Eine Studie von FRISS aus dem Jahr 2020 zeigt, wie die Pandemie die Prioritäten der Versicherer verändert hat
Eine aktuelle Studie von FRISS, dem weltweit führenden Anbieter von KI-basierter Betrugserkennungssoftware für Versicherer, beleuchtet die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie sowie langfristige Branchentrends. Für die Studie wurden weltweit fast 500 Versicherungsfachleute befragt. Sie bietet Einblicke in Themen wie Betrugserkennung während einer Pandemie, datenbezogene Herausforderungen, die Schaffung einer Betrugsbekämpfungskultur, die Nutzung von sozialen Medien zur Betrugsbekämpfung und vieles mehr.
Rasche und tiefgreifende Veränderungen in der Art, wie Versicherer Geschäfte machen – und Betrug bekämpfen – wurden bereits vor der COVID-19-Pandemie vorangetrieben. Die Pandemie hat das bereits schwindelerregende Tempo noch weiter beschleunigt. KI und die Digitalisierung der Wertschöpfungskette von Versicherungen bergen ein bemerkenswertes neues Potenzial, von dem Versicherungskunden profitieren können. Dennoch arbeiten Betrüger stetig daran, entstehende Systemlücken auszunutzen und treiben damit Versicherungskosten für ehrliche Verbraucher weiter in die Höhe.
Die wichtigsten Ergebnisse der Betrugsstudie sind:
Im Zuge der COVID-19-Pandemie sahen sich 65 % der Versicherer gezwungen, sich auf die Digitalisierung zu konzentrieren
Die globale Pandemie zwang fast zwei Drittel aller Versicherungsunternehmen, sich stärker auf die Digitalisierung zu konzentrieren. Fast die Hälfte setzte auf Kostensenkungen, während etwa 30 % aktiv die Betrugsprüfungen verstärkte. Betrugsprävention ist gut für das Geschäft. Erfolg hängt davon ab, ob die Möglichkeit zum digitalen Arbeiten im Unternehmen verankert ist. Schadenfälle mit geringem Risiko können zügig bearbeitet werden, um ehrlichen Kunden in der Notlage ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern. Dennoch kam die neue FRISS-Studie zu dem Ergebnis, dass die Versicherer ihren Wunsch nach digitalisierten und Straight-Through-Prozessen bislang nicht in die Praxis umgesetzt haben. Viele Befragte verlassen sich nach wie vor auf das Bauchgefühl ihrer Mitarbeiter und andere manuelle Verfahren zur Prävention und Vorhersage von Betrug.
18 % aller Schadenfälle sind betrügerisch
Es lässt sich nur schwer beziffern, wie stark die Branche genau von Betrug betroffen ist. In der Branche herrscht im Großen und Ganzen Einigkeit darüber, dass Betrugsfälle etwa 10 % aller Schadenkosten ausmachen. Die Befragten glauben jedoch im Durchschnitt, dass 18 % aller Schadenfälle betrügerisch sind beziehungsweise übertrieben oder falsch dargestellt werden. Die Betrugsmuster, die während der Pandemie zugenommen haben, sind vorgetäuschte Unfälle und Fahrzeugdiebstähle, falsche Abrechnungen oder Phantomschäden sowie vorgetäuschte Unfälle im häuslichen Umfeld.
100 % der Versicherer profitieren von der Implementierung einer Betrugserkennungssoftware
Dem Betrug einen Riegel vorzuschieben, hat einen klaren Vorteil für die Verlustquote und ist der Hauptgrund dafür, dass unsere Befragten bereit sind, neue Initiativen auf den Weg zu bringen. 60 % weisen darauf hin, dass eine geringere Verlustquote der größte Vorteil des Einsatzes von Betrugserkennungssoftware ist. Darüber hinaus geben 49 % an, dass sie deutlich von der Betrugserkennung in Echtzeit profitieren. Die Schadenbewertung in Echtzeit ermöglicht einen besseren Kundenservice und stärkt die Kundenbindung, wenn den Kunden in ihrer Notlage schnell geholfen wird. 48 % profitieren außerdem von der Erkennung neuer Betrugsmuster. Weitere Vorteile umfassen eine bessere Portfolioqualität und eine höhere Effizienz der Ermittler. Das Screening neuer Kunden in Echtzeit erhöht die Zufriedenheit, stärkt die Kundenbindung und sorgt für eine höhere Qualität des Portfolios.
Proaktiv Betrug bekämpfen
Themen wie schlechte Datenintegration, mangelnde IT-Ressourcen oder die Angst vor falsch-positiven Bewertungen der Schadenmeldungen bereiten den Versicherern weiterhin Sorgen. Die Vordenker der Branche erwarten eine Zunahme der Betrugsfälle in den kommenden 12 Monaten. Da die Versicherer den digitalen Wandel vorantreiben, ist es wichtig, dass sie auch Betrugsprävention in ihr digitales Toolkit aufnehmen.
Wir sehen, dass die Versicherer zunehmend auf die Überwachung von Risiken und Betrug in Echtzeit setzen und Policen und Schadenfälle während des gesamten Lebenszyklus proaktiv überwachen, um sicherzustellen, dass ihr Portfolio gesund bleibt. Anstatt darauf zu warten, was COVID noch bringt, sollten wir Betrug proaktiv bekämpfen. Ehrliche Kunden verdienen das.
Weitere Trends finden Sie im vollständigen Betrugsbericht 2020
Über FRISS
FRISS konzentriert sich zu 100 % auf die automatisierte Betrugs- und Risikoerkennung für Komposit-Versicherer weltweit. Die KI-basierten Softwarelösungen für Underwriting, Schadenbearbeitung und SIU helfen über 175 Versicherern dabei, ihr Geschäft auszubauen. FRISS erkennt Betrug, mindert Risiken und unterstützt die digitale Transformation. Die Implementierung erfolgt innerhalb von vier Monaten und Versicherer erzielen einen bis zu zehnfachen ROI und eine Steigerung um 80 % bei der Schnellschadenbearbeitung von Versicherungsanträgen und Schadenfällen.
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FRISS, Kaiser-Wilhelm-Ring 27-29, 50672 Köln, Tel: +49 221 56 94 120, www.friss.com