradstreet und S&P Global. Der Zuschnitt der Institutsgruppen orientiert sich an der Klassifizierung der Deutschen Bundesbank.

Bain & Company

Bain & Company ist eine international führende Unternehmensberatung, die Führungskräfte in Entscheidungspositionen weltweit bei der Zukunftsgestaltung unterstützt. Mit unseren 64 Büros in 39 Ländern sind wir in unmittelbarer Nähe unserer Kundenunternehmen. Wir arbeiten gemeinsam mit ihnen daran, den Wettbewerb zu übertreffen und neue Standards in den jeweiligen Branchen zu setzen. Partnerschaften aus unserem Ökosystem digitaler Innovatoren ergänzen unsere Expertise und sorgen dafür, dass wir für unsere Kundschaft bessere, schnellere und nachhaltigere Ergebnisse erzielen. In den kommenden zehn Jahren werden wir weltweit mehr als eine Milliarde US-Dollar in Pro-Bono-Projekte investieren. Wir unterstützen Organisationen, die sich den aktuellen Herausforderungen in den Bereichen Bildung, Umwelt sowie wirtschaftliche Entwicklung stellen und sich für Gleichberechtigung in jeder Hinsicht engagieren. Seit unserer Gründung 1973 messen wir unseren Erfolg am Erfolg unserer Kundenunternehmen und sind stolz darauf, dass wir die höchste Weiterempfehlungsrate in der Beratungsbranche haben.

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Die Gruppe Börse Stuttgart geht in ihrem Kapitalmarktgeschäft einen strategischen Schritt für weiteres Wachstum.

Mit TradeREBEL startet eine neue Plattform für gebührenfreien Wertpapierhandel, an die sich Banken und Online-Broker anschließen werden. Damit tritt TradeREBEL an die Seite des etablierten Angebots der Gruppe Börse Stuttgart.

“Im Kapitalmarktgeschäft sind wir ein etablierter Infrastrukturanbieter, der innovative Lösungen für institutionelle Partner bereitstellt. Mit der Anbindung an TradeREBEL können Banken und Broker relevante Kundengruppen zielgenau ansprechen. Wir werden mit TradeREBEL auch im gebührenfreien Wertpapierhandel den Markt aktiv mitgestalten. Der Einstieg in den Zero-Fee-Bereich ist für uns strategisch. Als europäische Börsengruppe haben wir ihn dieses Jahr bereits erfolgreich in der Schweiz mit unserer Tochterbörse BX Swiss vollzogen”, sagt Dr. Matthias Voelkel, CEO der Gruppe Börse Stuttgart.

Zum Start von TradeREBEL ist ein Pilotpartner in seiner Onboarding-Phase angebunden. Weitere Banken und Online-Broker werden sich sukzessive an TradeREBEL anschließen und ihren Kunden den Zugang zu der Zero-Fee-Plattform eröffnen. Von 8 bis 22 Uhr ermöglicht TradeREBEL gebührenfreien Handel mit rund 2.000 Inlands- und Auslandsaktien sowie rund 2.000 Exchange-Traded Products (ETPs). Als regulierte Handelsplattform bietet TradeREBEL dabei volle Vor- und Nachhandelstransparenz. “Entscheidend bei TradeREBEL ist ein gebührenfreier und hochwertiger Handel, mit dem wir neue Maßstäbe für den Zero-Fee-Bereich setzen wollen. Mit der Erfahrung unserer Tochter EUWAX AG als Liquiditätsspender stellen wir auf TradeREBEL eine hohe Verfügbarkeit und faire Preise auch in Nebenhandelszeiten und turbulenten Marktphasen sicher”, sagt Dragan Radanovic, Chief Business Officer der Gruppe Börse Stuttgart und CEO der EUWAX AG.

