Asoka Wöhrmann, CEO: „Durch unsere engen Beziehungen mit unseren Kunden in Märkten weltweit konnten wir im bisherigen Jahresverlauf Rekordwerte bei Nettomittelzuflüssen, Effizienz und Profitabilität erzielen.

 

Durch die hohe Nachfrage nach DWS-Produkten und -Lösungen haben wir bereits nach neun Monaten unser mittelfristig durchschnittlich angestrebtes Nettomittelaufkommen für 2021 erreicht. Das in uns gesetzte Vertrauen ist ein weiterer Ansporn, in unseren Bemühungen nicht nachzulassen und unsere Strategie konsequent fortzusetzen, uns zu transformieren, zu wachsen und Markführerschaft anzustreben.“

Claire Peel, CFO: „Managementgebühren in Rekordhöhe haben den bereinig­ten Vorsteuergewinn auf einen Rekordwert steigen lassen. Dadurch konnten wir unsere bereinigte CIR trotz Investitionen in Wachstumsprojekte in diesem Quartal auf einen bisher noch nicht erreichten Wert von 59,2 Prozent absenken. Im Jahresvergleich verbesserte er sich in den ersten neun Monaten 2021 um 4,1 Prozentpunkte auf 60,1 Prozent. Im selben Zeitraum verdoppelten sich die Nettomittelzuflüsse nahezu auf EUR 32,6 Milliarden. Treiber war das gezielte Wachstum im Rahmen unserer Strategie für Phase 2 als börsennotiertes Unternehmen. Im September verzeichneten wir hohe Nettomittelzuflüsse von EUR 4,8 Milliarden.“

Geschäftsentwicklung

Die DWS konnte ihre dynamische Geschäftsentwicklung in allen drei Monaten des dritten Quartals fortsetzen. Sowohl die Managementgebühren als auch der bereinigte Vorsteuergewinn erreichten im dritten Quartal neue Rekordwerte. Zum guten Ergebnis beim Nettomittelaufkommen im Quartal trugen alle drei Bereiche – Active, Passive und Alternative Anlagen – bei. Zusammen generierten sie Nettomittelzuflüsse in Höhe von EUR 12,0 Milliarden im dritten Quartal und EUR 32,6 Milliarden in den ersten neun Monaten des Jahres. Damit haben wir die mittelfristig anvisierte Rate beim Nettomittelaufkommen von durchschnittlich mehr als 4 Prozent nach den ersten drei Quartalen des Jahres 2021 bereits erreicht. Dieser Zeitraum war zudem durch die erfolgreiche Umsetzung des Wachstumsplans für die zweite Phase unserer Firmengeschichte als börsennotiertes Unternehmen gekennzeichnet. So zeigte sich gezieltes Wachstum bei ESG[1]-Produkten und -Lösungen – sie trugen 40 Prozent zum Nettomittelaufkommen bei – sowie im Bereich Passive und bei den hochmargigen Strategien. Das verwaltete Vermögen stieg ebenfalls an, und zwar um EUR 21 Milliarden auf ein neues Rekordvolumen von EUR 880 Milliarden. Der bereinigte Vorsteuergewinn legte in den ersten neun Monaten 2021 im Jahresvergleich um 31 Prozent zu und steigerte sich aufgrund höherer Erträge im dritten Quartal gegenüber dem Vorquartal um 10 Prozent. Die Erträge erhöhten sich in den ersten drei Quartalen 2021 im Jahresvergleich um 18 Prozent. Im dritten Quartal 2021 stiegen sie im Vergleich zum Vorquartal um 6 Prozent, hauptsächlich bedingt durch höhere Managementgebühren. Die bereinigten Kosten stiegen gegenüber dem vorangegangenen Quartal um 4 Prozent und spiegelten Investitionen in Wachstumsprojekte wider. Dennoch verbesserte sich unsere bereinigte Aufwand-Ertrags-Relation angesichts höherer Erträge weiter auf einen Rekordtiefststand von 59,2 Prozent im Quartal sowie 60,1 Prozent für die ersten neun Monate des Jahres.

Die Erträge erhöhten sich im dritten Quartal 2021 im Vergleich zum Vorquartal um 6 Prozent auf EUR 664 Millionen (Q2 2021: EUR 625 Millionen; Q3 2020: EUR 558 Millionen). Diese Steigerung ist vor allem auf höhere Managementgebühren zurückzuführen. In den ersten neun Monaten 2021 legten die Erträge im Jahresvergleich um 18 Prozent auf EUR 1.923 Millionen zu (9M 2020: EUR 1.632 Millionen). Ursächlich für diesen starken Anstieg waren vor allem signifikant höhere Managementgebühren aufgrund des gestiegenen durchschnittlichen verwalteten Vermögens in den ersten neun Monaten des Jahres, die positive Entwicklung von Marktwerten sowie ein höherer Beitrag unserer Beteiligung an Harvest.

