Absichtserklärung zum Erwerb eines Wettbewerbers unterzeichnet
Die JDC Group AG (ISIN DE000A0B9N37) hat eine Absichtserklärung zum Erwerb eines direkten Wettbewerbers mit zweistelligem Millionenumsatz unterzeichnet und unterstreicht damit den Anspruch, eine aktive Rolle in der Konsolidierung in der deutschen Maklerbranche zu spielen. Die Transaktion steht noch unter Vorbehalt des Abschlusses eines entsprechenden Kauf- und Übertragungsvertrages und der Zustimmung verschiedener Gremien. Die Finanzierung soll aus dem bereits im August eingeworbenen Eigenkapital und einer Fremdkapitalkomponente bestehen. Die Transaktion soll bis Ende Q1 2019 abgeschlossen sein. Über weitere Details wurde Stillschweigen vereinbart.
„Nachdem wir neben Albatros mit comdirect und BMW weitere Großkunden gewinnen konnten, steht uns jetzt ein Meilenstein im anorganischen Wachstum bevor. Wir wollen die größte Transaktion unserer Unternehmensgeschichte durchführen und damit die Konsolidierung des Marktes vorantreiben,“ erklärt Dr. Sebastian Grabmaier, CEO der JDC Group AG.
„Maklerplattformen haben erhebliche Synergien, sowohl im Einkauf als auch in den Kosten. Diese Vorteile werden wir heben und damit das Kapital für weiteres Wachstum und Innovationen frei machen“.
Mit der Akquisition und dem Großkundenwachstum strebt JDC die klare Marktführerschaft im Plattform-Markt für Versicherungs- und Fondsprodukte an. „Diese erste große Investition soll nicht die letzte sein. Seit Jahren glauben wir an die Konsolidierung im Maklermarkt, die nun stattfindet. Mittlere Makler und Plattformen können die Anforderungen der Regulierung und die massiven IT Kosten nicht mehr stemmen und werden sich größeren Einheiten anschließen“ sagt Ralph Konrad, CFO der JDC Group. „Auf dieser Basis
erwarten wir in 2019 und 2020 ein transformatives Wachstum für die JDC Group. Deshalb haben wir auch unsere finanzielle Strategie neu definiert und werden die Beschleunigung der kurzfristigen Profitabilität zugunsten des Unternehmenswertes und dem Erreichen der Marktführerschaft zurückstellen.“
Gleichzeitig hat die JDC Group die Quartalszahlen für das dritte Quartal 2018 bekannt gegeben:
Der Konzernumsatz stieg in den ersten neun Monaten 2018 deutlich um rund 12 Prozent auf 66,4 Mio. EUR (9M 2017: 59,5 Mio. EUR). Noch deutlicher stieg der Umsatz im dritten Quartal im Quartalsvergleich und zwar um fast 14 Prozent auf 21,9 Mio. EUR (Q3 2017: 19,2 Mio. EUR). Im Advisory Geschäft ging der Umsatz im Q3 um 15% zurück. Den Grund sehen wir vor allem im Jahrhundert-Sommer 2018, der einen starken Einfluss auf den Absatz im Finanzmaklergeschäft hatte. Wir erwarten hier ein deutlich dynamischeres viertes Quartal. Das Advisortech Segment ist dagegen sehr erfreulich um 23% gewachsen und hat damit sein Wachstum beschleunigt.
Zur Vorbereitung auf die anstehende Vervielfachung des verwalteten Vertragsvolumens wurde weiter erheblich in die IT – und Abwicklungsplattform investiert. Folglich verringerte sich das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in den ersten neun Monaten leicht auf 1.945 TEUR (9M 2017: 2.285 TEUR). Im dritten Quartal 2018 verringerte sich das EBITDA auf -69 TEUR (Q3 2017: 573 TEUR). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) hat sich im Vorjahresvergleich auf -189 TEUR ebenfalls leicht verringert (9M 2017: -30 TEUR). Im Quartalsvergleich verringerte sich das EBIT auf -842 TEUR (Q3 2017: -189 TEUR).
Ausblick
Auf Basis der erwarteten Aufwendungen zur Bewältigung des anstehenden transformativen Wachstums, Einmalkosten in Zusammenhang mit der erwarteten Akquisition und dem schwächeren Advisorygeschäft in Q3 passen wir unsere Prognose für 2018 an. Wir erwarten einen Umsatz von über 95 Mio. EUR und ein EBITDA von rund 3,5 bis 4 Mio. EUR. Dies beinhaltet erwartete Einmalaufwendungen von rund 1,5 Mio. EUR.
Trotz der Prognoseanpassung sieht die JDC Group die weitere Entwicklung von Q4 und vor allem 2019 sehr positiv: Wie in allen vorhergehenden Jahren wird das vierte Quartal im Umsatz das stärkste Quartal des Jahres werden. Zudem befindet sich Jung, DMS & Cie. vor dem Abschluss weiterer Kooperationen mit potentiellen Outsourcing-Partnern, die die Plattform in 2019 weiter auslasten werden. Die zusätzlichen Investitionen, die nun kurzfristig das Ergebnis belasten, sollen sich bereits in 2019 auszahlen: Der Vorstand erwartet den größten Wachstumssprung der Unternehmensgeschichte.
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