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Mit zwei neuen Studien bietet Deloitte zum Jahresende 2022 wertvolle Ausblicke auf den Banken- und Kapitalmarkt sowie auf die langfristige Entwicklung der Europäischen Bankenlandschaft

Der „Banken- und Kapitalmarktausblick 2023“ analysiert die Auswirkungen des trüben makroökonomischen Umfelds für Banken sowie die Zukunftsaussichten der Geschäftsfelder

Die „Zukunft des europäischen Banken-Ökosystems 2035“ untersucht Deloitte in einer videogestützten Szenarioanalyse, die dem Bankensektor strategische Orientierung bieten soll

Rechtzeitig zum Jahreswechsel nimmt Deloitte in zwei aktuellen Studien die künftigen Trends und Szenarien für die deutsche und europäische Bankenlandschaft ins Visier: Zum einen blicken die Deloitte-Experten mit der aktuellen Ausgabe ihres alljährlich erscheinenden „Banken- und Kapitalmarktausblick“ auf die 2023 bevorstehenden Entwicklungen und Trends der sieben wichtigsten Banking-Geschäftsfelder. Zugleich hat Deloitte mit der Studie „Future of the European Banking Ecosystem 2035“ vier mögliche Szenarien für die Zwölfjahres-Entwicklung der europäischen Bankenlandschaft untersucht und stellt die Ergebnisse in einem ausführlichen Video vor.

„Weltweit müssen sich Banken derzeit Wege durch die höchst unsichere Lage bahnen, um sich für eine bessere Zukunft neu zu positionieren“, sagt der FSI Industrie Leader von Deloitte, Prof. Dr. Carl-Friedrich Leuschner. „Unsere Analyse bietet Finanzinstituten gerade angesichts der aktuellen Unsicherheit eine nützliche Hilfestellung, um sich auf die kommenden Herausforderungen systematisch vorzubereiten.“

Lutz Pehl, Sektor Lead Banking & Capital Markets bei Deloitte, ergänzt. „Es ist essenziell, die kurz- und langfristigen Entwicklungen im Blick zu haben und so früh- und rechtzeitig reagieren zu können. Jeder weiß, dass gerade angesichts globaler Multikrisenherden, gestiegener Inflation und damit einhergehend restriktiverer Geldpolitik das aktuelle Potenzial für Rezession bzw. Stagflation nicht zu unterschätzen ist. Daher gilt es, schon jetzt die entsprechenden Weichen zu stellen und sich auf die absehbaren Entwicklungen einzustellen.“

Banken- und Kapitalmarktausblick 2023 sieht weiterhin hohen digitalen Transformationsdruck

Angesichts der hohen Zahl an Krisen, Trends und Entwicklungen wird klar, dass größere Veränderungen in sämtlichen Unternehmensbereichen anstehen. Das herausfordernde makroökonomische Umfeld dürfte sich jedoch höchst unterschiedlich in einzelnen Ländern auswirken, womit auch der Effekt auf die Banken global vermutlich sehr ungleich ausfallen wird. Der Ausblick geht insbesondere auf die Auswirkungen des unsicheren makroökonomischen Umfelds auf Banken ein und untersucht die Zukunftsaussichten von sieben wesentlichen Geschäftsfeldern im Detail: Privatkundengeschäft, Verbraucherzahlungen, Wealth Management, Geschäftskundengeschäft, Transaction Banking, Investment Banking sowie Marktinfrastruktur.

„Besonders deutsche Banken haben mit etlichen Problemen zu kämpfen – im Vergleich zu ihren globalen Wettbewerbern erzielen sie eine niedrige Eigenkapitalrendite und werden wohl auch mittelfristig deutlich hinter Instituten aus anderen Industriestaaten zurückbleiben“, sagt Lutz Pehl. „Die Gründe dafür liegen zum Teil auch in der zögerlichen Umsetzung der digitalen Transformation. Unsere Publikation zeigt, was Banken und Kapitalmarktunternehmen im kommenden Jahr tun können, um neue Wege zu beschreiten. Die Analyse liefert hier eine Vielzahl an Ansatzpunkten für die notwendige Transformation des Bankensektors“, so Pehl.

Zukunft des europäischen Banken-Ökosystems 2035 in vier Szenarien

Neben dem eher kurzfristigen fokussierten Banken- und Kapitalmarktausblick beleuchtet Deloitte überdies mit einer aktuellen Analyse im Videoformat vier mögliche Szenarien des europäischen Bankenmarkts im Jahre 2035. Die Studie basiert auf der Bewertung unterschiedlich sicherer Einflussfaktoren, die anhand innovativer KI-Technologie und in Experten-Workshops gesammelt und eingeordnet wurden. Die daraus abgeleiteten Szenarien sollen Führungskräften im Bankensektor als Leitfaden für strategische Entscheidungen in Zeiten hoher Unsicherheit dienen.

