Rückzug der EZB aus dem Primärmarkt gut verkraftet – Starker Absatz von Benchmark-Pfandbriefen in den ersten fünf Monaten 2023

Die Stimmung am Kapitalmarkt ist derzeit etwas eingetrübt. Dies ist das Ergebnis der zum zweiten Mal vom Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) durchgeführten Umfrage unter Kapitalmarktexpert:innen seiner Mitgliedsinstitute. Als mögliche Belastungsfaktoren für die Emission von Pfandbriefen und unbesicherten Bankanleihen werden u. a. das fehlende Wachstum des Aktivgeschäfts sowie die Ankündigung der Europäischen Zentralbank (EZB), ihre Reinvestitionen im Rahmen der Asset Purchase Programme einzustellen, genannt. Damit fällt der Ausblick auf das zweite Halbjahr 2023 weiterhin verhalten aus.

Die Ergebnisse der Umfrage, die zweimal im Jahr durchgeführt wird, werden unter dem Titel “vdp-Emissionsklima” veröffentlicht. Aktuell zeigt der Stimmungsindikator – bei einer Bandbreite von -100 bis +100 Punkten – mit einem Gesamtwert von -21 Punkten ein leicht negatives Stimmungsbild, wobei der Score für Pfandbriefe (-14) positiver ausfällt als der Score für unbesicherte Bankanleihen (-29). Gegenüber der Umfrage im Dezember 2022 ist bei den Scores jeweils eine leichte Verschlechterung zu verzeichnen.

Auswertung                                   Juni 2023         Dezember 2022

Score für Pfandbriefe:                       -14               -10

Score für unbesicherte Bankanleihen:         -29               -26

Gesamt-Score:                                -21               -17

Pfandbriefe: Nachfrage übertrifft Erwartungen

Dass der Emissionsklima-Score für Pfandbriefe von -10 auf -14 gefallen ist, hängt im Wesentlichen mit der Erwartung zusammen, dass sich die derzeit starke Investorennachfrage nach Pfandbriefen im zweiten Halbjahr 2023 beruhigen könnte. Das belegt die Veränderung der entsprechenden Teil-Scores für die Investorennachfrage von +30 (aktuelle Nachfrage) und +14 (Nachfrage in den nächsten sechs Monaten). Erwartet wird zudem ein weiterhin geringes zu refinanzierendes Aktivgeschäft, das vor allem unter der geringen Nachfrage nach Immobilienfinanzierungen leidet.

Das Immobilienfinanzierungsgeschäft ist nach wie vor von Zurückhaltung der Marktteilnehmer geprägt. Im ersten Quartal 2023 belief sich das Volumen an Immobilienfinanzierungen der vdp-Mitgliedsinstitute auf 25,6 Mrd. Euro, was zwar gegenüber dem Vorquartal ein Plus von 3,2 % darstellt, aber um 47,8 % unter dem Ergebnis von 49,0 Mrd. Euro im ersten Quartal 2022 lag, das damals einen Rekord markierte. Die Prognose einer weiter verhaltenen Nachfrage nach Finanzierungen spiegelt auch der Emissionsklima-Score für das zu refinanzierende Aktivgeschäft wider, der von -69 auf -81 zurückgegangen ist. Von einem negativen Einfluss des geringeren Aktivgeschäfts auf den Refinanzierungsbedarf gehen 80 % der befragten Mitgliedsinstitute aus.

Negativ, aber weniger stark als noch im Dezember 2022 wird der Rückzug der EZB gesehen (-56 im Juni 2023 versus -60 im Dezember 2022),. Die Notenbank hat angekündigt, ab Juli 2023 fällige Pfandbriefe und andere Covered Bonds aus dem Asset Purchase Programme nicht mehr zu ersetzen. Die bisher erfolgten Reduzierungen der Wiederanlagen sind vom Markt mühelos durch Käufe traditioneller Real-Money-Investoren wie Lebensversicherungen, Pensionskassen etc. kompensiert worden. Die Kaufbereitschaft dieser Investorengruppen wurde auch durch den attraktiven Aufschlag von Pfandbriefen gegenüber Emissionen des Bundes unterstützt. Dies zeigt sich auch im Score von +44 in Bezug auf den Einfluss des Aufschlags in den nächsten sechs Monaten.

“Als stabiles Refinanzierungsinstrument lässt sich der Pfandbrief stets absetzen, auch in solch angespannten Marktphasen wie jetzt. 2023 zeigt sich bislang als emissionsreiches Jahr. Wir können aber nicht davon ausgehen, dass sich diese Dynamik auch im zweiten Halbjahr fortsetzt. Dafür bräuchte es eine Belebung des Immobilienfinanzierungsgeschäfts”, fasst Sascha Kullig, Mitglied der Geschäftsleitung des vdp, seine Erwartungen für das zweite Halbjahr 2023 zusammen.

Neue Hypothekenpfandbriefe über knapp 41 Mrd. Euro für 2023 geplant

Seit Jahresbeginn wurden bereits Benchmark-Pfandbriefe (mindestens 500 Mio. Euro) im Volumen von 24,5 Mrd. Euro begeben. Der Absatz liegt damit zum 12. Juni 2023 rund 25 % über dem des Rekordergebnisses des Vorjahreszeitraums. Insgesamt kamen in den ersten fünf Monaten 2023 von den vdp-Mitgliedsinstituten 27,5 Mrd. Euro an neuen Pfandbriefen auf den Markt. Auf die in den ersten fünf Monaten platzierten neuen Pfandbriefe entfielen 22,2 Mrd. Euro auf Hypothekenpfandbriefe und 5,2 Mrd. Euro auf Öffentliche Pfandbriefe.

Die Ende 2022 abgegebenen Prognosen der Mitgliedsinstitute des vdp gehen für 2023 von einem Absatz von neuen Hypothekenpfandbriefen im Volumen von knapp 41 Mrd. Euro aus. Bei Fälligkeiten von knapp 28 Mrd. Euro entspricht dies Nettoneuemissionen von knapp 13 Mrd. Euro. Bei den Öffentlichen Pfandbriefen übersteigen 2023 die Fälligkeiten (gut 15,2 Mrd. Euro) wieder den geplanten Absatz (rund 9 Mrd. Euro).

Unbesicherte Bankanleihen: unverändert verhaltene Nachfrage

Als unverändert herausfordernd werden beim vdp-Emissionsklima die Absatzmöglichkeiten von unbesicherten Bankanleihen im zweiten Halbjahr 2023 eingeschätzt, was sich auch im Rückgang des entsprechenden Scores von -26 Punkten im Dezember 2022 auf aktuell -29 Punkte widerspiegelt. Hier rechnen die vdp-Kapitalmarktexpert:innen auch für die nächsten sechs Monate mit einer eher verhaltenen Nachfrage und wenig attraktiven Refinanzierungsbedingungen.

Noch etwas negativer wird der generelle Ratingtrend für den Bankensektor eingeschätzt. Der Rückgang des Scores von -30 im Dezember 2022 auf aktuell -36 schlägt sich belastend in der Beurteilung des Emissionsumfelds, insbesondere bei unbesicherten Anleihen, nieder. Entspannt wird die weitere Zinsentwicklung eingeschätzt. Die Mehrheit der befragten Institute geht davon aus, dass die Zinserhöhungsschritte der EZB in den nächsten sechs Monaten zu Ende gehen dürften.

“Die Platzierung unbesicherter Bankanleihen erwies sich in diesem Jahr bisher überwiegend schwierig. Da unsere Mitgliedsinstitute die Verunsicherung, ausgelöst von den Krisen einiger US-Regionalbanken und der Credit Suisse, gut verkraftet haben und die Spreads unbesicherter Bankanleihen aktuell rückläufig sind, bestehen in diesem Segment im zweiten Halbjahr möglicherweise wieder mehr Emissionschancen als zu Beginn dieses Jahres”,so Kullig.

Zur Methodik

Die Befragung umfasst jeweils Beurteilungen der zurückliegenden sechs Monate, der aktuellen Situation und der kommenden sechs Monate, wobei letztere in der Auswertung die größte Gewichtung erhalten. Hieraus werden je ein Score für Pfandbriefe und unbesicherte Bankanleihen sowie ein Gesamt-Score ermittelt. Ein Punktwert von 0 entspricht dabei einem stabilen Kapitalmarktumfeld, in dem Emissionspläne ohne Probleme umgesetzt werden können. Negative (maximal -100) und positive Scores (maximal +100) weisen auf ein unterdurchschnittlich bzw. überdurchschnittlich gutes Emissionsumfeld hin.

Das vdp-Emissionsklima informiert zweimal jährlich über die Stimmung unter den Mitgliedsinstituten des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) hinsichtlich der Platzierung von Pfandbriefen und unbesicherten Bankanleihen. Dazu werden Expert:innen der vdp-Mitglieder zu den Einflüssen befragt, die den Absatz von Pfandbriefen und unbesicherten Bankanleihen bestimmen. Die Befragung umfasst die zurückliegenden sechs Monate, die aktuelle Situation und die kommenden sechs Monate, wobei letztere in der Auswertung die größte Gewichtung erhalten.

Die einzelnen Antworten werden zu Themenfeldern zusammengefasst, die einen Überblick über die Angebots- und Nachfragekonstellation auf den Märkten für Pfandbriefe und unbesicherte Bankanleihen ergeben. Hieraus werden unter bestimmten Annahmen zur relativen Bedeutung der einzelnen Themenfelder drei Scores ermittelt, nämlich je ein Score für Pfandbriefe und unbesicherte Anleihen sowie ein Gesamt-Score. Ein Punktwert von 0 entspricht dabei einem stabilen Kapitalmarktumfeld, in dem Emissionspläne ohne Probleme umgesetzt werden können. Negative und positive Scores weisen auf ein unterdurchschnittlich bzw. überdurchschnittlich gutes Emissionsumfeld hin.

Die im vdp zusammengeschlossenen Pfandbriefbanken repräsentieren einen Marktanteil von knapp 96% der ausstehenden Pfandbriefe.

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Verband deutscher Pfandbriefbanken e.V., Georgenstraße 21, 10117 Berlin,Tel: +49 30 20915-330, www.pfandbrief.de

DONNER & REUSCHEL verzeichnet deutliches Wachstum in allen Segmenten

Nach dem sehr erfolgreichen Jahr 2021 konnte das Bankhaus DONNER & REUSCHEL auch im Geschäftsjahr 2022 im operativen Geschäft an die positive Entwicklung anknüpfen. Trotz des herausfordernden Marktumfelds konnte das Zinsergebnis um 15,8 Mio. auf 78,8 Mio. Euro gesteigert werden. Das Provisionsergebnis liegt mit 73,7 Mio. Euro auf Vorjahresniveau, was vor dem Hintergrund der volatilen Märkte ebenfalls positiv zu bewerten ist. Der Verwaltungsaufwand konnte durch ein stringentes Kostenmanagement ebenfalls auf Vorjahresniveau gehalten werden, so dass ein im Vergleich zum Vorjahr um rd. 47% verbessertes Teilbetriebsergebnis von 28,3 Mio. Euro erwirtschaftet wurde. Diese stabile Ertragsbasis wurde zum Anlass genommen, den konjunkturellen Entwicklungen Rechnung zu tragen und im Bewertungsergebnis entsprechende Vorsorgereserven zu bilden und somit potenzielle künftige Risiken frühzeitig abzuschirmen.

Das Jahresergebnis vor Steuern liegt schlussendlich bei 7,7 Mio. Euro.

Marcus Vitt, Sprecher des Vorstands der DONNER & REUSCHEL AG: „Die Tatsache, dass wir uns gerade in den letzten Jahren, die durch Volatilität und Unsicherheit geprägt waren, operativ so gut entwickelt haben und unser Geschäft weiter ausbauen konnten, freut uns sehr. Insbesondere das Management der Zinswende ist uns als Bank sehr gut gelungen.“

„Ein großer Dank gilt unserer Gesellschafterin, der SIGNAL IDUNA Gruppe, mit der wir – aufbauend auf der in 2021 aus eigener Kraft erwirtschafteten Kapitalstärkung – auch in den vergangenen Monaten vertrauensvoll an weiteren Maßnahmen gearbeitet haben, um unser Kapital zu stärken und somit in unseren Kerngeschäftsfeldern auch zukünftig erfolgreich agieren zu können.“ so Vitt weiter.

Erfreulich konnte die Bank ihre starke Marktposition in der Verwahrstellenfunktion weiter ausbauen. DONNER & REUSCHEL zählt mittlerweile zu den führenden Adressen im deutschsprachigen Raum. Seit 2022 bietet die Privatbank ihre Verwahrstellendienstleistungen für Wertpapier- und Real Asset Fonds auch in Luxemburg an. Der Fokus liegt dabei auf dem Geschäft mit unabhängigen Asset Managern.

Wachstum bedeutet für das Bankhaus auch Verstärkung der Berater-Teams an allen Standorten sowie die sukzessive Erschließung neuer Standorte. So wurde in 2022 der Standort Stuttgart erfolgreich etabliert.

Die innovativen Vermögensverwaltungskonzepte, die zukunftsorientiert und nachhaltig investieren, werden von den Kunden unverändert stark nachgefragt. Seit 2022 bietet das Bankhaus DONNER & REUSCHEL neben seiner etablierten flexiblen Vermögensverwaltung auch eine Lösung an für all jene Anleger, die bei der Kapitalanlage auf strengere ESG-Kriterien achten möchten.

Nach 10 Jahren wurde die Bank in 2022 einer routinemäßigen Prüfung durch die Bankenaufsicht nach §44 Kreditwesengesetz unterzogen. Festgestellte Mängel werden im Einvernehmen mit der Aufsicht im Rahmen einer detaillierten Maßnahmenplanung stringent abgearbeitet. Im Nachgang zur Prüfung wurden branchenüblich zusätzliche Eigenmittelanforderungen durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht angeordnet.

Zum 1. Mai 2023 hat die Privatbank DONNER & REUSCHEL ihren Vorstand, welcher künftig aus drei Personen bestehen wird, erweitert. Neu in das Gremium gerückt ist Dominic Rosowitsch, der die Verantwortung für die Bereiche Informationstechnologie, Organisation, Recht sowie Marktfolge Kredit übernommen hat. Zusätzlich trägt er die Verantwortung für den ebenfalls neu etablierten Bereich „Governance & ESG“. Die erweiterte Geschäftsleitung der Bank wird ab dem 1. Juli 2023 durch zwei Generalbevollmächtigte verstärkt: Dr. Philip Marx wird die Vertriebsbereiche Immobilienkunden und Alternative Investments und Felix Miederer die Bereiche Bank-/ Prozessorganisation und IT weiterentwickeln.

