Innovative Fintechs und Neobanken erhöhen seit Jahren den Druck auf traditionelle Bankhäuser – der Wettkampf um die Verbraucher ist eröffnet.

Doch könnten beide Seiten nicht auch voneinander profitieren? Davon ist Toby Dixon, Managing Director DACH bei Endava, überzeugt. Eine entscheidende Rolle spielt dabei Banking-as-a-Service. Doch wie kann dieses Konzept dazu beitragen, dass aus Konkurrenten Mitstreiter werden?

Der Aufbau eines digitalen Ökosystems, das eigene Services und Angebote nahtlos mit denen von Partnern verbindet, hat derzeit für viele Unternehmen Priorität. So sagen laut dem aktuellen Emerging Technologies Report von Endava mehr als drei Viertel der befragten Unternehmensentscheider, dass digitale Ökosysteme für ihre Organisation relevant sind (79 Prozent) und sie entweder bereits implementiert wurden oder dieser Prozess gerade im Gange ist (76 Prozent).

Banken stehen unter immer größerem Wettbewerbsdruck – in erster Linie durch Neobanken und Fintechs, die ihnen das Geschäft streitig machen. Deshalb können sie auch enorm davon profitieren, wenn sie ihr traditionelles Geschäftsmodell, das beispielsweise Girokonten, Ratenkredite, Brokerage und Sparprodukte umfasst, ausbauen und ihr Angebot um passende Produkte und Dienstleistungen erweitern. Zu letzteren könnten beispielsweise Open-Banking-Analytics, Peer-to-Peer-Zahlungen oder Trading-Tools gehören. Die neue Konkurrenz ist hier – von Natur aus – oft einen Schritt voraus. Sie überzeugen ihre Kundschaft als „Digital-first“-Unternehmen mit einer aus anderen digitalen Angeboten bekannten und oft intuitiveren Nutzererfahrung sowie niedrigen Gebühren aufgrund geringerer Betriebskosten. Durch weniger „Altlasten“ (sprich Legacy-Systemen) sind sie zudem auch oft noch agiler.

Doch auch traditionelle Banken haben starke Vorteile auf ihrer Seite: Neben ihrem Filialnetz und dem in der Regel bereits umfangreichen Produktportfolio gehören dazu auch ihre Expertise und Erfahrung im Hinblick auf die Regularien im Finanzsektor. Aber auch Reputation spielt aktuell eine wichtige Rolle:  In den USA hat das beispielsweise dazu geführt, dass der Trend, zu kleineren Banken zu wechseln, jetzt zurückgeht. Grund dafür sind Bedenken hinsichtlich ihrer Stabilität. Bislang sehen sich traditionelle Banken in einem Wettbewerb mit den neuen Herausforderern – doch es stellt sich die Frage, ob nicht beide Seiten von einer Zusammenarbeit und der jeweiligen Expertise und den Angeboten des anderen profitieren könnten.

Banking-as-a-Service – was hat es damit auf sich?

Der Schlüssel dafür ist Banking-as-a-Service (BaaS). Bei diesem Geschäftsmodell bieten Finanzdienstleister – vor allem Banken, aber etwa auch der Wirtschaftsprüfer PwC – Bankdienstleistungen an, die über standardisierte Schnittstellen (APIs) in das eigene Angebot integriert werden können. Der springende Punkt: Auch Unternehmen außerhalb der Finanzbranche und ihrer Regularien – und ohne Banklizenz –  können ihren Kunden so Bankdienstleistungen anbieten. Alternativ können sich Unternehmen natürlich auch zusammenschließen und ihre Produkte unter einer gemeinsamen Marke anbieten.

Was sind die Vorteile für Traditionsbanken?

Diese liegen auf der Hand: Ihre IT-Architekturen bestehen oft schon seit Jahrzehnten und sind daher in der Regel monolithisch und unflexibel aufgebaut. Dadurch ist es eine große Herausforderung, die nötigen Veränderungen vorzunehmen, um Produkte von Grund auf neu und agil zu realisieren und sie für die Kunden nahtlos zu integrieren. Denn ein solcher Monolith besteht aus einer einzigen großen Code-Basis, die alle Anwendungskomponenten wie Frontend-Code, Backend-Code und Konfigurationsdateien enthält. Sollen neue Komponenten ergänzt werden, hat das oft Auswirkungen auf das gesamte System zur Folge. Dabei besteht die Gefahr, dass es zu temporären Störungen oder gravierenden Fehlern kommt, was nicht nur zu – womöglich dauerhaft – verärgerten Kunden, sondern auch teuren und langwierigen Fehlerbehebungen führen kann.

Bei BaaS kann die Belastung für die eigenen Systeme – je nach Implementierung – dagegen minimal gestaltet werden, wenn die Services vom Anbieter bereitgestellt werden. So können Banken ihr Geschäftsmodell schneller an die stetig steigenden Erwartungen ihrer Kunden anpassen und neue Geschäftsfelder erschließen.

Wie profitieren Fintechs von einer solchen Partnerschaft?

Zum einen profitieren Fintechs natürlich finanziell davon, wenn sie anderen Banken ihre Dienste – seien es automatisierte Buchhaltungsservices für Freelancer und kleine und mittlere Unternehmen (KMUs), schnellere Überweisungen oder digitale Wallets – zur Verfügung stellen.

Gleichzeitig weiten sie ihren Kundenstamm beträchtlich aus und können Neukunden über die BaaS-Produkte hinaus auf ihrer eigenen Plattform zusätzlich Dienstleistungen anbieten, die von der Bank nicht offeriert werden. Die Partnerschaft lässt sich aber auch auf eine höhere Ebene heben, in der ein Wissensaustausch stattfindet, der auch den Fintechs oder Neobanken zugutekommt. Gerade mit Blick auf die hohen regulatorischen Anforderungen, die im Finanzwesen zum Tragen kommen, kann sich ein solcher Austausch lohnen.

Fazit

Digitale Ökosysteme gewinnen für Unternehmen immer mehr an Bedeutung, das gilt auch für Banken. Gerade die Traditionshäuser haben durch ihre jahrzehntelang gewachsene IT-Infrastruktur aber erhebliche Probleme damit, solche Ökosysteme aufzubauen und in ihr bestehendes Set-up zu integrieren. Die Partnerschaft mit FinTechs oder Neobanken über BaaS-Dienstleistungen bietet ihnen deshalb die Chance, neue Produkte schnell anzubieten und damit auf die Bedürfnisse ihrer Kunden einzugehen, bevor sich diese an andere Anbieter wenden. Und auch die jungen Herausforderer können aus der Zusammenarbeit einiges mitnehmen, um ihr Geschäftsmodell auszubauen und neue Kundschaft zu gewinnen. Am Ende profitieren beide Seiten, wenn sie sich als Mitstreiter und nicht als Konkurrenten sehen.

Verantwortlich für den Inhalt:

Endava, Eschersheimer Landstraße 14, 60322 Frankfurt am Main, 069 99991150, www.endava.com/de

Trotz höherer nicht-operativer Kosten stieg der Vorsteuergewinn um 2% auf 3,3 Mrd. Euro

Der Vorsteuergewinn vor nicht-operativen Kosten wuchs im Vorjahresvergleich um 21% auf 4,0 Mrd. Euro

Die Erträge legten zugleich um 8% auf 15,1 Mrd. Euro zu

Die zinsunabhängigen Aufwendungen erhöhten sich um 8% auf 11,1 Mrd. Euro und beinhalteten nicht-operative Kosten von 744 Mio. Euro. Die bereinigten Kosten¹ stiegen um 2% auf 10,3 Mrd. Euro

Der Nachsteuergewinn sank infolge einer höheren Steuerquote um 7% auf 2,3 Mrd. Euro

Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE)1 lag bei 6,8%, bei einer Aufwand-Ertrag-Relation von 73%

Unter Annahme einer gleichmäßigen Verteilung der Bankenabgaben für 2023 und ohne Berücksichtigung nicht-operativer Kosten betrug die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE)¹ 9,3% und die Aufwand-Ertrag-Relation 67%

Die Privatkundenbank und Vermögensverwaltung verbuchten zusammen Nettozuflüsse von 28 Mrd. Euro

Im zweiten Quartal sank der Vorsteuergewinn im Vergleich zum Vorjahresquartal um 9% auf 1,4 Mrd. Euro, da nicht-operative Kosten von 655 Mio. Euro anfielen

Ohne nicht-operative Kosten stieg der Vorsteuergewinn um 25% auf 2,1 Mrd. Euro

Der Nachsteuergewinn betrug 940 Mio. Euro

Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE)¹ betrug 5,4%, die Aufwand-Ertrag-Relation 76%

Unter Annahme einer gleichmäßigen Verteilung der Bankenabgaben für 2023 und ohne Berücksichtigung nicht-operativer Kosten betrug die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE)¹ 8,1% und die Aufwand-Ertrag-Relation 68%

Zweistelliges Ertrags- und Geschäftswachstum im zweiten Quartal

Die Erträge stiegen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 11% auf 7,4 Mrd. Euro

Nettozuflüsse von insgesamt 16 Mrd. Euro in der Privatkundenbank und in der Vermögensverwaltung

Die zinsunabhängigen Aufwendungen stiegen im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 15% auf 5,6 Mrd. Euro

Die bereinigten Kosten legten um 4% auf 4,9 Mrd. Euro zu

Die nicht-operativen Kosten beinhalteten 395 Mio. Euro an Aufwendungen für Rechtsstreitigkeiten und 260 Mio. Euro an Aufwendungen für Restrukturierung und Abfindungen im Zusammenhang mit der Umsetzung der Strategie

Der Aktienrückkauf 2023 wurde genehmigt und die Ziele für Kapitalausschüttungen an die Aktionäre bestätigt

Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 450 Mio. Euro bis Jahresende 2023

Gesamte Kapitalausschüttung in den Jahren 2022 und 2023 soll bei 1,75 Mrd. Euro liegen

Kapital und Bilanz waren im zweiten Quartal sehr robust

Die harte Kernkapitalquote (CET1) betrug 13,8%

Die Einlagen stiegen um 1 Mrd. Euro auf 593 Mrd. Euro

Die Liquiditätsabdeckungsquote (Liquidity Coverage Ratio) legte auf 137% zu. Das entspricht einem Puffer von 55 Mrd. Euro gegenüber den aufsichtsrechtlichen Anforderungen

Vorstandsvorsitzender Christian Sewing: “Wir sind im ersten Halbjahr 2023 erneut in allen Geschäftsbereichen dynamisch gewachsen und haben unsere Ertragskraft ebenso unter Beweis gestellt wie unsere robuste Bilanz. Damit sind wir auf einem guten Weg, unsere Ziele für 2025 zu erreichen. Mit den geplanten Aktienrückkäufen wollen wir wie versprochen weiteres Kapital an unsere Aktionäre ausschütten. Wir sind entschlossen, diesen Weg fortzusetzen. Gleichzeitig setzen wir unsere Globale-Hausbank-Strategie wie angekündigt beschleunigt um.”

Die Deutsche Bank (XETRA: DBGn.DB / NYSE: DB) hat im zweiten Quartal 2023 einen Vorsteuergewinn von 1,4 Mrd. Euro erzielt. Im Vergleich zum Vorjahresquartal bedeutet dies einen Rückgang um 9%. Das Quartalsergebnis beinhaltet nicht-operative Kosten von 655 Mio. Euro; davon entfallen 395 Mio. Euro auf Aufwendungen für Rechtsstreitigkeiten, hauptsächlich im Zusammenhang mit Altfällen, und 260 Mio. Euro auf Abfindungen und Aufwendungen für Restrukturierung, die mit der beschleunigten Umsetzung der Strategie der Bank einhergehen. Ohne Berücksichtigung dieser nicht-operativen Kosten hätte der Vorsteuergewinn bei 2,1 Mrd. Euro gelegen – ein Plus von 25% gegenüber dem Vorjahresquartal, als nicht-operative Kosten von 102 Mio. Euro angefallen waren.

Der Nachsteuergewinn betrug im zweiten Quartal 940 Mio. Euro, nach 1,2 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum, was zum Teil auf die von 22% auf 33% gestiegene effektive Steuerquote zurückzuführen ist. Einige Aufwendungen für Rechtsstreitigkeiten im zweiten Quartal 2023 waren steuerlich nicht abzugsfähig. Außerdem hatte die Steuerquote im Vorjahresquartal von der geografischen Verteilung der Überschüsse profitiert.

Die nicht-operativen Kosten wirkten sich auch auf die zentralen Kennziffern der Bank aus. Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE)¹ sank gegenüber dem Vorjahresquartal von 7,9% auf 5,4%. Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche Eigenkapital (RoE) belief sich auf 4,9%, verglichen mit 7,1% im zweiten Quartal 2022. Die Aufwand-Ertrag-Relation stieg auf 76%, nach 73% im Vorjahresquartal. Unter Annahme einer gleichmäßigen Verteilung der Bankenabgaben für 2023 und ohne Berücksichtigung nicht-operativer Kosten betrug die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE)¹ 8,1% und die Aufwand-Ertrag-Relation 68%.

In den ersten sechs Monaten legte der Vorsteuergewinn um 2% auf 3,3 Mrd. Euro zu. Obwohl nicht-operative Kosten von 744 Mio. Euro anfielen, war dies das höchste Halbjahresergebnis seit 2011. Im Vorjahreszeitraum lagen die nicht-operativen Kosten bei 95 Mio. Euro. Ohne deren Berücksichtigung wäre der Vorsteuergewinn um 21% auf 4,0 Mrd. Euro gestiegen, nach 3,3 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum.

Zentrale Kennziffern: Auf Kurs zu den Zielen für 2025

Der Nachsteuergewinn sank im ersten Halbjahr 2023 um 7% auf 2,3 Mrd. Euro. Dies spiegelt die im Jahresvergleich von 24% auf 31% gestiegene effektive Steuerquote wider, was auf die bereits genannten steuerlich nicht abzugsfähigen Aufwendungen für Rechtsstreitigkeiten zurückzuführen ist. Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE)¹ lag bei 6,8%, verglichen mit 8,0% in den ersten sechs Monaten des Jahres 2022. Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche Eigenkapital (RoE) sank auf 6,1%, nach 7,2% im Vorjahreszeitraum. Die Aufwand-Ertrag-Relation war mit 73% in etwa unverändert im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022.

Die Ergebnisse der Bank für die ersten sechs Monate 2023 beinhalten jährliche Bankenabgaben von 475 Mio. Euro, die hauptsächlich im ersten Quartal gebucht werden. Unter der Annahme einer gleichmäßigen Verteilung der Bankenabgaben auf die vier Quartale des Jahres 2023 hätte die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE)¹ bei 7,4% und die Aufwand-Ertrag-Relation bei 72% gelegen.

Ohne Berücksichtigung der nicht-operativen Kosten und unter der Annahme einer gleichmäßigen Verteilung der Bankenabgaben auf die vier Quartale des Jahres 2023 hätte die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE)¹ 9,3% betragen und damit nahe dem Ziel für 2025 von über 10% gelegen. Die Aufwand-Ertrag-Relation lag unter diesen Annahmen bei 67% und damit auf Kurs zum Ziel von unter 62,5% im Jahr 2025. Die Bank bestätigte ihre Ziele für die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE)¹ und die Aufwand-Ertrag-Relation für das Jahr 2025.

„Unsere Ergebnisse verdeutlichen, dass die erfolgreiche Transformation der Deutschen Bank Früchte trägt. Wir haben ein fokussiertes und ausgewogenes Geschäftsmodell und haben unsere Widerstandsfähigkeit bewiesen“, sagte Finanzvorstand James von Moltke. „Zudem generieren wir in hohem Maße organisch Kapital. Das ermöglicht es uns, sowohl in weiteres Geschäftswachstum zu investieren als auch Ausschüttungen an unsere Aktionäre zu leisten.“

Aktienrückkauf genehmigt und Pläne für Ausschüttungen an die Aktionäre bestätigt

Wie am 25. Juli 2023 angekündigt, hat die Deutsche Bank die aufsichtsrechtlichen Genehmigungen für weitere Aktienrückkäufe von bis zu 450 Mio. Euro im Jahr 2023 erhalten. Diese Rückkäufe sollen im August beginnen. Damit ist eine Erhöhung um 50% gegenüber den Aktienrückkäufen von 2022 geplant, was dem Anstieg der Dividende um ebenfalls 50% entspricht. In Summe sollen sich Aktienrückkäufe und Dividendenzahlungen 2023 auf über 1 Mrd. Euro belaufen. In den Jahren 2022 und 2023 strebt die Bank damit an, insgesamt rund 1,75 Mrd. Euro über Dividenden und Aktienrückkäufe auszuschütten.

