J.P. Morgan Asset Management: Alternative Ertragsquellen geeignet, wenn traditionelle Anlageklassen unter Druck stehen
Die Experten von J.P. Morgan Asset Management beurteilen das Jahr 2019 weiterhin als ein Jahr des Übergangs und der Veränderungen. Die Märkte haben sich zwar von den Tiefständen Ende des vergangenen Jahres erholt, die Konjunkturdaten haben allerdings noch keine Kehrtwende verzeichnet. „Angesichts des recht weit gelaufenen Marktzyklusses und erhöhter Bewertungen dürften die Erträge traditioneller Anlageklassen zukünftig deutlich niedriger ausfallen als bisher, wodurch Anleger gezwungen sind, sich nach neuen Ertragsquellen umzusehen“, erläutert Tilmann Galler, globaler Kapitalmarktstratege bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt. Damit rücken alternative Anlageklassen wie Immobilien und Infrastruktur, Private Equity oder Hedgefonds stärker in den Fokus.
Guide to Alternatives als Orientierungshilfe
Um diese Entwicklung zu unterstützen, hat J.P. Morgan Asset Management den Guide to Alternatives entwickelt, der ab sofort im Rahmen des Market Insights-Programms veröffentlicht wird. Dieses neue, vierteljährlich aktualisierte Kompendium bietet analog zu dem seit 15 Jahren rund um den Globus beliebten Guide to the Markets eine objektive Analyse der wichtigsten Themen, die bei alternativen Anlageklassen eine Rolle spielen. Die englischsprachige Publikation gibt Einblicke in makroökonomische Themen wie Kapitalbeschaffung und Managerstreuung und analysiert Marktdaten und Fakten rund um die Themenbereiche „Real Assets“ mit Immobilien, Infrastruktur & Transport, „Private Markets“ mit Private Credit & Private Equity sowie Hedgefonds. Galler unterstreicht, dass ein Ziel ist, objektive Informationen für Anlageklassen zu bieten, die seit jeher etwas weniger transparent sind als klassische Instrumente wie Aktien oder Anleihen. „Die Volatilität wird im aktuell späten Konjunkturzyklus voraussichtlich weiter hoch bleiben und die Anleger werden weiterhin nach Alternativen suchen. Der Zugang zu neutralen Informationen ist dabei essenziell, um optimale Anlageentscheidungen treffen zu können.“
„Mit dem Guide to Alternatives möchten wir Anlegern ein Instrument für ihre Entscheidungen zur Allokation alternativer Anlagen an die Hand geben – wird es doch immer wichtiger, eine Strategie und einen Prozess zur Evaluation und Portfoliointegration von alternativen Anlageklassen zu haben,“ erklärt Christoph Bergweiler, Leiter J.P. Morgan Asset Management in Deutschland, Österreich, Zentral- und Osteuropa sowie Griechenland. „Als Partner unserer Kunden möchten wir jedoch nicht nur eine nutzwertige Informationsquelle bieten, sondern auch die Diskussion bei institutionellen Anlegern und Finanzberatern anregen, was die Chancen und Risiken alternativer Anlageklassen in einem zunehmend herausfordernden Marktumfeld betrifft.“
Der erste Guide to Alternatives behandelt unter anderem das richtige Gleichgewicht bei der Allokation in alternative Anlagen: „Oft wählen Anleger ihre alternativen Anlageklassen völlig unabhängig voneinander aus und berücksichtigen nicht, was diese Investments für das Gesamtportfolio bedeuten. Wir glauben an einen holistischen Ansatz für den Aufbau eines alternativen Portfolios, das mehrere Komponenten beinhalten sollte“, sagt Christoph Bergweiler.
- Core-Fundament: Anlagen in Immobilien, Infrastruktur und Core Private Credit, die das Potenzial für stabile Erträge und niedrigere Volatilität bieten.
- Ergänzende Core-Komponenten: Anlagen wie Hedgefonds, die von einer erhöhten Volatilität profitieren können.
- Komponenten zur Ertragssteigerung: Durch Anlagen wie notleidende Kredite und Private Equity lassen sich auf opportunistischer Basis Erträge erzielen.
Ein weiteres Fokus-Thema ist die Integration von ESG-Faktoren bei Infrastrukturanlagen. Private Infrastrukturanlagen haben inzwischen einen Punkt erreicht, wo sich die Integration von ESG-Faktoren – also der Themen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung – fest etabliert hat. Infrastrukturanlagen nehmen bei der Steuerung von Risiken rund um den Klimawandel eine Vorreiterrolle ein. Einerseits ist dies dadurch bedingt, dass sie bestimmten Umweltauflagen entsprechen müssen, was eine Hürde bei der Erwirtschaftung der erwarteten Erträge darstellt. Als Beispiele aus den Infrastruktur-Portfolios von J.P Morgan Asset Management sind Wasserunternehmen zu nennen, die bestimmte Auflagen im Hinblick auf Wasserschutz und -einsparung einhalten müssen oder Anbieter von erneuerbaren Energien, die Emissionsreduktionen dokumentieren müssen, ebenso wie die Entwicklung, Prüfung und Überarbeitung von Notfallplänen. J.P. Morgan Asset Management sieht weitere Chancen im Bereich erneuerbarer Energien, da die Erzeugungskapazitäten zunehmen und die Kosten für die Erzeugung von Solar- und Windenergie weiter sinken.
Rund um das Thema Volatilität wird ein Blick auf die Rolle von Hedgefonds geworfen. Denn Diskussionen über spätzyklische Investitionen konzentrieren sich oft darauf, wie man sich in turbulenten Märkten defensiv verhält. Hedgefonds ermöglichen es Anlegern jedoch, in die Offensive zu gehen, wenn gegen Ende des Zyklus eine höhere Volatilität an den Märkten einsetzt. Bestimmte Arten von Hedgefondsstrategien stechen hierbei besonders hervor. Long/Short-Aktienfonds dürften von höheren kurzfristigen Renditen und einer breiteren Preisstreuung profitieren, während makroökonomische und quantitative Strategien, die sich oft auf die Erkennung kurzfristiger Ineffizienzen konzentrieren, von einer erhöhten Volatilität profitieren dürften. Diese Eigenschaften könnten sich in der Zukunft als hilfreich erweisen, wenn die Korrelationen weiter sinken und die Preisstreuung weiter zunimmt.
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