Der Bericht von Bitpanda Technology Solutions zeigt, dass trotz des wachsenden Interesses von Privatkunden und institutionellen Kunden nur 19 % der in der EU ansässigen Finanzinstitute derzeit Krypto-Dienstleistungen anbieten

Die Banken unterschätzen die Nachfrage nach Kryptowährungen von Privatanlegern systematisch um mehr als 30 %.

Unternehmen fragen Krypto stärker nach als Privtanleger: 40 % sind bereits investiert, weitere 18 % stehen vor dem Markteintritt

Fast 50% der befragten Finanzinstitute mit einem Kryptoangebot nutzen White-Label-Lösungen oder planen dies zu tun.

Eine neue Studie von Bitpanda Technology Solutions, die gemeinsam mit zeb Consulting erstellt wurde, kommt zu dem Ergebnis, dass europäische Finanzinstitute die Nachfrage von Unternehmen und Privatanlegern nach Kryptowährungen deutlich unterschätzen. Die Studie basiert auf Daten von mehr als 10.000 Umfrageteilnehmern aus 13 europäischen Ländern. Die Studie ist eine der ersten, die die Akzeptanz von Kryptowährungen bei privaten und institutionellen Anlegern in ganz Europa umfassend untersucht – und diese Ergebnisse mit den Einschätzungen und Plänen von Finanzinstituten vergleicht.

Die Analyse der Umfragedaten zeigt, dass sowohl Privatanleger (27 %) als auch Unternehmensanleger (56 %) weitgehend darin übereinstimmen, dass Kryptowährungen in den nächsten drei Jahren an Bedeutung gewinnen werden. Darüber hinaus sind mehr als 16 % der Privatanleger und mehr als 40 % der Unternehmensanleger bereits in Kryptowährungen investiert, und weitere 12 % bzw. 18 % planen einen baldigen Einstieg in den Markt.

Trotz der steigenden Nachfrage schätzen die befragten Finanzinstitute nur 19 % ihrer Kunden als stark an Kryptowährungen interessiert ein – und unterschätzen damit die tatsächliche Akzeptanz bei Privatanlegern um mehr als 30 %. Daraus ergibt sich eine klare Chance für alle, die bereit sind, auf die steigende Nachfrage zu reagieren.

Lukas Enzersdorfer-Konrad, Deputy CEO von Bitpanda, kommentierte: “Die Daten sprechen eine klare Sprache: Sowohl Geschäfts- als auch Privatanleger sind bereit für Krypto, und sie erwarten sichere, regulierte Wege zur Teilnahme. Finanzinstitute, die die Integration von Krypto-Diensten hinauszögern, riskieren, Einnahmen an die Konkurrenz oder an Fintechs zu verlieren. Mit der europäischen MiCAR-Regulierung, die für Klarheit sorgt, ist jetzt die Zeit zum Handeln gekommen.”

Europäische Finanzinstitute beginnen, die steigende Nachfrage nach Krypto langsam zu erkennen: 18 % der Befragten planen, ihr Krypto-Angebot auszubauen. Der Fokus liegt dabei vor allem auf Kryptoüberweisungen. Das ist zwar ein positives Signal für die Branche, zeigt aber auch: Im Vordergrund steht lediglich die Erhöhung der verwalteten Vermögen (AUM) durch zusätzlichen Krypto-Zahlungsverkehr aber nicht die wachsende Nachfrage von Privatkunden an echten Krypto-Produkten in den Mittelpunkt stellt.

Dieser begrenzte Spielraum für die Einführung ist auf Bedenken hinsichtlich des Reputationsrisikos (31 %), mangelndes Wissen im Unternehmen (21 %) und fehlende Ressourcen (14 %) zurückzuführen. Dieses Zögern steht in starkem Kontrast zum Verhalten von Geschäfts- und Privatanlegern, die Kryptowährungen viel schneller annehmen als von den Banken erwartet.

Lukas Enzersdorfer-Konrad fuhr fort: “Fehlende Kenntnisse oder Ressourcen sind kein Hindernis für Institute, die ein Krypto-Angebot für ihre Kunden entwickeln wollen. Knapp 47% der befragten Finanzinstitute planen, Krypto-Dienstleistungen über einen White-Label-Partner wie Bitpanda Technology Solutions anzubieten. Finanzinstitute können so eine vollständig anpassbare Lösung in nur 6 Monaten anbieten. Unsere Technologie, Erfahrung und Fachwissen im Bereich Regulierung und Compliance sowie unsere Ressourcen – all das erschließt eine neue Einnahmequelle.”

Die Studie hebt auch hervor, dass Finanzinstitute zunehmend nach Partnerschaften mit regulierten Infrastrukturanbietern suchen, um die Lücke zwischen Nachfrage und der Verfügbarkeit von Angeboten zu schließen. Lösungen wie die von Bitpanda Technology Solutions ermöglichen es Banken und Fintechs, digitale Assets auf eine regulierte und sichere Weise anzubieten und die Bedürfnisse ihrer Kunden zu erfüllen, ohne dass sie dafür eigene Lösungen von Grund auf aufbauen müssen.

Mit der MiCAR-Regulierung haben die Finanzinstitute nun einen klaren Rahmen für die Integration digitaler Vermögenswerte. Dies stellt einen entscheidenden Wendepunkt für das traditionelle Finanzwesen dar und beseitigt viele der Hindernisse, die zuvor die Einführung verlangsamt haben. Die Studie zeigt, dass Banken, die sich nicht anpassen, Gefahr laufen, eine der am schnellsten wachsenden Anlageklassen in Europa zu verpassen.

Methodik

*Die Ergebnisse der Studie basieren sowohl auf quantitativen als auch auf qualitativen Daten, einschließlich Online-Interviews mit Mitgliedern des YouGov-Panels, die sich im Voraus zur Teilnahme bereit erklärt haben. Insgesamt 10.227 Personen (über 7.000 Privatanleger und über 3.000 Unternehmensleiter) nahmen an zwei Umfragen teil, die zwischen dem 20.11.2024 und dem 04.02.2025 durchgeführt wurden. Die Befragten wurden in sieben europäischen Ländern (Tschechische Republik, Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien, Großbritannien und Schweden) befragt, um ihre Ansichten über den Kryptomarkt zu verstehen. Die Ergebnisse sind repräsentativ für alle untersuchten Länder.

Eine zusätzliche Umfrage und Interviews mit 40 hochrangigen Entscheidungsträgern aus großen europäischen Finanzinstituten wurden von Zeb Consulting durchgeführt.

Über Bitpanda Technology Solutions

Bitpanda Technology Solutions ist eine der skalierbarsten “Investing-as-a-Service”-Infrastrukturen in Europa und weltweit. Die Plattform ermöglicht es FinTechs, traditionellen Banken und Online-Plattformen, regulierte Trading-, Investment- und Treuhanddienstleistungen für Aktien/ETFs, Kryptowährungen, Edelmetalle und Commodities anzubieten. Partner können ihre eigenen Angebote auf einer ISO 27001-zertifizierten und bewährten Infrastruktur aufbauen. Die vollständig modulare Plattform ermöglicht die Integration über eine hochmoderne API oder direkt über das White Label.

Verantwortlich für den Inhalt:

Bitpanda GmbH, Stella-Klein-Löw Weg 17, 1020 Wien, Österreich, www.bitpanda.com/de

Heiner Herkenhoff fordert Anpassung des Unternehmenssteuerrechts

Das Bundesverfassungsgericht hat am heutigen Mittwoch eine Verfassungsbeschwerde gegen das Solidaritätszuschlagsgesetz zurückgewiesen. Heiner Herkenhoff, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes deutscher Banken: „Damit wird einmal mehr klar: Das deutsche Unternehmenssteuerrecht muss reformiert werden. Unternehmen müssen entlastet werden, um für die zukünftigen Herausforderungen gewappnet zu sein. Die Ertragsteuerbelastung ist mit derzeitig rund 30 Prozent im internationalen Vergleich zu hoch. Die nominale durchschnittliche Steuerbelastung von einbehaltenen Gewinnen der Kapitalgesellschaften liegt in der OECD bei rund 23 Prozent und in der EU bei nur 21 Prozent. Deutschland hat einen gravierenden Standortnachteil.“

Jetzt braucht es wichtige Anpassungen: „Deshalb ist eine Reform notwendig, mit der die Gesamtbelastung auf maximal 25 Prozent begrenzt wird. Die Abschaffung des Solidaritätszuschlags sollte vor diesem Hintergrund als ein Element zur Angleichung der Wettbewerbsbedingungen gesehen werden“, so Herkenhoff.

Verantwortlich für den Inhalt:

Bundesverband deutscher Banken e.V. (BdB), Burgstraße 28, D­-10178 Berlin, Tel.: 030/1663­0, Fax: 030/1663­1399, www.bankenverband.de

Die apoBank baut ihre Kompetenzen im Bereich Vermögensverwaltung und Strategie weiter aus:

Dr. Stefan Schüder, Thomas Wattenberg, Tarek Saffaf und Dr. John Henrik Stiebel verstärken ab April das Team und bringen umfassende Erfahrung in der Entwicklung und Umsetzung anspruchsvoller Anlagestrategien mit.

„Wir freuen uns sehr, diese ausgewiesenen Fachleute bei uns willkommen zu heißen“, sagt Reinhard Pfingsten, Chief Investment Officer der apoBank. „Ihre Expertise in quantitativer Analyse, nachhaltigem Investment und der Entwicklung komplexer Anlagestrategien wird uns helfen, unser Angebot für unsere Kunden weiter zu verbessern und die Position der apoBank als führenden Partner für Heilberufler auch in Vermögensfragen weiter zu stärken.“

Die neuen Teammitglieder im Überblick:

  • Tarek Saffaf, CFA verfügt über umfassende Erfahrung im Bereich Liquid Alternatives und Multi-Asset-Strategien. Seine Expertise liegt in der Entwicklung quantitativer Anlagestrategien und deren Implementierung. Der studierte Finanz- und Wirtschaftsmathematiker wird als Haupt-Portfoliomanager für die apoVV SMART verantwortlich sein sowie innovative Derivate-Lösungen für institutionelle Kunden entwickeln.
  • Thomas Wattenberg, CIIA verstärkt mit seiner langjährigen Erfahrung im Management von Publikumsfonds, Vermögensverwaltungsstrategien und Spezialfonds das Portfoliomanagement der apoBank. Seit 2015 war er als Portfoliomanager bei der National-Bank tätig und hat dort zuletzt das Nachhaltigkeitskonzept für das Aktienmanagement entwickelt und umgesetzt. Bei der apoBank wird er als Portfoliomanager mit Schwerpunkt ESG tätig sein.
  • Dr. Stefan Schüder, CFA bringt als Referent Investmentstrategie im Team Hausmeinung & Strategie seine Expertise in der Modellentwicklung und seine Leidenschaft für die Weiterführung von Research-Prozessen mit ein. Zuvor war er als Quantitativer Analyst und Senior Portfolio Manager bei Lingohr, ODDO BHF und Lampe Asset Management tätig.
  • Dr. John Henrik Stiebel ergänzt das Team Portfoliomanagement mit seiner Expertise in quantitativer Modellierung und Portfolioanalyse, die er im Rahmen seiner Promotion an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf erworben hat. Neben der Weiterentwicklung der Portfolioimplementierung ergänzt sein Know-how insbesondere die Weiterentwicklung der apoBank-Anlagestrategien und die Systematisierung von Investmentprozessen.

Mit den Neueinstellungen unterstreicht die apoBank ihren Anspruch, ihren Kunden innovative und maßgeschneiderte Lösungen im Bereich der Vermögensverwaltung anzubieten. Die Fachkompetenz der neuen Teammitglieder wird darüber hinaus dazu beitragen, den sich wandelnden Anforderungen des Marktes gerecht zu werden.

Verantwortlich für den Inhalt:

Deutsche Apotheker- und Ärztebank eG, Richard-Oskar-Mattern-Straße 6, 40547 Düsseldorf, Tel: +49 211 5998 0, www.apobank.de

BearingPoint veröffentlicht Regulatory Reporting Studie:

Bankenaufsichtsbehörden auf nationaler und europäischer Ebene fordern eine regelmäßige und transparente Dokumentation ein. Zu den Potenzialen, die sich durch technologische Innovationen bei Regulierung und Beaufsichtigung von Kreditinstituten aus Bankensicht bieten, hat die Management- und Technologieberatung BearingPoint eine umfassende Analyse vorgelegt. Die Regulatory Reporting Studie legt Nachholbedarfe offen. Genauso zeigt die Untersuchung aber, wo in diesem Jahrzehnt technologiebasiert Effizienzsteigerungen möglich sind, die Banken bei strategischen Entscheidungen helfen und nicht zuletzt das Finanzmarkt-Vertrauen insgesamt stärken.

Von händisch bearbeiteten Excel-Tabellen zum umfassend automatisierten Reporting, das eigenständig von künstlicher Intelligenz erstellt und eingereicht wird? Auch, wenn es so weit noch nicht ist, wurden die Verantwortlichen im Bankensektor auch zur letztgenannten Vision im Rahmen der Regulatory Reporting Studie befragt. Die Studie nimmt unter die Lupe, wie die europäischen Banken die Reporting Erfordernisse erfüllen.Zudem hat BearingPoint die Erwartungen an die Zukunft des Regulatory Reporting bis zum Jahr 2030 genauer analysiert und hierbei Strukturentscheidungen bei der personellen Aufstellung von Banken genauso wie technologiegetriebene Organisationsveränderungen einbezogen.

Repräsentative Befragung zeigt Erwartung an Transformation des Regulatory Reporting

Grundlage der Analyse ist eine Umfrage unter 33 europäischen Banken, darunter 24 deutsche Institute, welches eine repräsentative Datengrundlage des deutschen Bankenmarktes darstellt. Abgedeckt wurden Themen wie Digitalisierung, Cloud-Migration und Datenqualität genauso wie organisatorische Strukturen. Die auf Basis der Ergebnisse erstellte Studie verdeutlicht, dass Banken vor einer tiefgreifenden Transformation ihrer Regulatory-Reporting-Abläufe stehen. Die nächsten Jahre bieten eine einmalige Gelegenheit, durch gezielte Maßnahmen der Organisationsentwicklung und Technologie-Implementation das Reporting nicht nur effizienter, sondern auch strategisch wertvoller für die Bank selbst zu machen.

Kommt der RegReporting-Bot? Digitalisierung und Technologieeinsatz im Regulatory Reporting

Können Kreditinstitute ihren Ruf als “Nachzügler” der Digitalisierung zumindest beim Regulatory Reporting aufbessern? Die BearingPoint-Expertinnen und Experten sind dieser Frage aus einer objektiven und technologieorientierten Perspektive gefolgt. In der ersten Hälfte der 2020er-Jahre waren und sind die Prozesse im Regulatory Reporting allerdings größtenteils weiterhin manuell geprägt. Klassische IT-Tools wie Tabellenkalkulationsprogramme kommen, so die Ergebnisse, bei Korrekturen und Abgleichen zum Einsatz, während Technologien wie KI und Robotic Process Automation (RPA) bislang kaum Anwendung finden. Dies liegt unter anderem darin begründet, dass sich die Erwartungen an Technologien wie RPA mit zunehmender Reife der jeweiligen Tools weniger erfüllt haben als prognostiziert.

Gleichwohl nehmen in der Vorausschau auf 2030 mehr als 50 Prozent der befragten Banken einen hohen oder sogar vollständigen Digitalisierungsgrad an. Diese Erwartung betrifft im Speziellen das Wechselspiel zwischen der Integration moderner Tools und Automatisierungstechnologien. Der KI-Einsatz scheint den Banken laut Studie gewinnbringend.