Die Deutsche Bank bekräftigt, dass für die Geschäftsjahre 2021 bis 2025 in Summe 8 Mrd. Euro an Kapital ausgeschüttet werden sollen. Vorgesehen ist, die Dividende von 2022 bis 2024 jährlich um 50% zu erhöhen und ab dem Jahr 2025 eine Ausschüttungsquote von 50% zu erreichen.

Gute Fortschritte bei der beschleunigten Umsetzung der Strategie

Im zweiten Quartal hat die Deutsche Bank bei der beschleunigten Umsetzung ihrer „Globale Hausbank“-Strategie in allen Bereichen Fortschritte gemacht:

Operative Effizienz: Die Deutsche Bank strebt operative Einsparungen von insgesamt 2,5 Mrd. Euro an, die im Wesentlichen bis 2025 erreicht werden sollen. Bis zum Ende des ersten Halbjahres 2023 wurden in Summe rund 1 Mrd. Euro an Effizienzen erreicht oder die dafür notwendigen Maßnahmen abgeschlossen. Durch Filialschließungen, Standardisierung bei Kreditprozessen und bei der IT-Infrastruktur sowie weitere Maßnahmen in der Unternehmens- und Investmentbank wurden bereits über 600 Mio. Euro eingespart. Weitere 300 Mio. Euro an Einsparungen werden ab dem Jahr 2025 durch die Migration von rund 12 Millionen Postbank-Kunden auf die IT-Plattform der Deutschen Bank erwartet, die nun erfolgreich abgeschlossen wurde. Der angekündigte Abbau von Stellen in kundenfernen Bereichen, wovon rund 80 Prozent der Betroffenen die Bank bereits verlassen haben oder über die Maßnahmen informiert wurden, soll die Kosten um mehr als 100 Mio. Euro senken. Ein umfangreiches Paket zusätzlicher Maßnahmen ist in Vorbereitung. Die Bank bekräftigt ihr Ziel, zusätzliche operative Effizienzsteigerungen von 2,5 Mrd. Euro zu erzielen.

Kapitaleffizienz: Die Bank bekräftigt auch ihr Ziel, durch Effizienzmaßnahmen bis 2025 risikogewichtete Aktiva (RWA) von 15 Mrd. Euro bis 20 Mrd. Euro freizusetzen – bei nur moderaten Auswirkungen auf die Erträge. Im zweiten Quartal hat die Bank durch gesteigerte Verbriefungsaktivitäten RWA von rund 3 Mrd. Euro in der Unternehmensbank freigesetzt. Außerdem wurden die RWA für Kreditrisiken durch Optimierungen in der Handelsfinanzierung und bei der Kreditvergabe reduziert. Gleichzeitig steigerte der Geschäftsbereich seine Erträge weiter. Für die zweite Jahreshälfte 2023 sind weitere Maßnahmen in Vorbereitung, darunter weitere Verbriefungen sowie die Reduzierung von wenig rentablen Kreditportfolien.

Ertragssteigerungen: Die Deutsche Bank hat die Erträge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum im zweiten Quartal um 11% und im ersten Halbjahr um 8% gesteigert, womit sie deutlich über ihrem Ziel eines durchschnittlichen jährlichen Ertragswachstums von 3,5% bis 4,5% lag. Die Bank hat in kapitaleffizienten Geschäftsbereichen strategisch zusätzliche Mitarbeitende eingestellt sowie die Übernahme des Corporate Brokers und Beratungshauses Numis in Großbritannien angekündigt. Außerdem wird die Bank exklusiv für Europas führendes Bonusprogramm die „Lufthansa Miles & More Credit Card“ herausgeben. Die Privatkundenbank und die Vermögensverwaltung erzielten zusammen Nettozuflüsse von 28 Mrd. Euro im ersten Halbjahr 2023, wovon 16 Mrd. Euro auf das zweite Quartal entfielen.

Ertragswachstum übertrifft strategische Ziele

Die Erträge des Konzerns stiegen gegenüber dem Vorjahresquartal um 11% auf 7,4 Mrd. Euro. Im ersten Halbjahr wuchsen sie um 8% auf 15,1 Mrd. Euro. Die Erträge der Geschäftsbereiche setzten sich wie folgt zusammen:

In der Unternehmensbank stiegen die Erträge im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 25% auf 1,9 Mrd. Euro, getragen von einem höheren Zinsüberschuss und anhaltender Preisdisziplin. Dabei verzeichneten alle Geschäftsfelder ein prozentual zweistelliges Wachstum. Im Bereich Corporate Treasury Services stiegen die Erträge um 14% auf 1,1 Mrd. Euro, im Geschäft mit institutionellen Kunden (Institutional Client Services) um 25% auf 492 Mio. Euro. Die Erträge bei den Geschäftskunden (Business Banking) legten um 78% auf 376 Mio. Euro zu. Die Einlagen erhöhten sich im zweiten Quartal um 2 Mrd. Euro auf 271 Mrd. Euro.

In den ersten sechs Monaten stiegen die Erträge um 30% auf 3,9 Mrd. Euro. Im Bereich Corporate Treasury Services legten sie um 23% auf 2,3 Mrd. Euro zu. Im Geschäft mit institutionellen Kunden stiegen sie um 26% auf 939 Mio. Euro und bei den Geschäftskunden um 68% auf 713 Mio. Euro.

In der Investmentbank sanken die Erträge gegenüber dem Vorjahresquartal um 11% auf 2,4 Mrd. Euro. Im Geschäft mit festverzinslichen Wertpapieren und Währungen (FIC) gingen die Erträge um 10% auf 2,1 Mrd. Euro zurück. Während der Kredithandel stark zulegte und auch das Finanzierungsgeschäft wuchs, wurde dies durch die im Vergleich zum sehr starken Vorjahresquartal geringeren Erträge im Handel mit Zinsprodukten, im Währungshandel sowie im Geschäft mit Schwellenländern überlagert. Im Emissions- und Beratungsgeschäft stiegen die Erträge im Vergleich zum Vorjahresquartal um 25% auf 291 Mio. Euro. Dabei konnten Ertragsrückgänge bei Aktienemissionen und im Beratungsgeschäft durch ein starkes Wachstum bei Anleiheemissionen mehr als ausgeglichen werden. Hier kam zum Tragen, dass sich eine Abschreibung im Leveraged-Lending-Geschäft aus dem Vorjahresquartal nicht wiederholte. Im ersten Halbjahr sanken die Erträge um 15% auf 5,1 Mrd. Euro. Die Erträge im FIC-Bereich gingen um 14% auf 4,5 Mrd. Euro zurück, während sich die Erträge im Emissions- und Beratungsgeschäft um 13% auf 618 Mio. Euro reduzierten.

In der Privatkundenbank stiegen die Erträge gegenüber dem zweiten Quartal 2022 um 11% auf 2,4 Mrd. Euro, was auf höhere Erträge bei Einlagenprodukten und verbesserte Zinsmargen zurückzuführen war. Dem standen niedrigere Provisionseinnahmen sowie geringere Erträge im Kreditgeschäft in einem Umfeld gestiegener Zinsen gegenüber. In der Privatkundenbank Deutschland legten die Erträge im Vergleich zum Vorjahresquartal um 16% auf 1,5 Mrd. Euro zu. Die Erträge in der Internationalen Privatkundenbank erhöhten sich um 4% auf 865 Mio. Euro. Bereinigt um rund 15 Mio. Euro, die infolge des Verkaufs von Deutsche Bank Financial Advisors in Italien im vierten Quartal 2022 wegfielen, sind die Erträge um 6% gestiegen. Das verwaltete Vermögen stieg im Quartal um 10 Mrd. Euro auf 541 Mrd. Euro. Dazu trugen Nettomittelzuflüsse von 7 Mrd. Euro bei, davon 4 Mrd. Euro in Anlageprodukte und 3 Mrd. Euro in Einlagen.

In den ersten sechs Monaten stiegen die Erträge um 10% auf 4,8 Mrd. Euro. In der Privatkundenbank Deutschland wuchsen die Erträge in diesem Zeitraum um 15% auf 3,1 Mrd. Euro, in der Internationalen Privatkundenbank legten sie um 3% auf 1,8 Mrd. Euro zu. Bereinigt um die Erträge von rund 30 Mio. Euro aus dem Verkauf in Italien im Vorjahr stiegen diese um 5%. Das verwaltete Vermögen wuchs in den ersten sechs Monaten um 23 Mrd. Euro auf 541 Mrd. Euro, die Nettomittelzuflüsse betrugen 13 Mrd. Euro.

In der Vermögensverwaltung reduzierten sich die Erträge im Vergleich zum Vorjahresquartal um 6% auf 620 Mio. Euro. Grund hierfür war ein Rückgang der Verwaltungsgebühren um 6% auf 580 Mio. Euro, der das im Vergleich zum Vorjahr geringere verwaltete Vermögen widerspiegelt. Dazu kamen höhere zugewiesene Refinanzierungskosten. Dies überlagerte den Anstieg der Transaktions- und erfolgsabhängigen Gebühren um 82% auf 57 Mio. Euro, der hauptsächlich bei alternativen Anlageprodukten verzeichnet wurde. Das verwaltete Vermögen legte im zweiten Quartal um 19 Mrd. Euro auf 859 Mrd. Euro zu. Darin enthalten sind Nettomittelzuflüsse von 9 Mrd. Euro – oder 10 Mrd. Euro ohne Geldmarktprodukte – vor allem bei passiven und alternativen Anlageprodukten. Im zweiten Quartal 2022 waren netto noch 25 Mrd. Euro abgeflossen.

Im ersten Halbjahr 2023 sanken die Erträge gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 10% auf 1,2 Mrd. Euro. Der Rückgang von 7% bei den Verwaltungsgebühren sowie die erwähnten höheren Zuweisungen von Refinanzierungskosten überlagerten hier die um 18% höheren Transaktions- und erfolgsabhängigen Gebühren. Das verwaltete Vermögen legte um 38 Mrd. Euro zu, verglichen mit einem Rückgang von 94 Mrd. Euro in den ersten sechs Monaten 2022. Die Nettozuflüsse summierten sich auf 15 Mrd. Euro – oder 19 Mrd. Euro ohne Geldmarktprodukte –, verglichen mit Nettoabflüssen von 26 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum.

Zinsunabhängige Aufwendungen steigen wegen höherer nicht-operativer Kosten, während sich die bereinigten Kosten innerhalb der Erwartungen bewegen

Die zinsunabhängigen Aufwendungen stiegen gegenüber dem zweiten Quartal 2022 um 15% auf 5,6 Mrd. Euro. Der Anstieg spiegelte vor allem die von 102 Mio. Euro auf 655 Mio. Euro gestiegenen nicht-operativen Kosten wider. Diese setzten sich primär zusammen aus Aufwendungen für Rechtsstreitigkeiten, vornehmlich bei Altfällen, von 395 Mio. Euro sowie 260 Mio. Euro an Kosten für Restrukturierung und Abfindungen im Zusammenhang mit der beschleunigten Umsetzung der Strategie. Die bereinigten Kosten, die die vorgenannten Positionen nicht enthalten, erhöhten sich um 4% auf 4,9 Mrd. Euro. Damit bewegten sich die laufenden monatlichen Kosten innerhalb der Erwartungen der Bank. Der Kostenanstieg lag trotz Investitionen in Technologie und Kontrollen unterhalb der Inflationsrate.

Im ersten Halbjahr 2023 erhöhten sich die zinsunabhängigen Aufwendungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8% auf 11,1 Mrd. Euro, weil die nicht-operativen Kosten von 95 Mio. Euro auf 744 Mio. Euro stiegen. Im selben Zeitraum legten die bereinigten Kosten trotz laufender Investitionen und der erhöhten Inflation lediglich um 2% auf 10,3 Mrd. Euro zu.

Die Zahl der Mitarbeitenden stieg im zweiten Quartal um 343 auf 87.055 (in Vollzeitstellen gerechnet). Dies beinhaltet die Eingliederung von 276 externen Mitarbeitenden. Darüber hinaus wurden Einstellungen im Zusammenhang mit der Wachstumsstrategie der Bank und bei Kontrollfunktionen zum Großteil dadurch kompensiert, dass Mitarbeitende ausgeschieden sind. So fielen rund 500 Stellen im Technologiezentrum in Russland weg und weitere Stellen durch den bereits erwähnten Abbau in kundenfernen Bereichen im Zusammenhang mit den Maßnahmen zur Verbesserung der operativen Effizienz.

Höhere Risikovorsorge steigt in herausforderndem Umfeld

Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft lag im zweiten Quartal bei 401 Mio. Euro, nach 372 Mio. Euro im ersten Quartal 2023. Die Risikovorsorge für Kredite, die weiterhin bedient wurden (Stufe 1 und 2), lag bei 63 Mio. Euro, nachdem im Vorquartal 26 Mio. Euro an Vorsorge aufgelöst worden waren. Dies spiegelte Verschiebungen im Portfolio sowie veränderte Bonitätsbewertungen bei Kreditnehmern wider, vor allem in der Investmentbank. Die Risikovorsorge für leistungsgestörte Kredite (Stufe 3) sank im Vergleich zum Vorquartal von 397 Mio. Euro auf 338 Mio. Euro, was zum Teil auf Rückstellungen im Zusammenhang mit Einzelereignissen in der Internationalen Privatkundenbank im ersten Quartal 2023 zurückzuführen ist, die sich im zweiten Quartal nicht wiederholten.

In den ersten sechs Monaten 2023 lag die Risikovorsorge bei 772 Mio. Euro oder 32 Basispunkten des durchschnittlichen Kreditvolumens. Für das Gesamtjahr 2023 geht die Bank davon aus, dass sich die Risikovorsorge am oberen Ende der bisher kommunizierten Spanne von 25 bis 30 Basispunkten des durchschnittlichen Kreditvolumens bewegen wird. Grund dafür ist das unsichere gesamtwirtschaftliche Umfeld.

Kapital und Liquidität entwickeln sich wie geplant

Die harte Kernkapitalquote (CET1) der Bank stieg zum Ende des zweiten Quartals auf 13,8%, nach 13,6% im Vorquartal. Sie lag damit über dem Ziel der Bank für 2025 von rund 13%. Ausschlaggebend für die Verbesserung waren die positiven Kapitaleffekte durch die starke Ergebnisentwicklung, verbunden mit einem leichten Rückgang der risikogewichteten Aktiva im Quartal. Dem standen Abzüge für Dividenden und Kupons für AT1-Anleihen gegenüber.

Die Verschuldungsquote legte im zweiten Quartal von 4,6% auf 4,7% zu. Die Verschuldungsposition blieb mit 1.236 Mrd. Euro zum Ende des zweiten Quartals 2023 in etwa unverändert.

Die Liquiditätsreserven lagen zum Ende des zweiten Quartals bei 244 Mrd. Euro und damit über dem Niveau des ersten Quartals von 241 Mrd. Euro. Diese Reserven beinhalten 204 Mrd. Euro an liquiden Vermögenswerten von hoher Qualität. Die Liquiditätsdeckungsquote betrug 137% und übertraf damit die regulatorische Anforderung von 100%. In absoluten Zahlen beträgt der Überschuss 55 Mrd. Euro. Die strukturelle Liquiditätsquote (Net Stable Funding Ratio) lag mit 119% im oberen Bereich der Zielspanne der Bank von 115% bis 120%. Dies entspricht einem Puffer von 97 Mrd. Euro gegenüber den aufsichtsrechtlichen Anforderungen.

Nachhaltige Finanzierungen: weitere Fortschritte bei der Umsetzung der angehobenen Ziele

Die Bank (ohne DWS)² hat im zweiten Quartal nachhaltige Finanzierungen und Anlagen (ESG) im Volumen von 17 Mrd. Euro ermöglicht; im ersten Halbjahr waren es 39 Mrd. Euro. Damit stieg das kumulierte Gesamtvolumen seit Januar 2020 auf 254 Mrd. Euro. Die Bank (ohne DWS)2 hat somit mehr als die Hälfte ihres Ziels erreicht, bis zum Jahresende 2025 ein Gesamtvolumen von über 500 Mrd. Euro zu erreichen.

In den Geschäftsbereichen entwickelten sich die Volumina im zweiten Quartal und kumuliert seit dem 1. Januar 2020 wie folgt:

Die Unternehmensbank kam zum Ende des zweiten Quartals auf 4 Mrd. Euro an nachhaltigen Finanzierungen; damit erhöhte sich das kumulierte Volumen seit Anfang 2020 auf 47 Mrd. Euro. Im Mai wurde die Deutsche Bank für ihre ESG-bezogenen Handelsfinanzierungs- und Lieferkettenfinanzierungsprogramme bei den Global Trade Review Leaders in Trade Awards als „Best Bank for ESG 2023“ ausgezeichnet.