„Die zunehmende Präferenz für Digital Banking, ein dezentralisiertes Finanzwesen und die ESG-Regulierung – dies sind nur einige Beispiele für die enormen kulturellen, technologischen und regulatorischen Veränderungen, die auf den europäischen Bankensektor zukommen“, sagt Thomas Peek, Partner bei Deloitte im Bereich Banking & Capital Markets. „Diese Veränderungen zu antizipieren und sich frühzeitig darauf vorzubereiten, ist der Schlüssel zum Erfolg. Wir haben daher gemeinsam mit Experten internationaler Banken und FinTechs sowie mit Wissenschaftlern vier verschiedene, plausible Zukunftsszenarien entwickelt, die als Ausgangsbasis für strategische Entscheidungen dienen können.“

In der ausführlichen und detailtiefen, gut elfminütigen Videoanalyse stellen die Deloitte-Experten die genutzte Matrix der Untersuchung vor, die sich anhand der Achsen „Wenig/viel regulatorische Intervention“ und „Enges/weites Ökosystem“ orientiert. Die vier entstandenen Felder kennzeichnen die unterschiedlichen Szenarien.

Szenario 1: Mild Wild West – Lange regulatorische Leine, mit einer Vielzahl integrierter Services

Dieses Szenario sieht das europäische Bankwesen in einem äußerst dynamischen Umfeld, mit vielen Akteuren, zum Teil von kurzer Lebensdauer. Neue rechtliche Rahmenbedingungen führen zu mehr Effizienz und Innovation und fördern den Wettbewerb. Neue Herausforderer werden oft von etablierten Akteuren übernommen. Diese Dynamik führt zu einer Vielzahl innovativer Dienstleistungen, die nahezu alle Kundenwünsche erfüllen.

Szenario 2: Sandboxed Innovation – Erhebliche Interventionen, mit einer Vielzahl integrierter Services

Hier ist das europäische Banken-Ökosystem durch branchenübergreifende und -interne Zusammenarbeit gekennzeichnet, in einem geschützten Umfeld für Innovation. Die Regulierungsbehörden wollen vor allem Stabilität und erst in zweiter Linie Wettbewerb und Innovation stärken. Start-ups operieren in streng reguliertem Umfeld, was die traditionellen Banken als Anbieter kritischer Infrastrukturen schützen soll. Im Unterschied dazu ist es den großen Technologieunternehmen untersagt, selbst Finanzdienstleistungen anzubieten.

Szenario 3: Caught in the Matrix – Erhebliche Interventionen in eng gefasstem Ökosystem

Im dritten Szenario sorgt ein strenger Regulierungsrahmen für die Stabilität und Sicherheit des europäischen Finanzsystems. Wettbewerb und bahnbrechende Innovationen sind diesem Ziel zum Opfer gefallen. Hohe regulatorische Eintrittsbarrieren haben zu oligopolistischen Marktstrukturen mit dominierenden traditionellen Banken geführt. Vollständig digitalisierte und personalisierte Bankdienstleistungen sucht man vergebens. Stattdessen stehen eher etablierte Werte (Datenschutz und Transparenz) sowie konservative und kostenorientierte Geschäftsmodelle im Vordergrund.

Szenario 4: Big Players’ Paradise – Lange regulatorische Leine in eng gefasstem Ökosystem

Im letzten Beispiel dominieren internationale Big Player das Bankwesen in Europa. Hier haben niedrige Regulierungsstandards und eine Lockerung der Zulassungsbestimmungen finanzkräftigen Big-Tech-Unternehmen ermöglicht, mit großen Kundenstämmen in den Markt für Finanzdienstleistungen einzutreten und zusammen mit etablierten Banken ein mächtiges Oligopol zu bilden, das die Entstehung neuer und innovativer Start-ups behindert und sich nachteilig für die Kunden auswirkt, die mit hohen Preisen, geringer Transparenz und zweifelhaften Datenschutzstandards rechnen müssen.

