Rund jede*r Sechste (17 Prozent) aller Bundesbürger*innen lebt mit einem oder mehreren Hunden zusammen in einem Haushalt.[1]
Damit der Vierbeiner auch fit bleibt, ist für die meisten der Tierarztbesuch unvermeidbar: Mehr als die Hälfte der Hundebesitzer*innen (57 Prozent) gibt zwischen 100 und 1.000 Euro im Jahr beim Tierarzt aus. Das geht aus der neuen Forsa-Studie[2] hervor, die im Auftrag der Gothaer erstellt wurde.
Arztbesuche sind beim Hund wie beim Herrchen und Frauchen zwar unbeliebt, gehören aber einfach dazu. Die große Mehrheit, nämlich 84 Prozent der Hundebesitzer*innen, besucht den Tierarzt regelmäßig. 68 Prozent der Befragten gehen bis zu drei Mal pro Jahr mit ihrem (ältesten) Hund zum Tierarzt. Häufiger als drei Mal pro Jahr besuchen 16 Prozent der Hundebesitzer*innen den Tierarzt und lediglich 15 Prozent gehen seltener als einmal pro Jahr zum Tierarzt.
„Die Möglichkeiten der Tiermedizin unterscheiden sich inzwischen kaum noch von denen der Humanmedizin. Damit einher gehen aber natürlich auch höhere Kosten. Nicht zu vernachlässigen ist zudem der sozial-emotionale Aspekt: Insbesondere Hunde werden oft als vollwertiges Familienmitglied angesehen, das eine genauso gute medizinische Versorgung erhalten soll wie Herrchen oder Frauchen. Eine Tierkrankenversicherung ist daher für Hunde sehr empfehlenswert“, erläutert Dr. Christian Prachar, Tierarzt und Produktmanager Tierkrankenversicherungen bei der Gothaer.
Tierarztbesuche können teuer werden
Laut Forsa-Befragung geben 45 Prozent der Hundebesitzer*innen pro Jahr zwischen 100 und 500 Euro für Tierarztbesuche aus, jede*r fünfte Hundebesitzer*in zahlte im vergangen Jahr sogar mehr als 500 Euro für medizinische Behandlungen.
„Ein weiterer Faktor, der erst langsam bei den Tierbesitzer*innen ankommt, ist die im November vergangenen Jahres in Kraft getretene neue Gebührenordnung für Tierärzte (GOT), durch die tierärztliche Behandlungen über alle Tierarten hinweg deutlich teurer werden. Wer nur ein oder zwei Mal pro Jahr mit seinem Tier zum Arzt geht, hat den Preisschub möglicherweise noch nicht bemerkt und kann beim nächsten Besuch überrascht werden“, gibt Prachar zu bedenken.
14 Prozent der Hunde mussten bereits operiert werden
Von den befragten Hundebesitzer*innen hat laut Forsa fast ein Viertel eine Versicherung abgeschlossen. Davon haben 14 Prozent eine OP-Kostenversicherung gewählt, eine Tierkrankenversicherung mit Vollkrankenschutz elf Prozent. „Notwendige Operationen fallen vor allem bei jungen Hunden unter zwei Jahren und dann wieder bei älteren ab etwa sechs oder sieben Jahren an. Bei den jüngeren handelt es sich häufig um Verletzungen durch Unfälle. Erleidet der Hund beispielsweise einen Kreuzbandriss, sind schnell mehr als 2.000 Euro fällig. Ältere Hunde sind hingegen öfter von Tumoren betroffen und müssen deswegen operiert werden“, erklärt Christian Prachar. Neben der Krankenvollversicherung sei daher auch zumindest eine OP-Versicherung für Hunde sehr ratsam.
14 Prozent der Hundebesitzer*innen waren schon mal wegen einer Operation mit ihrem Hund beim Tierarzt, sechs Prozent wegen einer Unfallbehandlung. Doch auch unabhängig von Unfällen und besonderen Notfallbehandlungen ist die Kostenabdeckung von klassischen Behandlungen durch eine Tierkrankenversicherung empfehlenswert. Laut Umfrage gingen 74 Prozent der Hundebesitzer*innen zur Impfung zum Tierarzt, 43 Prozent waren wegen einer Entwurmung bzw. Parasitenbehandlung dort. 34 Prozent mussten den Tierarzt wegen einer akuten Erkrankung wie Durchfall, Erbrechen oder Husten aufsuchen; 20 Prozent aufgrund einer Kastration und 17 Prozent mussten für eine notwendige Zahnbehandlung des Hundes zum Tierarzt.
17 Prozent der Hunde haben schon mal einen Haftpflichtschaden verursacht
Die lieb gewonnenen Haustiere können allerdings nicht nur kränkelnd Sorgen machen. Denn für Schäden, die der Hund verursacht, muss der oder die Halter*in ebenfalls aufkommen. Deshalb setzen die meisten Hundebesitzer*innen auf eine Tierhalterhaftpflichtversicherung: Laut Forsa-Umfrage haben 68 Prozent der Hundebesitzer*innen für ihren Hund eine solche Versicherung abgeschlossen.
Dass eine Tierhalterhaftpflicht durchaus praktischen Nutzen hat, zeigt die Erfahrung: 17 Prozent der Hundebesitzer*innen geben in der Forsa-Befragung an, dass ihr Hund bzw. einer ihrer Hunde schon einmal einen Schaden verursacht hat. Davon lag der höchste verursachte Schaden bei 22 Prozent zwischen 500 und 10.000 Euro. Einen Schaden zwischen 100 und 500 Euro verursachte der Hund in 40 Prozent der Fälle, bei 37 Prozent lag der verursachte Schaden bei unter 100 Euro.
Ein spezieller Haftpflicht-Versicherungsschutz für Katzen ist übrigens nicht notwendig, denn: „Im Gegensatz zu Hunden sind Katzen automatisch über die Privathaftpflichtversicherung mitversichert. Daher sind Hundebesitzer*innen mit einer Tierhalterhaftpflichtversicherung gut beraten“, sagt Prachar. Hinzu kommt: In einigen Bundesländern ist die Hundehaftpflichtversicherung sogar gesetzlich vorgeschrieben.
[1] Quelle: Forsa-Umfrage im Auftrag der Gothaer. Basis: 3.074 Befragte ab 18 Jahren. Prozentsumme größer 100, da Mehrfachnennungen möglich. Die Erhebung wurde vom 3. bis 10. März 2023 im Rahmen des repräsentativen Online-Panels forsa.omninet durchgeführt.
[2] Quelle: Forsa-Umfrage im Auftrag der Gothaer. Im Rahmen der Untersuchung wurden insgesamt 1.001 nach einem systematischen Zufallsverfahren ausgewählte Hunde- und/oder Katzenbesitzer*innen befragt (darunter 527 Hundebesitzer*innen und 590 Katzenbesitzer*innen). Die Erhebung wurde vom 3. bis 10. März 2023 im Rahmen des repräsentativen Online-Panels forsa.omninet durchgeführt.
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