Unter dem Motto „Mehr als eine Bank – gestern, heute und morgen“ begeht DONNER & REUSCHEL im laufenden Jahr das 225. Jubiläum. Seit der Gründung im Jahr 1798 bis heute und auch morgen steht der Kunde spürbar im Mittelpunkt aller Aktivitäten. Als besonderes Highlight fand im Mai ein offizieller Senatsempfang im Hamburger Rathaus statt. Damit würdigte die Freie und Hansestadt Hamburg die Geschichte, das soziale Engagement und die Bedeutung der Bank, die seit 1990 fester Bestandteil der SIGNAL IDUNA Gruppe ist

Über DONNER & REUSCHEL

DONNER & REUSCHEL ist eine exklusive Privatbank mit Sitz in Hamburg, München, Bremen, Düsseldorf und Stuttgart. Das Bankhaus setzt auf qualifizierte und umfassende Beratung für vermögende Privatkunden, Unternehmer- und Immobilienkunden sowie institutionelle Anleger und Vermögensverwalter. DONNER & REUSCHEL verwaltetet ein Vermögen von rund 28,1 Mrd. Euro. Gegründet wurde das Bankhaus als Conrad Hinrich Donner Bank bereits 1798. Im Jahr 1990 kam die SIGNAL IDUNA Gruppe als starker Partner und Aktionär hinzu. Seit der Fusion mit dem Münchner Bankhaus Reuschel & Co. im Jahr 2010 firmiert das Traditionshaus als DONNER & REUSCHEL AG und beschäftigt heute rund 600 Mitarbeitende.

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DONNER & REUSCHEL AG , Privatbank seit 1798 , Ballindamm 27, D-20095 Hamburg Tel: (040) 30 217.5337, Fax: (040) 30 217.5600, www.donner-reuschel.de

Die Kundenvermögen der provisionsfrei beratenden Bank sind im Mai erstmals auf über 7 Milliarden Euro gestiegen

Nettomittelzuflüsse entwickeln sich erfreulich und betragen 550 Millionen Euro

Zahl der Kunden steigt auf 78.000

Die unabhängig beratende Quirin Privatbank gab am Freitag auf der 17. ordentlichen Hauptversammlung bekannt, dass sie das Geschäftsjahr 2022 mit einem Gewinn von 8 Millionen Euro abgeschlossen hat und seit Ende Mai erstmals mehr als 7 Milliarden Euro an Kundenvermögen verwaltet. Die Zahl der gemeinsam mit der digitalen Tochter quirion betreuten Kundinnen und Kunden stieg auf 78.000, die Summe der neuen Kundengelder im laufenden Geschäftsjahr liegt über beide Marken hinweg bei 550 Millionen Euro.

“2022 war eines der herausforderndsten Anlegerjahre in den letzten 40 Jahren – umso erfreulicher ist es, dass wir das Jahr unter schwierigsten Rahmenbedingungen positiv abschließen konnten und dass wir unser Wachstum in 2023 weiter steigern konnten”, kommentiert Karl Matthäus Schmidt, Vorstandsvorsitzender der Quirin Privatbank und Gründer von quirion, die Entwicklung des Unternehmens.

“Und diesen Kurs wollen wir auch in Zukunft fortsetzen – wir wollen die ‘Do-it-for-me-Plattform’ werden, die bis 2025 mindestens 10 Milliarden Euro an Kundenvermögen betreut. Vielen Dank an alle Aktionärinnen und Aktionäre, an alle Kundinnen und Kunden sowie an alle Beraterinnen und Berater für die bisherigen gemeinsamen Erfolge.”

Über die Quirin Privatbank AG:

Die Quirin Privatbank AG unterscheidet sich von anderen Privatbanken in Deutschland durch ihr Geschäftsmodell: 2006 hat die Bank die im Finanzbereich üblichen Provisionen abgeschafft und berät Privatanleger seitdem ausschließlich gegen Honorar, wie es beispielsweise auch beim Architekten, Steuerberater oder Rechtsanwalt der Fall ist. Neben dem Anlagegeschäft für Privatkunden wird der Unternehmenserfolg durch einen zweiten Geschäftsbereich getragen, die Beratung mittelständischer Unternehmen bei Finanzierungsmaßnahmen auf Eigen- und Fremdkapitalbasis (Kapitalmarktgeschäft). Die Quirin Privatbank hat ihren Hauptsitz in Berlin und betreut Kundinnen und Kunden an 15 Standorten bundesweit. Im Privatkundengeschäft bietet die Bank Anlegern ein in Deutschland bisher einmaliges Betreuungskonzept, das auf kompletter Kostentransparenz und Rückvergütung aller offenen und versteckten Provisionen beruht.

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quirin bank AG , Kurfürstendamm 119, D­10711 Berlin, Tel.: +49 (0)30 89021­402,  www.quirinprivatbank.de

Banking-as-a-Service-Strategie wird selbständig fortgesetzt

Die Eigentümer der Sutor Bank haben sich entschlossen, den Anteilsverkauf an die BCB Group Holdings nicht umzusetzen. Hintergrund ist die mittlerweile sehr unterschiedliche strategische Ausrichtung der BCB Gruppe und der Sutor Bank.

Im Dezember 2021 war der Einstieg der BCB Group bei der Sutor Bank verkündet worden, eine vollständige Übernahme wurde zu einem späteren Zeitpunkt angestrebt. Angesichts der im Zeitablauf sehr unterschiedlichen Entwicklung der beiden Häuser ergibt der Zusammenschluss aus Sicht der Bank keinen Nutzen mehr für Kunden und Partner.

Die Sutor Bank wird ihren Kurs mit dem Schwerpunkt Banking-as-a-Service und Private Banking weiter fortsetzen. Die Ertrags- und Kapitallage der Sutor Bank hat sich in den vergangenen 24 Monaten gut entwickelt. Das Private Banking wurde erst unlängst mit verändertem Team neu aufgestellt. „Weitere attraktive Kooperationen auf dem Geschäftsfeld des Banking-as-a-Service stehen vor einem erfolgreichen Abschluss. Die Sutor Bank wird ihren Kurs vorerst selbständig weiterverfolgen“, sagt Thomas Meier, Geschäftsleiter der Sutor Bank. Für die Zukunft schließen die Eigentümer aber nicht aus, Anteile an der Bank an Dritte abzugeben.

Zur guten Entwicklung der Bank haben viele Faktoren und alle Geschäftsfelder der Bank beigetragen. Gesteigerte Zinseinahmen, das Wachstum durch bestehende Kooperationen und die laufende Integration neuer Partner versetzen die Sutor Bank in die Lage, ihre bisherige und stark auf das Banking-as-a-Service fokussierte Wachstumsstrategie aus eigener Kraft umzusetzen. Auch das Engagement im Kryptomarkt wird in diesem Rahmen fortgesetzt.

Die zusammenhängenden Märkte für Embedded Finance und Banking-as-a-Service gehören nach dem jüngsten McKinsey-Fintech-Report zu den Segmenten mit den höchsten Wachstumszahlen hinsichtlich Finanzierung und Marktanteilen. „Die Sutor Bank ist mit ihrer Banking-as-a-Service-Plattform sehr gut aufgestellt, um an diesem Wachstum weiterhin erfolgreich teilzunehmen. Als eines der wenigen regulierten Häuser kann die Bank das komplette Spektrum vom Wertpapiergeschäft über Konten- und Zahlungsinfrastrukturen bis hin zu Kryptogeschäftsmodellen abdecken“, erklärt Robert Freitag, Geschäftsleiter der Sutor Bank.

Über die Sutor Bank

Die Hamburger Sutor Bank, gegründet 1921, bietet klassisches Private Banking, betreibt eine Banking-Plattform für digitale Partner und kooperiert mit unabhängigen Finanzdienstleistern.

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Sutor Bank GmbH, Hermannstr. 46, 20095 Hamburg, Tel. +49 (0)40 / 8090 6855 17, www.sutorbank.de 

Selbst im Umfeld der hohen Inflation bilden die Bundesbürger konsequent finanzielle Rücklagen.

Die Sparquote wird im Gesamtjahr 2023 schätzungsweise 10,6 Prozent betragen und fällt damit wieder auf das Niveau der Jahre vor der Coronapandemie, während der außergewöhnlich hohe Teile der Einkommen gespart wurden. Im Jahr 2022 betrug die Sparquote noch 11,4 Prozent. Dies geht aus der aktuellen Studie des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) zur Geldvermögensbildung hervor.

“Auch wenn die Inflation in den letzten Monaten nicht zuletzt aufgrund der Leitzinsanhebungen etwas gemildert werden konnte, belastet sie die Budgets der privaten Haushalte. Trotz dieser Herausforderungen büßten die Haushalte kaum an Sparfähigkeit ein”, erläutert BVR-Präsidentin Marija Kolak. So ist gemäß einer vom BVR beauftragten repräsentativen Kantar-Umfrage unter Bundesbürgern der Anteil der Personen, die sagen, nichts sparen zu können, im Inflationsjahr 2022 relativ stabil geblieben. Von 21 Prozent im Jahr 2021 sank er 2022 sogar leicht auf 20,5 Prozent. Im Mittel sparten die Befragten 2022 174 Euro, nach 170 im Jahr 2021. “Dass jeder Fünfte nicht spart, kann andererseits keine frohe Botschaft sein”, so Kolak. Die Politik könne gegensteuern, indem sie die Abgabenlast der privaten Haushalte vor allem mit niedrigen und mittleren Einkommen reduziert. Allen sei dabei klar, dass die Spielräume des staatlichen Haushalts begrenzt sind.

Das bestehende Geldvermögen der privaten Haushalte ist 2022 erstmals seit der globalen Finanzmarktkrise 2008 um 377,9 Milliarden Euro auf 7.462,2 Euro gesunken, trotz neu gebildeten Geldvermögens in Höhe von 297,9 Milliarden Euro. “Dahinter stehen die starken Kursausschläge an den Kapitalmärkten”, erklärt Kolak. Das Geldvermögen der privaten Haushalte hatte 2021 noch von den steilen Kursanstiegen profitiert. Der Kriegs-, Inflations- und Zinsschock des vergangenen Jahres hatte diese Gewinne temporär abgeschmolzen. Dennoch bleibe das langfristige Potential der Kapitalmärkte für die Vermögensbildung erhalten, wie die Kurserholungen des bisherigen Jahres zeigten. Das erkennen die privaten Haushalte zunehmend. Der Anteil der Geldvermögensbildung, die in Wertpapiere fließt, ist der BVR-Studie zufolge 2022 auf rund 36 Prozent gestiegen; 2019 waren es noch 19 Prozent. Das Nettogeldvermögen des durchschnittlichen privaten Haushalts belief sich damit auf 129.700 Euro, wovon durchschnittlich 43 Prozent in Bankguthaben, 30 Prozent in Versicherungen und 27 Prozent in Wertpapieren angelegt waren. Zu den privaten Haushalten zählen neben erwerbstätigen und sonstigen Privatpersonen auch wirtschaftlich Selbständige und Organisationen wie etwa Vereine, Gewerkschaften und Kirchen.

Die Geldvermögensbildung der privaten Haushalte, also die Differenz aus Zu- und Abflüssen neuer Anlagegelder, sank 2022 in jedem Anlagesegment. So bildeten die privaten Haushalte 2022 Geldvermögen in Höhe von 108,8 Milliarden Euro in Bankeinlagen, gegenüber 148 Milliarden im Vorjahr 2021. Bei Versicherungsrückstellungen wurden 89,8 Milliarden Euro statt 99,3 Milliarden neu gebildet. In Wertpapiere wurden 109 statt zuvor 134,7 Milliarden Euro investiert, wobei infolge der Zinswende erstmals seit Jahren wieder neues Vermögen in Rentenwerte floss. Die Geldvermögensbildung sank einerseits infolge der hohen Inflation, andererseits aufgrund der Aufhebung der konsumbeschränkenden Coronaschutzmaßnahmen.

Die aktuelle Studie des BVR zum Geldvermögen privater Haushalte ist im Internet unter www.bvr.de, Publikationen, Volkswirtschaft abrufbar.

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Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR), Schellingstraße 4, ­10785 Berlin, Tel.: 030/20210,Fax: 030/2021­1900, www.bvr.de

Ziele 2023 bestätigt – Ausschüttungsquote von 50 % angestrebt

Die Commerzbank ist sehr gut in das Geschäftsjahr 2023 gestartet. Trotz der Turbulenzen an den Kapitalmärkten und erneuter Belastungen durch die Schweizer-Franken-Kredite der mBank steigerte die Commerzbank ihr Operatives Ergebnis im ersten Quartal um mehr als 60 %. Ihr Konzernergebnis konnte sie nahezu verdoppeln. Die Bank profitierte weiter von der Zinswende und einem guten Provisionsgeschäft. So stieg der bereinigte Zinsüberschuss auf einen Rekordwert, auch wenn die Dynamik angesichts höherer Zinsen auf Einlagen im Vergleich zum Vorquartal etwas nachließ. Bei den Kosten blieb die Commerzbank trotz des hohen Inflationsdrucks auf Kurs. Sehr positiv zeigte sich, ungeachtet der angespannten gesamtwirtschaftlichen Lage, das Risikoergebnis. Bei einer weiterhin komfortablen Kapitalquote bildete die Bank im ersten Quartal eine Abgrenzung für die angestrebte Ausschüttungsquote von 50 %.

Unterdessen haben die Europäische Zentralbank (EZB) und die Finanzagentur das erste Aktienrückkaufprogramm der Commerzbank in Höhe von 122 Millionen Euro genehmigt. Es ergänzt die 20 Cent je Aktie, die der Hauptversammlung am 31. Mai 2023 als Dividende vorgeschlagen werden. Im Einklang mit ihrer Kapitalrückgaberichtlinie schüttet die Commerzbank damit 30 % des letztjährigen Konzernergebnisses nach Abzug der AT-1-Kupons aus.

