Die unterschiedlichsten Ursachen können dazu führen, dass man nicht mehr in der Lage ist, seinen Beruf weiter auszuüben.

 

Wer das Risiko der Berufsunfähigkeit unterschätzt, dem droht nicht selten ein finanzielles Fiasko. Deshalb ist eine private Berufsunfähigkeitsversicherung eine der wichtigsten Versicherungen überhaupt. Das Angebot ist vielfältig. Umso schwieriger ist es für den Vermittler und Verbraucher, eine geeignete Police herauszufiltern.

Doch nicht jeder kann eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen. Bestehende Vorerkrankungen oder zu hohe Beiträge für den ausgeübten Beruf machen eine Absicherung dieses Risikos oft schwierig. Als interessante Alternative bietet sich hier der Abschluss einer privaten Erwerbsunfähigkeitsversicherung an.

Das IVFP hat aus diesem Grund zum wiederholten Mal die aktuellen selbständigen Berufsunfähigkeitsversicherungen (SBU) und selbstständigen Erwerbsunfähigkeitsversicherungen (SEU) am Markt unter die Lupe genommen. Geprüft wurden die Tarife in den vier Teilbereichen Unternehmensqualität, Preis/Leistung, Flexibilität und Transparenz.

Der Fokus liegt im Bereich Preis/Leistung, der mit einer Gewichtung von 50% am höchsten in die Bewertung einfließt. Es wurden verschiedenste Fallkonstruktionen von Musterfällen definiert, um möglichst realistische Berechnungen durchzuführen, die auch vermeintlich „schlechtere Risiken“ berücksichtigen. „Diese Vorgehensweise unterstreicht den ganzheitlichen und realitätsnahen Ansatz unseres Ratings“, erläutert Prof. Michael Hauer, Geschäftsführer des Instituts für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP). Ein besonderes Augenmerk liegt auch auf den Teilbereich Unternehmensqualität, der mit 20% berücksichtigt wird. Flexibilität und Transparenz fließen mit 20% bzw. 10% in das Ergebnis ein.

Ergebnisse und Erkenntnisse

In seinem aktuellen Rating hat das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) 37 Tarife der selbstständigen Berufsunfähigkeitsversicherung von 37 Anbietern anhand von über 100 Kriterien untersucht. Die Parameter „Verzicht auf eine abstrakte Verweisbarkeit bei Erstprüfung der BU“, „Beitragsverrechnung“ als Überschussverwendung, „Nichtraucher“, „keine Vorerkrankungen“, sowie eine Leistung bei einem „BU-Grad von mind. 50%“ wurden für die Musterfälle vorgegeben.

Bei den Berechnungen der einzelnen Musterfallkonstruktionen für die unterschiedlichen Berufsgruppen konnte eine große Spannbreite zwischen günstigen und teuren Tarifen festgestellt werden. Die Analyse der Tarife verdeutlicht, dass sich für handwerkliche Berufe immer noch bezahlbare Tarife im Angebot der Versicherer finden lassen.

Als Trend zeichnet sich ab, dass inzwischen 40% der Anbieter kostenfreie Assistance-Leistungen im Falle der Berufsunfähigkeit anbieten. Die Leistungen sind hier jedoch sehr unterschiedlich und reichen von kleinen Hilfestellungen zu umfangreicheren Serviceleistungen.

Im Rating der selbstständigen Erwerbsunfähigkeitsversicherungen hat das Institut für Vorsorge und Finanzplanung 13 Tarife von 13 Anbieten auf bis zu 90 Kriterien untersucht. Dabei wurde die Gewichtung der Teilbereiche analog des Berufsunfähigkeits-Ratings vorgenommen.

Unter www.ivfp.de/rating/biometrie/berufsunfaehigkeitsversicherung stehen die Ergebnisse online zur Verfügung.

 

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Institut für Vorsorge und Finanzplanung GmbH, Auf der Haide 1, 92665 Altenstadt/WN, Tel: 09602/944 928-0, Fax: 09602/944 928-10, www.ivfp.de