Das Real Estate Investment Management Team von Hauck Aufhäuser Lampe wächst weiter.

Dr. Esther Ries hat zum 1. September 2024 das Business Development erfolgreich übernommen. Ihr Fokus liegt auf der Entwicklung neuer Fondsprodukte sowie im Ausbau des internationalen Kundengeschäfts, insbesondere im Hinblick auf Data Center. Ries verfügt über 15 Jahre Erfahrung in der Entwicklung und Auflage zielgruppenspezifischer Produkte im Fonds-Segment, in der Anleger- und Vertriebspartnerkommunikation sowie der Definition von Nachhaltigkeitsstrategien auf Produkt- und Unternehmensebene. Zu ihren früheren beruflichen Stationen gehören d.i.i. Investment, Savills Investment Management und SEB Investment.

„Mit Esther Ries haben wir eine Expertin im Bereich Business Development und Anlagevehikel für uns gewinnen können, die sich bereits hervorragend in unser Team einbringt. Mit ihrer Erfahrung und ihrem Knowhow wird sie vor allem den Aufbau des internationalen Geschäfts mit Fokus auf Data-Center-Investments verantworten. Wir sehen aktuell ein großes Interesse internationaler Investoren, Assets in diesem Segment in Deutschland zu erwerben. Ein zweiter Fokus wird die zielgruppenspezifische Entwicklung, Konzeption und Auflage neuer Anlagevehikel sein, was neben klassischer Fonds auch Club Deals und Asset-ManagementMandate beinhaltet. Insbesondere ausländische Investoren interessieren sich für den deutschen Markt, finden aber oft nicht die passenden Investmentstrukturen vor“.

Dr. Esther Ries, Leiterin Business Development bei Hauck Aufhäuser Lampe REIM, sagt: „Die aktuelle Marktphase bietet gute Opportunitäten für neue Anlageprodukte und Strukturen abseits der üblichen Nutzungsarten und Fondsvehikel. Ich freue mich über meine Aufgabe, attraktive Anlageprodukte für unsere Kunden zu entwickeln und dabei den Fokus auch auf Investoren außerhalb Deutschlands auszuweiten.“

Über Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG

HAUCK AUFHÄUSER LAMPE kann auf eine rund 230 Jahre lange Tradition zurückblicken. Das Haus ist aus der Fusion dreier traditionsreicher Privatbanken hervorgegangen: Georg Hauck & Sohn Bankiers in Frankfurt am Main, gegründet 1796, das 1852 in Bielefeld gegründete Bankhaus Lampe und Bankhaus H. Aufhäuser, seit 1870 in München am Markt. Die beiden Häuser Georg Hauck und Bankhaus H. Aufhäuser schlossen sich 1998 zusammen, 2021 kam Bankhaus Lampe dazu. Der Vorstand der Bank besteht aus dem Vorsitzenden des Vorstands Michael Bentlage sowie den Mitgliedern des Vorstands Oliver Plaack, Madeleine Sander, Dr. Holger Sepp und Gordan Torbica. HAUCK AUFHÄUSER LAMPE versteht sich als traditionsreiches und gleichzeitig modernes Privatbankhaus.

Die Privatbank fokussiert sich auf die vier Kerngeschäftsfelder Private und Corporate Banking, Asset Management, Asset Servicing und Investment Banking. Dabei stehen die ganzheitliche Beratung und die Verwaltung von Vermögen privater und unternehmerischer Kunden, das Asset Management für Institutionelle Investoren, umfassende Fondsdienstleistungen für Financial und Real Assets in Deutschland, Luxemburg und Irland sowie die Zusammenarbeit mit unabhängigen Vermögensverwaltern im Zentrum der Geschäftstätigkeit. Zudem bietet Hauck Aufhäuser Lampe Research-, Sales- und Handelsaktivitäten mit einer Spezialisierung auf Small- und Mid-Cap-Unternehmen im deutschsprachigen Raum sowie individuelle Services bei Börseneinführungen und Kapitalerhöhungen an.

Verantwortlich für den Inhalt:

Hauck Aufhäuser Lampe, Kaiserstraße 24, 60311 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 2161-0, www.hal-privatbank.com

Das Risikokapital-Team der Bank (Corporate-Venture-Capital, CVC) hat sich am deutschen KI-Unternehmen Aleph Alpha beteiligt.

Das 2019 gegründete Heidelberger KI-Start-up erforscht, entwickelt und implementiert transformative KI, zum Beispiel große KI-Sprach- und multimodale Modelle.

„Wir freuen uns, mit unser Beteiligung Aleph Alpha dabei zu unterstützen, ihre KI-Lösungen erfolgreich weiterzuentwickeln“, sagte Bernd Leukert, Vorstandsmitglied und Chief Technology, Data and Innovation Officer der Deutschen Bank. „Der Fokus von Aleph Alpha auf souveräne und nachvollziehbare KI-Lösungen bietet für die hochregulierte Finanzbranche vielfältige Perspektiven, das große Potenzial der künstlichen Intelligenz verantwortungsvoll und sicher nutzen zu können.“

Durch das strategische Investment profitiert Aleph Alpha über die Kapitalbeteiligung hinaus von der Branchenkenntnis und dem Netzwerk der Deutschen Bank.

Die Deutsche Bank nimmt zudem am Pilotprojekt von Creance.ai teil, einem Joint Venture von PwC Deutschland und Aleph Alpha. Es soll untersuchen, wie innovative generative KI (GenAI) dabei helfen kann, komplexe Compliance-Anforderungen effizienter zu bewältigen.

Mittels einer KI-Lösung sollen Verträge mit Dienstleistern der Informations- und Kommunikationstechnologie im Hinblick auf die neue EU-Verordnung DORA (Digital Operational Resilience Act) geprüft werden. DORA zielt darauf ab, die Regeln für die operationelle Widerstandsfähigkeit des Finanzsektors zu harmonisieren. Creance.ai soll Compliance-Fachleute in die Lage versetzen, die Anforderungen von DORA auf einem neuen Qualitätslevel zu erfüllen – und dabei Zeit und Kosten zu sparen.

Das Corporate-Venture-Capital-Programm ist ein Kernelement der Innovationsagenda der Bank. Der Schwerpunkt liegt auf strategischen Risikokapital-Investitionen in Start-ups, die Technologien einsetzen, um innovative Dienstleistungen zu fördern und Prozesse produktiver zu machen. Die Bank investiert Kapital, Expertise und Ressourcen in das Wachstum und den Erfolg ihrer Partner.

Verantwortlich für den Inhalt:

Deutsche Bank AG, Taunusanlage 12, 60325 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 910-00, Fax: +49 69 910-34 225, www.db.com

Die Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WIBank) hat als erste Förderbank bei der Emission einer traditionellen Namensschuldverschreibung erfolgreich eine öffentliche Blockchain zur Prozessoptimierung eingesetzt.

In Zusammenarbeit mit Cashlink Technologies, der Helaba, dem Bankhaus Metzler, Deloitte sowie der Anwaltskanzlei Annerton wurde die Emission am 8. Oktober 2024 erfolgreich unter Nutzung der Triggerlösung der Deutschen Bundesbank durchgeführt.

Durch die Integration der Blockchain-Technologie in Verbindung mit der Bundesbank-Triggerlösung konnte eine Lieferung gegen Zahlung (Delivery versus Payment, DvP) in Echtzeit ermöglicht werden. Dieser Ansatz macht die Abwicklung von Finanztransaktionen sicherer und reduziert Kredit- und Liquiditätsrisiken im Vergleich zu traditionellen Abwicklungsprozessen. Die Emission demonstriert damit, dass der Einsatz neuer Technologien traditionelle Prozesse bei der Ausgabe von Wertpapieren optimieren kann, ohne dabei bestehende regulatorische und operative Anforderungen zu vernachlässigen.

“Die Erfahrungen aus diesem Projekt eröffnen uns neue Möglichkeiten zur Weiterentwicklung bestehender Finanzprodukte in Verbindung mit innovativen Technologien. Dadurch minimieren wir Risiken und optimieren Prozesse sowohl für uns als auch für unsere Investoren. So legen wir die Weichen, um auf den Finanzmärkten der Zukunft erfolgreich zu sein”, sagt Dr. Michael Reckhard, Mitglied der WIBank-Geschäftsleitung.

“Mit unserem Projekt leisten wir einen wertvollen Beitrag zu den Forschungsarbeiten der EZB im Hinblick auf die mögliche Einführung von digitalem Zentralbankgeld für Finanztransaktionen. Dadurch unterstützen wir als Förderbank die Weiterentwicklung und Modernisierung der europäischen Kapitalmarktinfrastruktur”, kommentiert Christian Forma, Leiter Treasury bei der WIBank.

Verantwortlich für den Inhalt:

Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen, rechtlich unselbstständige Anstalt in der Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale, Kaiserleistraße 29-35, 63067 Offenbach am Main, Tel: (+49) 69 91 32-03, www.wibank.de

Die Deutschen erben und vererben immer mehr

 

Fast jeder 3. Deutsche hat schon eine Erbschaft über 100.000 Euro erhalten 

Gleichzeitig geben 45 % an, noch nie etwas geerbt zu haben

Am häufigsten werden Geld und Immobilien vererbt

Drei von vier Deutschen haben kein Testament

Eine aktuelle Studie der Quirin Privatbank zeigt, dass die Deutschen immer mehr erben, aber auch immer mehr vererben. Im August befragte die von der Bank beauftragte puls Marktforschung GmbH bundesweit insgesamt 3.532 Menschen, repräsentativ nach Alter, Geschlecht und Bundesland. Die Studie ist die zweite dieser Art, die Quirin Privatbank hatte 2017 eine erste repräsentative Erhebung zum Thema Erben und Vererben durchgeführt. 

Fast jeder Dritte hat schon mal 100.000 Euro oder mehr geerbt

Ein zentrales Ergebnis der aktuellen Studie ist, dass die Deutschen immer mehr erben und vererben. So ist die Zahl der Befragten, die schon einmal mehr als 100.000 Euro geerbt haben, in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Waren es in der ersten Befragung 2017 noch 16 %, sind es in der aktuellen Untersuchung 29 %, also fast jeder dritte Deutsche.

Dabei erben die Befragten mit einem hohen Haushaltsnettoeinkommen (> 4.000 Euro) mehr als Befragte mit einem niedrigeren Einkommen. „Wer schon viel hat, bekommt noch mehr – und andersherum“, erklärt Ralf Wunderlich, Niederlassungsleiter und Erbschaftsexperte der Quirin Privatbank.

Dabei lässt sich ein klares Gefälle zwischen Ost- und Westdeutschland erkennen. Spitzenreiter bei den Erbschaften über 50.000 Euro sind Baden-Württemberg, Hessen und das Saarland, Schlusslichter mit überproportional vielen Erbschaften unter 50.000 Euro sind Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen.

Jeder Dritte plant, mehr als eine viertel Million Euro zu vererben

Auf die Frage „Wie viel wollen Sie selbst einmal vererben?“ geben 49 % der Befragten an, mehr als 100.000 Euro vererben zu wollen, 2017 waren es noch 40 %. Eine viertel Million oder mehr wollen aktuell 34 % der Deutschen vererben, also jeder Dritte. 2017 waren es 20 %. „Es werden also beachtliche Vermögenswerte weitergegeben, die in den kommenden Jahren vermutlich noch weiter steigen werden“, kommentiert Wunderlich die Zahlen. 

Gleichzeitig stimmen heute deutlich weniger Menschen der Aussage zu: „Ich habe vor, später eine Erbschaft zu vergeben.“ – 2017 sagte das noch knapp jeder Zweite (49 %), heute nur noch jeder Dritte (35 %). „Eine mögliche Erklärung könnte hier sein, dass die Menschen stärker dazu neigen, ihr Geld für sich selbst ausgeben zu wollen – oder zu müssen. Damit bleibt zwangsläufig weniger für Erbschaften übrig“, so Wunderlich weiter. 

Das unterstreichen auch die folgenden Zahlen: So geben 28 % der Befragten an, dass sie ihr Leben genießen wollen, auch wenn dann weniger oder nichts zum Vererben übrigbliebe. Immerhin mehr als jeder Vierte denkt also zuerst an sich und dann an seine Nächsten. „Möglicherweise ist aber einfach auch nicht genug Geld vorhanden, um neben den Lebenshaltungskosten noch große Vermögen anzuhäufen“, interpretiert Wunderlich die Ergebnisse. 62 % sagen, sie leben ganz normal, und was übrigbleibt, vererben sie.

28 % haben heute nichts mehr von der Erbschaft, die sie schon mal erhalten haben, 70 % geben an, das bereits erhaltene Erbe noch teilweise (38 %) oder sogar komplett (32 %) zu besitzen. Gleichzeitig gibt es viele Menschen, die noch nie geerbt haben – eine entsprechende Antwort gaben 45 % der Befragten, also fast jeder zweite Deutsche.

Erarbeitet statt geerbt

Doch auch wenn viele Menschen heute immer mehr erben und zum Teil große Erbschaften erhalten, stammt der Großteil des heutigen Vermögens der Befragten nicht aus Erbschaften (8 %), sondern ist bei 65 % erarbeitet.

Häufigstes Erbe: Geld, Immobilien und Schmuck

Am häufigsten haben die Befragten Geld (75 %), Immobilien (48 %) und Schmuck (28 %) geerbt. In allen drei Kategorien sind die Anteile im Vergleich zur ersten Untersuchung 2017 gestiegen, am kräftigsten bei Immobilien von damals 34 % auf jetzt 48 %.

Bei den geplanten Erbschaften sieht die Rangliste ähnlich aus. Auch hier landen Bargeld (75 %) und Immobilien (65 %) auf den ersten beiden Plätzen, Platz 3 haben in diesem Jahr allerdings die Wertpapiere eingenommen – sie sollen zukünftig fast doppelt so oft (37 %) vererbt werden wie bisher (19 %).

Am häufigsten waren Kinder die Begünstigten von Erbschaften, in 62 % der Fälle gingen Erbschaften an sie. Ähnlich das Bild bei den geplanten Erbschaften, auch hier sind zum Großteil (51 %) Kinder die geplanten Begünstigten der noch zu vergebenden Erbschaften.

Zwei von drei Deutschen finden Erbschaftssteuer ungerecht

18 % derjenigen, die bereits geerbt haben, mussten laut aktueller Befragung Erbschaftssteuer zahlen, 2017 waren es 14 %. Ein Drittel aller Befragten (29 %) findet Erbschaftssteuern gerecht, unabhängig davon, ob sie diese selbst schon einmal zahlen mussten, zwei Drittel (63 %) finden sie ungerecht. Fast jeder Dritte (30 %) sagt zudem, dass es ihm wichtig sei, bei Erbschaften Steuern zu vermeiden. 52 % der Befragten wissen, dass es unterschiedliche Freibeträge bei Erbschaften gibt. Der Freibetrag in Höhe von 20.000 Euro (für unverheiratete Lebenspartner bzw. Geschwister, Neffen, Stiefeltern) wird von 57 % bzw. 49 % der Befragten als zu niedrig empfunden.

