Die Münchener Hypothekenbank hat sich im ersten Halbjahr 2024 trotz der weiterhin anspruchsvollen Lage an den Immobilienmärkten gut entwickelt.

Der Zins- und Provisionsüberschuss stieg um 12 Prozent auf 232,6 Mio. Euro. Der Verwaltungsaufwand sank um 8 Prozent auf 77,1 Mio. Euro. Ein wesentlicher Grund dafür ist der Rückgang der Bankenabgabe, für die in diesem Jahr keine Beiträge zu entrichten sind. Demgegenüber erhöhten sich die Aufwendungen insbesondere für regulatorisch erforderliche Projekte.

Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft lag zum 30. Juni 2024 mit 51,3 Mio. Euro auf dem Niveau des Vorjahres. Damit sorgte die Münchener Hypothekenbank insbesondere durch die Bildung von Pauschalwertberechtigungen für mögliche Risiken vor, die sich aus der schwachen konjunkturellen Entwicklung ergeben können.

Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit stieg somit um 41 Prozent auf 104,6 Mio. Euro. Nach Abzug der Aufwendungen für die Steuer in Höhe von 43,6 Mio. Euro belief sich der zeitanteilige Jahresüberschuss auf 60,9 Mio. Euro, das ist ein Plus von 14 Prozent.

Der Bestand an aufsichtsrechtlichen Eigenmitteln betrug 2,34 Mrd. Euro (31.12.2023: 2,36 Mrd. Euro). Die harte Kernkapitalquote belief sich zum 30. Juni 2024 auf 15,6 Prozent (31.12.2023: 16,5 Prozent) und die Gesamtkapitalquote auf 20,6 Prozent (31.12.2023: 22,2 Prozent).

“In einem Umfeld, das durch eine weiterhin verhaltene Nachfrage nach neuen Immobilienfinanzierungen geprägt ist, haben wir die Stärkung unserer Ertragskraft fortsetzen können und ein gutes Ergebnis erzielt. Die Münchener Hypothekenbank bleibt damit auf Kurs”, sagte Dr. Holger Horn, Vorstandsvorsitzender der Münchener Hypothekenbank.

Im Kreditgeschäft waren die nationalen und internationalen Immobilienmärkte weiterhin von Unsicherheit und sinkenden Transaktionsvolumina geprägt. Das Geschäft der Münchener Hypothekenbank entwickelte sich vor diesem Hintergrund insbesondere aufgrund umfangreicher Anschlussfinanzierungen in der gewerblichen Immobilienfinanzierung nahezu wie geplant und stieg um 14 Prozent auf insgesamt 1,5 Mrd. Euro. Das Darlehensportfolio hielt sich mit 46,5 Mrd. Euro zum Halbjahr 2024 auf dem Niveau des Jahresendes 2023.

Der Refinanzierungsbedarf der Bank ist in diesem Jahr niedriger als im Vorjahr. Im ersten Halbjahr wurde daher nur ein grüner Hypothekenpfandbrief im Benchmarkformat von 500 Mio. Euro emittiert, der außerordentlich stark nachgefragt wurde. Im Juli erfolgte die Emission eines klassischen Hypothekenpfandbriefs ebenfalls im Volumen von 500 Mio. Euro. Insgesamt belief sich das Emissionsvolumen zum 30. Juni 2024 auf 3,1 Mrd. Euro.

Im ersten Halbjahr hob die Ratingagentur Moody’s mehrere Ratings der Münchener Hypothekenbank an: insbesondere das Emittentenrating, das Rating für Langfristige Depositen, für Senior-Unsecured-Anleihen sowie für das langfristige Counterparty-Risiko. Moody’s stufte die genannten Ratings auf Aa2 von Aa3, das Niveau des Emittentenratings von Frankreich. Begründet wurde die Anhebung mit der Zugehörigkeit der Münchener Hypothekenbank zur Genossenschaftlichen FinanzGruppe und ihrer Bedeutung für den Verbund.

Die Münchener Hypothekenbank geht davon aus, dass sie im weiteren Verlauf des Jahres ihre Ziele bei den Erträgen und im Neugeschäft erreichen wird. Dabei geht die Bank davon aus, dass sich die Immobilienmärkte angesichts der Zurückhaltung der Investoren nur sukzessive erholen werden.

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