Belastbare Werte in der digitalen Wolke: auf dem Weg zur Cloud-Migration des Regulatory Reporting

Aktuell betreiben viele Banken ihre Serversysteme noch vor Ort. Die Erwartung mit Blick auf 2030 ist jedoch, dass die meisten Kreditinstitute auf Cloud-basierte Software-as-a-Service-Lösungen umsteigen. Zwei Drittel der befragten Banken (67 Prozent) nutzen eine Standardsoftware umfassend in einem End-to-End-Ansatz. Ein Drittel betreibt die Software mit einer eigenen Infrastruktur. Vor dem Hintergrund der Antworten prognostizieren die Studienteilnehmer, dass die seit einigen Jahren andauernde Migration von Banksystemen in die Cloud im Regulatory Reporting im Jahre 2030 weitestgehend abgeschlossen sein dürfte. Lediglich noch drei Prozent werden ihre Regulatory Reporting Systeme dann noch On Premise betreiben.

Wenn auch die Bank selbst profitiert: Datenqualität als Schlüssel zu fehlerfreien Reportings

Datenqualität wird von Banken weiterhin als zentraler Erfolgsfaktor wahrgenommen, von dem nicht nur die Substanz der externen Berichtspflicht profitiert. Auch interne strategische Entscheidungen können – ein fehlerfreies Reporting von hoher Datengüte vorausgesetzt – besser werden. Während 50 Prozentder Banken in den letzten fünf Jahren Verbesserungenerreicht haben, wird dies auch künftig ein Schwerpunktbleiben. Fehler und Ungenauigkeiten in der Datenmodellierung haben erheblicheAuswirkungen und werden, wie die Studie zeigt, oft nur kurzfristig korrigiert.Die Umsetzung des spezifischen Berichterstattungsstandards BCBS 239 im Rahmen des Baseler Ausschusses bleibt daher auch in den kommenden Jahren eine vordringliche Aufgabe.

Organisation und Zentralisierung

Organisation: beim Regulatory Reporting mehr als ein administrativer Rahmenaspekt. Auch das zeigt die neue BearingPoint-Studie. Annähernd 25 Prozent der befragten Banken haben ihr Regulatory Reporting bereits vollständig zentralisiert. Für 97 Prozent ist immerhin partielle Zentralisierung bis zum Jahr 2030 wahrscheinlich. Ein erfolgreiches Regulatory Reporting hängt neben der zentralen Verantwortung innerhalb der Organisation von der möglichst reibungsfreien Zusammenarbeit unterschiedlicher Teams ab. Nur so kann den komplexen Anforderungen der Aufsichtsbehörden auch in Zukunft effizient begegnet werden.

Stefan Kauerauf, Partner Banking und Capital Markets bei BearingPoint, resümiert: “Banken müssen ihren Regulatory Reporting Pflichten pünktlich und mit hoher Qualität nachkommen. Für unsere Regulatory Reporting Studie haben wir uns darauf fokussiert, wie die Banken diesen Herausforderungen aktuell und in Zukunft begegnen. Nehmen wir die Perspektive bis zum Jahr 2030 ein, so scheinen die von uns befragten Banken die Entwicklung des Regulatory Reportings positiv zu bewerten. Zu den übergreifenden Trends, die das Regulatory Reporting als Ganzes betreffen, zählen aus institutionell-organisatorischer Sicht die Zentralisierung der Reporting-Aktivitäten beim CFO mit den dort vorhandenen Kompetenzen. Zweitens geht es um die Nutzung der Potenziale Cloud-basierter IT-Umgebungen und drittens um das Datenmanagement-Primat. Das sich aktuell auf vielen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Entscheidungsfeldern entfaltende disruptive KI-Potenzial dürfte bis zum Ende des Jahrzehnts auch den Bereich des Regulatory Reportings nachhaltig verändern – auch wenn laut unserer Umfrage auch im Jahr 2030 weiterhin Excel-Tools eine große Rolle spielen werden.”

Über die Studie

Für die Regulatory Reporting Studie hat BearingPoint europaweit die Reporting-Verantwortlichen von 33 Kreditinstituten befragt. Dabei stammen 24 Banken beziehungsweise Sparkassen/Landesbanken aus Deutschland.

Verantwortlich für den Inhalt:

BearingPoint GmbH, Speicherstraße 1, 60327 Frankfurt, Tel: +49 69 130 22 0, Fax: +49 69 130 22 10 13, www.bearingpoint.com

Der Bundesgerichtshof (BGH) es mit einer Entscheidung ermöglicht, dass Verbraucher ihre Baukredite unter bestimmten Voraussetzungen vorzeitig und ohne hohe Zusatzkosten ablösen können.

“Der BGH hat mit seinem Urteil klargestellt, dass Banken nur dann eine Vorfälligkeitsentschädigung verlangen dürfen, wenn die entsprechenden Vertragsklauseln für Verbraucher klar und verständlich formuliert sind”, erklärte Christian Grotz, Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht bei Dr. Stoll & Sauer, gegenüber dem Handelsblatt am 8. März 2025.

Banken verlangen bei vorzeitiger Rückzahlung eine sogenannte Vorfälligkeitsentschädigung für entgangene Zinseinnahmen. Doch die BGH-Richter haben nun entschieden: Viele der verwendeten Vertragsklauseln sind unzulässig. Die Verbraucherkanzlei Dr. Stoll & Sauer empfiehlt daher Betroffenen, die ihren Kredit vorzeitig zurückzahlen wollen oder es schon getan haben, ihre Verträge überprüfen zu lassen. Mit dem kostenlosen Baukredit-Online-Check der Kanzlei können Kreditnehmer unkompliziert feststellen, ob sie Anspruch auf Rückzahlung bereits gezahlter Entschädigungen haben.

BGH: Rückzahlung von Vorfälligkeitsentschädigungen möglich

Die Entscheidung des Bundesgerichtshofs (Az.: XI ZR 75/23) vom 4. Dezember 2024 bestätigte ein Urteil des Oberlandesgerichts (OLG) Zweibrücken. Geklagt hatte ein Kunde einer Volksbank, der bei der vorzeitigen Ablösung seines Immobilienkredits eine Vorfälligkeitsentschädigung in Höhe von 15.855 Euro zahlen musste. Er focht die Zahlung gerichtlich an – mit Erfolg. Bereits das OLG Zweibrücken hatte entschieden, dass die Vertragsklauseln der Bank nicht den gesetzlichen Anforderungen an Transparenz und Verständlichkeit genügen. Der BGH bestätigte nun dieses Urteil. Das Handelsblatt sprach mit unserem Geschäftsführer Christian Grotz über die höchstrichterliche Entscheidung.

Unklare Vertragsklauseln: Banken fordern zu hohe Entschädigungen

“Der BGH hat mit seiner Entscheidung klargestellt, dass Banken nur dann eine Vorfälligkeitsentschädigung verlangen dürfen, wenn die entsprechenden Vertragsklauseln für Verbraucher klar und verständlich formuliert sind”, erläutert Christian Grotz, Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht, bei Dr. Stoll & Sauer. Die Richter bemängelten insbesondere die Formulierung der “Restlaufzeit”, die in vielen Verträgen missverständlich verwendet wurde. “Damit wird der Eindruck erweckt, die Bank könne für die gesamte Restlaufzeit des Kredits eine Entschädigung für verlorene Zinseinnahmen verlangen”, erklärt Grotz. Tatsächlich darf die Entschädigung nur für die Dauer der Zinsbindung berechnet werden.

Welche Darlehensverträge sind betroffen?

Laut Grotz enthalten viele Kreditverträge zwischen 2016 und 2021 diese problematischen Klauseln. Betroffen sind insbesondere Verträge von Volks- und Raiffeisenbanken, Genossenschaftsbanken und Sparkassen. Verbraucher sollten in ihren Darlehensverträgen nach Formulierungen suchen, die auf die Berechnung der Vorfälligkeitsentschädigung anhand der “Restlaufzeit” Bezug nehmen. Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken erklärte auf Anfrage des Handelsblatt, dass das BGH-Urteil einen “früher verwendeten Vordruck” betreffe, der nur für kurze Zeit im Einsatz gewesen sei. Seit Jahren würden bereits überarbeitete Klauseln genutzt. Dennoch könnten tausende Verbraucher von der Entscheidung profitieren.

Verjährung: Jetzt handeln und Ansprüche sichern!

Betroffene sollten schnell handeln: Die Rückforderung gezahlter Vorfälligkeitsentschädigungen ist nur innerhalb einer dreijährigen Verjährungsfrist möglich. Diese beginnt am 31. Dezember des Jahres, in dem die Zahlung erfolgte. Wer also 2022 eine Entschädigung gezahlt hat, kann noch bis Ende 2025 Ansprüche geltend machen. “In vielen Fällen lohnt es sich aber, die Verjährungsfrist genau zu prüfen”, rät Grotz. Möglicherweise bestehen auch bei älteren Verträgen noch Chancen auf Rückforderung.

So sollten sich Betroffene verhalten

Wer eine vorzeitige Ablösung seines Baukredits plant oder bereits eine Vorfälligkeitsentschädigung gezahlt hat, sollte seinen Vertrag prüfen lassen. Fachanwalt Grotz rät:

Vertrag prüfen: Achten Sie auf missverständliche Klauseln zur Vorfälligkeitsentschädigung.

Bank kontaktieren: Lassen Sie sich die Höhe der geforderten Entschädigung schriftlich bestätigen.

Nicht unüberlegt zahlen: Zahlen Sie die Entschädigung nur unter Vorbehalt und holen Sie sich rechtlichen Rat.

Rechtsschutzversicherung prüfen: Manche Versicherungen decken bankrechtliche Streitigkeiten nicht ab.

Um herauszufinden, ob ein Anspruch auf Rückerstattung besteht, bietet die Kanzlei Dr. Stoll & Sauer eine kostenlose Ersteinschätzung per Baukredit-Online-Check an. Betroffene Kreditnehmer können unkompliziert ihre Verträge hochladen und durch erfahrene Fachanwälte prüfen lassen.

Verantwortlich für den Inhalt:

Dr. Stoll & Sauer Rechtsanwaltsgesellschaft mbH, Einsteinallee 1/1, 77933 Lahr,Tel: 07821 / 92 37 68 – 0, www.dr-stoll-kollegen.de

Gewinn gesteigert: Ergebnis vor Steuern mit 1.116,8 Mio. EUR nochmals über dem Niveau des sehr erfolgreichen Vorjahres (1.001,8 Mio. EUR).

Profitabilität erhöht: Provisionsergebnis um 66 Prozent auf 215,4 Mio. EUR erhöht.

Starkes Neugeschäft bei Geschäfts- und Privatkunden: Kundenforderungen um 7,6 Mrd. EUR auf 102,1 Mrd. EUR erhöht – Schwelle von 100 Mrd. EUR Kreditvolumen überschritten.

Noch effizienterer Kundenservice: Einen der fortschrittlichsten KI-Supports der Branche im Kundenservice gelauncht.

Die Deutsche Kreditbank AG (DKB) schließt das Geschäftsjahr 2024 mit dem besten Ergebnis seit ihrer Gründung im Jahr 1990 ab und konnte trotz zahlreicher wirtschaftlicher und geopolitischer Unsicherheiten ihr Neugeschäft ausbauen.

Die im Berichtsjahr gestarteten Maßnahmen des Transformations- und Effizienzprogramms zeigen Wirkung. Der Kostenauftrieb konnte bei einem gleichzeitigen Wachstum sowie neuen Investitionen gestoppt werden. Mit der Vereinfachung/Digitalisierung von Produkten und Prozessen sowie der damit verbundenen Automatisierung des Kreditgeschäfts ist die DKB auf Kurs und hat zudem wesentliche Voraussetzungen für eine standardisierte Nutzung und Einführung von Services auf Basis künstlicher Intelligenz geschaffen.

Dr. Sven Deglow, CEO der DKB: „Es ist uns gelungen, die DKB auf ein neues Ergebnisniveau zu heben und eine hervorragende Ausgangslage für eine strategische Weiterentwicklung ab 2026 zu schaffen. Wir werden neue Wachstumspotenziale erschließen. Unser Fokus liegt hier auf Profitabilität und Effizienz durch den Einsatz modernster Technologien. Die DKB ist und bleibt im Geschäftskundenbereich ein wichtiger Begleiter der Transformation der deutschen Wirtschaft – nachhaltig und verlässlich. Im Privatkundenbereich werden wir einen deutlicheren Fokus auf das Wertpapiergeschäft legen und unsere Produkte und Services noch besser machen. Durch den gezielten Einsatz künstlicher Intelligenz wird die Skalierbarkeit im Kundenservice sukzessive erhöht, wodurch eine noch bessere Qualität und Flexibilität in der Betreuung unserer Kunden sichergestellt werden kann.“

Die Geschäftszahlen im Überblick:

Beim Ergebnis vor Steuern erzielte die DKB einen Vorsteuergewinn in Höhe von 1.116,8 Mio. EUR und hat das ausgezeichnete Ergebnis des Vorjahres (1.001,8 Mio. EUR) nochmals übertroffen.

Wesentlicher Treiber unseres Jahresergebnisses war der Zinsüberschuss, der mit 1.848,2 Mio. EUR entgegen den Erwartungen nur leicht unter dem Niveau des Vorjahres (1.937,0 Mio. EUR) lag. Unsere aufgrund des gestiegenen Zinsniveaus erwartet deutlich höheren Zinsaufwendungen von -1.779,6 Mio. EUR (Vorjahr: -1.455,6 Mio. EUR) konnten wir aufgrund unserer Erfolge im Neugeschäft weitestgehend durch gestiegene Zinserträge von 3.627,8 Mio. EUR (Vorjahr: 3.392,6 Mio. EUR) ausgleichen.

Forderungen im Privat- und Geschäftskundenbereich sind um 7,6 Mrd. EUR auf 102,1 Mrd. EUR gestiegen. Die Einlagen im Privat- und Geschäftskundenbereich sanken trotz des wettbewerbsintensiven Marktumfelds nur leicht um 4,2 Mrd. EUR auf 95,9 Mrd. EUR. Dabei handelte es sich um eine bewusste Steuerung der Einlagen in diesen Ergebnisbereich.

Das Provisionsergebnis ist im Vergleich zum Vorjahr signifikant um 85,3 Mio. EUR auf 215,4 Mio. EUR gestiegen. Das Kartengeschäft der DKB AG leistete dazu einen wesentlichen Anteil.

Das Risikoergebnis ist mit -186,7 Mio. EUR aufgrund des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds entsprechend unseren Erwartungen im Vergleich zum Vorjahr (-63,3 Mio. EUR) signifikant gestiegen. Möglichen Risiken aufgrund der aktuellen geopolitischen Situation sowie den Herausforderungen an den Immobilienmärkten haben wir weiterhin durch einen zusätzlichen Risikovorsorgebestand von -153,0 Mio. EUR (Vorjahr: -154,0 Mio. EUR) Rechnung getragen.

Der Return on Equity (ROE) erreichte 22,3 % (Vorjahr: 19,9 %). Die Cost Income Ratio (CIR) hat sich ebenfalls sehr positiv entwickelt und liegt bei 35,6 % (Vorjahr: 39,3 %).

Jan Walther, CFO der DKB: „Wir haben den Anspruch, diesen Ergebniskorridor auch im Kontext der jüngsten Zinssenkung der EZB annähernd zu halten und weiter in neues Wachstum zu investieren. Die DKB hat zudem die Genehmigung für das Retail Business als IRBA-Institut erhalten, was uns eine noch wettbewerbsfähigere Kapitalquote ermöglicht. Zugleich ist es mit Blick auf die zahlreichen Marktverwerfungen entscheidend, dass wir neben dem Zinsgeschäft auch das Provisionsgeschäft weiter stärken und die Skalierbarkeit sowie Flexibilität unseres Betriebsmodells ausbauen. Wir glauben an den Wirtschaftsstandort Deutschland und brauchen am Bankenmarkt politische Stabilität, Innovationsbereitschaft sowie wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen für weiteres Wachstum.“

Privatkundengeschäft: KI-Support im Kundenservice implementiert und Profitabilität gesteigert

Im Segment Privatkunden betreut die DKB derzeit rund 5,8 Millionen Kunden und ist weiterhin Marktführer bei den Girokonten im Direktbankbereich. Das Forderungsvolumen im Segment Privatkunden ist im Vergleich zum 31. Dezember 2023 von 20,9 Mrd. EUR auf 24,2 Mrd. EUR gestiegen.