„Jedes dieser vier Zukunftsszenarien wird das europäische Banken-Ökosystem vor entscheidende Herausforderungen stellen“, sagt Peek. „Traditionelle Bankinstitute werden mehr denn je mit innovativen Wettbewerbern, großen Technologieunternehmen oder dezentralen Finanzdienstleistern konfrontiert sein. Die Aufsichtsbehörden werden ihre Regelwerke aktualisieren, und die Kundenerwartungen werden sich ändern. Unsere Szenarioanalyse ermöglicht es Banken, sich proaktiv auf die kommenden Entwicklungen vorzubereiten. Andernfalls ist für sie die Wahrscheinlichkeit hoch, in den nächsten Jahren angesichts der Herausforderungen, die eine Bedrohung für traditionelle Bankgeschäftsmodelle darstellen, zu scheitern.“

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YouGov veröffentlicht das Banken- und Zahlungsdienstleister-Ranking 2022

Finanzdienstleister PayPal, der im Oktober 2022 bereits als „Marke des Jahres“ von YouGov ausgezeichnet wurde, ist in diesem Jahr auch Sieger des Banken- und Zahlungsdienstleister-Rankings. Mit 64,7 Scorepunkten führt PayPal die Top 10 des Rankings an und kann damit die Verbraucher im Bereich Banken und Finanzdienstleistungen am meisten überzeugen.

Das Banken- und Zahlungsdienstleister-Ranking 2022 zeigt auf Grundlage des Consideration-Scores des YouGov BrandIndex, welche Unternehmen in den zwei Kategorien „Financial Services“ und „Consumer Banks“ am häufigsten von den Verbrauchern in Deutschland in Betracht gezogen werden. Mit dem Consideration-Score wird die Kaufabsicht der Konsumenten gemessen. Im BrandIndex-Interview wird sie folgendermaßen erfragt: „Von welchen dieser Unternehmen können Sie sich grundsätzlich vorstellen, eine Finanzdienstleistung in Anspruch zu nehmen?“

VISA und Klarna auf Rang 2 und 3, Sparkasse als beste Bank auf Rang 4

Mit 35,7 Scorepunkten in der Consideration erreicht Finanz- und Zahlungskartendienstleister VISA den zweiten Rang, Zahlungsanbieter Klarna mit 33,3 Punkten Rang 3. Die Sparkasse landet als beste Bank auf Rang 4 (31,5 Punkte), MasterCard auf Rang 5 (30,2 Punkte).

Die zweite Hälfte der Top 10 wird von der Direktbank ING angeführt – Platz 6 mit 20,6 Scorepunkten. Die Volks- und Raiffeisenbank erklimmt mit 20,3 Punkten Rang 7, Amazon-Zahlungsanbieter Amazon Pay mit 17,6 Punkten Rang 8 und American Express mit 13,1 Punkten Rang 9. Als letzte Marke schafft es die Commerzbank in die Top 10: Die deutsche Filialbank landet mit 13,1 Punkten auf Rang 10.

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YouGov Deutschland AG, Gustav-Heinemann-Ufer 72 , D-50968 Köln, Tel: 0221/42061­0, Fax: 0221/42061­100, www.yougov.de

Die Crédit Agricole Consumer Finance gibt die Ernennung von Amir Djourabtchi zum neuen CEO der Creditplus Bank bekannt.

Seine Bestellung erfolgt vorbehaltlich der Zustimmung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht BaFin. Amir Djourabtchi ist ein erfahrener Bankmanager mit internationaler Erfahrung und arbeitet seit vielen Jahren für die Crédit Agricole Gruppe. Er tritt die Nachfolge von Belgin Rudack an.

Amir Djourabtchi begann seine Karriere 1982 im Consolidation Department von Renault. Drei Jahre später übernahm er dessen Leitung. Anschließend wechselte er als Chief Financial Officer zur RCI Banque in Italien und war dort in verschiedenen leitenden Positionen in Ungarn, Argentinien (Chief Executive Officer), Frankreich (Group Management Control Director) und Brasilien (Chief Executive Officer) tätig.

Im Jahr 2007 wechselte Amir Djourabtchi als Director of Subsidiaries and Participations zur Crédit Agricole Consumer Finance.

2015 wurde er zum CEO von Credibom ernannt, der Tochtergesellschaft der Crédit Agricole Consumer Finance in Portugal. Drei Jahre später übernahm er die Geschäftsführung von GAC-Sofinco in China. Im Jahr 2021 wurde er stellvertretender Leiter des Bereichs International Automotive Partners von Crédit Agricole Consumer Finance.

Im Dezember 2021 wurde Amir Djourabtchi stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der Creditplus Bank und ist somit gut mit dem Geschäft sowie dem deutschen Markt vertraut.