Der bereinigte Vorsteuergewinn stieg im dritten Quartal im Vergleich zum Vorquartal um 10 Prozent auf ein Rekordhoch von EUR 271 Millionen (Q2 2021: EUR 247 Millionen; Q3 2020: EUR 215 Millionen). Nach Steuern wies die DWS für das dritte Quartal 2021 ein um 6 Prozent höheres Konzernergebnis in Höhe von EUR 182 Millionen aus (Q2 2021: EUR 172 Millionen; Q3 2020: EUR 151 Millionen). Der bereinigte Vorsteuergewinn für die ersten neun Monate 2021 verbesserte sich im Jahresvergleich stark um 31 Prozent auf EUR 766 Millionen (9M 2020: EUR 583 Millionen). In den ersten drei Quartalen 2021 legte das Konzernergebnis im Jahresvergleich kräftig um 32 Prozent auf EUR 522 Millionen zu (9M 2020: EUR 394 Millionen).

Das verwaltete Vermögen (AuM) erhöhte sich im dritten Quartal weiter um EUR 21 Milliarden auf EUR 880 Milliarden (Q2 2021: EUR 859 Milliarden; Q3 2020: EUR 759 Milliarden). Dieser Anstieg im Vergleich zum Vorquartal ist vor allem auf ein starkes Nettomittelaufkommen zurückzuführen und wurde durch positive Währungseffekte und leicht positive Marktauswirkungen unterstützt.

Im dritten Quartal 2021 verzeichneten wir Nettomittelzuflüsse in Höhe von EUR 12,0 Milliarden. Damit lag das Nettomittelaufkommen in den ersten neun Monaten 2021 insgesamt bei EUR 32,6 Milliarden (ohne Cash-Produkte: EUR 33,9 Milliarden). Dies entspricht einer Rate von 5,5 Prozent, verglichen mit 2,9 Prozent im selben Zeitraum 2020. Im dritten Quartal trugen die meisten Anlageklassen zum Nettomittelaufkommen bei. Der Bereich Passive lieferte weiterhin den Hauptanteil (EUR 6,6 Milliarden), gestützt durch die Bereiche Active (ohne Cash-Produkte) (EUR 2,0 Milliarden), Alternatives (EUR 1,4 Milliarden) und Cash-Produkte (EUR 1,9 Milliarden). Ohne Cash-Produkte beliefen sich die Nettomittelzuflüsse auf EUR 10,0 Milliarden. ESG-Fonds konnten im dritten Quartal gesteigerte Nettomittelzuflüsse in Höhe von EUR 5 Milliarden anziehen (Q2 2021: EUR 4 Milliarden).

Der Bereich Active Asset Management verzeichnete im dritten Quartal ohne Cash-Produkte Nettomittelzuflüsse in Höhe von EUR 2,0 Milliarden (Q2 2021: EUR 4,5 Milliarden). Zu diesem Aufkommen trugen alle Anlageklassen bei außer Active Equity (minus EUR 0,6 Milliarden), die jedoch eine fortgesetzte Nachfrage nach ESG-Produkten verzeichnete. Multi Asset verbuchte durch anhaltende und signifikante Zuflüsse in den Flaggschiff-Fonds DWS Concept Kaldemorgen Nettomittelzuflüsse in Höhe von EUR 1,1 Milliarden. Zudem generierte Active Fixed Income Nettomittelzuflüsse von EUR 0,8 Milliarden und Active SQI verzeichnete ein Nettomittelaufkommen in Höhe von EUR 0,7 Milliarden. Cash-Produkte verbuchten Nettomittelzuflüsse in Höhe von EUR 1,9 Milliarden.

Der Bereich Passive Asset Management erzielte im dritten Quartal Nettomittelzuflüsse in Höhe von EUR 6.6 Milliarden (Q2 2021: EUR 7,9 Milliarden). Die hohe Dynamik beim Nettomittelaufkommen ist erneut vor allem auf Nettomittelzuflüsse in börsengehandelte Produkte (börsengehandelte Fonds (ETF) und Rohstoffe) zurückzuführen und wurde durch ein signifikantes Nettomittelaufkommen von institutionellen Mandaten gestützt. In den ersten neun Monaten des Jahres haben wir in Europa Marktanteile gewonnen, da wir schneller wachsen als der Markt für börsengehandelte Produkte insgesamt. In diesem Zeitraum belegte die DWS bei den Nettomittelzuflüssen in börsengehandelte Produkte in Europa mit einem Anteil von 12 Prozent den zweiten Platz (Quelle: ETFGI).