Drei von vier Deutschen haben kein Testament 

43 % derjenigen, die bereits geerbt haben, haben sich nicht dazu beraten lassen. Die, die sich beraten lassen, tun das am häufigsten beim Notar (20 %), im Internet oder bei einem Rechtsanwalt. Dabei sagen 55 %, dass sie sich nicht gut auskennen beim Thema Erben und Vererben. „Erschreckend ist, wie viele Menschen kein Testament haben – immerhin 71 % der Befragten gaben das an“, führt Wunderlich aus.2 Die drei häufigsten Gründe dafür sind: „Ich habe nichts zu vererben“ (28 %), „Ich bin noch zu jung“ (27 %) und „Ich habe noch nicht darüber nachgedacht“ (24 %). Das ist vor allem auch vor dem Hintergrund interessant, dass jeder Zweite (51 %) einen Fall kennt, bei dem es wegen eines Erbes zu Zerwürfnissen zwischen den Erben kam.

Häufigster Auslöser, sich mit dem Thema Erben auseinanderzusetzen, ist das Erreichen eines bestimmten Alters, eine eigene schwere Krankheit oder schwere Erkrankungen im engsten Umfeld. Im Schnitt beginnen die Befragten mit 56 Jahren, sich mit dem Thema Erben auseinanderzusetzen. Jeder 6. hat schon mal ein Erbe ausgeschlagen.

Große regionale Unterschiede

Zwischen den 16 Bundesländern gibt es zum Teil erhebliche Unterschiede. Generell zeigt sich, dass im Osten weniger ver- und geerbt wird. Noch nie geerbt haben am häufigsten Menschen in Thüringen (55 %), Sachsen (52 %), Mecklenburg-Vorpommern (49 %), aber auch in Nordrhein-Westfalen (49 %) und Baden-Württemberg (47 %). In Sachsen-Anhalt wird zudem am häufigsten ein Erbe ausgeschlagen (27 %). In Baden-Württemberg werden am häufigsten Wertpapiere vererbt. (22 %) Die Bremer und die Thüringer haben am seltensten ein Testament. (15 % und 21 %) Die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern finden Erbschaftssteuern am ungerechtesten (81%), die in Berlin und Rheinland-Pfalz finden sie am gerechtesten (33 %). Die Bremer (39 %) und die Sachsen (35 %) wollen am ehesten das Leben genießen, auch wenn dann weniger zum Vererben bleibt.

Bei der Betrachtung der fünf größten Städte bundesweit (Berlin, München, Köln, Hamburg und Frankfurt) zeigen sich ebenfalls einige Unterschiede. So hat knapp jeder 2. Münchner vor, später eine Erbschaft zu vergeben (46 %), in Berlin ist es nur jeder Dritte (33 %). 69 % der Frankfurter geben an, mehr als 100.000 Euro selbst vererben zu wollen, in Hamburg sind es 42 %. 44 % der Frankfurter haben ein Testament, aber nur 25 % der Münchner. In Frankfurt stammt das eigene Vermögen bei 84 % der Befragten aus eigener Arbeit, in Hamburg nur bei 58 % und am häufigsten aus Erbschaften (13 %). Die Münchner und Frankfurter kennen sich in Sachen Erben und Vererben am besten aus (57 %), die Berliner am wenigsten (41 %). Die Frankfurter finden die Erbschaftssteuer am gerechtesten (40 %), die Münchner am ungerechtesten (65 %). Zudem gaben die Kölner am häufigsten an, noch nie gerbt zu haben. (44 %)

 

Verantwortlich für den Inhalt:

quirin bank AG , Kurfürstendamm 119, D­10711 Berlin, Tel.: +49 (0)30 89021­402,  www.quirinprivatbank.de

KI-Investitionen fließen in Effizienz und Kundenbindung

Ein Großteil der weltweiten KI-Investitionen fließt in den Finanzsektor. 2023 wurden in der Branche 87 Milliarden US-Dollar in KI investiert – deutlich mehr als im Gesundheitswesen (76 Milliarden) oder in der Telekommunikations- und Medienbranche (75 Milliarden). Das zeigt eine Marktanalyse von Sopra Steria Next, der Managementberatung von Sopra Steria. Vor allem in zwei Anwendungsfeldern wird KI im Finanzsektor verstärkt eingesetzt: “AI for Processes” und “AI for Humans”. Tendenz steigend.

Allein der Anteil der KI-Investitionen in generative KI (GenAI) ist branchenübergreifend von neun Prozent im Jahr 2022 auf 51 Prozent im Jahr 2023 gestiegen. Banken und Versicherungen sind Großabnehmer der Technologie, denn die Automatisierung von Prozessen und die Unterstützung der Mitarbeitenden in Vertrieb und Kundenmanagement sind unverzichtbar. Treiber für den starken KI-Einsatz bei Finanzdienstleistern sind sowohl Effizienz- als auch Wachstumspotenziale, vielfältige Anwendungsfelder sowie die guten Voraussetzungen durch ein großes FinTech- oder InsurTech-Ökosystem.

“Viele Banken haben bereits in KI-nahe Technologie wie Intelligent Robotic Process Automation (IPA) und erste Chatbot-Generationen investiert, um Kosten im Backoffice zu senken und ihre Kundenservices zu verbessern. Zudem besteht eine starke Vernetzung mit FinTechs, die inzwischen viele sehr reife KI-Lösungen bieten. Finanzinstitute besitzen durch diese Kooperationen wichtige Grundlagen für den Aufbau digitaler Kompetenzen sowie Verbesserungen in Data Science. Davon profitieren die Banken bei Investitionen in GenAI-Anwendungen”, sagt Matthias Frerichs, Experte für Digital Banking bei Sopra Steria.

“Aus Chatbots werden somit AI-Agents, die den Namen auch verdienen.”

Ähnlich sieht es in der Versicherungsbranche aus. Auch Versicherer setzen stark auf KI-gestützte Lösungen, und die bereits erzielten Fortschritte bei der digitalen Transformation helfen bei der Integration. Neben der durch KI gestützten Prozessautomatisierung, die insbesondere im Versicherungsbetrieb und Schadenmanagement eingesetzt wird, sorgt zunehmend der Einsatz von GenAI im Vertrieb und in der Kundenberatung für starkes Interesse.

“Versicherer und ihre Vermittler müssen stark priorisieren. Der Grund: Es fehlt an Personal und Zeit sowohl im eigentlichen Vertrieb als auch in der Vertriebsunterstützung. GenAI-Lösungen sind so weit entwickelt, dass sie in die Rolle einer vielseitig einsetzbaren KI-Assistenz schlüpfen können. Aus Chatbots werden somit AI-Agents, die den Namen auch verdienen”, erklärt Thorsten Voith von Voithenberg, Leiter des Bereichs Insurance bei Sopra Steria Next. Der Managementberater schätzt, dass Versicherern und Vermittlern dadurch pro Jahr bis zu 50 Tage mehr Zeit für den “echten Vertrieb” zur Verfügung stehen könnten, die Mitarbeitende derzeit für das Heraussuchen von Informationen, die Gesprächsvorbereitung oder das Schreiben von Zusammenfassungen und die Dokumentation benötigen.

Banken und Versicherer sind die Spielwiese für GenAI-Anwendungen

Bis 2028 werden mehr als zehn Prozent der IT-Budgets von Unternehmen weltweit in KI-Lösungen fließen, so die Studie. Bei Finanzdienstleistern werden sie sowohl die Prozessautomatisierung als auch die menschliche Interaktion weiter unterstützen. Das Anwendungspotenzial ist längst nicht ausgeschöpft und das Spielfeld für Tech-Lösungen, die der Branche schnell helfen, ist groß.

Die Studie zählt exemplarisch 22 mögliche Anwendungen auf. Ein Beispiel ist der Einsatz synthetischer Daten. Sie verbessern die Genauigkeit von Kredit- oder Risikobewertungsmodellen und können zur Erstellung neuer Datensätze unter Wahrung der Privatsphäre verwendet werden. Synthetische Daten helfen damit bei Entscheidungen in Kundensegmenten, für die nur begrenzte Daten zur Verfügung stehen. Banken erweitern damit ihre geschäftlichen Möglichkeiten bei der Kreditvergabe.

Synthetische Daten erhöhen auch die Stichprobengröße für eine bessere Klassifizierung und zur Verringerung fehlerhafter Ergebnisse bei der Betrugserkennung. KI-Lösungen, die auf Sprachmodellen (Large Language Models) basieren, helfen zudem dabei, Betrugsregeln in Echtzeit zu erstellen, markierte Transaktionen zu erklären und Kontoübernahmen zu identifizieren.

Finanzdienstleister können also dank guter Bedingungen technologisch aus dem Vollen schöpfen. Dieser Vorteil birgt allerdings das Risiko, dass sich Unternehmen für die falsche Technologie oder Anwendung entscheiden oder Projekte falsch priorisieren. “Je umfangreicher das KI-Angebot, desto wichtiger sind fundierte Investitionsentscheidungen. Für die Finanzdienstleister kommt es darauf an, KI-Lösungen nach einer Phase der Pilotprojekte in die Breite zu tragen, zu skalieren, und dafür benötigen sie eine Strategie”, sagt Managementberater Thorsten Voith von Voithenberg.

Methodik der Studie “Navigating the AI Era”

Die Studie “Navigating the AI Era” basiert auf einer mehrstufigen Analyse, die sowohl quantitative als auch qualitative Datenquellen nutzt. Ziel ist es, den aktuellen Stand und die Zukunftsaussichten des KI-Marktes sowie konkrete Empfehlungen für Unternehmen zu erarbeiten, die KI erfolgreich skalieren wollen.

Datengrundlage:

Die Analyse stützt sich auf eine breite Palette von Marktforschungsberichten und Prognosen führender Institute. Diese wurden ergänzt durch die Erkenntnisse renommierter Beratungsunternehmen und IT-Spezialisten.- Zusätzlich wurden Publikationen von Risikokapitalfirmen sowie zahlreiche Erfahrungsberichte von Chief AI Officers und CIOs führender Unternehmen ausgewertet.

Verantwortlich für den Inhalt:

Sopra Steria Consulting, Hans-Henny-Jahnn-Weg 29, D-22085 Hamburg,Tel: +49 40 22 703-0, Fax: +49 40 22 703-7999, www.soprasteria.de

Gewinnwachstum im dritten Quartal durch teilweise Auflösung von Rückstellungen für Postbank-Rechtsstreit von rund 440 Millionen Euro sowie durch operative Fortschritte

Vorsteuergewinn von 2,3 Mrd. Euro und Nachsteuergewinn von 1,7 Mrd. Euro

Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE)1 betrug 10,2%, die Aufwand-Ertrag-Relation 63%

Die operativen Ergebnisse, welche die Auflösung der Rückstellungen für den Postbank-Rechtsstreit nicht enthalten, stiegen auf ein Rekordniveau für ein drittes Quartal

Der Vorsteuergewinn legte im Vergleich zum Vorjahresquartal um 6% auf 1,8 Mrd. Euro zu, der Nachsteuergewinn stieg um 8% auf 1,3 Mrd. Euro

Die RoTE1 verbesserte sich im Vorjahresvergleich von 7,3% auf 7,6%, während sich die Aufwand-Ertrag-Relation von 72% auf 69% reduzierte

Nachhaltiges Ertrags- und Geschäftswachstum

Die Erträge stiegen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 5% auf 7,5 Mrd. Euro

Der Provisionsüberschuss stieg um 5% auf 2,5 Mrd. Euro

Nettomittelzuflüsse von 27 Mrd. Euro in der Privatkundenbank und der Vermögensverwaltung

Anhaltende Kostendisziplin

Die bereinigten Kosten waren mit 5,0 Mrd. Euro 2% höher als im Vorjahresquartal, lagen aber zum dritten Mal in Folge im Rahmen der Quartalsprognose für 2024

Die zinsunabhängigen Aufwendungen sanken im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8% auf 4,7 Mrd. Euro; ohne die Auflösung von Postbank-Rückstellungen waren sie mit 5,2 Mrd. Euro unverändert

Die harte Kernkapitalquote (CET1) stieg auf 13,8%

Genehmigung für weitere Aktienrückkäufe beantragt

Risikovorsorge im Kreditgeschäft von 494 Mio. Euro

Die Kreditqualität blieb insgesamt stabil

Vorübergehende belastende Faktoren sollten sich in den kommenden Quartalen abschwächen

Die Risikovorsorge für Gewerbeimmobilien sank im Vergleich zum Vorquartal um 34%

Erste neun Monate 2024: Starke operative Entwicklung

Der Vorsteuergewinn sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5% auf 4,7 Mrd. Euro; ohne die Belastung aus dem Rechtsstreit um die Postbank-Übernahme stieg der Vorsteuergewinn um 13% auf 5,6 Mrd. Euro

Die Erträge stiegen im gleichen Zeitraum um 3% auf 22,9 Mrd. Euro und lagen damit im Rahmen der Prognose für das Gesamtjahr 2024

Die bereinigten Kosten sanken um 1% auf 15,1 Mrd. Euro und lagen damit ebenfalls im Rahmen der Prognose für 2024

Die zinsunabhängigen Aufwendungen stiegen um 3% auf 16,8 Mrd. Euro. Ohne die Belastung aus dem Postbank-Rechtsstreit sanken die zinsunabhängigen Aufwendungen um 2% auf 15,8 Mrd. Euro

Die RoTE1 lag bei 6,0% bzw. 7,8% ohne die Belastung aus dem Rechtsstreit um die Postbank-Übernahme. Im Vorjahreszeitraum lag die Kennziffer bei 7,0%

Die Aufwand-Ertrag-Relation betrug 73% bzw. 69% ohne die Belastung aus dem Postbank-Rechtsstreit. Im Vorjahresquartal lag die Relation bei 73%

Vorstandsvorsitzender Christian Sewing: “Im abgelaufenen Quartal haben wir wichtige Fortschritte dabei erzielt, juristische Altlasten hinter uns zu lassen. Gleichzeitig haben wir im operativen Geschäft einen Rekordgewinn für ein drittes Quartal erwirtschaftet. Dies spiegelt unser starkes Geschäftsmodell, die positive Entwicklung in allen Geschäftsbereichen sowie unsere anhaltende Kostendisziplin wider. Als Globale Hausbank sind wir ideal positioniert, um unsere Kunden durch das unsichere Umfeld zu begleiten. Dies bestärkt uns nicht nur auf unserem profitablen Wachstumskurs, sondern auch in unserer Zuversicht, dass wir unsere ursprünglichen Ziele für die Kapitalausschüttung an unsere Aktionäre übertreffen werden. Wir haben nun die Genehmigung für weitere Aktienrückkäufe beantragt.”

Die Deutsche Bank (XETRA: DBGn.DB / NYSE: DB) hat im dritten Quartal 2024 einen Vorsteuergewinn von 2,3 Mrd. Euro erzielt, ein Plus von 31% im Vergleich zum Vorjahresquartal. Darin enthalten war eine Auflösung von Rückstellungen für den Rechtsstreit um die Übernahme der Postbank AG von rund 440 Mio. Euro, was die Fortschritte durch die erzielten Vergleiche widerspiegelt. Ohne Berücksichtigung dieser Auflösung stieg der Vorsteuergewinn um 6% auf einen Rekordwert für ein drittes Quartal von 1,8 Mrd. Euro, verglichen mit 1,7 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum. Der Nachsteuergewinn lag mit 1,7 Mrd. Euro um 39% über dem Ergebnis im Vergleichszeitraum. Ohne die erwähnte Auflösung von Rückstellungen lag der Nachsteuergewinn bei 1,3 Mrd. Euro, ein Plus von 8% verglichen mit dem Nachsteuergewinn von 1,2 Mrd. Euro im dritten Quartal 2023.

Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE)1 belief sich im dritten Quartal auf 10,2% bzw. 7,6%, wenn man die Auflösung von Postbank-Rückstellungen ausklammert. Im Vorjahresquartal betrug die RoTE1 7,3%. Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche Eigenkapital (RoE)1 lag im Berichtsquartal bei 9,1%, verglichen mit 6,5% im Vorjahreszeitraum. Die Aufwand-Ertrag-Relation lag bei 63 %, nach 72% in Vorjahresquartal. Bereinigt um die Auflösung von Postbank-Rückstellungen lag die Aufwand-Ertrag-Relation im Berichtsquartal bei 69%.

In den ersten neun Monaten des Jahres 2024 sank der Vorsteuergewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5% auf 4,7 Mrd. Euro. Ohne die Berücksichtigung der verbliebenen Belastung aus den Postbank-Rechtsstreitigkeiten von rund 900 Mio. Euro stieg der Vorsteuergewinn um 13% auf 5,6 Mrd. Euro. Der Nachsteuergewinn sank um 8% auf 3,2 Mrd. Euro, nach 3,5 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum. Auch hier schlugen sich die Belastungen aus dem Postbank-Rechtsstreit nieder. Bleiben diese unberücksichtigt, stieg der Nachsteuergewinn um 14% auf 3,9 Mrd. Euro. Die RoTE1 betrug 6,0%; ohne die Belastung aus dem Postbank-Rechtsstreit lag der Wert bei 7,8%, nach 7,0% im Vorjahreszeitraum. Die RoE1 lag in den ersten neun Monaten bei 5,4%, nach 6,3% im Vorjahreszeitraum. Die Aufwand-Ertrag-Relation lag bei 73%. Ohne Berücksichtigung des Postbank-Rechtsstreits verbesserte sie sich auf 69%, nach 73% in den ersten drei Quartalen 2023.

„Unsere Neunmonatsergebnisse für 2024 unterstreichen die operative Stärke der Deutschen Bank“, sagte Finanzvorstand James von Moltke. „Wir haben unsere Prognosen für unser Ertragswachstum und unsere Kostendisziplin erfüllt. Zugleich bleiben unsere Kapitalausstattung und Bilanz stark und die Qualität des Kreditbuchs insgesamt solide. Deshalb sind wir zuversichtlich, dass wir unsere Ertragsprognose von 30 Milliarden Euro für das Jahr 2024 erreichen werden. Durch die anhaltende Ertragsdynamik, unsere Kosteneinsparungen, unsere Kapitalstärke und die erwartete Entspannung bei der Risikovorsorge bleiben wir auf Kurs, unsere Ziele für 2025 zu erreichen.“

Weitere Fortschritte bei der Umsetzung der „Globale Hausbank“-Strategie

Die Deutsche Bank blieb im dritten Quartal bei der beschleunigten Umsetzung ihrer „Globale Hausbank“-Strategie auf Kurs:

Ertragswachstum: Die Erträge stiegen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 5% auf 7,5 Mrd. Euro. Dabei wurde beim Provisionsüberschuss ein Wachstum von 5% verzeichnet, während der Zinsüberschuss in den Kernsegmenten des Bankbuchs2 im Wesentlichen stabil blieb. In den vergangenen zwölf Monaten verzeichnete die Bank im Vergleich zum Gesamtjahr 2021 ein durchschnittliches jährliches Ertragswachstum von 5,6%. Die Wachstumsrate lag damit innerhalb der angehobenen Zielspanne von 5,5% bis 6,5%.

Operative Effizienz: Die Bank hat weitere Fortschritte bei ihrem operativen Effizienzprogramm über 2,5 Mrd. Euro erzielt. Dazu trugen unter anderem die laufende Optimierung des Filialnetzes in Deutschland sowie der Stellenabbau insbesondere in kundenfernen Bereichen bei. Die erreichten und erwarteten Einsparungen aus abgeschlossenen Effizienzmaßnahmen beliefen sich im dritten Quartal auf insgesamt 1,7 Mrd. Euro, darin 1,5 Mrd. Euro an bereits realisierten Einsparungen. Die Bank hat ihr Ziel, im Zusammenhang mit diesem Programm bis Jahresende rund 3.300 Stellen abzubauen, zu mehr als 90% erreicht; im dritten Quartal wurden rund 600 Stellen abgebaut. Außerdem wurde die Zahl der externen Mitarbeitenden in den ersten neun Monaten des Jahres 2024 um rund 1.400 reduziert, hauptsächlich durch Eingliederung.

Kapitaleffizienz: Die Bank hat im abgelaufenen Quartal die risikogewichteten Aktiva (RWA) um weitere 3 Mrd. Euro verringert. Erreicht wurde dies durch Verbesserungen bei Daten und Prozessen. Im Ergebnis stieg der kumulierte RWA-Abbau auf 22 Mrd. Euro, ein weiterer Schritt in Richtung des angehobenen Ziels, bis 2025 die RWA um 25 bis 30 Mrd. Euro zu reduzieren. Die Deutsche Bank verfolgt weitere Maßnahmen, um dieses Ziel zu erreichen oder zu übertreffen.

Erträge: Auf Kurs, die Erwartungen für 2024 zu erreichen

Die Konzernerträge stiegen im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahresquartal um 5% auf 7,5 Mrd. Euro. Dabei legte der Provisionsüberschuss aufgrund der starken Entwicklung in den Geschäftsbereichen um 5% auf 2,5 Mrd. Euro zu. Der Zinsüberschuss in den Kernsegmenten des Bankbuchs2 blieb in einem Umfeld sich normalisierender Zinsen wie erwartet im Wesentlichen stabil.

In den ersten neun Monaten stiegen die Erträge um 3% auf 22,9 Mrd. Euro, dank eines um 9% auf 7,7 Mrd. Euro erhöhten Provisionsüberschusses. Damit entwickelten sich die Erträge wie vorgesehen, um die Zielmarke von rund 30 Mrd. Euro für das Gesamtjahr 2024 zu erreichen.

Die Ertragsentwicklung in den Geschäftsbereichen war wie folgt:

Die Erträge der Unternehmensbank beliefen sich auf 1,8 Mrd. Euro, was einem Rückgang von 3% gegenüber dem dritten Quartal 2023 entspricht. Der Zinsüberschuss lag mit 1,2 Mrd. Euro leicht unter dem Vorjahreswert, was auf die Normalisierung der Margen im Einlagengeschäft zurückzuführen ist. Dieser Effekt wurde größtenteils durch ein höheres Einlagenvolumen und ein gestiegenes Zinsergebnis im Kreditgeschäft ausgeglichen. Dem geringeren Zinsüberschuss stand ein um 4% auf 611 Mio. Euro gestiegener Provisionsüberschuss gegenüber. Getragen wurde dieser vom Ertragswachstum im Geschäft mit institutionellen Kunden (Institutional Client Services) um 3% auf 485 Mio. Euro. Die Erträge im Bereich Corporate Treasury Services lagen mit 1,0 Mrd. Euro um 3% unter dem Vorjahreswert. Im Bereich Geschäftskunden (Business Banking) sanken die Erträge im Vergleich zum Vorjahr um 9% auf 328 Mio. Euro, was auf einen geringeren Zinsüberschuss im Vergleich zum starken Vorjahresquartal zurückzuführen war.

In den ersten neun Monaten sanken die Erträge um 3% auf 5,6 Mrd. Euro. Dabei gingen die Erträge im Bereich Corporate Treasury Services um 5% auf 3,2 Mrd. Euro zurück, während die Erträge im Geschäft mit institutionellen Kunden um 5% auf 1,5 Mrd. Euro stiegen und die Erträge im Bereich Geschäftskunden um 5% auf 1,0 Mrd. Euro sanken.

In der Investmentbank legten die Erträge im dritten Quartal um 11% auf 2,5 Mrd. Euro zu, wobei sowohl die Erträge im Geschäft mit festverzinslichen Wertpapieren und Währungen (FIC) als auch die Erträge im Emissions- und Beratungsgeschäft über dem Niveau des Vorjahresquartals lagen. Die Erträge im FIC-Geschäft stiegen um 11% auf 2,1 Mrd. Euro. Dabei legten die Erträge im Kredithandel aufgrund des starken Geschäfts mit ausfallgefährdeten Krediten und des anhaltenden Wachstums im Flow-Geschäft deutlich zu. Letzteres profitiere von früheren Investitionen. Die Erträge im Geschäft mit Schwellenländern stiegen aufgrund von Wachstum in allen Regionen deutlich an. Der Handel mit Zinsprodukten verzeichnete im Vergleich zum Vorjahr niedrigere Erträge. Dies war auf das weiterhin unsichere Marktumfeld zurückzuführen. Die Erträge im Währungshandel stiegen aufgrund der anhaltenden Stärke im Kassageschäft. Im Finanzierungsgeschäft blieben die Erträge im Vergleich zum Vorjahr im Wesentlichen stabil. Die Erträge im Emissions- und Beratungsgeschäft wuchsen über alle Bereiche hinweg um 24% auf 401 Mio. Euro. Dabei behauptete die Bank per Ende September ihre Position als Marktführerin in Deutschland. Im Anleiheemissionsgeschäft stiegen die Erträge vor dem Hintergrund eines gewachsenen branchenweiten Gebührenaufkommens um 20%. Im Beratungsgeschäft legten die Erträge im Vergleich zum Vorjahresquartal um 32% zu, da die Bank dank früherer Investitionen ihren Marktanteil steigern konnte (Quelle: Dealogic).

In den ersten drei Quartalen stiegen die Erträge der Investmentbank um 12% auf 8,2 Mrd. Euro, vornehmlich durch ein Wachstum der Erträge im Emissions- und Beratungsgeschäft um 58% auf 1,5 Mrd. Euro. Der Marktanteil der Deutschen Bank am wachsenden globalen Gebührenaufkommen stieg im Vergleich zum Gesamtjahr 2023 um rund 50 Basispunkte (Quelle: Dealogic). Im FIC-Geschäft stiegen die Erträge um 5% auf 6,7 Mrd. Euro, vor allem durch die Stärke im Kredithandel. Im Finanzierungsgeschäft legten die Erträge um 5% auf 2,4 Mrd. Euro zu. Bei den Euromoney FX Awards 2024 wurde die Deutsche Bank als beste Bank im Devisengeschäft sowohl für Westeuropa als auch für den asiatisch-pazifischen Raum ausgezeichnet.

Die Erträge der Privatkundenbank blieben mit 2,3 Mrd. Euro im Vergleich zum Vorjahr in etwa unverändert. Der Zinsüberschuss ging in einem Umfeld sich stabilisierender Zinsen um 6% zurück, was zum Teil durch Wachstum bei Anlageprodukten kompensiert wurde. Letzteres spiegelt die Strategie der Privatkundenbank wider, die zinsunabhängigen Erträge zu steigern. Die Erträge im Personal Banking sanken gegenüber dem Vorjahresquartal um 5%, was auf höhere Absicherungs- und Refinanzierungskosten zurückging, unter anderem aufgrund des Wegfalls der Verzinsung der Mindestreserve durch die Europäische Zentralbank (EZB). Hinzu kamen geringere Erträge im Kreditgeschäft, die teilweise auf einen negativen Einmaleffekt zurückzuführen waren. Dies wurde zum Teil durch Wachstum im Einlagengeschäft ausgeglichen. Im Wealth Management & Private Banking stiegen die Erträge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5%, wobei zweistellige Zuwächse sowohl bei Kredit- als auch bei Anlageprodukten den Rückgang der Erträge im Einlagengeschäft mehr als kompensierten. Das verwaltete Vermögen stieg im Berichtsquartal um weitere 13 Mrd. Euro. Dies beinhaltete Nettomittelzuflüsse von 8 Mrd. Euro, wovon 3 Mrd. Euro auf Anlageprodukte und 5 Mrd. Euro auf das Einlagengeschäft entfielen.

In den ersten neun Monaten lagen die Nettoerträge der Privatkundenbank mit 7,0 Mrd. Euro um 2% unter dem Vorjahreswert. Einem Rückgang der Erträge im Personal Banking von 6% auf 3,9 Mrd. Euro standen um 3% auf 3,1 Mrd. Euro gestiegene Erträge im Wealth Management & Private Banking gegenüber. Das verwaltete Vermögen legte in den ersten neun Monaten um 47 Mrd. Euro auf einen Rekordwert von 625 Mrd. Euro zu. Dazu trugen Nettomittelzuflüsse von 27 Mrd. Euro bei, nach 17 Mrd. Euro in den ersten neun Monaten 2023.

In der Vermögensverwaltung stiegen die Erträge gegenüber dem dritten Quartal 2023 um 11% auf 660 Mio. Euro. Hierbei legten die Verwaltungsgebühren um 6% auf 626 Mio. Euro zu, sowohl bei aktiven als auch bei passiven Anlageprodukten. Bei letzteren wurden anhaltende Zuflüsse verzeichnet. Die erfolgsabhängigen und transaktionsbezogenen Gebühren sanken von 19 Mio. Euro im Vorjahresquartal auf 12 Mio. Euro, was auf geringere erfolgsabhängige Gebühren bei alternativen Anlagen zurückging. Das verwaltete Vermögen summierte sich zum Ende des dritten Quartals 2024 auf einen Rekordwert von 963 Mrd. Euro, nach 933 Mrd. Euro zum Ende des Vorquartals. Diese Entwicklung ging auf Nettomittelzuflüsse von 18 Mrd. Euro zurück, der zweithöchste Wert in einem Quartal überhaupt. Die Nettomittelzuflüsse wurden vor allem bei passiven und Anleihe-Produkten verzeichnet. Zudem schlugen sich die positiven Auswirkungen steigender Marktbewertungen nieder.

In den ersten drei Quartalen stiegen die Erträge gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 8% auf 1,9 Mrd. Euro, aufgrund von um 5% auf 1,8 Mrd. Euro gestiegenen Verwaltungsgebühren. Dies glich einen Rückgang der erfolgsabhängigen und transaktionsbezogenen Gebühren von 87 Mio. Euro auf 40 Mio. Euro mehr als aus. Das verwaltete Vermögen lag mit 963 Mrd. Euro um 103 Mrd. Euro höher als zum Ende des Vorjahreszeitraums.

Aufwendungen: Bereinigte Kosten weiterhin im Rahmen der Erwartungen

Die zinsunabhängigen Aufwendungen sanken im Berichtsquartal um 8% auf 4,7 Mrd. Euro, verglichen mit 5,2 Mrd. Euro im dritten Quartal 2023. Diese Entwicklung resultierte im Wesentlichen aus der bereits erwähnten Auflösung von Rückstellungen für den Postbank-Rechtsstreit von rund 440 Mio. Euro. Die nicht-operativen Kosten1 beliefen sich auf negative 302 Mio. Euro; der Auflösung der Postbank-Rückstellung standen unter anderem Rückstellungen von 88 Mio. Euro für sonstige Rechtsfälle sowie Restrukturierungs- und Abfindungskosten von 42 Mio. Euro gegenüber. Ohne die Auflösung der Postbank-Rückstellung blieben die zinsunabhängigen Aufwendungen mit 5,2 Mrd. Euro im Vergleich zum Vorjahresquartal in etwa unverändert.

