Anlagemärkte 2023 durch Zinsstraffung und US-Rezessionsrisiken geprägt
Gedämpftes globales Wachstum mit Geopolitik als Unsicherheitsfaktor
Breiter Multi Asset-Ansatz für resiliente Portfolios unverzichtbar
FERI steigert Geschäft mit Alternative Investments und hält Assets under Management trotz rückläufiger Kapitalmarktentwicklung 2022 stabil
Kundenbasis bei Institutionellen und vermögenden Privatkunden ausgebaut
Die schwache Weltwirtschaft, erhebliche Unsicherheiten über die weitere Entwicklung bei Inflation und Zinsen sowie anhaltende geopolitische Risiken dämpfen die Aussichten für die Finanzmärkte. Investoren sind daher mehr denn je gefordert, ein robustes und resilientes Portfolio aufzubauen. „Das Anlageumfeld ist derzeit sehr komplex. China sendet nach dem Covid-Reopening wieder erste moderate Wachstumssignale. In den USA besteht dagegen bei einem anhaltend harten Zinskurs der FED das Risiko einer Rezession. Europa mit seiner exportorientierten Wirtschaft steckt genau zwischen diesen Polen“, sagte Dr. Heinz-Werner Rapp, Vorstand und Chief Investment Officer des Bad Homburger Investmenthauses FERI, im Rahmen des Jahrespressegesprächs in Frankfurt.
Widersprüchliches Marktumfeld mit stagflationären Risiken
Zwar zeigten einige globale Frühindikatoren zuletzt wieder nach oben. Wie tragfähig diese Konjunkturaufhellung sei, müsse sich jedoch erst noch erweisen, zumal die großen Notenbanken ihren Zinsanhebungszyklus länger als bislang gedacht fortsetzten. Damit drohe sich das komplexe Stagflationsumfeld zu verfestigen. Schon jetzt belaste das gestiegene Zinsniveau Realwirtschaft und Kapitalmärkte. „Höhere Zinsen reduzieren die bewertungstechnische Attraktivität von Risikoaktiva. Speziell Aktien sind vor diesem Hintergrund, trotz des massiven Kursverfalls im Vorjahr, derzeit nicht wirklich preiswert, zumal auch Gewinnrisiken wieder zunehmen“, erläuterte Rapp.
Resilientes Portfolio durch diversifizierte Multi Asset-Allocation unverzichtbar
„In einem anhaltend komplizierten Marktumfeld ist eine Multi Asset-Allocation mit aktivem Risikomanagement der beste Ansatz, um Portfolios resilienter zu machen“, erläuterte Dr. Marcel Lähn, Mitglied des Vorstands der FERI AG. Investoren sollten ihre Kapitalanlage daher über eine zielgerichtete Auswahl alternativer Anlageklassen diversifizieren. Diese Strategie habe sich auch im historisch schlechten Anlagejahr 2022 ausgezahlt und FERI überdurchschnittliche Performanceprofile im Investmentmanagement ermöglicht. Dazu beigetragen hätten etwa die positive Entwicklung von Rohstoffen und Gold sowie die robuste Performance von Hedgefonds und Private Market Investments. „Alternative Investments haben sich gerade in Zeiten starker Verwerfungen an den Finanzmärkten bewährt. Vor diesem Hintergrund werden wir unseren global ausgerichteten Multi Asset-Ansatz, den wir in den Portfolios unserer institutionellen Investoren und vermögenden Privatkunden seit vielen Jahren erfolgreich umsetzen, weiter ausbauen“, kündigte Lähn an. Mit Blick auf das Anlagejahr 2023 halte FERI an einer breit aufgestellten Multi Asset-Logik fest. „Wir erwarten von Alternativen Investments weiterhin positive Renditebeiträge sowie ausgeprägte Effekte auf die Risikodiversifizierung. Daher setzen wir auf ausgewählte Anlagestrategien in diesem Bereich mit Schwerpunkt Hedgefonds und Private Markets“, so Lähn.
