Beim ZIA, dem Spitzenverband der deutschen Immobilienwirtschaft, bahnt sich ein Wechsel an. Dr. Andreas Mattner (63), der seit 2009 als Präsident den Zentralen Immobilien Ausschuss führt, gab bekannt, dass er bei der Neuwahl im Juni nicht wieder kandidiert.
„Es waren 15 arbeitsreiche und zugleich fantastisch vielfältige Jahre, in denen die Immobilienwirtschaft einen regelrechten Modernisierungsschub erlebt hat“, sagt Mattner. „Das Fundament ist gelegt. Genau jetzt ist die Zeit gekommen, Platz zu machen für ein starkes Talent, das mit neuen Ideen darauf aufbauen und den ZIA durch die Jahre 2024ff führen wird.“ Er betonte, dass die Branche seit 2021 durch multiple globale Krisen verstärkt gefordert ist und deshalb auch die künftige Arbeit hohe Ansprüche an eine professionelle Führung stellt.
Wunsch-Nachfolgerin des ZIA-Vorstandes und des scheidenden Präsidenten: Iris Schöberl, Geschäftsführerin des Münchner Standorts von Columbia Threadneedle Investments. „Der ZIA und das immobilienwirtschaftliche Multi-Talent Iris Schöberl – diese Verbindung passt wie gemalt“, erklärt Mattner. „Sie weiß, wie die Immobilienbranche tickt und was sie braucht. Eine Präsidentin Schöberl wäre ein riesiger Gewinn für den ZIA.“ Schöberl ist seit drei Jahren Vizepräsidentin des Verbandes sowie langjähriges Mitglied des Präsidiums. Der ZIA-Vorstand hat die 58-Jährige bereits für den Top-Posten als Präsidentin und die Wahl am 10. Juni nominiert.
„Aus eigener professioneller Erfahrung weiß ich, wie wichtig gerade in Krisenzeiten pragmatische und kreative Lösungen sind. Diese zu formulieren, in den Diskurs und die Umsetzung zu bringen, dafür setze ich mich ein und bewerbe mich für diese anspruchsvolle Aufgabe beim ZIA“, kommentiert Schöberl ihre Kandidatur als ZIA-Präsidentin. Schöberl, die über fast 40 Jahre Erfahrung in der Branche verfügt, ist durch ihren Werdegang in der Finanzwirtschaft und ihre Erfahrung auf den Feldern Einzelhandels-, Wohn- und Büroimmobilien sowie Fragen der Innenstadtgestaltung mit den drängenden Themen bestens vertraut. Sie ist stellvertretende Vorsitzende des ZIA-Ausschusses „Handel“, Beiratsmitglied des Projekts „Stadtlabore für Deutschland“ sowie Mitbegründerin des Vereins „Frauen in der Immobilienwirtschaft“.
Seit 2009 stellt Andreas Mattner die Weichen für den Spitzenverband der deutschen Immobilienwirtschaft, der 37.000 Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette vertritt. Es gilt als Mattners Verdienst, dass er den Verband mit Weitsicht und großer Ruhe durch die Corona-Krise und die unsichere Zeit seit der Zuspitzung der weltpolitischen Lage geführt hat. Ihm ist es gelungen, aus dem ZIA mit etwa 100 Mitgliedern einen starken Unternehmensverband zu machen – der mit aktuell 33 Verbänden und etwa 37.000 Unternehmen die Vielfalt der gesamten Immobilienwirtschaft repräsentiert. Unter seiner Führung hat der ZIA eine DACH-Region geschaffen und die Brüssel-Präsenz des Verbandes ausgebaut. Mattner ist Präsidialmitglied des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI).
Ein besonderes Anliegen war ihm stets die Förderung der Diversität. Sein Engagement für Vielfalt im Verband zahlt sich aus: Der ZIA würde mit der Wahl von Iris Schöberl zur Präsidentin und Aygül Özkan als Hauptgeschäftsführerin sowie zahlreichen engagierten Frauen in den Gremien Zeichen setzen in der Welt der Immobilienverbände.
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