Eine große Umfrage von YouGov im Auftrag des Edelmetallhändlers Ophirum fördert interessante Erkenntnisse darüber zutage, wie die Deutschen zu Gold stehen. Zudem räumt sie mit einigen Klischees auf.

Von wegen, Gold wäre aus der Zeit gefallen: Die Mehrheit der Deutschen hätte lieber eine Million Euro in Goldbarren im Tresor (44 Prozent) als Aktien mit demselben Wert im Depot (32 Prozent). Das ist eines der Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage*, die das Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag des Edelmetallhändlers Ophirum durchgeführt hat. Dabei wurden mehr als 2.000 Teilnehmer im Rahmen von Online-Interviews nach ihrer Meinung zu verschiedenen Aspekten von Gold und ihren Erfahrungen mit dem „Metall der Könige“ befragt. „Unsere Umfrage zeigt deutlich, dass die Deutschen in einigen Punkten Gold als Anlageklasse sehr gut einzuschätzen wissen. In manchen Antworten offenbart sich dagegen auch noch Nachholbedarf, was das Wissen über die Stärken von Gold angeht“, erklärt Önder Çiftçi, CEO von Ophirum. „Vor allem räumt die Umfrage aber mit einigen Klischees auf.“

Eine vergleichsweise überraschende Erkenntnis etwa ist, dass das Interesse an Gold nicht auf ältere Personen beschränkt ist. So besitzen immerhin 46 Prozent der 18- bis 24-Jährigen in irgendeiner Form Gold. Bemerkenswerterweise ist dieser Anteil deutlich höher als etwa in der Gruppe der 45 bis 54-Jährigen (33 Prozent) und der älter als 55-Jährigen. Zwar sehen die jungen Leute ihr Gold teilweise auch als Statussymbol (7 Prozent), viele sprechen ihrem Goldbesitz aber auch Krisenschutzpotenzial zu (12 Prozent).

Für 51 Prozent aller Befragten ist Gold „zeitlos“, für 34 Prozent „langfristig wertsteigernd“, nur 7 Prozent halten Gold für „antiquiert“. Dass 36 Prozent Gold als „ideale Krisenwährung“ ansehen, hat laut Ophirum-CEO Önder Çiftçi einen besonderen Grund: „Gold ist wertstabil, das gibt Menschen in Zeiten wirtschaftlicher und politischer Unruhe einfach ein besseres Gefühl.“

Vor allem diese Stabilität dürfte Ursache dafür sein, dass gut ein Fünftel der Deutschen bei der Geldanlage für seinen Nachwuchs auch auf Gold setzen würde. 21 Prozent würden frei verfügbare 5.000 Euro in Gold anlegen. Damit liegt Gold bei der Beliebtheit auf Augenhöhe mit Tages- und Festgeld (21 Prozent) sowie dem Sparbuch (22 Prozent). Nur Aktien finden dabei noch etwas mehr Zustimmung (25 Prozent). Interessanterweise ist der Zuspruch bei einem Sparplan fast ausgeglichen, egal ob in Aktien oder Gold investiert wird: Hier würden 31 Prozent einen Aktiensparplan bevorzugen gegenüber 31 Prozent, die einen Goldsparplan favorisieren.

Der Beliebtheitsgrad von Goldsparplänen ist bei Frauen und Männern im Übrigen annähernd gleich – während der Zuspruch zu Aktiensparplänen bei Frauen (24 Prozent) deutlich geringer ist als bei Männern (40 Prozent). Überhaupt ergeben sich bei der Untersuchung der Unterschiede zwischen den Geschlechtern interessante Details. So ist der Anteil derer, die Gold besitzen, unter den Männern höher als unter den Frauen (40 vs. 35 Prozent). Gleichzeitig verfolgen Männer häufiger als Frauen strategische Anlageziele mit ihrem Goldbesitz, etwa als Krisenschutz (13 Prozent vs. 5 Prozent) oder zur Vermögensdiversifikation (11 Prozent vs. 6 Prozent).

