Bei den Erneuerbaren Energien sind die Zeiten für Investoren günstig.
Projekte in Europa bringen derzeit immer noch bis zu acht Prozent Rendite, bei der Projektentwicklung sind sogar zweistellige Renditen drin. Der Run auf Solar- und Windanlagen lässt jedoch die Preise steigen. In der Folge dürften die Erträge unter Druck geraten. „Wer die jetzt noch hohen Renditen mitnehmen will, für den bietet sich derzeit ein Window of Opportunity“, erklärt Markus W. Voigt, CEO der aream Group.
Im Bereich Solar ist Deutschland unangefochtener Europameister: Knapp 60 Gigawatt (GW) Kapazität waren hier Ende 2021 installiert. In Italien waren es 22 GW, in Spanien und Frankreich 18 beziehungsweise 13 GW. Und das Wachstum bleibt stürmisch: Bis zum Jahr 2025 wird für Deutschland ein jährlicher Zuwachs von 16 Prozent erwartet, in Frankreich und Spanien dürfte er sogar rund ein Fünftel betragen. „Der Boom ist ungebrochen“, so Voigt.
Immer mehr Geld fließt in den Sektor – kein Wunder, die Renditen sind gerade in Zeiten niedriger Zinsen verlockend. So bringen Projekte in Deutschland und Frankreich vier bis fünf Prozent. In Italien sind es sieben bis acht Prozent und in Spanien nur etwas weniger. Unterstellt ist hier eine Fremdfinanzierung von 50 bis 70 Prozent, eine Eintrittswahrscheinlichkeit von 50 Prozent sowie eher konservative Annahmen bezüglich des Strompreises. Noch höher sind die Erträge bei der Projektentwicklung: Hier winken je nach Land sieben bis zwölf Prozent. „Allerdings sind auch die Risiken größer“, sagt Voigt.
Im Trend der nächsten zwölf bis 24 Monate dürften die Renditen bei fertigen Anlagen stabil bleiben, bei der Projektentwicklung jedoch tendenziell sinken. Hier führt die große Nachfrage von Investoren zu steigenden Preisen. „Wer als Investor einsteigen will, sollte daher nicht zu lange warten“, rät Voigt.
Ähnlich ist die Lage bei Onshore-Wind. Auch hier liegt Deutschland mit installierten 56 GW europaweit vorn, es folgt Spanien mit 27,5 GW. Die Projektrenditen betragen hierzulande wie auch in Frankreich fünf bis sechs Prozent. In Italien und Spanien sind es 6,5 bis acht Prozent. In den kommenden ein bis zwei Jahren dürften die Erträge in Deutschland zurückgehen, in den anderen Ländern wird eine stabile Entwicklung erwartet.
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