Ergebnis vor Steuern um 26 Prozent angestiegen
Die TARGOBANK Gruppe hat das Geschäftsjahr 2023 mit dem Rekordergebnis von 671 Millionen Euro (IFRS vor Steuern) abgeschlossen. Es lag damit um 140 Millionen Euro über dem Vorjahresergebnis (2022: 531 Millionen Euro), was ein Plus von mehr als 26 Prozent bedeutet. Ursachen für die erhebliche Ergebnisverbesserung liegen vor allem in der deutlichen Erhöhung des Nettozinsergebnisses, wodurch das Nettobankergebnis im Vergleich zu 2022 um 13 Prozent zulegte. Auch die Bilanzsumme ist kräftig um 19 Prozent auf 41,9 Milliarden Euro angewachsen.
Im Privatkundengeschäft wuchs das Ratenkreditvolumen bei der TARGOBANK 2023 auf den neuen Höchstwert von 18,5 Milliarden Euro an – ein Zuwachs um 9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Bereits in den vergangenen fünf Jahren konnte die Bank in ihrem Kerngeschäft jeweils den Vorjahreswert übertreffen. Bei den Einlagen wirkte sich die Zinswende in starken Zuwächsen bei Tages- und Festgeldern aus. So stieg das Tagesgeld-Volumen um 3,7 Milliarden Euro auf 9,2 Milliarden Euro – ein Zuwachs von 67 Prozent. Noch stärker wuchs das Volumen bei den Festgeldern: Von 1,9 Milliarden Euro (2022) vervierfachte es sich auf 7,9 Milliarden Euro im Berichtsjahr. Das in den Wertpapier-Depots der TARGOBANK verwaltete Vermögen stieg um gut 15 Prozent auf 17,3 Milliarden Euro. Davon stieg das Volumen des Online-Depotmodells Direkt-Depot um über 40 Prozent.
“Entscheidend für unsere hohe Profitabilität im operativen Geschäft ist die weit vorangeschrittene Digitalisierung, Automatisierung und kontinuierliche Optimierung der Geschäftsprozesse”, erklärt Isabelle Chevelard, Vorstandvorsitzende der TARGOBANK. Durch die niedrigen Verwaltungskosten und das gestiegene Nettobankergebnis sank das Aufwand-Ertrags-Verhältnis von 50,9 (2022) auf 49,6 Prozent.
“Das Rekord-Geschäftsjahr gibt uns einen kräftigen Schub für unseren strategischen Plan für die Jahre 2024-2027 – ‘Gemeinsam, Leistungsstark, Solidarisch’ – und den bereits eingeleiteten Transformationsprozess unserer Bank”, so Isabelle Chevelard weiter. “Wir bieten ein umfangreiches Angebot für Privatkundinnen und -kunden, gleichzeitig erweitern wir schrittweise unsere Angebotspalette, um uns zu einer Universalbank weiterzuentwickeln.”
Transformation zur Universalbank schreitet voran
Für den Weg in Richtung Universalbank hat die TARGOBANK Geschäftsfelder aufgebaut, in denen sie zuvor nicht aktiv gewesen ist, wie den stark wachsenden Geschäftskunden-Bereich oder die 2015 gestartete TARGOBANK Autobank. Letztere steigerte ihr Finanzierungsvolumen um rund 29 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro (2022: 938 Millionen Euro). Damit hat sich das Wachstum im achten Jahr in Folge fortgesetzt. Als nächste Schritte sind Angebote für die Finanzierung von Wohnimmobilien und – über eine gruppeninterne Lösung der Muttergesellschaft Crédit Mutuel Alliance Fédérale – Versicherungsprodukte anvisiert.
Essenziell für die Transformation der TARGOBANK zur Universalbank ist das Firmenkundengeschäft, das sich inzwischen fest als Ertragssäule etabliert hat. Hier erzielte der Bereich Equipment Finance 2023 mit 816 Millionen Euro ein Rekordneugeschäft. Die Steigerung gegenüber dem Vorjahr (2022: 718 Millionen Euro) beträgt 13,6 Prozent. Das Portfolio- und Anlagevermögen stieg 2023 um 8,9 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,6 Milliarden Euro). Die Factoring-Sparte der TARGOBANK gehört mit einem Ankaufvolumen von über 50 Milliarden Euro zu den größten Anbietern in Deutschland und ist in zehn Ländern aktiv. 2023 kam hier Tschechien neu hinzu.