Das Aktivgeschäft mit unseren Hauptprodukten Baufinanzierung und Privatdarlehen lag durch eine sich fortsetzende moderate Markterholung mit 5,9 Mrd. EUR Neugeschäft deutlich über dem Vorjahresniveau (Vorjahr: 3,4 Mrd. EUR). Die gestiegene Nachfrage bei Immobilienfinanzierungen und Privatdarlehen wurde besonders durch Vertriebsinitiativen sowie Prozessoptimierungen gefördert.

Ein wesentlicher Fokus lag im Jahr 2024 auf dem Ausbau der digitalen Kreditvergabe und der damit verbundenen Erhöhung des Automatisierungsgrades.

Die gesamte Antragsstrecke der Baufinanzierung ist inzwischen digitalisiert, sodass es deutlich einfacher und schneller geworden ist, eine Baufinanzierung zu beantragen. Das Neugeschäftsvolumen bei Baufinanzierungen liegt im Berichtsjahr bei 3,4 Mrd. EUR (2023: 2,0 Mrd. EUR) und konnte um 70 % gesteigert werden. Das Neugeschäft bei Privatdarlehen konnte auf 2,5 Mrd. EUR (2023: 1,4 Mrd. EUR) erhöht werden.

Auch im Wertpapiergeschäft verzeichnet die DKB ein Wachstum. Der Bestand an Depots belief sich zum 31. Dezember 2024 auf über 810.000, das Gesamtdepotvolumen wuchs auf über 33,3 Mrd. EUR. Zur positiven Entwicklung trug auch unser im vierten Quartal 2023 eingeführtes Broker-Preismodell bei, welches die Provisionserträge stärkte. Wir arbeiten aktuell an einer noch stärkeren strategischen Fokussierung im Wertpapiergeschäft und damit verbundenen neuen Services.

Durch neu eingeführte Kommunikationsflächen innerhalb der DKB-App konnte auch die Aktivität je Depotkund*in gesteigert und Kunden zielgerichteter angesprochen werden. ETFs etablieren sich als zentrale Assetklasse für unsere Kunden. Die DKB bietet dafür ein umfassendes Angebot für den langfristigen Vermögensaufbau.

Um Kundenanfragen schnell und direkt zu beantworten, hat die DKB vor Kurzem einen KI-Support gelauncht. Die auf künstlicher Intelligenz basierende Lösung (Generative AI) beantwortet allgemeine Fragen von Kunden im Webbanking und der DKB-App sowie von Nutzern auf dkb.de zu unseren Produkten und Dienstleistungen im Privatkundengeschäft. Sie verfügt über personalisiertes Finanzwissen und soll durch die Beantwortung repetitiver Anliegen den Kundenservice schrittweise entlasten. Damit verbunden ist der Anspruch, durch Einsatz von generativer Künstlicher Intelligenz (GenAI) im direkten Kundenkontakt einen exzellenten Kundenservice anzubieten, der unseren Kunden zugleich die Interaktion mit neuesten Technologien erlaubt. So wird ein nahtloses und interaktives Kundenerlebnis geschaffen, welches sich von üblichen “Chatbots” mit Blick auf die Interaktionsqualität stark unterscheidet.

Geschäftskunden: Positive Ergebnisentwicklung im Geschäftskundenbereich profitiert vor allem von der Energiewende

Die Kreditvergabe ist 2024 in allen Kundengruppen gewachsen. Die Wachstumsdynamiken waren aufgrund unterschiedlicher Marktbedingungen in den Branchen differenziert.

Darüber hinaus wurden im Geschäftsjahr 2024 die Grundlagen für eine schnellere und optimierte Kreditzusage an unsere Geschäftskunden gelegt. Die begonnenen Optimierungen werden 2025 fokussiert weiterverfolgt und die ersten Ergebnisse spürbar. Dazu gehören sowohl interne Optimierungen von Arbeitsabläufen als auch Vereinfachungen für die Kunden (Überprüfung von Finanzierungskriterien, Überarbeitung von Besicherungskonzepten) und der Aufbau weiterer digitaler Kundenschnittstellen.

Insbesondere die Kundengruppe New Energies war – gestützt durch sehr gute Rahmenbedingungen für die Erzeugung von Erneuerbarer Energie 2024 – das Zugpferd der Kreditvergabe und machte den wesentlichsten Anteil des Gesamtwachstums im Geschäftskundenbereich aus.

Die DKB rechnet auch für die nächsten Jahre mit einer weiterhin starken Kreditnachfrage für Erneuerbare Energien. Mit unserem überarbeiteten Sustainable Lending Framework haben wir nachhaltige Finanzierungskriterien etabliert, die unserem Anspruch als Transformationsbegleiter der deutschen Wirtschaft noch gerechter werden.

Im Geschäftsjahr 2024 konnten wir das Forderungsvolumen in unserer Kundengruppe New Energies insgesamt zum Jahresende auf 12,6 Mrd. EUR (Vorjahr: 10,7 Mrd. EUR) weiter ausbauen. Die Kundeneinlagen belaufen sich auf 2,2 Mrd. EUR (Vorjahr: 2,2 Mrd. EUR).

In der Kundengruppe Energie und Versorgung entwickelte sich das Kreditgeschäft weiterhin positiv, trotz beachtlicher Herausforderungen, wie z. B. die Diskussionen um das künftige Strommarktdesign, Gesetzgebungen und Novellen zur Wärmeversorgung, die Netzregulierung sowie die öffentliche Förderung des Transformationsprozesses.

Die Kundengruppe ist geprägt von starkem Wettbewerb und erzielte dennoch ein deutliches Wachstum im Kreditvolumen. Der Ausbau der Stromverteilnetze und die Dekarbonisierung der Wärme sowie der Ausbau der erneuerbaren Energien tragen in den kommunalen Ver- und Entsorgungsunternehmen zu einem erhöhten Investitionsbedarf bei.

Das Forderungsvolumen der Kundengruppe Energie und Versorgung belief sich per 31. Dezember 2024 auf 10,3 Mrd. EUR (31. Dezember 2023: 9,8 Mrd. EUR).

Das Einlagenvolumen belief sich auf 1,2 Mrd. EUR (Vorjahr: 1,3 Mrd. EUR).

Die Finanzierung der Wohnungswirtschaft gehört seit Gründung der DKB zu den Schwerpunkten.  Die Kreditvergabe in diesem Segment ist 2024 gewachsen.

Der Zielkonflikt der Branche besteht weiterhin: einerseits die nachhaltige Transformation des Gebäudebestands voranzutreiben, was immense Investitionen erfordert, und andererseits das Angebot bezahlbaren Wohnraums nicht nur zu erhalten, sondern auszuweiten.

Darüber hinaus haben wir 2024 erstmalig Finanzierungen mit dem DKB Social Loan Label ausgezeichnet und damit bestätigt, dass diese Finanzierungen den im Sustainable Lending Framework der DKB AG festgelegten Kriterien für Social Loans entsprechen.

Während das Darlehensneugeschäft gegenüber 2023 auf vergleichbarem Niveau blieb, lag das Wachstum des Forderungsvolumens der Kundengruppe Wohnen mit +0,7 Mrd. EUR erwartungsgemäß spürbar unter dem Vorjahr (2023: +1,0 Mrd. EUR). Die Kundenforderungen zum 31. Dezember 2024 betragen somit 28,6 Mrd. EUR.

Das Einlagenvolumen blieb mit 2,0 Mrd. EUR stabil (Vorjahr: 1,9 Mrd. EUR).

DKB stärkt Vorreiterrolle im Bereich Nachhaltigkeit mit freiwilliger CSRD-Berichterstattung und einer neuen ESG-Portfoliosteuerung

Die DKB baut darüber hinaus ihre Position als nachhaltigste Bank unter den Top-20-Banken (nach Bilanzsumme) in Deutschland weiter aus. Um die Steuerung und das Monitoring unserer Nachhaltigkeitsaktivitäten im Kerngeschäft zu systematisieren, wurde 2024 die ESG-Portfoliosteuerung signifikant weiterentwickelt.

Darüber hinaus wurde die CSRD-Berichtspflicht freiwillig, trotz ungeklärter gesetzlicher Grundlage, in den aktuellen Geschäftsbericht in Form des Nachhaltigkeitsberichtes aufgenommen. Darin sind transparent alle Nachhaltigkeitsmaßnahmen der DKB aufbereitet.

Mit einem Kreditvolumen von knapp 17 Mrd. EUR ist die DKB die größte Finanzierin von Erneuerbare-Energien-Anlagen in Deutschland. Diese Position wollen wir weiter ausbauen. Von 2023 bis Jahresende 2027 ist es unser Ziel, 14 Gigawatt (GW) an neu installierter Leistung im Bereich Wind-, Solar- und Biogasanlagen zu finanzieren.

Im Zuge der Aktualisierung unseres Sustainable Lending Frameworks im Jahr 2024 wurden Biodiversitätskriterien u. a. unter dem Fokusthema “Well-Being’ für Arten und Ökosysteme“ aufgenommen. Darüber hinaus ist die DKB als erste deutsche Bank der Partnership for Biodiversity Accounting Financials (PBAF) beigetreten.

Link zum Geschäftsbericht: dok.dkb.de/pdf/gb_2024.pdf

Über die DKB

Die Deutsche Kreditbank AG (DKB) mit Hauptsitz in Berlin ist Teil der BayernLB-Gruppe und betreut Geschäfts- und Privatkunden. Mit einer Bilanzsumme von 131,4 Mrd. Euro (Stichtag: 31.12.2024) zählt sie zu den Top-20-Banken Deutschlands. Rund 5,8 Millionen Menschen sind Kunden der DKB. Sie wickeln ihre Bankgeschäfte bequem und sicher online ab. Die DKB-Branchenexperten betreuen die Geschäftskunden persönlich an 26 DKB-Standorten deutschlandweit. Als Partnerin von Unternehmen und Kommunen hat sich die Bank frühzeitig auf zukunftsträchtige Branchen in Deutschland spezialisiert: Wohnen, Gesundheit, Pflege, Bildung, Landwirtschaft, Infrastruktur und erneuerbare Energien. Die DKB legt großen Wert auf nachhaltiges Handeln: Als #geldverbesserer setzt sie deshalb auf ein nachhaltiges Kreditgeschäft.

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Deutsche Kreditbank Aktiengesellschaft, Taubenstraße 7-9, 10117 Berlin, Tel: 030 12030-3605, www.dkb.de

Die wirtschaftliche Lage in Deutschland bleibt schwierig, doch eine nachhaltige Erholung erscheint jetzt möglich.

Die Chefvolkswirte der Sparkassen-Finanzgruppe betonen in ihrem aktuellen Standpunkt zur Inflation und Geldpolitik: Die EZB hat mit ihrer Zinspolitik entscheidend zur Inflationsstabilisierung beigetragen. Das Zinsniveau ist angemessener Weise jetzt im neutralen Bereich angekommen: Weder befeuert noch bremst es die Wirtschaft in der erreichten Ausrichtung.

Das von Bundestag und Bundesrat beschlossene Finanzpaket bietet Chancen, stärkere wirtschaftliche Dynamik zu entfachen. Entscheidend ist aber, dass es durch kluge wirtschaftspolitische Weichenstellungen und mutige Reformanstrengungen beim Bürokratieabbau, bei der Digitalisierung sowie dem Arbeitsmarkt und der Stärkung der Sozialsysteme begleitet wird. Nur dann kann die notwendige Modernisierung von Staat und Gesellschaft gelingen.

Dr. Ulrich Kater, Chefvolkswirt der DekaBank, stellt fest: „Trotz der enormen Volumina der Fiskalpakete verteilt sich deren Wirkung über die lange Laufzeit. Der Konjunkturimpuls ist nachfrageseitig nur ein Einmaleffekt um ein Niveau von gut einem Prozent.“ Zur Initialzündung für ein dauerhaft höheres Wachstum könne es nur in Verbindung mit echten Strukturreformen werden.

„Ein zinssteigernder Effekt der erhöhten Staatsausgaben und der höheren Verschuldung ist an den Kapitalmärkten bereits jetzt zu beobachten“ – so Dr. Reinhold Rickes, Chefvolkswirt des DSGV. Private Investitionen dürfen jedoch nicht durch die Staatsausgaben verdrängt werden, sondern müssen mit günstigeren Rahmenbedingungen stärker eingeladen werden. Damit sich die zusätzlichen Ausgaben nicht vornehmlich in die Preise entladen, muss die deutsche und europäische Wirtschaft neue Produktionskapazitäten schaffen – mit Blick auf die ausgebauten Ausgabenschwerpunkte gerade auch in der Rüstungsindustrie und in der Bauwirtschaft.

Der Zeitpunkt für den Impuls ist recht günstig: Denn der Kampf gegen die Inflation der letzten Jahre ist fast gewonnen. Die letzten Meter müssen allerdings noch von einer Beruhigung bei der Lohnentwicklung begleitet werden. Die Diskussion kreist oft sehr stark um die lohnintensiven Dienstleistungspreise. Das ist richtig und wichtig, jedoch nur ein Teilaspekt.

Uwe Dürkop, Chefvolkswirt der Berliner Sparkasse, weist darauf hin, dass es durchaus der langfristige Normalfall ist, dass die Dienstleistungspreise deutlich stärker steigen als die Preise andere Güterkategorien. Das folgt aus den typischen sektoralen Produktivitätstrends. „Für die dauerhafte und vollständige Zähmung der Inflation ist genauso wichtig, dass die Industriegüterpreise auf ihrem flacheren Anstiegspfad bleiben. Dort haben wir in den letzten Jahren, ausgelöst vom Energiepreisschock, stärkere Erschütterungen gesehen. 2024 war die Dynamik der Industriegüterpreise dann wieder weitgehend unter Kontrolle. Aber am aktuellen Rand gibt es neue Gefahren.“

Auch die von Seiten der US-Administration drohenden Zölle können für Konjunktur, Arbeitsteilung, Produktivität und damit auch für die Preise zu einem Belastungsfaktor werden.

Die Welt wandelt sich an vielfältigen Stellen sehr schnell. Die jüngsten politischen Entscheidungen haben versucht, neue Antworten für einige der veränderten Herausforderungen zu finden. Aber auch die Rahmenbedingungen im Themenfeld Inflation und Geldpolitik sind weiter fordernd und bleiben von dem vielen fiskalisch bewegten Geld nicht unberührt.

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Europa zahlt anders – und das eröffnet neue Chancen für Wirtschaft und Verbraucherinnen wie Verbraucher.

Digitale Zahlungsmethoden boomen, neue Anbieter drängen auf den Markt und Regulierungen wie PSD3 sowie der Digitale Euro schaffen Spielraum für sichere und moderne Zahlungsprozesse. Doch wie verändert dieser Wandel den Alltag? Beim Payment Circle der Initiative P19, in Kooperation mit zeb consulting, diskutierten neben Nikola Jelicic, Partner von zeb, auch weitere Expertinnen und Experten aus der Banken-, Payment- und Wirtschaftsbranche über aktuelle Entwicklungen und Lösungen für die Zukunft des Bezahlens.

