Stefan Hoops, CEO: „Unsere Teams sind mit der Marktvolatilität im dritten Quartal sehr gut zurechtgekommen und konnten unsere bislang höchsten Langfrist-Nettomittelzuflüsse erzielen.
Mit gestiegenen Managementgebühren und niedrigeren Kosten machen wir stetige Fortschritte auf dem Weg, unsere für 2025 angepeilten Finanzziele zu erreichen.“
Markus Kobler, CFO: „Im dritten Quartal hat unser aktives Kostenmanagement weiter Wirkung gezeigt. Die Reduzierung sowohl des Personal- als auch des Sachaufwands sowie die verbesserte bereinigte Aufwand-Ertrag-Relation von 61,7 Prozent belegen unsere Fortschritte.“
Geschäftsentwicklung im Überblick
In den ersten neun Monaten 2024 hat die DWS ihre Strategie („Reduce. Value. Growth. Build“) weiter erfolgreich umgesetzt. Sie generierte Langfrist-Nettomittelzuflüsse, erreichte beim verwalteten Vermögen einen neuen Rekordstand und steigerte im Jahresvergleich Erträge und Gewinn. Dank dieser Entwicklungen ist das Jahr 2024 für das Unternehmen ein wichtiger Schritt auf dem Weg, seine für 2025 angepeilten finanziellen Ziele zu erreichen.
Im dritten Quartal generierte die DWS ein Langfrist-Nettomittelaufkommen in Rekordhöhe von EUR 16,7 Milliarden und verzeichnete mit EUR 18,3 Milliarden die zweithöchsten Nettomittelzuflüsse (einschließlich Cash-Produkte und Advisory Services) in einem Quartal seit dem Börsengang 2018. Dafür sorgten hauptsächlich die weiterhin starken Nettomittelzuflüsse in den Wachstumsbereich Passive einschließlich Xtrackers – sie lagen auf einem neuen Rekordniveau – sowie die hohen Zuflüsse in Active Fixed Income. EUR 3,1 Milliarden entfielen auf ESG[1]-Produkte. In den ersten neun Monaten des Jahres verzeichnete die DWS ein Langfrist-Nettomittelaufkommen von EUR 18,6 Milliarden. Einschließlich Cash-Produkte und Advisory Services beliefen sich die Nettomittelzuflüsse in den ersten neun Monaten des Jahres auf insgesamt EUR 7,3 Milliarden. Das langfristig verwaltete Vermögen (Long-term Assets under Management) erhöhte sich weiter um EUR 30 Milliarden gegenüber dem Vorquartal sowie um EUR 77 Milliarden im Vergleich zum Jahresende 2023. Das insgesamt verwaltete Vermögen stieg auf ein neues Rekordniveau von EUR 963 Milliarden. Ursächlich waren Nettomittelzuflüsse und positive Marktentwicklungen. Im Vergleich zum Jahresende 2023 stieg das verwaltete Vermögen um insgesamt EUR 67 Milliarden.
Die DWS konnte ihr Finanzergebnis im Vergleich zum Vorquartal verbessern und damit ein gutes Geschäftsergebnis in den ersten neun Monaten 2024 erzielen. Verglichen mit dem zweiten Quartal stiegen die bereinigten Erträge um 1 Prozent, was insbesondere auf höhere Managementgebühren zurückzuführen war. Dank fortgesetzter Kostendisziplin konnte die DWS die bereinigte Kostenbasis im Vergleich zum Vorquartal um 1 Prozent reduzieren. Dafür sorgten ein niedrigerer bereinigter Personalaufwand, der von der Standortstrategie der DWS profitierte, sowie ein geringerer bereinigter Sach- und sonstiger Aufwand. Als Folge verbesserte sich die bereinigte Aufwand-Ertrag-Relation im dritten Quartal auf 61,7 Prozent. Für das Gesamtjahr 2024 wird erwartet, dass sie am unteren Ende der von der DWS abgegebenen Prognose von 62 bis 64 Prozent liegen wird. Der bereinigte Vorsteuergewinn legte im Vergleich zum Vorquartal um 5 Prozent zu, das Konzernergebnis stieg um 2 Prozent.