In der Investmentbank betrug das Volumen an nachhaltigen Finanzierungen und Kapitalmarkt-Emissionen im zweiten Quartal 10 Mrd. Euro. Damit betrug das Volumen seit Anfang 2020 kumuliert 152 Mrd. Euro. Die Deutsche Bank begab als Joint ESG-Coordinator für das Land Hessen eine grüne Benchmark-Anleihe im Volumen von 1 Mrd. Euro mit einer Laufzeit über 10 Jahren, die bisher größte Emission einer grünen Anleihe durch ein deutsches Bundesland. Zudem war sie Coordinating Lead Arranger und Joint Bookrunner beim Abschluss einer neuen revolvierenden Kreditfazilität von bis zu 800 Mio. US-Dollar für den Energieversorger Intersect Power LLC. Damit will das Unternehmen sein Angebot von regenerativen Energien ausbauen.

In der Privatkundenbank lag das Volumen von ESG-Anlagen im zweiten Quartal bei 2 Mrd. Euro und das der ESG-Neukredite bei 1 Mrd. Euro. Damit betrug das kumulierte Volumen 56 Mrd. Euro seit Anfang 2020.

Im zweiten Quartal veröffentlichte die Deutsche Bank einen Bericht mit dem Titel „Residential Real Estate – Leading to Net Zero”. Darin legte sie ihre Strategie zur Reduzierung der finanzierten Emissionen in ihrem europäischen Wohnimmobilienportfolio dar. Des Weiteren beschreibt das Papier, wie die Bank Immobilieneigentümer dabei unterstützt, die Energieeffizienz ihrer Häuser und Wohnungen zu verbessern. Zudem wurde der Vorstandsvorsitzende Christian Sewing Mitglied der „Principals Group“ der Glasgow Financial Alliance for Net Zero (GFANZ).

Verantwortlich für den Inhalt:

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Harte Kernkapitalquote im adversen Szenario trotz deutlich verschärfter Annahmen bei 9,5 % (2021: 8,2 %)

Stresseffekt auf 464 Basispunkte reduziert

Risikovorstand Marcus Chromik: „Wir haben mit unserer ,Strategie 2024‘ die Profitabilität der Bank nachhaltig gestärkt und sie damit noch widerstandsfähiger gemacht.“

Die Commerzbank hat beim diesjährigen Stresstest der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde (EBA) und der Europäischen Zentralbank (EZB) trotz verschärfter Bedingungen erneut ihre Widerstandskraft unter Beweis gestellt und ihr Ergebnis deutlich verbessert. Im sogenannten adversen Stresstestszenario, das eine schwere Wirtschaftskrise simuliert, liegt die harte Kernkapitalquote (CET-1-Quote) zum Ende der Betrachtungsperiode im Jahr 2025 bei 9,5 %. Angesichts nochmals verschärfter Annahmen etwa hinsichtlich eines massiven und langen Konjunktureinbruchs in Deutschland sowie eines stark steigenden Zinsumfeldes verringerte sich die CET-1-Quote der Commerzbank über die Stressperiode um 464 Basispunkte. Bei der vorangegangenen Überprüfung im Jahr 2021 war die Kapitalquote um 502 Basispunkte auf 8,2 % gesunken.

„Wir haben mit unserer ,Strategie 2024‘ die Profitabilität der Bank nachhaltig gestärkt und sie damit noch widerstandsfähiger gemacht. Das zeigt sich nun auch beim EBA-Stresstest. Trotz massiv verschärfter Szenarien haben wir unser Ergebnis in diesem Jahr deutlich verbessert“, sagte Risikovorstand Marcus Chromik. „Dank unseres sehr gesunden Risikoprofils und der höheren Profitabilität schaffen wir es nun noch besser, auch außergewöhnliche Belastungen und Krisen abzupuffern und damit unsere Kapitalbasis zu schützen. Für unsere Kundinnen und Kunden heißt das, dass sie sich auch in schwierigen Phasen auf uns verlassen können. Das haben wir schon in den vergangenen Jahren unter realem Stress wie der Corona-Pandemie und den Folgen des Russland-Ukraine-Kriegs bewiesen.“

Für Deutschland geht das adverse Szenario von einer außergewöhnlich starken Rezession mit hoher Arbeitslosigkeit, stark steigender Inflation und deutlichen Zinserhöhungen aus, die kumuliert zu einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 6,4 % führen (Stresstest 2021: -3,9 %, Stresstest 2018: -3,3 %). Im Basisszenario der diesjährigen EBA-Überprüfung, das auf den Wirtschaftsprognosen der nationalen Notenbanken in Europa basiert und sowohl für 2024 als auch 2025 ein zumindest leichtes Wirtschaftswachstum unterstellt, steigt die harte Kernkapitalquote der Commerzbank im Jahr 2025 auf 15,2 %.

Ausgangsbasis für den Stresstest war die harte Kernkapitalquote der Commerzbank in Höhe von 14,1 % zum Ende des Geschäftsjahres am 31. Dezember 2022. Per Ende März 2023 erhöhte sie sich auf 14,2 %.

Der Stresstest wurde unter Annahme einer statischen Bilanz auf Basis des Geschäftsjahres 2022 durchgeführt und berücksichtigt insofern keine aktuellen oder künftigen Geschäftsstrategien und Managementmaßnahmen. Es handelt sich auch nicht um eine Prognose der Gewinne der Commerzbank. Die Ergebnisse des Stresstests fließen in den aufsichtlichen Überprüfungs- und Bewertungsprozess SREP (Supervisory Review and Evaluation Process) ein.

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bunq, die größte Neobank in der Kontinentaleuropa, sichert sich zusätzliches Wachstumskapital in Höhe von 44,5 Millionen Euro, wodurch sich das insgesamt in bunq in diesem Jahr investierte Kapital auf fast 100 Millionen Euro erhöht.

Dieses frische Kapital ermöglicht es der Digitalbank, seine internationale Expansion weiter zu beschleunigen und das rasche Wachstum weiter fortzusetzen.

Die aktuellen Investoren Ali Niknam, Pollen Street Capital und Raymond Kasiman beteiligten sich an der Runde und verpflichteten sich zu einer Investitionsbewertung von 1,65 Milliarden Euro, trotz des Marktrückgangs in diesem Jahr.

Die Finanzierungsrunde folgt auf ein Rekordjahr für bunq. Die Neobank gab kürzlich neun Millionen Nutzer:innen in Europa bekannt, zudem haben sich die Nutzereinlagen in nur vier Monaten verdoppelt und betragen nun über € 4,5 Milliarden. In der größten Series-A-Runde, die je von einem europäischen Fintech durchgeführt wurde, sammelte bunq im Jahr 2021 € 193 Millionen Euro ein und wurde mit € 1,65 Milliarden bewertet.

“Für bunq war es ein wirklich magisches Jahr: Unsere Expansion schreitet schnell voran und das Wachstum unserer Einlagen ist enorm”, sagt Ali Niknam, Gründer und CEO von bunq. “Da immer mehr Menschen uns ihr Geld anvertrauen, sind wir fest davon überzeugt, dass wir unseren Elan verdoppeln und den Weg für zukünftiges Wachstum festigen sollten.”

Im letzten Quartal 2022 hat bunq seinen ersten Nettogewinn verbucht, für das Jahr 2023 geht die Digitalbank von einem ersten vollständigen Gewinnjahr aus.

Über bunq:

bunq wurde 2012 vom Serienunternehmer Ali Niknam gegründet und hat die europäische Bankenbranche nachhaltig verändert. Indem bunq seine Nutzer in den Mittelpunkt des Geschäfts stellt und ein Produkt entwickelt, das auf deren Wünschen und Bedürfnissen basiert, entwickelte sich die Digitalbank rasch zur größten Neobank in Kontinentaleuropa. bunq bedient digitale Nomaden im gesamten Europäischen Wirtschaftsraum und erleichtert ortsunabhängigen Menschen und Unternehmen den Umgang mit Geld: beim Bezahlen, Sparen, Budgetieren und Investieren. bunq leistete Pionierarbeit bei vielen Dingen, die als unmöglich galten, und war die erste Bank seit über 35 Jahren, die eine europäische Banklizenz erhielt. In der größten Series-A-Runde, die je von einem europäischen Fintech durchgeführt wurde, sammelte bunq 193 Millionen Euro ein. Ende 2022 war bunq die erste EU-Neobank, die strukturelle Rentabilität erzielte. Im Rahmen seiner Mission, die erste globale Neobank für digitale Nomaden aufzubauen, beantragte das Unternehmen im April 2023 eine Bankenlizenz für den US-Markt.

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Privatbankhaus holt mit Sophia Schelo zum 1. Oktober 2023 ausgewiesene Expertin für Themen der Nachfolgegenerationen

Wealth Management der nächsten Generation bei Hauck Aufhäuser Lampe: Das Privatbankhaus baut sein Leistungsspektrum für die Wealth Management-Kunden der „Next Generation“ konsequent aus. In diesem Kontext wird Sophia Schelo (33) mit Wirkung zum 1. Oktober 2023 als Expertin für die „Next Gen“ starten.

Sophia Schelo verfügt über eine 10-jährige Erfahrung im Wealth Management. In ihrer Funktion wird es ihre Aufgabe sein, innovative Formate mit zu entwickeln, um die Ansprache vermögender Kundinnen und Kunden zu stärken, neue Kunden zu gewinnen, sowie den Aufbau entsprechender Communitys und Netzwerke voranzutreiben. Zudem wird sie aufgrund ihrer Erfahrung als Corporate Influencerin im Bereich Next Gen agieren.

Sie wird direkt an Daniel Sauerzapf, den künftigen Co-Head Wealth Management, berichten. Zuletzt war Sophia Schelo rund fünf Jahre bei Merck Finck A Quintet Private Bank tätig, unter anderem als Vorstandsreferentin, Next Gen-Expertin und im Business Developement. Zuvor durchlief sie verschiedene Positionen unter anderem bei PricewaterhouseCoopers (PwC) Deutschland sowie bei der UBS Deutschland im Wealth Management.

Hauck Aufhäuser Lampe sieht in den besonderen Anforderungen und Bedürfnissen der Nachfolgegenerationen einen wichtigen Wachstumsbereich im Wealth Management. Wesentliche Bedeutung wird auch der Stärkung und Pflege entsprechender Netzwerke für jüngere Kundengruppen zukommen. Hauck Aufhäuser Lampe adressiert dabei unter anderem Unternehmensnachfolger, erfolgreiche Gründer, Meinungsbildner, Young Professionals und Young Leader.

Oliver Plaack, Mitglied des Vorstands von Hauck Aufhäuser Lampe: „Die Next Gen gestaltet mit Engagement, mit Herzblut und auch mit Weitsicht unsere Zukunft. Die Vermögensnachfolger und Gründer werden einen wesentlichen Anteil daran haben, wie Arbeit und Wirtschaft künftig funktionieren werden. Auf diesem Weg benötigen sie aber Partner mit ganz individuellen Denkweisen und Lösungen. Mit Sophia Schelo haben wir eine Expertin mit einem tiefgreifenden Verständnis für die Bedürfnisse der Nachfolgegenerationen gewonnen. Wir freuen uns darauf, unsere Kundinnen und Kunden generationsübergreifend in ihre Zukunft zu begleiten.“

Über Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG

HAUCK AUFHÄUSER LAMPE kann auf eine 227 Jahre lange Tradition zurückblicken. Das Haus ist aus der Fusion dreier traditionsreicher Privatbanken hervorgegangen: Georg Hauck & Sohn Bankiers in Frankfurt am Main, gegründet 1796, das 1852 in Bielefeld gegründete Bankhaus Lampe und Bankhaus H. Aufhäuser, seit 1870 in München am Markt. Die beiden Häuser Georg Hauck und Bankhaus H. Aufhäuser schlossen sich 1998 zusammen, 2021 kam Bankhaus Lampe dazu. Der Vorstand der Bank besteht aus dem Vorsitzenden des Vorstands Michael Bentlage sowie den Mitgliedern des Vorstands Oliver Plaack, Madeleine Sander, Dr. Holger Sepp und Robert Sprogies. HAUCK AUFHÄUSER LAMPE versteht sich als traditionsreiches und gleichzeitig modernes Privatbankhaus.

Die Privatbank fokussiert sich auf die vier Kerngeschäftsfelder Private und Corporate Banking, Asset Management, Asset Servicing und Investment Banking. Dabei stehen die ganzheitliche Beratung und die Verwaltung von Vermögen privater und unternehmerischer Kunden, das Asset Management für Institutionelle Investoren, umfassende Fondsdienstleistungen für Financial und Real Assets in Deutschland, Luxemburg und Irland sowie die Zusammenarbeit mit unabhängigen Vermogensverwaltern im Zentrum der Geschäftstätigkeit. Zudem bietet Hauck Aufhäuser Lampe Research-, Sales- und Handelsaktivitäten mit einer Spezialisierung auf Small- und Mid-Cap-Unternehmen im deutschsprachigen Raum sowie individuelle Services bei Börseneinführungen und Kapitalerhöhungen an.

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Hauck Aufhäuser Lampe, Kaiserstraße 24, 60311 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 2161-0, www.hal-privatbank.com

Beim EU-weiten Stresstest der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde (EBA) 2023 hat die Deutsche Bank (XETRA: DBKGn.DB / NYSE: DB) sowohl im Basisszenario als auch im ungünstigen Szenario die regulatorischen Mindestanforderungen erfüllt

und höhere Kapitalquoten erreicht als im letzten Stresstest, obwohl das ungünstige Szenario noch schärfer ausfiel als in jedem früheren EBA-Stresstest.

Die harte Kernkapitalquote (CET1) der Deutschen Bank lag im ungünstigen Szenario am Ende des betrachteten Zeitraums von 2023 bis 2025 bei 8,1%, mehr als 200 Basispunkte über der aufsichtsrechtlichen Mindestanforderung von 6,0%. Im Basisszenario erreichte die Bank Ende 2025 eine harte Kernkapitalquote von 15,0 Prozent, was einem Puffer von rund 390 Basispunkten gegenüber der aufsichtsrechtlichen Anforderung von 11,1 Prozent entspricht.

Diese Ergebnisse stellen in mehrfacher Hinsicht eine Verbesserung gegenüber den Stresstestergebnissen der Deutschen Bank aus dem Jahr 2021 dar:

Der positive Beitrag der Gewinne vor den Stresseffekten ist höher als im Jahr 2021, was die deutlich verbesserte Profitabilität der Bank widerspiegelt

Die Gesamtbelastung aus dem ungünstigen Szenario auf die harte Kernkapitalquote beträgt 5,3 Prozentpunkte gegenüber 6,1 Prozentpunkten im Stresstest 2021.Das spricht für eine größere Widerstandsfähigkeit unter den hypothetischen Stressbedingungen

Die harte Kernkapitalquote im dritten Jahr des ungünstigen Szenarios ist mit 8,1% um etwa 50 Basispunkte höher als die 7,6% im Stresstest von 2021.

„Der Stresstest 2023 zeigt die verbesserte Widerstandsfähigkeit der Deutschen Bank unter den simulierten Belastungen. Trotz eines strengeren Stresstests als je zuvor hat die Bank diesen mit deutlich höheren Kapitalquoten beendet als bei der letzten Simulation“, sagte Finanzvorstand James von Moltke. „Durch die erfolgreiche Transformation haben wir unsere Ertragskraft gesteigert und können organisch mehr Kapital bilden. Beides hat positiv zu diesem Ergebnis beigetragen.“

Der Stresstest basiert auf einheitlichen methodischen Vorgaben und Szenarien für alle teilnehmenden Banken. Ausgangspunkt hierfür sind die Bilanz vom 31. Dezember 2022 und die Ergebnisse des Geschäftsjahrs 2022. Mögliche Maßnahmen des Managements zur Abfederung negativer Schocks werden nicht berücksichtigt.

Das ungünstige Szenario der diesjährigen Prüfung war bezüglich der makroökonomischen Bedingungen deutlich schärfer als bei den bisherigen Stresstests. Die Annahmen beinhalteten eine dreijährige Rezession ab Ende 2022 mit einer verzögerten Erholung im dritten Jahr (2025) sowie einen Anstieg der Arbeitslosigkeit um 4,1 Prozentpunkte. Für die drei Jahre des Stresszeitraums wurde ein kumulierter Rückgang des deutschen Bruttoinlandsprodukts um 6,4% und ein Rückgang der Immobilienpreise in Deutschland um 26% bei Wohnimmobilien und 33% bei Gewerbeimmobilien simuliert.

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Deutsche Bank AG, Taunusanlage 12, 60325 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 910-00, Fax: +49 69 910-34 225, www.db.com

Die Europäische Bankenaufsichtsbehörde (EBA) und die Europäische Zentralbank (EZB) haben die Ergebnisse ihres regelmäßigen Stresstests veröffentlicht.

