9M-Gesamterlöse erreichen mit 684,6 Mio. Euro neuen Höchststand (9M 2022: 674,7 Mio. Euro), Q3-Gesamterlöse mit 209,7 Mio. Euro ebenfalls gestiegen (Q3 2022: 202,1 Mio. Euro) – ausgeprägte Stabilität im Gesamtgeschäft, weiterhin sehr starkes Zinsgeschäft
Sachversicherung mit besonders großem Plus, signifikanter Zuwachs bei Altersvorsorge und Krankenversicherung – Finanzierung im dritten Quartal mit leichter Aufhellung, aber wie Immobilien entsprechend des schwierigen Marktumfelds erwartungsgemäß deutlich rückläufig nach neun Monaten
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erreicht 45,2 Mio. Euro (9M 2022: 52,2 Mio. Euro) – Rückgang unter anderem bedingt durch Investitionen in neues Traineeprogramm sowie vor allem inflationsbedingte Kostensteigerungen
Prognose 2023 bestätigt: EBIT von 75 bis 85 Mio. Euro in weiterhin herausforderndem Umfeld
Mittelfristplanung bis Ende 2025 bekräftigt: EBIT von 100 bis 110 Mio. Euro bei Umsatz von mehr als 1,1 Mrd. Euro
Trotz erheblicher externer Belastungen durch die gesamtwirtschaftliche Entwicklung, Unsicherheit bei Verbraucherinnen und Verbrauchern sowie Faktoren wie Inflation, Zinsanstieg und weltweite Krisen konnte MLP in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres den erfolgreichen Kurs fortsetzen. Die Gesamterlöse steigerte die Gruppe mit 684,6 Mio. Euro auf einen neuen Höchststand (9M 2022: 674,7 Mio. Euro). Auch im dritten Quartal übertrafen die Erlöse mit 209,7 Mio. Euro das Vorjahresquartal (Q3 2022: 202,1 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag nach neun Monaten unterhalb des Vergleichszeitraums, unter anderem bedingt durch den Anlauf der Investitionen in das angekündigte und erfolgreich gestartete Traineeprogramm zum Ausbau der Gewinnung von MLP Beraterinnen und Beratern, Einmaleffekte sowie insbesondere inflationsbedingte Steigerungen der Kosten. MLP rechnet vor allem angesichts der erfolgreichen operativen Entwicklung mit einem erneut starken Schlussquartal und bestätigt die Prognose für das Gesamtjahres-EBIT in Höhe von 75 bis 85 Mio. Euro.
In den ersten neun Monaten 2023 wuchs das Zinsgeschäft stark. In der Sachversicherung erzielte MLP ebenfalls ein deutliches Plus; auch Altersvorsorge und Krankenversicherung legten signifikant zu. In der Finanzierung verzeichnete MLP im dritten Quartal eine leichte Aufhellung; wie auch im Feld Immobilien verlief die Erlösentwicklung nach neun Monaten entsprechend des schwierigen Marktumfelds erwartungsgemäß weiterhin deutlich rückläufig. Erfolgsabhängige, stichtagsbezogene Vergütungen im Vermögensmanagement haben, anders als noch im Vergleichszeitraum, aufgrund der Entwicklungen an den Kapitalmärkten nur in geringem Umfang zum Ergebnis nach neun Monaten 2023 beigetragen. Das EBIT nach neun Monaten erreichte trotz weiterhin herausfordernder Rahmenbedingungen in Teilen der Märkte 45,2 Mio. Euro (9M 2022: 52,2 Mio. Euro), im Q3 belief es sich auf 7,8 Mio. Euro (Q3 2022: 8,2 Mio. Euro).