„Die Commerzbank ist in einer sehr guten Verfassung. Unsere Transformation kommt weiter voran und zahlt sich zunehmend aus. Wir sind mit viel Schwung in das Jahr 2023 gestartet und knüpfen damit nahtlos an das starke Vorjahr an“, sagte der Vorstandsvorsitzende Manfred Knof. „Das Zinsumfeld gibt uns weiter Rückenwind, zudem hat das Provisionsgeschäft ein gutes Ergebnis geliefert. Damit sind wir voll auf Kurs, unsere Ziele für 2023 inklusive einer Ausschüttungsquote von 50 % zu erreichen.“

Bei der Umsetzung ihrer „Strategie 2024“ machte die Bank weiter Tempo. So wurde die branchenspezifische Betreuung für Großunternehmen weiter ausgebaut. Neben rund 90 deutschen Konzernen, die bereits mit dem sogenannten Sektoransatz betreut werden, wurde das Betreuungsmodell mittlerweile auf rund 300 deutsche und internationale Großkunden ausgeweitet. Zudem wurden die digitalen Angebote ausgeweitet. Das neue Beratungscenter, das im Privat- und Unternehmerkundengeschäft die Verbindung zwischen den Filialen und dem Online- und Mobilebanking schafft, hat seine Prozesse weiter verbessert und wird von den Kundinnen und Kunden gut angenommen.

Ein strategischer Schwerpunkt ist weiterhin die noch stärkere Ausrichtung des Geschäfts an Nachhaltigkeitskriterien. Hier hat die Commerzbank seit Jahresbeginn weitere Fortschritte gemacht. Im März dieses Jahres erhielt sie als erste deutsche Bank das Prüfsiegel der Science Based Targets initiative (SBTi) für ihre CO2-Abbauziele bis 2030. Zudem startete die Bank mit der Impact-Solutions-Plattform einen digitalen Marktplatz für Unternehmer- und Firmenkunden. Hier können sich die Kundinnen und Kunden mit Anbietern aus dem Green-Tech-Bereich vernetzen und innovative Lösungen für ihre nachhaltige Transformation finden. Im April ist die Commerzbank der Biodiversitätsinitiative Taskforce on Nature-related Financial Disclosures (TNFD) beigetreten. Deren Empfehlungen sind die Basis für eine konsistente und vergleichbare Berichterstattung im Hinblick auf Umweltrisiken und -chancen.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit der „Strategie 2024“ startete die Bank darüber hinaus ihre neue Markenkampagne „Keine Zeit für Aber. Zeit, was zu bewegen“. Nach der erfolgreichen Trendwende und der Rückkehr in den Leitindex Dax erhöht sie damit ihre Sichtbarkeit am Markt weiter. Die Commerzbank positioniert sich in der Kampagne als Bank für anspruchsvolle Kundinnen und Kunden, die dazu ermutigt werden sollen, trotz vielfacher Krisen optimistisch nach vorne zu schauen und Herausforderungen anzupacken.

Starke operative Performance: Zinsüberschuss deutlich gestiegen, guter Provisionsüberschuss

In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres profitierte die Bank von den steigenden Zinsen und der Erholung an den Börsen. Insgesamt beliefen sich die Erträge auf 2,668 Milliarden Euro (Q1 2022: 2,793 Milliarden Euro). Darin spiegeln sich erneute Belastungen aus den Schweizer-Franken-Krediten der mBank sowie der Wegfall der Sonderkonditionen aus dem Programm für gezielte längerfristige Refinanzierungsgeschäfte (Targeted Longer-Term Refinancing Operations, TLTRO) der EZB wider. Bereinigt um Sondereffekte und die Belastungen aus Polen stiegen die Erträge leicht an.

Der Zinsüberschuss stieg um knapp 39 % im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 1,947 Milliarden Euro. Der Provisionsüberschuss übertraf die Vorquartale spürbar, blieb mit 915 Millionen Euro aber noch unter dem außergewöhnlich starken Vorjahreswert (Q1 2022: 970 Millionen Euro).

Die Kosten lagen trotz des hohen Inflationsdrucks dank strikten Managements und geringeren Pflichtbeiträgen im Plan und leicht unter Vorjahr. Insgesamt fielen die Aufwendungen im ersten Quartal um 3,4 % auf 1,724 Milliarden Euro (Q1 2022: 1,785 Milliarden Euro). Dabei gingen die Pflichtbeiträge wegen eines Rückgangs der europäischen Bankenabgabe um rund ein Viertel auf 260 Millionen Euro zurück. Die operativen Kosten stiegen hingegen um 1,8 % auf 1,464 Milliarden Euro (Q1 2022: 1,438 Milliarden). Grund sind höhere Abgrenzungen für die variable Vergütung infolge des starken ersten Quartals. Entlastend für die Kostenbasis wirkten der laufende Stellenabbau und ein Rückgang der administrativen Kosten. Die Aufwandsquote lag bei 64,6 %.

Das Risikoergebnis war mit minus 68 Millionen Euro im ersten Quartal niedrig. Dabei blieb die pauschale Risikovorsorge (Top-Level-Adjustment, TLA) mit 483 Millionen Euro (Q4 2022: 482 Millionen Euro) nahezu unverändert. Die Problemkredit-Quote (NPE-Quote) war mit 1,1 % weiterhin sehr gering. Im ersten Quartal 2022 hatte das Risikoergebnis, geprägt von einer signifikanten Aufstockung des TLA nach dem Kriegsbeginn in der Ukraine, bei minus 464 Millionen Euro gelegen.

In Summe verbesserte die Bank ihr Operatives Ergebnis in den ersten drei Monaten des Jahres 2023 um 61 % auf 875 Millionen Euro (Q1 2022: 544 Millionen Euro). Das Konzernergebnis nach Steuern und Minderheiten betrug 580 Millionen Euro (Q1 2022: 298 Millionen Euro).

Die harte Kernkapitalquote (CET-1-Quote) erhöhte sich zum Stichtag 31. März 2023 leicht auf nunmehr 14,2 % (31. Dezember 2022: 14,1 %, 31. März 2022: 13,5 %). Der Abstand zur regulatorischen Mindestanforderung (MDA-Schwelle), die im ersten Quartal aufgrund aktivierter antizyklischer und sektorspezifischer Kapitalpuffer auf 10,01 % angehoben wurde, ist mit 420 Basispunkten weiterhin sehr komfortabel. Die Eigenkapitalrendite (RoTE) verbesserte sich getragen vom niedrigen Risikoergebnis auf 8,3 % (Q1 2022: 4,0 %).

„Wir steuern die Bank mit klaren Prioritäten durch ein sehr dynamisches Umfeld. Dabei bewährt sich die hohe Qualität unseres Kreditbuches und unser konservatives Risikomanagement. Uns kommt zugute, dass wir durch unsere deutlichen Transformationsfortschritte unsere Profitabilität deutlich verbessert und unsere Widerstandsfähigkeit signifikant erhöht haben“, erklärte Finanzvorständin Bettina Orlopp. „Unser Spielraum, Kapital an unsere Aktionärinnen und Aktionäre auszuschütten, vergrößert sich weiter.“

Entwicklung der Segmente: Ertragswachstum im operativen Geschäft fortgesetzt

In einem anspruchsvollen Wettbewerbsumfeld blieb das Geschäftsvolumen des Privat- und Unternehmerkundensegments in Deutschland weitgehend stabil. Das Kreditvolumen war zum Quartalsende mit 124 Milliarden Euro im Vergleich zum Jahresende 2022 kaum verändert, verglichen mit dem ersten Quartal 2022 lag es um 1,8 Milliarden Euro höher. Das Baufinanzierungsvolumen blieb mit rund 95 Milliarden Euro zum Vorquartal insgesamt stabil. Das Neugeschäft in der Baufinanzierung belebte sich im Laufe des ersten Quartals und lag insgesamt wieder über dem Volumen des vierten Quartals 2022. Die Einlagen beliefen sich Ende März auf 151 Milliarden Euro und lagen damit über dem Niveau des Vorjahresquartals. Im Vergleich zum vierten Quartal 2022 ging das Volumen aufgrund zyklischer und saisonaler Effekte um rund 3,5 Milliarden Euro zurück. Der Wertpapierbestand erholte sich dank der höheren Börsenkurse im Vergleich zum Vorquartal deutlich auf 202 Milliarden Euro, blieb jedoch noch unter dem Volumen des Vorjahresquartals. Weiterhin deutlich unter den Erwartungen lagen zum 31. März 2023 die Kundenverluste aus dem Umbau des Betreuungsmodells, die sich im ersten Quartal auf netto 31.000 beliefen.

Insgesamt steigerte das Segment seine Erträge in Deutschland um gut 8 % auf 1,147 Milliarden Euro (Q1 2022: 1,060 Milliarden Euro). Dies reflektiert das im Vorjahresvergleich um 23 % verbesserte Zinsergebnis. Allerdings sank der Zinsüberschuss im Vergleich zum vierten Quartal leicht, maßgeblich durch geringere Marktwertausgleiche bei Sondertilgungen von Baufinanzierungen. Das Operative Ergebnis stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 7,4 % auf 290 Millionen Euro (Q1 2022: 270 Millionen Euro). Darin enthalten ist ein höheres Risikoergebnis, weil unter anderem ein zusätzliches TLA gebucht wurde. Hintergrund sind veränderte Annahmen aufgrund der Krisen- und Konjunkturunsicherheiten sowie der Inflations- und Zinsentwicklung.

Die mBank setzte im ersten Quartal ihre starke operative Entwicklung fort und erwirtschaftete trotz der neuerlichen zusätzlichen Vorsorge für Rechtsrisiken bei Schweizer-Franken-Krediten in Höhe von 173 Millionen Euro (Q1 2022: 41 Millionen) ein Operatives Ergebnis von 100 Millionen Euro (Q1 2022: 134 Millionen Euro). Ohne diese Schweizer-Franken-Belastungen und weitere Effekte der gesetzlich eingeführten Möglichkeit von Zins- und Tilgungsstundungen für private Immobilienfinanzierungen („Credit Holidays“) wäre das Operative Ergebnis auf 262 Millionen Euro (Q1 2022: 175 Millionen Euro) gestiegen.

Auch das Firmenkundensegment konnte weiter zulegen. Treiber der Entwicklung war erneut das Zinsergebnis aus den Kundeneinlagen. Der Zinsüberschuss lag um 36 % höher als im ersten Quartal 2022. Insgesamt stiegen die Erträge um rund 16 % auf 1,078 Milliarden Euro (Q1 2022: 926 Millionen Euro) – der höchste Stand seit dem Jahr 2016. Das starke Operative Ergebnis von 539 Millionen Euro (Q1 2022: minus 7 Millionen) ist zudem durch ein positives Risikoergebnis von 54 Millionen Euro. (Q1 2022: minus 286 Millionen) geprägt. Darin zeigten sich unter anderem Auflösungen von Risikovorsorge nach erhaltenen Rückzahlungen von bereits wertberichtigten Forderungen. Die Aufwandsquote verbesserte sich im ersten Quartal weiter auf 55 % (Q1 2022: 69,9 %).

Ausblick: Jahresziele 2023 bestätigt

Die Commerzbank bleibt im herausfordernden Umfeld zuversichtlich, ihre positive Entwicklung auch im Gesamtjahr 2023 fortzusetzen. Die Bank rechnet nun mit einem Anstieg des Zinsüberschusses auf rund 7 Milliarden Euro mit einem zusätzlichen Aufwärtspotenzial abhängig von der konkreten Entwicklung des Einlagen-Beta. Der Provisionsüberschuss wird in etwa auf Vorjahresniveau erwartet. Die Bank strebt – ungeachtet des hohen Inflationsdrucks – weiter eine Reduktion der Gesamtkosten auf 6,3 Milliarden Euro an; die entscheidende Steuerungsgröße bleibt aber die Aufwandsquote mit der mittelfristigen Zielgröße von 60 %. Zudem bestätigt die Bank den Ausblick für das Risikoergebnis von weniger als minus 900 Millionen Euro und rechnet dabei weiter mit einer Nutzung von TLA. Die CET-1-Quote wird unverändert bei rund 14 % erwartet. Unter dem Strich strebt die Commerzbank ein Konzernergebnis deutlich über dem von 2022 an. Der Ausblick hängt jedoch von der Entwicklung bei den Schweizer-Franken-Krediten der mBank ab und basiert weiter auf der Annahme, dass es zu einer milden Rezession kommt. Der Vorstand hält zudem an seinem Ziel einer Ausschüttungsquote von 50 % des Konzerngewinns nach Abzug der AT-1-Kuponzahlungen fest.

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Commerzbank Aktiengesellschaft, Kaiserplatz, 60311 Frankfurt am Main, Tel: 069 1 36 20, www.commerzbank.de

Seit 2009 starker Anstieg der Climate-Tech Finanzierungen in Deutschland

Höchstwert von 2,6 Mrd. EUR im Jahr 2021, Rückgang auf 1,6 Mrd. EUR in 2022 im Zuge des Abschwungs an den weltweiten VC-Märkten

Dealvolumen bezogen auf die am Markt aktiven Start-ups in den USA rund das 4,7 fache höher als in Deutschland

Wagniskapitalfinanzierungen für Start-ups, die im Bereich innovativer Klimaschutztechnologien tätig sind, verzeichnen in Deutschland in den letzten Jahren einen deutlich positiven Trend. Das von Venture-Capital-Gesellschaften in so genannte Climate-Tech Start-ups investierte Gesamtvolumen stieg von 53 Mio. EUR im Jahr 2009 auf zuletzt rund 1,6 Mrd. EUR 2022 an – das ist das zweitstärkste Jahr in der Historie. Lediglich 2021 war das Dealvolumen in dem Segment mit insgesamt 2,6 Mrd. EUR noch deutlich höher, wie eine aktuelle Auswertung von Transaktionsdaten der Datenbank Dealroom.com durch KfW Research zeigt. Der jüngste Rückgang ist vor allem den erheblich eingetrübten Rahmenbedingungen infolge der Zinswende und der gesamtwirtschaftlichen Abkühlung geschuldet. Auch wenn daher 2023 nicht mit einem erneuten Anstieg zu rechnen ist, sind „grüne“ VC-Investitionen deutlich auf dem Vormarsch.

Mit dem Begriff „Climate-Tech“ werden Technologien zusammengefasst, die auf die Vermeidung oder Reduzierung von Treibhausgasemissionen abzielen oder bei der Anpassung an die Auswirkungen der globalen Erwärmung helfen. Hierunter fallen etwa Lösungen für eine treibhausgasarme Energieerzeugung und -speicherung oder eine effizientere Ressourcennutzung. Oftmals handelt es sich um hochinnovative Technologien, die Chancen auf enorme Innovationssprünge in sich bergen. Im internationalen Vergleich zeigt sich, dass Climate-Tech Investitionen in Deutschland traditionell eine vergleichsweise hohe Bedeutung für den VC-Markt haben. Bereits im Zeitraum 2009–2012 war der Anteil des Investitionsvolumens in Climate-Tech am gesamten deutschen VC-Markt mit durchschnittlich 8,9 % deutlich höher als in wichtigen Vergleichsmärkten, wie etwa den USA, dem Vereinigten Königreich oder Frankreich. Auch im Zeitraum 2019–2022 wies Deutschland mit einem durchschnittlichen Investitionsvolumen von 13,3 % am gesamten VC-Markt erneut einen deutlich höheren Marktanteil als Großbritannien und die USA mit jeweils rund 8 % aus. Nur Frankreich kann diese Werte mit einer Quote von 13,6 % im gleichen Zeitraum knapp übertreffen.