Die Europäische Bankenaufsichtsbehörde (EBA) und die Europäische Zentralbank (EZB) haben heute die Ergebnisse ihres regelmäßigen Stresstests veröffentlicht. Der Stresstest hatte zuletzt 2021 stattgefunden. Seit Ende Januar haben sich die Kreditinstitute der Simulation eines Basis- und eines pessimistischen Drei-Jahresszenarios mit einem schweren makroökonomischen Abschwung gestellt. Die Ergebnisse der Simulation werden zur Berechnung der individuellen aufsichtlichen Eigenmittelempfehlung der Banken herangezogen und dürften insbesondere vor dem Hintergrund der letzten Krisen und der andauernden Zinswende zur Einschätzung der Lage der Institute von Interesse sein.

Die deutschen Banken zeigen sich auch im neuerlichen Stresstest widerstandsfähig. Das Kernkapital geht insgesamt zwar trotz zwischenzeitlich insgesamt verbesserter Profitabilität auch bei diesem Stresstest zurück, allerdings vor dem Hintergrund eines nochmal verschärften Szenarios. Letzteres geht unter anderem von einem Rückgang des Bruttoinlandsproduktes in Deutschland für 2023 von 5,2 Prozent und einem kumulierten Rückgang der Preise für Wohnimmobilen von mehr als 25 Prozent sowie für Gewerbeimmobilien von mehr als 30 Prozent aus. Die Aktienmärkte brechen in diesem Szenario im Jahr 2023 sogar um mehr als 50 Prozent ein und erholen sich danach kaum. Darüber hinaus unterstellt der Stresstest die unrealistische Annahme einer konstanten Bilanz der Banken, was bedeutet, dass sie bei Eintritt des Szenarios keinerlei Gegenmaßnahmen ergreifen würden.

Neben den Ergebnissen des Stresstests wurden heute zudem Daten zur Wertentwicklung der institutsindividuellen Anleihebestände veröffentlicht. Diese Informationen dienen der Markttransparenz und sind kein Bestandteil des eigentlichen Stresstests. Zudem stellen sie keine realisierten Verluste dar und zeichnen ein unvollständiges Bild der eigentlichen Risikosituation. In Europa unterliegen alle Institute strengen Anforderungen an das Management von Zinsänderungsrisiken und sichern sich wirksam gegen dieses Risiko ab.

Kritisch stimmt die DK das Vorgehen der EZB in diesem Stresstest. So wurden die Ergebnisse vieler europäischer Banken durch Aufschläge der EZB in späteren Prozessschritten verschlechtert und die stressbedingten Kapitalverluste deutlich ausgeweitet. Oftmals konnten diese Aufschläge von den Banken methodisch oder ökonomisch nicht nachvollzogen werden. Entsprechend sind die Ergebnisse der einzelnen Banken sehr heterogen und nur stark eingeschränkt vergleichbar. Mit diesem Vorgehen wird das Vertrauen der Marktteilnehmer in die Ergebnisse des Stresstests gefährdet, das sich aus einer konsistent angewendeten und nachvollziehbaren Methodik speist.

Die Sicherstellung der Vergleich- und Nachvollziehbarkeit sollte ebenso wie die Vereinfachung im Fokus der Weiterentwicklung des EU-weiten Stresstests stehen. Dringender als methodische Anpassungen bleibt damit wie bereits zuletzt für die Institute eine weitere Stabilisierung des Stresstestprozesses einschließlich der begleitenden Kommunikation.

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Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR), Schellingstraße 4, ­10785 Berlin, Tel.: 030/20210,Fax: 030/2021­1900, www.bvr.de

Eine unabhängige Fachjury hat die Evangelische Bank (EB) unter die Vorreiter:innen der Transformation in der Kategorie „Kreditinstitute“ gewählt und für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis nominiert.

Die Auszeichnung zählt zu den größten ihrer Art in Europa und wird in diesem Jahr vom Bundesumweltministerium, der Deutschen Industrie- und Handelskammer sowie zahlreichen weiteren Partnern vergeben.

„Die Nominierung für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis ist ein richtig guter Erfolg“, sagt Thomas Katzenmayer, Vorsitzender des Vorstands der EB. „Denn unabhängig vom weiteren Verlauf des Wettbewerbs macht allein die Tatsache, dass wir für diesen Preis vorgeschlagen wurden, einmal mehr deutlich, dass unsere Bemühungen zur Gestaltung einer nachhaltig lebenswerten Gesellschaft auch außerhalb unserer Kernklientel in Kirche, Sozial- und Gesundheitswirtschaft anerkannt werden. Durch eine klare und fokussierte Kommunikation haben wir an Sichtbarkeit gewonnen und es in die TOP 10 geschafft”, so Katzenmayer weiter.

Die EB hat sich für den Preis nicht selbst beworben, sondern Basis für das Erreichen der ersten Stufe im Bewertungsverfahren waren die von der EB veröffentlichten Nachhaltigkeitsinformationen sowie die Fachexpertise der Juror:innen. Im September dieses Jahres werden die Finalist:innen bekanntgegeben, die Preisverleihung findet am 23. November 2023 in Düsseldorf statt.

Über den Deutschen Nachhaltigkeitspreis

Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis prämiert 2023 zum 16. Mal wegweisende Beiträge zur Transformation in eine nachhaltige Zukunft. Er zeigt an den besten Beispielen, wie ökologischer und sozialer Fortschritt schneller gelingen kann. Der Preis will alle wichtigen Akteur:innen zum Wandel motivieren, sie über Grenzen hinweg vernetzen und Partnerschaften anregen. Mit fünf Wettbewerben, über 1.000 Bewerber:innen und 2.000 Gästen zu den Abschlussveranstaltungen ist er der umfassendste Preis seiner Art in Europa. Die Auszeichnung orientiert sich an den Zielen der Agenda 2030 und damit an den wesentlichen Transformationsfeldern wie Klima, Biodiversität, Ressourcen, Lieferkette und Gesellschaft.

Über die Evangelische Bank eG

Die Evangelische Bank ist ein werteorientierter Finanzpartner mit christlichen Wurzeln. Sie gestaltet gemeinsam mit ihren Kunden in Kirche und Diakonie sowie der Gesundheits- und Sozialwirtschaft eine nachhaltig lebenswerte Gesellschaft. Um das zu erreichen, setzt die Bank auf ihr exzellentes Branchen-Know-how und bietet umfassende Finanzlösungen für den kirchlich-diakonischen und sozialen Bereich. Mit einer Bilanzsumme von 8,55 Mrd. Euro gehört die Evangelische Bank zu den größten Kirchenbanken und Genossenschaftsinstituten in Deutschland.

Im Kerngeschäft finanziert die Evangelische Bank Projekte aus den Bereichen Gesundheit, Altenpflege, Jugend- und Behindertenhilfe, Bildung, bezahlbarer Wohnraum sowie privater Wohnbau und investiert in Vorhaben, Unternehmen und Institutionen, die für eine nachhaltig lebenswerte Gesellschaft einen positiven Beitrag leisten.

Die Evangelische Bank richtet ihr unternehmerisches Handeln nach den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals – SDGs) und nach den anspruchsvollen EMASplus-Kriterien aus.

Verantwortlich für den Inhalt:

Evangelische Bank eG, Ständeplatz 19, 34117 Kassel, Tel: 0561 7887-01, www.eb.de

Sparda-Banken fordern Umdenken in der Wohnungspolitik – nachhaltige Baufinanzierung rückt in den Fokus

Die Sparda-Banken haben das von erheblichen Markveränderungen geprägte Jahr 2022 mit deutlich gestiegenen Zinsüberschüssen und Provisionserträgen abschließen können. Vor dem Hintergrund der Entwicklungen am Kapitalmarkt und dem damit einhergehenden Bewertungseffekten ist der Jahresüberschuss hingegen gegenüber dem Vorjahr auf 43,7 Mio. EUR gesunken. “Wir befinden uns – wie die gesamte Branche – angesichts der inflationsbedingten neuen Zinspolitik der EZB in einer Situation der Trendwende. Schon die Zahlen für das Geschäftsjahr 2022 zeigen, dass unsere Mitgliedsbanken sich auf dem richtigen Weg befinden. Die Ertragsseite zeigt sich gestärkt und auch die Kundeneinlagen sind wieder deutlich gestiegen. Dazu kommt, dass wichtige strategische Entscheidungen getroffen wurden, wie beispielsweise die Konsolidierung der IT in der Gruppe bei einem gemeinsamen Dienstleister. Mit den bevorstehenden IT-Migrationen ist uns jedoch auch bewusst, dass noch eine Menge Hausaufgaben auf uns gemeinsam zukommen. Die Weichen hierfür sind jedoch gestellt”, so der Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Sparda-Banken, Florian RENTSCH.

Für Unsicherheiten sorgt an dieser Stelle jedoch das politische Umfeld. “Die Konzeption des digitalen Euros droht derzeit am tatsächlichen Bedarf im Markt vorbeizugehen, bei den Regelungen zur energetischen Ausstattung und Sanierung von Wohngebäuden herrscht nach wie vor große Verunsicherung und eine verbraucher- und bankenfreundliche Lösung des AGB-Dilemmas ist bisher auch nicht in Sicht. Wir brauchen gerade in diesen Zeiten verlässliche Rahmenbedingungen, gerade in der Wohnungspolitik, aber auch in der Regulierung kleinerer und mittlerer mittelständischer Banken”, so RENTSCH weiter.

Kundenkredite leicht im Plus, Kreditneugeschäft schwächer – Baufinanzierungsgeschäft wegen Zinswende unter Druck

Das Kreditneugeschäft der Gruppe ist auf 7,2 Mrd. EUR gegenüber 8,0 Mrd. EUR im Vorjahr wieder auf das Niveau des Jahres 2020 zurückgegangen. “Dies hängt im Wesentlichen mit den gestiegenen Zinsen in der Baufinanzierung zusammen, die nach wie vor zu einer spürbaren Zurückhaltung der Kunden führt – auch, weil die Kaufpreise für Wohnimmobilien trotz der kleineren Korrekturen der vergangenen Monate noch immer recht hoch sind”, so Vorstand Uwe STERZ. Das Geschäft mit Baufinanzierungen ist bei den Sparda-Banken gruppenübergreifend im Jahr 2022 um fast 10 Prozent zurückgegangen.

Florian RENTSCH ergänzt: “Wenn dieser Trend nicht gestoppt wird, werden die sozialpolitischen Folgen fatal. Der wohnungsbaupolitische Kollaps ist kein abstraktes Schreckgespenst mehr, sondern steht unmittelbar bevor. Wir brauchen jetzt die richtigen politischen Weichenstellungen und vor allem Verlässlichkeit für Kaufinteressenten, welche Regeln sie nach dem Erwerb einer Immobilie zu erfüllen haben. Denn, wie unsere kürzlich veröffentlichte Sparda-Wohnstudie zeigt, ist der Wunsch nach einer Immobilie in unserem Land ungebrochen hoch. Mindestens ebenso groß ist allerdings die Verunsicherung.”

RENTSCH weiter: “Wir als Sparda-Gruppe haben hier im Rahmen unserer Möglichkeiten bereits reagiert und mit einem eigenen Programm die Beratung hinsichtlich nachhaltiger Baufinanzierung gruppenweit gestärkt. Die Politik ist nun gefragt, für verlässliche und faire Rahmenbedingungen zu sorgen. Dazu gehört auch eine Absenkung der viel zu hohen Kaufnebenkosten, beispielsweise durch Befreiung von der Grunderwerbssteuer beim Kauf einer selbstbewohnten Immobilie.”

Kundeneinlagen steigen wieder – Bilanzsumme in der Folge ebenso

Das neue Zinsumfeld verändert auch die geschäftspolitische Bewertung des traditionell bei den Sparda-Banken vorhandenen Passivüberhangs. Nach Anstieg des Zinsniveaus bietet der Markt wieder ausreichend attraktive Anlagemöglichkeiten. Folgerichtig werben auch die Sparda-Banken wieder um Einlagen der Kunden mit attraktiven Konditionen von teilweise über 3% bei kurzlaufenden Festgeldern (bis ein Jahr) und bis zu 1,5% auf Tagesgeldkonten. Die Kundeneinlagen sind im Jahr 2022 auf 74,2 Mrd. EUR (Vorjahr 72,8 Mrd. EUR) angewachsen.

Nachdem die zusammengefasste Bilanzsumme der Sparda-Banken im vergangenen Geschäftsjahr 2021 nur moderat gestiegen war, kommen die elf Sparda-Banken nun in 2022 zusammen auf 84,9 Mrd. EUR (+ 3,7 Prozent). Das harte Kernkapital konnte erneut auf 5,5 Mrd. EUR im Vergleich zum Vorjahr (5,2 Mrd. EUR) gesteigert werden, die Quote beträgt nunmehr 17,0 Prozent.

Boom im Fondsgeschäft erhält Dämpfer, aber Tendenz bleibt positiv – Bausparen gewinnt wieder an Boden

Beim Fondsgeschäft, welches bei den Sparda-Banken zum weit überwiegenden Teil über Union Investment vermittelt wird, ist nach dem Rekordjahr 2021 eine Korrektur nach unten erfolgt. Nach gut 2,7 Mrd. EUR im Jahr 2021 konnten die Sparda-Banken im letzten Jahr Fonds im Wert von rund 1,9 Mrd. EUR vermitteln. Damit ist fast exakt wieder das Niveau des Jahres 2020 erreicht. Auf der anderen Seite haben die Sparda-Banken im Jahr 2022 Bausparverträge in einem Volumen von fast 1,7 Mrd. EUR vermittelt und damit rund 28 Prozent mehr als im Vorjahr (1,3 Mrd. EUR). Auf Grund des geringeren Volumens beim Bausparen konnten die Rückgänge im Fondgeschäft damit nicht vollständig kompensiert werden. Das Vermittlungsgeschäft mit Versicherungen lag im Volumen bei 95,2 Mio. EUR und damit in etwa auf dem Niveau des Vorjahres.

“Die neue Zinswelt schlägt natürlich – wie bei allen Marktteilnehmern – voll in die Anlageprodukte der Sparda-Banken durch. Während das Fondgeschäft wieder auf das Normalniveau vor dem Wertpapierboom zurückgefallen ist, gab es eine kräftige Steigerung beim Bausparen. Es ist jedoch klar zu sehen, dass der langjährige Trend auf ein stärkeres Interesse an Wertpapieren hindeutet und es hier auf höherem Niveau weitergehen wird. Wir sehen hier auch für die Kunden der Sparda-Gruppe noch deutliche Potentiale in der Geldanlage, die für eine ausgewogene Altersvorsorge auch unerlässlich sind und künftig sein werden”, so RENTSCH.

Zinsüberschuss macht Sprung nach oben – Aufwärtstrend beim Provisionsergebnis setzt sich fort – Verwaltungsaufwand leicht gesunken

Die Entwicklung des Zinsüberschusses macht angesichts gestiegener Zinsen gegenüber dem Vorjahr einen gehörigen Sprung und liegt in 2022 bei 941 Mio. EUR (2021 = 879 Mio. EUR). Das macht einen Zugewinn von 7,1 Prozent. “Das gestiegene Zinsumfeld ist – jedenfalls mittelfristig – ein klar positiver Impuls für das Sparda-Geschäftsmodell”, so STERZ.

Erneut gesteigert hat sich auch das Provisionsergebnis, insgesamt um 30,3 Mio. EUR auf das Rekordniveau von fast 315 Mio. EUR (10,7 Prozent). Ursächlich hierfür sind insbesondere die Provisionserträge aus dem Zahlungsverkehr. Hier konnten nach Einholung der Kundenzustimmungen die vollen Kontoführungsgebühren vereinnahmt werden. Die Provisionserträge aus dem Vermittlungsgeschäft sind hingegen leicht rückläufig.

Der Verwaltungsaufwand ist in 2022 um 1,1 Mio. EUR minimal gesunken. Die Cost Income Ratio verbesserte sich auf 74,6% (Vorjahr: 80,6%). “Wir wissen natürlich diese Seitwärtsbewegung richtig einzuordnen. Denn gerade die IT-Migrationen von sieben Sparda-Banken in den nächsten Jahren bis 2026 werden ihre Spuren im Verwaltungsaufwand hinterlassen. Hinzu kommen absehbar Tarifsteigerungen, da der derzeit gültige Tarifvertrag für die Sparda-Banken in diesem Herbst ausläuft”, so RENTSCH.

Einmaleffekte im Bewertungsergebnis trüben die positive Entwicklung – Jahresüberschuss gesunken

Der Jahresüberschuss vor Steuern ist im Vergleich zum vergangenen Jahr von 54,9 Mio. EUR auf 43,7 Mio. EUR gesunken. Während das Betriebsergebnis vor Bewertung noch eine erhebliche Steigerung auf 331 Mio. EUR aufweist (2021: 222 Mio. EUR), schlägt das Bewertungsergebnis mit -232 Mio. EUR zu Buche.

