Das für die globale Rückversicherungsbranche zur Verfügung stehende Kapital belief sich zum Jahresende 2018 auf insgesamt 462 Milliarden US-Dollar – und sank somit um fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr.

 

Das ist das Ergebnis des neunten Reinsurance Market Report von Willis Re, dem Rückversicherungsarm von Willis Towers Watson. Den größten Anteil an dieser Summe tragen die 32 im Willis Reinsurance Index erfassten Rückversicherungsunternehmen, deren Gesamtkapital im Jahr 2018 um zehn Prozent auf 335,7 Milliarden US-Dollar gesunken ist. Das Vorjahreswachstum von acht Prozent wurde dadurch wieder revidiert. Der von Willis Re halbjährlich veröffentlichte Bericht bietet eine ausführliche Analyse der Rückversicherungsindustrie, basierend auf der Gruppe der Unternehmen, die Teil des Willis Reinsurance Index sind.

Der Rückgang des Indexkapitals um 13,7 Milliarden US-Dollar lässt sich auf mehrere Faktoren zurückführen. Zum einen verringerten die aus M&A-Transaktionen resultierenden Aufkäufe von Validus und XL Catlin das Gesamtkapital der Indexunternehmen. Zum anderen begründet sich der Kapitalrückgang mit nicht realisierten Abschreibungen von 21,4 Milliarden US-Dollar, die hauptsächlich aus sinkenden Aktienmarktbewegungen und steigenden Anleiherenditen hervorgehen. Außerdem verwendeten die Unternehmen den überwiegenden Teil des Nettoergebnisses von 20,5 Milliarden US-Dollar für Dividendenauszahlungen und Aktienrückkäufe, was eine Indexkapitalreduzierung von 17,6 Milliarden Dollar zur Folge hatte. Das entspricht einer Ausschüttungsquote von 86 Prozent.

Im Vergleich zum Indexkapital ist das alternative Kapital, welches den zweitgrößten Anteil am gesamten Rückversicherungskapital ausmacht, um sechs Prozent gewachsen.

 

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