Creditplus Bank AG auf einen Blick:

Die Creditplus Bank AG ist eine hochspezialisierte Konsumentenkreditbank mit den Geschäftsfeldern Absatzfinanzierung, Direktgeschäft und Händlerfinanzierung. Das Kreditinstitut mit Hauptsitz in Stuttgart hat bundesweit 20 Filialen und 716 Mitarbeitende. Die Creditplus Bank AG gehört über die französische Konsumfinanzierungsgruppe CA Consumer Finance zum Crédit Agricole Konzern. Sie erzielte zum 31.12.2021 eine Bilanzsumme von rund 6,6 Mrd. Euro (nach HGB) und gehört zu den führenden im Bankenfachverband organisierten Privatkundenbanken. Die Bank verfügt über ein Multi-Kanal-System, das die Vertriebskanäle Filialen, Internet, Absatzfinanzierung und Partner Banking miteinander verbindet.

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Creditplus Bank AG, Augustenstraße 7, 70178 Stuttgart, Telefon: +49 (0711) 66 06-60, Fax: +49 (0711) 66 06-874,  www.Creditplus.de

Insgesamt wollen rund 60 Prozent der Unternehmen für Investitionen, die sie in den kommenden zwei Jahren planen, Finanzierungen nutzen.

Bei digitalen und nachhaltigen Investitionsobjekten ist dieser Anteil noch höher. So wollen 71 Prozent der Unternehmen, die digitale Investitionen planen, und sämtliche Unternehmen, die nachhaltige Investitionen planen, hierfür Finanzierungen verwenden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung der GIM Marktforschung im Auftrag des Bankenfachverbandes. Die Top drei der aktuell finanzierten Objekte sind PKW, IT-Ausstattung bzw. Software sowie Produktionsmaschinen. “Finanzierungen haben eine zentrale Funktion bei der Transformation zu einer nachhaltigen Ökonomie und digitalen Wirtschaft”, sagt Jens Loa, Geschäftsführer des Bankenfachverbandes.

Investitionen in nachhaltige Güter

Bis 2024 planen 39 Prozent der Unternehmen Investitionen in Elektro-Pkw, 29 Prozent wollen Solaranlagen und 19 Prozent Wärmepumpen anschaffen. Von diesen Investitionsgütern soll jeweils mindestens die Hälfte finanziert werden. Bei Firmen mittlerer Größe ist der geplante Finanzierungsanteil dabei überdurchschnittlich hoch. Jedes dritte Unternehmen plant zusätzliche Anschaffungen im Bereich Nachhaltigkeit. Mindestens zehn Prozent ihres gesamten Investitionsvolumens der kommenden beiden Jahre sehen 37 Prozent aller Unternehmen für nachhaltige Investitionen vor. Spitzenreiter sind hierbei das verarbeitende Gewerbe und der Dienstleistungssektor.

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Bankenfachverband e.V., Littenstr. 10, 10179 Berlin, Tel: 030 2462596-0, www.bfach.de

In Summe wurde mehr in Wertpapiere investiert als daraus abgezogen – Allianz war die gefragteste Aktie, Tesla verzeichnet die höchsten Verkäufe.

Nach zwei Jahren Corona-Pandemie und heftigen Kursbewegungen an den internationalen Aktienmärkten, nach unten wie nach oben, war auch das Jahr 2022 alles andere als ein gewöhnliches Börsenjahr. Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine Ende Februar hat der Welt abermals ein Krisenjahr beschert. Tod, Flucht, galoppierende Preise, Energieknappheit, politische Spannungen, Wirtschaftseinbruch, Zukunftsängste – die Menschen schauen skeptisch in die Zukunft. Laut einer Umfrage im Auftrag der Europäischen Kommission vom Sommer 2022 erwartete rund ein Drittel der Bundesbürger, dass sich ihr Leben im Allgemeinen in den kommenden 12 Monaten verschlechtert, nur 16 Prozent gingen von einer Verbesserung aus. Die übrigen gingen von gleichbleibenden Verhältnissen aus. Noch im Winter 21/22 hatten nur 11 Prozent pessimistisch in die Zukunft geschaut, 25 Prozent waren positiv gestimmt.

Wie haben sich der Kriegsschock und die Folgen des Konflikts auf das Anlageverhalten in Deutschland in diesem Jahr ausgewirkt? Die Consorsbank hat Daten ihrer rund 1,6 Millionen Kunden für den Zeitraum 1. Januar bis 30. November ausgewertet.