“Diese Einmaleffekte, die wir branchenweit feststellen müssen, entfallen bei den Sparda-Banken im Wesentlichen auf die Bewertung der Wertpapiere. Dabei sind insbesondere festverzinsliche Wertpapiere betroffen, die die Sparda-Banken direkt oder über ihre Spezialfonds halten. Der Aktienanteil ist bei allen Sparda-Banken von untergeordneter Bedeutung. In den abgeschriebenen Wertpapieren bestehen jedoch aufgrund des “Pull-to-Par”-Effekts Zuschreibungspotenziale, die sich bei stabilem Zinsniveau zum Teil bereits 2023 realisieren werden”, so STERZ.

Weiterhin hoher Mitgliederanteil bei sinkenden Mitgliederzahlen

Eine Trendwende hinsichtlich der Mitgliederentwicklung in der Sparda-Gruppe konnte indes noch nicht erreicht werden. Der Anteil der Kunden die gleichzeitig Mitgliedsanteile einer der elf Sparda-Banken gezeichnet haben, liegt zwar nach wie vor und fast unverändert bei beachtlichen 84 Prozent. “Zur Wahrheit gehört jedoch auch, dass wir in Summe in den vergangenen Jahren – auch angesichts der Einführung von Kontogebühren und den zwischenzeitlich wieder abgeschafften Verwahrentgelten – Mitglieder verloren haben. Diesen Trend wollen wir natürlich stoppen und sind der festen Überzeugung, dass er genossenschaftliche Gedanke, nicht nur Kunde, sondern Miteigentümer einer Bank zu sein und für die Gemeinschaft einzustehen, auch heute noch trägt”, so RENTSCH. Die Sparda-Banken werden auch in den kommenden Monaten beispielsweise auf ihren Digitalkanälen gemeinschaftlich stärker in den Fokus stellen, wie sich die Genossenschaftsbanken gesellschaftlich und sozial aktiv einbringen.

Über den Verband der Sparda-Banken:

Der Verband der Sparda-Banken e.V. mit Sitz in Frankfurt am Main ist Prüfungsverband im Sinne des Genossenschaftsgesetzes. Als “Stabsstelle” ist er außerdem das Sprachrohr der Gruppe nach außen. Neben der Prüfung der Verbandsmitglieder obliegen dem Verband ebenso die Beratung und Betreuung der rechtlich und wirtschaftlich eigenständigen Sparda-Banken in genossenschaftlichen, rechtlichen, steuerlichen, betriebswirtschaftlichen, organisatorischen und personellen Angelegenheiten. Darüber hinaus übernimmt er die Aufgaben der Interessenvertretung und fördert die politische Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen und finanzwirtschaftlichen Themen.

Verantwortlich für den Inhalt:

Verband der Sparda-Banken e.V., Tower 185 – 17. Etage, Friedrich-Ebert-Anlage 35-37, 60327 Frankfurt am Main, Tel: +49 (0) 69 / 79 20 94 – 160, www.sparda-verband.de

Creditplus gibt Änderung im Vorstand bekannt

Die Creditplus Bank AG gibt bekannt, dass Christian Frey, der aktuelle Leiter des Direktgeschäfts der Bank, zum designierten Vertriebsvorstand bestimmt wird. Er folgt auf Daniel Eschbach, der das Unternehmen zum 31. Juli 2023 verlassen wird. Sein Austritt erfolgt auf eigenen Wunsch und im besten gegenseitigen Einvernehmen.

Christian Frey ist seit Januar 2018 Leiter des Bereichs Direktgeschäft und verantwortet damit das Filialgeschäft bei der Creditplus Bank. Davor war er in leitender Position bei der ING-DiBa, bei PlanetHome sowie bei der Santander Bank und der Frankfurter Sparkasse tätig.

Valérie Wanquet, stellvertretende Vorstandsvorsitzende von Crédit Agricole Consumer Finance (CA CF) und Vorsitzende des Aufsichtsrats der Creditplus, führt aus: „Durch seine langjährige Erfahrung ist Christian Frey bestens im Markt vernetzt und dementsprechend eine ideale Nachbesetzung. Im Namen des Aufsichtsrats und der gesamten CA CF-Gruppe möchte ich mich gleichzeitig herzlich bei Herrn Eschbach für sein Engagement bedanken. Durch seinen wesentlichen Beitrag konnte die Creditplus Bank in den vergangenen vier Jahren eine starke wirtschaftliche Dynamik vorweisen.“

Amir Djourabtchi, Vorstandsvorsitzender der Creditplus Bank, fügt hinzu: „Ich bedanke mich herzlich bei Daniel Eschbach für die tolle Zusammenarbeit. Mit Christian Frey als designiertem Nachfolger werden wir unser Geschäft auch in Zukunft weiterhin stärken, um unsere ambitionierten Wachstumsziele zu erreichen. Ich wünsche ihm einen guten Start in seiner neuen Position.“

Creditplus Bank AG auf einen Blick:

Die Creditplus Bank AG ist eine hochspezialisierte Konsumentenkreditbank mit den Geschäftsfeldern Absatzfinanzierung, Direktgeschäft, Partnerbanking und Händlerfinanzierung. Das Kreditinstitut mit Hauptsitz in Stuttgart hat bundesweit 20 Filialen und mehr als 700 Mitarbeitende. Die Creditplus Bank AG gehört über die französische Konsumfinanzierungsgruppe CA Consumer Finance zum Crédit Agricole Konzern. Sie gehört zu den führenden im Bankenfachverband organisierten Privatkundenbanken. Die Bank verfügt über ein Multi-Kanal-System, das die Vertriebskanäle Filialen, Internet, Absatzfinanzierung, Händlerfinanzierung und Partnerbanking miteinander verbindet.

Verantwortlich für den Inhalt:

Creditplus Bank AG, Augustenstraße 7, 70178 Stuttgart, Telefon: +49 (0711) 66 06-60, Fax: +49 (0711) 66 06-874,  www.Creditplus.de

Die größte Neobank in Kontinentaleuropa wächst schnell und startet Cashback sowie Zinsen auf Ersparnisse in mehreren Währungen

bunq, die nun größte Neobank in Kontinentaleuropa, wächst rasant. Die Challenger-Bank zählt jetzt neun Millionen registrierte Mitglieder und verwaltet über 4,5 Milliarden Euro an Einlagen der Nutzer:innen. Heute hat das Unternehmen, das sich mit seinem Angebot vor allem an digitale Nomaden, die viel Zeit im Ausland verbringen richtet, angekündigt, dass es Cashback (bis zu zwei Prozent) und Sparzinsen in mehreren Währungen einführt.

Das anhaltende Wachstum von bunq wird auf sein nutzerorientiertes Geschäftsmodell zurückgeführt, sagt Gründer und CEO Ali Niknam. „Was uns auszeichnet, ist ein tiefes Verständnis für die Wünsche und Bedürfnisse von digitalen Nomaden, gepaart mit hervorragender Technologie. Dies hat uns ermöglicht, zu den ersten europäischen Neobanken zu gehören, die Gewinne erzielen. Jetzt sind wir bereit, das umzusetzen, was wir uns vorgenommen haben: den Aufbau der ersten globalen Neobank für digitale Nomaden“, sagt Niknam.

Die Nutzerzahlen der Digitalbank erhöhten sich in etwas mehr als einem Jahr von 5,4 Millionen auf neun Millionen. So setzt bunq seinen profitablen Wachstumskurs fort, wobei 50 Prozent der Nutzer:innen direkt zum Umsatz des Unternehmens beitragen (zum Beispiel durch Abonnementgebühren und Zinseinnahmen). In den vergangenen vier Monaten hat die Community der Neobank ihre Einlagen verdoppelt, diese liegen nun bei insgesamt € 4,5 Milliarden.

Bei seinem bunq Update 23 Event im DeLaMar Theater in Amsterdam, kündigt bunq heute Abend zudem neue Features an, die darauf abzielen, ortsunabhängige und nachhaltig denkende Nutzer:innen dabei zu unterstützen, unkompliziert Geld zu sparen und durch die Nutzung von bunq einen konkreten Einfluss auf die Umwelt zu nehmen.

Zwei Prozent Cashback

bunq wird die erste EU-Neobank, die die höchsten Barauszahlungen für digitale Nomaden einführt und ihnen ermöglicht, Geld zu verdienen, während sie mit bunq bezahlen. Die Neobank bietet allen Nutzer:innen mit Easy Money und Easy Green – den am häufigsten von digitalen Nomaden genutzten Abos – ein Prozent Rückzahlung auf Essen und Getränke, die in  Bars oder Restaurants bezahlt werden, an. Allen Easy Green Nutzer:innen bietet bunq zwei Prozent Rückzahlung auf Ausgaben für öffentliche Verkehrsmittel.

Hohe Zinsen in mehreren Währungen: 3,71 Prozent auf USD und GBP

Mit dem Ziel, seinen Nutzer:innen ein unlimitiertes Banking-Erlebnis zu bieten, ermöglicht bunq nun, in mehreren Währungen zu sparen und Zinsen zu erhalten. Nutzer:innen erhalten 3,71 Prozent Zinsen in USD und auf GBP. Geschäftskunden von bunq erhalten 2,3 Prozent Zinsen in USD wie auch in GBP. So können ortsunabhängige Nutzer:innen  ihre Ersparnisse in der Währung ihrer Wahl vermehren.

Informationen zum CO₂-Fußabdruck von Einkäufen

Um seiner Community dabei zu helfen, echte, nachvollziehbare und konkrete Auswirkungen auf die Umwelt zu erzielen, führt bunq eine Möglichkeit ein, mit der Nutzer:innen den CO₂-Fußabdruck ihrer Einkäufe verfolgen können. So können diese bei der Abwicklung alltäglicher Transaktionen informierte Entscheidungen treffen.

Außerdem arbeitet bunq mit veritree zusammen, einer datengetriebenen Wiederherstellungsplattform, die stolz auf ihre nachweisbare Wirkung auf die Umwelt ist. Gemeinsam verpflichten sich die beiden Unternehmen, jedes Jahr mindestens fünf Millionen Bäume zu pflanzen, was es bunq-Nutzer:innen ermöglicht, ihren Beitrag zum Umweltschutz bis 2025 mehr als zu verdoppeln. Ferner können Nutzer:innen nun die Auswirkungen der Aufforstungsbemühungen von bunq über ein spezielles Dashboard verfolgen, bunq’s Impact Hub.

Über bunq:

bunq wurde 2012 vom Serienunternehmer Ali Niknam gegründet und hat die europäische Bankenbranche nachhaltig verändert. Indem bunq seine Nutzer in den Mittelpunkt des Geschäfts stellt und ein Produkt entwickelt, das auf deren Wünschen und Bedürfnissen basiert, entwickelte sich die Digitalbank rasch zur größten Neobank in Kontinentaleuropa. bunq bedient digitale Nomaden im gesamten Europäischen Wirtschaftsraum und erleichtert ortsunabhängigen Menschen und Unternehmen den Umgang mit Geld: beim Bezahlen, Sparen, Budgetieren und Investieren. bunq leistete Pionierarbeit bei vielen Dingen, die als unmöglich galten, und war die erste Bank seit über 35 Jahren, die eine europäische Banklizenz erhielt. In der größten Series-A-Runde, die je von einem europäischen Fintech durchgeführt wurde, sammelte bunq 193 Millionen Euro ein. Ende 2022 war bunq die erste EU-Neobank, die strukturelle Rentabilität erzielte. Im Rahmen seiner Mission, die erste globale Neobank für digitale Nomaden aufzubauen, beantragte das Unternehmen im April 2023 eine Bankenlizenz für den US-Markt.

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bunq B.V.,Naritaweg 131-133, 1043 BS Amsterdam, Nederland, www.bunq.com

Corporate-Banking-Index von Bain:

Eigenkapitalrendite übertrifft 2022 erstmals seit 2018 wieder die Kapitalkosten, und Erträge sowie Profitabilität sind höher denn je

Kreditgeschäft profitiert von starker Nachfrage und steigenden Zinsen

Schwache Konjunktur und große Unsicherheit erschweren derzeit das Geschäft, mittelfristig bietet vor allem die Dekarbonisierung der Wirtschaft weitere Chancen

Nachhaltig profitables Corporate-Banking erfordert Balance zwischen anhaltender Kostendisziplin und fokussierten Investitionen

Dank der Zinswende ist das Firmenkundengeschäft der Kreditinstitute in Deutschland nach dem pandemiebedingten Einbruch weiter auf Erholungskurs. Der Corporate-Banking-Index der internationalen Unternehmensberatung Bain & Company erreichte im zweiten Halbjahr 2022 neue Höchststände bei Erträgen und Profitabilität. Die Eigenkapitalrendite lag mit 10 Prozent erstmals seit 2018 wieder über den durchschnittlichen Kapitalkosten.

Kreditvolumen nimmt deutlich zu

Ursächlich für die Erholung sind zu einem guten Teil die seit Sommer 2022 steigenden Zinsen. Die Banken konnten in der Folge ihre Kreditmarge deutlich erhöhen – und das in einer Zeit starker Nachfrage. Da Unternehmen nach der Zurückhaltung in den Pandemiejahren vermehrt investierten, nahm das Firmenkreditvolumen binnen eines Jahres um 12 Prozent auf knapp 1,5 Billionen Euro zu. In Verbindung mit einer stabileren Kostenbasis und einer im Vergleich zum Pandemiejahr 2020 moderaten Risikoversorge führte dies zu einem Gewinnschub. Bain-Partner Dr. Christian Graf warnt allerdings vor zu großer Euphorie: “Die steigenden Zinsen werden die Refinanzierung der Banken zunehmend verteuern. Zudem sind die Margenspielräume durch den harten Wettbewerb begrenzt.” Und nicht zuletzt sei das Maß an konjunktureller und politischer Unsicherheit nach wie vor hoch, was das Investitionsverhalten negativ beeinflussen könnte.

Die Banken nutzten 2022 die Gunst der Stunde und erweiterten vor allem ihr Kreditgeschäft mit Unternehmen. Besonders erfolgreich waren die privaten Häuser, doch Fuß fassten auch wieder die Landesbanken. Über alle Institutsgruppen hinweg stieg der Zinsüberschuss innerhalb eines Jahres um 18 Prozent, der Provisionsüberschuss legte im gleichen Zeitraum um 5 Prozent zu. Im Ertragsmix liegt der Anteil des Zinsüberschusses nun wieder deutlich über der 70-Prozent-Marke. Auf diesem hohen Niveau sollte er nach Überzeugung von Bain-Partnerin Stefanie Jacobsen indes nicht bleiben: “Die Banken waren in den vergangenen Jahren gut beraten, ihre Abhängigkeit vom Kreditgeschäft zu verringern und provisionsbasierte Geschäftsfelder wie das Transaction-Banking und Advisory Services auszubauen. Denn so können sie die Effizienz des Einsatzes der Aktiva erhöhen und die Profitabilität des Corporate-Bankings unabhängig vom Zinszyklus steigern.”

Effizienz- und Sparprogramme greifen

Die höheren Gewinne, die im vergangenen Jahr erzielt wurden, beruhen auch auf Fortschritten auf der Kostenseite. Nach und nach greifen die Effizienz- und Sparprogramme und verringern so den Verwaltungsaufwand. Bankenexpertin Jacobsen sieht nun die Zeit gekommen, die nächste Stufe zu zünden: “Bislang haben sich zahlreiche Kreditinstitute auf kurzfristig wirkende Sparmaßnahmen konzentriert. Doch nur mit einer strukturellen Kostenoptimierung können sie ihr Corporate-Banking langfristig zukunftssicher aufstellen.”

Eng damit verbunden ist eine Reduktion der Komplexität im Geschäfts- und Betriebsmodell. Noch bedienen zu viele Banken zu viele Geschäftsfelder und bieten ein zu umfassendes Leistungsspektrum. Dies führt auch im Betrieb häufig zu Prozesskomplexität, bindet Mitarbeiterkapazitäten und erhöht Durchlaufzeiten. Vorreiter dagegen konzentrieren sich mit einer schlanken Struktur auf ausgewählte, wertschaffende Tätigkeitsbereiche. Auf diese Weise können sie den Vertriebserfolg steigern und Kunden- sowie Mitarbeiterzufriedenheit verbessern, während sich gleichzeitig weitere Möglichkeiten auftun, den Verwaltungsaufwand zu senken. “Neben ihren Bemühungen, Komplexität zu reduzieren, sind Banken gefordert, die Balance zwischen anhaltender Kostendisziplin und fokussierten Investitionen zu finden”, betont Branchenbeobachter Graf. Dabei müssten die Institute auch ihre Nachhaltigkeitskompetenz ausbauen. “Die Dekarbonisierung der Wirtschaft nimmt Fahrt auf. Daraus ergeben sich für Finanzhäuser in den kommenden Jahren vielfältige Chancen – sowohl im Kredit- als auch im Beratungsgeschäft”, so Graf.