Im Mittelpunkt stand dabei die Payment Study 2025 von zeb consulting – einer führenden, auf die Finanzbranche spezialisierte Unternehmensberatung für Strategie, Digitalisierung und Transformation. Die Ergebnisse zeigen: Digitale Zahlungsmethoden legen weiter zu, während Bargeld europaweit an Bedeutung verliert. Bis 2027 wird der europäische Markt für Retail-Zahlungen auf ein Volumen von 105 Milliarden Euro anwachsen. Besonders profitieren werden dabei die Anbieter auf der Händler-Seite – also jene Unternehmen, die Zahlungsabwicklung und -akzeptanz für den Handel und Dienstleistungssektor bereitstellen. Banken auf der Konsumentinnen wie Konsumenten-Seite stehen hingegen vor der Herausforderung, ihre Geschäftsmodelle neu auszurichten, um im wachsenden Markt konkurrenzfähig zu bleiben. Nikola Jelicic, Partner bei zeb, betont: “Der Wandel ist eine Chance. Wer frühzeitig in digitale Lösungen investiert, wird langfristig profitieren. Neben Kreditkarten gewinnen vor allem Account-to-Account-Zahlungen und digitale Wallets an Relevanz.”

Neue Regeln schaffen neue Chancen

Mit der Payment Services Directive 3 (PSD3) und der Payment Services Regulation (PSR) legt die EU die Grundlage für mehr Sicherheit und Transparenz im Zahlungsverkehr. Banken und Zahlungsdienstleister erhalten damit neue Chancen, innovative Services und moderne Sicherheitslösungen voranzutreiben. Auch die Einführung von Instant Payments treibt diesen Wandel voran und unterstützt den Aufbau effizienter, digitaler Infrastrukturen.

Der Digitale Euro könnte diese Entwicklung sinnvoll ergänzen und das Vertrauen in digitale Zahlungsprozesse weiter stärken. Zwar bleiben Details zur Umsetzung noch offen, doch viele sehen darin einen wichtigen Impuls. Nikola Jelicic weiter: “Neue Regulierungen wie Instant Payment schaffen wichtige Anreize für Innovationen. Entscheidend ist, wie Banken und Unternehmen diese Chancen nutzen, um ihre Services für Kundinnen und Kunden noch besser und sicherer zu gestalten.”

Trotz technologischer Innovationen bleibt Vertrauen im Zahlungsverkehr entscheidend. Viele fragen sich, welche Rolle Banken künftig in einer Welt spielen, die von Wallets, Big Techs und neuen Anbietern geprägt ist. Die zeb Payment Study 2025 zeigt: Banken müssen sich neu aufstellen, um relevant zu bleiben. Nikola Jelicic sieht genau hier die größte Herausforderung: “Während viele glauben, dass Banken durch die zunehmende Digitalisierung an Bedeutung verlieren, gibt es große Chancen, sich durch exzellenten Kundenservice und innovative Lösungen von der Konkurrenz abzuheben. Wer in eine starke Kundenbindung investiert, wird auch in einer digitalisierten Zahlungs- und Bankingwelt eine zentrale Rolle spielen.”

Payment der Zukunft: Automatisiert, sicher und kundenzentriert

Die Zukunft des Zahlungsverkehrs wird von einem Zusammenspiel aus Regulierung, Marktveränderungen und technologischen Innovationen bestimmt. Die zeb Payment Study 2025 zeigt, dass Banken, Händler und Zahlungsdienstleister zunehmend auf Künstliche Intelligenz, Automatisierung und Echtzeit-Zahlungen setzen. Vor allem biometrische Sicherheitslösungen und die Integration digitaler Wallets in bestehende Plattformen prägen die neuen Standards im Payment. Der Trend geht klar in Richtung automatisierter Prozesse, die für Verbraucherinnen und Verbraucher kaum noch spürbar sind und den Alltag erleichtern. Die P19-Initiatorin Birgit Kraft-Kinz und P19-Initiator Roland Toch abschließend: “Die Finanzbranche erlebt eine beschleunigte Transformation – und genau hier setzt P19 an: Wir wollen dazu beitragen, diesen Wandel aktiv zu gestalten und den Zahlungsverkehr für alle Beteiligten moderner, sicherer und komfortabler zu machen. Wer jetzt die richtigen Schritte setzt, wird auch in der digitalen Payment-Welt eine starke Rolle spielen.”

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zeb.rolfes.schierenbeck.associates gmbh, Hammer Straße 165, D-48153 Münster, Tel: +49-251-97128-0, Fax: +49-251-97128-118, www.zeb.de

Die Bayerische Landesbank (BayernLB) möchte Firmenkunden als erste Landesbank in Deutschland den Service anbieten, elektronische Rechnungen direkt am Bankkonto zuzustellen.

Eingehende Rechnungen können die Unternehmen über ihre Bank empfangen, freigeben und den geforderten Betrag automatisiert bezahlen. Ausgehende Rechnungen werden digital an die Bank ihrer jeweiligen Empfänger weitergeleitet. Das Verfahren dafür heißt Request to Pay und wird über die Plattform Paycy der Hamburger PPI AG abgewickelt.

Bereits im kommenden Quartal soll der Testbetrieb für das neue Angebot mit ausgewählten Firmenkunden starten. Die Interessenten stammen überwiegend aus Deutschland, wie die BayernLB mitteilt. Das Prinzip ist einfach: Wer eine Rechnung versenden möchte, verschickt sie nicht mehr per Post oder E-Mail, sondern lässt sie am Bankkonto des Empfängers zustellen und dort auch freigeben. Wird die eingehende Rechnung akzeptiert, löst die Bank die Zahlung aus.

“Das Verfahren basiert auf dem europaweit einheitlichen Standard Request to Pay und fällt zusammen mit der E-Rechnungspflicht, die seit Jahresbeginn für B2B-Geschäfte in Deutschland gilt”, erklärt Bettina Rose, CEO von Paycy und bei PPI zusätzlich für die Marktstrategie im Bereich Zahlungsverkehr verantwortlich. “Die beiden Ökosysteme Billing und Banking wachsen zusammen, mit dem Bankkonto als Scharnier. Damit werden Banken und das Bankkonto wieder zur Drehscheibe des Geldes.”

Teilnehmende Firmen können sich entscheiden, ob sie online Rechnungen erfassen und bei der Bank einreichen wollen oder sich technisch anbinden. In diesem Fall senden Unternehmen ihre Rechnungsdaten direkt an ihre Bank, wo sie über die Paycy-Plattform den Empfängern zugestellt werden.

“Die BayernLB steht seit jeher dafür, Fortschritt zu finanzieren”, sagt Projektleiterin Vassiliki Patera, “darum liegt es auf der Hand, dass wir selbst in Fortschritt investieren und unseren Kunden künftig ermöglichen, elektronische Rechnungen über uns an ihre Kunden zu versenden. Wir tragen damit zu einem volldigitalen Rechungswesen in Deutschland bei und schalten einen wesentlichen Medienbruch aus. Statt Rechnungen auszudrucken oder per E-Mail zu versenden, schaffen wir mit Request to Pay ein System, das diesen Medienbruch nicht mehr enthält.”

Die BayernLB sieht sich durchaus als Pionier mit diesem Projekt. Wie Patera betont, gehe es darum, ein Zeichen zu setzen, damit auch andere Banken sich für Request to Pay öffnen und eigene Angebote machen. Dem stimmt auch Bettina Rose zu. Es komme darauf an, schnell Reichweite zu bekommen, wie sie sagt. Das bedeutet, viele Banken anzuschließen, damit möglichst viele Bankkonten erreicht werden können, um digitale Rechnungen zuzustellen. Die Paycy-Chefin sieht mehrere Vorteile, die sich die Banken dabei zunutze machen können.

“Wenn das Bankkonto wieder wichtiger wird, werden auch die Banken wichtiger für ihre Kunden”, so Rose. “Request to Pay lässt sich außerdem mit klassischen Bankdienstleistungen anreichern, wie Finanzierungen oder Buy now, pay later. Darüber hinaus klinkt sich die Bank direkt in die Wertschöpfungskette ihrer Kunden ein, wenn sie dafür sorgt, dass elektronische Rechnungen sicher und schnell übermittelt werden.”

Die PPI AG

Die PPI AG ist seit über 40 Jahren als Beratungs- und Softwarehaus erfolgreich für Banken, Versicherungen und Finanzdienstleister tätig. Als stabil wachsende Aktiengesellschaft in Familienbesitz verknüpfen wir Fach- und Technologie-Know-how, um Projekte kompetent und unkompliziert umzusetzen. Im Zahlungsverkehr nehmen wir in Europa mit unseren Standardprodukten eine marktführende Stellung ein. Mehr als 800 Mitarbeiter konzentrieren sich dabei ganz auf den Erfolg unserer Kunden.

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PPI AG, Moorfuhrtweg 13, 22301 Hamburg, Tel: +49 40 227 433 0, www.ppi.de

Die Europäische Kommission hat heute neue Schritte zur Umsetzung der Savings and Investments Union (SIU) vorgestellt.

Die Initiative zielt darauf ab, im EU-Finanzsystem Ersparnisse effektiver in produktive Investitionen zu lenken, um mehr und breitere finanzielle Möglichkeiten für Menschen und Unternehmen zu schaffen. Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) begrüßt, dass die EU-Kommission das Projekt Savings and Investments Union mit konkreteren Ideen untermauert.

„Angesichts des zunehmenden geopolitischen Wettbewerbs muss es bei der Savings and Investments Union darum gehen, mehr Menschen zum Investieren zu ermutigen, den europäischen Kapitalmarkt zu stärken und langfristig die wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit Europas zu sichern“, erklärt BVR-Präsidentin Marija Kolak. Gerade jetzt könne ein einheitlicher europäischer Kapitalmarkt eine attraktive Möglichkeit für Anleger darstellen. Wichtig sei aber, gezielt und zeitnah Fortschritte zu erzielen.

Damit die Savings and Investments Union einen echten Mehrwert für Bürger und Unternehmen schafft, müsse sie den europäischen Kapitalmarkt gezielt stärken. Dazu gehöre die Förderung von Verbriefungen, um die Kapitalverfügbarkeit zu erhöhen und Investitionen zu erleichtern. Ebenso wichtig sei der Aufbau einer Aktionärskultur durch attraktive steuerliche Rahmenbedingungen und eine verbesserte Finanzbildung, damit mehr Menschen Zugang zum Kapitalmarkt erhalten. Zudem sollte die Idee eines Altersvorsorgedepots wieder aufgegriffen werden, um langfristige Investitionen in die private Altersvorsorge zu fördern und die finanzielle Sicherheit der Menschen zu stärken.

CMDI unabhängig von SIU verhandeln

Kritisch sieht der BVR den zu weit gefassten Ansatz der EU-Kommission, der die Reform der Bankenabwicklung (CMDI) und eine Europäische Einlagensicherung (EDIS) in die SIU einbeziehen will. BVR-Präsidentin Kolak fordert: „Die Kommission sollte sich auf die Stärkung des Kapitalmarkts konzentrieren. Die CMDI-Reform muss weiter separat verhandelt werden, um die Stabilität des Bankensystems gezielt zu sichern. Die Einlagensicherungssysteme und institutsbezogenen Sicherungssysteme müssen dabei unangetastet bleiben.“

Zudem lehnt der BVR eine stärkere Vereinheitlichung der Aufsicht ab. Stattdessen sei ein differenzierter, praxisnaher Regulierungsrahmen nötig, der die Größe und das Risikoprofil der Banken berücksichtigt – etwa mit einem eigenen Ordnungsrahmen für kleine Institute.

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Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR), Schellingstraße 4, ­10785 Berlin, Tel.: 030/20210,Fax: 030/2021­1900, www.bvr.de

Das Vorsteuerergebnis ist um 45 % von 11,6 Mio. Euro auf 16,9 Mio. Euro gestiegen, der Jahresüberschuss von 9,5 Mio. Euro auf 13,2 Mio. Euro 

2024 hat die Quirin Privatbank 70 % mehr Nettoneukunden als 2023 gewonnen, insgesamt betreut sie 6,7 Mrd. Euro von 13.500 Kunden

Die digitale Tochter quirion verwaltet 2,7 Mrd. Euro von 91.000 Kunden, beide Marken betreuen rund 9,5 Mrd. Euro von etwa 105.000 Kunden

Bank setzt auf Financial Education und KI-Einsatz in der Kundenberatung

Wachstumsprogramm der Quirin Privatbank zeigt Wirkung 

2024 war für die Quirin Privatbank das erfolgreichste Geschäftsjahr seit Gründung der Bank. Das auf Vermögensverwaltung spezialisierte Institut hat ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 16,9 Millionen Euro erzielt und damit das Ergebnis des Vorjahres (11,6 Mio. Euro) um 45 Prozent übertroffen. Der Jahresüberschuss, also der Gewinn nach Steuern, betrug 13,2 Millionen Euro und lag damit 39 Prozent über dem des Vorjahres (9,5 Mio. Euro).

Ganz entscheidend zu diesem Erfolg beigetragen haben die Geschäftsbereiche Privatkundengeschäft und Treasury. Im Privatkundengeschäft konnte der Provisionsüberschuss aufgrund der deutlich gestiegenen Kundengelder spürbar gesteigert werden. Im Bereich Treasury erzielte die Bank trotz der Zinssenkungen durch die EZB aufgrund der weiterhin hohen Kundeneinlagen und der daraus generierten Zinsmarge ein deutlich verbessertes Zinsergebnis.

„2024 haben wir das beste Ergebnis in unserer Unternehmensgeschichte erzielt. Wir haben sehr viel erreicht und weiterhin große Ziele. So wollen wir bis 2030 die Zahl unserer Kunden auf 25.000 steigern“, erklärt Karl Matthäus Schmidt, Vorstandsvorsitzender der Quirin Privatbank AG. „Dafür setzen wir auf individuelle Zukunftsplanung, neueste Technologie und Financial Education, damit endlich mehr Menschen in Deutschland besser anlegen”, so Schmidt weiter. “2024 war auch aus Sicht unserer Kundinnen und Kunden überaus erfreulich – viele erzielten überdurchschnittliche Renditen, insbesondere dann, wenn sie sich für das wissenschaftliche Anlagekonzept der Bank und eine Aktienquote von 100 Prozent entschieden hatten.”

Privatkundengeschäft wächst dynamisch 

Besonders erfreulich verlief das Kundenwachstum: 70 Prozent mehr Nettoneukunden gewann das Haus im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt betreut die Quirin Privatbank nunmehr 13.500 Kundinnen und Kunden, die der Bank Vermögenswerte in Höhe von 6,7 Milliarden Euro anvertrauen. Die Zahl der Kunden wurde damit insgesamt um 8 Prozent gesteigert, die der verwalteten Assets um 16 Prozent.

„Dieses starke Wachstum ist auch das Ergebnis unseres 2024 gestarteten Wachstums- und Qualitätsprogramms Q25+. Damit richten wir uns noch stärker auf Wachstum aus, wobei wir parallel die Qualität des Kundenerlebnisses systematisch weiter steigern wollen und werden“, so Schmidt weiter. „Das scheint zu verfangen – die Kundenzufriedenheit war so hoch wie noch nie, ebenso der Net Promoter Score (NPS) – mit 59 war er ebenfalls so hoch wie noch nie und liegt deutlich über dem NPS anderer Banken und Finanzinstituten.”

Financial Education und KI-Einsatz in der Beratung

Mit dem Q-Navigator haben wir basierend auf der Software 3rd-eyes ein interaktives Beratungstool eingeführt, das Kundinnen und Kunden ein ganz neues Beratungserlebnis verschafft. Der Q-Navigator visualisiert, ob Kundinnen und Kunden ihre persönlichen Lebensziele erreichen und was sie finanziell dafür tun können.

Darüber hinaus hat die Bank mit quirion.ai die erste generative künstliche Intelligenz in Sachen Geldanlage, den ersten KI-Vermögensberater, an den Start gebracht. quirion.ai beantwortet Fragen zur Geldanlage und agiert wissenschaftlich fundiert und unabhängig – ein echter Meilenstein in der deutschen Finanzindustrie für ein Mehr an finanzieller Bildung.

