Der Konzern Versicherungskammer hat zum 1. Januar 2022 gemeinsam mit den anderen öffentlichen Versicherern Deutschlands einen gruppeninternen Naturkatastrophen-Schadenpool eingerichtet.
Dieser federt künftig die mögliche Schadenbelastung der öffentlichen Versicherer ab im Fall regional konzentrierter und extremer Naturgefahrenereignisse über den bestehenden Rückversicherungsschutz hinaus. Der Pool basiert auf einem solidarischen Schadenausgleich und ist mit einer Kapazität von bis zu einer halben Milliarde Euro ausgestattet.
Der Konzern Versicherungskammer ist in der Absicherung privater Wohnimmobilien in Bayern und der Pfalz Marktführer und in Berlin, Brandenburg und dem Saarland einer der führenden Anbieter. Die Versicherungskammer sensibilisiert Bürgerinnen und Bürger seit vielen Jahren aktiv zu Elementargefahren und bietet ein breites Angebot von bezahlbarem Versicherungsschutz für Gebäude – auch und gerade gegen Elementargefahren.
„Dennoch ist in Deutschland bislang leider nur knapp die Hälfte aller Privathäuser gegen Schäden durch Naturgefahren wie Starkregen oder Hochwasser versichert, obwohl wir in unserem größten Geschäftsgebiet Bayern 99,2 Prozent aller Gebäude ohne individuelle Risikoprüfung versichern können.“ betont die stellvertretende Vorstandsvorsitzende Barbara Schick. „Und für den Rest suchen wir gemeinsam mit unseren Kundinnen und Kunden gerne nach individuellen Lösungen.“
„Wir wollen den Schutz gegen Elementargefahren weiter fördern und ausbauen und so die Herausforderung durch den Klimawandel aktiv gestalten“, betont Vorstandsvorsitzender Dr. Frank Walthes. Als Marktführer sehe man sich bei diesem wichtigen Thema denn auch ganz bewusst als Impulsgeber: „Der nun innerhalb der Öffentlichen Versicherer installierte Naturkatastrophen-Schadenpool ist daher auch als bundesweiter Solidarpakt innerhalb unserer Gruppe zu verstehen“, so Walthes weiter.
Der neue und alle Elementarrisiken umfassende Naturkatastrophen-Schadenpool bietet allen öffentlichen Versicherern eine zusätzliche Absicherung vor extremen, regional konzentrierten Naturkatastrophenereignissen wie den Sommerunwettern in der Pfalz und in NRW. Im Fall der Fälle würde damit auch der Konzern Versicherungskammer von dieser Ergänzung zum konventionellen Rückversicherungsschutz profitieren. Das mit einer Kapazität von bis zu einer halben Milliarde Euro ausgestattete Deckungskonzept wird unter gegenseitiger Beteiligung aller öffentlichen Versicherer über die Deutsche Rückversicherung AG organisiert. Priorität und Haftung orientieren sich dabei an der unternehmensindividuellen Exponierung für Naturgefahren.
„Auch der Konzern Versicherungskammer ist durch den neuen Naturkatastrophen-Schadenpool gegenüber den Herausforderungen schwer einzuschätzender regionaler Extremwetterereignisse und des zunehmenden Klimawandels noch besser abgesichert“, fasst Walthes zusammen.
Zudem positioniert sich der größte öffentliche Versicherer vor dem Hintergrund der politischen Diskussion über die Erhöhung der Versicherungsdichte. „Mit unserem schnellen und entschiedenen Handeln zeigen wir, dass wir die mit dem Klimawandel einhergehende Risiken vorausschauend managen und wirksam absichern können“, sagt Walthes. „Als Marktführer in der Wohngebäudeversicherung werden wir auch in Zukunft Unternehmen und Privatpersonen umfassenden Schutz gegen Naturgefahren anbieten und damit wesentlich zum notwendigen Anstieg der Versicherungsdichte im Bereich Elementar beitragen.“
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