Die bereinigten Kosten betrugen im dritten Quartal 5,0 Mrd. Euro und lagen damit bereits drei Quartale in Folge im Rahmen der Erwartungen für die Kosten je Quartal im Jahr 2024. Verglichen mit dem Vorjahresquartal stiegen die bereinigten Kosten um 2%. Der wie erwartet höhere Personalaufwand ging zurück auf Gehaltssteigerungen und Kosten für strategische Wachstumsinitiativen, zu denen Neueinstellungen sowie die Akquisition von Numis in Großbritannien gehörten. Hinzu kamen höhere buchhalterische Abgrenzungen für die variable Vergütung. Dies wurde zum Teil durch geringere IT-Kosten ausgeglichen, was die Anstrengungen der Bank widerspiegelt, ihre Technologieplattform zu straffen und Aufwendungen für Dienstleistungen zu reduzieren.

Zum Ende des dritten Quartals lag die Zahl der Mitarbeitenden (intern, in Vollzeitstellen gerechnet) bei 90.236, ein Anstieg von 766 im Laufe des Quartals. Gründe hierfür sind der Eintritt von mehr als 1.000 Hochschulabsolvent*innen im Verlaufe des Quartals, sonstige gezielte Einstellungen sowie die Eingliederung von weiteren externen Mitarbeitenden. Dies glich die Personalabgänge im Berichtszeitraum mehr als aus, die unter anderem auf die operativen Effizienzmaßnahmen zurückzuführen waren.

In den ersten neun Monaten stiegen die zinsunabhängigen Aufwendungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3% auf 16,8 Mrd. Euro. Ohne die Belastung aus dem Rechtsstreit um die Postbank-Übernahme sanken die zinsunabhängigen Aufwendungen im Vergleich zu den ersten drei Quartalen 2023 um 2% auf 15,8 Mrd. Euro. Die bereinigten Kosten sanken im gleichen Zeitraum um 1% auf 15,1 Mrd. Euro und lagen somit im Rahmen der Erwartungen für die Kosten je Quartal von 5 Mrd. Euro im Jahr 2024.

Risikovorsorge: Solide Qualität des Kreditbuchs

Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft stieg im Berichtsquartal leicht auf 494 Mio. Euro, nach 476 Mio. Euro im zweiten Quartal 2024 und 245 Mio. Euro im Vorjahresquartal. Die Risikovorsorge für Kredite, die weiterhin bedient wurden (Stufe 1 und 2), belief sich auf 12 Mio. Euro, nach 35 Mio. Euro im Vorquartal. Dies spiegelte zurückhaltendere makroökonomische Erwartungen und die Neukalibrierung von so genannten Overlays wider. Dies wurde teilweise von Portfoliobewegungen seit dem zweiten Quartal kompensiert. Die Risikovorsorge für leistungsgestörte Kredite (Stufe 3) stieg von 441 Mio. Euro im Vorquartal auf 482 Mio. Euro. Dieser Anstieg war vor allem auf die Privatkundenbank zurückzuführen, inklusive der verbleibenden temporären Effekte aus der Postbank-Integration, die sich in den kommenden Quartalen normalisieren dürften. Die Qualität des Portfolios blieb insgesamt stabil. Die Risikovorsorge für gewerbliche Immobilienkredite sank im Vergleich zum Vorquartal um 34%. Dies beinhaltete Risikovorsorge im Zusammenhang mit erwarteten Veräußerungen im vierten Quartal 2024.

In den ersten neun Monaten belief sich die Risikovorsorge auf 1,4 Mrd. Euro, nach 1,0 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum. Maßgeblich für diese Entwicklung waren bestimmte größere Einzelereignisse, die zum Teil abgesichert waren. Zudem schlugen sich die verbleibenden Effekte aus der Integration der Postbank nieder, die sich künftig deutlich vermindern sollten. Außerdem war die Risikovorsorge bei gewerblichen Immobilienkrediten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum höher. Die Bank sieht bei Gewerbeimmobilien Anzeichen einer Stabilisierung und erwartet, dass dies dazu beitragen wird, dass sich die Risikovorsorge in den kommenden Quartalen weiter reduzieren wird.

Starke Kennziffern bei Kapital, Liquidität und Refinanzierung

Im dritten Quartal verbesserte sich die harte Kernkapitalquote (CET1) der Bank von 13,5% im Vorquartal auf 13,8%. Diese Entwicklung spiegelt die starken Ergebnisse des dritten Quartals wider sowie die erstmalige Anwendung von Übergangsregelungen für unrealisierte Gewinne und Verluste bestimmter Schuldtitel durch die Bank. Dem standen höhere RWA hauptsächlich für Markt- und Kreditrisiken gegenüber. Reduziert wurden die RWA durch die genannten Kapitaleffizienzmaßnahmen im Rahmen der beschleunigten Umsetzung der „Globale Hausbank“-Strategie. Die Deutsche Bank hat kürzlich bei der Europäischen Zentralbank (EZB) die Genehmigung für weitere Aktienrückkäufe beantragt.

Die Verschuldungsquote lag im Quartal bei 4,6% und blieb damit im Vergleich zum Vorquartal stabil. Die positiven Auswirkungen der Kapitalveränderung wurde durch die höhere Verschuldungsposition ausgeglichen, was auf einen Anstieg von Handelspositionen im Quartalsverlauf zurückzuführen war.

Die Liquiditätsabdeckungsquote blieb zum Ende des Quartals stabil bei 135% und übertraf damit die regulatorische Anforderung von 100%. In absoluten Zahlen beträgt der Überschuss 60 Mrd. Euro. Die strukturelle Liquiditätsquote (Net Stable Funding Ratio) lag mit 122% über der Zielspanne der Bank von 115% bis 120%. Dies entspricht einem Puffer von 112 Mrd. Euro gegenüber den aufsichtsrechtlichen Anforderungen. Im Quartalsverlauf stiegen die Einlagen um 9 Mrd. Euro und lagen damit zum Ende des Quartals bei 650 Mrd. Euro.

Nachhaltige Finanzierungen und Anlagen erreichen kumuliertes Volumen von 352 Mrd. Euro seit 2020

Die Bank hat im zweiten Quartal 2024 nachhaltige Finanzierungen und ESG-Anlagen im Volumen von 30 Mrd. Euro (ohne DWS)3 ermöglicht. Damit stieg das kumulierte Gesamtvolumen seit Januar 2020 auf 352 Mrd. Euro. Das Volumen im dritten Quartal beinhaltete einen Einmaleffekt von 10 Mrd. Euro infolge der Berücksichtigung von ESG-Kriterien in den Pensionsplänen der Deutschen Bank, die im Bereich Corporate & Other verbucht werden. In den Geschäftsbereichen entwickelten sich die Volumina im dritten Quartal wie folgt:

Die Unternehmensbank kam auf 2 Mrd. Euro an nachhaltigen Finanzierungen; damit erhöhte sich das kumulierte Volumen seit Anfang 2020 auf 65 Mrd. Euro.

In der Investmentbank betrug das Volumen 15 Mrd. Euro. Davon entfielen auf nachhaltige Finanzierungen 4 Mrd. Euro und auf Kapitalmarkt-Emissionen 11 Mrd. Euro. Damit beträgt das Volumen seit Anfang 2020 kumuliert 211 Mrd. Euro.

In der Privatkundenbank lag das Volumen von ESG-Anlagen und Neukrediten bei 3 Mrd. Euro. Damit beträgt das kumulierte Volumen 66 Mrd. Euro seit Anfang 2020.

Zu den wichtigsten Transaktionen gehörten:

Beteiligung an einer nachhaltigkeitsgebundenen revolvierenden Kreditfazilität in Höhe von 3,0 Mrd. € für die Uniper SE, die CO2-Reduktionsziele und den Ausbau erneuerbarer Energien einschließt.

Die Deutsche Bank war bei einem Finanzierungspaket von 227 Mio. Euro für die Republik Senegal (vertreten durch das Ministerium für Wirtschaft, Planung und Zusammenarbeit) sowohl Kreditgeberin, Facility Agent und Lead Arranger. Das Projekt umfasst die Lieferung, Installation und Wartung von 100.000 solarbetriebenen Straßenlaternen über eine Strecke von 4.000 Kilometern, wodurch 22.500 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr eingespart werden.

Die Bank war koordinierender Lead Arranger einer vorrangig besicherten revolvierenden Kreditlinie im Volumen von 300 Mio. US-Dollar für Swift Current Energy, eine führende nordamerikanische Plattform für saubere Energie. Die Linie bietet Swift Current Energy flexibles Wachstumskapital für seine Wind-, Solar- und Energiespeicherprojekte.

Die Bank war Joint ESG Coordinator bei der ersten grünen Anleihe der Stadt München über 300 Mio. Euro mit einer Laufzeit von 7 Jahren. Dies war die erste Emission einer grünen Anleihe durch eine deutsche Stadt. Der Erlös wird für förderfähige grüne Projekte im Rahmen des Green-Bond-Rahmenwerks der Stadt München verwendet.

In der Rolle des Joint Lead Managers unterstützte die Bank die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bei der Emission einer grünen Anleihe über 3 Mrd. Euro mit einer Laufzeit von 5 Jahren. Die KfW wird einen Betrag in Höhe des Emissionserlöses zur Finanzierung neuer förderfähiger grüner Projekte gemäß dem Rahmenwerk „Green Bonds, Made by KfW“ verwenden, das von der Ratingagentur Morningstar Sustainalytics eine unabhängige Expertenmeinung (Second Opinion) erhalten hat.

Verbesserung der ESG-Ratings: MSCI hat das ESG-Rating der Deutschen Bank im dritten Quartal von A auf AA hochgestuft. Darüber hinaus verbesserte sich das S&P Global Sustainable1-Rating der Bank um 12 Punkte auf 66 (von maximal 100 Punkten). Damit zählt die Deutsche Bank derzeit zu den oberen 10% in der Kategorie „Diversified Financial Services and Capital Markets”. Im Jahr 2024 schlugen sich die Fortschritte der Deutschen Bank damit in fünf Rating-Verbesserungen von führenden unabhängigen Agenturen nieder:

S&P Global Sustainable1: Die Corporate Sustainability Assessment (CSA)-Punktezahl der Deutschen Bank verbesserte sich von 54 auf 66.

MSCI: Im September wurde die Bewertung der Bank von A (7,1) auf AA (8,5) hochgestuft, wodurch sich die Bank in den Top 20% der Branchenunterkategorie (Investment Banking & Brokerage) befindet.

Sustainalytics: Im August verbesserte sich die Punktzahl der Bank von 27,9 auf 22,9, wodurch sich die Deutsche Bank nun am unteren Ende der mittleren Risikogruppe befindet.

CDP (vormals Carbon Disclosure Project): Im Februar erhielt die Bank erneut eine stabile B/Management-Bewertung, mit Verbesserungen in 7 von 12 Unterkategorien und einer A-Bewertung in 8 Unterkategorien.

ISS ESG: Im Januar verbesserte sich die Bewertung der Bank von C/Prime auf C+ /Prime.

Verantwortlich für den Inhalt:

Deutsche Bank AG, Taunusanlage 12, 60325 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 910-00, Fax: +49 69 910-34 225, www.db.com

Die von der Deutschen Bundesbank und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) veröffentlichten Einschätzungen zur Ertragslage und Widerstandsfähigkeit der kleinen und mittelgroßen Banken (Less Significant Institutions, LSI) belegen die robuste Verfassung der Kreditinstitute in Deutschland.

Die Ergebnisse zeigen, dass die rund 1.200 einbezogenen Institute für mögliche Stresssituationen gut gewappnet sind. Die Kapitalisierung der Institute bleibt auf hohem Niveau und übertrifft die Mindestanforderungen noch sehr deutlich.

Das dem Test zugrunde gelegte Stressszenario wurde europaweit vorgegeben. Es werden ein starker Rückgang der wirtschaftlichen Aktivitäten sowie erhebliche Turbulenzen an den Märkten angenommen. Hervorzuheben ist, dass das Stressszenario im Vergleich zum LSI-Stresstest 2022 deutlich stärker ausgeprägt ist.

Auf Basis dieser Stresstestergebnisse wird die Aufsicht die institutsindividuelle Eigenmittelempfehlung festlegen, die von den Instituten perspektivisch einzuhalten ist. Vor dem Hintergrund der aktuellen wirtschaftlichen Abschwächung spricht sich die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) dafür aus, dass die Aufsicht bei dieser Festlegung mit Bedacht vorgeht, um die Kreditvergabemöglichkeiten nicht ohne Notwendigkeit zu beeinträchtigen. Dies gilt umso dringlicher angesichts des weiteren Bestehens des antizyklischen Kapitalpuffers und des sektoralen Systemrisikopuffers für Wohnimmobilienfinanzierungen, deren aufsichtliche Rechtfertigung angesichts der Situation auf dem Immobilienmarkt überholt ist.

Es bleibt das Ziel der DK, den Erhebungsaufwand bei künftigen Umfragen, insbesondere für kleine und mittelgroße Institute, im konstruktiven Austausch mit der Aufsicht weiter zu reduzieren und dabei aber gleichwohl die sachgerechte Abbildung der Risiken im Blick zu behalten. Die gute Zusammenarbeit zwischen kreditwirtschaftlichen Verbänden und Aufsichtsbehörden kann Vorbild für die Zusammenarbeit auf europäischer Ebene sein.

Verantwortlich für den Inhalt:

Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR), Schellingstraße 4, ­10785 Berlin, Tel.: 030/20210,Fax: 030/2021­1900, www.bvr.de

Eigener Bereich bündelt Kompetenzen für UHNWI-Geschäft

Neue Spezialistenteams für maßgeschneiderte Finanzierungen sowie Nachfolge- und Stiftungssituationen

Weitere Standorte in Hamburg und Stuttgart

Privat- und Unternehmerkundenvorstand Thomas Schaufler: „Wir stärken die individuelle Betreuung unserer sehr vermögenden Kundinnen und Kunden.“

Die Commerzbank AG weitet ihr Angebot für hochvermögende Mandantinnen und Mandanten (Ultra-High-Net-Worth Individuals, UHNWI) und Family Offices (FO) aus und unterstreicht mit einer neuen Führungsebene ihre Wachstumsambitionen in diesem dynamischen Marktsegment.

Dazu bündelt die Bank relevante Kompetenzen und hochspezialisierte Abteilungen in einem eigenen Bereich UHNWI & FO und eröffnet zudem zwei weitere Standorte für die ganzheitliche Beratung dieser Kundengruppe. Neben Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main und München werden Spezialistenteams künftig auch in Hamburg und Stuttgart komplexe Individualmandate, von denen ein Großteil einen unternehmerischen Hintergrund hat, persönlich begleiten. Der Unternehmensbereich konzentriert sich dabei vorrangig auf hochvermögende Familien, Privatpersonen sowie mittelständische Unternehmer und schafft Zugänge zum globalen Leistungsspektrum der Bank von der Vermögensverwaltung über die Mittelstandsbank und Kapitalmarktexperten bis hin zu spezialisierten Tochtergesellschaften sowie dem Investment-Manager-Ansatz der Bank.