Geschäftsjahr 2022: FERI federt Auswirkungen der Kapitalmarktentwicklung ab
Die FERI Gruppe konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022 die Auswirkungen der deutlich rückläufigen Kapitalmärkte abfedern: Die Assets under Management blieben mit 54,3 Mrd. Euro nahezu stabil (2022: 56,6 Mrd. Euro, jeweils im Konzern). Die Gesamterlöse sanken entsprechend erwartungsgemäß aufgrund der marktbedingt weitgehend entfallenen erfolgsabhängigen Vergütungen auf 217 Mio. Euro (Vorjahr: 275 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) liegt mit 28,3 Mio. € (Vorjahr: 79,8 Mio. Euro) nach den Ausnahmejahren 2020 und 2021 wieder im langfristigen Wachstumstrend der letzten 5 Jahre.
„Alternative Investments haben im vergangenen Jahr nochmals an Bedeutung für professionelle Anleger gewonnen“, erläuterte Marcel Renné, Vorsitzender des Vorstands der FERI AG. Allein dieser Bereich legte bei FERI 2022 um rund 20 Prozent auf insgesamt 18,4 Mrd. Euro zu (Vorjahr: 15,4 Mrd. Euro). Auch im Geschäft mit der Beratung institutioneller Investoren (Investment Consulting) verzeichnete FERI eine deutlich gestiegene Nachfrage. Mit der langjährigen und breiten Investmentexpertise im Bereich Alternatives und dem global ausgerichteten Multi Asset Ansatz sei FERI hier bestens aufgestellt.
Insgesamt betreut FERI mehr als 300 Privatvermögen (vornehmlich Familien) und über 200 institutionelle Investoren wie berufsständische Versorgungswerke oder Versicherungsunternehmen. Die Anzahl der Neu-Mandate konnte 2022 um zehn Prozent gesteigert werden.
Positiver Jahresauftakt 2023
2023 werde laut FERI trotz des starken Jahresauftakts ein erneut herausforderndes Jahr für die Kapitalmärkte. „Wir haben die Chancen in diesem Umfeld in den ersten Wochen genutzt, bleiben angesichts der vorhandenen Risiken aber weiterhin wachsam bezüglich der zukünftigen Entwicklung“, betonte Marcel Renné. Für das eigene Geschäft erwarte FERI in 2023 die Fortsetzung des langfristigen Wachstumstrends. Beim Ausbau des Leistungs- und Beratungsangebots spielten Zukunftsthemen sowie der etablierte FERI- Nachhaltigkeitsansatz eine immer stärkere Rolle.
Über FERI
Die FERI Gruppe mit Hauptsitz in Bad Homburg wurde 1987 gegründet und hat sich zu einem der führenden Investmenthäuser im deutschsprachigen Raum entwickelt. Für institutionelle Investoren, Familienvermögen und Stiftungen bietet FERI maßgeschneiderte Lösungen in den Geschäftsfeldern:
Investment Management: Institutionelles Asset Management & Private Vermögensverwaltung
Investment Consulting: Beratung von institutionellen Investoren & Family Office Dienstleistungen
Investment Research: Volkswirtschaftliche Prognosen & Asset Allocation-Analysen
Das 2016 gegründete FERI Cognitive Finance Institute agiert innerhalb der FERI Gruppe als strategisches Forschungszentrum und kreative Denkfabrik, mit klarem Fokus auf innovative Analysen und Methodenentwicklung für langfristige Aspekte von Wirtschafts- und Kapitalmarktforschung.
Derzeit betreut FERI zusammen mit MLP ein Vermögen von ca. 54 Mrd. Euro, darunter rd. 18 Mrd. Euro Alternative Investments. Die FERI Gruppe unterhält neben dem Hauptsitz in Bad Homburg weitere Standorte in Düsseldorf, Hamburg, München, Luxemburg, Wien und Zürich.
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FERI AG, Haus am Park Rathausplatz 8-10, 61348 Bad Homburg, Tel: +49 (0) 6172 916-0, Fax: +49 (0) 6172 916-9000, www.feri.de