Veränderten Rahmenbedingungen Rechnung tragen

Zuvor müssen sich Deutschlands Banken jedoch darauf vorbereiten, dass es kurzfristig zu einer Verschlechterung der Rahmenbedingungen kommt. Aktuell drohen Gefahren aus gleich vier Richtungen:

Angesichts der schwachen Konjunktur, der hohen Unsicherheit über den weiteren Verlauf des Ukraine-Kriegs und der Tendenzen hin zur Deglobalisierung ist derzeit nicht abzusehen, wie sich die Kreditnachfrage der Unternehmen weiterentwickeln wird.

Je nach Konjunkturverlauf lässt sich eine erneute Zinswende 2023 oder 2024 nicht ausschließen. Die Kreditmarge könnte nach ihrem zuletzt erreichten Zehnjahreshoch wieder sinken.

Die günstigen Refinanzierungsmöglichkeiten bei der Europäischen Zentralbank laufen nach und nach aus. Schon das allein wird die Profitabilität schmälern.

Durch das Vordringen der Auslandsbanken verschärft sich der Wettbewerbsdruck. Mit ihrem Zugang zum Kapitalmarkt und einem weltumspannenden Transaction-Banking entsprechen sie den Bedürfnissen insbesondere exportorientierter Unternehmen.

Angesichts dieser Herausforderungen rät Bain-Partnerin Jacobsen, zweigleisig zu fahren: “Die deutschen Banken sollten das Momentum im Vertrieb weiterhin so gut es geht nutzen und gezielt in zukunftsträchtige Geschäftsfelder investieren. Zugleich dürfen sie aber in ihren Anstrengungen nicht nachlassen, Kosten sowie Komplexität zu reduzieren.”

Der Bain-Corporate-Banking-Index auf einen Blick

Der halbjährlich erhobene Bain-Corporate-Banking-Index basiert auf veröffentlichten Daten führender deutscher Banken. Das Panel deckt rund die Hälfte der Bilanzsumme der 100 größten in Deutschland tätigen Banken ab und konzentriert sich auf Finanzinstitute mit einem Schwerpunkt im Corporate-Banking und einer entsprechenden Segmentberichterstattung. Der Index erfasst eine Vielzahl wichtiger Kennzahlen der beteiligten Institute, darunter die Erträge (Zins- und Provisionsüberschuss), die Kostenstruktur (Verwaltungsaufwand), die Kreditrisikovorsorge, die Profitabilität (Ergebnis vor Steuern), das Eigenkapital und das Kreditvolumen.

Sämtliche Rohdaten untersuchen die Bain-Experten auf Einmaleffekte, die sich beispielsweise aus Übernahmen oder Änderungen im Reporting ergeben, und bereinigen die Datenreihen entsprechend. Danach erfolgt eine Aggregation der Daten pro Bank, bevor sie mit einem Gewicht von maximal 20 Prozent in den Gesamtindex einfließen. Diese Limitierung des Einflusses einzelner Banken stellt sicher, dass Sonderentwicklungen großer Finanzinstitute nicht den Index im Zeitverlauf verzerren. Vor Veröffentlichung werden die Daten Robustheitschecks anhand vorhandener Studien und weitergehender Analysen von Bain unterzogen und zum Teil um weitere Datenpunkte ergänzt.

Bain veröffentlicht den Corporate-Banking-Index in zwei Ausprägungen: den Bain-Corporate-Banking-Ertragsindex (CBE) und den Bain-Corporate-Banking-Profitabilitätsindex (CBP). Beide geben im Zeitverlauf einen hervorragenden Überblick über die Geschäftsentwicklung im Corporate-Banking und lassen sich als Benchmark für jedes einzelne Finanzinstitut nutzen.

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Bain & Company Germany, Karlsplatz 1, D­-80335 München, Tel.: +49 89 5123 1246, www.bain.com

Interaktion mit Kunden rückt in den Vordergrund

In den vergangenen Jahren ist das Filialgeschäft von Banken aufgrund zunehmender digitaler Angebote stetig zurückgegangen.

Waren vor Corona noch über ein Viertel aller Privatkunden in Europa reine “Offlinebanking”-Kunden, wird für das Jahr 2025 eine Reduktion dieses Anteils auf rund 10 % prognostiziert. Dagegen wird hybrides und digital geprägtes Kundenverhalten deutlich zunehmen. Der “Digitalisierungsgrad der Services” in Filialen Deutscher Retailbanken bleibt jedoch weiterhin auf einem niedrigen Stand. Rund 10 % weisen nach wie vor ein vollständig analoges Servicebild mit Fokus auf persönlicher und stark papiergebundener Interaktion auf. Die Mehrheit der Filialen – ca. 45 % – ist semidigital bzw. hybrid aufgestellt. Nur rund 5 % werden einem rein digitalen Anspruch und Approach gerecht.”

Ein erheblicher und künftig weiter steigender Anteil des Geschäfts deutscher Kreditinstitute läuft also über digitale Kanäle häufig an den Niederlassungen vor Ort vorbei, mit weitreichenden Folgen für “Offlinebanking”-Kunden in der Fläche. Die Strategie-, IT- und Managementberatung zeb hat mit dem zeb.Filialkompass aktuell analysiert, wie die Filiale in Zukunft wiederbelebt werden kann, damit sie ihren berechtigten Platz in einer veränderten digitalen Omnichannel-Welt findet, und welche Stellhebel dafür bewegt werden müssen.

Ulrich Hoyer, zeb-Partner und Initiator des zeb.Filialkompasses: “Die Bankfiliale gerät im Omnichannel-Mix der Banken ins Hintertreffen. Digitale Angebote werden vor Ort nicht mehr abgebildet, das Filialdesign ist zu oft veraltet, die Markenidentität der Bank geht verloren, trotz ‘hippem’ Internetauftritt. Dabei kann die Filiale weiterhin eine entscheidende strategische Rolle spielen, vor allem dank der Fähigkeiten der Mitarbeitenden. Für uns ist der Zeitpunkt gekommen, die strategische Rolle der Bankfiliale neu zu definieren, um ihr zweifellos vorhandenes wirtschaftliches Potenzial zu nutzen und neue, integrative Impulse in der Fläche vor Ort direkt an die Kundinnen und Kunden zu vermitteln.”

Neue Technologien haben digitalen Umbau der Banken gestärkt

Der zeb.Filialkompass bildet unter anderem ab, wie die Digitalisierung die Interaktion zwischen Banken und Kunden verändert hat. Letztere haben sich an zuverlässigen Service gewöhnt und erwarten im Bankgeschäft eine komfortable und individualisierte Betreuung rund um die Uhr. Die Bank ist zu einer App geworden, von der man erwartet, eigentlich alles Nötige zu erhalten. Parallel dazu transformieren neue Technologien den Bankensektor, indem die Automatisierung immer mehr Abläufe und Services verschlankt. Zudem beschleunigen Player wie Big Techs oder FinTechs Innovationen und erhöhen den Druck in der Produktentwicklung. Der Einsatz von KI ermöglicht es den Finanzdienstleistern inzwischen auf breiter Front, neue Formen der Personalisierung umzusetzen. Die gefühlte Distanz zum physischen Kunden wächst, der ‘digitale Kunde’ ist die Regel.

Digitale Aufholjagd

Banken in Deutschland kommen mit diesem neuen Rahmen bisher gut zurecht. Sie haben stark in ihre digitalen Angebote investiert, um integrierte Omnichannel-Konzepte zu realisieren. Angetrieben durch Kostendruck, makroökonomische Entwicklungen wie COVID-19 und globale Instabilität haben sie ihre Callcenter erfolgreich zu Beratungszentren ausgebaut und gleichzeitig die Selbstbedienungsoptionen für ihre Kundschaft erweitert. “Mobile-first”-Konzepte und digitale Filialen sind inzwischen weit verbreitet, während Beyond-Banking-Angebote als neue Ertragsquellen Gestalt annehmen.

Filialen geraten zu sehr aufs Abstellgleis

Die Verlagerung auf das Omnichannel-Banking hat Banken allerdings dazu verleitet, die klassischen Orte der Kundenbetreuung zu vernachlässigen. Das Filialdesign und die Standortwahl sind teilweise nicht zeitgemäß, die Filialen sind eher auf Transaktionen ausgerichtet, und ihre Angebote vor Ort sind nicht mit den digitalen Angeboten verzahnt. Darüber hinaus liegen die Fähigkeiten der Mitarbeitenden zunehmend hinter dem digitalen Angebot der Bank sowie den Erwartungen der Kunden zurück. Die Defizite sind nach Ansicht der zeb-Beraterinnen und -Berater zahlreich, und die Kluft zwischen den Kundenerwartungen und dem Angebot der Filialen wird von Tag zu Tag größer.

Andreas Eder, Senior Consultant bei zeb: “Das Pendel der Digitalisierung im Bankgeschäft droht in die Gegenrichtung auszuschlagen und Filialen systematisch zu vernachlässigen. Dabei birgt eine neue Sicht auf die Filiale nicht unerhebliche wirtschaftliche Potenziale. Ein ganzheitlicher Ansatz von Strategie, Funktion, Abläufen und Gestaltung kann einen deutlichen Impuls zur Geschäftsentwicklung eines Kreditinstituts leisten, das zeigen unsere Erfahrungen mit entsprechenden Projekten in ganz Europa. Die Filiale bleibt wichtig für den Kanalmix, aber ihre Rolle wird sich in Zukunft durch vielerlei Einflüsse nicht nur auf digitaler Ebene drastisch verändern.”

Die Bankfiliale der Zukunft setzt auf Interaktion

Aus Sicht der zeb-Beraterinnen und -Berater sollte die Bankfiliale der Zukunft Raum für barrierefreie Interaktion bieten, der alle gleichermaßen willkommen heißt. Dabei spielt die Markenidentität des Kreditinstituts im Hintergrund eine zentrale Rolle, denn im repräsentativen, offenen Design wird die Interaktion mit den Kunden erst möglich und letztlich aktiv sowie wirkungsvoll in den digitalen Kanalmix eingebunden. Eine aktive Rolle des Kunden ist gewünscht. Die Filiale der Zukunft wird kundenzentriert und damit beratungsfokussiert – durch flexibel und hybrid verfügbare Beratung – sowie papier-/bargeldlos ausgerichtet. Für das Filialnetz der Zukunft hat dies weitreichende Folgen: Flexible, ggf. angemietete Räumlichkeiten ermöglichen eine große Sichtbarkeit auch in Lagen mit hoher Frequenz, die ansonsten nicht für eine Bankfiliale geeignet wären.

Ulrich Hoyer abschließend: “Die Filiale der Zukunft muss ein Gleichgewicht zwischen funktions- und designbezogenen Entscheidungen schaffen. Letztlich geht es darum, das Wertversprechen und die Markenidentität einer Bank im Design vor Ort physisch greifbar zu machen und die Bankmitarbeitenden bei ihren Aufgaben zu unterstützen. Interessanterweise bleibt die Filiale das, was digitale Zugangswege dabei sind zu werden: der Raum für den Dialog zwischen Kunde und Bank.”

Verantwortlich für den Inhalt:

zeb.rolfes.schierenbeck.associates gmbh, Hammer Straße 165, D-48153 Münster, Tel: +49-251-97128-0, Fax: +49-251-97128-118, www.zeb.de

Als führende Strategie-, Management- und IT-Beratung bietet zeb seit 1992 Transformationskompetenz entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Bereich Financial Services in Europa. In Deutschland unterhalten wir Büros in Frankfurt, Berlin, Hamburg, München und Münster (Hauptsitz). Dazu kommen 10 weitere, internationale Standorte. Zu unseren Kunden zählen neben europäischen Groß- und Privatbanken auch Regionalbanken und Versicherungen sowie Finanzintermediäre aller Art. Bereits mehrfach wurde unser Unternehmen in Branchenrankings als “Bester Berater” der Finanzbranche klassifiziert und ausgezeichnet.

“Mit der KI zum König der Berater”

Neue KI-Systeme eröffnen Finanzinstituten Möglichkeiten, die noch vor wenigen Jahren als Science-Fiction galten. Wie wirken sich diese Veränderungen auf Mitarbeiter, Kunden und Aufsichtsbehörden aus? In sechs Thesen wagen die Experten der Unternehmensberatung Cofinpro einen Blick in die Zukunft. Eine Erkenntnis: Bankberater werden auch in Zukunft unverzichtbar sein – und sie werden einen besseren Service bieten als je zuvor.

“Finanzinstitute bieten ein ideales Umfeld für den breiten Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI). Insbesondere die Anlageberatung ist dafür prädestiniert, da hier die Vorteile der Analyse großer Datenmengen zum Tragen kommen. Zudem bietet die Technologie enorme Effizienzvorteile, da sie relevante Informationen in Echtzeit aufbereiten kann. Die Branche steht damit vor einem tiefgreifenden technologischen und kulturellen Wandel”, sagt Dr. Jörg Brock von der auf Finanzdienstleister spezialisierten Unternehmensberatung Cofinpro. Welche Bedeutung dieser Wandel für die Branche und die Marktteilnehmer haben wird, zeigen die folgenden sechs Thesen.

These 1: Das Angebot wird individueller und besser denn je

Mit KI-Unterstützung lässt sich das Produktangebot leichter konfigurieren und in kürzester Zeit an die spezifischen Bedürfnisse des Kunden anpassen.

These 2: Profis für künstliche und emotionale Intelligenz

Anlageberater werden auch in Zukunft Experten für die Kapitalmärkte sein, allerdings kombiniert mit Technologie-Know-how. Denn auch eine KI muss richtig bedient und überwacht werden.

These 3: Die KI verleiht dem Berater Expertenstatus

KI kann Tausende von Einzeltiteln analysieren und gleichzeitig komplexe Zusammenhänge anschaulich visualisieren. Mit diesem Werkzeug kann auch ein durchschnittlicher Kundenberater mit Expertenwissen glänzen.

These 4: Die größten Zeiträuber in der Beratung werden durch KI beseitigt

Gut drei Viertel der Arbeitszeit eines Finanzberaters entfallen auf Routineaufgaben und Dokumentationspflichten. Künftig wird der digitale KI-Assistent einen Großteil dieser Arbeit übernehmen können.

These 5: Banken können mit KI regulatorische Anforderungen besser erfüllen

KI kann Banken bei der Compliance unterstützen, indem sie Prozesse überprüft, das Risikomanagement verbessert und Fehlerquellen identifiziert.

These 6: Gewinnen wird, wer KI von Anfang an verantwortungsvoll einsetzt

Banken dürfen die hohen Anforderungen an Transparenz, Qualitätssicherung, Kontrolle und Datenschutz nicht vernachlässigen. Hier gilt es, neue Standards von Anfang an mitzugestalten. Ein verantwortungsvoller Umgang mit den neuen Technologien kann in Zukunft Nachbesserungen vermeiden und Vertrauen schaffen.

“Von der Kundenansprache über die individuelle Beratung bis hin zum Abschluss und der langfristigen Betreuung wird die KI Berater und Kunden künftig wie ein persönlicher Assistent unterstützen”, so Brock. Finanzinstitute müssten die neuen Technologien sukzessive in die bestehende Organisation integrieren, um die Vorteile des kooperativen Zusammenspiels von Mensch und Maschine zu nutzen. Der Bankenexperte geht davon aus, dass “in Zukunft nicht mehr der Börsenguru der König unter den Beratern sein wird, sondern derjenige, der Finanzwissen mitbringt und die Möglichkeiten der KI gezielt einsetzen kann.”

Über Cofinpro

Cofinpro unterstützt Deutschlands führende Banken und Fondsgesellschaften in der Management-, Fach- und Technologieberatung. Zu den Kunden zählen große Geschäfts-, Landes- und Förderbanken sowie die genossenschaftliche Finanzgruppe. Gegründet 2007 als mitarbeitergetragene Aktiengesellschaft beschäftigt die Unternehmensberatung inzwischen rund 250 Bank- und Technologieexperten. Das Haus hat 2023 zum 13. Mal in Folge vom Great Place to Work® Institut die Auszeichnung als einer der besten Arbeitgeber Deutschlands erhalten.

