Keine Entspannung auf dem Immobilienmarkt: insgesamt steigen die Hauspreise weiter.
Im ersten Monat des neuen Jahres zeigt der Europace Hauspreis keine größeren Veränderungen – außer im Segment der Neubauten. Hier wird erstmals seit über 2,5 Jahren ein leichter Rückgang ersichtlich.
Mit einem, wenn auch nur geringen Rückgang von 0,14 Prozent im Vergleich zum Vormonat ist der konstante Aufwärtstrend im Bereich der Neubauten erstmals gestoppt. Zwar liegt der Index hier mit 190,47 Punkten immer noch 6,48 Prozent über dem des Vorjahres, doch im Hinblick auf die Dominanz dieses Segments in der Gesamtbetrachtung der vergangenen Jahre, verliert es doch zunehmend an Fahrt. Zuletzt rutschten die Neubauten im Mai 2018 mit 0,06 Prozent leicht ins Minus.
Stefan Münter, Vorstand und Co-CEO der Europace AG, dazu:
“Eine nach wie vor hohe Nachfrage und eine sinkende Anzahl an Bauvorhaben sollten eigentlich für einen Preisanstieg im Segment der Neubauten sorgen. Dass es heute anders ist, hat gleich mehrere Gründe: Die anhaltende Unsicherheit in der Corona-Zeit deutet darauf hin, dass Kaufinteressenten vor einem Neubauprojekt eher zurückschrecken, als vor einem Bestandskauf. Ein Neubauprojekt bedeutet mehr Arbeit und oft auch Mitwirken. Vor allem jedoch eine längere Zeit bis zur tatsächlichen Nutzung.
Zweitens liegen die Neubaupreise schon lange recht weit oben und sind für viele Menschen unserer Gesellschaft nicht mehr ohne weiteres zu stemmen.
Und drittens sind die Städte und Ballungszentren weitestgehend erschlossen, die Bauprojekte verlagern sich also zunehmend ins Umland und auf das Land, wo die Preise von Grundstücken und Gewerken noch häufig unter dem Stadtniveau liegen. So bleibt die Nachfrage zwar unverändert hoch, aber der Fokus und die Objektpreise verändern das Bild.”
Im Kontrast zu den Neubauten knüpfte das Segment der Eigentumswohnungen trotz Jahreswende an die starke Preisentwicklung der vergangenen Monate an. Mit 1,23 Prozent im Vergleich zum Vormonat steigerte sich der Indexwert auf 196,57 Punkte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat legten die Eigentumswohnungen um 10,97 Prozent zu.
Am stärksten in Hinblick auf die Vorjahresentwicklung verhalten sich die Zahlen aber im Segment der Bestandshäuser. Wie auch schon in den vorangegangenen Monaten liegt die Steigerung zum Vorjahr auch im Januar mit 13,40 Prozent wieder sichtlich über der 10-Prozent-Marke und zeigt seit Mai 2019 eine konstant bleibende Entwicklung.
Mit 189,34 Punkten schließt der Gesamtindex im Vergleich zum Vormonat mit einer Steigerung von 0,60 Prozent. Dies entspricht einem Anstieg von 10,17 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.
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