Gleichwohl ist der VC-Markt insgesamt in Deutschland gemessen an der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Landes kleiner als in wichtigen Vergleichsmärkten. Folglich haben Climate-Tech Start-ups hierzulande weniger VC zur Verfügung, was ein Blick auf das investierte Dealvolumen pro Climate-Tech Start-up verdeutlicht: Bezogen auf die Anzahl der am Markt aktiven Start-ups im Bereich Climate-Tech war das Dealvolumen in den USA mit 13,6 Mio. EUR pro Unternehmen um rund das 4,7-fache höher als in Deutschland (2,9 Mio. EUR).

Vor diesem Hintergrund bleibt es eine große Herausforderung, die Finanzierung der „grünen“ Start-ups zu gewährleisten, die sich bereits in der Entwicklungsphase durch einen überdurchschnittlich hohen Kapitalbedarf auszeichnen. Gerade bei großvolumigen Finanzierungsrunden im Wachstumsbereich sind deutsche Climate-Tech Start-ups noch in stärkerem Maße auf ausländische Investoren angewiesen. Kamen in den Jahren 2019- 2022 bei der Seed Finanzierung noch rund 45 % der Mittel von in Deutschland ansässigen Investoren, so waren es bei späteren Runden im Scale-up-Bereich nur noch 17 %.

Auffällig ist zudem, dass die VC-Mittel nicht proportional in die Sektoren fließen, die am meisten zu den CO2-Emissionen in Deutschland beitragen. Ein Missverhältnis, das auch auf globaler Ebene beobachtet werden kann. In Deutschland entfielen von 2019-2022 durchschnittlich etwa nur 7 % der VC-Investitionen in Climate-Tech auf den Industriesektor, obgleich dieser die zweitgrößte Quelle von CO2-Emissionen darstellt und gerade hier aktuell noch großes Potenzial zur Emissionsminderung durch technische Innovation besteht.

Eine ergänzend von KfW Research durchgeführte Umfrage unter Venture Capital-Gesellschaften mit Sitz in Deutschland verdeutlicht zudem die mit Climate-Tech verbundenen Chancen und Risiken. Fast alle Investoren gehen davon aus, dass in diesem Bereich größere (34 %) oder große (62 %) Wachstumschancen bestehen. Somit ist Climate-Tech das Technologiefeld, dem Investoren aktuell die stärksten Wachstumschancen zusprechen. Gleichzeitig verbinden Investoren mit Climate-Tech aber auch knapp überdurchschnittlich hohe technologische und regulatorische Risiken im Vergleich zu anderen Technologiefeldern. Insbesondere Risiken bei der Entwicklung von Produkten, die zur bestehenden Nachfrage am Markt passen, und hohe Anforderungen bei Finanzierungsdauer und -volumen von Climate-Tech Start-ups werden als herausfordernd wahrgenommen. Als deutlich risikoreicher sehen VC-Investoren gleichwohl Investitionen in den Technologiefeldern Healthtech, Biotech/Life Science, Fintech und Blockchain/Crypto.

„Deutschland will bis zum Jahr 2045 klimaneutral werden – dieses Ziel erfordert enorme Innovationssprünge. In vielen Branchen werden aktuell unter Hochdruck neue Technologien entwickelt, um Klimaziele zu erreichen und innovative Lösungen für eine klimaneutrale Welt beizusteuern. Der deutsche VC-Markt hat diesen Trend in den letzten Jahren verstärkt aufgegriffen“, sagt Dr. Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW. „Um die großen Wachstumsmöglichkeiten von Climate-Tech auch in Zukunft nutzen zu können, kommt es darauf an, ein bedarfsgerechtes Finanzierungsangebot für Start-ups hierzulande noch weiter zu stärken. Außerdem ist eine Klima- und Nachhaltigkeitspolitik zentral, die den Rahmen setzt, so dass die Unternehmen Planungssicherheit haben und die notwendigen Investitionen ein attraktives Risiko-Rendite Profil aufweisen können. Das ist der beste Anreiz damit Start-ups und Unternehmen in die Transformation investieren“.

Die aktuelle Studie ist abrufbar unter www.kfw.de/fokus

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KfW Kreditanstalt für Wiederaufbau, Palmengartenstraße 5-­9, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel.: 01801/335577, Fax: 069/7431­2944 , www.kfw.de

Die Evangelische Bank (EB) hat für ihre Kund:innen in der Sozial- und Gesundheitswirtschaft zwei moderne Scoring-Tools vorgestellt.

Die Tools machen Nachhaltigkeit messbar und sichtbar. Unternehmen können damit unter anderem ihren aktuellen Nachhaltigkeitsstatus bestimmen sowie ihren Immobilienbestand auf das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens ausrichten.

Mit der zunehmenden Bedeutung nachhaltigen Wirtschaftens steigt zugleich das öffentliche Interesse an den Auswirkungen unternehmerischen Handelns. Davon betroffen ist auch die Sozial- und Gesundheitswirtschaft: Unter anderem für Betreiber:innen von Krankenhäusern, Pflegeheimen und Behindertenwerkstätten steigen die Anforderungen an die nicht-finanzielle Berichterstattung – auch sie müssen ihre Beiträge zur Gestaltung einer nachhaltig lebenswerten Gesellschaft zunehmend sichtbar machen.

„Als Evangelische Bank sehen wir es als unsere Aufgabe an, unsere Kund:innen in der Sozial- und Gesundheitswirtschaft auf dem Transformationspfad zu begleiten und zu unterstützen“, sagte Thomas Katzenmayer, Vorsitzender des Vorstands der EB, heute im Rahmen einer virtuellen Kundenveranstaltung in Kassel. „Aus diesem Grund haben wir zwei Scoring-Tools entwickelt, mit deren Hilfe Unternehmen ihren Umgang mit zentralen Aspekten nachhaltigen Wirtschaftens auf eine neue Stufe heben können.“

  • EB-Sustainability-Scoring ermöglicht eine erste Standortbestimmung der eigenen Nachhaltigkeitsleistung und bietet einen einfachen Einstieg in das komplexe Themenfeld der Nachhaltigkeitsberichterstattung
  • EB-Immo-Scoring liefert einen schnellen, kennzahlenbasierten Überblick über Immobilien auf Objekt- und Portfolioebene in Bezug auf Wert- und Nachhaltigkeitsaspekte

„Die beiden Tools schließen eine Lücke in der bisherigen Leistungspalette, insbesondere hinsichtlich ihres spezifischen Branchenfokus auf die Sozial- und Gesundheitswirtschaft“, sagte Joachim Fröhlich, Mitglied des Vorstands der EB. „Wir wissen dies nicht zuletzt aus zahlreichen Gesprächen mit unseren Kund:innen, die wir in die Entwicklung unserer Tools von Anfang an miteinbezogen haben. Denn unser Ziel und Anspruch ist es, Lösungen für Herausforderungen anzubieten, vor denen unsere Kund:innen tatsächlich stehen“, so Fröhlich.

Für Dr. Tobias Gaydoul, Finanzvorstand der Rummelsberger Diakonie e.V. in Bayern, ist mit der Einführung der Berichtspflichten auch die Hoffnung verbunden, dass Argumente gegenüber den Kostenträgern beispielsweise für klimaneutraleres Bauen und Betreiben von Sozialimmobilien noch stichhaltiger werden. „EB-Sustainability-Scoring fasst unsere Daten zusammen, prüft deren Vollständigkeit und hilft unsere Strategie im Bereich Nachhaltigkeit zu schärfen“, berichtete er über seine ersten Erfahrungen mit dem neuen Tool.

Dr. Kornelius Knapp, Vorstandsmitglied des Diakonischen Werkes der evangelischen Kirche in Württemberg e.V., weiß um den starken Hebel, den insbesondere Immobilien bei der Erreichung der gesteckten Klimaziele haben. „Die Umsetzung des ‚European Green Deal‘ und die damit verbundenen Kosten- und Wertrisiken für Immobilienbetreiber:innen machen eine Bestandsaufnahme unter Wert- und Nachhaltigkeitsaspekten zwingend erforderlich“, erklärte er. Aus diesem Grund werden die Diakonischen Werke der evangelischen Kirche sowohl in Baden als auch in Württemberg eine umfangreiche Kooperation mit der EB eingehen: „EB-Immo-Scoring versetzt unsere Träger mit geringem Aufwand in die Lage, ihre Immobilienbestände in Bezug auf ihre Wert- und Nachhaltigkeit zu beurteilen sowie Handlungsbedarfe zu identifizieren und zu priorisieren. Im Rahmen einer Gesamtstrategie können daraus dann konkrete Maßnahmen abgeleitet werden“, so Knapp.

Weitere Informationen zu den Zielen und Anwendungsbereichen von EB-Sustainability-Scoring und EB-Immo-Scoring sind unter www.eb.de/scoring-tools abrufbar.

Über die Evangelische Bank eG

Die Evangelische Bank ist ein werteorientierter Finanzpartner mit christlichen Wurzeln. Sie gestaltet gemeinsam mit ihren Kunden in Kirche und Diakonie sowie der Gesundheits- und Sozialwirtschaft eine nachhaltig lebenswerte Gesellschaft. Um das zu erreichen, setzt die Bank auf ihr exzellentes Branchen-Know-how und bietet umfassende Finanzlösungen für den kirchlich-diakonischen und sozialen Bereich. Mit einer Bilanzsumme von 8,55 Mrd. Euro gehört die Evangelische Bank zu den größten Kirchenbanken und Genossenschaftsinstituten in Deutschland. Im Kerngeschäft finanziert die Evangelische Bank Projekte aus den Bereichen Gesundheit, Altenpflege, Jugend- und Behindertenhilfe, Bildung, bezahlbarer Wohnraum sowie privater Wohnbau und investiert in Vorhaben, Unternehmen und Institutionen, die für eine nachhaltig lebenswerte Gesellschaft einen positiven Beitrag leisten.

Die Evangelische Bank richtet ihr unternehmerisches Handeln nach den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals – SDGs) und nach den anspruchsvollen EMASplus-Kriterien aus.

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Evangelische Bank eG, Ständeplatz 19, 34117 Kassel, Tel: 0561 7887-01, www.eb.de

Trotz der Turbulenzen auf den internationalen Bankenmärkten erweist sich das deutsche Finanzsystem aus Sicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) bisher als stabil.

Das betonte Präsident Mark Branson bei der Jahrespressekonferenz der Behörde am 9. Mai 2023 in Frankfurt am Main.

„Seit März durchlebt das weltweite Finanzsystem eine Art Stresstest in Echtzeit,“ sagte Branson. Dabei sei eigentlich immer klar gewesen, dass der Ausstieg aus der Niedrigzinspolitik Turbulenzen auslösen würde. Trotzdem seien einige Marktteilnehmer davon überrascht worden. Aus Sicht des BaFin-Präsidenten ist nicht sicher, dass diese schwierige Phase vorbei ist: „Stressphasen entwickeln sich oft in Schüben“, erklärte Branson.

Die Effekte der bisherigen Zinsanstiege sind laut Branson noch nicht vollständig sichtbar, weitere Zinsanstiege seien zudem möglich. Risiken aus den Zinsanstiegen beträfen auch deutsche Institute. „Wir haben diese Risiken daher schon lange im Fokus“, sagte Branson. Institute mit einem wirksamen Risikomanagement hätten ihre Zinsänderungsrisiken im Griff. Sie profitierten von den höheren Zinsen und verbuchten schon jetzt höhere Erträge. Eine Handvoll kleiner Institute mit geringen Reserven und Kapitalpuffern sowie aktuell hohen Zinsänderungsrisiken begleitet die BaFin besonders eng.

„Bisher sehen wir hier aber keine Gefahr für eine systemische Krise“, stellte Branson klar. Entscheidend sei nun, die richtigen Lehren aus den vergangenen Monaten zu ziehen. „Wir müssen sehr sorgfältig prüfen, wo wir bei der Regulierung, Aufsicht oder Abwicklungsplanung nachschärfen sollten.“

Zugleich warnte Branson davor, dass Liquiditätskrisen heutzutage viel schneller als früher entstünden. Bei deutschen Instituten gäbe es zwar keine rationalen Gründe für eine Liquiditätskrise. Aber es gebe auch irrationale Ängste. Diesen psychologischen Faktor solle man nicht unterschätzen.

Branson ging in seiner Rede auch auf den Umgang mit Instituten in Schieflage ein. „Teure, improvisierte staatliche Rettungsaktionen für kleine oder mittelgroße Institute sind nicht der richtige Weg“, sagte der BaFin-Präsident. Es könne nicht sein, dass man alle Institute retten müsse. Auch schnelle Marktaustritte müssten möglich sein.

Große, systemrelevante Institute sollte man abwickeln können, betonte Branson. Dies sei ein zentrales Anliegen der Reformen nach der Krise 2007/2008 gewesen. „Nie wieder sollte ein Institut zu groß zum Scheitern – too big to fail – sein. Dieses Ziel dürfen wir nicht aufgeben“, forderte er. „Wir brauchen ein Abwicklungsregime, dem alle vertrauen.“

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Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Marie-Curie-Str. 24-28, 60439 Frankfurt, Telefon: 0228 / 4108-0, www.bafin.de

Dominic Rosowitsch zum Vorstand berufen

Zum 1. Mai 2023 erweitert die Privatbank DONNER & REUSCHEL ihren Vorstand, welcher künftig aus drei Personen bestehen wird. Neu in das Gremium rückt Dominic Rosowitsch, der die Verantwortung für die Bereiche Informationstechnologie, Organisation, Recht sowie Marktfolge Kredit übernimmt. Zusätzlich trägt er die Verantwortung für den ebenfalls neu etablierten Bereich „Governance & ESG“. Rosowitsch, der in früheren Positionen umfangreiche Erfahrungen in den Themen Prozessoptimierung sowie Digitalisierung – insbesondere im Kreditgeschäft – sammeln konnte, ist seit Mitte 2021 als Bereichsleiter Marktfolge Kredit bei DONNER & REUSCHEL tätig.