Digitale Tochter wächst kräftig 

Auch quirion, die digitale Tochter der Quirin Privatbank, ist im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter kräftig gewachsen. quirion hat die Zahl der Kundinnen und Kunden um 17 Prozent auf 91.000 gesteigert, die verwalteten Vermögen um 19 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro.

Gemeinsam stark: Quirin Privatbank und quirion 

Insgesamt betreut die Quirin Privatbank damit zum Jahresende 2024 rund 105.000 Kundinnen und Kunden mit einem Vermögen von 9,5 Milliarden Euro, was im Vergleich zum Vorjahr einer Wachstumsrate von 16 Prozent bei der Kundenanzahl und 17 Prozent bei den Assets under Management entspricht.

“Für das erzielte Geschäftsergebnis und den Einsatz im Rahmen unseres Wachstumsprogrammes bedanken wir uns herzlich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern”, so Schmidt weiter.

Bereich Capital Markets weiterhin schwierig

Der Geschäftsbereich Capital Markets sah sich aufgrund der schwächeren gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland auch 2024 mit einem äußerst anspruchsvollen Marktumfeld konfrontiert.

„Auch wenn wir es uns anders gewünscht hätten: Wie in den Vorjahren war das wirtschaftliche Umfeld von großen Unsicherheiten in Europa geprägt. Das hat Kapitalmarkttransaktionen insbesondere für unsere Kunden im Small- und Mid-Cap-Bereich auch 2024 deutlich erschwert und teilweise unmöglich gemacht“, erklärt Johannes Eismann, CFO und Vorstand Capital Markets der Quirin Privatbank. „Ich setze nun auf erste konkrete Maßnahmen unserer neuen Bundesregierung, die zeitnah fassbare Wachstumsimpulse für die deutsche Wirtschaft und insbesondere den Mittelstand mit sich bringen.”

Deutliche Erhöhung der Dividende geplant

Auch die Aktionäre sollen am unternehmerischen Wachstum beteiligt werden. Das gute Ergebnis soll einerseits der Stärkung der Gewinnrücklagen dienen. Andererseits wird der Hauptversammlung im Juni 2025 eine Dividendenerhöhung von zuletzt 11 Cent um 45 Prozent auf nunmehr 16 Cent je Aktie vorgeschlagen.

Über die Quirin Privatbank AG:

Die Quirin Privatbank AG unterscheidet sich von anderen Privatbanken in Deutschland durch ihr Geschäftsmodell: 2006 hat die Bank die im Finanzbereich üblichen Provisionen abgeschafft und berät Privatanleger seitdem ausschließlich gegen Honorar, wie ein Architekt, Steuerberater oder Rechtsanwalt. Neben dem Anlagegeschäft für Privatkunden wird der Unternehmenserfolg durch den Geschäftsbereich Capital Markets getragen, die Beratung mittelständischer Unternehmen bei Finanzierungsmaßnahmen auf Eigen- und Fremdkapitalbasis.

Die Quirin Privatbank hat ihren Hauptsitz in Berlin und betreut Ende 2024 rund 6,7 Milliarden Euro von 13.500 Kundinnen und Kunden an 15 Standorten bundesweit. 2013 gründete die Bank die digitale Geldanlage quirion (www.quirion.de), die als quirion AG rechtlich selbstständig ist und Ende 2024 etwa 2,7 Milliarden Euro von etwa 91.000 Kunden betreut.

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quirin bank AG , Kurfürstendamm 119, D­10711 Berlin, Tel.: +49 (0)30 89021­402,  www.quirinprivatbank.de

Die Deutsche Bank hat ein neues Research-Institut gegründet, um der wachsenden Nachfrage nach einer europäischen Perspektive auf globale Wirtschaftsthemen besser gerecht zu werden.

Das Deutsche Bank Research Institut (DBRI) soll die breite Expertise der globalen Research-Abteilung bündeln und zu wichtigen Themen wie Geopolitik, Makroökonomie, Technologie und der Welt der Unternehmen publizieren.

Ziel des Instituts ist es, Orientierung zu bieten in einer sich wandelnden Welt, und das möglichst zeitnah, spannend und authentisch. Das Institut wird neben Research-Studien auch Veranstaltungen, Videos, Webinare und Podcasts anbieten.

Deutsche Bank Research Institute – Themen, die die Welt bewegen

„Unsere Welt verändert sich gerade mit rasanter Geschwindigkeit. Unsere Kunden und andere Stakeholder möchten unsere Expertise nutzen und erfahren, welche Themen die Weltwirtschaft langfristig prägen“, sagte Christian Sewing, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank.

„Mit dem neuen Institut können wir unsere Erkenntnisse jetzt mit der breiteren Öffentlichkeit teilen. Dabei bringen wir unsere besondere Perspektive ein – verwurzelt im Zentrum Europas und eingebunden in ein weltumspannendes Netzwerk”, fügte er hinzu.

„Dank der fundierten und prägnanten Analysen genießt Deutsche Bank Research bei Investoren einen hervorragenden Ruf”, sagte Fabrizio Campelli, Mitglied des Vorstands der Deutschen Bank und Leiter der Unternehmensbank und der Investmentbank. „Nie gab es eine größere Nachfrage nach Einordnungen in einer komplexen Welt. Deshalb ist dies ein idealer Zeitpunkt, uns noch stärker in die öffentliche Debatte über die großen Themen für Europa und die Welt einzubringen.“

Nach der Bundestagswahl im Februar analysiert der erste Beitrag „Was Deutschlands Wirtschaft jetzt braucht”, wie Deutschland seinen Wohlstand erhalten kann und welche strukturellen Reformen notwendig sind, damit die deutsche Wirtschaft wieder wächst.

„Das Deutsche Bank Research Institut schaut mit einem mutigen, unabhängigen und gründlich recherchierten Blick auf die wichtigsten Themen unserer Zeit”, sagte David Folkerts-Landau, Chefvolkswirt der Deutschen Bank und Leiter von Deutsche Bank Research, der das Institut führen wird. „Für uns ist das eine spannende Ergänzung unseres bereits bestehenden, erstklassigen Research-Angebots.”

Weitere Details

Das Institut nutzt die Erfahrung des Research-Teams der Deutschen Bank, das sich auf Daten von mehr als 1.500 global tätigen Unternehmen sowie Informationen zu den unterschiedlichsten Märkten und Sektoren stützt. Dazu zählt Research zu Zinsmärkten und Staatsanleihen, Währungen, Aktien, Schwellenländern, Unternehmensanleihen und Verbriefungsmärkten. Die Inhalte ergänzen das bestehende Research der Bank, auf das institutionelle Kunden weiterhin exklusiv zugreifen können.

Verantwortlich für den Inhalt:

Deutsche Bank AG, Taunusanlage 12, 60325 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 910-00, Fax: +49 69 910-34 225, www.db.com

Eine breite Allianz führender Finanzmarktakteure in Deutschland hat einen offenen Brief an die künftigen Regierungsparteien CDU, CSU und SPD veröffentlicht.

Inmitten der laufenden Koalitionsverhandlungen fordern Boerse Stuttgart Group, der Bitkom, der Bundesverband der deutschen Volks- und Raiffeisenbanken (BVR), der Bundesverband der Wertpapierfirmen (bwf), der Bundesverband deutscher Banken (BdB), der Bundesverband für strukturierte Wertpapiere (BSW), der Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands (VÖB), die Deutsche Kreditbank AG (DKB), der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV), DWS, ING Deutschland, N26, Raisin, Scalable Capital, Taxfix und Union Investment die Verhandler dazu auf, das Thema Altersvorsorge zu priorisieren und konsequent anzugehen.

Ziel muss eine zügige Reform der privaten, staatlich geförderten Altersvorsorge für alle Bürgerinnen und Bürger sein. Ein Altersvorsorgedepot mit größerer Kapitalmarktorientierung kann den Vermögensaufbau breiter Bevölkerungsschichten ermöglichen und dringend benötigtes privates Kapital für Zukunftsinvestitionen mobilisieren. Folgende Maßnahmen schlagen die Unterzeichner vor:

Privatwirtschaftliche Organisation mit kostengünstigen individuellen Depots

Staatliche Förderung durch Zulagen und Steuerfreiheit in der Einzahlphase sowie Zulagen für Kinder

Verzicht auf verpflichtende Kapitalgarantien und Verrentung

Steuerliche Vorteile für die Auszahlungsphase

Diversifizierung der Anlagemöglichkeiten – darunter u.a. Aktien, Fonds, ETFs, ELTIFs und Anleihen mit hoher Bonität

Kostengünstiges und unbürokratisches Zulassungsverfahren

Bestandsschutz für Riester-Verträge mit der Möglichkeit der Garantieflexibilisierung

Der demografische Wandel und die strukturellen Herausforderungen des umlagefinanzierten Rentensystems machen eine Reform der Altersvorsorge unumgänglich. Bereits jetzt zeichnet sich in Deutschland eine erhebliche Finanzierungslücke ab: Bis 2036 gehen rund 20 Millionen Babyboomer in Rente, während lediglich 12,5 Millionen junge Arbeitskräfte nachrücken. Die Lösung sehen die Unterzeichner in einem individuellen und kostengünstigen Altersvorsorgedepot mit staatlichen Anreizen.

Dabei unterstützt eine stärkere Kapitalmarktorientierung der Altersvorsorge den Vermögensaufbau der Menschen in Deutschland. Denn rund ein Drittel des deutschen Geldvermögens befindet sich derzeit in Bargeld und anderen Einlagen. Die Unterzeichner betonen demgegenüber die Chancen von kapitalmarktorientierten Anlagemöglichkeiten. Wie das Deutsche Aktieninstitut errechnete, konnte mit einem Investment in den Deutschen Aktienindex während der letzten 30 Jahre hingegen eine durchschnittliche Rendite von 7,1 Prozent pro Jahr erzielt werden.

Die Förderung der privaten, staatlich geförderten Altersvorsorge ist zudem ein wichtiger Hebel, um dringend benötigtes privates Kapital für die Digitalisierung, Infrastruktur und Verteidigung zu mobilisieren. Alleine eine staatliche Finanzierung – so großzügig sie sein mag – reicht hierfür nicht aus. Wenn dadurch ein größerer Anteil des Geldvermögens in den Kapitalmarkt fließt, steht es auch für notwendige Zukunftsinvestitionen zur Verfügung. Für die Unterzeichner ist klar: Erholung und Modernisierung der Wirtschaft werden nur mit der Mobilisierung privaten Kapitals über einen starken Kapitalmarkt gelingen.

Der offene Brief ist hier abrufbar: https://group.boerse-stuttgart.com/media/4fen3od5/final_offener-brief-pav-reform.pdf

Verantwortlich für den Inhalt:

Boerse Stuttgart GmbH, Börsenstraße 4, 70174 Stuttgart, Tel: +49 711 222985-711, Fax: +49 711 222985-55, www.boerse-stuttgart.de

Crédit Mutuel Alliance Fédérale stärkt mit Transaktion Position der TARGO Deutschland GmbH im zweiten Heimatmarkt Deutschland

Kombinierte Bilanzsumme von TARGOBANK und OLB liegt bei 79 Mrd. Euro – Aufstieg in die Top 10 der privaten Banken in Deutschland

Die TARGO Deutschland GmbH plant den Kauf der Oldenburgischen Landesbank AG (OLB). Die Gesellschafter und der Aufsichtsrat der TARGO Deutschland GmbH sowie der OLB haben der Transaktion zugestimmt. Verbindliche Vereinbarungen zu der Akquisition wurden heute von den beteiligten Parteien unterzeichnet, vorbehaltlich der üblichen Bedingungen wie insbesondere der Zustimmung der Aufsichtsbehörden. Die OLB soll mit Abschluss des Verfahrens (“Closing”) wie die TARGOBANK AG Teil der TARGO Deutschland Finanzholding Gruppe werden.

Diese Akquisition ist ein weiterer fundamentaler strategischer Schritt der Crédit Mutuel Alliance Fédérale zur Umsetzung ihres strategischen Plans. Zur weiteren Entwicklung der Gruppe bringt die OLB ihre Stärken ein. Hierdurch wird die TARGO Deutschland GmbH:

ihre Kundenbasis durch den Marktanteil der OLB vergrößern und diversifizieren,

den im Rahmen der geplanten Weiterentwicklung zur Universalbank essenziellen Aufbau des Angebots rund um private Immobilienfinanzierungen beschleunigen,

die Position der Bank bei der Finanzierung des Mittelstands ausweiten und das Kreditportfolio im Bereich KMU verdoppeln,

die Entwicklung und Marktpositionen der existierenden Corporate-Banking-Geschäftsbereiche der Gruppe stärken und Zugang zu neuen Segmenten im Bereich Diversified Lending ermöglichen,

Ressourcen und Fachwissen insbesondere in den Bereichen Akquisitionsfinanzierung und andere Strukturierte Finanzierungen, Private Banking (Bankhaus Neelmeyer) und private Immobilienfinanzierung, einschließlich Refinanzierung über Pfandbriefe, ergänzen.

Verbindung zweier Herausforderer am Bankenmarkt

Die TARGO Deutschland GmbH ist eine 100%-ige Tochter der Genossenschaftsbank Crédit Mutuel Alliance Fédérale, die die Allfinanzaktivitäten der Gruppe in Deutschland, bislang insbesondere über die TARGOBANK AG, zusammenfasst. Sie hat ihre Geschäftsbereiche in den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut und bietet bereits jetzt für Firmen-, Geschäfts- und Privatkunden ein breites Spektrum von Finanzdienstleistungen aus einer Hand. Bereits im Jahr 2015 ging die TARGOBANK Autobank an den Start. 2017 übernahm die TARGOBANK Unternehmensgruppe die deutschen Factoring- und Leasing-Aktivitäten von GE Capital und stieg damit ins Firmenkundengeschäft ein. 2018 startete die Bank mit ihren Angeboten für Geschäftskunden, mit der Zielgruppe Selbstständige und Freiberufler. Im Jahr 2022 hatte die TARGOBANK AG durch Aufnahme der vormaligen deutschen Niederlassung der Banque Européenne du Crédit Mutuel (BECM) den Markteintritt in das Corporate and Institutional Banking insbesondere in der hochvolumigen Unternehmensfinanzierung vorgenommen.

Die OLB hat ihre Präsenz, vor mehr als 150 Jahren als Regionalbank in der dynamischen Region im Nordwesten Deutschlands (Niedersachsen) gestartet, auf das gesamte deutsche Bundesgebiet ausgeweitet. Durch eine nachhaltige Strategie des externen Wachstums in den letzten zehn Jahren (u.a. 2017 Bankhaus Neelmeyer; 2018 Bremer Kreditbank ehemals KBC Bank Deutschland; 2019 Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank und 2024 Degussa Bank) hat die OLB ihre Geschäftsfelder ausgeweitet und sich zu einer Universalbank entwickelt, mit Privatkundengeschäft, Corporate Banking für den Mittelstand, Private Banking sowie Projekt-, Akquisitions- und Strukturierten Finanzierungen. Sie verfügt über ein Vertriebsnetz von 80 Filialen und fast 1.700 Mitarbeitenden, die rund eine Million Kunden betreuen. Die bisherige Eigentümerin der OLB ist eine anglo-amerikanische Investorengruppe.

