Der Kölner Versicherer Gothaer gründet einen mit zunächst 500.000 Euro dotierten Hilfsfonds, um die vom Unwetter Bernd betroffenen Regionen zu unterstützen.
Gefördert werden sollen vor allem Projekte, die soziale Härten ausgleichen oder zu einem nachhaltigen Wiederaufbau in den Regionen beitragen.
„Mit größter Bestürzung haben wir die dramatischen Ereignisse in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz erleben müssen. Wir sind in unseren Gedanken bei den Opfern und den Angehörigen. Wir hoffen zutiefst, dass sich die Vermissten wieder bei ihren Familien einfinden. Denjenigen, die Verluste in ihrer Familie oder unter ihren Freunden betrauern, sprechen wir unser tiefstes Mitgefühl aus,“ erklärt Oliver Schoeller, Vorstandsvorsitzender des Gothaer Konzerns.
Alle Mitarbeitenden der Gothaer sind mit vollem Einsatz engagiert, schnellstmöglich Soforthilfen zu leisten und Unterstützungsmöglichkeiten für die Betroffenen zu organisieren. Bislang wurden dem Unternehmen 4.125 Schäden gemeldet, es kommen laufend weitere hinzu.
„Unsere Rolle als großer Versicherer in der Region geht über die Verantwortung für unsere Kundinnen und Kunden hinaus. Wir werden uns in den nächsten Wochen gesellschaftlich engagieren, um beim Wiederaufbau zu unterstützen und den Menschen zu helfen, ihre Existenzen zurückzugewinnen“, so Schoeller weiter. Zu diesem Zweck gründet die Gothaer einen Hilfsfonds über 500.000 Euro, der in den betroffenen Gebieten durch die Vertriebspartner vor Ort eingesetzt wird.
Unbürokratische und schnelle Hilfe
„Für unsere Vertriebspartner vor Ort haben wir die bestehenden Regulierungsvollmachten erhöht, damit sie ihren Kundinnen und Kunden schnell und unbürokratisch helfen können,“ so Vertriebsvorstand Oliver Brüß. Die Schadenhotline des Unternehmens ist 24 Stunden am Tag erreichbar, alle verfügbaren Schadenregulierer aus dem gesamten Bundesgebiet wurden in den besonders betroffenen Regionen zusammengezogen, damit die Schäden schnellstmöglich vor Ort besichtigt werden und reguliert werden können. Eine eigens zusammengestellte Taskforce kommt täglich zusammen und erarbeitet und koordiniert weitere Maßnahmen.
„Als Versicherer nutzen wir darüber hinaus alle Möglichkeiten, um zu helfen. So bieten wir auch den Helfern unserer Kundinnen und Kunden einen kostenlosen Unfallschutz an, mit dem sie bei ihrer teilweise auch gefährlichen Arbeit in den am stärksten betroffenen Gebieten abgesichert sind. Zudem haben wir eine Garantie ausgesprochen, dass es in der Wohngebäudeversicherung keine Kündigungen aufgrund des Naturereignisses „Bernd“ geben wird,“ erklärt Thomas Bischof, Vorstandsvorsitzender der Gothaer Allgemeine AG.
Unterstützung bei mentalen Folgen
Darüber hinaus richtet die Gothaer gerade für Betroffene den Gothaer Mental-Kompass ein. Dieser unterstützt die Menschen aus den Katastrophengebieten bei psychischen Problemen. „Wer in dieser mentalen Überforderungssituation Hilfe benötigt, kann hier mit entsprechenden Experten sprechen. Zudem vermitteln sie den Kontakt zu Fachärzten und helfen dabei, zeitnah Termine zu bekommen, erklärt die Vorstandsvorsitzende der Gothaer Krankenversicherung, Dr. Sylvia Eichelberg. „Uns ist bewusst, dass viele der Betroffenen nicht nur materielle Schäden erlitten haben, sondern auch mental stark belastet oder sogar traumatisiert sind. Als Gesundheitsdienstleister wollen wir für diese Menschen in der Not da sein.“
Kraft der Gemeinschaft
In den Intranetzen für den Exklusivvertrieb und die Mitarbeitenden der Gothaer, die zum Teil auch selber vom Unwetter betroffen sind, hat das Unternehmen eine Online-Börse geschaffen, über die Hilfsangebote und Übernachtungsmöglichkeiten für Kundinnen und Kunden sowie Kollegen und Kolleginnen vermittelt werden. Zudem haben Mitarbeitende Überstunden für besonders vom Unwetter betroffene Kolleginnen und Kollegen gespendet, die Zeit zum Aufräumen und Wiederaufbau benötigen.
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