„Ich freue mich, dass wir mit Dominic Rosowitsch einen so erfahrenen Experten für das qualifizierte Kreditgeschäft sowie das wichtige Themenfeld digitalisiertes Prozessmanagement als Vorstand gewinnen konnten“, sagt der Aufsichtsratsvorsitzende Martin Berger, Mitglied des Vorstandes der SIGNAL IDUNA Gruppe. „Aufgrund des erfreulichen Wachstums der Bank in den letzten Jahren ist es aus Sicht des Aufsichtsrates der folgerichtige Schritt, auch die Anzahl der Vorstandsmitglieder entsprechend anzupassen.“

Marcus Vitt, Sprecher des Vorstands der DONNER & REUSCHEL AG: „Mein Kollege, Uwe Krebs, und ich freuen uns darauf, gemeinsam mit Dominic Rosowitsch wichtige Impulse zu setzen, um die Bank für die Themen der Zukunft weiterzuentwickeln, ganz im Sinne unserer Kundinnen und Kunden sowie unserer Mitarbeitenden.“

Zusätzlich wird die erweiterte Geschäftsleitung der Bank ab dem 1. Juli 2023 durch zwei Generalbevollmächtigte verstärkt: Dr. Philip Marx wird die Vertriebsbereiche Immobilienkunden und Alternative Investments und Felix Miederer die Bereiche Bank-/ Prozessorganisation und IT weiterentwickeln.

Unter dem Motto „Mehr als eine Bank – gestern, heute und morgen“ begeht DONNER & REUSCHEL im laufenden Jahr das 225. Jubiläum. Als besonderes Highlight findet Ende Mai ein offizieller Senatsempfang im Hamburger Rathaus statt. Damit würdigt die Freie und Hansestadt Hamburg die Geschichte, das soziale Engagement und die Bedeutung der Bank, die 1798 vom Hamburger Kaufmann Conrad Hinrich Donner gegründet wurde und seit 1990 fester Bestandteil der SIGNAL IDUNA Gruppe ist.

„DONNER & REUSCHEL steht für Begegnung und Vertrauen sowie den persönlichen Austausch, mit einem besonderen Fokus auf unsere Netzwerke. Wir definieren Beziehungen neu und haben Kunden, die bereits seit Generationen einen Teil der DONNER & REUSCHEL Community bilden. Wir sind weit mehr als eine Bank“, sagt Marcus Vitt.

Über DONNER & REUSCHEL

DONNER & REUSCHEL ist eine exklusive Privatbank mit Sitz in Hamburg, München, Bremen, Düsseldorf und Stuttgart. Das Bankhaus setzt auf qualifizierte und umfassende Beratung für vermögende Privatkunden, Unternehmer- und Immobilienkunden sowie institutionelle Anleger und Vermögensverwalter. DONNER & REUSCHEL verwaltetet ein Vermögen von rund 33,9 Mrd. Euro. Gegründet wurde das Bankhaus als Conrad Hinrich Donner Bank bereits 1798. Im Jahr 1990 kam die SIGNAL IDUNA Gruppe als starker Partner und Aktionär hinzu. Seit der Fusion mit dem Münchner Bankhaus Reuschel & Co. im Jahr 2010 firmiert das Traditionshaus als DONNER & REUSCHEL AG und beschäftigt heute rund 600 Mitarbeitende.

Verantwortlich für den Inhalt:

DONNER & REUSCHEL AG , Privatbank seit 1798 , Ballindamm 27, D-20095 Hamburg Tel: (040) 30 217.5337, Fax: (040) 30 217.5600, www.donner-reuschel.de

Erweiterung des Dienstleistungsangebots unterstreicht Wachstumsambitionen im Private Banking

Das Bankhaus Bauer geht mit der Ernennung von Prof. Dr. Thomas Druyen als First Advisor in der Betreuung der Kundinnen und Kunden der Privatbank neue zeitgemäße Wege im Private Banking. Prof. Dr. Druyen ist einer der renommiertesten Vermögensforschenden in Europa. Seit Januar 2023 unterstützt er nun mit seiner national und international anerkannten Expertise in der Vermögenspsychologie und Vermögenskulturforschung exklusiv die etablierten Beratungsteams des Hauses in Essen und Stuttgart in den strategischen Bereichen Private Banking und Health Care. Angesichts der sich immer dynamischer verändernden Welt und der damit einhergehenden Herausforderungen im täglichen Leben und auch in der Vermögensanlage erhalten damit die Kundinnen und Kunden, Interessierten und das gesamte Know-how-Netzwerk des Bankhauses in dieser Form in Deutschland einzigartige Beratungsleistungen. Damit expandiert die 1931 gegründete Privatbank weiter konsequent ihre Private-Banking- und Impact-Aktivitäten. Gerade erst hatte das Finanzinstitut die Erweiterung des Vorstands um Dr. Martin Deckert als neuen Chief Operating Officer (COO) bekanntgegeben und in den Quartalen zuvor weitere Verstärkungen im Senior Management des Bereichs kommuniziert.

Prof. Dr. Druyen ist einer der renommiertesten Vermögensforschenden Europas

Unabhängig von seiner Tätigkeit für das Finanzinstitut bleibt Prof. Dr. Thomas Druyen weiterhin als Wissenschaftler, Autor, Redner, Manager und Publizist aktiv. So ist er ordentlicher Universitätsprofessor in den Bereichen Alters- und Generationssoziologie, Zukunfts- und Vermögenspsychologie sowie Gesundheitsmanagement und Familienunternehmen. Darüber hinaus bringt er sein Wissen zum kulturellen Wandel auch in andere Institutionen ein. So war er in den letzten drei Jahrzehnten u. a. Vizepräsident des Internationalen Club of Budapest, Vorstand der schweizerischen Peter Ustinov Stiftung sowie Kommunikationsleiter der Helmut Horten Stiftung. Seit 1990 forscht Prof. Dr. Druyen zum Thema demografischer Wandel und zum Verhältnis der Generationen. In seinen Publikationen „Olymp des Lebens – das neue Bild des Alterns“ oder „Goldkinder – die Welt des Vermögens“ befasst er sich intensiv mit Möglichkeiten für einen besseren Dialog der Generationen. Über fünfzehn Jahre war er auch Präsident der gleichnamigen Stiftung „Dialog der Generationen“.

„Im Zuge epochaler Veränderungen freue ich mich darauf, Kundinnen und Kunden und Interessierten der Privatbank dabei zu helfen, auch psychologische und zukunftswissenschaftliche Erkenntnisse in ihre Vermögensarchitektur einfließen zu lassen. In Zeiten geopolitischer Unsicherheiten, fortschreitender Digitalisierung und der zunehmenden Bedeutung künstlicher Intelligenz benötigen wir mehr denn je neue zeitgemäße Unterstützung und Beratungsansätze auch im Private Banking,“ unterstreicht Prof. Dr. Thomas Druyen.

Hierzu ergänzt Dr. Stefan Heddergott, Sprecher des Vorstands der Bankhaus Bauer AG: „Mit Prof. Dr. Thomas Druyen erweitern wir unsere Beratungskompetenzen und unser Dienstleistungsangebot in einer in Deutschland einzigartigen Form. Unsere Kundinnen und Kunden und das gesamte Bankhaus Bauer Netzwerk können damit zukünftig von seiner einzigartigen Expertise in der Vermögensforschung profitieren“.

Bankhaus Bauer setzt seinen Wachstumskurs mit verstärkter Digitalisierung und dem Fokus auf die Bereiche Private Banking und Health Care konsequent fort

Die Bankhaus Bauer AG konnte in den letzten Jahren ein starkes Wachstum ihrer Private-Banking-Aktivitäten an den Standorten Essen und Stuttgart verzeichnen. Auch für die kommenden Jahre hat sich das Finanzinstitut eine deutliche Expansion zum Ziel gesetzt, sich entsprechend verstärkt und digitaler aufgestellt. Ein wichtiger Wettbewerbsvorteil der Bank ist die auf Nachhaltigkeit, Gesundheit und Technologie zugeschnittene Anlagephilosophie und die individuelle, maßgeschneiderte Anlagestrategie. Dabei wurde das Bankhaus Bauer von Branchenexperten wie firstfive mehrfach für die gute Wertentwicklung der Vermögensverwaltung ausgezeichnet. Zuletzt geschah dies Anfang 2022 im Performance-Ranking mit 1. Plätzen in der „Risikoklasse dynamisch Sharpe-Ratio 2021 (24 Monate)“ und in der „Risikoklasse dynamisch Top-Renditen 2021 (24 und 36 Monate)“.

Große Wachstumspotenziale sieht das Bankhaus ebenfalls in der engen Kooperation mit der auf das Gesundheitswesen spezialisierten opta data Gruppe. Die familiengeführte opta data Gruppe entwickelt seit mehr als 50 Jahren passgenaue Services und digitale Lösungen für den betrieblichen Alltag in verschiedensten Bereichen des Gesundheitswesens – mit dem Ziel, die mehr als 60.000 Kundinnen und Kunden bestmöglich zu unterstützen. Rund 3.000 engagierte Mitarbeitende bieten darüber hinaus bankenunabhängige Finanzierungen, digitale Kommunikationsprodukte oder gezieltes Telefonmarketing.

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Bankhaus Bauer, Lautenschlagerstr. 2, 70173 Stuttgart, Tel: 0711 182990, www.bankhausbauer.de

Branche sollte Risiken des Biodiversitätsverlusts strategisch und prozessual zeitnah berücksichtigen / Regulatorische Vorgaben und Stakeholdererwartungen machen dies unumgänglich / Wegweiser mit 4 Schritten zur Integration von Biodiversitätsrisiken und -chancen in die strategische Zielsetzung und das Risikomanagement

Das rasante weltweite Artensterben und die Zerstörung von Ökosystemen wird zu einem immer größeren Finanzrisiko für Banken, Versicherer und Asset Manager. Nahezu 50% der Wirtschaftssektoren verfügt über eine moderate bis hohe Abhängigkeit von Biodiversität, alle Wirtschaftssektoren sind zu einem gewissen Grad von ihr abhängig. Zudem gibt es bereits geltende und bald in Kraft tretende regulatorische Vorgaben zum Thema Biodiversität. In einem aktuellen Point of View erläutert PwC, wie die Finanzbranche Biodiversitätsaspekte in vier Schritten ganzheitlich in ihrer Strategie, Governance, im Risikomanagement und im Reporting berücksichtigen kann.

Der Wegweiser nennt vier simultane Ansatzpunkte für ein zukunftsorientiertes Management von Biodiversitätschancen und -risiken. Zudem wird unter anderem auf den “Biodiversity Risk Filter” des WWF oder das “Encore”-Tool der Natural Capital Finance Alliance verwiesen. Diese Instrumente helfen, die eigenen Portfolien zu durchleuchten und Chancen eigener Investitionen in Projekte zum Erhalt von Biodiversität zu erfassen.

Alle Handlungsempfehlungen basieren auf dem speziell auf Finanzunternehmen zugeschnittenen LEAP-FI-Prozess der globalen Initiative Taskforce on Nature-related Financial Disclosures (TNFD), deren Empfehlungen sich noch in der Testphase befinden und bis Herbst finalisiert werden sollen.

Oben auf die Agenda

Wie die gerade veröffentlichte Studie “Von Net Zero zu Nature Positive” von WWF Deutschland und PwC Deutschland zeigt, misst die Branche dem Schutz von Biodiversität und Ökosystemen zwar schon eine hohe bis sehr hohe Relevanz zu. Der Umsetzungsgrad für die Integration von Biodiversitätsaspekten in interne Prozesse und Risikostrategien ist aber erst gering.

“Indem Biodiversitäts- und Klimarisiken priorisiert und ganzheitlich betrachtet werden, können Finanzdienstleister einen wirksamen Beitrag zum Schutz des Naturkapitals und damit zum Erhalt der Funktionsfähigkeit des gesamten Wirtschaftssystems leisten”, sagt Angela McClellan, Director Sustainable Finance bei PwC Deutschland.

Simultane Ansatzpunkte

Laut dem Leitfaden sollten die Häuser unter anderem im Rahmen einer Scoping-Analyse in allen Geschäftsbereichen das Wissen zu Chancen und Risiken von Biodiversität vertiefen und abstecken, wo welcher Beitrag zum Erhalt und Schutz der Artenvielfalt und Ökosystemen geleistet werden kann.

Hinsichtlich bereits geltender sowie kurz- bis mittelfristig anstehender Regulierungen sollte außerdem geklärt werden, inwiefern regulatorische (Mindest-) Anforderungen bereits erfüllt werden.

Um Finanzrisiken umfassend berücksichtigen zu können, sollten mögliche Auswirkungen auf das eigene Portfolio durchleuchtet werden – von möglichen Kreditrisiken bis hin zu den Vorteilen eines eigenen positiven Impacts auf Naturkapital und Biodiversität.

Individuelle Stellhebel umlegen

Hinzu kommt die Formulierung des eigenen Zielbildes gemäß der bereits geltenden internationalen Standards und Rahmenwerke. Alle Fortschritte werden laufend anhand eigens festgelegter KPIs überprüft. Die dafür erforderlichen Datenmengen sollten definiert und gesammelt werden, um dann auch für das eigene Reporting sowie zur strategischen Entscheidungsfindung genutzt werden zu können.

“Banken, Versicherungen und Asset Manager sollten sich nicht nur an regulatorischen Vorgaben und Rahmenwerken orientieren, um Biodiversität wirksam schützen zu können. Jedes Institut sollte feststellen, welche Hebel es selbst in Bewegung setzen kann und sich naturpositive Ziele setzen”, unterstreicht PwC-Expertin Angela McClellan.

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PricewaterhouseCoopers GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Friedrich-Ebert-Anlage 35-37, 60327 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 9585-0, Fax: +49 69 9585-1000, www.pwc.de

Die auf Finanzierungen von Konsum- und Investitionsgütern spezialisierten Kreditbanken haben ihre Kreditvergabe im Gesamtjahr 2022 insgesamt deutlich ausgebaut.

Sie vergaben neue Kredite im Wert von 122,8 Milliarden Euro an Verbraucher und Unternehmen. Das waren 11,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Auch die Gesamtzahl neuer Kreditverträge erhöhte sich um 8,1 Prozent auf 11,1 Millionen Stück. Nach zwei Jahren, in denen das Kreditneugeschäft pandemiebedingt gesunken war, zeigte sich damit in 2022 eine deutliche Wiedererholung, die auch zu einem weiteren Bestandswachstum führte. Ihren Gesamtbestand an Krediten steigerten die Kreditbanken zum 31.12.2022 um 4,3 Prozent auf 180,2 Milliarden Euro.

