Sparquote im zweiten Quartal bei 21,1 Prozent
Die Menschen in Deutschland legen im Zuge der Corona-Pandemie wieder mehr Geld zur Seite. Wie der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) in einer repräsentativen Umfrage zum Weltspartag ermittelt hat, haben 33 Prozent der Befragten ihr Sparverhalten angesichts der Corona-Krise angepasst oder planen dies – knapp zwei Drittel dieser Gruppe (65 Prozent) wollen dabei mehr sparen.
Die Sparquote der privaten Haushalte lag im zweiten Quartal bei 21,1 Prozent – das ist doppelt so hoch wie im Durchschnitt der vergangenen Jahre.
„Die Corona-Krise hat damit drastische Auswirkungen auf das Sparverhalten der Menschen in Deutschland“, sagt DSGV-Präsident Helmut Schleweis. Besonders die 14- bis 29-jährigen, für die die Pandemie die erste persönlich fühlbare Krise im Leben darstellt, passen sich an: „54 Prozent der Jüngeren verändern ihr Sparverhalten – unter ihnen wollen vier von fünf Befragten mehr sparen“, so Schleweis weiter. Insgesamt gehen die Jüngeren aber besonders optimistisch mit der Krise um: 46 Prozent von ihnen sind mit ihrer finanziellen Situation zufrieden oder sogar sehr zufrieden. 63 Prozent rechnen sogar mit einer Verbesserung in den kommenden Jahren – über alle Altersgruppen hinweg liegt dieser Wert bei 33 Prozent.
Als geeignete Anlageform zur Altersvorsorge sehen die meisten Edelmetalle, Immobilien und Investmentfonds an. Letztere nehmen auch bereits 27 Prozent der Befragten in Anspruch – nur Lebens- und Rentenversicherungen sind noch beliebter. Dennoch ist für viele offenbar Verfügbarkeit wichtiger als Rendite: „Tatsächlich haben Sparkassenkunden seit Ende März gut 36 Milliarden Euro zusätzlich auf den Girokonten geparkt – das sind Rekordbeiträge“, sagt Schleweis. Das Vermögensbarometer finden Sie online unter: www.dsgv.de/vermoegensbarometer
Verantwortlich für den Inhalt:
Deutscher Sparkassen- und Giroverband e.V., Charlottenstrasse 47, 10117 Berlin, Tel: 030 20 22 50, www.dsgv.de