Käufe überwogen

2022 war allen negativen Entwicklungen zum Trotz ein Käuferjahr. So entfielen 57 Prozent aller Trades auf Käufe, 43 Prozent auf Verkäufe. Beim Volumen hinter den Trades in Euro und Cent fällt der Unterschied etwas kleiner aus. So beläuft sich der Anteil der Käufe am gesamten Handelsvolumen auf 52 Prozent, der der Verkäufe auf 48 Prozent. Es wurde also verhaltener gekauft als verkauft. Im Durchschnitt wurden je Kauforder knapp 5.000 Euro investiert, während sich die Verkäufe im Mittel auf 6.150 Euro beliefen.

Der stärkste Handelstag des Jahres (bis zum 30.11.) war der 24. Februar, der Tag, an dem die russischen Truppen in der Ukraine einmarschierten. Hier wickelten die Anleger 5,5 Mal mehr Käufe und Verkäufe ab als am schwächsten Handelstag, dem 25. November.

Bewährte Werte

Die Liste der begehrtesten Aktien bei den Investoren enthält keine Überraschungen. Es dominieren große Auto-, Technologie- und Finanzwerte. Der Titel des Papiers, auf das 2022 das höchste Kaufvolumen entfiel, geht an den Versicherer Allianz. Auf Rang zwei und drei folgen der Elektroauto-Fabrikant Tesla und der Chemie-Riese BASF. Auf BASF entfielen dabei die meisten Kauf-Trades.

Unternehmen ISIN

ALLIANZ DE0008404005

TESLA US88160R1014

BASF DE000BASF111

BIONTECH US09075V1026

MERCEDES-BENZ DE0007100000

AMAZON.COM US0231351067

VOLKSWAGEN DE0007664039

APPLE US0378331005

DEUTSCHE BANK DE0005140008

COMMERZBANK DE000CBK1001

Top-10-Aktien nach Kaufvolumen

Auf der Rangliste der nach Volumen am meisten verkauften Titel finden sich nahezu die gleichen Kandidaten wie auf der Kaufliste. Nur das Chemie-Unternehmen Bayer verdrängt hier den Autokonzern Volkswagen aus den Top-10. Die Nummer eins war Tesla vor Biontech und Allianz. Biontech führt dabei die Liste nach der Anzahl der Verkaufsaufträge an.

Securities ISIN

TESLA US88160R1014

BIONTECH US09075V1026

ALLIANZ DE0008404005

MERCEDES-BENZ DE0007100000

BASF DE000BASF111

AMAZON.COM US0231351067

APPLE US0378331005

COMMERZBANK DE000CBK1001

DEUTSCHE BANK DE0005140008

BAYER DE000BAY0017

Top10-Aktien nach Verkaufsvolumen

Die Aktie mit dem höchsten gesamten Handelsvolumen war – wie sich aus den Ranglisten leicht erraten lässt – Tesla. Die Consorsbank-Kunden kauften und verkauften Aktien des umstrittenen US-Unternehmers Elon Musk im Wert von mehr als 965 Millionen Euro.

Sparers Lieblinge

Bei den Sparplänen war Tesla weniger beliebt als bei Einzel-Trades. So landete die Aktien bei den 2022 neu eröffneten Aktien-Sparplänen nur auf Rang 10. Der beliebtestes Wert war hier Apple vor den Tech-Größen Amazon und Microsoft. Mit Coca Cola, Procter & Gamble

und Unilever tauchen in der Top-10 Liste auch drei Konsum-Dickschiffe auf, die bei den Einzel-Trades weit weniger eine Rolle spielten. Offenbar setzen Langfristanleger neben Tech-Werten auch gerne auf Klassiker aus diesem Bereich.

Securities ISIN

APPLE US0378331005

AMAZON.COM US0231351067

MICROSOFT US5949181045

ALLIANZ DE0008404005

COCA-COLA US1912161007

BERKSHIRE HATHAWAY US0846707026

BASF DE000BASF111

PROCTER & GAMBLE US7427181091

UNILEVER GB00B10RZP78

TESLA US88160R1014

Top-10-Aktien bei Sparplan-Neueröffnungen

Bei den neu abgeschlossenen ETF-Sparplänen tummeln sich vorrangig Produkte, die den MSCI World Index abbilden in der Top-5-Rangliste, darunter auch zwei nachhaltige Varianten.