„Wir stärken die individuelle Betreuung unserer sehr vermögenden Kundinnen und Kunden. Gerade bei vielschichtigen Vermögensstrukturen gibt es aufgrund der ökonomischen Veränderungsprozesse eine wachsende Nachfrage nach ganzheitlicher Beratung. Mit unseren Spezialistenteams bieten wir diesen Kunden schnellen und persönlichen Zugang zum gesamten Leistungsspektrum der Bank“, sagte Thomas Schaufler, Privat- und Unternehmerkundenvorstand der Commerzbank.

Christian Hassel hat als Bereichsvorstand Wealth Management und Private Banking die gesamthafte Verantwortung für den neuen UHNWI-Bereich. Er hob hervor: „Als Commerzbank sind wir mit unserer tiefen Verankerung im Mittelstand auch im Bereich der privaten Vermögensverwaltung besonders gefragt. Großen Beratungsbedarf gibt es etwa bei der Vermögensübertragung auf die nächste Generation, der richtigen strategischen Asset-Allocation, dem exklusiven Zugang zu Private Markets oder komplexen und großvolumigen Finanzierungsstrukturen. Mit der neuen Aufstellung können wir unsere bedeutenden Vorteile noch stärker ausspielen und zunehmend komplexere Anforderungen noch besser erfüllen.“

Die Leitung des neuen Bereichs UHNWI & FO übernimmt Sebastian Ahlhorn, der zu Beginn dieses Jahres als Managing Director zur Commerzbank gewechselt war. Ahlhorn verfügt über umfangreiche Erfahrungen auf den Gebieten Strategieberatung, Private Markets, Strukturierung und Vermögens-/Unternehmensanalyse. Nach Führungspositionen in Family-Office-Boutiquen und Private Equity kam er vom Multi-Family-Office FINVIA, wo er unter anderem die Bereiche Transaction Advisory und Direct Investments verantwortete und zusätzlich die Position des Chief Financial Officer innehatte.

Verantwortlich für den Inhalt:

Commerzbank Aktiengesellschaft, Kaiserplatz, 60311 Frankfurt am Main, Tel: 069 1 36 20, www.commerzbank.de

Konsequenzen aus Prüfungsergebnissen können massiv sein

Die deutsche Bankenaufsicht, bestehend aus der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und der Deutschen Bundesbank, hat in diesem Jahr eine neue, risikoorientierte Prüfungsstrategie eingeführt. Ziel ist es, Institute mit höherem Risikoprofil stärker zu überwachen, während Banken mit geringem Risiko weniger intensiv kontrolliert werden.

Im Rahmen des sogenannten “Risikotoleranz-Rahmenwerks” werden Banken in vier Risikokategorien eingestuft. Für Institute in den höheren Risikokategorien bedeutet dies häufigere und umfassendere Sonderprüfungen. Diese Prüfungen werden zunehmend auch durch externe Wirtschaftsprüfer durchgeführt. In den Jahren 2024 und 2025 sollen sie etwa die Hälfte der insgesamt 150 jährlichen Sonderprüfungen übernehmen.

Die neue Aufsichtsstrategie beinhaltet auch die Einrichtung spezialisierter Kompetenzzentren für bestimmte Geschäftsmodelle, wie beispielsweise Autobanken, Bausparkassen und Kryptowährungen. Diese Zentren sollen die Effizienz und Effektivität der Prüfungen steigern.

Zudem wird das Prüfungsformat “Aufsichtsbesuch” eingeführt. Es zielt auf kleinere, weniger risikobehaftete Institute ab und ermöglicht eine schnellere und gezieltere Überprüfung, ohne den Aufwand einer vollständigen Sonderprüfung.

Mit diesen Maßnahmen wollen BaFin und Bundesbank eine noch präzisere und an den Risiken orientierte Aufsicht gewährleisten.

Wir haben in den letzten Monaten festgestellt, dass die Prüfer insgesamt kritischer geworden sind und sich die Anzahl und die Schwere der Feststellungen in den geprüften Bereichen zum Teil deutlich verschärft haben.

Daher steigt die Prüfungsangst bei den Instituten, denn die Konsequenzen aus Prüfungsergebnissen können massiv sein.

Neben Eigenkapitalschlägen und einer starken Ressourcenbindung durch die Abstellung der Findings können letztlich sogar Reputationsschäden durch entsprechende Veröffentlichungen der BaFin bis hin zu persönlichen Konsequenzen für Geschäftsleiter die Folge sein.

Verantwortlich für den Inhalt:

zeb.rolfes.schierenbeck.associates gmbh, Hammer Straße 165, D-48153 Münster, Tel: +49-251-97128-0, Fax: +49-251-97128-118, www.zeb.de

30 Prozent zahlen möglichst immer mit Handy

Das Smartphone wird zunehmend zum Dreh- und Angelpunkt für Bankgeschäfte und Zahlungsverkehr: Laut einer YouGov-Umfrage(1) nutzen 52 Prozent der volljährigen Bankkund*innen die Banking App ihrer Hausbank – insgesamt knapp zwei Drittel können sich vorstellen, zukünftig alle einfachen Bankgeschäfte eher oder sehr wahrscheinlich via App zu erledigen. Darin enthalten sind fast ein Fünftel, die das heute schon tun. Zugleich stimmt ein Anteil von 30 Prozent voll und ganz oder eher zu, immer mit Smartphone/Smartwatch zu bezahlen, wenn es möglich ist. Dies sind Ergebnisse einer repräsentativen YouGov-Umfrage(1) mit 2.169 Teilnehmer*innen. Die Umfrage wurde im Auftrag des Marketingfonds der Volksbanken Raiffeisenbanken im Genoverband e.V. durchgeführt.

Bei einer Umfrage im Dezember 2021(2) lag der Anteil für eine zumindest gelegentliche Nutzung des mobilen Endgeräts für Bezahlvorgänge erst bei 27 Prozent. “Je mehr das Smartphone als Anker im Alltag sämtliche Lebensbereiche durchdringt, desto stärker wird auch seine Relevanz für alltägliche Finanzangelegenheiten”, kommentiert Jürgen Wache, Vorstandsvorsitzender der Hannoverschen Volksbank eG. “Das lässt sich auch daran ablesen, dass unter den App-Nutzern 29 Prozent täglich oder sogar mehrmals täglich von dieser Anwendung Gebrauch machen, weitere 37 Prozent mehrmals wöchentlich. So können z.B. mit der VR Banking App jederzeit der Kontostand im Blick behalten oder Überweisungen durchgeführt werden – egal ob zuhause, auf dem Weg zur Arbeit, zwischen zwei Besprechungen, beim Spaziergang oder im Urlaub am Strand.” Diese Flexibilität spiegelt sich in den Antworten auf die Frage, in welchen Situationen die Banking App(s) der Hausbank am häufigsten genutzt werden: In den eigenen vier Wänden sagen in der Umfrage 61 Prozent. Unterwegs und zuhause ähnlich häufig kommt auf einen Anteil von 27 Prozent, vor allem unterwegs z.B. in der Bahn, auf der Arbeit oder Urlaubsreisen weitere 11 Prozent.

Je jünger, desto App – je älter desto Laptop

Dabei sind den App-Nutzern vor allem hohe Sicherheitsstandards (58 Prozent), einfache Bedienung (51 Prozent) und hohe Datenschutzstandards (45 Prozent) wichtig: Es folgen mit deutlichem Abstand Schnelligkeit (25 Prozent) und technisch auf dem neusten Stand (23 Prozent). Auf viele Funktionen entfallen mit 16 Prozent vergleichsweise wenig Nennungen. Sicherheit wünschen sich vor allem Nutzer ab 55 Jahren mit 73 Prozent. “Das mobile Onlinebanking, das die Volksbanken und Raiffeisenbanken via App anbieten, ist genauso sicher wie am Computer”, kommentiert Matthias Kruse, Vorstandssprecher der Volksbank Bad Salzuflen eG. “Die Daten sind stets mit den aktuellen Verschlüsselungsverfahren gesichert.” Unter den volljährigen Befragten geben 59 Prozent an, Onlinebanking am Laptop zur Erledigung ihrer Bankgeschäfte zu nutzen. “Bezogen aufs Alter sind die Nutzungsmuster gegenläufig: Je jünger, desto App – je älter desto Laptop” sagt Kruse. Bei der Altersgruppe ab 55 Jahren ist die Präferenz für das Laptop mit 68 Prozent deutlich über dem Durchschnitt, dagegen findet die App mit gut zwei Dritteln bei den 18 bis 34-Jährigen überdurchschnittlichen Anklang. “Für die Volksbanken und Raiffeisenbanken kommt es darauf an, ihren Kundinnen und Kunden Wahlfreiheit zu bieten, so dass sie ihre Finanzangelegenheiten auf dem von ihnen bevorzugten Kanal erledigen können”, betont Kruse. “Dieses Ziel der Kundensouveränität gilt auch für die Möglichkeit, das Smartphone zum Portemonnaie zu machen und mobil zu bezahlen.”

Am Kiosk, beim Friseur, im Taxi und in der Bäckerei/Metzgerei ist noch oft Bares Wahres

Allerdings wird diese Möglichkeit nach Wahrnehmung der Verbraucher*innen noch bei weitem nicht flächendeckend angeboten: Das zeigen die Daten zur Frage Wo ist Ihrer Erfahrung nach neben der Barzahlung in der Regel auch das Zahlen mit einer Girokarte, einer Kreditkarte oder dem Smartphone / der Smartwatch möglich? Besonders am Kiosk (38 Prozent), beim Friseur (31 Prozent), im Taxi (32 Prozent) und in der Bäckerei/Metzgerei (33 Prozent) klaffen noch größere Lücken: Hier ist nach der Beobachtung von jeweils etwa einem Drittel der Befragten nur Bares Wahres. Gleichzeitig limitieren aber noch diverse Vorbehalte die Nutzung des Smartphones für Bezahlvorgänge: So stimmt die Hälfte der Bankkundinnen und -kunden eher oder voll und ganz der Aussage zu, mobiles Bezahlen sei zu unsicher – 60 Prozent haben die Sorge, zu viele ihrer Daten weiterzugeben. Hinzu kommen praktische Erwägungen: 57 Prozent glauben eher oder voll und ganz, dass bar bezahlen einfacher und schneller geht als mit dem Smartphone. 76 Prozent achten darauf, für den Notfall immer genügend Bargeld oder die Girocard mitzuführen, falls das mobile Bezahlen nicht funktioniert.

Mobiles Bezahlen funktioniert auch ohne Internet – persönliche Daten werden nicht übermittelt

Beim kontaktlosen Bezahlen werden mittels der NFC-Technik (Near Field Communication) Daten zwischen einem Chip in der Kreditkarte, Bankkarte oder im Smartphone und dem Lesegerät des Händlers drahtlos übertragen. Für das Bezahlen mit dem Smartphone wandert die physische Karte als digitale Variante ins Endgerät. Die Kund*innen halten ihr Smartphone mit der digitalen Version ihrer Bankkarte einfach vor ein Kassenterminal und bezahlen ihren Einkauf sekundenschnell. Ein optisches oder akustisches Signal bestätigt die Zahlung. Bei den Zahlungen per Smartphone kann die Bestätigung der Zahlungen mit der individuellen Entsperrfunktion, etwa dem Fingerabdruck oder der Gesichtserkennung erfolgen. In Deutschland ist bereits der weit überwiegende Teil aller Kassenterminals kontaktlosfähig. An allen Bezahlterminals im Handel, die kontaktlose Kartenzahlungen akzeptieren, können auch digitale Karten eingesetzt werden. Dies ist für die Kund*innen leicht am geläufigen Kontaktlos-Symbol zu erkennen. Der Bezahlvorgang funktioniert auch ohne Internetverbindung. Persönliche Daten wie Name oder Adresse werden nicht übermittelt.

“Der Trend zu immer mehr digitalen und kontaktlosen Zahlungen wird anhalten”, ist Jürgen Wache überzeugt. “Mit der Pay App für Android- oder Apple Pay für iOS-Smartphone stellen die Volks- und Raiffeisenbanken ihren Kundinnen und Kunden die geeigneten Lösungen zur Verfügung, damit sie bei jeder Gelegenheit an der Kasse und unterwegs einfach, kontaktlos und sicher mobil bezahlen können. Informationen dazu finden sie nicht nur auf der Website ihrer Hausbank – selbstverständlich können sie auch ihre Beraterinnen und Berater ansprechen, die sie gerne unterstützen.”

(1) Die Daten dieser Befragung basieren auf Online-Interviews mit Mitgliedern des YouGov Panels, die der Teilnahme vorab zugestimmt haben. Für diese Befragung wurden im Zeitraum 30.09. und 02.10.2024 insgesamt 2.169 Personen (davon 2.127 Bankkund*innen, welche die Basis für die in dieser PM dargestellten Ergebnisse darstellt) befragt. Die Erhebung wurde nach Alter, Geschlecht und Region quotiert und die Ergebnisse anschließend entsprechend gewichtet. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die Wohnbevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren. Die Umfrage wurde im Auftrag des Marketingfonds der Volksbanken Raiffeisenbanken im Genoverband e.V. durchgeführt.

(2) Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2069 Personen zwischen dem 15. und 17.12.2021 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren. Die Umfrage wurde im Auftrag des Marketingfonds der Volksbanken Raiffeisenbanken im Genoverband e.V. durchgeführt.

Der Genoverband e.V. ist der Prüfungs- und Beratungsverband, Interessenvertreter und Bildungsträger für rund 2.600 Mitgliedsgenossenschaften. Als moderner Dienstleister betreut er Genossenschaften aus den Bereichen Kreditwirtschaft, Landwirtschaft, Agrarwirtschaft, Handel, Gewerbe und Dienstleistungen mit über acht Millionen Mitgliedern in 14 Bundesländern.

Verantwortlich für den Inhalt:

Genoverband e.V., Wilhelm-Haas-Platz, 63263 Neu-Isenburg, Tel: +496969783163, www.genoverband.de

Kreditneugeschäft sinkt im zweiten Quartal um 2 %

Aussichten für das dritte Quartal haben sich eingetrübt

Erwartete Leitzinssenkungen könnten kleinen Impuls geben

Die Erholung der Kreditvergabe von deutschen Banken an Unternehmen und Selbstständige hat im zweiten Quartal an Schwung verloren. Das Kreditneugeschäft ging im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2 % zurück. Im ersten Quartal war es noch um 3 % geschrumpft. Somit setzte sich der Aufwärtstrend seit dem Herbst 2023 verlangsamt fort. Doch eine deutliche Kehrtwende liegt in weiter Ferne.

Das sind Ergebnisse des Kreditmarktausblicks, den KfW Research jedes Quartal veröffentlicht. Der Einbruch der Unternehmensinvestitionen als Symptom der mauen gesamtwirtschaftlichen Lage reduzierte für sich betrachtet den Finanzierungsbedarf im Frühjahr. Dass die Kreditvergabe insgesamt dennoch stabil blieb, könnte ein Anzeichen für einen gewachsenen Mittelbedarf der Unternehmen zur Finanzierung von Vorleistungen für Betriebsmittel und Lagerhaltung sein.