Verantwortlich für den Inhalt:

Cofinpro AG, Untermainkai 27-28, 60329 Frankfurt am Main, Tel +49 (0) 69 – 299 20 87 60, Fax +49 (0) 69 – 299 20 87 61, www.cofinpro.de

Mit der Veröffentlichung der Jahres- bzw. Nachhaltigkeitsberichte 2022 sowie anderer Berichtsformate macht der deutsche Finanzsektor seine Fortschritte bei der Erreichung wichtiger Meilensteine auf dem Weg zur Klimaneutralität erstmals umfassend transparent.

Die Veröffentlichung entsprechender Ziele und Maßnahmen erfolgt auch im Rahmen der Klima-Selbstverpflichtung des deutschen Finanzsektors, die vor drei Jahren ins Leben gerufen wurde. Die Unterzeichner:innen der Initiative hatten sich verpflichtet, ihre Kredit- und Investmentportfolios im Einklang mit den Zielen des Pariser Klimaabkommens auszurichten, um ihre Geschäftsaktivitäten bis spätestens 2050 klimaneutral zu gestalten. Einen wichtigen Meilenstein stellte die Umsetzung grundlegender Maßnahmen zur Erfassung des CO2-Fußabdrucks der Portfolios sowie zur Festlegung verbindlicher Ziele bis Ende 2022 dar.

Übersicht der bisherigen Umsetzung

Aufgrund der großen Bandbreite der Geschäftsmodelle und der verschiedenen Ausgangslagen der teilnehmenden Institute gibt es zum Ende der Vorbereitungsphase unterschiedliche Zielerreichungsgrade. Detaillierte Informationen über die bisherige Umsetzung der Institute sind in den jeweiligen Berichtsformaten veröffentlicht.

Zusätzlich zu den Aktivitäten innerhalb der Institute sind seit 2020 auch weitere Initiativen, an denen sich Unterzeichner:innen der Klimaselbstverpflichtung beteiligen, entstanden. Dazu zählt die “Net Zero Banking Alliance Germany” (NZBAG), die Anfang 2021 initiiert wurde und beim Green and Sustainable Finance Cluster Germany (GSFCG) angesiedelt ist. Hier werden vorwettbewerbliche Grundlagen und Steuerungsansätze für klimaneutrale Investitions- und Kreditportfolios entwickelt. Eine weitere Initiative ist die Zusammenarbeit des “Partnership for Carbon Accounting Financials” (PCAF) und dem Verein für Umweltmanagement und Nachhaltigkeit in Finanzinstituten e.V. (VfU), die seit Ende 2020 besteht. Sowohl NZBAG als auch VfU setzen sich mit der konkreten Umsetzung von Elementen der Klima-Selbstverpflichtung auseinander. Diese Initiativen werden das Thema Klimaneutralität im deutschen Finanzmarkt zueinander komplementär weiter vorantreiben und sind für weitere Teilnehmer:innen offen.

In der weiteren Umsetzung der Klima-Selbstverpflichtung, individuell sowie in den genannten Initiativen, geht es unter anderem darum, die Messungen und Datenverfügbarkeit stetig zu verbessern, die gesetzten Ziele konsequent umzusetzen sowie diese in entsprechenden Berichten zu veröffentlichen. Eine weitere Bestrebung ist es, die Berichtsformate zunehmend zu standardisieren, um eine bessere Vergleichbarkeit zu erreichen.

Die aktuelle Übersicht der Berichterstattungen finden Sie unter:  www.klima-selbstverpflichtung-finanzsektor.de

Informationen zur Klimaselbstverpflichtung des deutschen Finanzsektors

20 Akteure des deutschen Finanzsektors, mit Aktiva von mehr als 5,5 Billionen Euro und über 46 Millionen Kundenverbindungen in Deutschland, haben eine Selbstverpflichtung unterzeichnet, ihre Kredit- und Investmentportfolien im Einklang mit den Zielen des Pariser Klimaabkommens auszurichten ( www.klima-selbstverpflichtung-finanzsektor.de). Durch die vereinbarte Messung, Veröffentlichung und Zielsetzung zur Reduzierung der mit den Kredit- und Investmentportfolios verbundenen Emissionen will der Finanzsektor einen Klimaschutzbeitrag leisten und eine nachhaltige und zukunftsfähige Weiterentwicklung der Wirtschaft unterstützen. Damit kommt der deutsche Finanzplatz dem von der Bundesregierung Anfang 2019 gesetzten Ziel einen Schritt näher, Deutschland zu einem der führenden Standorte für nachhaltige Finanzen (Sustainable Finance) zu machen.

Diese aus dem Bankenbereich des Finanzsektors heraus entstandene Initiative hat das Ziel, aktiv an der Gestaltung einer der für die Zukunftsfähigkeit wichtigsten gesellschaftlichen Aufgaben mitzuwirken, nämlich der erfolgreichen gesellschaftlichen Transformation zur Begrenzung des Klimawandels. Die Unterzeichner tragen durch ihre jeweiligen Produkte und Dienstleistungen sowie ihren Engagements und Initiativen dazu bei, durch die Finanzierung der Transformation hin zu einer emissionsarmen und klimaresilienten Wirtschaft und Gesellschaft, die Erderwärmung auf deutlich unter 2,0 Grad zu begrenzen und das 1,5-Grad-Ziel anzustreben.

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Triodos Investment Management BV, Hoofdstraat 10, Driebergen-Rijsenburg, PO Box 55, 3700 AB Zeist, Niederlande, www.triodos-im.co

DXC Technology (NYSE: DXC), ein führendes, weltweit tätiges Fortune-500-Technologieunternehmen, prognostiziert fünf Daten-Trends, die den Bankensektor in den nächsten fünf Jahren prägen werden.

Die jüngsten Bankenrettungen und -übernahmen haben im Finanzdienstleistungssektor eine Atmosphäre der Besorgnis und Unsicherheit geschaffen. Darüber hinaus stehen die traditionellen Banken vor erheblichen Herausforderungen: Das Verbraucherverhalten ändert sich, Risiken rund um die Cybersicherheit steigen, “Born-in-the-Cloud”-Unternehmen verschärfen den Wettbewerb, Nachhaltigkeitsinvestitionen werden reguliert und neue Talente müssen gewonnen werden.

Für die Lösung dieser Aufgaben spielen Digitalisierungsstrategien eine Schlüsselrolle.

Angesichts der vielen Möglichkeiten, die sich in diesem Sektor bieten, stellen wir hier fünf datenbezogene Trends vor, die die Zukunft des Bankwesens prägen werden.

  1. Banken entwickeln digitale Geschäftsmodelle für ein modernes Kundenerlebnis

Wenn Banken für eine neue Generation von technikaffinen Verbrauchern attraktiv sein wollen, müssen sie sich auf die digitale “Customer Journey” konzentrieren. Wichtig ist also die Art und Weise, wie die Menschen auf ihre Produkte und Dienstleistungen zugreifen. Banken arbeiten derzeit mit Hochdruck daran, das Kundenerlebnis zu verbessern – müssen dabei aber branchentypische Technologien mit den neuesten Sicherheitsprotokollen einsetzen. Der Aufwand lohnt sich: Denn die Flexibilität, die neue Technologien mit sich bringen, ermöglicht es den Banken künftig auch, schnell neue Produkte und Dienstleistungen auf den Markt zu bringen. Kundenkontakte lassen sich so künftig schneller erweitern, die Geschäftsprozesse effizienter gestalten und die Konnektivität mit Partnern verbessern. Open-Banking-Protokolle ermöglichen beispielsweise den Datenaustausch zwischen den Akteuren des Ökosystems, um den Wert, den Nutzen und die innovativen Angebote für den Kunden zu erhöhen, wenn dieser einer solchen Datennutzung zustimmt.

Viele traditionelle Banken machen auf diesem Weg bereits Fortschritte: Dazu zählt etwa die US-amerikanische JP Morgan Chase mit der Ankündigung, bis 2025 eine digitale Bank in Deutschland zu eröffnen. Die britische Lloyds-Bankengruppe stellt eine dreijährige Digitalisierungsstrategie vor und die spanische Santander nutzt Big Data, um das Kundenerlebnis und die digitale Transformation voranzutreiben. Die Erkenntnisse über das Kundenerlebnis helfen dabei, den Service kontinuierlich zu verbessern. Dadurch entsteht ein positiver Kreislauf, der letztendlich zu einer stärkeren Kundenbindung führt. Um diese Ziele zu erreichen, müssen die Banken ihre Betriebsmodelle insgesamt überdenken: Eine einfachere und bessere Datenintegration, effizientere Prozesse, schnellere Reaktionszeiten und die Schaffung von “Plug & Play”-Plattformen sorgen für ein widerstandsfähigeres Geschäft und ermöglichen eine schnellere Monetarisierung der verfügbaren Daten.

  1. Der Schutz von Daten vor Cyberangriffen wird weiterhin höchste Priorität haben.

Die Führungsetagen der Banken werden der Cybersicherheit weiterhin höchste Priorität einräumen. Der Grund: Eine Verletzung des Datenschutzes wirkt sich extrem schädlich auf den Ruf und damit das Geschäftsergebnis insgesamt aus. Die Strafen für die Institute sind zu hoch, um den Schutz der ihnen anvertrauten Daten bei der Entwicklung von Geschäftsmodellen auf die leichte Schulter zu nehmen. Daher werden die Banken auch weiterhin stark in die Abwehr von Cyberangriffen, Datenverletzungen und Finanzkriminalität investieren. Im Zuge der Umgestaltung ihres Geschäfts gehen die Banken insbesondere zunehmend Partnerschaften mit Finanztechnologieunternehmen ein, um den Zahlungs-verkehr, das Underwriting und die App-Entwicklung zu optimieren. Einige Institute bieten Fintechs sogar Banking-as-a-Service an. So können Fintechs beispielsweise die Vorteile der Satzung und der Einlagensicherung nutzen. Gleichzeitig lassen sich den Verbrauchern so flexiblere Dienstleistungen anbieten. Von entscheidender Bedeutung ist jedoch, dass Banken über die richtigen Kontrollen für die Cybersicherheit verfügen – unverzichtbar, wenn sie mit weniger regulierten Unternehmen zusammenarbeiten und die Daten ihrer Kunden wirksam schützen wollen. Ebenso müssen sich Fintechs, die eine Partnerschaft mit Banken anstreben, auf die komplexen Verpflichtungen der Institute in Bezug auf Regulierung, Cybersicherheit und Risikomanagement vorbereiten, wenn sie eine erfolgreiche Beziehung aufbauen wollen.

  1. Ein professionelles Identitätsmanagement wird den Banken helfen, ihre Kostenbasis zu verwalten und die täglichen Transaktionen der Verbraucher zu personalisieren.

Banken in Europa, Nord-, Mittel- und Südamerika sowie in Asien sind dabei, neue digitale Plattformen einzuführen. Ein digitales Identitätsmanagement ist der Schlüssel, um diese sicher und effizient zu gestalten. Für großes Interesse hat beispielsweise das BankID- Projekt von DXC Technology in Norwegen gesorgt. Damit wurde ein Identitätssystem für das Land implementiert. BankID stützt sich auf vertrauenswürdige und überprüfbare Quellen. Das System hat die Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit der Identitätsprüfung und die Verarbeitung von Transaktionen in allen Bereichen des norwegischen Bankwesens drastisch erhöht: Das reicht von Zahlungsvorgängen über Kontoeröffnungen bis hin zu Vermögensübertragungen. Diese Arbeit hat tiefe, datengestützte Einblicke ermöglicht. Hier ist zu erkennen, was im digitalen Bankwesen erreichbar ist, wenn Infrastrukturen, Ökosysteme und Geschäftsprozesse aufeinander abgestimmt werden. Das Projekt trägt dazu bei, den Grundstein für ein Geschäftsmodell von morgen zu legen.

  1. Daten werden das Herzstück sein, um die Wirksamkeit von Nachhaltigkeitsinvestitionen nachzuweisen.

Die Wirtschaft ist dabei, ihre Aktivitäten auf Nachhaltigkeit auszurichten. Das gilt für Konzerne ebenso wie für kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Die damit verknüpften Aufgaben wirken teilweise sehr komplex und in der Summe überwältigend. Die Banken tragen dazu bei, den Unternehmen einen Teil ihrer Sorgen zu nehmen, indem sie die entscheidenden Finanzinstrumente bereitstellen. So werden beispielsweise KMU auf ihrem Weg zur Nachhaltigkeit unterstützt oder öffentlich-private Partnerschaften finanziert, die die Nachhaltigkeitsagenda fördern. Diese Investitionen sind nicht nur richtig und ein wichtiger Teil der sozialen Verantwortung der Banken, sondern werden auch von Kunden, die bei nachhaltigen Geschäftspraktiken anspruchsvoller sind, zunehmend begrüßt. Viele Banken sind zudem dabei, Ökosysteme zu schaffen, die verschiedene Organisationen zusammenbringen, einschließlich spezialisierter öffentlicher und privater Finanzdienstleister, die sich auf ESG-Themen spezialisiert haben. Diese Plattformen können Daten bereitstellen und austauschen, die für die Überwachung von Fortschritten und die Entwicklung von Innovationen erforderlich sind.

Daten bilden dabei die Basis, um den Beitrag der Institute zu Nachhaltigkeitsthemen nachzuweisen. Die Banken werden in die richtigen Instrumente, Prozesse und Berichtsumgebungen investieren müssen, um die Auswirkungen ihrer ESG-bezogenen Investitionen effektiv zu verwalten.

  1. Banken werden ihre Einstellungspraxis neu beleben, um Talente für die Zukunft zu Gewinnen

Es gibt mehrere Szenarien, die sich auf den Personalbedarf der Banken auswirken. Dazu gehören:

Zunehmende Abhängigkeit von digitalen Technologien

Übergang zu plattformgesteuerten, datengestützten Unternehmen

Verlagerung des Schwerpunkts von Shareholder Relations auf Stakeholder Relations

Betonung von zweckorientierten Strategien

Bei einer so großen Themenvielfalt, die sich auf das Tagesgeschäft einer Bank auswirkt, ist ein zielgenaues und nuanciertes Personalmanagement unverzichtbar. Das betrifft die Aus- und Weiterbildung des vorhandenen Personals ebenso wie die Einstellung von Mitarbeitern, um Lücken bei der Qualifikation zu schließen und Wachstumsbereiche zu bedienen. Ebenso wichtig sind die Erwartungen der Mitarbeiter, die eingestellt werden. Jüngere Kolleginnen und Kollegen arbeiten und kommunizieren ganz anders als diejenigen, die an historische “analoge” Bankgeschäfte gewöhnt sind. Um die besten Talente zu gewinnen und zu halten, müssen die Banken in Verfahren und Technologien investieren, die diese Zielgruppe ansprechen und die digitalen Angebote für die Kunden widerspiegeln. Daten aus dem Einstellungsprozess und Mitarbeiterbefragungen werden sicherstellen, dass die Banken auf dem richtigen Weg bleiben.

Fazit

Der Bankensektor befindet sich derzeit in einer Revision und wird umfänglich unter die Lupe genommen. Nicht nur, dass die Investitionsentscheidungen und Geschäfte der Banken von den Aufsichtsbehörden stärker überwacht werden, auch die Kunden sind wählerischer, wenn es darum geht, wem sie ihre persönlichen Finanzgeschäfte anvertrauen. Die Banken müssen die Gelegenheit nutzen, ihren Betrieb sicher zu digitalisieren. So lässt sich das Angebot verbessern, um die nächste Generation von Bankkunden zu gewinnen.

Über DXC Technology

DXC Technology (NYSE: DXC) unterstützt globale Unternehmen dabei, ihre geschäftskritischen Systeme und Abläufe zu betreiben und gleichzeitig die IT zu modernisieren, Datenarchitekturen zu optimieren sowie Sicherheit und Skalierbarkeit über öffentliche, private und hybride Clouds zu gewährleisten. Die weltweit größten Unternehmen und Organisationen des öffentlichen Sektors vertrauen auf DXC, wenn es darum geht, Services zu implementieren, um neue Maßstäbe in Bezug auf Leistung, Wettbewerbsfähigkeit und Kundenerlebnis zu setzen.

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DXC Technology DACH, www.dxc.com

Die Zinswende hat den Nachfrageboom nach Baufinanzierungen innerhalb kürzester Zeit beendet.

Statt immer steigendem Volumen sehen sich Banken mit dem geringsten Nachfrageaufkommen der vergangenen zwanzig Jahre konfrontiert. Demnach keimte mit den gemeldeten Zahlen der Bundesbank aus März 2023 die Hoffnung einer nachhaltigen Trendumkehr bei Branchen- und Pressevertretern auf. Die nun veröffentlichen Zahlen aus April 2023 lassen diese Hoffnung wieder schwinden, wie Steffen Ulitzka und Steven Kiefer von der globalen Strategieberatung Simon-Kucher darlegen:

Aus der im März von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten Statistik zur Entwicklung des Herauslagevolumens von Wohnungsbaukrediten an private Haushalte ging ein deutlicher Anstieg der Nachfrage im Vergleich zum Vormonat Februar von etwa 27 Prozent hervor. Hierauf begründeten sich viele positiv gestimmte Presseberichte und die Hoffnung einiger Branchenvertreter, dies könnte bereits die Überwindung des Nachfragerückgangs im Sinne einer nachhaltigen Trendumkehr andeuten.

