Nach zwei herausfordernden Corona-Jahren hat die Versicherungsgruppe BGV Badische Versicherungen im Geschäftsjahr 2022 wieder klar den Wachstumskurs eingeschlagen.
Die gebuchten Beiträge stiegen um 2,8 Prozent auf 396,5 Mio. Euro (2021: 385,6 Mio. Euro). Gleichzeitig war 2022 ein Jahr mit etwas weniger Großschäden als im Vorjahr. Auch die Zahl der insgesamt gemeldeten Schäden ist leicht rückläufig: Es wurden knapp 114.000 Schäden gemeldet (2021: 116.000 Schäden). Die Brutto-Aufwendungen für Schadenfälle gingen von 284,8 Mio. Euro auf 275,6 Mio. Euro zurück.
BGV kann seine Wirtschaftlichkeit weiter verbessern
Die Netto-Combined-Ratio, der wesentliche Wirtschaftlichkeits-Indikator, verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr nochmals deutlich auf 90,6 Prozent (2021: 93,5 Prozent). Dabei sind die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb deutlich gestiegen, und zwar von 44,8 Mio. Euro auf 53,5 Mio. Euro. Gründe hierfür sind unter anderem tarifbedingte Anpassungen der Gehälter, die gestiegenen Energiekosten und Investitionen in den Ausbau des Vertriebs. Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit schloss mit einem deutlichen Gewinn in Höhe von 12,1 Mio. Euro (2021: 14,8 Mio. Euro). Unterm Strich ergibt sich damit ein Jahresüberschuss von 11,5 Mio. Euro – auch nach dem Ausnahmejahr 2021 (15,0 Mio. Euro) ein sehr beachtliches Ergebnis. „Wir sind mit dem Geschäftsergebnis des Jahres 2022 sehr zufrieden“, erklärte Vorstandsvorsitzender Prof. Bohn bei der heutigen Bilanzpressekonferenz. „Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass der BGV ein stabiles und sicheres Unternehmen ist, das für gesamtwirtschaftliche Krisenzeiten gut gerüstet ist.“
Umstrukturierungen in der Kapitalanlage
Im vergangenen Jahr hat der BGV umfassende Umstrukturierungen in seiner Kapitalanlagestrategie vorgenommen. Der Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine und die sich daran anschließenden Sanktionen des Westens führten im Geschäftsjahr 2022 zu einem starken Zinsanstieg an den Geld- und Kapitalmärkten. Die damit verbundene negative Kursentwicklung wirkte sich auch auf die festverzinslichen Wertpapiere und Investmentanteile des BGV aus. Der BGV hat schnell reagiert und seine Kapitalanlagestrategie angepasst. So konnte er das Kapitalanlageergebnis stabilisieren und hat gleichzeitig die Voraussetzungen für kontinuierliche Zinsergebnisse in naher Zukunft geschaffen. Die Kapitalanlagen stiegen insgesamt auf 1,105 Mrd. Euro (2022: 1,067 Mrd. Euro).
Beitragsrückerstattung für Kunden und Mitglieder
Auch in diesem Jahr gewährt der BGV eine Beitragsrückerstattung auf Rekordniveau: Insgesamt schüttet der Konzern 8,7 Mio. Euro aus (2022: 8,3 Mio. Euro). Sowohl die Mitglieder des BGV als auch die Kundinnen und Kunden der BGV-Versicherung AG profitieren von diesen Rückzahlungen: Sie erhalten satzungsgemäß Überschüsse zurück – eine Besonderheit im Versicherungsmarkt.
2023: Wachstumskurs setzt sich fort
In den ersten vier Monaten dieses Jahres konnte der BGV auf der Beitragsseite weiter zulegen: Die gebuchten Beiträge sind auf 343,4 Mio. Euro (April 2022: 315,9 Mio. Euro) gestiegen. Demgegenüber zogen auch die Schadenaufwendungen deutlich an: Sie belaufen sich allein für Geschäftsjahresschäden nach den ersten vier Monaten auf 71,7 Mio. Euro nach 56,9 Mio. Euro im gleichen Vorjahreszeitraum.
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