Der Guinness Global Equity Income gehört in seiner Vergleichsgruppe zu den Fonds mit der höchsten risikobereinigten Performance.
Im Scope-Webinar erklärt Manager Ian Mortimer, was starke Dividenden-Aktien auszeichnet – und was nicht. Die Pandemie hat sich für Dividendenfonds als ultimativer Stresstest erwiesen. Im Jahr 2020 schütteten Unternehmen weltweit deutlich weniger an ihre Aktionäre aus. Einige strichen ihre Dividenden gleich ganz. Trotz des Einbruchs sind Dividendenfonds insgesamt gut durch die Krise gekommen, zeigt eine aktuelle Analyse von Scope. Auf Sicht von einem Jahr konnten die Produkte ihren Wert im Schnitt um mehr als 20 Prozent steigern. Die Peergroup „Aktien Welt Dividende“ umfasst derzeit 70 Fonds mit Scope-Rating: 24 Produkte haben das Top-Rating A, 5 ein A- und 19 ein B-Rating.
Der Guinness Global Equity Income zählt zu den Spitzenreitern innerhalb dieser Gruppe. Sowohl auf Sicht von einem als auch auf Sicht von drei und fünf Jahren erzielte der Fonds eine deutlich höhere Performance als der Durchschnitt der Peergroup. Er performte auch besser als der Vergleichsindex MSCI World High Dividend Yield, und das bei moderater Volatilität. Dieser Erfolg gelang mit einem ungewöhnlichen Investmentansatz, für den das Fondsmanager-Duo Ian Mortimer und Matthew Page verantwortlich ist: Die beiden führen ein Portfolio aus 35 Titeln, die mit der jeweils gleichen Gewichtung von rund drei Prozent im Fonds vertreten sind.
Platz für Neues schaffen
Im Gespräch mit Analystin Barbara Claus erklärt Portfoliomanager Mortimer, welches Ziel er mit dieser Entscheidung verfolgt. Was für Eigenschaften eine Aktie mitbringen muss, um für ein Investment infrage zu kommen. Und warum Page und er sich für nur 35 Unternehmen entscheiden. Die Erklärung für den letzten Punkt fällt besonders leicht: Die Grenze von 35 gleichgewichteten Aktien sorgt dafür, dass Mortimer und Page sofort reagieren müssen, wenn sich ein Unternehmen schlechter als der Durchschnitt entwickelt. Sie prüfen dann, ob der Grund für diesen Rücksetzer fundamentaler Natur ist oder ob sich die Aktie langfristig wieder erholen wird. Halten die Manager das Unternehmen weiterhin für attraktiv, stocken sie die Position auf und stellen so wieder ein gleichgewichtiges Portfolio her. Kann das Unternehmen dagegen nicht mehr überzeugen, verkaufen sie die Position – und schaffen Platz für einen anderen, vielversprechenderen Kandidaten.
Fokus auf Dividendenwachstum
Dividendenjäger schauen bei Investments in der Regel auf die absolute Höhe der Ausschüttungen sowie die Dividendenrendite. Unternehmen, die überdurchschnittlich viel ausschütten, wachsen allerdings in der Regel kaum und sind zudem anfällig für Krisen, sagt Mortimer. Kürzt ein solches Unternehmen dann auch noch die Dividende, droht der Kursabsturz.
Es lohnt sich aus seiner Sicht daher, auch bei einer Dividendenstrategie das Wachstumspotential der Unternehmen im Blick zu haben. Attraktive Dividendenzahler zeichnen sich für Mortimer dadurch aus, dass sie in den vergangenen zehn Jahren eine Kapitalrendite von zehn Prozent oder mehr erzielt haben. Das ist auch der Grund, warum seit Fondsauflage im Jahr 2010 noch kein einziger Versorger, keine Bank und auch kein Energie-Konzern je einen Platz im Portfolio des Guinness Global Equity Income gehabt hat, anders als beispielsweise Aktien des stark wachsenden Softwareanbieters Cisco Systems.
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