An dieser verständlichen Hoffnung äußerten wir große Zweifel. Ein Blick in die Vergangenheit zeigte, dass das Herauslagevolumen von Wohnungsbaukrediten durch deutsche Banken schon immer saisonalen Schwankungen unterlag und sich der Monat März bereits regelmäßig als außerordentlich starker „Baufinanzierungs-Monat“ zeigte. So lagen auch die März-Ergebnisse der Jahre 2020, 2021 und 2022 ebenfalls mehr als 20 Prozent oberhalb des Vergleichswertes im Februar des jeweiligen Jahres. Entsprechend verwiesen wir darauf, dass es zur Einwertung, ob es sich tatsächlich um eine Trendumkehr oder nur um einen saisonalen Effekt handelt, auch einer Analyse der Daten des Monats April bedarf. Diese liegen nunmehr vor und dürften Ernüchterung hervorrufen.

Der negative Trend in der Entwicklung der Finanzierungsnachfrage bei Wohnimmobilien ist weiterhin ungebrochen. So wurden im Monat April nur knapp 13 Milliarden Euro neue Baufinanzierungen herausgelegt, was einem Rückgang zum Vormonat von ca. 16 Prozent entspricht. Noch deutlicher ist ein Vergleich mit den jeweiligen Vorjahreswerten. So liegen die Werte der Monate März und April des laufenden Jahres weiterhin um ca. 50 Prozent unterhalb der entsprechenden Vorjahreswerte. Dies deutet vielmehr eine Bodenbildung auf ausgesprochen niedrigem Nievau anstelle einer Erholung an.

Die Erwartungen rund um die gesamtwirtschaftliche Entwicklung und die daran geknüpfte Nachfrage nach Baufinanzierungskrediten sind und bleiben weiter unsicher und schwer zu prognostizieren. Es ist demnach weiterhin keine empfehlenswerte Option sich als Institut für ein erfolgreiches Baufinanzierungsgeschäft rein auf externe und nicht selbst beeinflussbare Faktoren zu verlassen. Stattdessen sollten gerade in jenen unsicheren Zeiten solche Wachstumshebel aktiviert und stabilisiert werden, die im eigenen Wirkungskreis liegen. Neben einer Steigerung der eigenen Interessentenreichweite oder einer Verbesserung der Konversionsquote angefragter Geschäfte, nehmen eine kundenzentrierte Preis- und Produktpolitik hierbei eine Schlüsselrolle ein. So lässt sich beispielsweise zeigen, dass Margenausweitungen von wenigen Basispunkten durch ein optimiertes Pricing bereits erhebliche Rückgänge beim Herauslagevolumen im Ertrag kompensieren können. Ebenfalls dürften viele Institute, die es in der Vergangenheit gewohnt waren Baufinanzierungen als reines „Bringgeschäft“ anzusehen, noch erhebliche Potenziale bei der Akquise möglicher Interessenten aufweisen.

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Niederländische Neobank auf Wachstumskurs mit Deutschland im Blick

Gerade mal zehn Jahre ist die niederländische Digitalbank bunq auf dem Markt und wuchs seit ihrer Gründung kontinuierlich – im letzten Quartal des vergangenen Jahres war bunq als erste europäische Neobank profitabel. Seit der Übernahme des belgischen Fintech Tricount, einer App zum Kostenteilen von Gruppenaktivitäten mit 5,4 Millionen Usern, ist bunq die zweitgrößte Digitalbank in der EU.

Starkes Wachstum in Deutschland

Dieses Jahr will das Unternehmen weiterwachsen und hat in Europa vor allem Deutschland im Blick, woher derzeit 20 Prozent der Kunden kommen.

Aktuell umwirbt die Digitalbank Neukunden hierzulande mit einem Zinssatz von 2,55 Prozent auf Erspartes, für die ersten vier Monate. Nach Ablauf dieser Zeitspanne bringt bei bunq geparktes Geld weiterhin 1,56 Prozent Zinsen. Dieser Schritt der Wachstumsstrategie für Deutschland geht auf, seit der Offerte haben sich die Einlagen von deutschen Nutzern versechsfacht, im ersten Quartal 2023 wuchsen die Einlagen von bunq-Nutzern auf über 500 Millionen Euro an. Insgesamt verwaltet bunq Einlagen in Höhe von 2,3 Milliarden Euro.

Äußerst beliebt sind Konten mit deutscher IBAN, ein Service, den bunq als erste Bank außerhalb Deutschlands seit 2021 anbietet.

Nutzerfreundlich und progressiv – bei höchsten Sicherheitsansprüchen

Im gesamten Banken-Sektor ist der Sicherheitsaspekt wesentlich, ganz besonders wenn neue Player den Markt erobern wollen. Zwar will der Gründer und CEO von bunq, Ali Niknam, den Bankensektor mit einem strikt kundenzentrierten Ansatz und seinem einfachen, innovativen und transparenten Abo-Modell traditionelles Banking revolutionieren, doch nicht um den Preis der Sicherheit. Über die europäische Einlagensicherung ist das Geld der Anleger auch bei bunq bis zu einer Höhe von 100.000 sicher. Darüber hinaus liegen 50 Prozent aller von bunq verwalteten Einlagen bei der Europäischen Zentralbank – mehr Sicherheit geht nicht.

„Deutschland ist ein zentraler Markt für uns. Nicht nur, weil es der größte Wirtschaftsraum in der EU ist, sondern auch weil wir dort eine äußerst hohe Nachfrage nach unseren Services beobachten. Wir bieten mit unseren Features zur Budget-Kontrolle, der Möglichkeit von mehreren Unterkonten, den Privatsphäre-Einstellungen und dem Echtzeit-Banking Funktionen an, die bei unseren Nutzern in Deutschland äußerst beliebt sind. Vor allem, weil bei uns gleichzeitig der Sicherheitsaspekt großgeschrieben wird“, erklärt Ali Niknam, Gründer und CEO von bunq.

Transparenz & Kundenzufriedenheit als A und O

Das Kundenversprechen, unkompliziert und in fünf Minuten ein auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnittenes Konto zu eröffnen, will bunq mit seinen je vier verschiedenen Kontomodellen für Privat- und Geschäftskunden einlösen.

So gibt es das kostenfreie Sparkonto Easy Savings ohne physische Karte, das Easy Bank Girokonto für € 2,99 pro Monat mit kostenfreier Mastercard-Debitkarte, bei Easy Money für € 8,99 pro Monat sind sechs Bargeldabhebungen und drei Karten inklusive und das Modell Easy Green für € 17,99 hilft Nutzern automatisch dabei, ihren CO2 Fussabdruck zu reduzieren, pro € 100, die mit einer Karte von bunq bezahlt werden, wird zudem ein Baum gepflanzt. Weitere, versteckte Gebühren gibt es nicht, Daten an die deutsche Schufa werden nicht weitergegeben.

Echte Nachhaltigkeit und Entscheidungsfreiheit für Nutzer

Trotz Klimaversprechen haben Banken im vergangenen Jahr mehr als 60 Milliarden Euro in die Finanzierung fossiler Brennstoffe gesteckt, wie der aktuelle Banking on Climate Chaos Bericht aufzeigt.

Anders bei bunq: Je nach Kontomodell sind unterschiedliche Features und Services inkludiert; allen gemeinsam ist, dass Nutzer jederzeit selbst entscheiden können, wie bunq das angelegte Geld investiert – ein Modell, mit dem die Neobank sich zu echter Nachhaltigkeit bekennt. In fossile Energien, Waffen oder Tabak legt die Bank ihr Geld grundsätzlich nicht an.

Über bunq

bunq, gegründet 2012, war die erste Bank seit 35 Jahren, die in den Niederlanden eine europäische Banklizenz erhalten hat. Fast ein Jahrzehnt lang wurde das Unternehmen ausschließlich von seinem Gründer finanziert, dem Serienunternehmer Ali Niknam (Jahrgang 1981), der über 125 Millionen USD aus eigenen Mitteln in sein Unternehmen investierte. Im Jahr 2021 sammelte bunq 228 Millionen USD bei einer Bewertung von 1,9 Milliarden USD ein in der größten Series A-Runde, die jemals von einem europäischen Fintech durchgeführt wurde.

Nach der Übernahme des belgischen Fintechs Tricount im Mai 2022 und dem damit verbundenen Zugewinn von 5,4 Millionen neuen Nutzer*innen wurde  bunq zur zweitgrößten Digitalbank in der EU. 2021 war bunq die erste EU-Neobank, die einen Betriebsgewinn verzeichnen konnte. Seit Dezember 2022 ist bunq strukturell profitabel und vermeldete einen Quartalsgewinn von 2,3 Millionen Euro. Anfang April 2023 beantragte das Unternehmen eine US-Banklizenz.

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bunq B.V.,Naritaweg 131-133, 1043 BS Amsterdam, Nederland, www.bunq.com

Die Evangelische Bank (EB) hat ihre Kund:innen in Kirche, Sozial- und Gesundheitswirtschaft im Rahmen ihres jüngsten „Lebenswert-Treffs“ über wichtige regulatorische Entwicklungen und Anforderungen informiert.

Ein zentrales Thema waren dabei die neuen Spielregeln für das Kreditgeschäft aus den sich ändernden Rahmenbedingungen der 7. MaRisk-Novelle, so vor allem die Einbeziehung von ESG-Kriterien im Rahmen der Kreditvergabe und der Kreditrisikosteuerung der Banken.

Bankkund:innen müssen seit jeher Unterlagen zur Darstellung ihrer wirtschaftlichen Situation, insbesondere Jahresabschlüsse, einreichen, um ihre Fähigkeit zur Erfüllung ihrer finanziellen Verpflichtungen nachzuweisen. Neu ist, dass zunehmend Nachhaltigkeitsfaktoren in die Beurteilung der finanziellen Lage von Unternehmen einbezogen und die bisher zur Verfügung gestellten Unterlagen konsequent um ESG-Daten erweitert werden müssen. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) setzt damit aktuelle Vorgaben der Europäischen Bankenaufsicht in nationales Recht um.

„Die aufsichtsrechtlichen Neuerungen stellen für uns, aber indirekt auch für unsere Kund:innen eine besondere Herausforderung dar“, sagt Joachim Fröhlich, Mitglied des Vorstands der EB. „Als Evangelische Bank sehen wir es als unsere Aufgabe an, unsere Kund:innen in Kirche, Sozial- und Gesundheitswirtschaft frühzeitig auf neue Anforderungen hinzuweisen und ihnen gleichzeitig Lösungswege aufzuzeigen – auch durch unser ‚LebensWert-Treff‘-Format, das in  der vergangenen Woche erneut mehr als 50 Entscheider:innen aus den genannten Branchen zusammenbrachte“, so Fröhlich.

Erhebung von zusätzlichen Daten erforderlich

Christian Schwarzrock, Direktor Finanzmanagement der EB, benennt die zentralen Neuerungen: „Im Rahmen von Finanzierungsanfragen sind neben den bekannten Unterlagen zu Bonität und Investition künftig weitergehende Daten zu den geplanten Vorhaben, aber auch zu Sicherungsobjekten unter Nachhaltigkeitsaspekten zur Verfügung zu stellen“, so Schwarzrock. „Auf dieser Basis ist es dann unsere Pflicht, die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens bzw. des Finanzierungsobjekts zu prüfen. Das klassische Bonitätsrating wird um einen individuellen ESG-Risiko-Score ergänzt, welcher perspektivisch auch Einfluss auf die Kreditkondition haben wird.“

Ihren Kund:innen empfiehlt die EB vor diesem Hintergrund, sich frühzeitig auf die neuen Rahmenbedingungen einzustellen. Es ist ratsam, bereits jetzt damit zu beginnen, eine Nachhaltigkeitsstrategie zu entwickeln, in der Nachhaltigkeitsziele festgelegt werden, ein ESG-Management in den Einrichtungen zu implementieren und über Nachhaltigkeitsaktivitäten zu berichten.

Über die Evangelische Bank eG

Die Evangelische Bank ist ein werteorientierter Finanzpartner mit christlichen Wurzeln. Sie gestaltet gemeinsam mit ihren Kunden in Kirche und Diakonie sowie der Gesundheits- und Sozialwirtschaft eine nachhaltig lebenswerte Gesellschaft. Um das zu erreichen, setzt die Bank auf ihr exzellentes Branchen-Know-how und bietet umfassende Finanzlösungen für den kirchlich-diakonischen und sozialen Bereich. Mit einer Bilanzsumme von 8,55 Mrd. Euro gehört die Evangelische Bank zu den größten Kirchenbanken und Genossenschaftsinstituten in Deutschland.

Im Kerngeschäft finanziert die Evangelische Bank Projekte aus den Bereichen Gesundheit, Altenpflege, Jugend- und Behindertenhilfe, Bildung, bezahlbarer Wohnraum sowie privater Wohnbau und investiert in Vorhaben, Unternehmen und Institutionen, die für eine nachhaltig lebenswerte Gesellschaft einen positiven Beitrag leisten.

Die Evangelische Bank richtet ihr unternehmerisches Handeln nach den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals – SDGs) und nach den anspruchsvollen EMASplus-Kriterien aus.

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Evangelische Bank eG, Ständeplatz 19, 34117 Kassel, Tel: 0561 7887-01, www.eb.de

Robin Beugels startet mit Wirkung zum 1. Januar 2024 als Chief Investment Officer für das Wealth Management

Hauck Aufhäuser Lampe stärkt die Ansprache hochvermögender Kundinnen und Kunden: Robin Beugels (48) wird mit Wirkung zum 1. Januar 2024 als Chief Investment Officer (CIO) für das Wealth Management bei dem Bankhaus starten. Er wird Mitglied des Executive Committee des Geschäftsbereichs Private & Corporate Banking und direkt an Oliver Plaack, Vorstand Private & Corporate Banking, berichten.

Zudem wird er fachlich an Frank-Peter Martin, Geschäftsführer der Tochtergesellschaft Lampe Asset Management, berichten und dort Mitglied des Investment Committees werden. Hauck Aufhäuser Lampe bündelt in der LAM die Produktkompetenzen für Privatkunden und institutionelle Investoren.

Robin Beugels verfügt über eine 30-jährige Erfahrung im Private Banking und im Geschäft mit vermögenden Kundinnen und Kunden. Er war zuletzt Mitglied der Geschäftsführung von Merck Finck A Quintet Private Bank und dort als Head of Investments and Client Solutions verantwortlich für die Anlagelösungen der Bank im Bereich der Vermögensverwaltung und Vermögensberatung. Zudem war er Mitglied des Group Investment Committee. Insgesamt hatte er 16 Jahre verschiedene Führungspositionen im Bereich des Investment Managements bei Merck Finck inne.

Hauck Aufhäuser Lampe verfolgt im Geschäftsbereich Private & Corporate Banking einen klaren Wachstumskurs und legt dabei einen Schwerpunkt auf den Bereich Wealth Management. Dort wird Robin Beugels künftig zusammen mit dem CIO Burkhard Allgeier und dem gesamten Team der LAM das Produktspektrum konsequent ausbauen und Lösungen speziell für hochvermögende Kundinnen und Kunden weiterentwickeln.

Frank-Peter Martin, Geschäftsführer der Lampe Asset Management: “Wir freuen uns, dass wir mit Robin Beugels einen ausgewiesenen Fachmann für das Wealth Management gewinnen konnten. Wir sind sicher, dass wir gemeinsam das Produktspektrum für hochvermögende Kundinnen und Kunden ausbauen und Lösungen auch für hochkomplexe Anforderungen entwickeln werden.”

Oliver Plaack, Mitglied des Vorstands von Hauck Aufhäuser Lampe: “Die Zeichen in unserem Private & Corporate Banking stehen auf Wachstum. Wesentlich dafür sind Kompetenz und eine ausgeprägte Kundenorientierung. Insbesondere hochvermögende Kundinnen und Kunden haben oftmals sehr spezielle Anforderungen und benötigen gerade in einem anspruchsvollen Marktumfeld individuelle Lösungen, die ihre private wie unternehmerische und berufliche Situationen abbilden. Umso mehr freuen wir uns, dass mit Robin Beugels ein sehr erfahrener Wealth Management-Experte unser Team unterstützen wird, und wünschen ihm viel Erfolg.”

Verantwortlich für den Inhalt:

Hauck Aufhäuser Lampe, Kaiserstraße 24, 60311 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 2161-0, www.hal-privatbank.com