„Trotz eines weiterhin herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds haben die Kreditbanken ihr Finanzierungsgeschäft in 2022 wieder deutlich ausgebaut“, sagt Frederik Linthout, Vorstandsvorsitzender des Bankenfachverbandes. Gewachsen sind dabei sämtliche Geschäftsfelder der Mitgliedsinstitute, allen voran die Konsum- und die Investitionsfinanzierung.

Konsumfinanzierung wächst vor allem bei Kfz

In 2022 vergaben die Kreditbanken neue Konsumkredite im Gesamtwert von 56,6 Milliarden Euro und übertrafen das Vorjahr um 7,3 Prozent. Ein noch stärkeres Wachstum zeigte sich darunter bei privaten Kfz-Krediten, die um 10,2 Prozent zulegten. Das private Kfz-Leasing lag dagegen 8,2 Prozent unter dem Vorjahreswert, der allerdings überdurchschnittlich hoch war. Weiter gewachsen sind auch private Internet-Kredite und zwar um 3,9 Prozent.

Investitionsfinanzierung plus 21,8 Prozent

Ihr Geschäft mit gewerblichen Investitionskrediten bauten die Mitgliedsinstitute des Bankenfachverbandes auf einen Wert von 10,2 Milliarden Euro aus und übertrafen das Vorjahr um 21,8 Prozent. Darunter sind die gewerblichen Kfz-Kredite mit einer Zunahme um 19,7 Prozent ebenfalls stark gewachsen. Das Kfz-Leasing für Unternehmen legte um 2,8 Prozent zu. „Viele Unternehmen haben in 2022 zuvor aufgeschobene Investitionen nachgeholt und finanziert“, erläutert Linthout.

Einkaufsfinanzierung und Forderungsankauf erholen sich deutlich

Nach teils starken Rückgängen in den Jahren 2020 und 2021 hat sich das Neugeschäft der Kreditbanken mit Einkaufsfinanzierungen, zum Beispiel für Autohändler, sowie mit Forderungsankäufen im vergangenen Jahr wieder deutlich erholt. So erhöhten sich die Einkaufsfinanzierungen um 14,3 Prozent und die angekauften Forderungen um 11,0 Prozent.

Kfz-Finanzdienstleistungen: weniger Leasing, mehr Kredit

Insgesamt haben die Kreditbanken im Gesamtjahr 2022 rund 1,6 Millionen Kraftfahrzeuge an Verbraucher und Unternehmen finanziert, das waren 1,1 Prozent weniger als im Vorjahr. Während die Zahl der geleasten Fahrzeuge um 7,1 Prozent sank, finanzierten die Institute 1,7 Prozent mehr Kfz per Kredit. Bei den bundesweiten Zulassungszahlen waren im vergangenen Jahr teils starke Rückgänge zu verzeichnen. So sanken die Neuzulassungen von Kraftfahrzeugen inklusive Kfz-Anhängern um 0,6 Prozent und die Besitzumschreibungen gebrauchter Fahrzeuge um 14,1 Prozent. „Insgesamt ist die Penetrationsrate der Kreditbanken bei Kfz-Finanzdienstleistungen gestiegen“, so Linthout.

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Bankenfachverband e.V., Littenstr. 10, 10179 Berlin, Tel: 030 2462596-0, www.bfach.de

Europäische Bankenaufsichtsbehörde und BaFin fordern verstärkt ESG-relevante Informationen und erhöhen Druck bei Kreditentscheidungen

CRIF schließt Informationslücke und bewertet Nachhaltigkeitsbemühungen von Unternehmen und Risikopotenzial von 18 Naturgefahren

Verwendete Methodik beim G20 TechSprint 2021 in der Kategorie “Analyse und Bewertung von Übergangs- und physischen Klimarisiken” ausgezeichnet

Der Informationsdienstleister CRIF bietet ab sofort neue Indikatoren zur Bewertung des ESG-Reifegrades und der Risiken von Naturgefahren für Unternehmen mit Sitz in der EU an.

Damit schließt CRIF eine wichtige Informationslücke für europäische Banken und Finanzdienstleistungsinstitute. Vor allem bei Kreditentscheidungen sind Finanzdienstleistungsinstitute verpflichtet, ESG-Daten ihrer Firmenkunden zu erheben, z.B. aufgrund der in Kürze in Kraft tretenden 7. MaRisk Novelle. Allerdings fehlen strukturierte und standardisierte ESG-Daten für einen Großteil der Unternehmen, da kleine und mittlere sowie nicht-börsennotierte Unternehmen keine Nachhaltigkeitsberichte erstellen. Gleichzeitig steigt der Druck durch die zunehmende ESG-Regulierung für immer mehr Unternehmen, ihre Nachhaltigkeitsbemühungen und ESG-Informationen offenzulegen. Eine Herausforderung für die zu bewertenden Unternehmen und vor allem für Banken und Finanzdienstleistungsinstitute.

Finanzdienstleistungsinstitute mit einem europäischen Firmenkundenportfolio haben zudem die Problematik, für alle Unternehmen den gleichen ESG-Kriterienkatalog anzuwenden, um die Kunden europaweit vergleichen und das Kreditportfolio effizient nach ESG-Kennzahlen steuern zu können. Aufgrund unterschiedlicher Bewertungsmethoden und einer geringen Datenqualität war das bisher kaum möglich.

ESG Basic Indicator bewertet Grad der Nachhaltigkeitsbemühungen

Der von CRIF entwickelte ESG Basic Indicator ermöglicht dank einer einheitlichen, für alle EU Unternehmen geltenden Bewertungsmethodik, eine Vergleichbarkeit von europäischen Kreditportfolien. Der ESG Basic Indicator bewertet den Grad der Nachhaltigkeitsbemühungen eines Unternehmens zu den wichtigsten Umwelt-, Sozial und Governance-Aspekten und folgt anerkannten ESG-Bewertungsstandards. Für Banken und Finanzdienstleistungsinstitute, die besonders häufig Risikomanagementprozesse durchführen, ist die Erhebung besonders einfach, denn sie müssen nur wenige Datenpunkte, wie Firmennamen, Umsatzsteuer- oder Handelsregister Nr. und Firmenadresse, angeben. Der ESG Basic Indicator deckt die 15 ESG-Kriterien ab, die die Europäische Bankenaufsichtsbehörde (EBA) im Jahr 2021 definiert hat (z.B. Energieeffizienz, Abfallmanagement, Biodiversität oder Menschenrechte). Zudem wird das Transitionsrisiko mit separaten Indikatoren berechnet und fließt in den ESG Basic Indicator ein. Hierbei bewertet CRIF auf Basis eines selbstentwickelten komplexen Modells die Auswirkungen auf die Kennzahlen Umsatz, Kosten und Investitionen für das bewertete Unternehmen, um sich bis zum Jahr 2050 zu einem kohlenstoffarmen Unternehmen zu transformieren (Transitionsrisiko). CRIF liefert zudem die geschätzten Scope 1, 2 und 3 Emissionen pro Unternehmen.

Bei der Berechnung unseres EU weit geltenden ESG Basic Indicators greifen wir auf tatsächliche Wirtschaftskennzahlen der Unternehmen aus unseren europäischen Firmendatenbanken zurück. Damit erreicht der ESG Basis Indicator eine hohe Trennschärfe und Aussagekraft und ermöglicht eine effiziente Erst- oder Basisbewertung von Kreditportfolien ohne zusätzliche Kundenbefragung” sagt Dr. Frank Schlein, Geschäftsführer von CRIF Deutschland. “Darüber hinaus können die bewerteten Unternehmen den statistisch ermittelten ESG Basic Indicator konkretisieren, indem sie mithilfe unseres CRIF Synesgy Fragebogens weitere ESG relevante Informationen einliefern. Mit unseren ESG-Daten und -Indikatoren helfen wir Banken und Finanzdienstleistungsinstituten, die regulatorischen Anforderungen zu erfüllen und ESG-Kriterien bei Kreditentscheidungen zu berücksichtigen.”

Physical Risk Indicator bewertet Gefahrenpotenzial von 18 Naturgefahren

Banken und Finanzdienstleistungsinstitute müssen bei ihren Kreditentscheidungen künftig auch die Risiken aus Naturgefahren bewerten, denen Unternehmen durch den Klimawandel ausgesetzt sind (z.B. Extremwetterereignisse wie Überflutungen oder Tornados). Risiken aus Naturgefahren können für Banken und Finanzinstitute zu unerwarteten Verlusten führen. Daher drängen EBA und die BaFin darauf, Daten zu physischen Risiken in Kreditprozesse zu integrieren und zu analysieren – beispielsweise bei Kreditentscheidungen oder der Bewertung von Immobilien (Kreditsicherheit).

Diese Risiken bewertet CRIF mit dem Phyiscal Risk Indicator. Dieser berücksichtigt die Eintrittswahrscheinlichkeit anhand von Gefahrenkarten und Katastrophenmodellierungen für 18 Naturgefahren am jeweiligen Standort sowie die branchen- oder gebäudespezifische Vulnerabilität, d.h. die mögliche Schadenshöhe pro Naturgefahr. Der CRIF Phyiscal Risk Indicator bewertet insgesamt 18 Naturgefahren, die in akute und chronische Gefahren unterschieden werden. Zu akuten Gefahren gehören Extremwetterereignisse wie Hitzewellen, Waldbrände, extreme Winde, Überschwemmungen und Erdbeben. Chronischen Gefahren resultieren dagegen aus Veränderungen, die indirekte Schäden verursachen, z.B. Temperaturveränderungen oder Anstieg des Meeresspiegels. Banken und Finanzdienstleistungsinstitute erhalten mit dem Physical Risk Indicator eine feingliedrige Berechnung von physischen Risiken anhand eines aufsichtskonformen Bewertungsverfahrens, da CRIF alle von der EBA definierten Naturgefahrenarten einzeln und wissenschaftlich fundiert bewertet.

Die von CRIF verwendete Methodik zur Berechnung physischer Risiken für Unternehmen wurde vom BIS Innovation Hub und der Banca d’Italia beim G20 TechSprint 2021 in der Kategorie “Analyse und Bewertung von Übergangs- und physischen Klimarisiken” ausgezeichnet.

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CRIF Bürgel GmbH, Radlkoferstraße 2, 81373 München, Tel: 040 89803-0, Fax: 040 89803-777/778, www.crifbuergel.de

Schon seit gut 10 Jahren läuft die Diskussion, wann und wie die sogenannten Big-Techs in das Geschäft mit Finanzdienstleistungen einsteigen und Banken ernsthaft Konkurrenz machen.

Zwar gab es Ansätze, die mit Apple Pay und Google Pay auch erfolgreich waren, aber bislang blieben die Banken weitgehend Herrscher über ihr Geschäft. Das wird sich nach Ansicht von Hartmut Giesen, Digitalisierungsexperte bei der Hamburger Sutor Bank, mit dem sehr erfolgreichen Sparkonto, das Apple mit Goldman Sachs anbietet, auch nicht schlagartig ändern. Doch markiere dies nun einen „Point of not Return“, was das Angebot von Finanzdienstleistungen und das Geschäftsmodell von Banken angeht.

Neobanken unter Zugzwang

Das Sparkonto des Kooperationsduos Apple und Goldman Sachs ist gleichzeitig Symbol und Treiber für zwei universelle, zusammenhängende Entwicklungen in der Finanzbranche: „Standardfinanz-Produkte wandern in Kundenschnittstellen, die nicht mehr Banken gehören. Spiegelbildlich dazu wird Banking-as-a-Service zum Standardgeschäftsmodell für Banken. Institute, deren Geschäftsmodell es ist, Kunden mit Standardfinanz-Produkten zu versorgen, werden es schwer haben“, sagt Hartmut Giesen. Das gilt auch und gerade für digitale Neobanken, die in diesem Bereich zu Hause sind.

Apple hat sein Angebot an Finanzdienstleistungen stetig erweitert und wird dies weiter tun. „Es wird nur eine Frage der Zeit sein, bis Apple die Angebotslücken schließt und auch normale Zahlungskonten anbietet, sowie weitere Services wie etwa Wertpapier- oder Kryptohandel integriert“, sagt Giesen. Faktisch gebe es künftig nur noch wenige Gründe, warum ein iPhone-Nutzer noch eine „normale“ Bank benötigt, sei dies eine traditionelle oder eine digitale Neobank.

„Das iPhone ist auf dem Weg, eine Finanz-Super-App zu werden“, erklärt Giesen. Eine digitale N26 benötige ein iPhone-Nutzer eventuell nicht mehr, wenn die Banken-Funktionen bereits ins Betriebssystem integriert sind.

Trend zu Embedded-Finance-Angeboten

Aus Sicht von Digitalisierungsexperte Hartmut Giesen geht der Trend klar hin zu Embedded-Finance-Angeboten, die auf Banking-as-a-Service basieren. Im Fall von Goldman Sachs und Apple zeigt sich, dass Apple mit den Finanzprodukten von Goldmann Sachs – neben dem Sparkonto eine Kreditkarte – sein Service-Angebot für Kunden mit der gleichen Logik erweitert, wie Streaming, Fitness und mehr angeboten werden. Diese Services sind der am schnellsten wachsende Bereich in der Apple-Bilanz. Und gerade weil Apple heute noch zum größten Teil vom iPhone-Umsatz abhängig ist, liegt der Fokus auf der Diversifizierung in die Services hinein.

Dabei hat das Finanzangebot für Apple einen doppelten Effekt: „Apple erzielt mit den Finanzprodukten mehr Service-Umsätze“, so Giesen. „Und gleichzeitig sind die ausschließlich per iPhone oder iPad nutzbaren Finanzprodukte so attraktiv, dass sie den Absatz von iPhones weiter beleben können.“ Das – derzeit nur in den USA verfügbare – Sparkonto bietet mehr Zinsen als fast alle Bankkonten in den USA. So viel mehr, dass daraus zumindest ein Anreiz entsteht, weiterhin iPhones zu nutzen, oder vielleicht sogar iPhones statt anderer Smartphones mit weniger interessanten Zusatzfeatures zu kaufen.

Doch auch Goldman Sachs, eigentlich eine Investment-Bank ohne Endkunden-Geschäft, profitiert in der Rolle eines Banking-as-a-Service-Anbieters. „Goldman Sachs erhält Zugang zu Endkunden, ohne diese aktiv akquirieren zu müssen“, sagt Giesen. „Außerdem muss sich die Bank weder um Kundenkommunikation noch um Services kümmern, benötigt fast keinen direkten Kontakt.“

Entwicklung von Finanzangeboten bei Big-Techs wurde unterschätzt – doch wo bleibt Google?