TARGOBANK Gruppe steigt durch die potentielle Transaktion in die TOP 10 der privaten Banken in Deutschland auf

Die Bündelung der Kräfte ermöglicht es der Gruppe, sich zu diversifizieren und die Ausrichtung auf alle Kundengruppen wesentlich zu stärken. “Durch die Kombination unserer komplementären Aktivitäten beschleunigen wir als deutscher Teil der Gruppe fundamental unseren Wachstumskurs in Deutschland”, so Isabelle Chevelard, Vorstandsvorsitzende der TARGOBANK und Country Managerin für Deutschland auf Konzernebene der Crédit Mutuel Alliance Fédérale. Diese neu eingeführte Funktion beschreibt den Ansatz der Gruppe, Deutschland als wichtigsten Markt außerhalb Frankreichs im Rahmen der strategischen Planung übergreifend auszubauen und zu entwickeln. “Der Kauf der OLB beschleunigt unsere Weiterentwicklung in eine Universalbank, mit der wir nicht nur in neue Geschäftsfelder wie Immobilienfinanzierung und einem gruppeneigenen Versicherungsangebot einsteigen, sondern auch das Firmenkundengeschäft ausbauen. Sie ermöglicht zudem der Crédit Mutuel Alliance Fédérale die Erhöhung ihres Marktanteils in Deutschland”, so Isabelle Chevelard weiter. Nach Abschluss der Transaktion würde die TARGO Deutschland Finanzholdinggruppe kumuliert in die Top 10 der privaten Banken in Deutschland aufsteigen, eine Bankengruppe mit einer Bilanzsumme von 79 Mrd. Euro, 4,8 Mio. Kundinnen und Kunden und rund 9.000 Mitarbeitenden.

Stefan Barth, Vorstandsvorsitzender der OLB, begrüßt die Transaktion: “In den vergangenen Jahren hat die OLB eine dynamische Wachstumsstrategie mit bemerkenswerten Ergebnissen verfolgt. Wir sind stolz darauf, uns der Crédit Mutuel Alliance Fédérale anzuschließen, mit der wir gemeinsame Werte teilen, um zusammen eine stärkere Bankengruppe aufzubauen.”

Eric Petitgand, Generaldirektor der Crédit Mutuel Alliance Fédérale, führt die Vorteile des Zusammenschlusses wie folgt weiter aus: “Diese strategische Investition ist Ausdruck unseres Willens, ein führender Bankversicherer in Europa zu werden. Die Integration der OLB in die TARGOBANK Gruppe ist dabei ein fundamentaler Schritt.”

Daniel Baal, Präsident der Crédit Mutuel Alliance Fédérale, erläutert: “Mit dem Erwerb der OLB macht Crédit Mutuel Alliance Fédérale einen entscheidenden Schritt, um in Deutschland mit ihren Tochtergesellschaften TARGOBANK und ACM Deutschland weiter zu wachsen.”

Keine Änderungen für Kunden und Geschäftspartner

Für die jeweiligen Kundinnen und Kunden sowie die Geschäftspartner ergeben sich durch diese Verbindung weder Änderungen in der Geschäftsbeziehung noch bei den Ansprechpartnern.

Über TARGOBANK

Die TARGOBANK verfügt über knapp 100 Jahre Erfahrung auf dem deutschen Bankenmarkt. Sie betreut 3,8 Millionen Privat-, Geschäfts- und Firmenkunden.

Das Angebot für Privatkund*innen umfasst die Bereiche Konto & Karten, Kredit & Finanzierung, Sparen & Geldanlage, Vermögen & Wertpapiere sowie Schutz & Vorsorge. Angebote für Geschäfts- und Firmenkunden ergänzen ihr Geschäftsmodell: So bietet die TARGOBANK Absatzfinanzierungen für den Einzelhandel, über die Autobank Einkaufs- und Absatzfinanzierungen für den Kfz-Handel sowie Finanzprodukte für Klein- und Kleinstunternehmen, Selbstständige, freiberuflich Tätige und Gründer*innen an. Zum Leistungsspektrum im Firmenkundengeschäft gehören Unternehmens- und Sonderfinanzierungen für den gehobenen Mittelstand sowie Finanzierungen von Gewerbeimmobilien ebenso wie Zahlungsverkehr und Anlageprodukte. Darüber hinaus bietet die TARGOBANK Unternehmen Finanzierungslösungen in den Bereichen Factoring, Leasing und Investitionsfinanzierung an.

Der Schwerpunkt im Privat-, Geschäfts- und Firmenkundengeschäft liegt auf einfachen, attraktiven Bankprodukten, gutem Service sowie auf einer langfristigen und nachhaltigen Entwicklung. Um nah an ihren Kund*innen zu sein, betreibt die TARGOBANK rund 340 Standorte in mehr als 250 Städten in Deutschland und ist online sowie telefonisch im Kundencenter rund um die Uhr erreichbar. Die Bank kombiniert somit die Vorteile einer Digitalbank mit persönlicher Beratung und exzellentem Service in den Filialen und bei Kund*innen zuhause.

Verantwortlich für den Inhalt:

TARGOBANK AG, Kasernenstraße 10, 40213 Düsseldorf, Tel: 0211/89841959, www.targobank.de

Laufendes Geschäftsjahr von geplantem Erwerb durch ABN AMRO geprägt

Die Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG (HAL) hat im Geschäftsjahr 2024 erneut ein Rekordergebnis erzielt. Dem Bankhaus ist es dabei gelungen, alle wesentlichen Kennzahlen teils deutlich zu steigern und somit den Kurs der vergangenen Jahre fortzusetzen: Das Nachsteuerergebnis wuchs im Berichtsjahr um 19 % auf rund 99 Mio. Euro und näherte sich damit der 100-Mio.-Euro-Marke. Die konzernweiten Erträge stiegen auf hohem Niveau um rund 5 % auf rund 460 Mio. Euro. Getragen wurde die erfreuliche Entwicklung durch alle Geschäftsbereiche.

Im laufenden Geschäftsjahr liegt der Fokus neben der erfolgreichen Fortsetzung des organischen Wachstums auf dem Closing des Erwerbs durch die niederländische Bank ABN AMRO.

Michael Bentlage, Vorstandsvorsitzender von Hauck Aufhäuser Lampe: “Das Geschäftsjahr 2024 war für Hauck Aufhäuser Lampe ein herausragendes Jahr. Wir sind heute, gemessen an unserer Leistungsfähigkeit, unserer Größe und nicht zuletzt unserer Profitabilität ein führender Anbieter auf dem deutschen Private Banking- und Wealth Management-Markt. Diese Entwicklung reflektiert nicht nur das große Vertrauen unserer Kunden, sondern auch die erfolgreiche Umsetzung unserer strategischen Prioritäten und die Anpassungsfähigkeit unseres diversifizierten Geschäftsmodells in einem anhaltend anspruchsvollen Marktumfeld. Unser Bankhaus weist seit Jahren eine dynamische Geschäftsentwicklung auf und hat damit eine nachhaltige Wachstumsgeschichte im deutschen Banking geschrieben.”

Wesentliche Kennzahlen im Überblick

Die konzernweiten Erträge nahmen im Jahr 2024 um 4,9 % auf rund 460 Mio. Euro zu (Vorjahr: rund 438 Mio. Euro).

Das Zinsergebnis stieg im Berichtsjahr um 6,2 % auf 151,7 Mio. Euro (Vorjahr: 142,9 Mio. Euro). Zugleich erhöhte sich das Provisionsergebnis um 4,2 % auf 269,0 Mio. Euro (Vorjahr: 258,2 Mio. Euro).

Das Vorsteuerergebnis (EBT) wuchs dazu überproportional um 15,9 % auf 131,4 Mio. Euro (Vorjahr: 113,4 Mio. Euro).

Das Nachsteuerergebnis verzeichnete ein Plus von 19,0 % und mit 98,7 Mio. Euro erstmals fast dreistellige Zahlen (Vorjahr: 83,0 Mio. Euro).

Die Cost-Income-Ratio (CIR) belief sich auf 72,2 % (Vorjahr: 71,6 %).

Der Return on Equity (ROE) verbesserte sich auf 16,8 % (Vorjahr 13,3 %).

Wesentliche Kennzahlen in der Langfristbetrachtung

Seit dem Jahr 2020 haben sich die konzernweiten Erlöse knapp verdoppelt und wiesen eine jährliche Wachstumsrate von 19 % auf. Das Vorsteuerergebnis wuchs im selben Zeitraum auf mehr als das Doppelte mit einem Plus von 24 % pro Jahr. Das Nachsteuerergebnis hat sich ebenfalls mehr als verdoppelt bei einem jährlichen Zuwachs von 21 %. Die Assets under Service & Management stiegen mit einer jährlichen Wachstumsrate von 15 % auf rund 280 Mrd. Euro (Stand per Ende 2024).

Erfolgreiche Entwicklung der Geschäftsbereiche

Im Private & Corporate Banking hat HAL seine Kapazitäten in den bundesweiten Niederlassungen im Geschäftsjahr 2024 um 15 % ausgebaut, was zu einer weiter verstärkten Kundennähe regional wie überregional führte. Die personelle Verstärkung ging einher mit einer Reihe an Produktinitiativen und abteilungsübergreifenden Lösungen für dezidierte Kundenanforderungen sowie aufsehenerregenden Events zum Ausbau des Kundennetzwerks. Zudem wurde ein namhaft besetztes NextGen Advisory Board gegründet.

Im Asset Servicing behauptete das Bankhaus erneut seine Spitzenposition in der BVI-Verwahrstellenstatistik und zählt zum vierten Mal in Folge zu den zehn größten Verwahrstellen in Deutschland mit Top-Platzierungen in den Segmenten Real Assets, offene Sachwerte Spezialfonds und offene Wertpapier-Publikumsfonds. Wesentliche Entwicklungen im Berichtsjahr betrafen auch die Ausweitung des Leistungsportfolios im Bereich Digital Assets und eine starke Präsenz auf den Immobilien-Branchenmessen Expo Real und MIPIM.

Eigentümerwechsel mit ABN AMRO

Die niederländische Bank ABN AMRO hat am 27. Mai 2024 mit der chinesischen Fosun International eine Kaufvereinbarung zum Erwerb von Hauck Aufhäuser Lampe unterzeichnet. Vorbehaltlich der behördlichen Genehmigungen wird HAL somit eine neue Eigentümerin mit Sitz in Europa und mit internationaler Reichweite erhalten. Das Closing ist für das erste Halbjahr 2025 geplant.

Der Eigentümerwechsel von Hauck Aufhäuser Lampe bedeutet einen deutlichen Ausbau der Präsenz von ABN AMRO in Deutschland in den Geschäftsbereichen Wealth Management, Asset Management und Corporate Banking. Mit der geplanten Bündelung der Wealth Management-Aktivitäten von HAL mit der Bethmann Bank, unter der ABN AMRO ihr Private Banking-Geschäft in Deutschland führt, entsteht die drittgrößte Privatbank in Deutschland mit einem verwalteten Vermögen von insgesamt rund 70 Mrd. Euro und vollem Zugriff auf die internationalen Ressourcen der ABN AMRO.

Im Asset Servicing ist eine Kooperation zwischen ABN AMRO und Fosun International vorgesehen, die weiterhin Eigentümerin der Hauck & Aufhäuser Fund Services (HAFS) sowie deren Tochtergesellschaften Hauck & Aufhäuser Administration Services (HAAS) sowie HAL Fund Services Ireland (HALFI) bleiben wird. Die Kooperation umfasst das erfolgreiche One-Stop-Shop-Modell zum Angebot aller Dienstleistungen rund um die Fondsadministration aus einer Hand. Dies ermöglicht zugleich einen gezielten Ausbau des Verwahrstellengeschäfts unter ABN AMRO.

Michael Bentlage: “Mit dem Eigentümerwechsel entsteht ein neues Schwergewicht im deutschen Private Banking-Markt mit einer deutlich größeren Produkt- und Servicevielfalt für die Kunden – und zugleich ein führender Anbieter von Finanzdienstleistungen für Familienunternehmen und den deutschen Mittelstand sowie für institutionelle Kunden im Asset Management und Investment Banking. In der neuen Größenordnung besitzen wir eine ideale Grundlage, unsere Branche, die von tiefgreifenden regulatorischen und technologischen Entwicklungen geprägt ist, maßgeblich mitzugestalten und Mehrwerte für unsere Kunden zu schaffen.”

Über Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG

HAUCK AUFHÄUSER LAMPE kann auf eine rund 230 Jahre lange Tradition zurückblicken. Das Haus ist aus der Fusion dreier traditionsreicher Privatbanken hervorgegangen: Georg Hauck & Sohn Bankiers in Frankfurt am Main, gegründet 1796, das 1852 in Bielefeld gegründete Bankhaus Lampe und Bankhaus H. Aufhäuser, seit 1870 in München am Markt. Die beiden Häuser Georg Hauck und Bankhaus H. Aufhäuser schlossen sich 1998 zusammen, 2021 kam Bankhaus Lampe dazu. Der Vorstand der Bank besteht aus dem Vorsitzenden des Vorstands Michael Bentlage sowie den Mitgliedern des Vorstands Oliver Plaack, Madeleine Sander, Dr. Holger Sepp und Gordan Torbica. HAUCK AUFHÄUSER LAMPE versteht sich als traditionsreiches und gleichzeitig modernes Privatbankhaus.

Die Privatbank fokussiert sich auf die vier Kerngeschäftsfelder Private und Corporate Banking, Asset Management, Asset Servicing und Investment Banking. Dabei stehen die ganzheitliche Beratung und die Verwaltung von Vermögen privater und unternehmerischer Kunden, das Asset Management für Institutionelle Investoren, umfassende Fondsdienstleistungen für Financial und Real Assets in Deutschland, Luxemburg und Irland sowie die Zusammenarbeit mit unabhängigen Vermogensverwaltern im Zentrum der Geschäftstätigkeit. Zudem bietet Hauck Aufhäuser Lampe Research-, Sales- und Handelsaktivitäten mit einer Spezialisierung auf Small- und Mid-Cap-Unternehmen im deutschsprachigen Raum sowie individuelle Services bei Börseneinführungen und Kapitalerhöhungen an.

Verantwortlich für den Inhalt:

Hauck Aufhäuser Lampe, Kaiserstraße 24, 60311 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 2161-0, www.hal-privatbank.com

Digitale Zahlungsmethoden sind in Europa weiter auf dem Vormarsch und punkten mit Schnelligkeit und Komfort.

Bargeld dominiert noch in Österreich und Deutschland, kontaktlose Kartenzahlungen sind in den anderen europäischen Ländern bereits die häufigste Zahlungsmethode.

Jeder Zweite will Instant Payments nutzen.

In der aktuellen Ausgabe der europaweiten Zahlungsverkehrsstudie der Management- und Technologieberatung BearingPoint wird deutlich: Digitale Zahlungsmethoden sind in Europa weiter auf dem Vormarsch. Für Zahlungen zwischen Privatpersonen dominieren europaweit die lokalen, digitalen Lösungen der Zahlungsdienstleister. In Dänemark wird das lokale Angebot von 89% und in Schweden von 86% der Befragten verwendet. Auch Instant Payments ist in den Fokus der Befragten gerückt, jeder Zweite will Instant Payments nutzen.

Bargeld dominiert in Österreich und Deutschland, kontaktlose Kartenzahlungen sind in den restlichen Ländern sehr stark

In Österreich und Deutschland bleibt Bargeld die am häufigsten genutzte Zahlungsmethode. 73% der Befragten in Österreich und 69% in Deutschland geben an, Bargeld häufig zu verwenden.

In den restlichen Ländern ist die kontaktlose Kartenzahlung die am häufigsten genutzte Zahlungsmethode. Insbesondere die nordischen Länder Finnland (89%), Dänemark (76%) und Schweden (75%) zeichnen sich durch eine sehr häufige Nutzung von kontaktlosen Karten aus. Im Vergleich dazu ist die Bargeldnutzung in diesen Ländern mit 46% (Finnland), 35% (Dänemark) und 28% (Schweden) deutlich geringer.

In Schweden und Frankreich zeigt sich die Kartenzahlung insgesamt besonders dominant im Vergleich zu Bargeld, in beiden Ländern wird auch die nicht-kontaktlose Kartenzahlung häufiger genutzt als Bargeld. In Schweden nutzen 41% der Befragten nicht-kontaktlose Kartenzahlungen, in Frankreich sogar 57%.

