MIG Fonds verkaufen Siltectra an Infineon für 124 Millionen Euro, Rekord-Ausschüttung an mehr als 20.000 Anleger
Die MIG Fonds, einer der führenden VC-Investoren in Deutschland, veräußern unter Leitung der MIG AG ihr Beteiligungsunternehmen Siltectra GmbH mit Sitz in Dresden an die Infineon Technologies AG , für 124 Millionen Euro.
Siltectra hat ein innovatives Verfahren (Cold Split-Technologie) zum besonders effizienten Bearbeiten von Halbleitermaterialien entwickelt. Mehr als 20.000 MIG Fonds Anleger vor allem in Deutschland und Österreich erhalten erhebliche Ausschüttungen.
Bislang waren an Siltectra die MIG-Fonds 9, 10, 12, 13 und 15 mit einem Anteil von zusammen 83,3 Prozent beteiligt. Seit 2010 investierten diese MIG Fonds mit ihren gesamt mehr als 20.000 Anlegern zusammen rund 12,6 Millionen Euro in das Start-up-Unternehmen. Der Rückfluss auf diese Investition wird deutlich über 90 Mio. EURO betragen.
Michael Motschmann, Vorstand und General Partner der die MIG Fonds verwaltenden MIG AG, sagt: „Wir haben seit unserem Einstieg bei Siltectra vor mehr als acht Jahren immer an die Cold Split-Technologie und an das großartige Team geglaubt. Dass wir mit Infineon einen Käufer gefunden haben, der sowohl technologisch als auch kulturell ideal zu Siltectra passt, freut uns besonders. Dass wir mit unserer Investition dabei geholfen haben, den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken, macht nicht nur uns stolz, sondern auch viele tausende unserer MIG Fonds Anleger, die uns ihr Vertrauen geschenkt haben.”
Dr. Axel Thierauf, Venture Partner der MIG AG, der für die Beteiligung an Siltectra verantwortlich war, ergänzt: „Für die Idee und Technologie von Siltectra ist die Zeit gekommen. Durch die zunehmende Bedeutung von innovativen Materialien wie Siliziumkarbid in Anwendungen für Leistungselektronik, zum Beispiel Elektromobilität und erneuerbare Energien, ist auch das Interesse an der Cold Split-Technologie in jüngster Zeit stark gewachsen. Mit diesem Trade Deal kann Infineon seine Position als Marktführer für Leistungshalbleiter weiter ausbauen. All das ist nur entstanden, weil mehr als 20.000 Anleger mit Vertrauen in diese MIG Fonds, in die nächste Generation Made in Germany investiert haben. Für dieses Vertrauen sage ich Danke und wir können nun mit diesem Deal diesen Vertrauensvorschuss mit einem sehr erfreulichen Multiple zurückzahlen.“
Aus dem Verkauf von Siltectra ergibt sich der bisher größte einzelne Rückfluss an die Anleger der beteiligten MIG Fonds, der in den kommenden Wochen bekannt gegeben und durchgeführt wird. Nach dem Börsengang des MIG-Portfoliounternehmens NFON und dem dabei erfolgten Verkauf von Anteilen handelt es sich um den zweiten Exit und die zweite Ausschüttung des Marktführers im Bereich direkte Unternehmensbeteiligungen in diesem Jahr.
2018 erfolgten auch erste Meilensteinzahlungen an die MIG Fonds aus dem Verkauf des ehemaligen Beteiligungsunternehmens Ganymed an den japanischen Pharmakonzern Astellas im Jahr 2016.
Daneben haben sich einzelne MIG-Fonds im laufenden Jahr an den drei jungen Unternehmen Kewazo, November und GWA-Hygiene erstmals beteiligt. Nach dem Verkauf der Siltectra beläuft sich das MIG-Portfolio auf derzeit 24 junge Unternehmen.
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