Geschäftsentwicklung im Detail
Die bereinigten Erträge erhöhten sich im dritten Quartal 2024 um 1 Prozent auf EUR 685 Millionen (Q2 2024: EUR 678 Millionen). Das lag vor allem an gestiegenen Managementgebühren und wurde durch höhere Performance- und Transaktionsgebühren unterstützt, während die sonstigen Erträge im Vergleich zum Vorquartal niedriger ausfielen. In den ersten neun Monaten 2024 stiegen die bereinigten Erträge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4 Prozent auf EUR 2.016 Millionen (9M 2023: EUR 1.943 Millionen). Dies war vorrangig auf höhere Managementgebühren zurückzuführen und wurde durch höhere sonstige Erträge unterstützt. Dazu zählen zum Beispiel Beiträge aus der strategischen Beteiligung am chinesischen Vermögensverwalter Harvest Fund Management.
Der bereinigte Vorsteuergewinn stieg im dritten Quartal um 5 Prozent auf EUR 262 Millionen (Q2 2024: EUR 249 Millionen). Nach Steuern wies die DWS für das dritte Quartal 2024 ein um 2 Prozent höheres Konzernergebnis in Höhe von EUR 166 Millionen aus (Q2 2024: EUR 162 Millionen). Der bereinigte Vorsteuergewinn für die ersten neun Monate 2024 stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4 Prozent auf EUR 742 Millionen (9M 2023: EUR 711 Millionen). Das Konzernergebnis erhöhte sich in den ersten neun Monaten 2024 im Jahresvergleich um 10 Prozent auf EUR 474 Millionen (9M 2023: EUR 429 Millionen).
Das langfristig verwaltete Vermögen (LT AuM) legte im dritten Quartal 2024 um EUR 30 Milliarden auf EUR 860 Milliarden zu. Das gesamte verwaltete Vermögen stieg im dritten Quartal 2024 ebenfalls um EUR 30 Milliarden auf einen neuen Rekordstand von EUR 963 Milliarden (Q2 2024: EUR 933 Milliarden; Q4 2023: EUR 896 Milliarden). Treiber dafür waren Nettomittelzuflüsse und positive Marktentwicklungen, während sich die Wechselkursbewegungen im dritten Quartal 2024 negativ auswirkten.
Die DWS generierte im dritten Quartal 2024 Langfrist-Nettomittelzuflüsse in einer Rekordhöhe von EUR 16,7 Milliarden (Q2 2024: minus EUR 6,0 Milliarden). Einschließlich Advisory Services und volatiler Cash-Produkte mit geringen Margen belief sich das Nettomittelaufkommen im dritten Quartal insgesamt auf EUR 18,3 Milliarden (Q2 2024: minus EUR 18,7 Milliarden). Dies ist das zweithöchste Nettomittelaufkommen in einem Quartal seit dem Börsengang im Jahr 2018. Die Zuflüsse erfolgten vor allem im Bereich Passive einschließlich Xtrackers sowie in Active Fixed Income und wurden durch Cash-Produkte und Advisory Services gestützt, während die anderen Kategorien im dritten Quartal Nettomittelabflüsse verzeichneten.
Der Bereich Active Asset Management verzeichnete im dritten Quartal Nettomittelzuflüsse in Höhe von EUR 7,7 Milliarden (Q2 2024: minus EUR 13,2 Milliarden). Während Active Fixed Income (EUR 10,3 Milliarden) hohe Nettozuflüsse generierte und sich Active SQI (EUR 0,0 Milliarden) ausgeglichen zeigte, verzeichneten Active Equity (minus EUR 1,6 Milliarden) und Multi Asset (minus EUR 1,0 Milliarden) Nettomittelabflüsse.
Der Bereich Passive Asset Management generierte im dritten Quartal ein sehr hohes Nettomittelaufkommen in einer Rekordhöhe von EUR 9,5 Milliarden (Q2 2024: EUR 8,5 Milliarden). Wie in den vorangegangenen Quartalen waren dafür vorrangig börsengehandelte Xtrackers-Produkte (börsengehandelte Fonds (ETF) und Rohstoffe (ETC)) verantwortlich, gestützt durch institutionelle Mandate. In den ersten neun Monaten 2024 belegte die DWS bei den Nettomittelzuflüssen in börsengehandelte Produkte in Europa den zweiten Rang (Quelle: ETFGI).
