Der Bedarf an grünem Strom steigt unaufhörlich.
Für den Nachweis, dass dieser Strom aus Erneuerbaren Energiequellen stammt, brauchen Anbieter Herkunftsnachweise, für die sich ein eigener Markt entwickelt hat. Im Zuge der Corona-Pandemie brachen dort die Preise ein, aber inzwischen geht es wieder steil bergauf. „Hier entsteht ein interessantes Marktsegment, das Chancen für Anleger eröffnet“, sagt Markus W. Voigt, CEO der aream Group.
Die Bemühungen um effektiven Klimaschutz treiben die Nachfrage nach Elektrizität aus Erneuerbaren Energiequellen. Doch wer Grünstrom nutzt, will auch sicher sein, dass dieser auch wirklich „grün“ ist. Hier schaffen Herkunftsnachweise Transparenz, indem sie den eingekauften und verbrauchten Strom zertifizieren. „Für jede Megawattstunde Strom aus Erneuerbaren Energiequellen wird ein sogenanntes GO für Guarantee of Origin erzeugt“, erklärt Voigt.
Diese Zertifikate wurden in der Vergangenheit oft mit dem Strom direkt vermarktet. Seit einigen Jahren jedoch hat sich hier europaweit ein eigener Markt mit ganz eigenen Regeln entwickelt. „Waren diese GO früher nur Beiwerk, sind sie heute durchaus eine interessante Option in der Vermarktung“, sagt Voigt.
Im Zuge der Corona-Pandemie gingen die Preise für Herkunftsnachweise zurück, seit einigen Wochen ist jedoch eine Erholung erkennbar. So verteuerten sich zwischen Ende April und Anfang Juni die Zertifikate für Wasserkraft aus Skandinavien (Nordic Hydro), die die Tendenz aller Herkunftsnachweise abbilden.
Auch in den kommenden Jahren dürften die Preise der Herkunftsnachweise deutlich zulegen. Denn bereits heute steigt die Nachfrage nach Ökostrom aus zertifizierter Herkunft deutlich schneller als das Angebot. „Zwar werden wohl Preise wie die 2018 für Herkunftsnachweise von Windkraftanlagen in den Niederlanden erzielten rund sieben Euro/MWh nicht mehr erreicht, aber zumindest in den kommenden zehn Jahren werden wir eine große Knappheit erleben, die die Preise für Zertifikate stark nach oben schnellen lässt“, sagt Voigt.
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