Wenige Wochen nach dem ESG-Report 2022 legt Franke und Bornberg jetzt das erste ESG-Unternehmensrating vor. Die Barmenia überzeugt auf Anhieb und erzielt die Note FFF (Sehr gut).

 

Für Kapitalanlagen gibt es bereits eine ganze Reihe von Nachhaltigkeitsparametern. Aber wie erkennt man eigentlich eine nachhaltige Versicherungsgesellschaft? Das neue ESG-Unternehmensrating von Franke und Bornberg liefert Antworten. Es untersucht genau das, was drauf steht: die Performance eines Versicherers in den Bereichen E für „Environmental/Umwelt“, S für „Soziales“ und G für „gute Unternehmensführung“.

Warum Franke und Bornberg dabei ausschließlich auf eigene Analysen und Recherchen setzt, erläutert Michael Franke, geschäftsführender Gesellschafter von Franke und Bornberg: „Theoretisch könnte man für ein Rating nicht-finanzielle Berichte oder Nachhaltigkeitsberichte heranziehen. Doch in der Praxis wären die Daten kaum vergleichbar, weil verbindliche Standards fehlen.“ Deshalb setze Franke und Bornberg beim ESG-Unternehmensrating ausschließlich auf eigene Analysen und Recherchen. Daten wie beispielsweise Verbräuche von Strom oder Wasser würden nicht nur als absolute Werte, sondern pro Vollzeitäquivalent erhoben. „Nur so sind belastbare Ergebnisse möglich, die unseren Qualitätsansprüchen genügen“, betont Franke.

Ziele des ESG-Unternehmensratings

Transparenz beim Zukunftsthema Nr. 1 zu schaffen, sei das wichtigste Ziel des neuen Ratings, so Michael Franke. Zum Zweiten biete das ESG-Rating Versicherern zusätzliche Anreize für einen nachhaltigeren Geschäftsbetrieb: „Die Assekuranz ist sehr wettbewerbsorientiert. Kein Unternehmen landet gern auf den hinteren Rängen – auch nicht beim Thema Nachhaltigkeit. Darauf setzen wir“, erläutert Franke. Die einheitliche und umfassende ESG-Datenlage des Ratings sorge zudem dafür, dass Greenwashing kaum Chancen habe. Sachverhaltsschilderungen der Versicherer würden anhand dieser Daten mit Blick auf eventuelles Greenwashing plausibilisiert.

Dass es auch für Versicherer gute Gründe zur Teilnahme gibt, schildert Frank Lamsfuß, Vertriebs- und Marketingvorstand der Barmenia: „Franke und Bornberg hat seit über 25 Jahren den Anspruch, Verbraucherorientierung sichtbar zu machen. Als wir gefragt wurden, ob wir uns als Pilotierungspartner an einem neuen ESG-Rating beteiligen wollen, haben wir direkt zugesagt. Seit mehr als zwei Jahrzehnten beschäftigen wir uns mit Nachhaltigkeitsthemen und setzen uns für Transparenz ein. Deshalb haben wir unser Wissen gerne in den Prozess für ein neues ESG-Rating eingebracht. So wird auch das Engagement der Versicherungsbranche in Sachen Nachhaltigkeit sichtbar.“

Das ESG-Unternehmensrating im Detail

Für das aktuelle ESG-Rating hat Franke und Bornberg seit Juli 2021 Daten erhoben und bis Mai 2022 laufend ergänzt. Eigene Recherchen sowie Informationen aus dem intensiven Austausch mit den Gesellschaften komplettieren die Fakten. Für das ESG-Unternehmensrating gibt es insgesamt 83 Kriterien, die Franke und Bornberg den drei ESG-Kategorien zuordnet.

 

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