Was beiden Geschlechtern gemein ist, ist ihre Einstellung gegenüber dem Goldbarren: Der Goldbarren ist für die Deutschen das „klassische Goldinvestment“ – 35 Prozent sind dieser Meinung, nur 10 Prozent behaupten das von Goldmünzen. „Goldbarren haben durch ihr Vorkommen in vielen Filmen, Büchern und Comics eine besondere, fast schon mythische Aura. Der Barren hat aber auch eine pragmatische Legitimation für sein hohes Ansehen: Er ist von der Produktion nicht so aufwändig wie etwa eine Münze – der Preis liegt hier näher am tatsächlichen Goldwert“, so Önder Çiftçi. Dass von denjenigen, die Gold ihr Eigen nennen, das Edelmetall dennoch mehr in Münz- (32 Prozent) als in Barrenform (26 Prozent) besitzen, hat laut dem Ophirum-CEO durchaus seine Berechtigung: „Eine Goldmünze, wenn sie wie der Krügerrand oder der Maple Leaf international anerkannt ist, kann ihr Besitzer oder ihre Besitzerin überallhin unkompliziert mitnehmen und nahezu an allen Orten der Welt in Bargeld umtauschen. Münzen sind also extrem fungibel – das haben sie dem Barren natürlich voraus.“

Einen besonders großen Teil ihres Vermögens haben die Deutschen indes nicht in Gold angelegt, und das aus gutem Grund. Für 45 Prozent derjenigen, die Gold besitzen, macht das Edelmetall maximal 10 Prozent ihres Vermögens aus. „An den Antworten auf die Fragen nach der Gewichtung von Gold innerhalb des gesamten Portfolios zeigt sich das fortgeschrittene Wissen vieler Goldbesitzer. In der Tat empfehlen wir Goldinvestments immer nur als Beimischung zu einem Depot – 5 bis maximal 10 Prozent halten wir für einen sinnvollen Anteil“, so Çiftçi weiter.

Wenn es darum geht, Gold einer bestimmten Personengruppe zuzusprechen, fällt als Antwort besonders häufig das Showbusiness (24 Prozent). Bei Musikern nehmen 19 Prozent der Befragten Gold besonders häufig wahr, 17 Prozent nennen Schauspieler. Auf offene Nachfrage werden aber auch Stereotype genannt. So bringen Umfrageteilnehmer etwa „ältere Damen“ oder diverse Nationalitäten mit dem Tragen von Gold in Verbindung. „Es zeigt sich, dass Goldbesitz mitunter als überkommenes Statussymbol und als Kennzeichen für andere Kulturen belächelt wird“, sagt Önder Çiftçi, CEO von Ophirum. „Dabei sprechen gerade aktuell viele Faktoren dafür, Gold als ernstzunehmende Anlageklasse neu zu betrachten. Denn neben Sicherheit bietet Gold auch langfristige Renditechancen, was aber tatsächlich nur wenig bekannt ist.“

Auf die Frage, wie hoch sie die Wertentwicklung des Goldpreises in US-Dollar über die vergangenen 20 Jahre schätzen, gingen zwar nur zwei Prozent der Befragten von einem Verlust aus. Die richtige Antwort „Plus 300 Prozent oder mehr“ – tatsächlich hat Gold rund 400 Prozent zugelegt – gaben allerdings auch nur 18 Prozent. „Die Performance von Gold seit der Jahrtausendwende ist bei weitem besser gewesen, als die Allgemeinheit denkt. Bei den Kennern des Kapitalmarkts fristet Gold zwar beileibe kein Mauerblümchendasein, aber die große breite Masse der Privatanleger verfolgt die Goldentwicklung nicht so genau wie etwa die Entwicklung des Aktienindex DAX“, erklärt Önder Çiftçi.

ÜBER OPHIRUM

Die Ophirum GmbH ist ein auf Edelmetalle spezialisiertes Unternehmen und eine der ersten Adressen für Retail-Goldhandel in Deutschland. Ophirum bietet in seinen aktuell 22 Retail-Stores und zudem über einen Onlineshop den Kauf von Edelmetallen in verschiedenen Formen an, etwa als Barren oder Münzen. Zudem umfasst das Angebot ein Golddepot sowie Sparpläne mit Tresorgold. Die Spezialisten des Ophirum-Teams haben im Zuge ihrer beruflichen Vergangenheit die Faszination von Rohstoffen sowie den Nutzen und die strategische Bedeutung speziell von Edelmetallen bei der Geldanlage und der Absicherung von Risiken entdeckt. Diese Erkenntnis sowie der bis dato vorherrschende Mangel an vertrauenswürdigen Angeboten physischer Edelmetalle in Deutschland waren Impulse für die Gründung der Ophirum GmbH.

* Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2098 Personen zwischen dem 27. und 30.01.2023 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

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