“Von den Investitionsausgaben der Unternehmen sind bis Jahresende kaum Impulse für die Kreditvergabe zu erwarten”, sagte Stephanie Schoenwald, Finanzmarktexpertin der KfW. “Die EZB wird in diesem Jahr voraussichtlich weitere Zinsschritte vornehmen. Rückläufige Finanzierungskosten dürften die Kreditnachfrage der Unternehmen etwas beleben. Spielräume für die Weitergabe der Leitzinssenkungen bestehen vor allem im kurzen und mittleren Laufzeitenbereich.” Der mit einer konjunkturellen Schwächephase einhergehende erhöhte Liquiditätsbedarf der Unternehmen könnte das Kreditneugeschäft ebenfalls stützen.

Allerdings gibt es Anzeichen dafür, dass die Banken ihre Kreditvergabestandards verschärfen werden. Die bereits sichtbare Zunahme von Zahlungsschwierigkeiten von Unternehmen dürfte dazu führen, dass die Banken mehr Vorsicht bei der Kreditvergabe walten lassen.

“Die Aussichten für eine zügige Erholung des Kreditneugeschäfts haben sich im dritten Quartal eingetrübt. Die Kreditzurückhaltung der Unternehmen wird bis zu einer merklichen Aufhellung der wirtschaftlichen Lage anhalten”, sagte Schoenwald. “Wegen des schwachen Neugeschäftsvolumens im Referenzzeitraum 2023 wird das Neugeschäft im laufenden dritten Quartal um ein Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal wachsen. Im vierten Quartal wird die geldpolitische Lockerung für ein Wachstum in vermutlich ähnlicher Größenordnung sorgen.”

Verantwortlich für den Inhalt:

KfW Kreditanstalt für Wiederaufbau, Palmengartenstraße 5-­9, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel.: 01801/335577, Fax: 069/7431­2944 , www.kfw.de

Konsumneigung in der Mittelschicht besonders gering – Finanzielle Zuversicht wächst nur langsam

Beim Konsum herrscht in Deutschland derzeit vor allem Zurückhaltung. 70 Prozent der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger wollen wegen der hohen Preise geplante Ausgaben reduzieren oder sogar ganz darauf verzichten. Im Vergleich zum Februar 2024 ist die Sparbereitschaft leicht um drei Prozentpunkte gestiegen. Besonders ausgeprägt ist dieser Trend in der Mittelschicht. 78 Prozent der Befragten mit einem Haushaltseinkommen von 3.000 bis 4.000 Euro wollen auf Ausgaben verzichten. Ab einem Einkommen von 4.000 Euro sind es 68 Prozent. Das sind Ergebnisse der repräsentativen Studie “TeamBank-Liquiditätsbarometer”.

Am höchsten ist die Sparbereitschaft bei Restaurantbesuchen. 32 Prozent planen, hier auf Ausgaben zu verzichten. Bei einem Einkommen von 3.000 bis 4.000 Euro sind es sogar 37 Prozent. An zweiter Stelle stehen Urlaubsreisen. Hier will sich jeder fünfte Deutsche einschränken. Dahinter folgen mit 17 Prozent Investitionen in die Wohnungseinrichtung. Wie hoch die Sparneigung ist, zeigt auch, dass 63 Prozent in den kommenden zwölf Monaten Rücklagen für besondere Anschaffungen bilden wollen.

Finanzielle Zuversicht wächst nur langsam

Trotz des verhaltenen Konsumklimas hellt sich die Stimmung der Deutschen rund um ihre Finanzen, wenn auch nur sehr langsam, auf. Dies belegt der Liquiditätsindex im Rahmen der Studie. Mit einem Indexwert von 11,5 Punkten setzt sich der Aufwärtstrend zum dritten Mal in Folge fort. Nach dem durch Pandemie und Energiepreiskrise ausgelösten Einbruch stieg der Wert im Juni 2023 erstmals wieder von 4,75 auf 5,5 Punkte und legte im Februar 2024 auf 8 Punkte zu. Vom bisherigen Höchstwert von 31,25 Punkten im Jahr 2019 ist der Indexwert allerdings noch weit entfernt.

Auch die individuellen finanziellen Möglichkeiten werden etwas optimistischer eingeschätzt: 67 Prozent der Deutschen bezeichnen ihre aktuelle Finanzlage als mindestens gut. Das sind vier Prozentpunkte mehr als noch im Februar 2024. Besonders stark verbessert hat sich die Situation der 18- bis 29-Jährigen. 74 Prozent von ihnen geht es finanziell mindestens gut. Zu Jahresbeginn waren es noch 13 Prozentpunkte weniger. Auch die Aussichten für die nächsten drei bis fünf Jahre sind etwas positiver. 40 Prozent sind der Meinung, dass ihre finanziellen Verhältnisse unverändert bleiben, das sind drei Prozentpunkte mehr als noch im Februar dieses Jahres. 35 Prozent sind zuversichtlich, dass sie zumindest etwas besser werden (Februar 2024: 34 Prozent).

“Die höheren Tarifabschlüsse in vielen Branchen konnten die finanzielle Stimmung der Menschen in Deutschland zwar etwas verbessern”, sagt Christian Polenz, Vorstandsvorsitzender der TeamBank. “Nach Abzug der hohen Inflation der letzten Jahre bleibt real jedoch kaum mehr Liquidität zur Verfügung. Die Folge ist eine anhaltende Konsumzurückhaltung.”

Hintergrundinformationen:

Die Studie “TeamBank-Liquiditätsbarometer” untersucht seit dem Jahr 2013 Liquidität und Konsumverhalten der deutschen Bevölkerung. Von Juni bis Juli 2024 befragte das Marktforschungsinstitut YouGov im Auftrag der TeamBank AG 3.160 Personen im Alter zwischen 18 und 79 Jahren online.

Verantwortlich für den Inhalt:

TeamBank AG Nürnberg, Beuthener Str. 25, 90471 Nürnberg, Tel: +49 (0) 911/53 90-2000, www.teambank.de

Während die US-Wirtschaft auf ein Soft Landing zusteuert, ist der Euro-Raum weiterhin mit vielen Unsicherheiten konfrontiert, insbesondere im Industriesektor.

China kämpft unterdessen darum, sein Wachstum aufrechtzuerhalten. Vor diesem Hintergrund hat der Kreditversicherer Coface seine Risikoeinschätzung für 5 Länder angepasst: Einem verbesserten Länderrisiko in Albanien, Zypern, Ruanda und Costa Rica steht die Abwertung von Israel gegenüber. Das Länderrisiko beschreibt das allgemeine Umfeld eines Landes, um lokale Kreditrisiken zu bewerten und einordnen zu können.

Nach einem vielversprechenden Start in das Jahr 2024 hat der Euro-Raum einen erneuten Einbruch im Industriesektor erlebt. Die Aussichten sind wenig optimistisch, wie der Rückgang des Einkaufsmanagerindexes (PMI) zeigt. Deutschland ist als Europas führender Industriestandort nach wie vor besonders stark betroffen, die Produktion des Verarbeitenden Gewerbes lag im Juli 2024 noch immer 12 Prozent unter dem Vor-Pandemie-Niveau. Der Dienstleistungssektor, der den Aufschwung im Euro-Raum zuletzt getrieben hatte, ist ebenfalls rückläufig und der Private Konsum wird durch die anhaltend hohe Sparquote und die erhöhte politische Unsicherheit gebremst. Darüber hinaus leiden Unternehmen im Euro-Raum nach wie vor unter einem starken Anstieg der Lohnstückkosten von 4,2 Prozent im zweiten Quartal 2024 gegenüber dem Vorjahr, der ihre Gewinnspannen unter Druck setzt. “Nachdem die Margen in der ersten Jahreshälfte 2023 in allen Ländern des Euro-Raums ihren Höchststand erreicht hatten, sind sie in Deutschland und den Niederlanden um fast 2 Prozentpunkte und in Spanien und Italien um das Doppelte gesunken. Dadurch geraten viele Unternehmen unter Druck, wie der Anstieg der Insolvenzen in den letzten Monaten zeigt”, erklärt Coface-Volkswirtin Christiane von Berg.

Von der geldpolitischen zur finanzpolitischen Wende?

Die ersten Zinssenkungen durch die Fed und die EZB im Jahr 2024 markieren den Beginn der erwarteten geldpolitischen Lockerung. Während die Geldpolitik im nächsten Jahr weniger restriktiv sein wird, sollte sich eine restriktivere Fiskalpolitik in einigen Ländern, insbesondere im Euro-Raum, negativ auf das Wachstum auswirken. Im Juli 2024 eröffnete die Europäische Kommission ein Defizitverfahren gegen sieben Länder, darunter Frankreich, Italien, Ungarn und Polen. “Die betroffenen Länder wurden zu einem harten Sparkurs verpflichtet, womit weitere Wachstumsimpulse ausbleiben. Somit sollte das Wachstum im Euro-Raum nach einem mageren Plus von 1,0 Prozent in diesem Jahr gegenüber dem Vorjahr, im kommenden Jahr mit 1,3 Prozent nur leicht stärker ausfallen”, sagt Christiane von Berg.

USA vor entscheidender Wahl

Sowohl in Europa als auch in den Vereinigten Staaten brachte das dritte Quartal 2024 gute Nachrichten bezüglich eines Inflationsrückgangs, was unter anderem auf sinkende Rohstoffpreise, insbesondere für Erdölprodukte, zurückzuführen ist. Das Szenario eines Soft Landings scheint sich in den Vereinigten Staaten damit zu bestätigen. Die US-Wirtschaft erweist sich weiterhin als widerstandsfähig, wie der konjunkturelle Rebound im zweiten Quartal, nach einer kurzfristigen Schwäche im ersten Quartal 2024, zeigt – auch wenn sich die Dynamik auf dem Arbeitsmarkt allmählich abschwächt. Auswirkungen weit über die Vereinigten Staaten hinaus werden die US-Präsidentschaftswahlen mit den Spitzenkandidaten Kamala Harris und Donald Trump haben. Innenpolitisch setzt sich Kamala Harris für eine Preisregulierung und eine Senkung der Wohnkosten ein, während Donald Trump massive Steuersenkungen und eine Ankurbelung der Energieproduktion anstrebt.

Verlangsamtes Wachstum in China

Das chinesische Wirtschaftswachstum verlangsamt sich trotz der angekündigten Stützungsmaßnahmen der Regierung weiter – belastet durch einen kriselnden Immobilienmarkt sowie eine schleppende Binnennachfrage und eine weiterhin gedämpfte Auslandsnachfrage. In einem weiteren Versuch, das Wachstumsziel der Regierung von 5 Prozent zu erreichen, kündigte die People’s Bank of China (PBoC) Ende September zusätzliche Unterstützungsmaßnahmen an. Zu diesen gehören noch stärkere Zinssenkungen und eine Senkung des Mindestreservesatzes für Banken, um mehr Liquidität in den Markt zu bringen. Um den Wohnungsmarkt zu stabilisieren, plant die PBoC darüber hinaus eine Senkung des Zinssatzes für ausstehende Hypothekendarlehen, eine Senkung der Mindestanzahlung für Zweitwohnungen und eine Ausweitung des Umfangs von Darlehen an lokale Regierungen für den Erwerb von unverkauften Wohnungen zur Umwandlung in Sozialwohnungen.

Der Beitrag der übrigen Schwellenländer – exklusive China – zum globalen Wachstum wird 2025 mit 40 Prozent unverändert hoch bleiben, vor allem dank der starken Dynamik in den Golfstaaten und Südamerika. Und dies, obwohl Coface für Brasilien nach zwei Jahren mit einem Plus von rund 3 Prozent ein weniger dynamisches Wachstum für das kommende Jahr prognostizieren. Abgesehen von den inländischen Faktoren sind viele Länder der Region die großen Gewinner des globalen De-Riskings. So setzen die USA in ihren Lieferketten mehr und mehr auf Nearshoring – hin zum südamerikanischen Kontinent, dessen Länder somit vom US-chinesischen Handelskonflikt profitieren.

Länderrisiken: 4 Aufwertungen, 1 Abwertung

Im aktuellen Coface Barometer werden vier Länder heraufgestuft. Dazu zählen in Europa Albanien (von C auf B) und Zypern (von B auf A4), die von einem starken Tourismus und dadurch verbesserten Konjunkturaussichten profitieren. Des Weiteren wurde Ruanda von B auf A4 heraufgestuft. Das Land hat sich zu einem wichtigen Standort für Dienstleistungen in Ostafrika entwickelt, insbesondere in den Bereichen Finanzen, Logistik und Transport. Costa Rica (von B auf A4) kann vom Nearshoring-Trend in den USA profitieren. In Israel hingegen verdrängen die Kriegsanstrengungen die Produktionsaktivität, weshalb das Land auf A4 herabgestuft wird.

Das gesamte Coface Barometer sowie die aktuelle Länderrisikokarte zum Download unter www.coface.de

Verantwortlich für den Inhalt:

Coface Niederlassung in Deutschland, Isaac-Fulda-Allee 1, 55124 Mainz, Tel: 06131/323-0, Fax: 06131/37 27 66, www.coface.de

Anteil der Unternehmen, die über restriktives Bankverhalten berichten, steigt deutlich

Großunternehmen des Verarbeitenden Gewerbes besonders stark betroffen

Kreditnachfrage geht zurück

Die Banken in Deutschland haben ihre Anforderungen bei der Kreditvergabe an Unternehmen im dritten Quartal weiter verschärft. 34,5 % der Großunternehmen berichteten über schwierige Verhandlungen mit Finanzinstituten, ein Plus von 8,7 Prozentpunkten zum Vorquartal und von 13,2 Prozentpunkten zum Vergleichszeitraum 2023. Dies ist ein neuer Höchstwert.

Das sind Ergebnisse der KfW-ifo-Kredithürde. Dafür wertet die KfW jedes Quartal Daten der Konjunkturumfragen des ifo-Instituts aus, differenziert nach Größenklassen und Wirtschaftsbereichen.

“Ausschlaggebend für die hohe Zahl ist die rapide Verschlechterung des Finanzierungszugangs für Großunternehmen des Verarbeitenden Gewerbes”, sagt Stephanie Schoenwald, Finanzmarktexpertin bei KfW Research. 40,4 % der kreditinteressierten Großunternehmen aus dem Verarbeitenden Gewerbe nahmen das Bankverhalten als restriktiv wahr, ein Plus von 19,9 Prozentpunkten zum Vorquartal. “Die anhaltende Industrierezession dürfte dafür sorgen, dass Banken die Kreditanfragen aus diesem Wirtschaftsbereich besonders genau prüfen”, erläutert Schoenwald.

Bei den mittelständischen Unternehmen sah es im dritten Quartal nur wenig besser aus als bei den Großunternehmen. Dort sahen sich 31,5 % der Unternehmen Hürden bei der Kreditaufnahme gegenüber, ein Zuwachs von 3,7 Prozentpunkten zum Vorquartal.

