Veranstalter-Interview mit Hendrik Scherer, Geschäftsführer PremiumCircle Deutschland GmbH
wmd: Am 21. September 2020 findet das jährliche VorsorgeFachForum als Präsenzveranstaltung für Versicherungs-Makler, Vermittler und Versicherer im Rosengarten Mannheim statt. Dies ist die erste größere Branchen-Fachveranstaltung in Corona-Zeiten die nicht nur Online durchgeführt wird. Was hat Sie zu dieser mutigen Entscheidung bewogen?
Hendrik Scherer: Online basierte Formate sind eine wichtige Ergänzung für den Informationsaustausch, haben aber einen entscheidenden Nachteil: Es fehlt der persönlich wertvolle Austausch zwischen den Teilnehmern, die lebhafte Diskussion, der individuelle fachliche Diskurs. Getreu dem Motto das eine zu tun ohne das andere zu lassen, haben wir uns daher gemeinsam mit den diesjährigen wirtschaftlichen Partnern entschieden, wieder einmal Standards zu setzen und das VorsorgeFachForum auch in diesem Jahr als Präsenzveranstaltung durchzuführen.
wmd: Wie sieht ihr Hygiene- und Sicherheitskonzept aus?
Hendrik Scherer: Wir orientieren uns – gemeinsam mit dem Veranstaltungsmanagement des Mannheimer Rosengarten – an den Handlungsempfehlungen, die der Gesetzgeber zur Veranstaltungssicherheit im Kontext von Covid-19 vorgibt:
- Individuelle, kontaktlose Registrierung und Akkreditierung der Teilnehmer mittels vorab versandten Eventpässen und einem „Fast Check In“.
- Möglichst kreuzungsfreie Wege durch Aufteilung der Veranstaltungsflächen in farblich getrennte Bereiche, sowie einem Wegeleitsystem inkl. Abstandsmarkierungen.
- Maskenpflicht in allen gekennzeichneten, sensiblen Bereichen, in denen ein Mindestabstand von 1,5 m nicht zu 100% gewährleistet werden kann.
- Nachvollziehbarkeit von Kontaktpersonen durch fest zugeordnete Plätze während der Vorträge, wie auch im Cateringbereich.
- Individuell ausgearbeitetes Cateringkonzept zur Einhaltung aller Hygienevorgaben, Abstandsregelungen und zur Vermeidung von Warteschlangen.
- Desinfektionsmittelspender im ganzen Kongresszentrum
- Abstands- und Einlassregelungen bei sanitären Anlagen
wmd: Mit wie vielen Teilnehmern rechnen Sie und wie ist die Resonanz bisher?
Hendrik Scherer: Die Resonanz ist gewaltig – wir haben bisher nur positive Resonanzen erhalten und die Bestätigung, dass es auch unter den aktuellen Gegebenheiten richtig ist, diese etablierte Veranstaltungsreihe als Präsenzveranstaltung durchzuführen. Unser Hygiene- und Sicherheitskonzept lässt eine Teilnehmeranzahl von 290 Personen zu. Es sind aktuell nur noch wenige Plätze frei.
wmd: Was macht das VorsorgeFachForum anders als andere Makler-Fachveranstaltungen? Nach welchen Kriterien suchen Sie Ihre Wirtschaftlichen Partner, die sich auf dem VorsorgeFachForum präsentieren dürfen aus, und welche Unternehmen unterstützen die Veranstaltung aktuell?
Hendrik Scherer: Wir nennen kompromisslos und unbestechlich Ross und Reiter. Auf dem VorsorgeFachForum legen wir immer noch ein bisschen mehr den Finger in die Wunde, als wir es sonst ohnehin immer tun. Unsere Veranstaltung gibt den Teilnehmern hochaktuelle Orientierung zur Positionierung der Produktwelt in der Biometrie. Dieses Jahr bedeutet das: Alles rund um die PKV, die Arbeitskraftabsicherung und die Pflegeversicherung. Und: erstmalig auch alles rund um die betriebliche Einkommenssicherung.
Wie jedes Jahr dürfen nur die Versicherer am VorsorgeFachForen mitwirken, deren Produkte auf Basis unserer AVB-Analyse additiv und ungewichtet im oberen qualitativen Segment liegen. 2020 unterstützen die Barmenia, CanadaLife, elipsLife, HDI, Helvetia, Münchener Verein, SDK.
wmd: Das VFF gilt seit Jahren als hoch informatives und kritisches Veranstaltungsformat für Top-Vermittler im Themenbereich biometrische Risiken wie BU, PKV und Pflegeversicherungen. Was sind in diesem Jahr die Programm-Highlights?
Hendrik Scherer: Das VorsorgeFachForum lebt von der Aktualität, und das allumspannende Thema sind für uns diesmal natürlich die Auswirkungen von Corona auf die Risiko- und Leistungspolitik der Unternehmen. Die letzten Monate haben gezeigt, dass es viele Diskussionen um die Leistungspflicht der Betriebsschließungsversicherungen gab. Auf dem VorsorgeFachForum beschäftigen wir uns – neben der Darstellung der qualitativen Produktpositionierungen in der PKV, BU und Pflegeversicherung – auch damit, welche möglichen Auswirkungen die unverbindlichen Formulierungen in den AVB auf das Leistungsverhalten der Biometrie-Versicherer haben könnte. Eines der Highlights werden dabei sicherlich auch die beiden Gastreferate von Professor Dr. Günter Hirsch, Präsident des Bundesgerichtshofes a.D. und lange Jahre Versicherungsombudsmann, und von Frau Anne-Kathrin Deppermann-Wöbbeking, Vorsitzende Richterin am Hessischen Landessozialgericht, zu den Themen: „Versicherungsmedizinische Gutachten in gerichtlichen und außergerichtlichen Verfahren“, sowie „Aufbau und Anforderung von medizinischen Gutachten in Abgrenzung zwischen privater Versicherungswirtschaft und Sozialgerichtsbarkeit“, sein.
Darüber hinaus wird sich ein Themenblock dem Aufbau eines vertriebsorientierten und erfolgsbewährten Beratungsablauf für biometrische Risiken widmen. Unsere Teilnehmer werden also wieder viele aktuelle Anregungen und Impulse für ihren Beratungsalltag mitnehmen. Ganz getreu dem Motto: Alles drin. Mehr geht nicht.
wmd: Welche Rolle spielt das Thema Corona im VFF 2020 konkret?
Hendrik Scherer: Wir geben dem Markt eine erste Orientierung wie die Auswirkungen von COVID-19 auf die Annahme-, Risiko- und Leistungspolitik in der privaten Berufsunfähigkeits- und Krankenversicherung konkret sind. Dazu haben wir einen Fragenkatalog erarbeitet, den wir in diesen Tagen allen relevanten Produktanbietern als Online-Umfrage zugeschickt haben. Die erste Veröffentlichung der Ergebnisse ist aktuell unter Nennung der teilnehmenden Versicherungsunternehmen im Rahmen des VorsorgeFachForum in Mannheim vorgesehen.
wmd: Gibt es noch ausreichend Karten für die Veranstaltung?
Hendrik Scherer: Es sind nur noch Restkarten vorhanden. Eine persönliche Voucher-Nummer zur kostenfreien Teilnahme kann unter info@vorsorgefachforum.de angefordert werden. Wer schnell ist, für den klappt es vielleicht.
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