Der Bereich Alternatives verzeichnete im dritten Quartal Nettomittelzuflüsse in Höhe von EUR 1,4 Milliarden (Q2 2021: EUR 1,8 Milliarden). Für die Zuflüsse waren Liquid Alternatives mit einem Nettomittelaufkommen von EUR 1,2 Milliarden verantwortlich, weitere EUR 0,2 Milliarden trugen Illiquid Alternatives bei.

Die bereinigten Kosten, die auch die Transformationskosten in Höhe von EUR 9 Millionen nicht umfassen, stiegen im dritten Quartal 2021 im Vergleich zum Vorquartal um 4 Prozent auf EUR 393 Millionen (Q2 2021: EUR 379 Millionen; Q3 2020: EUR 342 Millionen). Dieser Anstieg ist vor allem auf einmalige Effekte sowie auf Honorare im Zusammenhang mit Wachstumsprojekten im dritten Quartal zurückzuführen. In den ersten neun Monaten des Jahres stiegen die bereinigten Kosten im Jahresvergleich um 10 Prozent auf EUR 1.157 Millionen (9M 2020: EUR 1.049 Millionen), insbesondere bedingt durch einen höheren Personalaufwand, höhere Kosten für Dienstleistungen im Zusammenhang mit dem höheren verwalteten Vermögen und höheren Volumen sowie die Honorare im dritten Quartal.

Die bereinigte Aufwand-Ertrags-Relation (CIR) ging im dritten Quartal 2021 weiter um 1,4 Prozentpunkte auf den Rekordtiefststand von 59,2 Prozent zurück (Q2 2021: 60,6 Prozent; Q3 2020: 61,4 Prozent). In den ersten neun Monaten des Jahres verbesserte sich die bereinigte CIR im Jahresvergleich um 4,1 Prozentpunkte auf 60,1 Prozent (9M 2020: 64,3 Prozent).

Wachstumsinitiativen und strategische Fortschritte

Während des Sommers hat die DWS bei Ihrer Transformation und auf Ihrem Weg zu mehr Wachstum weitere Fortschritte erzielt. Wir haben intensiv an wichtigen Projekten gearbeitet und konnten die Ergebnisse im Oktober bekanntgeben. Zu Beginn des Monats sind wir eine langfristige strategische Partnerschaft mit BlackFin Capital Partners eingegangen. Unser gemeinsames Ziel ist es, unsere digitale Investment-Plattform weiterzuentwickeln und auszubauen, weil wir vom großen Wachstumspotenzial des Plattform-Geschäfts fest überzeugt sind. Beide Partner haben sich zudem darauf geeinigt, die digitale Investment-Plattform in ein Joint Venture zu transferieren, an dem die DWS einen Anteil von 30 Prozent behalten wird. Darüber hinaus haben wir eine Minderheitsbeteiligung an dem in Großbritannien ansässigen Altersvorsorge-FinTech Smart Pension Limited erworben. Das Investment wird ein integraler Bestandteil der Wachstumsstrategie der DWS in Großbritannien sein. Smart und DWS beabsichtigen zudem, eine strategische Partnerschaft mit dem Ziel einzugehen, Anlagelösungen zum Nutzen der Mitglieder des Smart Pension Master Trusts anzubieten.

Ebenfalls im Oktober haben die Los Angeles Lakers und wir eine über mehrere Saisons laufende globale Sponsorship-Vereinbarung bekannt gegeben. Die DWS agiert damit nun als offizieller globaler Investment-Sponsor des Teams und ist erst der zweite internationale Partner der Lakers überhaupt. Unsere Partnerschaft mit dieser ikonischen Organisation verstärkt den Wandel der DWS zu einer wirklich globalen Marke. Es ist eine Investition, um in Schlüsselmärkten, die die DWS für Wachstum definiert hat, besser wahrgenommen und sichtbarer zu werden. An erster Stelle gilt dies für Asien, wo die Lakers ein riesiges Publikum haben. Das Sponsoring umfasst Werbung sowie eine umfassende Content-Partnerschaft, einschließlich Engagements in den sozialen Medien. Zudem werden wir mit den Lakers bei mehreren Gemeinschaftsinitiativen und gemeinnützigen Projekten zusammenarbeiten.

Ausblick

Der Ausblick für das Gesamtjahr 2021 bleibt unverändert. Für das Gesamtjahr 2022 gehen wir davon aus, dass sich die bereinigte Aufwand-Ertrags-Relation in den niedrigen 60ern (Prozent) bewegen wird. Wir bekräftigen unser Ziel, bei den Nettomittelzuflüssen mittelfristig einen Wert von durchschnittlich mehr als 4 Prozent zu erreichen, angetrieben durch unsere anvisierten Wachstumsbereiche ESG, Passive und hochmargige Strategien. Das Management der DWS setzt alles daran, alle für die zweite Phase unserer Firmengeschichte als börsennotiertes Unternehmen festgelegten Ziele zu erreichen.

 

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