Erweiterung des Vorstands
Den hohen Stellenwert des Firmenkundenbereichs auf dem Weg zur Universalbank verdeutlicht zudem die Schaffung einer zusätzlichen Vorstandsposition: Im Berichtsjahr hat der Aufsichtsrat Marco Voosen berufen, ab 1. Januar 2024 als neuer Vorstand die Verantwortung für das 2022 eingegliederte Corporate & Institutional Banking wahrzunehmen, das eine Schlüsselrolle bei Finanzierungsprojekten für den gehobenen Mittelstand spielt.
Konkrete Ansatzpunkte für Unternehmensverantwortung
Die Etablierung eines CSR-Steering-Komitees und eines ESG-Transformationsplans im Berichtsjahr sind Ausdruck der sozialen und ökologischen Verantwortung, zu der die TARGOBANK sich bekennt. Isabelle Chevelard: “Profitabilität und gesellschaftliches Engagement müssen keineswegs Gegensätze sein. Wir haben eine Verantwortung in der Gesellschaft und die wollen wir auch wahrnehmen. Unser wirtschaftlicher Erfolg verschafft uns die nötigen Mittel dafür.”
Die Muttergesellschaft der TARGOBANK, die genossenschaftliche Crédit Mutuel Alliance Fédérale, hat beschlossen, 15 Prozent des Konzernergebnisses jährlich als Gesellschaftliche Dividende für soziale und ökologische Ziele einzusetzen. Ein Teil der Mittel kommt der TARGOBANK Stiftung in Deutschland zugute, deren Stiftungskapital 2023 von 1,5 auf 10 Millionen Euro aufgestockt wurde. Damit sind die Handlungsmöglichkeiten der Stiftung für Initiativen zu Umwelt-, Klima- und Gesundheitsschutz sowie finanzieller Bildung deutlich gestärkt worden.
Die TARGOBANK und ihre Mitarbeitenden haben sich 2023 sowohl mit Geldspenden als auch mit persönlichem Einsatz für zahlreiche soziale, ökologische und humanitäre Projekte engagiert. Zum Standort Düsseldorf und der umliegenden Region bekennt sich die TARGOBANK durch ihre Mitwirkung im 2023 initiierten Projekt “Fortuna für alle” – einem revolutionären Gemeinschaftsprojekt, das weit über die sportliche Dimension des Fußballs hinausgeht.
Vor allem durch die Modernisierung von Gebäuden an Großstandorten und im Filialnetz sowie den vollständigen Wechsel auf Ökostrom ist es der TARGOBANK gelungen, ihren CO²-Austoß von 2019 bis 2022 um 36 Prozent zu reduzieren (die CO²-Bilanz für 2023 liegt erst im kommenden Jahr vor). Auch die klimafreundliche Mobilität der Mitarbeitenden wird aktiv gefördert: Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) hat drei Großstandorte der TARGOBANK als fahrradfreundliche Arbeitgeber zertifiziert. Mitarbeitende, die zum Laden ihres E-Autos zu Hause eine Wallbox installieren lassen wollten, erhielten im Jahr 2023 dazu von der TARGOBANK die Anschaffungskosten als Förderung.
Das Gesundheitsmanagement “Ça va – Wie geht’s?”, innovative Weiterbildungsmöglichkeiten und flexible Arbeitszeitmodelle sind nur einige Gründe, weshalb die TARGOBANK 2023 zum 17. Mal in Folge die Auszeichnung als Top-Arbeitgeber erhalten hat. Als Wertschätzung ihrer Arbeit und um die Mitarbeitenden in Zeiten hoher Inflation zu entlasten, entschied die TARGOBANK im Berichtsjahr zudem erneut, einen Inflationsausgleich zu zahlen.
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