Cyberrisiken zählen zu den größten Gefahren, die Digitalisierung und Vernetzung mit sich bringen

 

Doris Höpke, Mitglied des Vorstands von Munich Re: “Die Schäden durch Cyber-Angriffe zeigen eindrucksvoll, dass Cyberrisiken zu den größten globalen Gefahren zählen. Es ist daher zugleich Aufgabe und Chance der Versicherungswirtschaft, Lösungen für diese Risiken zu entwickeln und anzubieten.“

Die Digitalisierung schreitet mit enormem Tempo voran. In nahezu allen Branchen werden Prozesse automatisiert und digitalisiert, um Effizienz oder Kundenzufriedenheit zu verbessern.

Gleichzeitig verändert sich mit der Digitalisierung und Vernetzung die Risikolandschaft von Unternehmen. Cyberrisiken gehören heute ohne Zweifel zu den größten Bedrohungen. Im Unterschied zu anderen traditionellen Versicherungssparten wie Naturgefahren, Feuer oder Motor sind Cyberrisiken global: Sie betreffen alle Märkte, Branchen und Unternehmen unabhängig von ihrer Größe.

Cyberrisiken stellen die Assekuranz vor große Herausforderungen. Es gibt kaum langjährige Schadendaten, was eine Risikoeinschätzung mit herkömmlichen Modellen unmöglich macht. Zudem ändern sich mit fortschreitender Digitalisierung die Risiken selbst. Das erfordert flexible Lösungen, die weit mehr als nur Versicherungsschutz umfassen. In vielen bestehenden traditionellen Versicherungspolicen stecken außerdem unbekannte Cyberrisiken, da Vertragsbedingungen entweder keinen Ausschluss enthalten oder diesen nicht in der notwendigen Präzision formulieren.

Die Nachfrage nach passendem Versicherungsschutz, Prävention und Recovery-Services steigt rasant. Schätzungen zufolge wird das Marktvolumen für Cyberversicherungen bis zum Jahr 2020 auf 8 bis 9 Mrd. US$ ansteigen – mehr als eine Verdoppelung gegenüber 2017. Höpke betont: „Der Bedarf nach Absicherung von Cyberrisiken steigt kontinuierlich. Wir verstehen es deshalb als unsere Pflicht, Lösungen dafür zu entwickeln.“

Insbesondere kleinere und mittlere Unternehmen sowie Erstversicherer benötigen Unterstützung. Das Leistungsangebot von Munich Re umfasst dabei neben dem Versicherungsschutz auch Services bei der technischen Analyse, Maßnahmen zur Prävention, permanente Prüfung der Sicherheitsstandards technischer Anlagen, forensische Untersuchungen im Schadenfall und die Wiederherstellung der Daten. Um diese Anforderungen bestmöglich zu erfüllen, hat Munich Re in den vergangenen Jahren zahlreiche Kooperationen und Partnerschaften mit hochspezialisierten Technologieunternehmen geschlossen. Das stellt den Zugang zu Wissen sicher, das für diesen ganzheitlichen Ansatz erforderlich ist. In enger Zusammenarbeit mit Zedenten kann der Kundenbedarf so besser analysiert und passgenaue Lösungen entwickelt werden.

Höpke unterstreicht: „Der Schutz vor Cyberrisiken kann sich sukzessive zu einem wichtigen, eigenständigen Geschäftsfeld entwickeln. Als globaler Rückversicherer nehmen wir die Herausforderung an, für dieses neue Gefährdungsprofil Lösungen zu entwickeln. Das größte Risiko wäre es, dies nicht zu tun.“

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Münchener Rück, Rückversicherungs­Gesellschaft, Königinstraße 107, D-­80802 München Tel.: 089/38910, Fax: 089/399056, www.munichre.de