Digitale Zahlungsmethoden in Europa weiter auf dem Vormarsch, starke Unterschiede bei den Altersgruppen

In allen Ländern können sich die Befragten in den nächsten zwei Jahren eine intensivere Nutzung digitaler Zahlungsmethoden in Form von Kartenzahlungen sowie Mobile Payments vorstellen. Spitzenreiter ist dabei Irland, wo 40% der Befragten sich eine stärkere Nutzung von Kartenzahlungen und 39% eine stärkere Nutzung von Mobile Payments vorstellen können. Ähnlich ist es in Schweden, wo 38% die Kartenzahlungen und 37% Mobile Payments in den nächsten zwei Jahren intensiver nutzen wollen.

Das Interesse an Kryptowährungen bleibt hingegen relativ gering. In der Schweiz zeigen 11% der Befragten Interesse an der häufigeren Nutzung von Kryptowährungen und markieren damit den höchsten Wert, gefolgt von Österreich und Irland mit jeweils 9%. Befragte in den Ländern Dänemark und Finnland haben mit jeweils 3% die geringste Bereitschaft, Kryptowährungen häufiger zu verwenden.

Betrachtet man die Ergebnisse nach Altersgruppen, so zeigt sich ein differenziertes Bild über die verschiedenen Zahlungsmethoden. Bei Kryptowährungen wird die Erwartung einer intensiveren Nutzung von den beiden Altersgruppen der 18-24 Jährigen (14%) und 25-34 Jährigen (15%) getragen. Ein sehr ähnliches Bild zeigt sich bei der erwarteten Nutzung von Mobile Payments, die für diese beiden Altersgruppen mit 42% am höchsten ist. Ganz anders sind die Erwartungen für Kartenzahlungen. Hier erwarten die Altersgruppe der 18-24 Jährigen mit 35% eine intensivere Nutzung. Interessant ist, dass die Altersgruppe der 55+ Jährigen mit 33% die zweithöchste Steigerung erwartet. Die geringste Steigerung erwartet die Altersgruppe der 35-44 Jährigen.

Jeder Dritte erwartet eine Abkehr vom Bargeld in der nächsten Dekade

Im Länderdurchschnitt erwarten 38% der Befragten eine Abkehr vom Bargeld in den nächsten zehn Jahren, in einzelnen Ländern liegt diese Erwartung sogar deutlich darüber. In Irland können sich 49% der Befragten eine Abkehr vom Bargeld in den nächsten zehn Jahren vorstellen, in Dänemark sogar 56%.

In den Ländern mit hoher Bargeldnutzung ist die Erwartung an die Abkehr vom Bargeld niedriger. So erwarten nur 33% der Befragten in Deutschland und 28% der Befragten in Österreich eine Abkehr vom Bargeld in den nächsten zehn Jahren.

Christian Bruck, Partner und Experte für das Thema Zahlungsverkehr bei BearingPoint: “Bargeld dominiert weiterhin als die am häufigsten genutzte Zahlungsmethode in Deutschland und Österreich. In den anderen Ländern der Umfrage, insbesondere den nordischen Ländern Finnland, Dänemark und Schweden, ist die Nutzung von Bargeld bereits deutlich geringer. Als Alternative für Bargeld werden oftmals Kryptowährungen oder der digitale Euro / CBDC genannt. Die Bereitschaft, Kryptowährungen zukünftig für Zahlungen in der Praxis zu nutzen, ist bei den Befragten mit durchschnittlich 7% noch relativ gering. Den digitalen Euro hingegen würde jeder Dritte nutzen.”

Digitale Zahlungsmethoden punkten mit Schnelligkeit und Komfort, Bargeld wird als vertraut und anonym wahrgenommen

Bargeld wird von den Befragten als vertraut und anonym wahrgenommen, während bei den digitalen Zahlungsmethoden Schnelligkeit und Komfort die zwei wichtigsten Eigenschaften sind.

Die digitalen Zahlungsmethoden unterscheiden sich erst in den weiteren Eigenschaften. So wird die kontaktlose Karte von den Befragten als hygienisch angesehen, die nicht-kontaktlose Karte hingegen als sicher und Zahlungsdienste bieten den Vorteil einer direkten Zahlungsbestätigung.

Siegeszug der digitalen Zahlungslösungen für Transaktionen zwischen Privatpersonen

Die Nutzung der digitalen Lösungen von Zahlungsdienstleistern bei Zahlungen zwischen Privatpersonen (P2P) zeigen gegenüber dem Vorjahr in allen Ländern eine Steigerung, insbesondere in Österreich und Finnland mit jeweils plus 8 Prozentpunkten.

In Dänemark und Schweden werden Zahlungen zwischen Privatpersonen mit sehr deutlichem Abstand gegenüber traditionellen Zahlungsverfahren wie Bargeld oder Überweisung über digitale Zahlungslösungen durchgeführt. In Dänemark ist der lokale Anbieter Mobile Pay mit 89% Nutzungsangabe Spitzenreiter für digitale P2P Transaktionen, während in Schweden 86% der Befragten das schwedische Mobile-Payment-System Swish dafür verwenden.

Nutzungsintensität von digitalen Zahlungsmethoden in den Ländern hat keinen Einfluss auf die wahrgenommenen Probleme, Schwierigkeiten oder Bedenken

Die wahrgenommenen Probleme, Schwierigkeiten oder Bedenken von Befragten zu den digitalen Zahlungsmethoden sind in allen Ländern sehr ähnlich verteilt. Sowohl in den Ländern Österreich und Deutschland, die im Vergleich zu den anderen Ländern eine höhere Bargeldnutzung aufweisen, als auch in den Ländern wie Schweden, Dänemark und den Niederlanden, die eine sehr hohe Nutzung der digitalen Zahlungsmethoden aufweisen, gibt es keine signifikant unterschiedliche Einschätzung.

Bei den Befragten, die Probleme, Schwierigkeiten oder Bedenken geäußert haben, dominieren technische Probleme, gefolgt von Bedenken zur Datensicherheit sowie zu kriminellem Missbrauch.

Instant Payments auf dem Vormarsch – Jeder Zweite will Instant Payments nutzen

Im Durchschnitt will jeder zweite Befragte Instant Payments nutzen. In Irland erwarten 63% und in Frankreich sogar 67% der Befragten eine Änderung ihres Zahlungsverhaltens durch die Nutzung von Instant Payments.

Besonders offen für die Änderung ihres Zahlungsverhaltens durch Instant Payments ist die Altersgruppe der 25-34 Jährigen mit 68%, gefolgt von der Altersgruppe der 18-24 Jährigen mit 65%. In der Altersgruppe 55+ gaben noch 35% an, Instant Payments zu nutzen.

Dr. Robert Bosch, Partner und globaler Leiter des Geschäftsbereiches Banking & Capital Markets bei BearingPoint: “Die Umfrage zeigt, dass die Nutzung von digitalen Zahlungslösungen weiter zunimmt. Interessant ist insbesondere, dass die lokalen Lösungen ihre starke Präsenz weiter ausbauen konnten. Dieser Zuspruch zu modernen, sicheren und schnellen Lösungen zeigt sich auch bei Instant Payments. Mit dem verpflichtenden, flächendeckenden Angebot von Instant Payments ab 2025 kommt man den Erwartungen und Bedürfnissen der Zahler und Zahlungsempfänger an integrierte Echtzeitüberweisungen einen deutlichen Schritt näher.”

Über die Umfrage

Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage, an der zwischen dem 19. November und 01. Dezember 2024 insgesamt 10.222 Personen in Österreich (1.025), der Schweiz (1.026), Deutschland (2.019), Dänemark (1.037), Finnland (1.026), Frankreich (1.028), Irland (1.028), den Niederlanden (1.027) und Schweden (1.006) teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die jeweilige Bevölkerung ab 18 Jahren.

Die Umfrage wurde von BearingPoint konzipiert und über das Marktforschungsinstitut YouGov in den neun genannten Ländern durchgeführt. Die Ergebnisse wurden von den BearingPoint Payments-Experten analysiert und in einen Gesamtzusammenhang gebracht. BearingPoint führt die Umfrage in der DACH-Region bereits seit 2019 regelmäßig durch und hat das Panel in dieser Umfrage um zwei weitere europäische Länder ausgeweitet.

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BearingPoint GmbH, Speicherstraße 1, 60327 Frankfurt, Tel: +49 69 130 22 0, Fax: +49 69 130 22 10 13, www.bearingpoint.com

Mit einer Bilanzsumme von 10,7 Milliarden Euro steigert die sozial-ökologische Bank aus Bochum ihr Vorjahresergebnis

Christina Opitz, Vorständin der GLS Bank, sieht im Ergebnis der GLS Bank eine klare Botschaft: “Die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit unserer Wirtschaft hängt untrennbar mit der grünen Transformation zusammen.”

Mehr als eine Milliarde Euro Neukredite vergab die älteste und größte nachhaltige Bank 2024 mit Wirkung vor allem in zwei Branchen: Erneuerbare Energie und Wohnen. “Die Wirtschaftlichkeit zeigt, dass die Zukunft sozial-ökologisch ist”, so Opitz.

7,1 Prozent Anteil an zugebauter Windenergie an Land in Deutschland

143.000 Quadratmeter Wohnfläche in nachhaltigen Wohnprojekten

Kundenstamm wächst: 377.800 Kund*innen (+11.000) und 143.300 Mitglieder (+13.700)

Für Erneuerbare Energien und bezahlbares Wohnen hat die GLS Bank im Jahr 2024 die meisten Kredite vergeben. Dabei finanzierte die GLS Bank 7,1 Prozent der gesamten neuen Windkraft an Land. Mit dem Batteriespeicher in Bollingstedt der Eco Stor GmbH hat die GLS Bank nun auch das größte Speicherprojekt Deutschlands finanziert.

Bezahlbares Wohnen war eines der wichtigsten Themen bei der Bundestagswahl. Es fehlen derzeit mindestens 700.000 Wohnungen mit günstigen Mieten im Land. Die GLS Bank hat mit ihren Krediten dazu beigetragen, die Lücke zu schließen.

Insgesamt hat die GLS Bank in der Branche Wohnen neue Kredite in Höhe von 332 Millionen Euro vergeben. Allein in ihren Wohnprojekten hat sie eine Fläche von 143.000 Quadratmetern und 2500 neuen Wohneinheiten finanziert. Darüber hinaus ist die GLS Bank selbst zur Bauherrin geworden. Etwa mit den “Woodscrapern” in Wolfsburg. Die GLS Bank erschafft dort die ersten beiden Hochhäuser aus Holz.

“Trotz aller globalen Herausforderungen machen uns diese Entwicklungen Mut”, sagt GLS Bank Vorstand Dirk Kannacher. “Wir wollen eine Energiewende, die nachhaltig und bürgernah ist. Das Gleiche gilt fürs Wohnen: Es ist ein Grundbedürfnis und kein Spekulationsmarkt. Wir machen ökologisches, gemeinschaftliches und bezahlbares Wohnen möglich.”

Die Bochumer Genossenschaftsbank konnte im Jahr 2024 rund 11.000 neue Kund*innen sowie 13.700 neue Mitglieder begrüßen. “Diese Menschen ermöglichen die Zukunftsarbeit unserer Bank. Wer sich für die GLS Bank entscheidet, investiert in eine zukunftsfähige Gesellschaft”, sagt Opitz.

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GLS Gemeinschaftsbank eG, 44774 Bochum, Tel: +49 234 5797 100, www.gls.de

Robuste Entwicklungen bei Krediten und Einlagen belegen die Stärke des genossenschaftlichen Modells

Die 180 bayerischen Volks- und Raiffeisenbanken haben im Jahr 2024 trotz herausfordernder Rahmenbedingungen ihren Erfolgskurs fortgesetzt. Sowohl das Privatkundengeschäft als auch das Geschäftskundensegment sind bei Kundengeldern und Krediten gewachsen. Die Genossenschaftsbanken haben im vergangenen Jahr 1,8 Milliarden Euro vor Steuern verdient. “Dieses Ergebnis unterstreicht die Stärke der genossenschaftlichen Institute in Bayern”, betonte Stefan Müller, Präsident des Genossenschaftsverbands Bayern (GVB), bei der Bilanzpressekonferenz der bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken in München. Die positive Entwicklung spiegelt sich auch in der Bilanzsumme wider, die um 3,1 Prozent auf 210,3 Milliarden Euro anstieg.

Zuwächse bei Privat- und Geschäftskunden

Die Gesamt-Ausleihungen der Institute stiegen um 2,7 Prozent auf 142,3 Milliarden Euro. Bei Firmenkunden wuchs das Kreditvolumen um 3,2 Prozent – ein Plus von rund 2,4 Milliarden Euro. “Dieses Wachstum belegt das Vertrauen des bayerischen Mittelstands in die regionalen, genossenschaftlichen Hausbanken”, kommentierte Stefan Müller die Zahlen.

Die Kredite an Privatkunden legten um 1,7 Prozent (eine Milliarde Euro) auf 61,5 Milliarden Euro zu. Besonders der Bereich der Wohnimmobilienkredite verzeichnete einen deutlichen Aufschwung. Das Neugeschäft im Wohnungsbau belief sich auf circa 13,3 Milliarden Euro – ein Zuwachs von rund 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr. “Die Talsohle bei Wohnungsbaukrediten dürfte durchschritten sein”, folgerte Alexander Leißl, Mitglied des GVB-Vorstands. Das Neugeschäft bleibt aber immer noch deutlich hinter dem Wachstum der Jahre mit Niedrigzinsen zurück. Leißl mahnte daher: “Das Thema Wohnungsbauförderung bleibt weiter auf der Agenda. Wir brauchen mehr Dynamik im Wohnungsbau. Sonderabschreibungen, eine Senkung der Grunderwerbsteuer und der Abbau bürokratischer Hürden im Baugewerbe sind dringend notwendig, um die in Deutschland benötigten neuen Wohnungen zu verwirklichen.”

Wertpapiergeschäft im Aufschwung

Die bilanziellen Kundengelder der Institute legten um 3,5 Prozent auf 161,2 Milliarden Euro zu. Die Umschichtung von Sicht- in Termineinlagen, die 2023 deutlich zu sehen war aufgrund des gestiegenen Zinsniveaus, setzte sich Anfang 2024 noch fort. Inzwischen ist diese Entwicklung so gut wie zum Erliegen gekommen. Wer umschichten wollte, hat dies getan.

Die bei Verbundpartnern angelegten Kundengelder nahmen um 8,1 Prozent auf 123,1 Milliarden Euro zu. Der Trend zu Wertpapieranlagen hält an. Im vergangenen Jahr wurden rund 126.000 Wertpapierdepots bei den Banken und ihren Verbundpartnern neu eröffnet, knapp 19.000 mehr als im Jahr zuvor. “Die Deutschen verlieren zunehmend ihre Scheu vor Wertpapieren”, folgerte GVB-Präsident Stefan Müller. Das sei zu begrüßen, weil dieses Investment langfristig attraktive Renditechancen böte. “Diese gedeihende Aktienkultur gilt es weiter zu fördern, insbesondere mit Blick auf die private Altersvorsorge. Hier wäre ein staatlich gefördertes Altersvorsorgedepot der richtige Weg”, forderte er.

Solide Basis für weiteres Wachstum

Das Vorsteuerergebnis der bayerischen Volks- und Raiffeisenbanken nach Bewertung lag mit 1,8 Milliarden Euro etwas unter dem Vorjahreswert (2,1 Milliarden Euro). Das ist darauf zurückzuführen, dass die Kreditinstitute mit Blick auf die Wirtschaftslage und die Konjunkturaussichten ihre Risikovorsorge im Kreditgeschäft erhöht haben. Das operative Betriebsergebnis der Banken lag leicht über Vorjahresniveau. “Die Volks- und Raiffeisenbanken sind und bleiben stabil. Sie haben eine solide Basis für weiteres Wachstum”, machte GVB-Vorstand Alexander Leißl deutlich.