Auch die Nachfrage nach Krediten ging wieder zurück, nachdem es im ersten und zweiten Quartal eine Erholung gegeben hatte. Der Anteil der Großunternehmen, die mit Banken Kreditverhandlungen führten, sank um 5,2 Prozentpunkte auf 27,7 %. Bei den kleinen und mittleren Unternehmen fiel das Minus mit einem Rückgang um 0,9 Prozentpunkte auf 20,3 % geringer aus.

“Kleinen und mittleren Unternehmen fehlt bei der Kreditnachfrage bereits seit dem Jahr 2021 der Schwung. Seitdem schwankt die Quote der Unternehmen, die eine Bankfinanzierung anstreben um die 20 %. Diese Seitwärtsbewegung setzt sich auch im dritten Quartal 2024 fort”, sagt KfW-Ökonomin Schoenwald.

Verantwortlich für den Inhalt:

KfW Kreditanstalt für Wiederaufbau, Palmengartenstraße 5-­9, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel.: 01801/335577, Fax: 069/7431­2944 , www.kfw.de

Altersvorsorgedepot treibt den Wettbewerb an

Das im Rahmen des privaten Altersvorsorge-Reformgesetzes der Bundesregierung geplante Altersvorsorgedepot wird den Markt für die private Altersvorsorge umkrempeln. Banken und Kapitalverwaltungsgesellschaften (KVGen) müssen sich auf einen steigenden Wettbewerbsdruck vorbereiten. Schnelligkeit, Kosteneffizienz und Beratung werden für die Institute wichtiger denn je, um in dem wachsenden Altersvorsorgemarkt erfolgreich zu sein. Das zeigen Marktanalysen der auf Finanzdienstleister spezialisierten Unternehmensberatung Cofinpro.

“Die geplante Reform wird den Markt für private Altersvorsorge grundlegend verändern. Um nicht von Wettbewerbern wie Neobanken und Neobrokern verdrängt zu werden, müssen die etablierten Banken und KVGen auf den künftigen Transparenz- und Kostendruck reagieren”, sagt Yves Wüppenhorst, Manager bei der auf Finanzdienstleister spezialisierten Unternehmensberatung Cofinpro. Denn während sich mit dem Altersvorsorgedepot neue Kundenkreise erschließen lassen, besteht gleichzeitig die Gefahr, bestehende Beziehungen zu verlieren.

Entscheidend ist laut Bankexperte Wüppenhorst eine First-Mover-Strategie: “Marktpioniere sind im Vorteil, wenn der erste Run auf das Altersvorsorgedepot einsetzt. Eine langfristig ausgelegte Sparphase im Kontext Altersvorsorge und die im Gesetz verankerten Wechselhürden werden einem vorschnellen Depothopping entgegenwirken. Dennoch kommt langfristig kein Anbieter daran vorbei, die Kosten durch effiziente Prozesse und digitale Tools im Griff zu behalten und sich durch ein wettbewerbsfähiges Preismodell von der Konkurrenz abzuheben.”

Altersvorsorge bleibt beratungsintensiv

Prognosen zufolge dürfte das neue Altersvorsorgedepot auf großes Interesse stoßen. Laut einer aktuellen Umfrage planen 58 Prozent der Berufstätigen, es zu nutzen. Darunter sind auch viele, die bisher nicht am Kapitalmarkt investiert waren.

Das staatlich geförderte Altersvorsorgedepot ermöglicht Investitionen in renditestarke Anlageklassen wie ETFs, Fonds und Aktien. “Insbesondere flexible und renditeorientierte Vorsorgemodelle stehen derzeit im Fokus, vor allem bei der Generation Z. Hier bieten sich für die Anbieter auch erhebliche Cross-Selling-Potenziale. Gleichzeitig besteht aber auch die Gefahr, Bestandskunden zu verlieren, wenn diese erkennen, dass neue Anlageoptionen von Neobanken oder anderen Wettbewerbern flexibler und kostengünstiger sind als die bisherigen Produkte. Nutzerzentrierte Beratungs- bzw. Abschlussstrecken können bei dem beratungsintensiven Thema Altersvorsorge ein Wettbewerbsvorteil sein”, sagt Lisanne Petschel, Expert Consultant bei der Unternehmensberatung Cofinpro.

Gesetzgeber will Wettbewerb stärken

Mit dem neuen Ansatz der privaten Altersvorsorge verfolgt die Regierung das Ziel, die Rentenlücke zu verringern und gleichzeitig für mehr Transparenz im Markt zu sorgen. Angesichts des zunehmenden Wettbewerbs unter den Anbietern sieht Petschel vor allem Banken und KVGen unter Zugzwang: “Sie brauchen eine klare und zukunftsorientierte Strategie, um diese einmalige Chance für sich zu nutzen – insbesondere mit Blick auf die Bedürfnisse der Generation Z. Der Erfolg wird davon abhängen, wie schnell und konsequent die richtigen Maßnahmen ergriffen werden.

Über Cofinpro

Cofinpro unterstützt Deutschlands führende Banken und Fondsgesellschaften in der Management-, Fach- und Technologieberatung. Zu den Kunden zählen große Geschäfts-, Landes- und Förderbanken sowie die genossenschaftliche Finanzgruppe. Gegründet 2007 als mitarbeitergetragene Aktiengesellschaft beschäftigt die Unternehmensberatung inzwischen rund 250 Bank- und Technologieexperten. Das Haus hat 2024 zum 14. Mal in Folge vom Great Place to Work® Institut die Auszeichnung als einer der besten Arbeitgeber Deutschlands erhalten.

Verantwortlich für den Inhalt:

Cofinpro AG, Untermainkai 27-28, 60329 Frankfurt am Main, Tel +49 (0) 69 – 299 20 87 60, Fax +49 (0) 69 – 299 20 87 61, www.cofinpro.de

Das geförderte Altersvorsorgedepot birgt ein enormes Potenzial für Banken, Broker und Neobroker.

Ein einfaches, digitales Angebot und eine durchdachte Preis- und Monetarisierungsstrategie sind entscheidende Voraussetzungen, um daraus Kapital zu schlagen. Gleichzeitig stellt das Altersvorsorgedepot für Banken und Asset Manager auch ein Kannibalisierungsrisiko dar, insbesondere im Hinblick auf das bestehende Riester-Geschäft, wie Max Biesenbach und Ann-Christine Brunen von der globalen Strategie- und Wachstumsberatung Simon-Kucher erklären:

Nach monatelangen Vorbereitungen wurde Ende September der Gesetzesentwurf des Bundesministeriums der Finanzen (BMF) zur Reform der steuerlich geförderten privaten Altersvorsorge (pAV-Reformgesetz) veröffentlicht. Ziel des Entwurfs ist es, die private Altersvorsorge durch verbesserte Transparenz und Vergleichbarkeit, höhere Renditechancen sowie niedrigere Kosten der Vorsorgeprodukte attraktiver zu gestalten.

Der Entwurf sieht die Einführung eines geförderten Altersvorsorgedepots vor, das im Januar 2026 an den Start gehen soll. Über dieses Depot können Vorsorgende in Fonds und andere geeignete, realwertorientierte Anlageklassen wie Aktien oder ETFs investieren. Bis zu einem Höchstveranlagungsbetrag von 3.000 Euro jährlich (ab 2030 bis zu 3.500 Euro) erhalten Vorsorgende eine beitragsproportionale Grundzulage von 20 Cent pro Euro Eigensparleistung, was bis zu 600 Euro pro Jahr betragen kann. Zudem sind weitere Zulagen für Eltern, Geringverdiener und Berufseinsteiger vorgesehen.

Neukundenpotenzial für digitale Challenger und etablierte Anbieter

Über digitale Angebote können mit dem Altersvorsorgedepot Kunden gewonnen werden, die bisher nicht durch die Riestervorsorge erreicht wurden. Gleichzeitig birgt es jedoch ein Kannibalisierungsrisiko für das bestehende Riester-Geschäft von Banken und Asset Managern, da digitale Challenger kosteneffiziente Alternativen anbieten können. Ende des Jahres 2022 gab es rund 15,9 Millionen steuerlich geförderte private Altersvorsorgeverträge, die potenziell in das attraktive Altersvorsorgedepot umgeschichtet werden könnten. Um das Potenzial voll hebeln zu können, das das Altersvorsorgedepot bietet, müssen Depotanbieter ein einfaches, digitales Angebot schaffen und eine passende Preis- und Monetarisierungsstrategie entwickeln.

Adäquates Pricing für anfänglich geringe Veranlagungsbeträge

Die Einführung eines neuen, separaten Depots und die Fördergrenze von 3.000 Euro pro Jahr führen zu anfangs kleinen Depots. Daher muss das Pricing so gestaltet sein, dass das veranlagte Kapital nicht durch hohe Gebühren aufgezehrt wird. Insbesondere etablierte Anbieter haben hier Optimierungsbedarf: Ihre Gebührenstrukturen weisen oft hohe und fixe Bestandteile auf. Eine prozentuale, wiederkehrende Gebührenkomponente stellt sicher, dass die Erträge der Depotanbieter mit den stetig wachsenden Assets ihrer Kunden steigen und gleichzeitig die zu Beginn geringen Veranlagungsbeträge des Kunden nicht aufgezehrt werden.

Zusätzlich dürfte das Altersvorsorgedepot den Trend zu ETF-Sparplänen weiter beschleunigen. ETFs werden im Gegensatz zu Fonds nicht über Bestandsprovisionen vom Produktemittenten monetarisiert. Anbieter sollten die Chance wahrnehmen, sich mit einer adäquaten Monetarisierungsstrategie zukunftssicher aufzustellen.

Einfache, digitale Angebote als Schlüssel zur Selbst-Servicierung

Insbesondere etablierte Anbieter haben oft noch erheblichen Nachholbedarf bei der digitalen Benutzererfahrung (UX) – vor allem bei der Möglichkeit, Produkte vollständig online abzuschließen. Um das Neukundenpotenzial voll ausschöpfen zu können, muss der Produktabschluss so einfach wie möglich sein. Neobroker machen es mit kurzen Klickstrecken und digitalen Guidance-Elementen bereits vor.

Trotz des wachsenden Marktanteils von Self-Servicing-Anlegern wird es weiterhin eine relevante Zielgruppe geben, die Beratung benötigt- besonders bei langfristigen Themen wie der Rentenvorsorge. Um Beratung skalierbar zu gestalten, müssen Beratungselemente digitalisiert werden. Dies hilft Banken zudem, dem demografischen Trend sinkender Beraterressourcen zu begegnen.

Das Altersvorsorgedepot stellt zwar ein Kannibalisierungsrisiko für das bestehende Riester-Geschäft dar, bietet Banken, Brokern und Neobrokern aber vorrangig die Möglichkeit, Potenziale zu heben, ihre Geschäftsmodelle zukunftsfähig zu gestalten und den Markt nachhaltig zu prägen.

Verantwortlich für den Inhalt:

Simon Kucher & Partner GmbH,Strategy und Marketing, Haydnstrasse 36 , ­53115 Bonn Tel.: +49 (0)228 / 9843-­0,  www.simon­kucher.com

Die vergangenen zwei Jahre seit Beginn der Zinswende waren nachweislich von einer hohen Dynamik geprägt.

Die rund 40 Millionen privaten Haushalte in Deutschland dürften in den vergangenen zwei Jahren überdurchschnittlich viele Finanzentscheidungen getroffen haben. Die Beziehung zwischen Kunde und Bank wird also immer wichtiger – doch wie intensiv ist sie nach zwei Jahren Zinswende?

Intensität der Kundenbindung im Marktdurchschnitt bei 34 Prozent, gemessen am von Simon-Kucher entwickelten Kundenbindungsindex

ING mit 58 Prozent höchste Kundenbindung; 38 Prozent bei Volks- und Raiffeisenbanken und 32 Prozent bei Sparkassen

Fast 50 Prozent haben neben der Hausbank eine oder mehrere Bankverbindungen

Auch zwei Jahre nach der Zinswende bleibt das Privatkundengeschäft auf Wachstumskurs. Das zeigt die aktuelle Trendstudie zum Privatkundengeschäft* der globalen Strategieberatung Simon-Kucher. Dennoch hat die Dynamik der vergangenen Jahre aber vor allem bei der Kundenbindung Spuren hinterlassen. Im Marktdurchschnitt wird die Hausbank mit einem Indexwert von 34 Prozent hier leicht positiv gesehen, allerdings mit teils erheblichen Unterschieden im Wettbewerbsvergleich. So liegt der Kundenbindungsindex der Sparkassen mit 30 Prozent leicht unter dem Marktdurchschnitt. Die Volks- und Raiffeisenbanken liegen mit 38 Prozent zwar vor den Sparkassen, aber auch deutlich hinter den Branchenführern ING (58 Prozent) und DKB (44 Prozent).

“Die aktuell gemessenen Kundenbindungswerte spiegeln deutlich die unterschiedlichen Preisstrategien im Passivgeschäft der Institute der vergangenen zwei Jahre wider”, resümiert Dr. Steven Kiefer, Director bei Simon-Kucher und Experte für das Privatkundengeschäft. “So sinnvoll die Zinszurückhaltung gerade für Regionalbanken aus betriebswirtschaftlicher Perspektive auch war, so sehr zeigen die aktuellen Studienergebnisse auch, dass dies nicht ohne Folgen für die Beziehung zwischen Bank und Kunde geblieben ist. Wieder gezielt in die Kundenbindung zu investieren, wird daher für viele Institute – insbesondere aus dem Sektor der Regionalbanken – eine zentrale Aufgabe der kommenden Monate und für das Jahr 2025 sein.”

Einlagen und Wertpapiere: Direktbanken auf dem Vormarsch

Neben einer vorhandenen Kundenbindung bildet eine bestehende Kompetenzvermutung von Kunden gegenüber eines bestimmten Anbieters eine weitere notwendige Voraussetzung für die Kundendurchdringung. Im Bereich des Einlagen- und Wertpapiergeschäftes verfügen Direktbanken im Wettbewerbsvergleich hier über die höchste Kompetenzvermutung. Insbesondere die Sparkassen können hier nicht überzeugen: Aktuell vermuten nur etwa 11 Prozent der Sparkassenkunden – bei einem akuten und konkreten Bedarf im Bereich des Einlagengeschäftes – von ihrer Bank ein für Sie passendes Angebot zu erhalten.

“Fehlt es bereits an der notwendigen Kompetenzvermutung, steigt die Wahrscheinlichkeit massiv an, dass Kunden bei akutem Bedarf die eigene Hausbank übergehen und sich stattdessen direkt an den Wettbewerb wenden”, so Matthias Nisster, Partner bei Simon-Kucher und ebenfalls Experte für das Privatkundengeschäft. “Dies ist dann besonders ärgerlich, wenn das eigene Preis- und Produktangebot objektiv leistungsstark wäre und man als Anbieter nur nicht die Möglichkeit hat, dies dem Kunden in einer konkreten Beratungssituation zu präsentieren.”

