Rendite erwirtschaften und dabei aktiv den Klimawandel bekämpfen
– das verspricht der neu aufgelegte Ecosystem Restoration Fonds von BNP Paribas. Im Webinar erklärt Portfoliomanager Edward Lees, wie er diesem Anspruch gerecht werden will.
Eine gesunde Gesellschaft braucht einen gesunden Planeten. Doch die Natur ist bedroht. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen (UN) hat daher die Jahre 2021 bis 2030 zur UN-Dekade für die Wiederherstellung von Ökosystemen erklärt. Für Anleger bietet das enormes Potential: Die jährlichen Kapitalinvestitionen für Erhalt und Wiederaufbau der Umwelt könnten sich bis zum Jahr 2030 auf den gigantischen Betrag von 22 Billionen US-Dollar belaufen. Da die Hälfte des weltweiten Bruttoinlandsprodukts mindestens mittelbar von einer intakten Natur abhängt, bringt jeder US-Dollar, den Anleger in die Restauration investieren, bis zu 30 US-Dollar an wirtschaftlichem Nutzen.
Passend dazu hat BNP Paribas Asset Management im Juni einen neuen Aktienfonds aufgelegt, der dieses Potenzial investierbar machen soll. Der BNP Paribas Ecosystem Restoration Fonds legt das Geld in Unternehmen aus aller Welt an, die innovative und umweltschonende Lösungen für Ökosysteme anbieten, also für Meere, Flüsse, Wälder oder Städte. Im Gespräch mit Scope-Analystin Manqing Sun erklärt Co-Portfoliomanager Edward Lees, mit welchen Herausforderungen er dabei konfrontiert ist und wie er aus der Masse an Kaufkandidaten diejenigen filtert, deren Produkte und Dienstleistungen wirklich etwas bewirken.
Das Portfolio des Fonds setzt sich aus 40 bis 60 Titeln zusammen, wobei die Manager Edward Lees und Ulrik Fugmann drei Hauptbereiche unterscheiden. Erstens: Unternehmen, die mit ihrem Geschäft den Erhalt der aquatischen Ökosysteme fördern, beispielsweise durch Wasseraufbereitung, effiziente Bewässerungssysteme und hydraulische Infrastruktur. Zweitens: Terrestrische Ökosysteme, also nachhaltige Land- und Fortwirtschaft oder Plantagen. Drittens städtische Ökosysteme: Hier geht es um Umweltdienstleistungen, grüne Gebäude, Recycling, Abfallmanagement und alternative Transportmittel.
Enger Kontakt mit Chefetage
Neben Großkonzernen finden sich im BNP Paribas Ecosystem Restoration viele Aktien mittlerer und kleiner Unternehmen, die an Innovationen tüfteln. Damit geht auch die erste Herausforderung für die Portfoliomanager einher: Analysten und andere Marktbeobachter konzentrieren sich mit ihrem ESG-Research oft auf etablierte Namen; bei kleineren Unternehmen ist die Datenlage dünn. Lees und Fugmann setzen deshalb stark auf eigene Analysen. Darüber hinaus stehen sie in engem Kontakt mit der Führungsebene des Unternehmens. Damit wollen sie sich zum einen selbst ein Bild von dem Geschäft zu machen – und zum anderen aktiv Einfluss auf die Unternehmenspolitik nehmen. So kann es passieren, dass die Portfoliomanager den Kauf der Aktie an die Bedingung koppeln, dass das Unternehmen zuvor seine Corporate Governance verbessert.
Der BNP Paribas Ecosystem Restoration ist ein klassischer Themenfonds. Um das Portfolio zu diversifizieren, streuen die Fondsmanager das Kapital zwar über verschiedene Branchen, Nationen und Kontinente. Trotzdem bleibt das Anlageuniversum naturgemäß kleiner als beispielsweise bei global investierenden Aktienfonds.
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