Die betriebliche Altersversorgung (bAV) hat bei Frauen ein hervorragendes Ansehen – Aon rät, sie verstärkt in die Personalstrategie einzubinden
Die bAV genießt bei Arbeitnehmerinnen ein hohes Ansehen. Doch welche Angebote genau ihre Arbeitgeber für sie bereithalten, wissen nur wenige. In der bAV steckt deshalb noch viel ungenutztes Potenzial. Nicht nur, um bestehende Arbeitsverhältnisse zu festigen, sondern auch, um qualifizierte Frauen zu gewinnen und sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren. Dabei sollten die Angebote transparent und auf zeitgemäße Lebenssituationen zugeschnitten sein. Vor allem empfehlen sich kreative und flexible Lösungen.
Das Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen Aon führte im Frühjahr 2020 eine repräsentative Online-Umfrage zum Thema Frauen und Rente durch. Es nahmen 2.000 Frauen und Männer im Alter von 18 bis 65 Jahren teil. Dabei zeigte sich: 63,9 % der befragten Frauen empfinden die Betriebsrente als sicher.
Damit bestätigt sich, was Aon schon zuvor in einer tiefenpsychologischen Studie mit Arbeitnehmerinnen herausgefunden hatte: Die bAV wird von Frauen als ein attraktiver und vertrauenswürdiger Partner angesehen. Sie stuften die betriebliche Altersversorgung als eine Art „Elite-Partner“ in Sachen Rente ein und gaben ihr damit das bestmögliche Ranking.
Die repräsentative Studie zeigt die Gründe dafür: Bei der Altersvorsorge vertrauen Frauen eher ihrem Arbeitgeber (20,6 %) als dem Staat (14,0 %). Aber: Fast die Hälfte der befragten Frauen ist entweder im Glauben, ihr Arbeitgeber mache keine Angebote (25,8 %) oder sie verdiene zu wenig (22,4 %), um von einer Betriebsrente zu profitieren.
Von den Frauen, die monatlich bis 2.200 Euro Bruttoeinkommen verdienen, ist fast jede Zweite (41,3 %) überzeugt, dass die Betriebsrente für sie keine Option ist. Bei den Männern in dieser Gruppe ist es nur jeder Dritte (33,1 %).
Hier ist Aufklärungsarbeit zu leisten: „Natürlich haben Frauen auch in unteren Einkommensklassen und bei Teilzeit Zugang zur Betriebsrente,“ kommentiert Fred Marchlewski, CEO von Aon. „Informationslücken müssen dringend geschlossen werden, am besten anlassbezogen und persönlich.“ Betriebsrenten müssen aber noch in anderer Hinsicht zugänglicher werden: „Arbeitgeber sollten ihre bAV-Angebote auf die spezifischen Lebenssituationen ihrer Mitarbeiterinnen abstimmen. Hier sind kreative Lösungen gefragt, die sich in der Wahrnehmung der Arbeitnehmerinnen positiv verankern. So können Arbeitgeber mit der bAV gemischte, diverse Teams unterstützen. Dass diese in der Regel stärkere Leistungen erbringen, die sich in Zahlen auf den Unternehmenserfolg auswirken, ist erwiesen. Die bAV ist bestens geeignet, um mit intelligenten Modellen dazu beizutragen.“
Berufstätige Frauen vertrauen in Sachen Altersvorsorge eher ihrem Arbeitgeber als dem Staat. Gleichzeitig wissen viele nicht, dass der Arbeitgeber Angebote machen muss, die auch für Geringverdiener attraktiv sind. Das zeigte sich jetzt bei einer repräsentativen Studie des Beratungs- und Dienstleistungsunternehmens Aon.
Informationen zur Studie:
Von Januar bis Februar 2020 wurden im Rahmen einer Online-Umfrage 2.000 Arbeitnehmer in Deutschland nach ihrer Einstellung zu verschiedenen Aspekten ihrer finanziellen Haltung und der betrieblichen Altersversorgung befragt. Die Auswahl der Teilnehmer wurde so gesteuert, dass die Befragung für die Zielgruppe repräsentativ ist (Alter, Geschlecht und Region).
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