Der Zinsüberschuss der Genossenschaftsbanken im Freistaat betrug 2024 3,5 Milliarden Euro und blieb damit auf Vorjahresniveau. Die Provisionserträge sind um 3,4 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro gestiegen. Die Banken haben dabei eine strikte Kostendisziplin bewiesen: Die Aufwand-Ertrags-Relation (CIR) lag bei 59,8 Prozent und damit noch mal niedriger als im Vorjahr (60,3 Prozent). Damit entfalten die Maßnahmen der vergangenen Jahre zur Kostensenkung ihre Wirkung.

Dank des guten Ergebnisses konnten die Banken ihre Eigenkapitalausstattung 2024 weiter ausbauen. Das harte Kernkapital beläuft sich mittlerweile auf 20,9 Milliarden Euro, ein Plus von 7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die harte Kernkapitalquote ist von 16,3 auf 17,2 Prozent gestiegen.

“Die bayerischen Volks- und Raiffeisenbanken stehen für Stabilität und Verlässlichkeit. Sie wirtschaften solide, sind gut kapitalisiert und können auch in schwierigen Zeiten die Kunden in Bayern weiter mit Krediten versorgen”, betonte GVB-Präsident Müller. Mit Blick auf einzelne Fälle von Volks- und Raiffeisenbanken in Deutschland, die in den vergangenen Monaten in Schwierigkeiten geraten waren, plädierte Müller für eine differenzierte Betrachtungsweise: “Ja, es gibt einzelne Problemfälle innerhalb unserer Gruppe. Diese gilt es aufzuarbeiten und daraus zu lernen. Die aktuellen Fälle zeigen aber auch: Wir haben ein funktionierendes Sicherungssystem. Die Genossenschaftliche FinanzGruppe ist stark und solide. Sie kann und wird ihre Problemfälle selbst lösen. Das können nicht alle Banken in Deutschland und Europa von sich behaupten.”

Politischer Neustart notwendig

Mit dem neu gewählten Bundestag verbindet Stefan Müller die Hoffnung auf einen wirtschaftspolitischen Neustart, warnte allerdings vor voreiliger Euphorie: “Der anstehende Regierungswechsel bringt frischen Wind, doch die bisherigen wirtschaftspolitischen Probleme haben sich nicht erledigt. Um die anhaltende Konjunkturschwäche zu überwinden, braucht der Mittelstand verlässliche Rahmenbedingungen und Planungssicherheit. Bürokratie und Genehmigungsverfahren kosten nach wie vor zu viel Zeit und Kraft. Wertschöpfung erzielt man durch Innovation und Unternehmertum, nicht durch Verwaltung.”

Mit Blick auf die in den Sondierungsgesprächen von Union und SPD vorgeschlagene Reform der Schuldenbremse und das Sondervermögen für Investitionen warnte Müller davor, auf dringend notwendige Strukturreformen und Einsparmaßnahmen zu verzichten: “Der Eifer zum Geldausgeben scheint größer als der Reformeifer. Nur weil plötzlich ein neuer Geldtopf da ist, darf das kein Grund sein, auf Reformen zu verzichten.”

Für das laufende Geschäftsjahr bei den Volksbanken und Raiffeisenbanken in Bayern zeigte sich Müller optimistisch: “Die Volksbanken und Raiffeisenbanken werden ihren Erfolgskurs fortsetzen. Sie sind gut aufgestellt und können, trotz steigender Kosten, auch im laufenden Jahr ein gutes Ergebnis erwirtschaften.”

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Genossenschaftsverband Bayern e.V., Türkenstraße 22-24, 80333 München, Tel: (089) 28 68-30, www.gv-bayern.de

Direktbanken im Aufwind: 90,6 Prozent der Deutschen, die 2024 die Bank gewechselt haben, entschieden sich für eine Direktbank

Junge Generation als Vorreiter: Rund 70 Prozent der unter 40-Jährigen haben bereits ein Direktbankkonto

Finanzielle Selbstbestimmung im Trend: Rund 70 Prozent der Befragten treffen Entscheidungen über ihre Geldanlage eigenständig

Je turbulenter die wirtschaftliche und politische Großwetterlage, desto mehr scheinen sich die Deutschen nach Stabilität zu sehnen. Eine repräsentative Umfrage der norisbank zeigt, dass die Treue zur Bank größer ist denn je. Nur 5 Prozent der Befragten haben im vergangenen Jahr ihre Bank gewechselt – ein signifikanter Trend, der seit Jahren anhält (2023: 6,6 Prozent; 2022: 8,1 Prozent; 2021: 9,5 Prozent). Von den Wechslern entschieden sich 90,6 Prozent für eine Direktbank, wobei 47,2 Prozent von einer Filialbank kamen – weit mehr als im Vorjahr (2023: 31,4 Prozent).

Eine stabile Hälfte der deutschen Bevölkerung ist bereits Kunde einer Direktbank (2024: 53,9 Prozent; 2023: 56,1 Prozent). Bemerkenswert: In der Altersgruppe der unter 40-Jährigen liegt der Anteil der Direktbankkunden mit 71,1 Prozent weit über dem Durchschnitt und noch höher als im Vorjahr (2023: 68,2 Prozent).

Der Trend zu Direktbanken wird von mehreren Faktoren getrieben. Die Befragten, die 2024 zu einer Direktbank gewechselt sind, nennen vor allem zwei Vorteile: Kostenersparnisse (30,9 Prozent) und den Wunsch nach innovativen Dienstleistungen (30,9 Prozent). Bemerkenswert ist, dass bei den 30- bis 49-Jährigen der Wunsch nach innovativen Dienstleistungen mit deutlichem Abstand an erster Stelle steht und von 37,7 Prozent als Hauptgrund genannt wird. Zudem waren 24,7 Prozent der Befragten einfach unzufrieden mit ihrer bisherigen Bank. Diese Zahlen verdeutlichen die Verschiebung hin zu digitalen Angeboten. Obwohl 46,1 Prozent der Deutschen angaben, noch keine Direktbank zu nutzen, signalisierten immerhin 14,1 Prozent Interesse an einem zukünftigen Wechsel.

Im Trend: Eigeninitiative bei der Geldanlage – Bankberatung nur punktuell gefragt

Ein weiterer bemerkenswerter Trend, der sich in der aktuellen norisbank Umfrage abzeichnet, ist das wachsende Vertrauen der Deutschen in die eigene finanzielle Expertise. 56,5 Prozent der Befragten wünschen sich bei der Geldanlage keine Unterstützung durch ihre Bank – ein Anstieg um 7,3 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr (2023: 49,2 Prozent). Lediglich beim Thema Zukunfts- und Altersvorsorge ist die Bankberatung weiterhin gefragt und verzeichnet einen leichten Zuwachs (2024: 17,3 Prozent; 2023: 17 Prozent).

Doch auf welcher Basis treffen die Deutschen ihre Anlageentscheidungen? Die Antworten sind vielfältig. 30,6 Prozent verlassen sich auf persönliche Erfahrungen, während 22,5 Prozent Rat von Familie oder Freunden einholen. Weitere 21,3 Prozent nutzen das Internet sowie Tools und Apps zur Finanzanalyse. 20,6 Prozent beziehen relevante Informationen direkt von Websites der Banken, was einer Steigerung von 2,5 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr entspricht. Traditionelle Medien wie Finanzliteratur oder Testmagazine werden ebenfalls von 13,2 Prozent der Befragten genutzt. Tipps von Influencern oder Social-Media-Kanäle sind nur für die jüngeren Altersgruppen relevant: Rund 10 Prozent der unter 40-Jährigen geben diese als Entscheidungshilfen in Finanzfragen an.

Das Vertrauen in selbst erworbenes Finanzwissen scheint jedenfalls zu wachsen. 41,8 Prozent der Befragten gaben an, ihr Finanzwissen im Vergleich zum Vorjahr verbessert zu haben. Vor allem Jüngere unter 30 Jahren (66 Prozent) und Männer (51 Prozent) liegen dabei weit über dem Durchschnitt. Dagegen gaben rund 70 Prozent der Haushalte mit einem Nettoeinkommen unter 2.500 Euro, 70 Prozent der über 50-Jährigen und 68 Prozent der Frauen an, ihr Finanzwissen in 2024 nicht verbessert zu haben.

Die Mischung aus Selbstständigkeit, wachsender digitaler Kompetenz und dem Wunsch nach individuellen Finanzlösungen verstärkt den Trend zu Direktbanken. “Die breite Palette an kostengünstigen Produkten und innovativen Services eröffnet unseren Kundinnen und Kunden die Chance, ihre Geldangelegenheiten bequem und einfach selbst in die Hand zu nehmen”, so Thomas Brosch, Geschäftsführer der norisbank. Die finanzielle Selbstbestimmung hat für viele Deutsche jedenfalls eine zunehmende Bedeutung – ein Trend, der auch 2025 bleiben wird.

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norisbank GmbH, Fasanenstraße 86, ­10623 Berlin, Tel.: 0180 312 5000 , www.norisbank.de

1,6 Milliarden Euro Zusagevolumen, rd. 425 Millionen Euro über eigene Programme

“Green Transition Facility”: Boost für Climate Tech, frühzeitig ausinvestiert

Insgesamt bereits mehr als 2,5 Milliarden Euro in 132 VC-Fonds investiert – mehr als 2.400 Start-ups erreicht

Wachstumsfonds Deutschland: zum Jahresende 2024 bereits über die Hälfte seines Volumens zugesagt

2025: Investment-Volumen auf hohem Niveau, Weiterentwicklung des VC-Ökosystems

Im vergangenen Jahr beliefen sich die Zusagen der KfW-Beteiligungstochter KfW Capital auf rd. 1,6 Milliarden Euro (2023: rd. 2,1 Milliarden Euro). Das hohe Volumen des Vorjahrs ist auf Sondereffekte des Europäischen Investitionsfonds (EIF) im Rahmen des Zukunftsfonds-Programms “German Future Funds (GFF)-EIF-Wachstumsfazilität” im Jahr 2023/2024 zurückzuführen.

“KfW Capital hat im zurückliegenden Jahr das geplante Zielvolumen von rd. 425 Millionen Euro über eigene Programme in 27 deutsche und europäische VC-Fonds erfolgreich investiert. Auch in diesem Jahr sind wir weiter verlässlicher Partner für das VC-Ökosystem und verbessern die Finanzierungsbedingungen von Start-ups und innovativen Tech-Unternehmen. Neben den eigenen Investments setzen wir auch durch die Koordination des Zukunftsfonds und die Anlageberatung im Rahmen des Wachstumsfonds Deutschland starke Impulse”, sagt Dr. Jörg Goschin, Vorsitzender der Geschäftsführung von KfW Capital. “Es ist uns gelungen, in den sechs Jahren seit unserer Gründung durch unseren selektiven und stetigen Investmentansatz ein attraktives Portfolio aufzubauen. Es ist sektoral und über die Vintages stark diversifiziert. Dabei haben wir sowohl in vielversprechende First-Time-Fonds als auch in etablierte Folgefonds investiert. Insgesamt haben wir über unser Portfolio bereits mehr als 2.400 Start-ups erreicht,” sagt Alexander Thees, Geschäftsführer von KfW Capital, der die 100 prozentige Tochter der KfW gemeinsam mit Dr. Jörg Goschin seit Start im Jahr 2018 leitet.

Durch die Programme, die KfW Capital mit Unterstützung des ERP-Sondervermögens und des Zukunftsfonds durchführt, wurden im Jahr 2024 rd. 425 Millionen Euro (2023: 471 Millionen Euro) an 27 europäische VC-Fonds zur Unterstützung von Start-ups und innovativen Unternehmen in Deutschland zugesagt. Ein besonderes Highlight bei diesen Programmen war im Jahr 2024 die “Green Transition Facility” (GTF): KfW Capital konnte die im Juni 2023 gestartete GTF bereits nach eineinhalb Jahren, statt avisierten zwei Jahren, erfolgreich zum Jahresende ausinvestieren. Rd. 100 Millionen Euro aus Mitteln der KfW wurden sieben Climate-Tech-Fonds (2023: rd. 40 Millionen Euro, 2024: rd. 60 Millionen Euro) zugesagt.

Insgesamt 132 VC-Fonds mit starker Diversifikation

Insgesamt gab KfW Capital bereits 132 VC-Fonds Investmentzusagen in Höhe von rd. 2,5 Milliarden Euro. Das Portfolio ist dabei breit diversifiziert: rund 45 Prozent der VC-Fonds haben ihren Fokus auf ICT, 22 Prozent auf Life Science, 9 Prozent auf Industrial Tech und 24 Prozent investieren branchenübergreifend. Mehr als jeder zweite Fonds investiert bereits in die Zukunftstechnologie KI; ein Fünftel aller VC-Portfoliofonds investiert im Bereich Green Tech.

Die VC-Portfoliofonds investieren mit rund dem Vierfachen des von KfW Capital eingebrachten Kapitals in Start-ups und innovative Technologieunternehmen in Deutschland. Insgesamt wurden bis 31.12.2024 mehr als 2.400 Start-ups und innovative Technologieunternehmen durch VC-Fonds aus dem Portfolio von KfW Capital finanziert. Alle VC-Fonds, in denen KfW Capital investiert ist, verfügen über eine ESG-Policy.

Elf Bausteine des Zukunftsfonds aktiv

Beim Zukunftsfonds (Der Zukunftsfonds) des Bundes, den KfW Capital im Auftrag des Bundes und der KfW koordiniert, stehen bereits mehr als 13 Milliarden Euro für Investitionen in VC-Fonds und Start-ups bis 2030 zur Verfügung. Aktuell insgesamt elf (zum Jahresende zehn) Bausteine adressieren bislang die verschiedenen Bedarfe des VC-Ökosystems (die GTF ist bereits ausinvestiert, s.o.) – insbesondere in der Wachstumsfinanzierung. Im zurückliegenden Jahr investierte KfW Capital einmalig 500 Millionen Euro in den HTGF Opportunity Fonds und weitere 430 Millionen Euro in den Deep Tech & Climate Fonds (DTCF) in der Funktion des Treuhänders. Beide sind ebenfalls Bausteine des Zukunftsfonds.

KfW Capital fungiert zudem als Anlageberater für den “Wachstumsfonds Deutschland”, der mit einem Volumen von 1 Milliarde Euro zu den größten VC-Dachfonds gehört, die jemals in Europa aufgesetzt wurden. Durch Unterstützung von KfW Capital als Anlagevermittler war es gelungen, rd. 70 Prozent privates Kapital von institutionellen Investoren und großen Family Offices einzusammeln. Ein Jahr nach dem Final Closing (Nov. 2023) hatte der Wachstumsfonds zum Jahresende bereits mehr als die Hälfte seines Volumens (rd. 600 Millionen Euro) an 31 VC-Fonds zugesagt.

Inhaltliche Weiterentwicklung des VC-Ökosystems auch im Jahr 2025

Neben dem Investieren in Höhe des Volumens des Jahres 2024 wird KfW Capital auch im Jahr 2025 das VC-Ökosystem bei der inhaltlichen Weiterentwicklung unterstützen: die erfolgreich eingeführte KfW Capital-VC-Academy findet 2025 ebenfalls wieder vier Mal pro Jahr statt, u.a. zu Themen wie Life Science und Impact Investing. Auch die bei VC-Fonds sehr beliebten ESG-Trainings, die KfW Capital gemeinsam mit VentureESG und der BMW Foundation Herbert Quandt durchführt, sind wieder im Jahresprogramm von KfW Capital. Im Rahmen der WIN-Initiative werden zudem erstmals gezielte Weiterbildungsprogramme im Bereich Venture Capital für Investoren, sogenannte Limited Partner, konzipiert – gemeinsam mit der ESMT Berlin und der Frankfurt School of Finance & Management, zwei renommierten Wirtschaftsuniversitäten.

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