Die im Bereich Alternatives verzeichneten Nettomittelabflüsse im dritten Quartal verringerten sich auf minus EUR 0,5 Milliarden (Q2 2024: minus EUR 1,4 Milliarden). In einem für das Alternatives-Geschäft weiterhin herausfordernden Markt generierten Infrastrukturfonds erneut Nettomittelzuflüsse, während Liquid Real Assets und Immobilienfonds wie in den vorangegangenen Quartalen Nettomittelabflüsse verbuchten.
Cash-Produkte verzeichneten im dritten Quartal Nettomittelzuflüsse von EUR 1,2 Milliarden (Q2 2024: minus EUR 1,8 Milliarden).
Advisory Services verbuchten Zuflüsse von EUR 0,4 Milliarden (Q2 2024: minus EUR 10,8 Milliarden).
Die auch um Transformationskosten in Höhe von EUR 14 Millionen bereinigten Kosten konnten im dritten Quartal leicht auf EUR 423 Millionen reduziert werden (Q2 2024: EUR 428 Millionen). Dies war auf einen geringeren bereinigten Personalaufwand zurückzuführen, gestützt durch einen niedrigeren bereinigten Sach- und sonstigen Aufwand. In den ersten neun Monaten des Jahres stiegen die bereinigten Kosten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3 Prozent auf EUR 1.274 Millionen (9M 2023: EUR 1.232 Millionen). Ursächlich dafür waren ein höherer bereinigter Sach- und sonstiger Aufwand – verursacht unter anderem durch höhere volumengetriebene Dienstleistungskosten – sowie ein höherer bereinigter Personalaufwand angesichts einer um 5 % gestiegenen Mitarbeiterzahl.
Die bereinigte Aufwand-Ertrag-Relation (CIR) verbesserte sich im dritten Quartal 2024 um 1,5 Prozentpunkte auf 61,7 Prozent (Q2 2024: 63,2 Prozent). In den ersten neun Monaten des Jahres sank die bereinigte CIR im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht um 0,2 Prozentpunkte auf 63,2 Prozent (9M 2023: 63,4 Prozent). Für das Gesamtjahr wird erwartet, dass sie am unteren Ende der von der DWS abgegebenen Prognose von 62 bis 64 Prozent liegen wird.
Weitere Quartals-Highlights
Für ihre europäische Infrastruktur-Investment-Strategie hat die DWS den schwedischen Onshore-Windpark Heather Wind AB erworben. Nach der zuvor erfolgten Akquisition einer Photovoltaikanlage in Deutschland sowie eines Solarportfolios in Spanien ist dies der erste Onshore-Windpark, den die DWS im Rahmen dieser Strategie erwirbt. Damit wird das Portfolio, das sich an Privatanleger und institutionelle Investoren aus Deutschland richtet, weiter diversifiziert. Die Strategie gehört zu den Investment-Lösungen der DWS, mit denen die europäische Transformation unterstützt werden soll.
Am 1. Oktober ist Rafael Otero als Chief Technology & Operations Officer in die Geschäftsführung der DWS eingezogen. Er hat einige der Aufgaben von Chief Financial Officer Markus Kobler übernommen, der für einen Übergangszeitraum die Verantwortung für das Chief Operating Office in der Geschäftsführung innehatte. Otero war bereits im Januar 2024 zur DWS gekommen und hatte sich zunächst voll auf die laufende IT-Transformation konzentriert.
Zudem hat die DWS im dritten Quartal weitere wichtige Positionen auf regionaler Ebene besetzt und auch das EMEA Alternative Credit Team als Teil der strategischen Initiative der DWS zum Ausbau ihres Alternatives-Geschäfts erweitert.
Ausblick
Der Ausblick bleibt gegenüber dem im Halbjahresbericht 2024 veröffentlichten Ausblick unverändert.
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