Aus Sicht von Hartmut Giesen ist allerdings weder Banking-as-a-Service noch die Tatsache, dass Big-Techs Finanzangebote in ihr Produktportfolio aufnehmen, neu. Auf der einen Seite hätten Gesellschaft und Märkte im vergangenen Jahrzehnt diese Entwicklung in ihrem Tempo überschätzt. „Wenn man jetzt jedoch die Vollständigkeit des Finanzangebots von Apple betrachtet und überlegt, was dies vor allem für Banken bedeutet, hat man die Entwicklung langfristig unterschätzt“, so Giesen. „Das Geschäftsmodell Bank erodiert.“

Im Gegensatz zu Apple ist Google bis dato sehr viel weniger weit mit seinem Finanz-Angebot. Nach Ansicht von Hartmut Giesen gibt es dafür gute Gründe: „Was für Apple das iPhone ist, ist für Google die Werbung. Bei diesem Geschäftsmodell liegt die Integration von Finance nicht ähnlich nahe wie bei Apple“, sagt Giesen. Zwar ließen sich für Google Zusatzumsätze aus Dienstleistungsumsätzen erzielen, aber sie profitierten nicht im gleichen Maße von Smartphone-Verkäufen wie Apple, weil sie abgesehen von einigen wenig verbreiteten Modellen kein Smartphone-Angebot haben. „Vermutlich wird Google defensiv auch weitere Finanzfunktionen in sein Betriebssystem integrieren, um die Attraktivität der Android-basierten Smartphones zu erhalten. Grundsätzlich scheint sich Google jedoch eher auf die Themen KI, Cloud und Quanten-Computer zu konzentrieren, als sich um die Integration von Finance zu kümmern“, sagt Giesen.

Über die Sutor Bank

Die Hamburger Sutor Bank, gegründet 1921, bietet klassisches Private Banking, betreibt eine Banking-Plattform für digitale Partner und kooperiert mit unabhängigen Finanzdienstleistern.

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Sutor Bank GmbH, Hermannstr. 46, 20095 Hamburg, Tel. +49 (0)40 / 8090 6855 17, www.sutorbank.de 

Während die einen auf ihren Zehn-Jahres-Sparplan schwören, wollen sich andere am liebsten überhaupt nicht mit ihren Finanzen auseinandersetzen. Woher aber kommen unsere finanziellen Gewohnheiten?

Warum gehen manche Menschen intuitiv gut, andere eher schlecht mit Geld um? Ist der Umgang mit Geld möglicherweise vererbbar?  Und wie kann man trotz Schwächen lernen, instinktiver zu sparen und weniger impulsiv auszugeben?

Um tiefer in das Thema einzutauchen, hat sich die mobile Bank N26 mit der Finanzexpertin und Autorin Alice Tapper zusammengetan. Das Ergebnis sind, neben Antworten auf die oben gestellten Fragen, Porträts der sechs häufigsten Finanzpersönlichkeiten, inklusive ihrer Stärken, Schwächen, Bedürfnisse und Motivationen. Basis der Profile sind qualitative Interviews, die Alice mit über 1000 Personen zum Thema Finanzen geführt hat. Die gute Neuigkeit: Wer die persönlichen Schwachstellen besser versteht, kann sich gesunde Gewohnheiten im Umgang mit Geld antrainieren. Denn während jede:r mit dem Thema unterschiedlich umgeht, haben wir gemeinsam, dass sich die meisten von uns einem bestimmten Finanztyp zuordnen lassen.

Von Big Planner bis Big Spender – das sind die sechs häufigsten Finanztypen

Der/Die Strategische

Dieser Persona fällt die Finanzplanung typischerweise leicht und sie schwört dabei auf einen guten Plan. Ist Geld im Spiel, zeigt sie sich pragmatisch. „Ihre Stärke: der intuitiv verantwortungsvolle Umgang mit Geld und ein intrinsisches Interesse an Finanzen und Anlagen“, sagt Alice Tapper. „Strategen und Strateginnen können sich hingegen überrumpelt fühlen, wenn sie sich mit unerwarteten persönlichen oder wirtschaftlichen Veränderungen konfrontiert sehen“, so die Expertin. Erfahre hier mehr über den strategischen Finanztyp.

Der/Die Sparer:in

„Sparfüchse haben eine beneidenswerte Superkraft, wenn es darum geht, achtsam mit Geld umzugehen“, erklärt Alice Tapper. „Ihnen kann es schwer fallen, finanzielle Risiken einzugehen und dass sie sich mal etwas gönnen, kommt selten vor. Doch dank ihres ausgeprägten finanziellen Verantwortungsbewusstseins sind sie einfach hervorragend darin, Selbstbeherrschung zu üben und Impulskäufen zu widerstehen.“ Und damit nicht genug: Egal ob im Restaurant oder im hippen Store, Sparfüchse wissen, wo man einen guten Deal zum besten Preis bekommt. Lies mehr über diesen Finanztyp hier.

Der Genussmensch

Dieser Typ ist bekannt dafür, das Leben in vollen Zügen zu genießen – und wirft dabei auch gerne mal den Budgetplan über den Haufen. “Der Genussmensch liebt es, sein Geld für die schönen Dinge des Lebens auszugeben – eine Einstellung, die, zumindest in Maßen, zu mehr Lebensfreude beitragen kann”, sagt die Expertin. Für diejenigen, die dieser Persona angehören, empfiehlt sie: „Solange keine größeren Schulden gemacht oder Zahlungen versäumt werden, gibt es wenig Anlass zur Sorge. Sich der monatlichen Einnahmen und Ausgaben bewusst zu werden, ist bereits die halbe Miete. Hier können Finanztools einen besseren Überblick geben und dabei helfen, im Rahmen des monatlichen Budgets zu bleiben, ohne Abstriche machen zu müssen.“ Lies hier mehr über den Genussmenschen.

Der/Die Gelassene

Für diese Persona hat die persönliche Finanzplanung keinen hohen Stellenwert. Und auch materielle Dinge stehen bei diesem Typ weit unten auf der Prioritätenliste. Viel wichtiger ist ihm, das Leben nach den individuellen Vorstellungen und Werten und sinnerfüllt leben zu können. „Solange die Depriorisierung der Finanzen nicht Überhand gewinnt, kann es auch Vorteile haben, sich hin und wieder vor Augen zu führen, dass Geld nicht alles im Leben ist”, sagt Alice Tapper. “Um sich leichter an die Finanzplanung heranzutasten, sollte sie für diese Persona so unkompliziert wie möglich gestaltet sein.” Lies dazu mehr hier.

Der/Die Geldmotivierte

Diese Persona strebt immer nach mehr – ganz besonders, wenn es um ihre Finanzen geht. Finanzieller Erfolg erfüllt sie mit großem Stolz und dafür ist sie bereit, sich voll ins Zeug zu legen. „Dieser Finanztyp macht aus seinem sozioökonomischen Status kein Geheimnis, verwöhnt dabei aber auch gerne seine Liebsten“, sagt die Expertin. „Sein Ehrgeiz und seine Liebe für materielle Dinge stammen womöglich aus früheren Jahren, denn oft erlebte dieser Typ in seiner Vergangenheit finanzielle Unsicherheit.“ Wichtig ist es, seine Ambitionen, Tatkraft und Arbeitsmoral richtig zu kanalisieren. Mehr zu diesem Typus erfährst du hier.

Der/Die Unabhängige

Dieser Typ gibt weniger Geld für sich im Hier und Jetzt aus und investiert stattdessen lieber in seine Zukunft, z.B. in Geschäftsideen, an die er glaubt. Erfolg bedeutet für diesen Finanztyp, sein eigener Chef zu sein. „In großen Dimensionen zu denken, ist großartig und fällt den Unabhängigen leicht. Mit ihrem Geld geschickt umzugehen, sodass sich ihre Träume auch materialisieren, kann jedoch eine Herausforderung darstellen. Allzu oft lässt sich diese Persona von neuen Ideen, Möglichkeiten und Träumen ablenken und kann das vorher gesetzte Ziel aus den Augen verlieren“, sagt Alice Tapper. Lies hier mehr über unabhängige Finanztypen.

Geld und Gene – ist unser Ausgabeverhalten vererbbar?

Alle sechs Finanztypen haben eines gemeinsam: Sie sind das Produkt einer komplexen Mischung von Einflüssen. „Unsere finanziellen Gewohnheiten sind meist auf kulturelle Hintergründe und die Erziehung zurückzuführen. Auch unser soziales Umfeld, religiöse Überzeugungen und welche Medien wir konsumieren prägen unser Finanzverhalten”, weiß Alice Tapper. Unsere Gene, so betont die Expertin, spielen ebenfalls eine größere Rolle, als wir vielleicht gedacht hätten. „Studien haben ergeben, dass wir zu einem bestimmten Sparverhalten genetisch veranlagt sind. Diese Prägung beeinflusst unsere finanziellen Gewohnheiten ein Leben lang.” Schließlich kann auch unser Geburtsdatum einen Einfluss darauf haben, wie gut wir unser Geld zusammenhalten und wie viel uns damit auseinandersetzen. Alice Tapper sagt: „Obwohl jeder Mensch anders ist, habe ich beobachtet, dass ältere Millennials dazu neigen, sparsamer und strategischer mit ihrem Geld umzugehen. Andere Millennials hingegen reagieren auf die breiteren sozioökonomischen Herausforderungen oft mit einer eher nonchalanten ‘Warum sich überhaupt die Mühe machen?!’-Mentalität. Gen Z ist in der Regel stärker vom Wunsch nach Freiheit und finanzieller Unabhängigkeit getrieben. Oftmals favorisieren sie persönliches Wohlbefinden und Selbstverwirklichung über eine klassische Karriere in einem Unternehmen.”

Einmal schlecht mit Geld, immer schlecht mit Geld? Das muss nicht sein

Die sechs Finanzpersönlichkeiten sind nicht als starres Konstrukt wahrzunehmen. Menschen identifizieren sich oft mit mehr als einer Finanzpersona und Verhaltensmuster können sich im Laufe des Lebens ändern. Darüber hinaus ist „ein Finanztyp nicht per se besser oder schlechter als ein anderer. Sie alle haben ihre Stärken und Schwächen. Anstatt Persönlichkeitstypen zu bewerten, ist es konstruktiver, mit der eigenen Persona zu arbeiten, persönliche Stärken anzuerkennen und zu evaluieren, welche Verhaltensweisen man sich abgewöhnen möchte.“ empfiehlt Alice Tapper.

Egal welcher Finanztyp – diese vier Schritte bringen alle Personas weiter:

  1. Status quo: Analysiere dein Finanzverhalten und verstehe, welche Gewohnheiten du gern ändern möchtest. Wann und in welchem Kontext haben sie begonnen? Wann treten sie heute auf?
  2. Ziele setzen: Setze dir erreichbare Ziele, die dir dabei helfen, auf Kurs zu bleiben und dein Verhalten von den alten Mustern loszulösen.
  3. Erfolge feiern: Erfolge verfolgen und – ganz wichtig – feiern, egal wie klein sie sind. Oft hilft es auch, enge Freunde und Familie über die persönlichen Pläne zu informieren und sich über die Fortschritte auszutauschen.
  4. Empathie: Sei freundlich zu dir selbst, auch wenn du nicht alle deine Ziele erreicht hast, und reflektiere woran es liegen könnte.

Über Alice Tapper

Alice Tapper ist Finanzaktivistin, Autorin und Gründerin von Go Fund Yourself (GFY), einer Finanznachrichten- und Bildungsplattform. GFY ist bekannt für “Financial Confessions” – eine Serie, in der Alice Tausende von Menschen zu ihrem finanziellen Leben und ihren Geschichten interviewt. Alice hat Verhaltensökonomie studiert und ist zertifizierte Schuldnerberaterin. Sie arbeitet auch mit der Living Wage Foundation in Großbritannien zusammen und ist eine von 12 Branchenexpert:innen, die mit der Entwicklung der britischen Living Pension beauftragt sind.

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N26 AG, Voltairestraße 8, 10179 Berlin, www.n26.com

22 Prozent können aufgrund der gestiegenen Preise nicht sparen – Unter 30-Jährigen fällt Verzicht auf Konsum schwerer als im Vorjahr

Trotz gestiegener Zinsen will die Mehrheit der Deutschen ihr Sparverhalten in diesem Jahr nicht ändern. Rund ein Drittel der Sparer findet es wichtig, Geld zurückzulegen, um sich ein finanzielles Polster zu schaffen. Doch 22 Prozent können das aufgrund der gestiegenen Preise nicht. 16 Prozent könnten besser wirtschaften, wollen aber auf Konsum nicht verzichten. Nur zehn Prozent der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger halten generell nichts vom Sparen. Dies sind die Ergebnisse der repräsentativen Studie “TeamBank-Liquiditätsbarometer”, für die das Marktforschungsunternehmen YouGov mehr als 3.000 Bundesbürgerinnen und Bundesbürger digital befragt hat.

Lange Wunschliste nach Corona -71 Prozent planen Restaurantbesuch

Essen gehen, Ferien machen oder das Zuhause verschönern – das Nachholbedürfnis der Deutschen nach der Corona-Pandemie ist groß, die Bereitschaft Geld auszugeben in allen Bereichen gestiegen. 71 Prozent wollen dieses Jahr Geld für Restaurantbesuche nutzen – das sind 20 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Zwei Drittel planen zudem Ausgaben für Urlaubsreisen (plus fünf Prozentpunkte) und 49 Prozent für kulturelle Veranstaltungen (plus acht Prozentpunkte). Neben Ausgaben für Hobbys (44 Prozent), Gesundheit (45 Prozent) und Altersvorsorge (43 Prozent) wollen 63 Prozent Rücklagen für besondere Anschaffungen bilden.

“Nach der Corona-Pandemie ist das Bedürfnis der Deutschen groß, sich etwas leisten zu wollen. Trotz gestiegener Preise halten die Menschen an ihren finanziellen Plänen fest. Das sind erste positive Zeichen dafür, dass sich die finanzielle Stimmung der Deutschen langsam wieder aufhellen könnte”, sagt Frank Mühlbauer, Vorstandsvorsitzender der TeamBank AG.

