Anlässlich des Weltstudententags am 17. November weist Finanztip, Deutschlands führender Geldratgeber und Teil der gemeinnützigen Finanztip Stiftung, darauf hin, sich frühzeitig um die eigenen Finanzen zu kümmern. Gerade an den Hochschulen umgarnen etliche Finanzvertriebe die attraktive Zielgruppe mit vermeintlich unabhängiger Beratung, um komplexe wie überteuerte Finanzprodukte an die Studentin und den Studenten zu bringen.
Dabei gilt der Finanztip-Leitsatz „Finanzen kannst Du selbst“ hier ganz besonders: „Schon als Student kann man entscheidende Grundlagen für finanzielle Autonomie und Sicherheit legen. Wer sich selbst kümmert und auf kosteneffiziente Lösungen setzt, kann zum Beispiel gegenüber teuren Fondspolicen über die Jahrzehnte zigtausende Euro an zusätzlichem Vermögen erwirtschaften“, sagt Saidi Sulilatu, Chefredakteur bei Finanztip. “Wer heute 100 Euro im Monat in einen solchen Vertrag steckt, der beispielsweise 1,4 Prozentpunkte an Rendite pro Jahr kostet, dem sind nach 40 Jahren rund 56.000 Euro vor Steuern entgangen – wenn die Fonds eigentlich eine Rendite von 6 Prozent pro Jahr liefern.” Basis für das eigene Finanzmanagement ist das „4-Töpfe-Prinzip“ von Finanztip.
Die Grundlagen nach dem „4-Töpfe-Prinzip“ im Überblick
Girokonto
Für Studierende ist ein Girokonto in der Regel kostenlos. Nach dem Studium oder ab einem gewissen Alter kann sich das aber ändern. Deshalb am besten gleich auf ein kostenloses Konto setzen. Tipp: Eine Karte wählen, bei der es kein Geld kostet, im Ausland Geld abzuheben.
Kreditkarte
Ob Onlineshopping oder Auslandsaufenthalt: Eine Kreditkarte ist unerlässlich. Sie kann, muss aber nicht ans Girokonto gebunden sein. In jedem Fall sollte sie kostenlos sein. Karten mit Versicherungen und anderen Zusatzleistungen sind dagegen für Studierende unnötig und zu teuer.
Kurzfristiges Sparen
Für Rücklagen, etwa für ein neues Notebook oder den Urlaub, ist ein Tagesgeldkonto sinnvoll. Zwar sind die Zinsen aktuell niedrig, aber besser als auf dem Girokonto – und das Ersparte ist an separater Stelle geparkt und dennoch unkompliziert verfügbar.
Vermögensaufbau mit ETFs
Auch mit knappem Budget lohnt es sich, monatlich eine kleine Summe in einen kostengünstigen ETF-Sparplan zu investieren, um von den Chancen an den Kapitalmärkten und einer breiten Streuung zu profitieren. Mit den von Finanztip empfohlenen Depots sind Sparpläne bereits ab einem Euro monatlich möglich.
Versichern und Steuern
Studierende sind in den meisten Bereichen noch über die Eltern versichert. Allerdings lohnt es sich, die essenzielle Berufsunfähigkeitsversicherung frühzeitig abzuschließen. Wer sich hier schon in jungen Jahren absichert, kann sich in aller Regel einen ausgesprochen attraktiven Einstiegstarif sichern, den man später zwar aufstocken kann, der aber immer niedriger ausfallen wird als bei einem späteren Abschluss.
Und auch für Studierende kann es bereits Möglichkeiten zum Steuersparen geben: Für eine Zweitausbildung lassen sich Ausbildungskosten oft steuerlich absetzen. Besonders attraktiv ist dies bei vollem Verdienst im ersten Jahr.
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