Eine immowelt Analyse der Angebotspreise von Wohnimmobilien in 47 deutschen Wintersportorten zeigt:
Bayerische Alpen am kostspieligsten: Schliersee (6.384 Euro pro Quadratmeter) und Garmisch-Partenkirchen (6.267 Euro) mit höchsten Durchschnittspreisen
Millionenpreise im Premiumsegment: Teuerstes Haus in Garmisch für 11,5 Millionen Euro, kostspieligste Wohnung in Berchtesgaden für 2,3 Millionen Euro
Sparpotenzial abseits der Alpen: Quadratmeterpreise unter 1.500 Euro etwa im Bayerischen Wald, im Harz und im Erzgebirge
Eine eigene Ferienimmobilie in direkter Nähe zum Skilift – für viele ein Traum, der jedoch häufig mit hohen Kosten verbunden ist. In den beliebten Wintersportorten Deutschlands liegen die durchschnittlichen Quadratmeterpreise von Wohnimmobilien mitunter bei über 6.000 Euro. Im Premiumsegment werden teils sogar Gesamtkaufpreise in zweistelliger Millionenhöhe abgerufen. Ferienimmobilien in den Bergen sind auch deshalb so beliebt, weil sie sich nicht nur für den Winterurlaub nutzen lassen: Ob Seebäder, Mountainbike-Parks oder Sommerrodelbahnen – viele Wintersportorte haben ihr Freizeitangebot längst über Skipisten hinaus erweitert und sind ganzjährig beliebte Urlaubsorte. Dennoch gibt es in Deutschland auch preiswerte Immobilien in den Bergen. Wer etwa im Harz, im Erzgebirge oder im Bayerischen Wald auf Immobiliensuche geht, kann häufig mit Quadratmeterpreisen unter 1.500 Euro rechnen. Das zeigt eine Analyse von immowelt, in der die Angebotspreise von Wohnimmobilien in 47 deutschen Winterurlaubsorten, die in unmittelbarer Nähe eines Skigebiets liegen, untersucht wurden.
Spitzenpreise in Schliersee und Garmisch-Partenkirchen
Die höchsten Immobilienpreise zahlen Käufer in den Urlaubs- und Wintersportorten im Süden Bayerns: Von den 47 untersuchten Winterurlaubsorten befinden sich die 26 hochpreisigsten allesamt in den Bayerischen Alpen. Am teuersten ist der Immobilienkauf im oberbayerischen Schliersee, wo Wohnimmobilien im Durchschnitt 6.384 Euro pro Quadratmeter kosten. Für das hohe Preisniveau sorgt die idyllische Lage des Ortes direkt am gleichnamigen See, eingebettet in eine malerische Berglandschaft.
Preislich nur knapp hinter Schliersee befindet sich das am Fuße der Zugspitze gelegene Garmisch-Partenkirchen. Wer hier eine Immobilie erwerben will, muss mit durchschnittlich 6.267 Euro für den Quadratmeter rechnen.
Mehr als 6.000 Euro pro Quadratmeter zahlen Käufer auch im beliebten Wintersportort Oberstdorf im Allgäu (6.039 Euro).
11,5 Millionen Euro für das teuerste Haus
Noch deutlich höher fallen die Preise im Luxussegment aus – exklusive Anwesen für mehrere Millionen Euro in Nähe eines Skigebiets sind vor allem in Oberbayern keine Seltenheit. Das kostspieligste Haus in deutschen Winterurlaubsorten wird derzeit in Garmisch-Partenkirchen angeboten: Für 11,5 Millionen Euro erhält man ein Villenanwesen mit Blick auf das Zugspitz-Massiv und einer Grundstücksfläche von 3.650 Quadratmetern. Die Immobilie verfügt zudem über ein Poolhaus mit 12-Meter-Schwimmbecken, Sauna und Salzgrotte. Dahinter folgt mit großem Abstand eine 4,5 Millionen Euro teure Landhausvilla in Schliersee mit 377 Quadratmeter Wohnfläche und Seeblick. Eine weitere Landhausvilla steht im oberbayerischen Grainau für 4,28 Millionen Euro zum Verkauf. Das Anwesen verfügt über eine Terrasse mit Blick auf die Zugspitze und ein 15.000 Quadratmeter großes Parkgrundstück. Komplettiert werden die Top5 der teuersten Häuser von einer 3,975 Millionen Euro teuren Villa in Garmisch-Partenkirchen sowie einem Anwesen in Schliersee für 3,495 Millionen Euro.
Wer eine luxuriöse Ferienwohnung in der Nähe eines Skigebiets erwerben möchte, findet ebenfalls zahlreiche Angebote zu siebenstelligen Preisen. Das aktuell kostspieligste Apartment befindet sich in Berchtesgaden: Für 2,3 Millionen Euro erhalten Käufer eine 204 Quadratmeter große Nobelunterkunft mit Panoramablick auf den Watzmann. Auf Platz 2 folgt eine Dachgeschosswohnung in der historischen Ludwigstraße von Garmisch-Partenkirchen für 2,23 Millionen Euro. Drei weitere Apartments in Garmisch-Partenkirchen mit Kaufpreisen von 1,98 Millionen Euro, 1,862 Millionen Euro und 1,565 Millionen Euro runden das Ranking der teuersten Wohnungen ab.
Sparpotenzial im Bayerischen Wald und im Harz
Ferienimmobilien zu erschwinglichen Preisen finden Käufer dagegen vor allem abseits der Bayerischen Alpen. Der günstigste Wintersportort der Analyse ist der im Bayerischen Wald gelegene Luftkurort Bayerisch Eisenstein mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von lediglich 1.131 Euro. Am Fuße des Großen Arbers finden Wintersportbegeisterte ein Skigebiet mit knapp 12 Kilometern Abfahrtspisten. Weniger als 1.500 Euro pro Quadratmeter zahlen Käufer auch in mehreren Wintersportorten Mitteldeutschlands. Im zweitgünstigsten Ort, dem im Thüringer Wald gelegenen Steinach, liegt der durchschnittliche Angebotspreis aktuell bei 1.148 Euro pro Quadratmeter. Der Erholungsort verfügt über das Skigebiet Silbersattel mit rund 4,5 Pistenkilometern. Bezahlbare Ferienimmobilien gibt es zudem im niedersächsischen Braunlage im Harz (1.265 Euro), sowie im sächsischen Kurort Oberwiesental im Erzgebirge (1.372 Euro).
Wer eine Bleibe im Schwarzwald sucht, muss dagegen mehr ausgeben. Deutschlands höchstes Mittelgebirge ist nach den Bayerischen Alpen die Winterurlaubsregion mit den höchsten Angebotspreisen. Am meisten zahlen Käufer dort in Oberried im Süden des Dreisamtals, wo der Quadratmeterpreis bei 3.166 Euro liegt. Durchschnittspreise unter 3.000 Euro pro Quadratmeter gibt es im Schwarzwald beispielsweise im Luftkurort Todtnau (2.210 Euro).
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