ETF ISIN

XTRACKERS MSCI WORLD UCITS ETF IE00BJ0KDQ92

BNP PARIBAS EASY MSCI WORLD SRI LU1615092217

ISHARES CORE MSCI WORLD UCITS ETF IE00B4L5Y983

XTRACKERS MSCI EMERGING MARKETS UCITS ETF IE00BTJRMP35

XTRACKERS MSCI AC WORLD ESG IE00BGHQ0G80

Top-5-ETF bei Sparplan-Neueröffnungen

Bei den gemanagten Fonds dominiert in den Top-5 der neu eingerichteten Sparpläne das Thema Technologie mit gleich drei Vertretern, die vorwiegend in Tech-Aktien anlegen. Die Nummer eins indes, der ARERO Weltfonds, präsentiert sich diversifizierter und investiert vorwiegend in fest bzw. variabel verzinsliche Wertpapiere sowie in Derivate der drei Anlageklassen Aktien, Renten und Rohstoffe.

Fonds ISIN

ARERO – DER WELTFONDS LU0360863863

BLACKROCK GLOBAL FUNDS WORLD TECHNOLOGY LU0171310443

JPMORGAN INVESTMENT FUNDS-GLOBAL DIVIDEND LU0329202179

ALLIANZ GIF – ALLIANZ THEMATICA LU1479563717

BNP PARIBAS FUNDS DISRUPTIVE TECHNOLOGY LU0823421689

Top-5-Fonds bei Sparplan-Neueröffnungen

Insgesamt eröffneten die Consorsbank-Kunden rund 450.000 neue Sparpläne. Wertpapiersparen erfreut sich damit weiter einer sehr großen Beliebtheit. Die mit Abstand gefragteste Anlageklasse waren dabei ETFs, gefolgt von Aktien, gemanagten Fonds und Zertifikaten.

Kunden bleiben investiert

Betrachtet man die Verteilung der Vermögenswerte der Consorsbank-Kunden zum Jahresende 2022, zeigt sich eine leichte Verschiebung in Richtung Sparanlagen und Cash gegenüber dem Vorjahresende. Der große Ausstieg aus Wertpapieren, der angesichts der Krisenlage vielleicht zu erwarten gewesen wäre, blieb jedoch aus. Tatsächlich schrumpfte das Wertpapiervermögen (ohne Sparplanvermögen) gegenüber Ende Dezember 2021 zwar um 9,3 Prozent, das dürfte allerdings im Wesentlichen den Kursrückgängen an den Märkten geschuldet sein. So stand etwa der DAX am 30.11. um 8,3 Prozent niedriger als am 30.12.2021.

Das Sparplanvermögen kletterte im gleichen Zeitraum unterdessen um fast 10 Prozent – trotz schwächelnder Märkte. Die Kunden haben also offenbar die Gelegenheit genutzt, in den langfristigen Vermögensaufbau einzusteigen. Das Vermögen auf Tages- und Festgeldkonten

kletterte um 13 Prozent, was sicher auch auf die Rückkehr von Habenzinsen zurückzuführen ist. Die Consorsbank war eine der ersten Banken, die für Neukunden wieder Zinsen aufs Tagesgeld angeboten hat. Das Vermögen auf Giro-, Verrechnungs- und Fremdwährungskonten wuchs zum Stichtag um 4,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Die Consorsbank ist Teil von BNP Paribas. Mit einem umfassenden Angebot an Finanzdienstleistungen und – produkten ist die Consorsbank eine der führenden Direktbanken. Die Consorsbank möchte die Regeln des digitalen Lebens auf den Umgang mit Geld übertragen und gemeinsam mit ihren Kunden das Banking der Zukunft entwickeln.

BNP Paribas ist die führende Bank der Europäischen Union und ein wichtiger Akteur im internationalen Bankgeschäft. In Deutschland ist die BNP Paribas Gruppe seit 1947 aktiv und hat sich mit 12 Geschäftseinheiten erfolgreich am Markt positioniert. Privatkunden, Unternehmen und institutionelle Kunden werden von rund 6.000 Mitarbeitenden bundesweit in allen relevanten Wirtschaftsregionen betreut.

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Consorsbank, Bahnhofstraße 55, D­-90402 Nürnberg, Tel: +49 (0) 911/3 69 ­ 1709, Fax: +49 (0) 911/3 69 ­ 5131, www.consorsbank.de