„Erneut wirkte sich die hohe Stabilität des Gesamtgeschäfts positiv aus. Mit ihrer breiten und strategisch verzahnten Aufstellung verfügt die MLP Gruppe nicht nur über eine Alleinstellung im Wettbewerb, sie kann mit dieser planmäßig entwickelten Diversifizierung – insbesondere auch in gesamtwirtschaftlich belasteten Phasen – ihr Geschäft kontinuierlich vorantreiben. Wir sind nicht nur einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Erreichung unseres Jahresziels vorangekommen, sondern haben uns auch strategisch nochmals weiterentwickelt“, sagte Dr. Uwe Schroeder-Wildberg, Vorstandsvorsitzender der MLP SE.
9M: Gesamterlöse steigen auf 684,6 Mio. Euro
Im Zeitraum von Januar bis September 2023 stiegen die Gesamterlöse um 1,5 Prozent auf den neuen Höchststand von 684,6 Mio. Euro (9M 2022: 674,7 Mio. Euro). Dabei beliefen sich die Erlöse aus Provisionen und Honoraren auf 603,3 Mio. Euro (9M 2022: 611,6 Mio. Euro). Die Zinserlöse lagen mit 45,7 Mio. Euro besonders deutlich über dem Vorjahr (12,6 Mio. Euro). Entsprechend des unter Druck geratenen Marktes waren die Erlöse in der Immobilienentwicklung mit 16,0 Mio. Euro in den ersten neun Monaten 2023 im Vergleich zum starken Vorjahreszeitraum (9M 2022: 35,0 Mio. Euro) deutlich rückläufig. Betrachtet man das dritte Quartal isoliert, stiegen die Gesamterlöse auf 209,7 Euro (Q3 2022: 202,1 Mio. Euro).
Von Januar bis September 2023 verzeichnete die MLP Gruppe in der Sachversicherung ein besonders starkes Erlöswachstum von 14 Prozent auf 161,8 Mio. Euro. Dazu haben sowohl das Segment Industriemakler als auch DOMCURA und das MLP Privatkundengeschäft beigetragen. Dabei stiegen die in der MLP Gruppe verwalteten Bestände auf den neuen Höchstwert von 689,0 Mio. Euro (30. Juni 2023: 682,2 Mio. Euro). In der Altersvorsorge erreichte MLP mit 6 Prozent ein starkes Erlösplus auf 144,4 Mio. Euro, genau wie in der Krankenversicherung mit 8 Prozent auf 44,8 Mio. Euro. Im Beratungsfeld Altersvorsorge ist das Erlöswachstum sowohl auf die gestiegene Nachfrage in der privaten als auch der betrieblichen Vorsorge zurückzuführen.
Das in der MLP Gruppe betreute Vermögen blieb zum 30. September 2023 mit 55,9 Mrd. Euro annähernd konstant (30. Juni 2023: 56,7 Mrd. Euro; 31. März 2023: 55,7 Mrd. Euro). Insgesamt beliefen sich die Erlöse im Vermögensmanagement nach neun Monaten auf 228,5 Mio. Euro (9M 2022: 240,1 Euro). Damit verbesserten sie sich von Quartal zu Quartal; das dritte Quartal lag mit 78,1 Mio. Euro bereits auf dem Niveau des Vorjahres (Q3 2022: 78,6 Mio. Euro). Erfolgsabhängige Vergütungen fielen im bisherigen Jahresverlauf angesichts anhaltend volatiler Kapitalmärkte in den vorausgegangenen Quartalen nur in geringem Umfang an.
In den Beratungsfeldern Immobilienvermittlung und Finanzierung machten sich erwartungsgemäß die aktuell herausfordernden Marktentwicklungen unverändert bemerkbar. Die deutlich rückläufigen Erlöse nach neun Monaten betrugen in der Immobilienvermittlung 8,9 Mio. Euro (9M 2022: 31,0 Mio. Euro) und in der Finanzierung 10,3 Mio. Euro (9M 2022: 16,1 Mio. Euro), auch wenn in der Finanzierung im dritten Quartal mit 3,3 Mio. Euro wieder eine leichte Aufhellung zu verzeichnen war.
