Unter den Jüngeren unter 30 sind es sogar zwei Drittel
Per Mausklick die Kfz-Versicherung wechseln oder den Hausrat gegen Einbruch und Wasserschäden versichern: Jeder zweite Bundesbürger (55 Prozent) hat bereits einmal eine Versicherung online abgeschlossen. Bei den Jüngeren unter 30 liegt der Anteil mit zwei Drittel (65 Prozent) sogar noch deutlich darüber. Das ist das Ergebnis einer telefonischen Befragung unter 1.003 Bundesbürgern ab 16 Jahren im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. „Versicherungen werden künftig immer öfter online abgeschlossen werden. Je einfacher und verständlicher das Versicherungsprodukt ist, desto schneller wird der digitale Direktvertrieb zunehmen“, sagt Fabian Nadler, Versicherungsexperte beim Digitalverband Bitkom.
Dabei geben 2 von 5 Befragten (43 Prozent) an, dass sie sich schon einmal online über eine Versicherung informiert und diese dann auch online abgeschlossen haben. 17 Prozent haben dies bereits häufiger gemacht, 26 Prozent erst einmal. Jeder Vierte (24 Prozent) war dagegen schon einmal vor Ort bei einem Versicherungsmakler oder in seiner Bank und hat sich beraten lassen, hat dann aber online die Versicherung abgeschlossen. Jeder Zehnte (10 Prozent) gibt an, dies häufiger zu tun, 14 Prozent haben dies bislang einmal gemacht.
Am häufigsten werden Versicherungen aber weiterhin vor Ort bei einem Versicherungsmakler oder bei einer Bank oder Sparkasse abgeschlossen. 9 von 10 Bundesbürgern (92 Prozent) geben dies an. Drei Viertel (77 Prozent) erledigen Versicherungsabschlüsse häufiger auf diese Weise, 15 Prozent bisher erst einmal. Mehr als jeder Zweite (55 Prozent) nutzt das Internet, um sich über Versicherungen zu informieren, erledigt den Abschluss dann aber doch lieber vor Ort beim Versicherungsmakler oder in der Bank oder Sparkasse. Dabei sind es etwa gleich viele, die es häufiger (29 Prozent) machen oder bislang erst einmal (26 Prozent) gemacht haben. „Versicherungen sind Vertrauenssache. Der persönliche Kontakt spielt gerade für die ältere Generation eine große Rolle. Sowohl der Vertrieb über den Makler als auch direkt über die Website werden in Zukunft von großer Bedeutung sein“, so Nadler. „Der einzelne Makler wird in Zukunft mit Hilfe digitaler Technologien sowohl mehr Kunden betreuen als auch sie dank der vorhandenen Daten spezifischer beraten können.“
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