Zweitbankkonten als Haupttreiber des Girokontowachstums

Das Wachstum der Girokonten spiegelt sich auch in der Befragung wider. So haben 50 Prozent der befragten Kunden mindestens eine weitere Bankverbindung. Sparkassenkunden liegen mit 41 Prozent darunter; Kunden der Volks- und Raiffeisenbanken mit 48 Prozent fast im Durchschnitt. Deutlich darüber liegen die Deutsche Bank mit 72 Prozent und die Direktbanken DKB (63 Prozent) und ING (60 Prozent). “Die Zweitbankverbindung der Direktbankkunden ist in der Regel bei einer Regionalbank und meist aus einer früheren Hausbankverbindung entstanden”, erklärt Kiefer. “Ein Grund dafür ist der Zugang zu Infrastruktur und Beratung, der in bestimmten Produktbereichen gerne genutzt wird.”

Trendthema Nachhaltigkeit zur Stärkung der Kundenbeziehung

Wie auch in vielen anderen Bereichen, ist im Banking die “Energetische Transformation” beziehungsweise “Nachhaltigkeit” mittlerweile ein wichtiges Thema für viele Kunden. Für knapp 30 Prozent der Befragten ist es ein akutes Beratungsthema mit dem klaren Wunsch, proaktiv angesprochen zu werden. Allerdings zeigt sich, dass Themen wie “eigenes Konsumverhalten” oder “Mobilität” derzeit die Bereiche sind, in denen Nachhaltigkeit die größte Relevanz zu haben scheint. “Zwar ist das Thema Nachhaltigkeit aus dem Bankgeschäft nicht mehr wegzudenken. Der größte Handlungsbedarf auf Kundenseite wird in diesem Zusammenhang derzeit aber nicht bei den klassischen Bankberatungsthemen gesehen”, ergänzt Kiefer. “Ein Nachhaltigkeitskonzept, das Kunden umfassend anspricht, muss sich daher von reinen Bankthemen lösen und auch andere Lebensbereiche adressieren.”

Über die Studie: Die “Trendstudie Privatkundengeschäft 2024” wurde von Simon-Kucher zwischen Juni und August 2024 in Deutschland durchgeführt. Hierzu wurden 2.500 Kunden in einer repräsentativen Erhebung zu ihrem Banking- und Entscheidungsverhalten befragt. Die verwendete Stichprobe wurde nach aktuellen Angaben des Statistischen Bundesamtes und der Zahlungsverkehrsstatistik der Deutschen Bundesbank quotiert und stellt ein reales Abbild des deutschen Privatkundenmarktes dar. Der Fokus der Studie lag auf allen relevanten Produktfeldern im Privatkundengeschäft.

Über Simon-Kucher

Simon-Kucher ist eine globale Unternehmensberatung mit über 2.000 Mitarbeitenden in 30 Ländern. Unser Fokus: “Unlocking Better Growth”. Wir helfen unseren Kunden, “besser” zu wachsen, indem wir jeden Aspekt ihrer Unternehmensstrategie optimieren, von Produkten und Preisen bis hin zu Innovation, Digitalisierung, Marketing und Vertrieb. Mit rund 40 Jahren Erfahrung in Monetarisierung und Pricing gelten wir als weltweit führend in den Bereichen Preisberatung und Unternehmenswachstum.

Verantwortlich für den Inhalt:

Simon Kucher & Partner GmbH,Strategy und Marketing, Haydnstrasse 36 , ­53115 Bonn Tel.: +49 (0)228 / 9843-­0,  www.simon­kucher.com

PwC-Studie: Zinserträge der Banken 2023 erstmals über 100 Milliarden Euro / Privatkundengeschäft und Sparkassen große Gewinner / Zinserträge bis 2025 aber um bis zu 7 % rückläufig

Die deutschen Banken und Sparkassen haben 2023 überdurchschnittlich von der Zinswende profitiert, doch deutet sich bereits für 2024 ein Abschwächen der seit 2022 signifikant gestiegenen Zinserträge an. Auf Basis einer Analyse von PwC Deutschland und Barkow Consulting sind die Zinserträge der Branche 2023 im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 20 Prozent auf ca. 111 Milliarden Euro gestiegen. 2022 hatten sie bereits um 11 Prozent auf 92 Milliarden Euro zugelegt – so stark wie seit 1994 nicht mehr.

Allerdings dürfte sich das Bild bereits 2024 wieder eintrüben: Dem Analyse- und Prognosemodell zufolge werden die Zinserträge der Banken und Sparkassen unter Annahme verschiedener Szenarien bereits im laufenden Jahr sinken. Diese Rückgänge sollten sich 2025 noch verstärken.

Daniel Wildhirt,Partner und Banking Leader Advisory bei PwC Deutschland: „Die Zinswende hat den Banken und Sparkassen ein phänomenales Comeback der Zinserträge beschert. Nach unserem Prognosemodell dürfte das Zinsgeschäft allerdings schon in diesem Jahr wieder an Schwung verlieren.“

Ertragsrückgang bis 2025 um bis zu 7 Prozent

Der Analyse liegen je nach Modellierung der Entwicklung und Anlagefiktion der langfristig angelegten Sichteinlagen – der sogenannten Fristentransformation – drei Szenarien (Minimum: 50 Prozent, Basis: 67 Prozent und Maximum: 75 Prozent) zugrunde. Zudem werden konstante Margen im Kreditgeschäft und ein Bestandswachstum von Einlagen und Krediten in Höhe von 2 Prozent p. a. angenommen. Darüber hinaus werden analog der Markterwartung eine ähnliche Zinsweitergabe durch die Banken wie im Zinserhöhungszyklus ab Juli 2022 unterstellt und jährliche Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank (EZB) um 75, 35 und erneut 35 Basispunkte von 2024 bis 2026 zugrunde gelegt.

Im Basis-Szenario sinken die Zinserträge der Banken und Sparkassen in den Jahren 2024 und 2025 um insgesamt 4,6 Prozent. Im Minimum-Szenario sogar um 6,9 Prozent.

Zudem dürften die Provisionserträge stagnieren und die Kosten für Personal und Verwaltung weiter zulegen. Bereits 2023 waren die Personalkosten der Branche so stark wie seit der Jahrtausendwende nicht mehr gestiegen. Darüber hinaus ist im Jahr 2024 und 2025 weiterhin mit erhöhten Kreditrisiken zu rechnen, nachdem bereits in 2023 insbesondere im gewerblichen Immobiliengeschäft deutlich erhöhte Ausfälle bzw. die Bildung höherer Risikovorsorge zu beobachten waren.

Positive Effekte werden sich hingegen durch den Wegfall der Belastungen aus der Europäischen Bankenabgabe ergeben, da die Aufbauphase für den Abwicklungsfonds im Jahr 2023 abgeschlossen wurde.

Entsprechend sind gegenüber dem Jahr 2023 bereits in 2024 zum Teil deutlich rückläufige Vorsteuerergebnisse zu erwarten. Dabei sind in Abhängigkeit vom Geschäftsmodell und der Positionierung auf der Einlagenseite deutliche unterschiedliche Auswirkungen zu beobachten, die sich teilweise bereits in den bisher veröffentlichten Halbjahresergebnisse 2024 auch widerspiegeln.

Daniel Wildhirt,Partner und Banking Leader Advisory bei PwC Deutschland: „Die wirtschaftlichen Aussichten sind von erheblichen Risiken und Unsicherheiten geprägt. Banken sollten den kräftigen Schub bei den Zinserträgen nutzen, um ihre Resilienz gegen künftige Herausforderungen wie geopolitische Krisen, wachsende Cyberrisiken und Konjunkturschwächen zu stärken. Neben einer weiteren Steigerung der Prozesseffizienz u. a. durch den Einsatz innovativer Technologien kann auch der Ausbau des Leistungsangebots in den Bereichen Verbriefung oder ESG-Finanzierung ein probates Mittel hierfür sein.“

Sparkassen und Privatbanken größte Gewinner der Zinswende

Der Studie zufolge bauten die Zinseinkünfte im Jahr 2023 ihre Rolle als wichtigste Einnahmequelle der Branche weiter aus. Die Netto-Zinserträge machten im vergangenen Jahr mehr als 70 Prozent der Gesamterträge aller Institutsgruppen aus. 2022 stellten Zinserträge bereits knapp zwei Drittel aller Erträge der Branche. Bei den Volksbanken waren es 2022 sogar 70,8 Prozent, bei den Privatbanken „nur“ 58,5 Prozent.

Die größten Gewinner der Zinswende waren die Sparkassen: Sie konnten ihre Zinserträge von 2021 bis 2023 um rund 57 Prozent steigern, gefolgt von den Privatbanken mit einem Plus von 35,5 Prozent. Verglichen dazu legten die Zinserträge der Volksbanken um 26 Prozent zu.

Einlagen mit fulminanten Ertrags-Comeback

Getragen wurde das Wachstum der Zinserträge ganz überwiegend durch das Einlagengeschäft bzw. der Anlage derselben, dessen Anteil an den Zinserträgen sich 2023 im Vergleich zum Vorjahr von 16 Prozent auf 33 Prozent mehr als verdoppelte. Der Anteil des Kreditgeschäfts sank dagegen von 55 Prozent auf 45 Prozent, blieb in absoluten Zahlen aber nahezu konstant.

Privatkundensegment wieder attraktiver

Mehr als die Hälfte der gesamten Zinserträge (53 Prozent) entfiel 2023 erstmals wieder auf das Privatkundengeschäft. Im Vorjahr war hier mit 46 Prozent noch ein historischer Tiefpunkt erreicht worden.

Lesen Sie dazu

PwC-Studie: Zinserträge der Banken 2023 erstmals über 100 Milliarden Euro    https://www.pwc.de/de/finanzdienstleistungen/banken/comeback-der-zinsertraege-pwc.pdf

Verantwortlich für den Inhalt:

PricewaterhouseCoopers GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Friedrich-Ebert-Anlage 35-37, 60327 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 9585-0, Fax: +49 69 9585-1000, www.pwc.de

Die Wüstenrot Bausparkasse AG vergrößert ihr Partnernetzwerk im Bereich Bausparen durch eine neue Kooperation mit Deutschlands größter Direktbank ING.

Die Zusammenarbeit umfasst die Vermittlung von Wohnsparverträgen und erfolgt über die Website, Mailing-Aktionen und die Baufinanzierungs-Sales-Teams der ING.

Dazu Bernd Hertweck, Vorstandsvorsitzender der Wüstenrot Bausparkasse: „Der Bausparmarkt ist ein Wachstumsmarkt, weil die eigene Wohnimmobilie bei den Menschen weiterhin hoch im Kurs steht und die Nachfrage nach Modernisierungs- und Renovierungsmaßnahmen, insbesondere unter energetischen Gesichtspunkten, stetig steigt. Bausparen ist hier für viele das Mittel der Wahl. Ebenso ist auch die einzigartige Zinssicherungs-Funktion des Bausparens heute nach der langjährigen Tiefzinsphase wieder stark gefragt. Hier wollen wir mit der ING Deutschland um das Vertrauen der Kundinnen und Kunden für unser Wohnsparangebot werben.“

Bianca de Bruijn, Leiterin Immobilienfinanzierung bei der ING Deutschland, ergänzt: „In Folge der Zinswende spielt der Wunsch nach langfristiger Planungssicherheit bei der Finanzierung einer Immobilie eine immer wichtigere Rolle. Durch die Kooperation mit Wüstenrot können wir jetzt bei Bedarf einen Partner vermitteln, der vielfältige Produkte zum Eigenkapitalaufbau mit garantierter Zinssicherung anbietet.“

Durch die Zusammenarbeit mit der ING Deutschland baut die Wüstenrot Bausparkasse ihre Position als „Die Kooperations-Bausparkasse“ weiter aus. Schon heute arbeitet sie mit zahlreichen Partnern aus dem Bank- und Versicherungswesen zusammen, ebenso gibt es Kooperationsabkommen mit Verbänden und Gewerkschaften. Dank der Zusammenarbeit mit ING erschließen sich für Wüstenrot jetzt zusätzliche Chancen bei der Neukundengewinnung und beim Folgegeschäft.

Über die W&W-Gruppe

1999 aus dem Zusammenschluss der beiden Traditionsunternehmen Wüstenrot und Württembergische entstanden, entwickelt und vermittelt die W&W-Gruppe heute die vier Bausteine moderner Vorsorge: Absicherung, Wohneigentum, Risikoschutz und Vermögensbildung. Sie verbindet die Geschäftsfelder Wohnen und Versichern mit den digitalen Initiativen und Marken des Konzerns wie Adam Riese und bietet auf diese Weise Kundinnen und Kunden die Vorsorgelösung, die zu ihnen passt. Dabei setzt die W&W-Gruppe auf den Omnikanalvertrieb, der von eigenen Außendiensten über Kooperations- und Partnervertriebe sowie Makleraktivitäten bis hin zu digitalen Initiativen reicht. Für den börsennotierten Konzern mit Sitz in Kornwestheim arbeiten derzeit rund 13.000 Menschen im Innen- und Außendienst.

Verantwortlich für den Inhalt:

Wüstenrot & Württembergische AG, Gutenbergstraße 30, D-70176 Stuttgart, Telefon: +49 711 662 – 0, www.ww-ag.com

Verbriefungen können einen wesentlichen Beitrag zur Finanzierung der Transformation leisten

Experteninitiative der Finanzindustrie mit Beteiligung der KfW hat konkrete Vorschläge erarbeitet

Das Ziel: Stärkung der europäischen Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit

Übergabe des Berichts an Staatssekretär Heiko Thoms

Bei der heutigen Veranstaltung des Bundesverbands deutscher Banken und der True Sale International GmbH wurde unter Teilnahme von KfW-Vorstand Bernd Loewen ein Bericht mit dem Titel “Europas Wettbewerbsfähigkeit stärken: Chancen durch Verbriefungen nutzen” an Staatssekretär Heiko Thoms, Bundesministerium der Finanzen, übergeben. Die KfW engagiert sich als langjährige Unterstützerin des Verbriefungsmarktes in Deutschland. Sie beteiligte sich daher im Rahmen einer Industrieinitiative unter der Schirmherrschaft von Manfred Knof, Vorstandsmitglied des Bankenverbandes, an der Erstellung des Berichts.

“Banken können die Finanzierung der Transformation nicht allein bewältigen. Da es insbesondere für den Mittelstand keine ‘echten’ Alternativen zur Bankfinanzierung gibt, fungieren Verbriefungen als Brücke zwischen Banken und Kapitalmarkt. Indem die Risiken außerhalb des Bankensektors platziert werden, können Banken mehr Kredite vergeben und somit die gesamte Wirtschaft stärken”, sagte Bernd Loewen am Montag in Berlin.

Die wesentlichen Handlungsempfehlungen des Berichts sind, unnötige bürokratische Hürden abzubauen, die Kapitalanforderungen für risikoarme Verbriefungen zu senken und damit den Markt für Investoren attraktiver zu machen.

Die duale Transformation erfordert ein erhebliches Finanzierungsvolumen, das nur mithilfe der Finanzmärkte erreicht werden kann. Aus diesem Grund sollen Anreize geschaffen werden, um mit Verbriefungen privates Kapital für Investitionen in die Transformation zu mobilisieren.

Verantwortlich für den Inhalt:

KfW Kreditanstalt für Wiederaufbau, Palmengartenstraße 5-­9, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel.: 01801/335577, Fax: 069/7431­2944 , www.kfw.de