EBIT erreicht 45,2 Mio. Euro
Das EBIT erreichte nach neun Monaten trotz weiterhin herausfordernder Rahmenbedingungen in Teilen der Märkte 45,2 Mio. Euro (9M 2022: 52,2 Mio. Euro). Bedingt durch den Anlauf der Investitionen in das neue Traineeprogramm zum Ausbau der Gewinnung von MLP Beraterinnen und Beratern, Einmaleffekte sowie allgemeine, insbesondere inflationsbedingte Steigerungen der Kosten liegt das EBIT unterhalb des Vergleichszeitraums. Mitte Juli hatte MLP ein Traineeprogramm für angehende MLP Beraterinnen und Berater aufgelegt, um die Attraktivität des Einstiegs als MLP Beraterin oder Berater nochmals zu erhöhen. Das Programm ist erfolgreich angelaufen und zielt mittelfristig – während die hohe Beratungsqualität gesichert bleibt – auf ein substanzielles Beraterwachstum.
Im dritten Quartal 2023 belief sich das EBIT auf 7,8 Mio. (Q3 2022: 8,2 Mio. Euro). Das Konzernergebnis nach neun Monaten 2023 betrug 29,0 Mio. Euro (9M 2022: 34,9 Mio. Euro).
Zum 30. September 2023 betreute die MLP Gruppe 578.200 Familienkunden (30. September 2022: 568.400). Die Zahl der brutto neu gewonnenen Familienkunden betrug 14.100 (9M 2022: 13.700). Die Zahl der Firmen- und institutionellen Kunden lag zum 30. September 2023 bei 27.100 (30. September 2022: 25.100). Die Beraterzahl im MLP Konzern belief sich zum 30. September 2023 auf 2.030.
MLP bestätigt Prognose 2023 und bekräftigt Planung 2025
Für das laufende Geschäftsjahr bestätigt MLP die bestehende Prognose von 75 bis 85 Mio. Euro EBIT – auch unter den anhaltend schwierigen Rahmenbedingungen in Teilen der Märkte. Dabei rechnet MLP vor allem mit einer Fortsetzung des starken Zinsgeschäfts sowie einem starken vierten Quartal im Beratungsfeld Altersvorsorge, in dem bereits in den abgelaufenen neun Monaten eine gestiegene Dynamik zu beobachten war. Gleiches gilt für das Beratungsfeld Krankenversicherung, in dem MLP die Erlösentwicklung für das Gesamtjahr nun positiver und damit leicht steigend einschätzt. Gleichzeitig werden die Investitionen der vergangenen Jahre insbesondere auch in die IT-Infrastruktur sowie ein effektives Kostenmanagement weiter zum Tragen kommen.
MLP bekräftigt erneut die Planung, Ende 2025 ein EBIT von 100 bis 110 Mio. Euro bei einem Umsatz von mehr als 1,1 Milliarden Euro zu erreichen. Im Wesentlichen liegen dieser Planung drei zentrale strategische Erfolgsfaktoren zu Grunde: der weitere Anstieg des im Konzern betreuten Vermögens, der fortgesetzte Aufbau der Bestände in der Sachversicherung und das nachhaltige Wachstum in allen Teilen der MLP Gruppe.
„Unser Umsatzwachstum in den ersten neun Monaten 2023 zeigt erneut: Die MLP Gruppe verfügt nicht nur über starke Säulen, die untereinander unterstützend und gleichzeitig ausgleichend wirken, sondern ist zugleich unverändert in einem qualitativ hochwertigen und anspruchsvollen Kundensegment mit Erfolg aktiv. Auch wenn MLP sich insbesondere inflationsbedingten Preissteigerungen natürlich nicht komplett entziehen konnte, haben wir unsere Kosten im Griff. Insbesondere mit Blick auf unser Zinsgeschäft sowie die anhaltende Dynamik in der Altersvorsorge erwarten wir ein starkes viertes Quartal, gleichzeitig kommen wir auch bei unserer Mittelfristplanung für 2025 weiter voran“, sagt Finanzvorstand Reinhard Loose.
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