Positive Ausrichtung, Engagement der Investoren und Impact Investing gefragt
Die Corona-Pandemie hat das Geldvermögen der privaten Haushalte in vielen Ländern stark ansteigen lassen – Grund war vor allem das „Zwangssparen“ während der Lockdowns. Gemäß Angaben der Deutschen Bundesbank stieg das private Geldvermögen in Deutschland im vierten Quartal 2021 gegenüber dem Vorquartal um 161 Milliarden Euro auf den Rekordwert von rund 7,618 Billionen Euro. Immer mehr Menschen engagierten sich in den vergangenen Monaten am Kapitalmarkt und setzten insbesondere auf Fonds- und Aktienanlagen. So ist für J.P. Morgan Asset Management der heutige „Earth Day“, der seit 1970 am 22. April als Aktionstag begangen wird, um das Engagement für Umwelt- und Klimaschutz zu fördern, Anlass, einen Blick auf das Investmentverhalten in Deutschland mit Schwerpunkt Nachhaltigkeit zu richten. Befragt wurden dafür 1.000 Frauen und Männer aus Deutschland. Die wesentliche Erkenntnis ist: Rund drei Viertel der Befragten setzen bereits auf nachhaltige Anlagen.
Klimaschutz ist in den Depots angekommen
Die Frage, ob sie ihre Anlagestrategie aufgrund des Klimawandels angepasst hätten, verneinten nur 24 Prozent der Befragten – 73 Prozent der Befragten haben bereits begonnen, das Thema Nachhaltigkeit in ihren Portfolios zu verankern: So gab mit 33 Prozent ein Drittel der Deutschen an, rund die Hälfte ihrer Investments seien nachhaltig. Bei 21 Prozent der Befragten ist eigenen Angaben zufolge bereits ein großer Teil ihrer Investments nachhaltig angelegt und 9 Prozent sagten sogar, dass alle ihre Investments nachhaltig seien. Weitere 10 Prozent haben zudem damit begonnen, ihre Investments an den Klimawandel anzupassen. 3 Prozent der Befragten machten keine Angaben.
Nachhaltigkeit und Erträge sollen sich nicht ausschließen
Des Weiteren wurden die Deutschen befragt, ob ihnen Ertrag oder Nachhaltigkeit bei ihren Investments wichtiger ist: 38 Prozent der Befragten wünschen sich ein ausgewogenes Verhältnis aus Ertrag und Nachhaltigkeit. Bei den befragten Frauen ist dieser Wunsch mit 41 Prozent noch etwas stärker ausgeprägt als bei den Männern (35 Prozent). Doch ebenfalls 38 Prozent der Befragten ist explizit Nachhaltigkeit „etwas wichtiger“ oder „wichtiger“ – hier liegen die Männer mit 39 Prozent vor den Frauen mit 36 Prozent. Mit 24 Prozent sind wieder einem Viertel der Befragten Erträge „etwas wichtiger“ oder „wichtiger“, wobei wiederum die Männer mit 27 Prozent vor den Frauen mit 23 Prozent liegen.
„Diese Ergebnisse zeigen sehr deutlich, dass immer mehr Deutsche mit ihrem Geld nicht nur ertragsseitig gut abschneiden, sondern auch etwas Gutes bewirken wollen“, betont Holger Schröm, Executive Director bei J.P. Morgan Asset Management.
Sinnvolle Ansätze sind positive Ausrichtung, Engagement der Investoren und Impact Investing
Heute gibt es immer mehr nachhaltige Investmentangebote – welche finden die Deutschen am sinnvollsten für ihre nachhaltige Geldanlage? Den größten Zuspruch haben laut der Befragung, bei der mehrere Antworten möglich waren, Strategien, die Unternehmen mit positiven nachhaltigen Merkmalen unterstützen – ein solcher Investmentansatz mit „positiver Ausrichtung“ wird von 33 Prozent der Befragten befürwortet. Dass Fondsgesellschaften aktiv Einfluss auf die Unternehmen nehmen, indem sie Umwelt- und soziale Themen ansprechen und fördern (auch „Investment Stewardship“ genannt) und dies durch die Ausübung ihrer Stimmrechte unterstützen, finden 30 Prozent der Befragten wichtig. An dritter Stelle folgen gezielte Investitionen zur Lösung sozialer oder ökologischer Probleme: „Impact Investing“ halten 29 Prozent der Befragten in Deutschland für sinnvoll.
Es folgen „thematische“ Investmentstrategien mit klar definierten nachhaltigen Themen oder speziellem Nachhaltigkeitsbezug, bei denen ein bestimmtes umwelt- oder sozialverträgliches Ergebnis angestrebt wird (25 Prozent) sowie „Best-in-Class“-Ansätze, die nur in Unternehmen investieren, die in ihren jeweiligen Nachhaltigkeitsaktivitäten in ihrer Branche führend sind (23 Prozent). Am wenigsten sinnvoll fanden die Befragten nachhaltige Investmentansätze nur auf Basis von Ausschlüssen solcher Unternehmen, die nicht nachhaltig sind (17 Prozent). Lediglich 6 Prozent der Befragten gaben an, gar keinen dieser Investmentansätze für sinnvoll zu halten. „Es zeigt sich, dass sich die Deutschen schon eine Meinung gebildet haben, wie sie ihre nachhaltigen Investments umgesetzt haben möchten. Es geht demnach nicht nur darum, ESG-Risiken zu minimieren, sondern eine nachhaltige Zukunft gestalten zu wollen“, führt Holger Schröm aus. Während die befragten Frauen übrigens etwas stärker auf Strategien mit positiver Ausrichtung und auf thematische Ansätze setzen, mit jeweils drei Prozentpunkten Vorsprung vor den Männern, ist der Anteil der männlichen Befragten, die Ausschlüsse für sinnvoll erachten, etwas höher.
Nachhaltige Anlagelösungen für Anlegerinnen und Anleger je nach Erfahrung
Da bekanntlich der erste Schritt der schwerste ist, bieten sich verschiedene Möglichkeiten für den Einstieg in die nachhaltige Geldanlage an. Der JPMorgan Investment Funds – Global Income Sustainable Fund ist ein breit über verschiedene Anlageklassen gestreut anlegender flexibler Mischfonds mit Ausschüttungskomponente, der einerseits Branchen und Unternehmen ausschließt, die als nicht nachhaltig gelten, während er gleichzeitig in Sektoren, Unternehmen und Projekte investiert, die auf positive ESG-Merkmale ausgerichtet sind.
Der JPMorgan Funds – Climate Change Solutions Fund investiert in zukunftsorientierte Unternehmen, die Lösungen gegen die Ursachen des Klimawandels entwickeln und skalieren. Für den Fonds wird künstliche Intelligenz mit dem fundamentalen Research und dem aktiven Management der Experten kombiniert.
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