Hohe Bereitschaft, an Lebensmitteln, Strom und Wärme zu sparen

Wenn es darum geht, Ausgaben reduzieren zu müssen, wären 51 Prozent am ehesten bereit, den Rotstift bei Kleidung und Schuhen anzusetzen. 30- bis 49- Jährige tun sich dabei schwerer (45 Prozent) als die über 50-Jährigen (57 Prozent). Auf Video- und Musik-Streaming-Dienste wollen unter 30-Jährige seltener verzichten als noch im Vorjahr (minus sieben Prozent).

Lebensmittel, Strom und Wärme sind besonders stark im Preis gestiegen. Deshalb ist die Bereitschaft zum Sparen in diesen Bereichen ebenso ausgeprägt: 25 Prozent sehen Sparpotenzial beim Lebensmitteleinkauf, 24 Prozent bei Transportkosten wie Sprit oder Taxifahrten und 22 Prozent beim Heiz- und Wasserverbrauch. Rund ein Viertel der Befragten würde bei der Altersvorsorge und bei Anlagen sparen, wenn das Geld knapp wäre.

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TeamBank AG Nürnberg, Beuthener Str. 25, 90471 Nürnberg, Tel: +49 (0) 911/53 90-2000, www.teambank.de

Ein Viertel der kleinen und mittleren Unternehmen berichtet von restriktivem Bankenverhalten

Kredithürde bei Großunternehmen sinkt auf 14,5 %

Nachfrage nach Krediten weiter auf niedrigem Niveau

Nach dem Rekordhoch der Kredithürden im Schlussquartal 2022 kamen kleine und mittlere Unternehmen in Deutschland zu Jahresbeginn wieder leichter an Bankfinanzierungen. Die KfW-ifo-Kredithürde sinkt im ersten Quartal um 5,8 Prozentpunkte auf 25,5 %. Damit empfindet jedoch nach wie vor ein Viertel der Mittelständler, die eine Bankfinanzierung nachfragen, das Verhalten der Kreditinstitute als restriktiv. Dieser Anteil liegt über dem langfristigen Schnitt. Positiv ist jedoch zu werten, dass die Kreditverhandlungen gegenüber dem Vorquartal für alle Wirtschaftsbereiche einfacher wurden.

Bei den Großunternehmen fällt die Entspannung beim Kreditzugang noch stärker aus. Insgesamt geht die Kredithürde für die großen Firmen um fast 10 Prozentpunkte auf nur noch 14,5 % zurück. Allerdings gibt es anders als im Mittelstand beträchtliche Unterschiede zwischen den Wirtschaftsbereichen: Während die Banken ihre Kreditvergabepolitik für große Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes deutlich lockerten (-22 Prozentpunkte), kam es für die Firmen des Baugewerbes (+7,7 Prozentpunkte) und des Einzelhandels (+16,2 Prozentpunkte) zu deutlichen Verschärfungen. In den letzten Monaten ist die Wahrscheinlichkeit von Energieengpässen und anhaltend extremen Energiepreisen gesunken.

Der Anteil der Unternehmen, die überhaupt Kreditgespräche mit Banken führen, bewegt sich seit inzwischen zwei Jahren mit Schwankungen seitwärts. Während sich unter den kleinen und mittleren Unternehmen im ersten Quartal 20,9 % (+1,6 Prozentpunkte) um ein Bankdarlehen bemühten, traf dies auf 28,8 % (-0,4 Prozentpunkte) der Großunternehmen zu. Die Kreditnachfrage in beiden Größenklassen liegt somit anhaltend unterhalb des langfristigen Durchschnitts.

“Die Entschärfung der Energiekrise in den letzten Monaten führt zu einer Aufhellung der Risikolage, die mit verbessertem Kreditzugang einher geht”, sagt Dr. Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW. “Gleichzeitig bleibt die Kreditnachfrage weiter ohne klaren Trend auf niedrigem Niveau. Die Entspannung an den Energiemärkten und das Abklingen der Lieferengpässe reduzieren den krisenbedingten Liquiditätsbedarf. Damit schwächt sich der treibende Faktor für die starke Kreditvergabe ab. Zugleich stehen die nach wie vor schwachen Konjunkturaussichten und hohe Kreditkosten einem Anziehen der Nachfrage nach Investitionsfinanzierungen entgegen. Die im letzten Jahr beobachteten zweitstelligen Zuwächse beim Kreditneugeschäft mit Unternehmen dürften sich nun rasch zurückbilden.”

Die aktuelle KfW-ifo-Kredithürde ist abrufbar unter www.kfw.de/kredithuerde

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KfW Kreditanstalt für Wiederaufbau, Palmengartenstraße 5-­9, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel.: 01801/335577, Fax: 069/7431­2944 , www.kfw.de

Daniel Sauerzapf startet mit Wirkung zum 1. Oktober 2023 als neuer Co-Head Wealth Management

Hauck Aufhäuser Lampe verstärkt den Geschäftsbereich Private & Corporate Banking: Daniel Sauerzapf (43) startet bei dem Bankhaus mit Wirkung zum 1. Oktober 2023 als Co-Head Wealth Management. Er wird Mitglied des Executive Committee des Geschäftsbereichs Private & Corporate Banking und berichtet direkt an Oliver Plaack, Vorstand Private & Corporate Banking. Hauck Aufhäuser Lampe verfolgt damit das Ziel, die sehr erfolgreiche und profitable Entwicklung des Geschäftsbereichs aus den vergangenen Jahren fortzusetzen und zu forcieren.

Daniel Sauerzapf verfügt über eine mehr als 20-jährige Erfahrung im gehobenen Privatkundengeschäft und über ein exzellentes bundesweites Netzwerk. Zuletzt war er als Mitglied der Geschäftsführung von Merck Finck A Quintet Private Bank tätig und verantwortete dort das Wealth Management in Deutschland. Zuvor hatte er verschiedene Führungspositionen im Wealth Management von UBS und Credit Suisse inne und war als Geschäftsführer eines Multi-Family-Offices tätig.

Der Geschäftsbereich Private & Corporate Banking hat sich nach der erfolgreichen Übernahme und Integration des Bankhauses Lampe sehr erfreulich entwickelt. Die Kundinnen und Kunden profitieren dabei von einer größeren regionalen Abdeckung, einer Ausweitung des Produkt- und Serviceangebots und einer noch tiefgreifenderen Expertise. Mit Daniel Sauerzapf intensiviert Hauck Aufhäuser Lampe seine Positionierung und verbreitert seinen Marktzugang. Die Privatbank möchte weitere Marktanteile hinzugewinnen und wird dazu künftig neben Unternehmerkunden und Unternehmen sowie Familien und vermögenden Privatkunden einen zusätzlichen Schwerpunkt auf die Ansprache von Wealth Management-Kunden der NextGen legen.

Daniel Sauerzapf: “Hauck Aufhäuser Lampe verfügt über eine große Leistungsfähigkeit für Wealth Management-Kunden. Das Bankhaus hat eine klare Vision für die Zukunft und investiert stetig in Innovation und Digitalisierung. Ich freue mich darauf, in den nächsten Jahren die Erfolgsgeschichte von HAL mitzuschreiben.”

Oliver Plaack, Mitglied des Vorstands von Hauck Aufhäuser Lampe: “Wir wollen den erfolgreichen Kurs konsequent fortsetzen und dazu organische wie auch anorganische Wachstumsmöglichkeiten nutzen. Unserem Geschäftsbereich Private & Corporate Banking kommt dabei besondere Bedeutung zu: So bauen wir unsere Expertise für die individuellen Anforderungen hochvermögender Kunden – gerade in einem anspruchsvollen Umfeld – weiter aus. Daniel Sauerzapf ist eine Bereicherung für die Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG. Mit seiner Expertise und umfangreichen Erfahrung im Wealth Mangement wird er die Entwicklung unseres Bankhauses weiter vorantreiben. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und wünschen ihm bei der Aufgabe viel Erfolg.”

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Hauck Aufhäuser Lampe, Kaiserstraße 24, 60311 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 2161-0, www.hal-privatbank.com

Die UmweltBank hat das Geschäftsjahr 2022 erfolgreich abgeschlossen, wie die vorgelegten testierten Zahlen belegen.

So stieg die Bilanzsumme leicht auf 6 Mrd. Euro (2021: 5,9 Mrd. Euro). Das Ergebnis vor Steuern übertraf mit 39,2 Mio. Euro den Vorjahreswert in Höhe von 38,1 Mio. Euro. Daneben sparte die Bank durch ihre Geschäftstätigkeit wieder deutlich über 1 Mio. Tonnen CO2 ein.

Solider Start in das neue Geschäftsjahr

Auch in das Jahr 2023 ist die UmweltBank gut gestartet. So zeigt sich das Geschäft mit gewerblichen Immobilien seit Jahresbeginn robust. Bei privaten Baufinanzierungen verspürt die grüne Bank nach wie vor eine Zurückhaltung am Markt. Hier erschweren die gestiegenen Zinsen in Kombination mit hohen Kauf- und Baupreisen die Umsetzung vieler Projekte. “Bei der Finanzierung von erneuerbaren Energien verzeichnen wir unterdessen eine erfreulich hohe, über den Planungen liegende, Nachfrage”, kommentiert Goran Basic, Mitglied des Vorstands.

Anfang des Jahres gab es für die Fondsmarke der UmweltBank mehrere Gründe zu feiern. So sind die beiden Fonds UmweltSpektrum Natur und Mensch schon ein Jahr am Markt. Der UmweltSpektrum Mix feierte bereits seinen dritten Geburtstag. Nach diesem Zeitraum erhielt der Mischfonds erstmals ein Rating durch das Analyseunternehmen Morningstar. Mit fünf Sternen erreichte der UmweltSpektrum Mix das bestmögliche Ergebnis (Stand April 2023). Daneben entsprechen die Fonds auch weiterhin den Anforderungen des Artikels 9 der EU-Offenlegungsverordnung. “In den vergangenen Monaten haben viele Anbieter ihre Fonds von Artikel 9 auf Artikel 8 zurückgestuft – also von “dunkelgrün” auf “hellgrün”. Durch ihren kompromisslosen Auswahlprozess sind und bleiben die UmweltSpektrum-Fonds hingegen “dunkelgrün” gemäß Artikel 9. Und sie gehen sogar noch einen Schritt weiter, denn sie sind frei von Atomkraft sowie Erdgas”, berichtet Jürgen Koppmann, Sprecher des Vorstands. Die UmweltSpektrum-Fonds verzeichneten per 31. März 2023 ein Volumen von rund 136 Mio. Euro.

  1. Dividende in Folge

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der diesjährigen Hauptversammlung eine Dividende in Höhe von 33 Cent vor – die 20. Ausschüttung in Folge. Diese soll wahlweise in bar oder in Form von Aktien geleistet werden. “Aktionäre können ihre Dividende unkompliziert reinvestieren, die UmweltBank erhält zusätzliche Eigenmittel – eine Win-win-Situation”, so Koppmann. Die Hauptversammlung findet am 29. Juni 2023 statt.

Nachhaltige Wirkung für eine lebenswerte Zukunft

Die UmweltBank hat in den vergangenen 25 Jahren deutschlandweit fast 25.000 Umweltprojekte finanziert. Allein im abgelaufenen Geschäftsjahr reichte die UmweltBank neue Kredite in Höhe von 623 Mio. Euro aus. Ein großer Teil des Kreditbestands in Höhe von 3,7 Mrd. Euro besteht aus Darlehen für Wohnimmobilien (35,3 %). Sonnenenergiefinanzierungen haben einen Anteil von 33,5 %, während Windkraftprojekte 20,2 % der Finanzierungen ausmachen. Kredite für Sozial- und Gewerbeimmobilien liegen bei 9,3 % der Umweltkredite. Durch die finanzierten Vorhaben konnten im Jahr 2022 rund 1.160.000 Tonnen CO2. vermieden werden. Das entspricht den jährlichen CO2-Emissionen von rund 108.000 Menschen in Deutschland.

2022 ermöglichten die neu ausgereichten Kredite der Bank ein bezahlbares Zuhause für über 1.000 Menschen. Daneben wurde Raum für 370 Betreuungsplätze in Schulen, Kindertagesstätten und Pflegeeinrichtungen geschaffen. Darüber hinaus investiert die UmweltBank Eigenmittel in Wohnprojekte mit Mieten unterhalb des ortsüblichen Niveaus. Derzeit sind rund 950 Wohnungen in Bau oder bereits im Bestand der Bank oder ihrer Tochtergesellschaften. Weitere 650 Wohneinheiten in mehreren deutschen Städten befinden sich in Planung.

Fit für die nächsten 25 Jahre

Mit dem Transformationsprozess ‘umwelt.neo’ stellt die UmweltBank 2023 und 2024 die Weichen für eine weiterhin erfolgreiche Entwicklung. Herzstück von ‘umwelt.neo’ ist die Migration des Kernbanksystems. “Allein im laufenden Geschäftsjahr werden wir dafür rund 10 Mio. Euro investieren”, kommentiert Heike Schmitz, Mitglied des Vorstands, und ergänzt: “Daneben überprüfen wir unsere Produkt- und Dienstleistungspalette, sowie bestehende Strukturen und Prozesse. Denn die UmweltBank von morgen kombiniert bewährte Stärken – wie eine fokussierte Produktwelt und schlanke Strukturen – mit einer modernen und leistungsstarken IT-Infrastruktur”. Der Wechsel zum neuen Kernbanksystem wird am zweiten Wochenende im Oktober 2023 erfolgen.

Über die UmweltBank AG

Die UmweltBank AG verbindet seit ihrer Gründung 1997 Nachhaltigkeit mit wirtschaftlichem Erfolg. Mit ihren über 330 Mitarbeitenden betreut die grüne Bank rund 132.000 private sowie gewerbliche Kundinnen und Kunden in ganz Deutschland. Kernkompetenz der UmweltBank ist die Finanzierung von Projekten im Bereich der erneuerbaren Energien, sowie von ökologischen und sozialen Bauprojekten. Ob Holzhaus, Studentenwohnheim oder Solarpark – die grüne Bank hat in den vergangenen 25 Jahren fast 25.000 Zukunftsprojekte gefördert. Darüber hinaus bietet die Bank nachhaltige Sparkonten, Wertpapiere und Versicherungen an. Mit dem konsequenten Fokus auf Nachhaltigkeit trägt die UmweltBank zu ihrer Vision bei, eine lebenswerte Welt für kommende Generationen zu schaffen.

Verantwortlich für den Inhalt:

UmweltBank AG, Laufertorgraben 6, 90489 Nürnberg, Tel: 0911 5308123, www.umweltbank.de