Günstige Einstiegsgelegenheiten auch 2023 wahrscheinlich
Die Investmentboutique Wagner & Florack erwartet auch im neuen Jahr schwankende Kapitalmärkte, die für Unternehmen mit anhaltendem Gegenwind aus Inputkosteninflation, Lieferkettenproblemen und Währungsschwankungen verbunden sind. „Das trübe Szenario beunruhigt uns aber nicht, weil sich unsere Annahmen in diesem schwierigen Jahr 2022 einmal mehr bestätigt haben. Der langfristige unternehmerische Gewinn, also der Free Cash Flow, erweist sich als belastbare Säule unserer Portfolio-Unternehmen, die auch unter dem enormen Marktdruck in Krisenzeiten trägt,“ sagt Dominikus Wagner, Firmengründer sowie Fondsmanager des Wagner & Florack Unternehmerfonds. „Der Free Cash Flow ist damit ein wichtiger Indikator für uns und die notwendige Voraussetzung für die jeweiligen Unternehmen, damit im Konjunkturaufschwung auch die Aktienkurse nachziehen können.“
Luxus bleibt gefragt
Wagner & Florack investiert mit unternehmerischer Sichtweise in hochprofitable Firmen mit robusten Geschäftsmodellen und tiefen Burggräben, die auch in konjunkturellen Schwachphasen verlässlich wachsen. Das Geschäft mit starken Luxusartikeln und Marken hat sich auch 2022 als stabile Konstante bewährt. „Natürlich ist „Luxus“ relativ. Für die einen ist es die Designer-Tasche, für andere qualitativ hochwertige Pflegeprodukte, an denen – zumindest bei den wirklich Wohlhabenden – auch in Zeiten einer hohen Preisinflation zuletzt gespart wird,“ meint Wagner. Das habe sich in der vergangenen Berichtssaison beispielsweise mit Blick auf die Umsatzentwicklung der Luxus- und Kosmetikkonzerne Hermès und L’Oréal bestätigt.
Im dritten Quartal konnte sich das französische Familienunternehmen Hermès mit einem organischem Umsatzwachstum von über 24 Prozent wieder an der Spitze der weltbesten Konzerne behaupten. Bis auf das kleinste Produktsegment „Parfüm“ sind alle Produktsegmente von Hermès entgegen den schwierigen Marktbedingungen zweistellig gewachsen. Allen voran das größte Konzerngeschäft, die Lederwaren, mit verlässlich hohem organischem Wachstum von über 13 Prozent, aber auch das Geschäft mit Uhren mit über 55 Prozent. „Konsumzurückhaltung ist in diesem Segment auch bei schwächelnder Konjunktur und hoher Inflation nicht zu beobachten und schon gar nicht bei einer starken Marke wie Hermès. Deswegen gehen wir auch vor einem starken Weihnachtsgeschäft aus“, meint Wagner.
Auch der organische Umsatz von L’Oréal ist im dritten Quartal 2022 trotz der temporären Lockdowns in China um knapp 10 Prozent gewachsen. Luxus bleibe auch hier laut Wagner weiter gefragt, nachdem das Geschäft mit den starken Marken Lancôme, Helena Rubinstein und Yves Saint Laurent mit Rekord-Marktanteilen in China rasant weiter gestiegen sei. Der Trend lasse sich auch bei den Topmarken von Active Cosmetics wie Vichy, La Roche, CeRaVe und Biotherm beobachten.
„Angesichts der Tatsache, dass etliche unserer favorisierten Consumer Staples oder Consumer-Techs günstiger denn je bewertet sind, können wir den langfristigen Investmenterfolg auf der Grundlage weiter ausbauen. Wir gehen davon aus, dass wir auch 2023 einige Gelegenheiten wahrnehmen werden,“ erwartet Wagner.
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