Experten diskutieren auf NFS Netfonds Jahresauftaktveranstaltung das Finanzjahr 2018
Hochkarätige Referenten haben auf der Jahresauftaktveranstaltung der NFS Netfonds Financial Service GmbH Privatanlegern Investments in Schwellenländer wie Russland und China nahegelegt. Im Hotel Atlantic Kempinski trafen sich am 23. Februar 2018 Branchenexperten und NFSPartner, um über die Entwicklung an den Finanzmärkten und die richtige Anlagestrategie zu sprechen.
Referenten und NFSPartner gehen von einer weiter starken Weltkonjunktur aus. Diese wird sich auch an den Aktienmärkten abbilden. 85 Prozent der 180 anwesenden NFSPartner erwarten, dass der Dax auch 2018 steigt. Mindestens fünf Prozent DaxWachstum prognostizieren 24 Prozent der Befragten. 36 Prozent der Teilnehmer kalkulieren mit zehn Prozent Wachstum, 12,5 Prozent sogar mit 20 Prozent. Auch für ihr eigenes Geschäft sind die meisten optimistisch. Fast 72 Prozent gehen von steigenden Umsätzen aus, 57 Prozent gehen von einer Steigerung um mindestens zehn Prozent aus. Die besondere Qualität in der Beratung ist dafür die Grundlage.
Im Vergleich der Weltregionen bieten die Schwellenländer derzeit die besten Anlagechancen, so ein weiteres Ergebnis der Veranstaltung. Christian Heger, Chefanlagestratege von HSBC Global Asset Management, betonte vor allem die Attraktivität Chinas für die deutsche Wirtschaft. „Die chinesische Währung ist stabiler geworden“, betonte der HSBC Experte. Folker Hellmeyer, Gesellschafter und Chefanalyst der Fondsboutique Solvecon Invest, hob in seinem Vortrag die guten Anlagechancen in Russland hervor. Viele Indikatoren würden für einen weiteren wirtschaftlichen Aufschwung sprechen. Deutschland forderte er zu mehr Freihandelsabkommen mit Schwellenländern auf.
Alle sieben Referenten bewerteten die Entwicklung der USA als schwierig. Begründet wurde dies nicht nur mit dem zweifelhaften Abgehen vom Freihandel hin zu protektionistischen Tendenzen. Auch die realwirtschaftliche Lage macht den Fachleuten Kopfzerbrechen. Achim Matzke, Leiter Technical Analysis & Index Research der Commerzbank, wies auf die hohe und steigende Staatsverschuldung der USA hin und auf die historisch hoch bewerteten Aktien der USA. Christian Heger zeigte auf, dass das durchschnittliche Wirtschaftswachstum in den USA seit 2009 nur zwei Prozent betrug – ganz im Gegensatz zum Wachstum in vielen Schwellenländern.
Ökonom Hellmeyer holte zu einem verbalen Rundumschlag gegen die USA aus. „Das Land ist innenpolitisch so instabil wie zu Zeiten der Rassenunruhen in der 60erJahren des vorherigen Jahrhunderts.“ Wirtschaftlich sei bedenklich, dass die Häuserpreise im vergangenen Jahr um 6 Prozent gestiegen sind und die Produktionsauslastung nur bei 78 Prozent liege. Der ehemalige Chefökonom der Bremer Landesbank machte zudem deutlich, dass der Einfluss der USA in der Weltwirtschaft gravierend schwindet. „Die USA kommen heute nur noch einen Anteil von 15 Prozent an der Weltwirtschaft, dabei hatten sie einmal einen Anteil von 30 Prozent.“
Ein weiteres heiß diskutiertes Thema war die Entwicklung der Kryptowährungen. Deren Durchsetzungschancen beurteilten die Experten skeptisch. Prof. Dr. Thomas Mayer, Gründungsdirektor des Research Institute des Vermögensverwalters Flossbach von Storch, betonte, dass sich sein Unternehmen gerade entschieden hat, nicht in Bitcoin oder andere Kryptowährungen zu investieren. Kryptowährungen seien wie eine Lotterie mit einer Trommel, wo man nicht weiß, ob nicht nur Nieten drin sind. Man könne nicht abschätzen, ob und wann sich eine durchsetze. Auch die NFSPartner sind eher skeptisch, 53 Prozent sehen kein Entwicklungspotenzial von Produkten auf Kryptowährungsbasis.
Eröffnet wurde die Veranstaltung durch die NFSGeschäftsführer Christian Hammer und Peer Reichelt 180 der insgesamt 319 NetfondsPartner waren Gäste der Veranstaltung. Sie informierten sich über neue Produkte und den Beratungsprozess im Zusammenhang mit II. Auch diese Veranstaltung trug dazu bei, dass die NetfondsPartner immer auf dem neusten Stand sind und deshalb höchste Qualität im Beratungsprozess sicherstellen können.
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