Das Bundesministerium der Finanzen hat heute seinen Entwurf zur Reform der geförderten privaten Altersvorsorge zur Stellungnahme verschickt.

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) begrüßt den Vorschlag zur Modernisierung, sieht jedoch Handlungsbedarf bei der langfristigen Absicherung der Bürgerinnen und Bürger.

„So wie die Reform gestaltet ist, bleibt die lebenslange Absicherung auf der Strecke: Altersvorsorge ist mehr als Vermögensaufbau. Die lebenslange Absicherung ist die Stärke der Lebensversicherung“ so Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des GDV. „Zehn Millionen Bürgerinnen und Bürger vertrauen uns Versicherern bei der geförderten privaten Altersvorsorge. Darauf wollen wir in Zukunft aufbauen.“

Einfachere Förderung für mehr Akzeptanz

Die Versicherer unterstützen den Vorschlag im Referentenentwurf, einfache und transparente Produkte mit lebenslanger Auszahlgarantie zu fördern, sowie ein beitragsproportionales Fördersystem einzuführen. „Es ist gut, dass die Förderung einfacher werden soll. Das senkt die Zugangsschwellen”, so Asmussen. „Gleichzeitig ist es wichtig darauf zu achten, dass auch weiterhin Geringverdiener, Alleinerziehende und Familien mit Kindern besonders von der Förderung profitieren. Diese Zielgruppen sollten der Kern der geförderten privaten Altersvorsorge sein.“

Balance von Sicherheit und Rendite weiterhin wichtig

Laut Entwurf soll es zukünftig drei Garantiestufen geben: 100 Prozent, 80 Prozent und ohne Garantie. Dazu sagt Asmussen „Die Balance von Sicherheit und Rendite ist weiterhin wichtig. Die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger sind jedoch unterschiedlich. Daher ist der optionale Wegfall der vollen Beitragsgarantie richtig und wurde lange von uns gefordert.“

Die Versicherer werden im Rahmen der Verbändeanhörung Stellung nehmen und sich detailliert äußern.

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